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Troy_Merritt

Chance auf 1. Sieg

RBC HERITAGE 2015 – 3. RUNDE: Troy Merritt hat am Sonntag bei drei Schlägen Vorsprung die Chance auf seinen ersten Sieg auf der US PGA Tour.

Troy Merritt (USA) nimmt nach dem Moving Day bei den RBC Heritage drei Schläge Vorsprung auf die ersten Verfolger mit in den Finaltag und hat damit im Harbour Town GL die große Chance auf seinen ersten Sieg auf der US PGA Tour.

Hauptverantwortlich für die Riesenchance auf den Premierensieg für Troy Merrittist mit Sicherheit der Freitag. Der Mann aus Iowa stellte mit der 61 (-10) den 11-jahre alten Platzrekord ein und übernahm so klar die Führung. Das Kunststück der ganz tiefen Runde gelingt dann zwar am Moving Day nicht mehr, die Führung behält der Absolvent der Boise State University aber klar.

Nach zwei schnellen Birdies deutet alles auf den nächsten großen Auftritt hin, doch ein Doppelbogey gegen Ende der Frontnine bremst den Schwung komplett ein. Zwar folgt der Konter prompt mit dem nächsten Birdie, die Backnine lassen ihn dann aber etwas im Stich. Nur ein weiteres Mal kann er noch ein Birdie eintragen. Mit der 69 (-2) führt er bei gesamt 14 unter Par und nimmt drei Schläge Vorsprung aufBrendon Todd, Kevin Kisner und Matt Kuchar (alle USA) mit in den Finaltag.

„Ich muss morgen einfach weiterhin solides Golf spielen. Ich versuche natürlich soviel Druck auf die Verfolger wie möglich auszuüben. Es heißt jetzt souveräne Pars spielen und das eine oder andere Birdie einzustreuen und dann müssen sie mehr Risiko nehmen und mich versuchen einzufangen.“, so Merritt’s Gameplan für den Sonntag.

Auch Jordan Spieth (USA) hat noch klar die Chance ein Wörtchen um den Sieg mitzureden. Der US Masters Champion notiert am Samstag die 68 (-3). Bei gesamt 9 unter Par teilt er sich so Rang 8.

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Birdies ohne Ende

RBC HERITAGE 2015 – 2. RUNDE: Jordan Spieth spielt sich mit einer Traumrunde bis in die Top 10 nach vor. Troy Merritt stellt am Freitag sogar den Platzrekord ein.

Jordan Spieth (USA) zeigt sich bei den RBC Heritage am Freitag wieder im bekannten „Masters-Mode“ der letzten Woche. Der erst 21-jährige Texaner notiert im Harbour Town GL die 62 (-9) und spielt sich damit bis in die Top 10 nach vor.Troy Merritt (USA) stellt mit der 61 (-10) den Platzrekord ein und führt überlegen.

Jordan Spieth beweist am Freitag eindrucksvoll, dass die 74 (+3) zum Auftakt ein seltener Ausrutscher war. Der Masters Champion zieht am zweiten Spieltag das Tempo an und fliegt mit starker Birdiequote nur so an der Konkurrenz vorbei. Insgesamt gelingen ihm fünf Birdies auf den Front- und vier auf den Backnine.

Mit der 62 (-9) macht der Youngster am Leaderboard gleich 86 Ränge gut und spielt sich von Platz 93 bis auf Platz 7 nach vorne. „Ich hab heute morgen etwas bei meiner Ballposition auf der Range gefunden und das hat einen signifikanten Unterschied bei meinen Schlägen und beim Putten ausgemacht. Ich hab heute am Anfang zu meinem Caddie gesagt, dass wir versuchen müssen drei Schläge auf jeder Platzhälfte herauszuholen. Wir haben einfach versucht heute 6 unter zu spielen. Als dann die Birdies gefallen sind sind wir dran geblieben und haben weiter gemacht.“, so das einfach klingende Rezept von Jordan Spieth.

Rekord eingestellt

Troy Merritt agiert am Freitag noch um einen Schlag besser als Jordan Spiethund stellt mit der 61 (-10) den bisherigen Platzrekord von David Frost aus dem Jahr 1994 ein. Dem Mann aus Iowa gelingen auf den Frontnine „nur“ drei Birdies, mit gleich sieben weiteren roten Einträgen auf den Backnine aber spielt er sich überlegen in die zwischenzeitliche Führung. Merritt geht mit vier Schlägen Vorsprung auf Matt Kuchar und John Merrick (beide USA) in den Moving Day.

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Chip-in Contest

RBC HERITAGE – 1. RUNDE: Graeme McDowell und Matt Every teilen sich zum Auftakt in South Carolina die Führungsposition.

Graeme McDowell (NIR) bestätigt zum Auftakt der RBC Heritage einmal mehr, dass ihm der Kurs in South Carolina absolut liegt. Der Sieger von 2013 bringt am Donnerstag im Harbour Town GL die 66 (-5) ins Clubhaus, muss sich nach gleich zwei Chip-ins von Matt Every (USA) die Führung aber teilen.

Nur behäbig beginnt die Runde von G-Mac in Hilton Head, denn schon das Eröffnungsloch knöpft ihm den ersten Schlag ab. Wie sich im Nachhinein aber herausstellt auch den einzigen der gesamten ersten Runde. Der Konter vom Nordiren lässt nicht lange auf sich warten, denn das Tagesergebnis steht schon auf der 2 wieder auf Level Par. Mit zwei weiteren Birdies taucht er bei 2 unter Par auf den Backnine auf.

Dort findet der Schwung seine Fortsetzung, was in drei weiteren roten Einträgen auf nur vier Löchern seine Bestätigung findet. Mit der 66 (-6) spielt sich der Sieger von 2013 damit auch zwei Jahre später wieder an die Spitze des Feldes. „Ich hab mich heute richtig gut auf den Grüns gefühlt. Hier musst du einfach geduldig bleiben, deine Bälle gut platzieren und die gebotenen Chancen nützen. Vor allem den Wind muss du hier in South Carolina gut im Griff haben.“, so McDowell nach seiner ersten Runde.

Wozu putten?

Die Führung aber muss sich Graeme McDowell nach dem ersten Spieltag teilen, denn Matt Every lässt am Donnerstag den Putter lieber im Bag und chippt stattdessen den Ball gleich direkt ins Loch. Dem US-Amerikaner gelingen auf den Frontnine vier Birdies, mit zwei weiteren liegt er bis ein Loch vor Schluss sogar in alleiniger Führung, ehe es ihn auf der 18 doch noch erwischt.

Der zweifache Sieger der Arnold Palmer Invitational chippt auf gleich zwei Bahnen hintereinander zum Birdie ein und hätte daraus fast sogar drei in Folge gemacht. „Mein kurzes Spiel war sicher so gut wie schon lange nicht mehr. Ich hab heute extrem viele Schläge eingespart. Wahrscheinlich hätte ich heute eigentlich nicht 5 unter Par gespielt, das hat sich eher wie Even Par angefühlt, aber ich nehm es natürlich gerne.“, so Every, der am Donnerstag lediglich acht Fairways und nur sieben Grüns trifft.

US Masters Champion Jordan Spieth (USA) kommt bei seinem ersten Turnier nach seinem bislang größten Erfolg der noch jungen Karriere nur behäbig aus den Startlöchern und liegt nach der 74 (+3) nur auf Rang 93.

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Bester Debütant

US MASTERS – FINAL: Bernd Wiesberger postet am Finaltag mit der 71 noch einmal eine rote Runde aufs Scoreboard und wird in Augusta bester Debütant.

Bernd Wiesberger postet auf seiner Schlussrunde im Augusta National mit der 71 (-1) seine dritte rote Runde der Woche aufs Scoreboard und wird bei seinem Mastersdebüt mit Rang 22 sogar bester Debütant. „Die Woche war absolut genial. Ich hatte zwar einige kleine Mankos dabei die verhinderten, dass ich weiter vorne bin, aber ich bin absolut zufrieden mit meinem ersten Auftritt hier.“, so Bernd Wiesberger nach der Finalrunde.

Bernd WiesbergerZum ersten Mal in dieser Woche findet Bernd Wiesberger in Augusta die typischen Mastersbedingungen vor. Präsentierten sich die welligen Grüns in Georgia an den ersten Tagen noch eher ungewohnt weich, ist es am Finaltag das typische „Murmeln über Glasscheiben schieben“.

Das bringt den Oberwarter auch schon früh in ernste Bedrängnis. Zwar eröffnet er erneut mit einem souveränen Par auf der 1 bombensicher, doch schon Pink Dogwood, das erste Par 5, kostet ihm nach zu kurzem Chip und zu kurzgelassenem Putt den ersten Schlag. Es dauert dann seine Zeit bis der Reiter’s Hotels Pro den Greenspeed richtig verinnerlicht hat.

Mit zu langem Teeshot und zu langem Chip auf Flowering Crab Apple (Par 3) benötigt er außerdem noch drei Putts, was ihm sogar ein Doppelbogey einbrockt. Bei einem Zwischenstand von +3 nach 4 wird er zu dieser Zeit im Klassement ordentlich durchgereicht. „Ich hab heute einen schlechten Start erwischt. Ich hab zweimal mein Yardage verpasst. Zuerst mit dem Pitch auf der 2 und dann auf der 4. Mit dem Dreiputt ist dann auch noch ein Doppelbogey draus geworden, das war natürlich nicht gut.“, so Bernd zum durchwachsenen Start.

Wieder sicherer

Nach und nach kehrt aber die Sicherheit vor allem in sein kurzes Spiel zurück und er schafft es weitere Schlagverluste zu vermeiden, Birdies wollen aber auf den Frontnine noch keine gelingen. Erst der weltberühmte Amen Corner ist es, der ihn wieder auf die richtige Spur zurückbringt. Nach zwei Traumschlägen auf der schweren 11 und einem starken Eisen auf der 12 sind es noch Zentimeter die zum ersten Birdie fehlen.

Auf der 13 ist es dann soweit. Der Oberwarter verzieht den Drive zwar, legt aber wohl mit dem Shot of the day von den Piniennadeln sein Eisen auf zwei Meter an die Fahne und sorgt so für eine zwingende Eaglechance. Beim kurzen Putt macht ihm aber das spürbare Break zu schaffen und er marschiert „nur“ mit dem Birdie zum nächsten Abschlag. Ein Gesamtscore von allen vier Tagen von -1 im Amen Corner kann sich dabei ebenfalls absolut sehen lassen.

The Eagle has landed

Bernd WiesbergerFrei nach Neil Armstrong hat Bernd Wiesberger dann auf der 15 aber seine eigene Apollo 11 Mission. Er attackiert auf Firethorn mit seinem zweiten Schlag und bringt den Ball auf knapp sechs Meter ans Loch. Zum ersten Mal in dieser Saison darf er vermelden: „The Eagle has landed“.

Nachdem er sein Tagesergebnis wieder auf Even Par zurückgearbeitet hat, beschert ihm die 16 fast ein Hole in One. Dem Ball fehlen nur Zentimeter zum ganz großen Wurf. Dass der Birdieputt danach nicht fallen will ist fast schon eine Enttäuschung. Auf der 17 heißt es dann noch einmal die Zauberkiste auspacken, nachdem der Drive im Wald verschwindet. Mit einem starken Eisen quetscht er aber den Ball bis aufs Vorgrün und nach gefühlvollem Chip ist das Par sicher.

Standesgemäß beendet er sein erstes Masters dann nach zwei perfekten Schlägen auf der 18 mit einem weiteren Birdie und bringt so trotz des verhaltenen Starts mit der 71 (-1) tatsächlich noch eine rote Runde zum Recording. Als 22. beendet er sein allererstes Masters mit einem Schlag vor Morgan Hoffmann und zwei Schlägen vor Brooks Koepka (beide USA) damit als bester Debütant. „Ich hab gutes Golf gespielt und nach dem schwachen Start konnte ich weitere Fehler vermeiden. Auf den Backnine hab ich dann meine Chancen genützt und ich bin natürlich froh, dass ich das Masters mit einem Birdie abschließen konnte.“

Mittendrin statt nur dabei

Der Eröffnungstag verlief mit der 75 (+3) noch nicht wirklich nach dem Geschmack von Bernd Wiesberger. Die schwarze Runde sollte aber seine einzige beim Masters bleiben. Bereits am Freitag zog er das Tempo an und spielte sich mit einer 70 (-2) souverän ins Wochenende. „Da ist natürlich ein gewisser Druck abgefallen und ich konnte dann befreiter drauflos spielen.“, beschreibt er seine Gefühlslage.

Am Moving Day glückte ihm dann erneut eine 70 (-2), die ihm vor dem Finaltag nicht nur Rang 25 bescherte, sondern ihn außerdem in einen Flight mit Titelverteidiger Bubba Watson (USA) brachte. Mit der 71 (-1) am Sonntag kann er dann im Klassement zwar nur wenige Ränge gutmachen, darf aber klar zufrieden Bilanz ziehen.

Auch ein steter Lernprozess ist bei seinen Majorauftritten zu beobachten. Im Jahr 2013 bei den Open Championship kam er in der letzten Runde über die 77 (+6) nicht hinaus. Letztes Jahr bei den PGA Championship, als er mit Rory McIlroy (NIR) sogar im Finalflight stand, verbaute er sich mit der 74 (+2) besseres. Beim Masters gelingt ihm mit der 71 (-1) nun erstmals eine rote Schlussrunde.

Überlegener Triumph

Jordan SpiethJordan Spieth (USA) legt einen Start-Ziel Sieg hin und sichert sich überlegen das Green Jacket. Der erst 21-jährige Texaner lässt am Finaltag die Konkurrenz nicht einmal wirklich heranschnuppern und triumphiert mit der abschließenden 70 (-2) bei 18 unter Par. Damit stellt er den bisherigen Rekord von Tiger Woods (USA) aus dem Jahr 1997 ein.

Justin Rose (ENG), am Sonntag mit der 70 (-2) und Phil Mickelson (USA), der die 69 (-3) notiert, teilen sich bei gesamt 14 unter Par den 2. Platz. Der Weltranglistenerste Rory McIlroy (NIR) arbeitet sich mit einer 66 (-6) bei -12 noch auf Rang 4 nach vorne. Tiger Woods (USA) wird nach der 73 (+1) am Ende nur 17. Martin Kaymer und Bernhard Langer (beide GER) scheiterten beide bereits am Freitag am Cut.

 

Bernd Wiesbergers Finalrunde im Überblick:
18:30 MEZ – Die letzten 18 Bahnen

In diesen Minuten geht Bernd mit Bubba Watson auf die letzten 18 Bahnen des diesjährigen Masters. Ein erneuter Blitzstart wie am Samstag würde ihn bereits schnell in die richtige Richtung bringen. Der Start gelingt erneut mit einem sicheren Par. Bernd trifft auf der 1 sowohl Fairway als auch Grün und lässt so nichts anbrennen.
19:00 MEZ – Ernste Probleme

Nach leicht verzogenem Abschlag kann er das Grün am Par 5 mit dem zweiten Schlag nicht attackieren, die Annäherung gerät auf die trickreich gesteckte Fahne etwas zu weit, der Chip danach zu kurz. Das Bogey tut weh. Fast kann Bernd sofort kontern. Der Birdieputt auf der 3 bleibt aber Zentimeter neben dem Loch liegen.

Auf Flowering Crab Apple, dem ersten Par 3, ist der Teeshot etwas lang und bleibt hinterm Grün liegen. Die immer schneller werdenden Grüns fordern beim Chip ihren Tribut und Bernd kann sowohl den 4 Meter Putt zum Par, als auch den Retourputt nicht stopfen, was in einem Doppelbogey endet. Auch am Loch danach ist Bernd weiter auf der Suche nach dem Greenspeed. Der erste Putt aus 20 Metern bleibt klar zu kurz, aus drei Metern kann er diesmal aber das Par kratzen.

Am zweiten Par 3 hat er sein Eisen genau auf Linie, der Ball rollt aber knapp vier Meter zu weit. Beim Putt vom Vorgrün fehlen erneut nur Zentimeter zum Birdie.
20:00 MEZ – Sicherheit wiederfinden

Bernd Wiesberger notiert auf der 7 nach etwas zu kurzer Annäherung und gefühlvollem Chip ein schlussendlich souveränes Par, dass dem Burgenländer nun wieder etwas die verlorengegangene Sicherheit wiedergeben könnte. Mit der 8 wartet nun das zweite Par 5 der Frontnine. Nach wie vor fehlt etwas die Genauigkeit. Bernd streckt sich zwar, erreicht mit dem zweiten Schlag das Grün aber nicht. Der Chip ist dann etwas zu lang, wie auch der Birdieputt. Den Test zum Par aus zwei Metern besteht er aber.

Starkes Scrambling auf der 9. Bernd verzieht seinen Drive ins Gemüse und muss am Par 4 vorlegen. Chip und Putt passen aber zum Par. Die 10 verläuft unaufgeregt. Zum letzten Mal geht es jetzt in den Amen Corner.
21:00 MEZ – Nicht belohnt

Bernd Wiesberger zündet zwei Traumschüsse auf der schweren 11 und legt sich den Ball auf knapp sieben Meter ans Loch. Der Birdieputt rollt aber knapp rechts vorbei. Auch auf der weltberühmten 12 rollt der Ball aus neun Metern ganz knapp vorbei.

Auf der 13 (Par 5), dem Schlussloch des Amen Corner, notiert er sein erstes Birdie des Tages. Der Reiter’s Hotels Pro verzieht zwar den Abschlag etwas, schafft von den Piniennadeln aus aber einen Traumschlag und legt den Ball auf zwei Meter an den Stock. Den kurzen Putt mit viel Break zum Eagle kann er zwar nicht lochen, aber das Birdie gelingt. Nach sicherem Par auf der 14 geht es nun aufs letzte Par 5 der Runde.
22:00 MEZ – Erstes Eagle der Saison

Bernd Wiesberger holt auf der 15 nach, was er auf der 13 noch ausließ. Mit zwei perfekten Schlägen legt er sich die nächste Eaglechance auf und verwertet diesmal aus knapp sechs Metern. Damit stellt er sein Tagesergebnis wieder auf Even Par. Gleich am nächsten Loch verpasst er nur um Zentimeter das Hole in One. Der Birdieputt will danach nicht fallen, das Par nach dem Abschlag eher eine Enttäuschung.

Am vorletzten Loch heißt es noch einmal zaubern. Bernd verzieht den Drive in die Baumgruppe, quetscht den Ball aus schwieriger Lage aber fast aufs Vorgrün. Der Chip sitzt und das Par ist gerettet. Bernd beendet sein erstes Masters standesgemäß mit einem Birdie. Der Oberwarter bringt die Annäherung auf drei Meter aufs schwere Schlussgrün und verwertet den Putt zur 71 (-1).

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Move Light

US MASTERS – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger postet auf seiner Schlussrunde im Augusta National mit der 71 (-1) seine dritte rote Runde der Woche aufs Scoreboard und wird bei seinem Mastersdebüt mit Rang 22 sogar bester Debütant.

Bernd Wiesberger bringt am Moving Day beim US Masters erneut die 70 (-2) zum Recording. Bei perfekten Golfbedingungen im Augusta National klettert er am Leaderboard um 8 Plätze weiter nach oben, bis auf Rang 25: „Ich hab stark begonnen, bin dann aber in ein paar Bogeys gelaufen, hab mich aber wieder zurückgekämpft. Mit der Runde bin ich im Großen und Ganzen zufrieden,“ bilanziert Bernd Wiesberger nach dem Moving Day.

Mit dem geschafften Cut bei seinem allerersten Mastersstart ist der größte Druck von Bernd Wiesbergers Schultern bereits abgefallen. Das macht sich am Samstag auch prompt bemerkbar. Nach einem bombensicheren Par auf der 1 taucht er schon auf der 2 (Par 5) zum ersten Mal in den roten Bereich ab und überredet danach auch die 3 – Flowering Peach – nach traumhafter Annäherung zu einem weiteren Birdie.

Souveränität kurz eingebüßt

WiesbergerDoch lange währt das fantastische Spiel des Burgenländers nicht. „Flowering Crab Apple“, das lange Par 3 der 4, kostet nach Abschlag in den Bunker und einem verschobenen Putt den ersten Schlag. Nur der Anfang einer kleinen Schwächephase wie sich im Nachhinein herausstellt, denn gleich die nächste Bahn stellt nach überschlagenem Grün und zu langem Chip das Tagesergebnis wieder auf Even Par.

Auch auf den nächsten Löchern muss er teilweise tief in der Zauberkiste kramen um passende Antworten auf verzogene Schläge zu geben. Bei der trickreich gesteckten kurzen Fahne auf der 7 reichen dann die Zauberkräfte aber nach Schlag in den Grünbunker nicht mehr aus und Bernd taucht erstmals am Moving Day nach dem dritten Bogey im Plusbereich auf. „Ich hab nach dem starken Beginn ein paar Grüns nicht getroffen und konnte einfach die Up & Downs nicht machen.“, ist die Schwächeperiode schnell erklärt.

Auch Yellow Jasmine, das zweite Par 5 der Frontnine, will sich nicht erweichen lassen, obwohl der Reiter’s Hotels Pro mit dem zweiten Schlag attackiert. Der Ball rollt aber zu weit aus und der Chip ist nicht zwingend am Loch. Erst auf der 9 kommt er wieder in die Spur. Nach einem Vollbrett mit gut 330 Metern legt er sein Eisen fast tot an den Stock und stellt sein Ergebnis so wieder auf Even Par. „Gott sei Dank ist mir kurz vor dem Turn noch dieses Birdie zum Ausgleich auf Level Par gelungen.“

Wieder auf Schiene

Das bringt sein Spiel wieder auf die Erfolgsspur. Nach souveränen Pars auf der 10, 11 und 12 ist es Azalea, das erste Par 5 der Backnine, das ihn endgültig wieder in die richtige Richtung bringt. Der zweite Schlag passt aufs Grün und zwei Putts später ist das vierte Birdie des Tages Realität.

WiesbergerAuch Firethorn, das letzte Par 5, weiß er gekonnt zu nützen. Wieder passt der riskante zweite Schlag übers Wasser, die halbe Miete zum nächsten roten Eintrag. „Ich hab die Par 5 heute gut ausgenützt, das war auf jeden Fall wichtig,“ freut sich auch Bernd über die Performance auf den langen Bahnen.

Angespornt vom Zwischenstand legt er auch auf der 16 (Par 3) sein Eisen perfekt an den Stock, der Putt aus knapp zwei Metern will aber nicht im Loch verschwinden. Eine klar vergebene Chance auf die erste Masters-Runde in den 60ern.

Auf den letzten beiden Bahnen lässt er dann nichts mehr anbrennen, obwohl ihn auf der 18 nach verzogenem Drive und langem dritten Schlag noch ein Dreimeter-Putt zum Par übrig bleibt. Mit der zweiten 70 (-2) gelingt Bernd Wiesberger zwar erneut eine beachtliche Leistung in Augusta, bei den traumhaften Golfbedingungen scort aber auch die Konkurrenz nicht schlecht, weshalb ihm ein richtiger Move verwehrt bleibt. Den Finaltag nimmt er vom 25. Rang aus in Angriff.

Noch klar voran

Jordan SpiethJordan Spieth (USA) hat zwischenzeitlich schon sieben Schläge Vorsprung auf die Verfolger, ehe er mit verzogenem Drive und Dreiputt auf der 17 gleich zwei Schläge liegen lässt. Damit bringt der texanische Youngster erstmals in dieser Woche mit der 70 (-2) keine Runde in den 60ern zum Recording und lässt so der Konkurrenz noch etwas Hoffnung.

Am Nähesten kommt ihm Justin Rose (ENG). Der Engländer locht einen Monsterputt auf der 18 zur 67 (-5) und reiht sich bei 12 unter Par auf Rang 2 ein. Phil Mickelson (USA) liegt nach ebenfalls einer 67 (-5) um einen Schlag hinter Rose auf Rang 3. Rory McIlroy (NIR) und Tiger Woods (USA), die beide die 68 (-4) notieren, teilen sich unter anderem mit Dustin Johnson (USA) bei gesamt 6 unter Par den 5. Platz.

Die dritte Runde von Bernd Wiesberger im Überblick:
18:00 MEZ – Noch wenige Minuten

In wenigen Minuten beginnt für Bernd Wiesberger die dritte Runde beim US Masters. Die ersten Lochergebnisse lassen auf in etwa gleiche Bedingungen wie am Freitag schließen. Etliche Spieler liegen bereits nach wenigen Bahnen knapp unter Par, was mit Sicherheit auch mit dem frühen Par 5, der 2 zu tun hat, die viele auszunützen wissen.

Der Start verläuft für Bernd absolut solide. Er trifft sowohl Fairway als auch Grün und marschiert mit einem bombensicheren Par auf die 2 und das erste Par 5 spendiert ihm nach gefühlvollem Chip auch das erste Birdie des Tages.

Bernd agiert zu Beginn der Runde weiterhin unglaublich stark. Nach perfektem Drive legt er die Annäherung auf der 3 auf einen guten Meter ans Loch und schnappt sich sofort das nächste Birdie.
19:00 MEZ – Misslungene Rettung

Nach dem starken Start mit den zwei Birdies bringt sich Bernd auf Flowering Crab Apple (Par 3) mit einem Abschlag in den Bunker erstmals in Bedrängnis. Der Bunkerschlag passt zwar auf 1,5 Meter ans Loch, der Putt zum Par will aber nicht fallen. Am Loch danach überschlägt Bernd mit der Annäherung das Grün, der Chip danach rollt zu weit aus. Aus gut 7,5 Metern ist auch hier das Par nicht zu retten und er gibt beide Birdies wieder ab.

Auf der 6 (Par 3), wo es ihn gestern mit Doppelbogey erwischt hat, gelingt auch heute der Abschlag nur suboptimal. Das Visier ist aber wieder scharf gestellt und er scrambelt sich mit gutem Chip zum Par. Bernd kommt auch danach nicht aus dem Zaubern heraus. Einmal mehr sitzt der Drive perfekt, doch die Annäherung verschwindet auf die kurzgesteckte Fahne im Grünbunker. Der Sandschlag fällt klar zu weit aus und aus knapp acht Metern ist das Par nicht zu retten.
20:00 MEZ – Zurück auf Even Par

Auf der 8, dem zweiten Par 5, attackiert er das Grün, der Ball rollt aber zu weit aus. Der Chip aufs Grün stoppt gut zwei Meter vor dem Loch und der Birdieputt will nicht fallen. Ein Loch später zündet Bernd ein Vollbrett mit knapp 330 Metern und hat damit nur noch ein Wedge ins schwere 9. Grün. Die Annäherung sitzt perfekt und der Ball liegt nicht einmal einen Meter vom Loch weg. Rechtzeitig vor den Backnine steht das Tagesergebnis wieder bei Even Par.

Nach einem soliden Par auf der 10 geht es nun zum dritten Mal in den Amen Corner. Nach einem leicht verzogenen Drive ins 2nd Cut wird die Annäherung etwas zu weit. Der Putt aus dem Vorgrün passt aber bis auf einen Meter ans Loch und das Par ist sicher. Auch auf der 12 gelingt das Par ohne Probleme.
21:00 MEZ – Wieder im roten Bereich

Bernd Wiesberger bringt zum ersten Mal in dieser Woche am Par 5, der 13 seinen zweiten Schlag am Grün unter. Der Eagleputt bleibt zwar zu kurz, das Birdie lässt er sich aber nicht nehmen und taucht damit wieder in den Minusbereich ab. Auf der 14 (Par 4), Chinese Fir, überschlägt er das Grün und lässt sich nach dem Chip noch ein Tester zum Par über. Den Test besteht er aber souverän.

Wie schon am Freitag bringt ihm das letzte Par 5 (Firethorn) erneut ein Birdie ein. Bernd bringt den zweiten Schlag aufs Grün, lässt dann zwar den Eagleputt zwei Meter zu kurz, verwertet aber sicher zum nächsten roten Eintrag. Auf der 16 legt Bernd sein Eisen vom Abschlag auf knapp zwei Meter ans Loch, kann die Riesenchance zum nächsten Birdie aber nicht nützen und muss mit dem Par leben.
22:00 MEZ – Die letzten Bahnen

Bernd spielt auf der 17, wie schon am Donnerstag, wieder ungewollt etwas übers 15. Fairway, bringt die Annäherung aber dennoch am Grün unter und notiert ein souveränes Par. Auch auf der 18 passt der Drive nicht wirklich gut, was Bernd dazu zwingt am Par 4 vorzulegen. Der dritte Schlag passt jedoch auf drei Meter zur Fahne und Bernd notiert ein abschließendes Par zur 70.

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J.B. Holmes

Feld aufgerollt

SHELL HOUSTON OPEN – FINAL: J.B. Holmes holt 6 Shots auf die Spitze auf und schlägt Jordan Spieth und Johnson Wagner auch noch im Playoff.

Der Ostersonntag bei der Shell Houston Open war wieder so ein Tag, wo J.B. Holmes eine seiner berühmten Runden zwischen Golfgenie und Wahnsinn ablieferte. Obwohl der Longhitter auf den abschließenden 18 Löchern nur 5 Fairways traf, schaufelte er irgendwie 9 Birdies auf die Scorekarte. Mit der 64 schießt Holmes die beste Schlussrunde im Houston Golfclub und setzt eine Bestmarke von 16 unter Par, die nicht mehr verbessert werden sollte.

Spitzenreiter Jordan Spieth ließ den Zug zu den Fahnen vermissen, der ihn zuvor so ausgezeichnet hatte. Mit Par-Golf hielt sich der 21-jährige Texaner zumindest im Titelrennen. Erst im letzten Drittel lochte der Jungstar die notwendigen zwei Birdieputts um mit der 70 zumindest ein Stechen zu erzwingen.

Johnson Wagner, der nur dank einer Sponsoreinladung überhaupt am Tee auftauchen durfte, nutzte ebenfalls spät seine Chance und komplettierte ein Dreimann-Stechen. Dort verabschiedet sich Spieth gleich am ersten Extraloch, nachdem er aus dem Grünbunker nicht mehr das geforderte Sandy-Par schaffte. Drei Wochen nach dem Playoff-Erfolg bei der Valspar Championship muss sich diesmal Spieth mit Platz 2 begnügen.

Somit blieb es Außenseiter Wagner vorbehalten, Holmes noch auf ein 74. Loch zu zwingen. Dort genügte Holmes jedoch das Par zum endgültigen Triumph am Ostersonntag, nachdem Wagner seinen kurzen Par-Putt vorbeischiebt: „Ich wusste, dass ich eine tiefe Runde schießen musste um hier noch eine Chance zu haben und die ist mir aufgegangen,“ kommentiert Holmes seinen vierten vollen Erfolg auf der US PGA Tour.

Alex Cejka arbeitete sich tapfer unter die Top 5 vor, ehe es den Deutschen auf den schweren Schlusslöchern mit Doppelbogey und Bogey kapital erwischte und sich am Ende nur Platz 11 ausging. Phil Mickelson landet am Schlussloch im Wasser, kommt nicht auf Anhieb raus und muss sich mit Platz 17 begnügen. Immerhin ist sein Formtest für Augusta insgesamt vielversprechend verlaufen.

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Jordan Spieth

Wieder im Schlussflight

SHELL HOUSTON OPEN – 3. RUNDE: Jordan Spieth schafft es zum dritten Mal in Folge in den Schlussflight. Phil Mickelson stürzt dagegen spektakulär ab.

Der heißeste Spieler der letzten Wochen, Jordan Spieth, ist auch bei der Shell Houston Open in bekannter Position zu finden: in der ersten Zeile am Leaderboard bei 14 unter Par: „Somit habe ich am Ostersonntag mein eigenes Schicksal in der Hand. Das finde ich perfekt und werde alles daran setzen zu gewinnen,“ peilt der 21-jährige seinen bereits vierten großen Titel weltweit an.

Daheim in Texas läuft es auch in dieser Woche rund für den schlagsicheren Jungstar, der seine 6 Birdies locker aus dem Ärmel schüttelt und mit der 67 seine dritte Runde in den 60ern im Golfclub Houston hinknallt. Angesichts der Leichtigkeit, mit der die Nummer 4 der Golfwelt derzeit  am grünen Rasen agiert, kann den Mitbewerbern in Hinblick auf das US Masters schon einmal bange werden. „Heute habe ich mich so wohl wie noch nie mit einer Führung am Wochenende gefühlt.“

Seine nähesten Rivalen, Scott Piercy, Johnson Wagner und Austin Cook, alle mit je einem Schlag Rückstand, sind auch nicht gerade die Big Names im Golfgeschäft. Erst auf Platz 10 folgen sein Ryder Cup-Pendant Patrick Reed und Keegan Bradley, die am Sonntag vier Schläge aufholen müssen.

Der Verlierer am Moving Day ist eindeutig Phil Mickelson, der vor allem vom Tee wild in der Houstoner Gegend herumballert und sich mit vier Bogeys auf den letzten fünf Löchern die 75 eintritt. Damit geht es für Lefty vom 2. auf den 18. Platz steil bergab. Alex Cejka macht dagegen mit der 70 sechs Ränge gut und geht als 12. in den Finaltag.

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Spaziergang zum Sieg

HERO WORLD CHALLENGE 2014 – FINAL: Jordan Spieth feiert mit 10 Schlägen Vorsprung seinen zweiten Sieg innerhalb von 8 Tagen, während Tigers Comeback durchwachsen verläuft.

Jordan Spieth beendet das Golfjahr 2014 als Überflieger: beim Hero World Challenge pulverisiert der 21-jährige alle Rekorde: Triumph mit 10 Schlägen Vorsprung bei 26 unter Par mit dem zweiten Sieg nach der Australian Open innerhalb von nur 8 Tagen. „Das rundet mein bislang bestes Golfjahr ab,“ strahlt der Texaner über das ganze Gesicht.

Die Sonntagsrunde im Isleworth GC von Windermere war nur noch eine Zugabe für die Fans, zu überlegen hatte Spieth bereits an den Vortagen agiert und eine riesengroßen Vorsprung auf die Kollegen herausgespielt – immerhin 16 Spieler aus den Top 30 der Welt. Vom 1. Tee startete er am Sonntag mit 7 Schlägen Vorsprung und baute diesen bis zur Halbzeit mit Eagle und drei Birdies auf satte 11 Shots aus.

Der Rest der Strecke wurden zum Triumphmarsch: „Soviel Spaß haben mir die letzten 9 Löcher noch nie gemacht.“ Daran änderte auch ein Doppelbogey nichts mehr, das Schwierigste war die Konzentration bis zum Schuss aufrecht zu halten. Mit der 66 ist Spieth am Ende auch der Beste am Finaltag.

In seinem erst zweiten vollen Jahr als Pro auf der US PGA Tour verbessert sich Spieth auf Rang 9 im World Ranking und streift eine weitere Million Preisgeld ein.

Henrik Stenson gewinnt das Match „Best of the Rest“ bei 16 unter Par, Patrick Reed und Keegen Bradley teilen sich Platz 3. Tiger Woods wird bei seinem Comeback zwar Letzter, liefert aber den US Medien dennoch positive Wasserstandsmeldungen: schmerzfrei durchs Turnier und auch der lädierte Magen spielte wieder mit. Jetzt steht harte Arbeit mit seinem neuen „Schwungberater“Chris Coumo an, einen Turnierplan für 2015 wollte Tiger jedoch nicht nennen. Die ersten Events in Hawaii wird er jedoch auslassen.

 

>> Leaderboard Hero World Challenge

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Youngster on Top

HERO WORLD CHALLENGE 2014 – 2. RUNDE: Jordan Spieth stellt auch am Freitag seine derzeitige Spielform unter Beweis und liegt in alleiniger Führung. Woods schüttelt den ärgsten Rost ab.

Jordan Spieth (USA) sichert sich bei der Hero World Challenge die alleinige Führung vor dem Wochenende. Tiger Woods (USA) schüttelt den ärgsten Rost bei seinem Einladungsturnier im Isleworth G & CC am Freitag ab.

Jordan Spieth wirkt derzeit nahzu unantastbar. Nachdem der US-amerikanische Youngster schon am Donnerstag enorm starkes Golf spielte, baut er die Führung am zweiten Spieltag auf zwei Schläge auf Henrik Stenson (SWE) aus und geht als Gejagter ins Wochenende.

Dabei kommt der Rookie of the Year des letzten Jahres nur bei Even Par auf die Backnine, da ihm ein Doppelbogey beide Birdies der ersten neun Bahnen auf einen Streich ausradiert. Nachdem auf der 10 wieder der Sprung in den roten Bereich gelingt, heißt es für ihn und die Kontrahenten zurück ins Clubhaus, da wie aus dem Nichts ein Sturm in Florida aufzieht und fast die komplette Anlage unter Wasser setzt.

Nach knapp zwei Stunden scheint aber wieder die Sonne und das Gelände ist soweit abgetrocknet um wieder spielen zu können. Die Pause tut Spieth sichtlich gut, denn bis zur 17 notiert er noch vier weitere Birdies, die ihn bei 11 unter Par am Leaderboard davonziehen lassen. Die 18 allerdings muss er wegen einfallender Dunkelheit erst am Samstag in Angriff nehmen, was ihm einen Zwischenstand von -5 nach 17 beschert.

Als erster Verfolger sitzt ihm Henrik Stenson im Nacken. Der Schwede notiert die 68 (-4) und weist derzeit einen Rückstand von zwei Schlägen auf. Die Runde des Tages gelingt Patrick Reed (USA). Er verbessert sich im Gegensatz zum Auftakt um gleich zehn Schläge, bringt die 63 (-9) zum Recording und teilt sich damit den 3. Rang mit Justin Rose (ENG), der seinerseits die enorm starke 64 (-8) aufs Leaderboard zaubert.

Ärgsten Rost abgeschüttelt

Um einiges souveräner präsentiert sich Tiger Woods. Nachdem das Comeback am Donnerstag mit der 77 (+5) eher durchwachsen verlief, schüttelt er am Freitag den ärgsten Rost ab und steht mit der 70 (-2) beim Recording. Dabei macht ihm vor allem die Regenunterbrechung schwer zu schaffen, denn ihn erwischt es ausgerechnet nach 17 absolvierten Bahnen. Nach der Fortsetzung verliert er dann mit einem Doppelbogey auf der 18 noch zwei Schläge, zeigt aber, dass er klar auf dem richtigen Weg zurück zu alter Form ist. Nach wie vor steckt er aber in dem nur 18 Mann großen Feld auf dem letzten Platz fest.

„Meine Performance an sich hat sich eigentlich nicht viel anders angefühlt als am ersten Tag. Mit dem langen Spiel bin ich ziemlich zufrieden, nur im kurzen Spiel gibt es nach wie vor sehr viel Verbesserungspotenzial. Der größte Unterschied zwischen den beiden Runden ist eigentlich nur der, dass ich um und auf den Grüns etwas stabiler war.“, vergleicht er die beiden ersten Runden nach der langen Verletzungspause.

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Mit starkem Rost

HERO WORLD CHALLENGE 2014 – 1. RUNDE: Tiger Woods wirkt bei seinem Comeback noch sichtlich eingerostet und liegt nach der ersten Runde nur am letzten Platz. Jordan Spieth schnappt sich die Führung.

Tiger Woods (USA) wirkt bei der Hero World Challenge beim Comeback nach seiner langen Verletzungspause noch sichtlich eingerostet. Jordan Spieth (USA) führt im Isleworth G & CC nach der 66 (-6).

Bei seinem Einladungsturnier gibt Tiger Woods das lange erwartete Comeback nach der hartnäckigen Rückenverletzung. Zwar wirkt vor allem der Schwung um einiges runder als noch vor der Zwangspause, im Ergebnis spiegelt sich das allerdings noch nicht wider.

Gleich auf den ersten beiden Löchern stolpert er in dem nur 18 Mann großen Feld jeweils über Bogeys, ehe sich etwas ein Rhythmus einstellt. Auf einen Schlaggewinn wartet die ehemalige Nummer 1 der Welt jedoch die kompletten Frontnine über in Florida vergeblich und häuft mit einer Doublette und einem weiteren Schlagverlust sogar noch weitere Fehler an, die ihn bei nur 5 über Par auf die zweite Platzhälfte kommen lassen.

Auf dem Birdieloch, der 12 stellt sich dann das einzige Erfolgserlebnis des Donnerstags ein, er radiert das Birdie aber ausgerechnet am Par 5 danach wieder aus und wirkt nach der 77 (+5) und Rang 18 deutlich geknickt. Sogar das Interview verweigert der Publikumsliebling nach der Runde und verweist stattdessen auf die anstehende Pressekonferenz.

Probleme im kurzen Spiel

„Es war schon ziemlich komisch. Ich dachte nicht, dass ich so schlechte Schläge machen kann. Mein kurzes Spiel war einfach fürchterlich. Es ist wirklich überraschend, dass mir die Chips so total misslungen sind. Auf Trainingsrunden hat sich das schon ganz gut angefühlt. Aber ich hab die heute komplett versemmelt und noch dazu auch auf den Grüns alles mögliche liegengelassen.“, spart er vor versammelter Presse nicht mit Selbstkritik. Auf die Frage nach seinem Rücken gibt er sofort Entwarnung: „Das ist richtig aufregend. Ich kann die Drives raushauen und spüre absolut nichts.“

In Bombenform

In absoluter Traumform präsentiert sich hingegen Jordan Spieth. Der Youngster zeigt, dass er das enorm starke Spiel der letzten Woche, als er in Australien triumphierte, auch in den Sunshine State hat mitnehmen können. Mit seiner Performance kann zum Auftakt niemand mithalten, was ihm nach der 66 (-6) die alleinige Führung beschert. Rang 2 teilen sich Titelverteidiger Zach Johnson,Steve Stricker, Rickie Fowler (alle USA) und Henrik Stenson (SWE) bei 5 unter Par.

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