Schlagwort: jordan

Voller Selbstvertrauen

THE OPEN CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger steht ab Donnerstag bei der 144. Auflage der Open Championship in St. Andrews am Abschlag und geht nicht nur voller Selbstvertrauen, sondern auch mit einer gehörigen Portion Vorfreude ins dritte Major-Turnier des Jahres.

„Ich weiß, dass ich den Ball zur Zeit perfekt treffe und möche versuchen, meine positiven Gedanken aus Paris in diese Woche mitzunehmen“, ist dem Oberwarter die Vorfreude auf die Open Championship klar anzumerken. Der Open de France Champion ist bereits am Sonntag von Frankfurt aus direkt nach Edinburgh gereist und bereitet sich am Old Course mit Coach Phil de Busschere und Damian Taylor auf die bevorstehende Aufgabe vor.

Den Kurs kennt der Burgenländer in- und auswendig, weswegen er sich auch klar gute Chancen in dieser Woche ausrechnet: „Ich hab in Paris auf einem der schwersten Plätze sehr gut gespielt und gewonnen. Nun kommt mit dem Old Course ein Platz der meinem Spiel klar entgegenkommt, den ich sehr gut kenne und der mir liegt. Bei den Alfred Dunhill Links Championships, die seit Jahren hier ausgetragen werden, hab ich immer wieder gute Runden abgeliefert. Das alles stimmt mich wirklich optimistisch für das Turnier.“

Perfektes Course-Setup?

Auch das Course-Setup könnte Bernd Wiesberger perfekt in die Karten spielen. Nichts ist von den typischen Links-Golf Bedingungen in St. Andrews zu sehen. Etlicher Regen hat die Grüns enorm bissig gemacht. Sogar Tiger Woods (USA) zeigte sich überrascht, dass seine Bälle erstmals Pitchmarken auf den Grüns hinterließen. Österreichs Nummer 1 kann dieser Umstand nur entgegenkommen, ist doch gerade das Spiel mit den Wedges einer seiner größten Pluspunkte.

In letzter Zeit hatte die Nummer 23 der Welt auch öfters mit seinen Tee-Shots zu kämpfen, die nur teilweise die Fairways fanden. Der Old Course besticht generell durch breite Spielbahnen, was sich sicherlich nicht zum Nachteil für den Bad Tatzmannsdorfer entwickeln sollte.

Bernd will sich in dieser Woche auch den noch letzten ausstehenden österreichischen Rekord sichern. Das bislang beste Ergebnis eines Österreichers bei einem Major-Turnier gelang Markus Brier im Jahr 2007 bei den Open Championship mit einem geteilten 12. Rang. Bereits letztes Jahr war Wiesberger bei den PGA Championship knapp dran dies zu toppen, doch ein durchwachsener Finaltag ermöglichte ihm schlussendlich nur Rang 15. Bernds bislang bestes Open Ergebnis war im Jahr 2013 ein 64. Rang, diese Verbesserung sollte heuer ohne größere Probleme möglich sein.

Ohne Titelverteidiger

Titelverteidiger Rory McIlroy (NIR) ist diesmal zur Zuschauerrolle degradiert. Die Nummer 1 der Welt kann nach einer Verletzung beim Fußballspielen mit Freunden seinen Titel nicht verteidigen und öffnet damit Jordan Spieth (USA) die Türe um weiter am ersten Grand Slam der Golfgeschichte basteln zu können. Der erst 21-jährige Texaner gewann im April das US-Masters und setzte letzten Monat den Sieg der US Open drauf. Ein weiterer Triumph am Old Course würde nicht nur den Grand Slam endgültig in greifbare Nähe bringen, sondern ihn außerdem an die Spitze der Weltrangliste befördern.

Der Wetterbericht verspricht ab Donnerstag typische britische Verhältnisse. Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad Celsius und zeitweiliger Regen werden den Old Course mit Sicherheit nicht austrocknen, was tiefe Scores in dieser Woche vermuten lässt. Bernd Wiesberger nimmt die erste Runde im Flight mit Tommy Fleetwood (ENG) und Zach Johnson (USA) ab 14:01 MEZ in Angriff.

>> Tee-Times Open Championship

>> SKY überträgt live, exklusiv und in HD von der Open-Championship in St. Andrews.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Jordan Spieth 2015

Immer stärker

JOHN DEERE CLASSIC – 3. RUNDE: Jordan Spieth präsentiert sich im TPC Deere Run von Tag zu Tag stärker und geht nach der 61 (-10) als Führender auf die letzte Runde.

Jordan Spieth präsentiert sich eine Woche vor den Open Championship in St. Andrews in klarer Grand-Slam Form. Der 21-jährige Texaner, der heuer bereits das US Masters und die US Open gewinnen konnte, führt auch in Illinois vor der letzten Runde.

Dabei startete das Turnier so gar nicht nach dem Geschmack des US-Youngsters. Spieth eröffnete nur mit der 71 (Par) und reihte sich damit nur im dreistelligen Bereich des Leaderboards ein. Bereits am Freitag aber drückte er aufs Gas und spielte sich mit der 64 (-7) bis auf Rang 16 nach vor.

Beste Karriererunde

Spieth bleibt am Moving Day fehlerlos, notiert sechs Birdies und zwei Eagle und steht am Ende mit der 61 (-10) und somit seiner bislang tiefsten Runde der noch jungen Karriere beim Recording. Vor dem gelochten sieben Meter Putt zum Birdie auf der 18 beschreibt er nach der Runde das Gespräch mit seinem Caddie: „Ich hab nach dem zweiten Schlag aufs Board gesehen und zu Mike gesagt, ich denke, dass das die tiefste Runde meiner Karriere ist. Er meinte nur, dass ich mich nicht darum kümmern soll und einfach weitermachen soll. Ich meinte dann nur, dass ich dieses Ding jetzt aber unbedingt machen will.“

„Ich hab normalerweise im Bag immer ein Hybrid mit, das hab ich in dieser Woche bewusst zu Hause gelassen und stattdessen ein 3er Eisen als Vorbereitung für St. Andrews mitgenommen. Eigentlich nur, damit ich ein paar Schläge damit machen kann. Das hat sich definitiv voll ausgezahlt“, dachte Spieth schon vor den John Deere Classic an das bevorstehende Major.

Erster Verfolger des zweifachen Major-Champions ist mit Danny Lee (AUS) der Sieger der vergangenen Woche. Der Australier benötigt am Samstag mit der 62 (-9) nur um einen Schlag mehr als Spieth und hat bei zwei Schlägen Rückstand die Chance auf seinen zweiten Sieg in Folge auf der PGA Tour.

>> Leaderboard John Deere Classic

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Bernd Wiesberger 2015

Links-Prüfung

US OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger nimmt ab Donnerstag die einzigartige Links-Wiese von Chambers Bay in Angriff. Der Platz ist für so gut wie alle Teilnehmer absolutes Neuland, weswegen wohl gleich um die 40 Spieler für einen Sieg bei den 115. US Open in Frage kommen.

Am Sonntag startete Bernd Wiesberger von Wien aus nach Seattle und konnte sich bereits einen ersten kleinen Eindruck vom Platz verschaffen. „Das ist hier ein hervorragender Kurs, aber er hat schon ein sehr einzigartiges Layout.“, weiß er bereits über die Tücken der Par 70 Anlage bescheid. Die Charakteristik des Links-Kurses im Bundesstaat Washington haben wir >> hier in einem Überblick zusammengefasst.

Bernds Stammcaddie Shane Koeries ist bereits seit letzter Woche vor Ort um alle möglichen Fakten für seinen Chef zusammenzutragen, deshalb hatte Österreichs Nummer 1 bei dem verpassten Cut in Atzenbrugg auch ausnahmsweise James Baker an der Tasche.

In einem Interview im Vorfeld des Heimturnieres verriet Bernd Golf-Live exklusiv, dass er vor allem bei den Majorturnieren in Zukunft noch klar bessere Figur machen möchte. Seine bislang stärkste Platzierung erzielte er bei den PGA Championship 2014 in Kentucky, als am Ende ein 15. Platz neben seinem Namen aufleuchtete. Allerdings startete der Oberwarter im Valhalla GC damals im Finalflight mit Rory McIlroy (NIR) in den Schlusstag, fiel aber wegen einer durchwachsenen Schlussrunde zurück.

Bei den US Open ist seine Statistik klar ausbaufähig. Derzeit muss der Burgenländer noch auf das erste Wochenende beim zweiten Major der Saison warten, da bislang immer schon am Freitag Endstation war. Das soll sich in dieser Woche ändern. Die Vorzeichen dazu stehen auch nicht schlecht, hat Bernd doch zuletzt bei den Irish Open im Rahmen der European Tour bewiesen, dass Links-Golf klar zu seinen Stärken gehört. Erst im Stechen musste er sich im Royal County Down Soren Kjeldsen (DEN) knapp geschlagen geben.

Viele Sieganwärter

Ein richtiger Favorit auf den Sieg ist in dieser Woche kaum auszumachen, zu unbekannt ist Chambers Bay. Insgesamt kommen wohl über 40 Spieler für den Sieg in Frage. Die Nummer 1 der Welt, Rory McIlroy, fühlt sich wieder in Topform, nachdem er zuletzt selbst meinte, dass er etwas müde war, was prompt in einem klaren Missed Cut bei seinem Heimturnier endete. US-Youngster und Masters-Champion Jordan Spieth wird ebenfalls wieder ein Wort um den Sieg nahe Seattle mitreden wollen. Titelverteidiger Martin Kaymer (GER) muss man ebenfalls auf der Rechnung haben. Tiger Woods (USA) hat in derzeitiger Form wohl nicht einmal richtige Außenseiterchancen auf den Sieg. Zuletzt zerbröselte die ehemalige Nummer 1 der Welt mit seiner schlechtesten Runde der langen Profilaufbahn auf der PGA Tour richtiggehend.

Der Wetterbericht verspricht in dieser Woche nahezu perfekte Golfbedingungen. In University Place soll es jeden Tag rund um 20° Celsius mit wenig Wind haben, was das Course Management wohl etwas vereinfachen wird. Bernd Wiesberger nimmt die erste Runde am Donnerstag um 7:44 Ortszeit (16:44 MEZ) gemeinsam mit Andy Sullivan (ENG) und Morgan Hoffmann (USA) von der 10 aus in Angriff.

>> Tee-Times US Open

>> SKY überträgt ab Donnerstag live, exklusiv und in HD von der US Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Texas Birdie-Ritt

BYRON NELSON 2015 – FINAL: Steven Bowditch sitzt mit 27 Birdies in Fort Worth sicher wie kein anderer im Sattel und reitet mit vier Schlägen Vorsprung ungefährdet zum zweiten Titel auf der US PGA Tour in Texas.

In seiner Wahlheimat Texas landet der Australier Steven Bowditch seinen zweiten großen Titel auf der US PGA Tour. Bei dem von schweren Regenfällen beeinträchtigten Traditionsturnier der texanischen Golflegende Byron Nelson im TPC Four Seasons dominierte Bowditch vom ersten Spieltag an das Geschehen und marschiert auch am Finaltag mit der 64 ungefährdet zu einem klaren Sieg bei 18 unter Par.

Spieth_1402_240Lokalfavorit Jordan Spieth, der bei allen drei vorangegangenen US PGA Tour-Events des Jahres in Texas jeweils Platz 2 einheimste, kommt diesmal nicht über den 30. Platz hinaus. Die Nummer 2 der Welt arbeitet sich zwar am Sonntag bis auf drei Schläge an Bowditch heran, hatte danach aber sein Pulver verschossen und verabschiedet sich mit zwei Bogeys auf den Back 9 endgültig aus dem Titelrennen.

Auch Dustin Johnson und Jimmy Walker versuchten Druch auf Bowditch auszuüben. Johnson büßte dies mit dem Doppel-Par auf einem Par 4 und fällt auf Platz 8 zurück. Texas Boy Jimmy Walker fehlen am Ende genauso wie Charley Hoffman und Scott Pinckney satte vier Schläge auf Bowditch, der damit nach der Texas Open im Vorjahr zum zweiten Mal im Lone Star-State den Siegerscheck einheimst.

>> Final Leaderboard AT&T Byron Nelson

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Ian Poulter 2015

Nur ein Schlag

CROWNE PLAZA INVITATIONAL – 3. RUNDE: Ian Poulter (ENG) pirscht sich trotz eines Vierputts vor der letzten Runde im Colonial CC bis auf einen einzigen Schlag an Kevin Na (USA) heran und hat am Sonntag die Chance die Kritiker endgültig abzustrafen.

Ian Poulter könnte vor den letzten 18 Bahnen bereits mit Leichtigkeit von der Spitze strahlen. Mr. Ryder Cup spielt eine so gut wie fehlerlose dritte Runde, auf der er sowohl auf den Front- wie auch den Backnine je zwei Birdies findet. Allein die 10 (Par 4) verhindert eine europäische Führung in Fort Worth.

Der Engländer trifft aus der Teebox das 2nd Cut und bringt den Ball ohne große Probleme bis auf gut fünf Meter ans Loch. Dann aber versagt der Putter komplett. Gleich vier Versuche benötigt er bis die weiße Kugel endlich ihr Zuhause findet. Nach der 68 (-2) und bei gesamt 10 unter Par lässt er Kevin Na, der die 69 (-1) notiert, noch um einen Schlag den Vortritt.

Für Sonntag ist in Texas leichter Regen angesagt, was die Par 70 Wiese wohl etwas scorefreundlicher gestalten wird. Mit einem Sieg könnte Ian Poulter die Kritiker endgültig zum Verstummen bringen. Erst vor knapp einem Monat wurde er zusammen mit Rickie Fowler (USA) zu einem der überschätztesten Spieler der PGA Tour gewählt. Fowler konterte darauf bereits mit einem Sieg bei den Players Championship.

>> Leaderboard Crowne Plaza Invitational

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Ian Poulter 2015

Die nächste Antwort

CROWNE PLAZA INVITATIONAL – 2. RUNDE: Ian Poulter (ENG) spielt vor dem Wochenende im Colonial CC bei nur zwei Schlägen Rückstand auf Kevin Na (USA) ganz vorne mit und gibt damit wie Rickie Fowler (USA) den Kritikern den perfekten Konter.

Vor nicht einmal einem Monat wurden Rickie Fowler und Ian Poulter in einer Umfrage zu den überschätztesten Spielern auf der PGA Tour gewählt. Die Antwort von Fowler ließ mit dem Sieg beim Players Championship nicht lange auf sich warten. Zwei Wochen später lässt der Engländer nun Taten folgen und straft die Kritiker so seinerseits ab.

Bereits nach der ersten Runde mischte Mr. Ryder Cup bei nur einem Schlag Rückstand auf das Führungsquartett ganz vorne mit. Nach dem Freitag bleibt von den vier Führenden nur Kevin Na über, der nach der 66 (-4) nun bei gesamt 10 unter Par von der alleinigen Spitze lacht.

Poulter bleibt mit 67 (-3) Schlägen aber in der ersten Verfolgerposition und mischt in Fort Worth vor dem Wochenende so ganz vorne mit. „Rickie hat sich um diese Angelegenheit in Sawgrass gekümmert. Jetzt ist es an der Zeit, dass ich mich ebenfalls darum kümmere.“, so „Poults“, der den ‚Overrated-Poll‘ so nicht stehen lassen möchte.

Lokalmatador und die Nummer 2 der Welt, Jordan Spieth (USA), fällt am zweiten Spieltag mit der 73 (+3) aus der geteilten Führung und geht nur als 15. ins Weekend.

>> Leaderboard Crowne Plaza Invitational

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Führung in der Heimat

CROWNE PLAZA INVITATIONAL – 1. RUNDE: Jordan Spieth (USA) legt beim Traditionsturnier im Colonial CC mit der 64 (-6) den Grundstein für einen weiteren möglichen Sieg. Nach der Auftaktrunde muss sich der Youngster die Führungsrolle aber mit gleich drei weiteren Spielern teilen.

Jordan Spieth präsentiert sich in Fort Worth wieder in absoluter Spitzenform. Der Texaner zaubert in seiner Heimat eine fehlerlose 64 (-6) auf die Scorecard und nimmt dabei sowohl auf den Front- als auch auf den Backnine je drei Birdies mit. Die Führungsposition muss sich Spieth aber mit gleich drei weiteren Kontrahenten teilen. Boo Weekley, Kevin Na (beide USA) und auch Ryo Ishikawa (JPN) bringen ebenfalls 64er Runden zum Recording.

Nach der Runde spricht er vor allem den Lernprozess der letzten Jahre an: „Ich fühl mich derzeit sicher genug mein 9-8-7 Eisen genau auf die Grüns zu spielen. Die beißen derzeit richtig gut und so kann ich die Fahnen direkt attackieren. Letztes Jahr hab ich da etwas zu viel gewollt und mich so in Schwierigkeiten gebracht.“

Einen Schlag hinter dem Führungsquartett lauert mit Ian Poulter (ENG) der erste Europäer in Texas. Mr. Ryder Cup teilt sich Rang 5 nach den ersten 18 Bahnen mit George McNeill (USA).

>> Leaderboard Crowne Plaza Invitational

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Ohne Krönung

THE PLAYERS CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger zeigt am Freitag mit der 68 seine ganze Klasse, verpasst am Ende aber dennoch um einen einzigen Schlag den Cut.

Bernd Wiesberger holt am Freitag beim Players Championship alles aus sich heraus und steht mit der enorm starken 68 (-4) beim Recording. Bei einschlafendem Wind am Nachmittag verpasst er am Ende im TPC Sawgrass als 76. aber dennoch um einen einzigen Schlag den Cut. „Wirklich schade, dass ich am Wochenende nicht mehr dabei sein werde, weil ich heute wirklich gut gespielt habe,“ muss Bernd nach stundenlangem Warten bereits den Abgesang anstimmen.

„Jetzt hab ich nichts mehr zu verlieren!“ So lautete die Kampfansage von Österreichs Nummer 1 nach dem ersten Spieltag mit der durchwachsenen 77 (+5). Nur von Rang 128 aus startet der Burgenländer in die zweite Runde und muss auf dieser eine beeindruckende Aufholjagd realisieren um überhaupt in die Nähe der Cutmarke zu kommen. Das Vorhaben gelingt mit einer teilweise entfesselten Leistung.

Dabei beginnt Runde Nummer 2 so überhaupt nicht nach dem Geschmack des Reiter’s Hotels Pros. Er verfehlt sowohl auf der 1, als auch auf der 2 die Fairways. Während er sich am Eröffnungsloch noch zu einem Par scrambelt, ist es ausgerechnet das erste Par 5, das ihn mit einem Bogey noch weiter zurückreicht. Der Konter folgt aber prompt. Bernd zirkelt sein Eisen am Par 3 danach sehr gut aufs Grün und verwertet den Putt zum ersten Birdie. Das Momentum ist danach kaum zu übersehen.

Triplepack

Plötzlich gelingen die Tee-Shots und der Burgenländer legt sich die Bälle reihenweise auf knapp 140 Meter zum Loch auf die Fairways. Die Eisen hat er zu dieser Zeit voll im Griff und schlägt drei lasergenaue Annäherungen in Folge. Der verdiente Lohn der Genauigkeit sind drei Birdies hintereinander, die ihn wieder ins Gespräch um einen Wochenendeinzug bringen.

Allerdings folgt noch vor dem Turn ein herber Dämpfer. Am zweiten Par 3 der Frontnine verzieht er sein Eisen leicht links ins Rough und schafft das Up & Down diesmal nicht. Österreichs Nummer 1 bleibt aber ruhig und geduldig und wird auf der 11 dafür belohnt. Er attackiert am Par 5 mit dem zweiten Schlag. Zwar bleibt dieser im Grünbunker hängen, der gefühlvolle Sandschlag passt aber und ein Putt später steht das Tagesergebnis wieder auf -3.

Solide, aber ohne echte Birdiechancen geht es dann über die nächsten Bahnen, bis auf der 16 das Wochenende endgültig wieder in Reichweite kommt. Zwar verschwindet der Abschlag knapp neben dem Fairway rechts im Rough, was eine Attacke unmöglich macht, das Wedge passt aber auf einen halben Meter ans Loch. Birdie Nummer 6 ist so nur Formsache. Nachdem er auch das weltberühmte Island Green der 17 unbeschadet übersteht, legt er auf der 18 noch einmal alles in die Waagschale und nimmt mit dem Eisen die Kampflinie ins Visier. Der Ball bleibt kurz vor dem Grün im Rough hängen, das Up & Down zum Par stellt aber kein Problem dar.

Hoffen, bangen, zittern

Mit der 68 (-4) und gleich neun Schlägen weniger als am Vortag steht Bernd Wiesberger damit wieder im Clubhaus und beschwört alle Geister, dass sich die Cutmarke noch um einen einzigen Schlag nach hinten verschiebt. Letztendlich vergebens. Bei einschlafendem Wind werden die Scores am Nachmittag eher leicht besser als schlechter, sehr zum Leidwesen des Burgenländers. Als 76. verpasst er lediglich um einen einzigen Schlag den Cut bei seiner Players Premiere im TPC Sawgrass.

„Morgen geht es wieder nach Hause zum Ausrasten und Vorbereiten um auch in Europa großartige Turniere zu spielen: Wentworth und Irland werden die nächsten Turniere für mich werden,“ sind die Amerikagastspiele vorerst beendet.

Der Österreicher befindet sich mit dem Missed Cut jedoch in illustrer Gesellschaft. Auch US Masters Champion Jordan Spieth (USA), Ex-Players Champion Matt Kuchar (USA), der ehemalige US Open Sieger Justin Rose (ENG), Keegan Bradley (USA) oder auch Phil Mickelson (USA) haben ebenfalls bereits am Wochenende frei. Rory McIlroy (NIR) geht nach der 71 (-1) als geteilter 13. ins Wochenende. Tiger Woods (USA) schafft nach der 71 (-1) als 61. gerade noch den Sprung über die gezogene Linie. Die Führung teilen sich Kevin Na nach der 69 (-3) und Jerry Kelly (beide USA), dem mit der 65 (-7) die beste Runde des gesamten Feldes aufgeht, bei gesamt 8 unter Par.

>> Tee-Times Players Championship

>> SKY überträgt ab Donnerstag live, exklusiv und in HD vom Players Championship aus Sawgrass.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Wie ein 5. Major…

THE PLAYERS CHAMPIONSHIP 2015 – VORSCHAU: Bernd Wiesberger steht ab Donnerstag erstmals bei den Players Championship in Ponte Vedra Beach gemeinsam mit allen Top 50-Weltstars am Abschlag.

Bernd Wiesberger färbt ab Donnerstag auch den letzten weißen Fleck auf Österreichs Golf-Weltkarte rotweißrot. Der Burgenländer teet als erster Österreicher überhaupt beim Players Championship im TPC Sawgrass auf.

Das Megaturnier in Florida ist mit 10 Millionen US-Dollar das höchstdotierte Einzelsportevent im Golf. Mit der Teilnahme hat Bernd Wiesberger damit nun alle großen Punkteturniere der Golfwelt bespielt. Vor allem auf die Performance auf den traditionell pfeilschnellen Grüns wird es in dieser Woche ankommen. Bislang kam der Burgenländer mit den typischen Florida Gegebenheiten noch nicht wirklich gut zurecht.

Die letzten Leistungen geben aber klar Grund zur Hoffnung. Von Tee bis Grün agierte der Reiter’s Hotels Pro sowohl in Louisiana, als auch letzte Woche beim WGC Cadillac Match Play großteils in starker Form. In San Francisco fielen auch einige Putts aus größerer Entfernung, worauf es ab Donnerstag in Ponte Vedra Beach auf jeden Fall ankommen wird.

Der TPC Sawgrass ist eine der gefürchtetsten und spektakulärsten Wiesen im PGA Tour Kalender, wie auch >> hier im Detail nachzulesen ist. Im Kampf um eine Temporary Membership auf der US-Tour wäre ein Topergebnis beim Traditionsturnier von enormer Bedeutung, da das Players als einziges Nicht-Major-Event mit 600 FedEx-Cup Punkten belohnt wird.

Die Konkurrenz ist allerdings enorm. Ein stärkeres Teilnehmerfeld als beim WGC-Event wartet auf den Oberwarter. Alle Top 50 Spieler der Welt sind in dieser Woche im Großraum Jacksonville geschlossen am Start. Auch Tiger Woods (USA) lässt sich das Megaereignis nicht entgehen und schlägt auf der Par 72 Wiese nach dem US-Masters erstmals wieder ab.

Titelverteidiger ist der Deutsche Martin Kaymer, der letztes Jahr die Konkurrenz fast mühelos im Griff hatte. Der Wetterbericht verspricht Postkartenbedingungen im Norden Floridas. Von Donnerstag bis Sonntag ist fast nur Sonnenschein mit Temperaturen rund um 30° Celsius angesagt. Bernd nimmt die erste Runde am Donnerstag ab 14:10 Uhr Ortszeit (20:40 MEZ) im Flight mit Paul Casey (ENG) und John Huh (USA) von der 10 aus in Angriff.

>> Tee-Times Players Championship

>> SKY überträgt ab Donnerstag live, exklusiv und in HD vom Players Championship aus Sawgrass.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Jim Furyk

Der 17. Streich

RBC HERITAGE 2015 – FINAL: Jim Furyk bezwingt am Finaltag Kevin Kisner erst am zweiten Extraloch und feiert seinen 17. Sieg auf der PGA Tour.

Jim Furyk (USA) schlägt bei den RBC Heritage Kevin Kisner (USA) erst im Playoff am zweiten Extraloch und feiert im Harbour Town GL seinen insgesamt 17. Sieg auf der PGA Tour. Troy Merritt (USA) kann am Finaltag mit den tiefen Scores nicht ganz mithalten und muss weiter auf seinen ersten vollen Erfolg warten.

Das Rezept von Troy Merritt klang vor dem Finaltag recht einfach. „Ich muss einfach souveräne Pars spielen, das eine oder andere Birdie notieren und dann müssen mich die Verfolger erstmal einholen““, so der Führende nach drei Runden. Richtig aufgehen soll der Plan von Merritt dann am Sonntag aber nicht. Seine insgesamt dritte 69 (-2) der Woche ist am Ende als 3. um zwei Schläge zu wenig um mit in die Entscheidung eingreifen zu können.

Diese machen sich Jim Furyk und Kevin Kisner in South Carolina aus. Kisnerpostet die 64 (-7), Furyk gar die 63 (-8) aufs Leaderboard, was beide bei einem Gesamtscore von 18 unter Par ins Clubhaus kommen lässt. Damit muss in Hilton Head Islands eine Playoff-Entscheidung den Sieger ermitteln.

Diese Verläuft weiterhin auf extrem hohem Niveau. Zunächst lochen beide zum Birdie auf der 18 (Par 4), ein Loch weiter vorne ist es dann Furyk, der seine große Puttstärke einmal mehr unter Beweis stellt. Am Par 3, der 17 legt er sich mit starkem Eisen die Chance zum Sieg auf und lässt sich diese nicht nehmen. Das zweite Birdie am zweiten Extraloch ist am Ende um eines zuviel für Local HeroKevin Kisner. Furyk feiert damit seinen insgesamt bereits 17. Sieg auf der US PGA Tour.

„Ich kann mir keinen besseren Platz vorstellen um diese sieglose Zeit endlich zu beenden. Das ist einer meiner liebsten Plätze, ich liebe es hier zu spielen. Als ich 2010 das letzte Mal in Tampa gewonnen hab war ich zwar natürlich happy, aber eigentlich sehr erleichtert. Hier ist es für mich eigentlich jetzt keine Erleichterung sondern einfach nur Genuss. Das fühlt sich richtig gut an.“, so Furyk nach seinem ersten Sieg seit 2010.

US Masters Champion Jordan Spieth (USA) wird nach der abschließenden 70 (-1) geteilter 11.

>> Leaderboard RBC Heritage

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail