Schlagwort: golf

Branden Grace

Grace voran

VALERO TEXAS OPEN – 1. RUNDE: Branden Grace (RSA) schnappt sich im TPC San Antonio mit einer 66 die frühe Führung und gibt damit in Texas den Ton an.

Branden Grace erwischt hat bei einem dichtgedrängten Leaderboard nach den ersten 18 Bahnen die besten Karten in der Hand. Der Südafrikaner findet auf der anspruchsvollen Par 72 Wiese am Donnerstag das beste Rezept und kann schon auf den Frontnine bei lediglich einem Schlagverlust vier Birdies notieren.

Auch nach dem Turn stimmt im Spiel des routinierten Mannes aus Pretoria klar die Mischung wie noch drei weitere Erfolgserlebnisse unterstreichen. Schlussendlich steht er so mit der 66 (-6) beim Recording und ziert damit in der frühen Phase des Turniers die Spitze.

Viele Verfolger

Dass es in Texas durchaus eng am Leaderboard zugeht, zeigt die Vielzahl an Verfolgern. Mit Will MacKenzie, John Huh, Stewart Cink (alle USA) und Steven Alker (AUS) sitzen Grace vier Verfolger nach 67er (-5) Runden dicht im Nacken. Gleich 13 Spieler notieren am Donnerstag die 68 (-4) und teilen sich damit Rang 6.

Der einzige Deutsche im Feld, Alex Cejka, hat vor allem zu Beginn mit Problemen zu kämpfen und startet nur mit der 73 (+1), die ihm vor dem zweiten Spieltag nur Rang 94 ermöglicht.

>> Leaderboard Valero Texas Open

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Bernd Wiesberger

Überlegen an die Spitze

SHENZHEN INTERNATIONAL – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger präsentiert sich auch am Freitag in absoluter Birdielaune und marschiert im Genzon GC mit der fehlerlosen 65 bis an die Spitze nach vor.

Es hat sich schon am ersten Spieltag abgezeichnet, dass Bernd Wiesberger in China richtig gut zurechtkommt. Erst eine Gewitterpause brachte den Rhythmus kurz etwas durcheinander. Der Oberwarter fing sich jedoch schnell, musste nach 16 Bahnen aber einen Schlussstrich unter den ersten Tag machen, da einfallende Dunkelheit ein planmäßiges Ende verhinderte.

Bei -4 nach 16 verbrachte Bernd die Nacht als geteilter 7., spielt sich bei der Fortsetzung am Freitag aber mit einem Birdie am Par 5, der 17 und der 67 (-5) noch bis auf Rang 2 nach vor und geht so als erster Verfolger von US-Superstar Bubba Watson – er notierte am Donnerstag mit früher Startzeit die 66 (-6) – in den zweiten Spieltag.

In Birdielaune

Nur wenige Minuten nach Abgabe der Scorecard steht der Burgenländer schon wieder in der 10. Teebox und nimmt seine zweite Umrundung im Genzon GC in Angriff. Mit drei Pars findet er sicher in den Tag, drückt dann aber spürbar aufs Tempo, was sich auf der 13 und der 14 in einem Birdiedoppelpack niederschlägt. Damit ist klar, dass Bernd auch am zweiten Spieltag richtig gut drauf ist und mischt mit den beiden roten Einträgen auch sofort an der Spitze mit.

Wie schon wenige Stunden zuvor gelingt erneut am Par 5, der 17 ein Birdie und plötzlich strahlt die Nummer 43 der Welt aus der alleinigen Führung. Diese Tatsache scheint den Burgenländer noch mehr anzuspornen, legt er doch mit bärenstarken Frontnine – schon auf den ersten vier Bahnen findet er noch zwei weitere Erfolgserlebnisse – rasch noch Birdies nach und marschiert so alleine vorne weg.

Catch me if you can

Ein richtiges Ausrufezeichen setzt er aber noch gegen Ende seiner Runde, denn mit noch zwei weiteren Schlaggewinnen auf der 7 und der 9 zieht Österreichs Nummer 1 der Konkurrenz mit Riesenschritten richtiggehend auf und davon. Nach den Vormittagsflights bringt Bernd Wiesberger nach der fehlerlosen 65 (-7) bereits satte vier Schläge zwischen sich und die ersten Verfolger. Für die späten Starter, darunter auch Bubba Watson, heißt es nun „Catch me if you can“.

„Dass der Wecker heute um 4:30 Uhr schon geklingelt hat war etwas gar zeitig, aber es waren dann 20 durchaus gute Löcher Golf. Ich hab größtenteils sehr solide gespielt, aber es ist immer noch etwas Luft nach oben mit meinen kurzen Eisen und den Wedges vorhanden. Mit meinen ersten beiden Tagen in Shenzhen bin ich aber bisher sehr zufrieden“, so Bernd, der in China seinen bereits 16. Cut in Folge stemmt, nach der Runde.

Schon nach dem Masters zeigte sich Bernd mit seinem Spiel sehr zufrieden, haderte aber etwas mit der, für die Qualität des Spiels, zu geringen Ausbeute. Dass dem Oberwarter asiatischer Boden liegt, wusste man bereits aus den Vorjahren, wo er eben dort einige der größten Erfolge feierte. In dieser Woche kann er nun auch sichtlich Kapital aus dem richtig starken Schlägen schlagen. Die bogeyfreie 65 stellt immerhin den tiefsten Score seit der Finalrunde der KLM Open im vergangenen September dar.

Wegen eines starken Gewitters muss die zweite Runde um 08:40 MEZ abgebrochen werden und kann erst am Samstag fortgesetzt werden.

>> Leaderboard Shenzhen International

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Spanische Probleme

MEDITERRANEAN LADIES OPEN – 1. RUNDE: Sarah Schober und Christine Wolf haben im Club des Golf Terramar zum Auftakt mit einigen Problemen zu kämpfen und müssen sich nach 74er Runden am Freitag wohl steigern um den Cut nicht zu verpassen.

Eigentlich wollten sich Sarah Schober und Chrissie Wolf zum Europa-Auftakt der Ladies European Tour in Spanien gleich von Beginn an in eine gute Ausgangslage für ein achtbares Ergebnis bringen. Mit späten Startzeiten haben aber beide mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen und kommen über schwarze Zahlen nicht hinaus.

Dabei liegt Sarah Schober trotz eines frühen Bogeys nach einem Birdiedoppelpack auf gutem Kurs, ehe die Fehler nach und nach Überhand nehmen. So kontert sie zwar einen weiteren Schlagverlust vor dem Turn noch aus, tritt sich auf den Backnine aber weitere Fehler ein, die sie drei Löcher vor Schluss bereits auf 2 über Par zurückwerfen.

Ein Par 5 Birdie stoppt den Negativtrend dann auf der 16 nur kurzzeitig, denn weitere Fehler auf der 17 und der 18 lassen schlussendlich nicht mehr als die 74 (+3) und Rang 69 zu. Um in Spanien den Cut nicht zu verpassen, muss sich die Access Tour Aufsteigerin am Freitag wohl bereits steigern.

„Es war am Nachmittag heute schon sehr windig und ich hab auf den Backnine etwas mit meinen Eisenschlägen gekämpft, was mir die Bogeys gekostet hat. Das Spiel ist sonst aber sehr gut. Ich freue mich schon auf die frühe Startzeit morgen“, fasst Sarah ihre erste Runde zusammen.

Eiskalter Putter

Chrissie Wolf startet auf der hinteren Platzhälfte und läuft auf den gesamten Backnine Birdies hinterher. Kaum auf den Frontnine angekommen folgt dann in Form eines Doppelbogeys gleich ein richtiger Schockmoment, der viele Ränge kostet. Nur kurzfristig kann sie mit einem Birdie gegensteuern, denn zwei weitere Fehler machen auch bei ihr die 74 (+3) perfekt, womit sie sich die Platzierung mit ihrer Landsfrau teilt.

Auch die Tirolerin hat am Freitag aber immerhin den Bonus einer frühen Startzeit, was sich im Kampf ums Wochenende durchaus als hilfreich herausstellen könnte. „Es hat heute auf meinen ersten neun Löchern absolut nichts reinfallen wollen. Nach dem Turn hab ich dann noch ein paar Grüns gemissed und war weiterhin mit eiskaltem Putter unterwegs“, zeigt sich Chrissie nach der Runde klarerweise enttäuscht.

Anna Nordqvist (SWE) sichert sich mit der 66 (-5) die frühe Führung.

>> Leaderboard Mediterranean Open

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Vorhaben klargemacht

SHENZHEN INTERNATIONAL – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger unterstreicht zum Auftakt mit starker Birdiequote seine Ambitionen auf einen Spitzenplatz, kann im Genzon GC nach einer Gewitterpause seine erste Runde aber erst am Freitag beenden.

Einmal mehr stellt Bernd Wiesberger eindrucksvoll unter Beweis, dass Flüge in den Osten für ihn sichtlich lohnender sind als Reisen in den Westen. Zwar teet der Oberwarter zum ersten Mal überhaupt im Genzon GC auf, kommt aber sofort bestens mit der chinesischen Par 72 Anlage zurecht, wie gleich zu Beginn zwei schnelle Birdies klar machen.

Nur kurz gönnt er sich dann eine kleine Verschnaufpause, ehe auf der 4 schon der dritte rote Eintrag gelingt, der ihn im Eiltempo bis in die Top 10 nach vor katapultiert. Doch ein herannahendes Gewitter zwingt die Veranstalter in Folge dazu die Spieler zurück ins Clubhaus zu beordern. Knapp zwei Stunden später kann zwar wieder gespielt werden, beim Burgenländer ist der Anfangsschwung aber weg, was sich rasch im ersten Bogey des Tages nach einem Dreiputt auf der 6 bemerkbar macht.

Stabilität wiedergefunden

Lange dauert die etwas wackelige Phase aber nicht, denn mit weiterem Par 5 Birdie geht es noch vor dem Turn wieder zurück auf 3 unter Par. Auch nach dem Wechsel auf die Backnine hat Bernd sein Spiel in so gut wie allen Facetten stark im Griff, was ihn nach aggressivem Spiel am drivebaren Par 4, der 11 mit seinem bereits fünften Birdie des Tages immer näher an die Spitze heranbringt.

Auch die nächste lange Bahn erweist sich für die Nummer 43 der Welt an diesem Tag als Garant für Erfolgserlebnisse, kann er doch auf der 13 schon den nächsten Schlag aus der Anlage quetschen. Plötzlich rangiert nur noch Bubba Watson – der US-Amerikaner brachte mit früher Startzeit die 66 (-6) zum Recording – am Leaderboard vor dem Burgenländer.

Sein zweites Bogey bremst den Schwung dann auf der 15 aber etwas ein und da einfallende Dunkelheit ein Weiterspielen nach dem Par 3, der 16 unmöglich macht, muss Bernd am Freitag erst noch seine erste Runde beenden, ehe er kurz darauf schon die zweite Umrundung in Angriff nehmen wird.

Bei einem Zwischenstand von -4 nach 16 und auf Rang 7 liegt der einzige Österreicher im Feld aber stark im Rennen und hat bei seinen zwei noch zu absolvierenden Bahnen sogar noch ein Par 5 vor der Nase, was ihn noch klar näher an Watson heranbringen könnte.

>> Leaderboard Shenzhen International

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Bernd Wiesberger

Shenzhen Premiere

SHENZHEN INTERNATIONAL – VORSCHAU: Bernd Wiesberger nimmt zum ersten Mal überhaupt in seiner Karriere die Shenzhen International in Angriff. Im Genzon GC will der Oberwarter seine bekannte Asien-Form auspacken und mit einem guten Ergebnis ins China-Doppel starten.

Es gibt für Bernd Wiesberger nur wenige Golfgegenden, die seinem Spiel so sehr entgegenkommen wie Asien. Im Osten konnte die Nummer 43 der Welt bereits öfters überzeugen, unter anderem nahm seine mittlerweile mehr als beachtliche Karriere mit einem Triumph bei den Ballantine’s Championship in Korea so richtig Fahrt auf. Ein weiterer Sieg in Indonesien und Spitzenresultate in Malaysia und in China untermauern Bernds Asien-Statistik.

Dennoch teet der 13. im Race to Dubai zum allerersten Mal in seiner Karriere bei den Shenzhen International auf, zählt beim 2,8 Millionen US-Dollar Turnier aber gemeinsam mit Bubba Watson (USA) und Tommy Fleetwood (ENG) als einer der bestgerankten Spieler gleich zum Favoritenkreis. Das sehen auch die Buchmacher so: hinter Watson, Fleetwood und Ross Fisher ist Bernd bei >> William Hill mit einer Quote von 1:21 als Nummer 4 im Turnier gereiht.

„Ich hab heute früh bereits ein paar Löcher hier gespielt. Der Platz hat ein sehr interessantes Layout und der Zustand ist ausgezeichnet“, so die ersten Eindrücke des Oberwarters.

Bei den letzten Turnieren schlichen sich immer wieder Doppel- oder Triplebogeys ein. Um aus Shenzhen mit einem Spitzenergebnis die Weiterreise zu den Volvo China Open kommende Woche anzutreten, wird es wohl vor allem darauf ankommen schlimme Fehler diesmal zu vermeiden. „Ich denke mein Golf in den letzten Wochen, vor allem beim WGC und beim Masters, war schon durchaus gut“, zeigt sich Bernd zwar mit der Qualität seines Spiels durchaus zufrieden, hätte sich aber vor allem in Augusta mehr ausgerechnet.

Der Genzon GC gilt zwar nicht unbedingt als absolute Birdiewiese, die sich bietenden Chancen sollte man aber verwerten. Bernd Wiesberger spricht dabei vor allem die Par 5 Bahnen an: „Es gibt hier längere und kürzere Bahnen, die Mischung stimmt also. Vor allem die Par 5 Löcher sind eigentlich alle mit dem zweiten Schlag zu erreichen, wenn man etwas aggressiver zur Sache geht. Es wird also wohl durchaus eine interessante Woche werden.

Letztes Jahr triumphierte Somin Lee bei gesamt 16 unter Par. Das Spiel des Koreaners wird Bernd auch aus nächster Nähe betrachten können, spielt Österreichs Nummer 1 doch mit ihm und Lokalmatador und Atzenbrugg Champion Ashun Wu (CHN) an den ersten beiden Tagen gemeinsam im Flight. Los geht’s für Österreichs Nummer 1 am Donnerstag ab 06:30 MEZ auf der 1. Der Wetterbericht sollte sich laut derzeitigen Prognosen recht stabil verhalten, wenngleich sich die Sonne wohl nur ab und zu blicken lässt.

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Dreimal Neuland

TURNIER WOCHENVORSCHAU KW 16 / 2017: Bernd Wiesberger teet erstmals in Shenzhen auf. Unsere Damen bestreiten das neue LET-Turnier von Sitges. Sepp Straka versucht sich erstmals in Indiana.

Bernd Wiesberger bestreitet erstmals überhaupt die Shenzhen International und mit der Volvo China Open im Anschluss auch das komplette China-Doppel. In Südchina hat der Österreicher jahrelang bei Turnieren wie dem BMW Masters gute Ergebnisse abgestaubt, somit sollte er sich auch im Genzon GC von Shenzhen zurechtfinden.

Gemeinsam mit Bubba Watson und Tommy Fleetwood zählt Wiesberger zu den bestgerankten Spielern bei dem 2,8 Millionen Dollar-Turnier.

Durchstarten in Indiana

Nach zwei Wochenenden mit kleinen Schecks auf der Web.Com Tour benötigt Sepp Straka langsam ein Topergebnis. Der 111. der Rangliste bestreitet an diesem Wochenende mit der United Leasing Finance Championship sein 6. Turnier in der zweiten US-Liga.

Gespielt wird ab Donnerstag im Victoria National GC von Newburgh in Indiana um ein Gesamtpreisgeld von 600.000 US Dollar.

Europastart in Sitges

Nach dem Vorspiel in Australien, China und Marokko ist die Ladies European Tour endlich auf heimischem Golfrasen angekommen. Mit der erstmals ausgetragenen Mediterranean Ladies Open geht es in Sitges, südlich von Barcelona, golferisch und preisgeldtechnisch mit 300.000 Euro ordentlich zur Sache.

In dem dünnen LET-Kalender markiert dies für Christine Wolf und Sarah Schober das einzige LET-Turnier bis Mitte Juni. Umso wichtiger wäre es für unser Damen-Doppel sich aus den Mittelfeldern zu befreien und ein erstes Topergebnis der Saison anzupeilen.

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Trick Shot-Champion

RBC HERITAGE 2017 – FINAL: Wesley Bryan, bislang vor allem durch seine Trick Shot Videos bekannt, zeigt in Harbour Town sein Champions-Kunststück.

Wesley Bryan und sein Bruder George machten sich einen Namen mit lustigen Trickshot-Videos – dieser Karriere fügt der 27-jährige aus South Carolina nun sein Meisterstück hinzu: mit dem Heimsieg beim RBC Heritage erfüllt sich Bryan einen Kindheitstraum um sich sofort die Ziele ein Stück höher zu stecken: „Jetzt bin ich einer von jenen unzähligen Spielern, die es auf einen Sieg auf der US PGA Tour gebracht haben. Ab sofort geht es nur darum Sieg Nummer 2 anzupeilen.“

Doch schon der Premierensieg dahin in Harbour Town war ein echtes Meisterstück: seine vier Schläge Rückstand macht Bryan mit vier Birdies in Folge auf den Front 9 wett. Im Titelkampf gegen Luke Donald, Graham DeLaet und Ollie Schniederjans punktet Bryan mit perfekten Annäherungen an der 13 und 15, die er zu Birdies nutzt um mit der 67 den Sack bei 13 unter Par nervenstark zuzumachen.

Luke Donald hilft selbst ein gelochter, langer Bunkerschlag an der 11 nicht: der Engländer schießt zwar die gute 68, muss sich aber zum bereits 5. Mal mit Platz 2 auf seiner Paradewiese auf Hilton Head Island begnügen. Platz 3 teilen sich Schniederjans, Cantlay und McGirt.

Martin Kaymer lässt mit einem Zwischenstand von 7 unter Par nach 10 Löchern den 59er-Alarm läuten. Danach verliert der Deutsche jedoch mit 5 Bogeys komplett den Faden und kommt mit der 69 nicht über Platz 32 hinaus. Alex Cejka erreicht nach verpatztem Weekend nur Rang 43.

>> Endergebnis RBC Heritage

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Durststrecke beendet

TROPHÉE HASSAN II – FINAL: Edoardo Molinari (ITA) schnappt sich im Royal Golf Dar Es Salam im Stechen gegen Paul Dunne (IRL) den Sieg und beendet in Rabat nach seiner hartnäckigen Handgelenksverletzung eine siebenjährige sieglose Durststrecke.

Seit Jahren denkt man beim Namen Molinari postwendend an Francesco. Kein Wunder, mischt er doch konstant vorne in der Weltrangliste mit und wusste auch bei Megaevents durchaus zu überzeugen. Fast unscheinbar verschwand Edoardo nach seinen beiden European Tour Siegen und dem Ryder Cup Auftritt im Jahr 2010 im immer größer werdenden Schatten seines jüngeren Bruders. Eine hartnäckige Handgelenksverletzung ließ 2012 sogar die Frage offen, ob er überhaupt jemals wieder wettkampfmäßiges Golf wird spielen können.

Mittlerweile rangiert der Italiener in der Weltrangliste überhaupt nur noch auf Platz 607 und stellt in den Starterfeldern meist nur noch eine Randnotiz dar. Die harten letzten Jahren sind nach dieser Woche aber in Marokko wie weggeblasen. Auf der unglaublich anspruchsvollen Par 73 Wiese in Rabat startete er mit Runden von 71 (-2) und 74 (+1) Schlägen und stemmte so ohne Probleme den Cut.

Mit einer 70 (-3) brachte er sich am Moving Day dann in vielversprechende Verfolgerposition und schnappt am Sonntag tatsächlich eindrucksvoll zu. Dabei beginnt die Runde mit Bogey-Birdie-Birdie-Bogey äußerst farbenfroh, Edoardo stabilisiert sein Spiel aber schnell, lässt danach Fehler gekonnt weg und drückt auf den Backnine das Gaspedal bis zum Anschlag durch.

Bei nur einem weiteren Schlagverlust kann er zwei Birdies und sogar zwei Eagles – den zweiten notiert er am Schlussloch und geht damit erstmalig im Turnier in Führung – auf der Scorecard eintragen und distanziert mit der 68 (-5) tatsächlich noch die gesamte Konkurrenz. Erst Paul Dunne, der lange Zeit im Turnier den Ton angab, kann mit Birdie am Schlussloch und der 72 (-1) noch zum Italiener aufschließen und erzwingt so ein Stechen.

Voll fokussiert

Dort sorgt dann gleich das erste Extraloch – erneut wird die 18 gespielt – für die Entscheidung. Dem Iren fangen angesichts der Möglichkeit auf seinen ersten European Tour Sieg etwas die Nerven an zu flattern, was prompt in einem weit rechts verzogenen Drive mündet. Aus dem Wald kann er nur zurückchippen, was Molinari trotz einer eingebunkerten Grünattacke mit Par gegen Bogey auszunützen weiß.

Damit fährt der routinierte Italiener seinen insgesamt dritten European Tour Sieg der Karriere ein und beendet eine mittlerweile siebenjährige sieglose Durstrecke. Edoardo macht mit seinem Triumph in Rabat auch klar, dass die zähe Verletzung nun endgültig überwunden scheint und man in Zukunft wohl wieder mit ihm rechnen muss.

>> Leaderboard Trophée Hassan II

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Gelungener Abschied

LALLA MERYEM CUP – FINAL: Sarah Schober sorgt im Royal Golf Dar Es Salam nach dem verpatzten Moving Day mit der 71 für einen versönlichen Abschluss. Christine Wolf notiert am Finaltag mit der 72 ihre beste Runde der Woche und kann sich so etwas aus dem Keller des Leaderboards befreien.

Sarah Schober kann sich mit ihrem ersten Saisonturnier auf der großen europäischen Damenbühne im Großen und Ganzen zufrieden zeigen. Am anspruchsvollen Blue Course des Royal Golf Dar Es Salam schafft sie nach Runden von 76 (+4) und 71 (-1) Schlägen ohne große Probleme den Cut und zeigt sich vor dem Wochenende richtiggehend angriffslustig.

Eine 78 (+6) bremst sie dann am Moving Day jedoch jäh ein und wirft sie um etliche Ränge zurück. Mit den Spitzenplätzen aus den Augen soll am Finaltag aber zumindestens ein versöhnliches Ende gelingen um sich das gute Gefühl im Spiel zu bewahren. Am Sonntag kämpft sie sich dann mit Birdies und Bogeys im Wechselspiel über die zähe Par 72 Anlage und liegt kurz vor Schluss sogar bei einem Tagesergebnis von 2 unter Par.

Erst ein abschließendes Bogey macht ihr noch die beste Runde der Woche zunichte. Mit der 71 (-1) aber marschiert sie am Leaderboard noch etwas nach vor und verlässt Marokko mit einem 48. Rang und 2.295 Euro an Preisgeld im Gepäck. Dabei wäre in dieser Woche für die Siegerin der letztjährigen Access Tour Gesamtwertung noch um einiges mehr zu holen gewesen. Zwei dicke Dinger – Sarah notierte zum Auftakt am Par 4, der 3 eine 8 und am Samstag am Par 5, der 17 ein Triplebogey – kosteten aber etliche Plätze.

„Das war heute ein versöhnlicher Abschluss. Ich hab auf der 9 noch einen Zwölfmeterputt gelocht und so noch das Bogey gekratzt. Darüber war ich echt froh, dass ich mich da so noch retten konnte. Es war eine super Woche und ich hab mich hier sehr wohlgefühlt. Mein Spiel fühlt sich sehr gut an derzeit. Jetzt geht’s mit voller Motivation weiter nach Barcelona, wo meine Mutter und mein Trainer dabei sein werden“, so Sarah nach ihrem ersten LET Event im Jahr 2017.

Leicht nach vor

WolfChr_1401_150Christine Wolf steht in diesem Jahr bereits zum vierten Mal beim Lalla Meryem Cup am Abschlag und stemmte nach Runden von 74 (+2) und 75 (+3) Schlägen erstmals in Marokko den Cut. Richtiggehend erleichtert wollte sie am Wochenende eigentlich angreifen, kam am Samstag aber über die 79 (+7) nicht hinaus, die sie weit im Klassement zurückreichte.

Am Sonntag gelingt aber auch ihr noch ein versöhnliches Ende. Die Tirolerin notiert bei ihrer letzten Umrundung je vier Birdies und Bogeys und arbeitet sich mit der 72 (Par) noch um einige wenige Ränge auf Platz 55 nach vor. Mehr als 1.620 Euro kann sie damit aber nicht mit in die Heimat nehmen.

„Das war in dieser Woche ein ziemliches Auf und Ab. Ich hab heute echt wieder solide gespielt, aber alles in allem in dieser Woche einfach zu viele blöde Fehler gemacht um weiter vorne zu sein“, gibt sich Chrissie nach dem Turnier betont selbstkritisch.

Klara Spilkova (CZE) marschiert am Sonntag mit der 66 (-6) noch an der gesamten Konkurrenz vorbei und schnappt sich bei gesamt 8 unter Par den Sieg in Rabat.

>> Leaderboard Lalla Meryem Cut

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Buntes Überholmanöver

RBC HERITAGE – 3. RUNDE: Jason Dufner (USA) zieht am Moving Day im Harbour Town Golf Links mit einer richtig bunten Runde an der gesamten Konkurrenz vorbei und sichert sich vor dem Finaltag die Pole Position.

Nach Runden von 68 (-3) und 67 (-4) Schlägen positionierte sich Jason Dufner zwar in vielversprechender Verfolgerposition, konnte aber noch nicht an die absoluten Spitzenplätze heranschnuppern. Erst am Moving Day setzt der ehemalige PGA Championship Sieger zum Überholmanöver an, der Motor hat aber auf den Frontnine doch teilweise noch das ein oder andere Turboloch.

Gleich von Beginn an macht sich bemerkbar, dass die Reise an die Spitze etwas holprig wird. Dufner startet schon mit zwei frühen Bogeys, quetscht dazwischen aber ein Eagle am Par 5, was die beiden Fehler wieder kaschiert. Auch die zweite lange Bahn weiß er mit einem Adler auszunützen und macht sich so erstmals in Richtung Norden am Leadebroard auf, rutscht kurz darauf mit dem nächsten Bogey aber wieder etwas retour.

Gemisch eingestellt

Erst ab diesem Zeitpunkt hat er sein Gemisch richtig eingestellt und feuert ohne Aussetzer auf allen Zylindern rund. Das zeigt sich sogar noch kurz vor dem Turn, wo er auf der 9 auch sein erstes Birdie der Runde notieren kann. Nach dem Wechsel auf die hintere Platzhälfte lässt er bei fehlerfreiem Spiel noch vier weitere folgen.

Schlussendlich steht er so mit der 65 (-6) beim Recording, zieht mit der absolut kurzweiligen Runde an der gesamten Konkurrenz vorbei und geht so aus der Pole Position in den Finaltag. Bei nur einem Schlag Rückstand lauert Graham DeLaet (CAN) nach der 69 (-2) auf Rang 2. Einen weiteren Stroke zurück rangieren Kevin Kisner (66) und Webb Simpson (beide USA) (68).

„Ich hab versucht diese Woche ohne große Erwartungen zu spielen. Ich hab derzeit das Vertrauen, dass mein Spiel ziemlich gut ist. Ich denke, dass Erwartungshaltung an dich selbst mit das Schlimmste ist, dass man hier haben kann. Du denkst die ganze Zeit nur wie du spielst und wie du spielen solltest und wie du spielen willst, das alles hindert einen daran einfach gut zu spielen, um ganz ehrlich zu sein“, erklärt Dufner seinen Gameplan auf seine ganz eigene unnachahmliche Art.

Ian Poulter (ENG), der noch mit einer Medical Extension ausgestattet ist, in diesem und dem nächsten Event aber um die 145.000 Dollar erspielen muss um weiterhin auf amerikanischen Wiesen auf Birdiejagd gehen zu dürfen, liegt nach der 69 (-2) und als 5. in guter Verfolgerrolle. Luke Donald (ENG) kann das Tempo am Samstag nicht mitgehen und rutscht mit der 72 (+1) bis auf Platz 6 zurück.

>> Leaderboard RBC Heritage

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