Schlagwort: kenya open

Harter Absturz

KENYA OPEN – 3. RUNDE: Matthias Schwab findet zwar auch am Moving Day im Karen CC wieder einige Birdies, mit deutlich zu hoher Fehlerquote geht sich am Ende aber sogar nur eine 72 aus, die einen harten Absturz am Leaderboard zur Folge hat.

Matthias Schwab zeigte sich am Freitag nach längerer Zeit wieder in altbekannter Stärke. Mit ganz sicherem Spiel von Tee bis Grün ließ er auf der gesamten zweiten Runde nichts anbrennen und marschierte so schließlich mit einer fehlerlosen 66 (-5) über die Ziellinie. Damit war nicht nur der Cut keinerlei Problem, er konnte sogar die Lücke zu den Spitzenplätzen deutlich verkleinern. Am Samstag heißt es nun die starke Performance bestätigen, denn mit zwei weiteren starken Runden am Wochenende scheint in Nairobi noch alles möglich zu sein.

Wie schon am Vortag gelingt auch diesmal der Start wieder sehr souverän und nach einem starken Eisen am Par 3 der 4 geht sich auch schon recht früh das erste Birdie aus. Mit einem weiteren Erfolgserlebnis auf der 6, dem einzigen Par 5 der Frontnine, stellt er den Anschluss an die Top 10 dann endgültig her. Nach 28 fehlerlosen Löchern macht ihm dann aber die 8 einen Strich durch die Rechnung und hängt ihm mit dem ersten Fehler am Samstag ein Bogey um, was ihm angesichts der erneut guten Scores auch etliche Ränge kostet.

Auf den zweiten Neun hat er dann das Par 5 Doppel der 11 und der 12 bestens im Griff und bleibt mit dem roten Doppelpack hartnäckig an den Toprängen dran. Selten allerdings passte das altbekannte Sprichwort „Wie gewonnen, so zerronnen“ besser als an diesem Samstag, denn wie aus dem Nichts läuft beim Schladming-Pro plötzlich gar nichts mehr zusammen und mit gleich drei Bogeys hintereinander rutscht er nicht nur auf Level Par zurück, sondern legt auch im Klassement einen wahren Sturzflug hin.

Auf den darauffolgenden Löchern stabilisiert er sein Spiel dann zwar wieder, die 18 brummt ihm aber sogar noch einen Fehler auf, weshalb er sich am Ende sogar nur mit der 72 (+1) anfreunden will. Bei den erneut guten Scores muss er damit einen richtig harten Absturz verkraften und geht nur vom 52. Platz aus in die Finalrunde. Nach der Runde meint er etwas zerknirscht: „Vier Birdies wären heute okay gewesen, wären da nicht die fünf Bogeys gewesen. Leider konnte ich mein Spiel von gestern nicht fortsetzen. Zum Teil hab ich zu viel riskiert weil ich wieder ein gutes Ergebnis erzwingen, habe dabei aber zu viele Fehler gemacht.“

Justin Harding (RSA) diktiert mit der 64 (-7) und bei gesamt 16 unter Par vor den letzten 18 Löchern das Tempo.

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Starke Aufholjagd

KENYA OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schwab präsentiert sich am Freitag im Karen CC richtig stark und lässt mit einer fehlerlosen 66 (-5) nicht nur im Kampf um den Cut nichts anbrennen, sondern schließt sogar die Lücke zu den Spitzenplätzen.

Matthias Schwab hatte einige Schwierigkeiten am ersten Spieltag um richtig einen brauchbaren Rhythmus zu finden. Drei Löcher vor Schluss ergab sich sogar ein extrem düsteres Bild, denn mit einem Zwischenstand von 3 über Par war er nur sprichwörtlich unter ferner liefen zu finden. Ein bärenstarkes Finish mit drei Birdies auf den verbleibenden drei Löchern rettete ihm aber noch die 71 (Par) und lässt somit auch wieder deutlich Hoffnung auf den Cut aufkommen, denn bei nur einem Schlag Rückstand auf die gezogene Linie hat er es noch klar in eigener Hand.

Der Start glückt mit einer Parserie dann durchwegs souverän und ein Birdie auf der 6, dem einzigen Par 5 der Frontnine, bringt den Rohrmooser dann endgültig auf die richtige Spur, denn sofort lässt er ein weiteres folgen und zieht so erstmals über die gezogene Linie nach vor. Nur kurz gönnt er sich dann eine kleine Verschnaufpause, ehe er auf der 9 bereits Birdieputt Nummer drei stopft und so sogar nach den Frontnine bereits in solide Mittelfeld nach vorne stößt.

Auch zu Beginn der zweiten Neun reißt die starke Phase nicht ab, wie das bereits vierte Birdie des Tages auf der 10 eindrucksvoll zeigt. Matthias feuert zu dieser Zeit nun regelrecht aus allen Rohren, denn wieder verschnauft er nur kurz, ehe auf der 12 bereits das fünfte Birdie auf die Scorecard wandert, womit mittlerweile sogar die Top 10 in Sichtweite kommen. Ganz sicher und ohne jegliche Schwächephase spult er die verbleibenden Bahnen dann ab und marschiert so schließlich mit der fehlerlosen 66 (-5) über die Ziellinie.

Damit lässt der 26-jährige nicht nur im Hinblick auf den Cut absolut nichts anbrennen, sondern schließt außerdem auch die Lücke zu den Spitzenplätzen, auf die er vom 24. Rang aus vor dem Wochenende nur noch zwei Schläge Rückstand aufweist. „Ich konnte heute auf den etwas leichteren Löchern die Birdies spielen. Die übrigen Bahnen waren mit Pars sehr solide. Das gesamte Spiel funktionierte heute gut, eigentlich war ich die gesamte Runde über nie in Schwierigkeiten“, beschreibt er im Anschluss den stressfreien Auftritt am Freitag.

Kalle Samooja (FIN) und Scott Hend (AUS) teilen sich bei gesamt 11 unter Par die Führung.

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Schaden minimiert

KENYA OPEN – 1. RUNDE: Matthias Schwab läuft zum Auftakt im Karen CC lange Zeit vergeblich einem brauchbaren Rhythmus hinterher und hält nur dank eines starken Finishes mit der 71 die Cut-Hoffnungen noch klar am Leben. Nach der Kampf und Krampf Runde benötigt er am Freitag aber wohl bereits eine Steigerung, will er zu den Spitzenplätzen aufschließen.

Nach dem Sandsturm-Turnier von Doha, wo der Kontaktlinsenträger Matthias Schwab am Wochenende ziemlich den Durchblick verlor, hofft er auf normale Spielbedingungen bei den zwei Turnieren der European Tour in Kenia. Zuletzt versuchte sich dort der Schladminger vor drei Jahren in der Höhenlage von Nairobi, allerdings im Rahmen der Challenge Tour im Muthaiga GC, wo er immerhin die Top 10 erreichte.

Diesmal wartet mit dem Karen Country Club Kenias erste Golfdresse auf die Jungs der European Tour, die innerhalb von 9 Tagen zwei 1 Millionen Euro-Turniere durchbringen wollen. Das Feld ist deutlich überschaubarer als zuletzt in Katar, mit Joost Luiten (NED), George Coetzee (RSA), Alex Levy (FRA) und Kurt Kitayama (USA) als namhafteste Kontrahenten.

Matthias Schwab ist zum Auftakt gleich mit früher Startzeit ausgestattet und findet sich auf den Backnine in der frühen Phase zunächst noch gut zurecht, wie ein schnelles Par 5 Birdie auf der 11 unterstreicht. Schon das nächste Par 5 gleich danach brummt ihm aber das erste Bogey auf und da er danach auf der 13 sogar über ein Doppelbogey stolpert, reißt er schon früh einen unangenehmen Rückstand auf.

Kurz vor dem Turn geht sich dann auf der 18 aber das nächste Birdie aus, womit er die Negativspirale erstmals aktiv einbremsen kann. Danach zeigt er sich zwar durchwegs stabil, läuft dem scoretechnischen Ausgleich auf den ersten Bahnen der vorderen Platzhälfte jedoch vergeblich nach und stolpert am Par 3 der 4 sogar in den nächsten Fehler.

Super Finish

Da ihm dann mit der 6 auch noch das einzige Par 5 der ersten Neun zum Verhängnis wird, nimmt eine verpatzte Auftaktrunde langsam aber sicher Gestalt an. Zufrieden geben will er sich damit zwar noch nicht und stopft auf den letzten drei Bahnen die fälligen Birdieputts, womit er den Schaden doch noch deutlich minimiert.

Schlussendlich unterschreibt er die 71 (Par) die ihn als 79. nur knapp hinter der Cutmarke einreiht. Am Freitag wird er den Rhythmus der letzten Bahnen zwingend von Beginn an finden müssen um zu den Spitzenplätzen aufschließen zu können.

„Fünf Birdies, drei davon im Finish, waren gut. Drei Bogeys und das Doppelbogey weniger. Ich bin immer noch ein wenig fehleranfällig, aber das Spiel ist nicht so schlecht. Ich muss einfach dran bleiben, weiter arbeiten und positiv in die nächsten Runden gehen“, so Matthias nach den ersten 18 Löchern.

Benjamin Hebert (FRA) schnappt sich mit der 64 (-7) die Spitzenposition.

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Doppelte Nairobi-Chance

KENYA OPEN & KENYA SAVANNAH CLASSIC – VORSCHAU: Die European Tour macht einen Abstecher nach Afrika und tischt den Spielern in Nairobi gleich zwei 1 Millionen Euro Events auf. Matthias Schwab sorgt dabei für die rot-weiß-rote Note, der Karen CC ist für den Schladming-Pro jedoch noch Neuland.

In den kommenden Tagen wird bei den am Start stehenden Spielern ihre Fitness ganz besonders gefragt sein, denn die European Tour tischt ihren Protagonisten in Kenias Hauptstadt Nairobi gleich zwei vollwertige Turniere auf, lässt dazwischen jedoch nur einen einzigen Tag Verschnaufpause. Angesichts der erwartet drückend schwülen Bedingungen, könnte dies für etliche Spieler durchaus zu einem Kraftakt werden lassen, der sich vor allem auch bei der Konzentration niederschlagen könnte.

Österreichs Beitrag Matthias Schwab strotzt derzeit jedoch nach seiner zuletzt längeren Turnierpause noch eindeutig vor Kraft und Tatendrang, wenngleich ihn der heftige Wüstenwind letzte Woche in Doha doch einigermaßen durchbeutelte. Laut eigener Aussage hat er noch nie über mehrere Tage in solchen Verhältnissen gespielt, was den doch eher mauen 71. Patz etwas relativiert. Zufrieden zeigte sich der Rohrmooser mit dem Abschneiden nicht, versucht jedoch klarerweise die positiven Aspekte herauszufiltern und so mit neuem Mut den Kenia-Aufgaben entgegenzublicken.

In Nairobi teete Matthias sogar bereits einmal auf, tat dies jedoch 2018 im Rahmen der Challenge Tour und nicht an der diesjährigen Wirkungsstätte, sondern im Muthaiga GC, wo er immerhin sehenswerter 8. wurde. Der Karen CC ist für den 26-jährigen somit Neuland, was die Sache nicht unbedingt einfacher macht. Dass Matthias es aber durchaus drauf hat neue Plätze rasch einzulernen machte er schon einige Male in seiner Karriere unmissverständlich klar.

Ein guter Start wäre am Donnerstag klarerweise enorm hilfreich, auch um seine Formkurve nach der zähen Katar-Woche wieder in die richtige Richtung zeigen zu lassen. Kann er auch bei seinem fünften European Tour Start der Saison wieder die Cuthürde nehmen, heißt es danach die Kräfte bestmöglich einzuteilen, denn die Tour gibt ihren Spielern nach dem Finaltag lediglich den Montag frei. Ab Dienstag geht es dann bereits mit den Kenya Savannah Classic in das zweite 1 Millionen Turnier an selber Wirkungsstätte.

 

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