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Bester US Open Start

US OPEN 2017 – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger präsentiert sich am Donnerstag Nachmittag im Erin Hills GC lange Zeit von seiner allerbesten Seite und legt mit einer 69 seinen bislang klar besten US Open Start der Karriere hin.

„Es war ein schöner und solider Start in die US Open für mich. Wichtig war es gut vom Tee weg zu kommen und genau das konnte ich zum größten Teil auch machen. Super mit einem Birdie die Runde zu beenden,“ ist Bernd anschließend mit sich und der Welt zufrieden.

Um einiges gutmütiger als eigentlich angenommen präsentiert sich Erin Hills zum Auftakt der 117. US Open. Zwar sollte man das hüfthohe und Bälle fressende Fescue tunlichst meiden, ansonsten aber spielte sich die Par 72 Anlage in Wisconsin so angenehm wie schon lange kein US Open Kurs mehr. Das nützt am Vormittag bei noch sehr wenig Wind vor allem Rickie Fowler (USA) ideal aus und bringt sich mit einer 65 (-7) in die Position des großen Gejagten. So nebenbei stellt er mit der fehlerfreien Performance auch die bislang tiefste Auftaktrunde ein, die jemals bei einer US Open gespielt wurde.

US_Open_1701_330Die richtig prachtvollen Verhältnisse bekommt Bernd Wiesberger am Nachmittag nicht mehr geliefert. Zwar liegt der Kurs auch weiterhin in herrlicher Sommersonne, bei auffrischendem Wind und härter werdenden Grüns muss der Oberwarter aber noch genauer zur Sache gehen um wirklich zu Birdiechancen zu kommen. Genau das erledigt Österreichs Nummer 1 dann auch mit Bravour. Reihenweise legt Bernd die Drives auf die Fairways, nur die Annäherungen wollen in der frühen Phase seiner Runde noch keine echten Möglichkeiten auf rote Einträge eröffnen.

Auf den Geschmack gekommen

Erst ab der 17 schärft Bernd sein Spiel noch einmal nach und legt sich ab diesem Zeitpunkt reihenweise richtig gute Chancen auf, wovon er gleich vier in Folge verwertet und plötzlich im absoluten Spitzenfeld angekommen ist. Erst eine zu kurze Annäherung und ein verpasster Parsave aus zwei Metern beendet das beeindruckende Schauspiel. In Folge wird Bernds Spiel etwas wackeliger, was sich auch in unangenehm verzogenen Drives manifestiert.

Am letzten Par 5 geht sich zwar noch das Par aus, nachdem aber auch der Abschlag auf der 8 nach links abbiegt und Bernd in Folge aus dem unangenehmen Fescue alles aufbieten muss, ist Bogey Nummer zwei Gewissheit. Mit abschließendem Par 3 Birdie aber radiert er den Makel wieder aus und steht so mit der 69 (-3) beim Recording, was seinen besten US Open Start der Karriere darstellt.

Mit früher Tee Time am Freitag ist Bernd als 11. außerdem drauf und dran nicht nur erstmals beim zweiten Major des Jahres zu cutten, sondern außerdem im absoluten Spitzenfeld mitzuwirken.

Bernd Wiesbergers 1. Runde im Überblick:

Bernd Wiesberger erwarten am Nachmittag etwas windigere Bedingungen als noch am Vormittag, was die Sache für Österreichs Nummer 1 sicherlich nicht einfacher machen wird. Der Start verläuft jedenfalls sehr sicher. Bernd legt sich nach Fairway und Grüntreffer aus fünf Metern sogar die erste Birdiechance auf, kann aber knapp nicht verwerten. Auch die 11 und die 12 gelingen recht unaufgeregt.

Nach starkem Eisen stellt auch das erste Par 3 aus sieben Metern keinerlei Problem dar, aufs erste Birdie muss er aber noch warten. Die anspruchsvolle 14 (Par 5) geht er konservativ an, was in einem weiteren sicheren Par mündet. Auch danach geht es in dieser Tonart weiter. Bernd spielt zwar grundsolide, verabsäumt es aber noch sich echte Birdiechancen aufzulegen.

Wiesberger_1713_330Ab der 16 (Par 3) schärft er seine Eisen dann nochmals nach. Zunächst streikt der Putter aus vier Metern noch, auf der langen 17  – immerhin das zweitschwerste Loch am Donnerstag – aber lässt er dann aus zwei Metern endlich das hochverdiente erste Birdie springen.

Das Erfolgserlebnis bringt den Oberwarter nun so richtig auf Touren. Trotz starken Drives entscheidet er sich sowohl auf der 18 als auch auf der 1 gegen die Attacke, was sich auch als goldrichtig herausstellt. Denn beide Wedge passen mit viel Gefühl punktgenau und er nimmt so auf beiden Par 5 Bahnen sofort die nächsten Birdies mit und schnürt so den Triplepack.

Jetzt hat Bernd auch den Putter perfekt auf Temperatur und lässt sich die nächste Chance aus drei Metern auf der 2 nicht nehmen. Nach gleich vier Birdies hintereinander notiert er auf der 3 ein recht sicheres Par, ehe es ihn auf der 4 nach zu kurzer Annäherung und verschobenem Parputt aus gut zwei Metern auch mit dem ersten Bogey erwischt.

Am überlangen Par 3, der 6 bleibt der Ball gerade noch am Grün. Aus 24 Metern allerdings bleiben Bernd beim Retourputt immer noch gute zwei Meter übrig, was ihn diesmal allerdings vor keine gröberen Probleme stellt. Nach leicht verzogenem Abschlag lässt das letzte Par 5 für Bernd kein Birdie springen.

Auch auf der 8 biegt der Abschlag nach links ab, was Bernd aus dem Fescue alles abverlangt. Schlussendlich erreicht er erst mit dem vierten Schlag das Grün und muss so sein zweites Bogey einstecken. Nach einem lasergenauen Eisen am Par 3, der 9 lässt er sich die Chance auf einen abschließenden roten Eintrag aus gut zwei Metern nicht nehmen und sorgt so mit der 69 für seinen besten US Open Start der Karriere.

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Gegen die Serie

US OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger nimmt ab Donnerstag im Erin Hills GC seine bereits vierten US Open in Angriff und will beim zweiten Major des Jahres endlich ins Wochenende cutten.

Eine Serie wird in dieser Woche auf jeden Fall bei Bernd Wiesberger zu Ende gehen. Entweder der Burgenländer durchbricht in Milwaukee seine schwarze US Open Serie – bei bislang drei Antreten reichte es bei der Nummer 30 der Welt noch nicht fürs Wochenende – oder aber die beeindruckende Cutserie reißt ab, die mittlerweile seit August 2016 anhält.

Bernd Wiesberger und die USA sind ohnehin keine ganz große Liebesgeschichte, wenngleich der Oberwarter bei den letzten Turnieren immer die Cutmarke übersprang und beim Players am Ende sogar Rang 12 erreichte. Bernd Wiesberger und die US Open aber, das passte bisher noch gar nicht zusammen. Beim wohl schwierigsten Turnier des Jahres wird jeder Fehler sofort gnadenlos bestraft, weswegen jedes erspielte Par wohl auch heuer wieder ganz besonders wertvoll sein wird.

„Das wird wieder extrem werden. In dieser Woche kann man sich überhaupt nicht entspannen, Birdies werden Mangelware sein und man wird um jedes Bogey kämpfen müssen. Das wird richtig an den Kräften zehren“, spricht er vor dem Abflug in die USA das gnadenlose Setup der USGA an.

Eigentlich wollte der Österreicher bei der Heimreise vom Players einen Zwischenstopp einlegen und eine Trainingsrunde spielen, dies ging sich schlussendlich im Terminplan aber nicht aus. Der Erin Hills GC ist jedoch nicht nur für Bernd komplettes Neuland, da bis auf die Teilnehmer, die 2012 die US Amateur bestritten, noch kein Spieler den Platz wettkampfmäßig absolvierte.

Ultimativer Test

Wie schon in den letzten Jahren wird die USGA den Platz auch heuer wieder so schwierig wie möglich gestalten. Das Par 72 Gelände bietet zwar großteils recht breite Fairways, die Annäherungen werden auf die enorm kleinen, harten und schnellen Grüns aber sehr schwer zu spielen sein. Da auf dem Gelände keine Bäume zu finden sind, ist der Kurs generell sehr windanfällig, was das Umgehen der geschickt platzierten Bunker noch schwieriger macht.

Die bislang durchwachsene US Open Statistik von Bernd Wiesberger hat mit Sicherheit auch mit der sehr kurzen Vorbereitungszeit zu tun, da er wegen dem Heimturnier in Atzenbrugg nicht früher in die USA reisen kann. Kann er die Ungenauigkeiten der letzten Wochen abstellen und die Stellschrauben etwas justieren, könnte im Jahr 2017 aber auch endlich bei den US Open der erste Finaleinzug gelingen.

Der Wetterbericht verspricht für diese Woche ein wohl eher langatmiges Turnier. Jeden Tag sind Gewitter mit einer Wahrscheinlichkeit von 30 bis 80 % vorhergesagt, was wohl für einige Verzögerungen sorgen wird. Bernd beginnt am Donnerstag im Flight mit Kevin Chappell und Amateur Maverick McNealy (beide USA) um 21:20 MEZ auf der 10.

Titelverteidiger Dustin Johnson (USA), der mit dem größten Vorsprung in der Weltrangliste seit Tiger Woods ins Rennen geht, könnte der Platz durchaus entgegenkommen, weswegen der Longhitter auch Favorit bei den Buchmachern ist. Er startet gemeinsam mit Martin Kaymer (GER) und Jordan Spieth (USA) um 15:35 MEZ ebenfalls auf der 10 ins 10 Millionen Dollar Turnier.

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Zwiespältige Bilanz

SENIOR PGA CHAMPIONSHIP – FINAL: Gordon Manson sorgte mit einem geschafften Cut bei den Senior PGA Championship im Trump National GC von Washington zwar für ein echtes Highlight in der rot-weiß-roten Golfhistorie, ein durchwachsenes Wochenende lässt am Ende aber nicht mehr als Rang 73 zu.

Gordon Mansons Bilanz fällt nach der Woche in den USA wohl durchaus zwiespältig aus. Nach dem ersten Spieltag deutete mit der 74 (+2) eigentlich nichts mehr auf eine Finalteilnahme hin, erst verschärfte Verhältnisse – am Freitag musste sogar für rund 45 Minuten wegen Starkwinds unterbrochen werden – spielten dem Wahlkärntner richtig in die Karten. Plötzlich konnte Gordon seine größte Stärke ausspielen und marschierte mit einer 73 (+1) tatsächlich noch ins Weekend.

Damit sorgte er auch für ein absolutes Highlight in der österreichischen Golfwelt, stemmte er doch als erster Österreicher überhaupt den Cut bei einem Senior Major auf US-amerikanischem Boden. Eigentlich wollte der gebürtige Schotte dann auch am Moving Day locker drauf losspielen, fand am Samstag in Washington D.C. aber überhaupt keinen Rhythmus und rasselte mit einer 79 (-7) bis ans Ende des Leaderboards zurück.

Solide ohne Turbo

Der Finaltag lässt sich dann mit allererster Startzeit durchaus solide an und Gordon kommt nach je einem Bogey und einem Birdie bei einem Zwischenstand von Level Par auf den Backnine an. Ein Doppelbogey zu Beginn der zweiten Platzhälfte macht ihm aber einen Strich durch die Rechnung und zementiert ihn sprichwörtlich am hinteren Ende des Klassements ein.

Zwar findet er am Par 5, der 13 noch ein weiteres Birdie, mit Par 3 Bogey gibt er aber auch dieses Erfolgserlebnis nur zwei Bahnen später wieder aus der Hand. Schlussendlich steht er mit der 74 (+2) beim Recording und beendet das Senior Major auf dem 74. Rang.

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Bernds Golf-Frühling

Golf-Live hat Bernd Wiesberger in seiner Heimat im Rahmen einer Pressekonferenz getroffen. In einem Interview lässt eine noch leicht vom Jetlag gezeichnete Nummer 30 der Welt seine beiden China Turniere Revue passieren und gibt einen Ausblick auf sein weiteres Turnierprogramm.

Zu seinem Sieg bei den Shenzhen International

„Shenzhen war natürlich eine sehr schöne Woche für mich. Vor allem die Art und Weise wie dieser Sieg zu Stande kam freut mich wirklich. Ich musste mich regelrecht durchkämpfen. Am Sonntag ist im Spiel nicht allzuviel zusammengelaufen, umso wichtiger war dieser Tag für mich persönlich.“

Shenzhen_Flag_330„Das Turnier war richtig gut besetzt. Es war etwa mit Tommy Fleetwood der 2. im Race to Dubai dabei und mit Bubba Watson immerhin ein zweifacher Masters Champion. Ich wollte diesen Sieg unbedingt und der Sieg gegen Tommy (Fleetwood) im Stechen hat mir auch mental sehr viel gebracht.“

Zum 4. Platz bei den Volvo China Open

„Ich muss ehrlich gestehen, dass ich nach dem Sieg in Shenzhen mit nicht sehr großen Erwartungen nach Peking gekommen bin. Die Motivation war eindeutig da aber es ist nicht leicht auch die Anspannung richtig hoch zu halten. Ich bin aber in wirklich sehr guter Form und mit dem Turnierverlauf auch sehr zufrieden. Leider hat es am Ende nicht ganz zum chinesischen Doppelschlag gereicht. Die beiden Wochen waren aber generell sehr wichtig, da ich sowohl in der Weltrangliste, als auch im Race to Dubai einige Ränge nach vorne gekommen bin.“

Über seinen Beinamen „Asien-Spezialist“

„Es ist schon mittlerweile so, dass ich bei längeren Reisen in den Süden oder Osten öfters gute Resultate einfahre. Warum das wirklich so ist, dass kann ich eigentlich auch nicht genau sagen. Es ist nicht so, dass in Asien alle Plätze irgendwie gleich wären. Natürlich gibt es teilweise Ähnlichkeiten, aber ich denke, dass es auch daran liegt, dass alles richtig gut organisiert ist. Man wird sehr, sehr freundlich empfangen und da passt einfach das Gesamtpaket.“

Vor dem Players Championship

Wiesberger_PK_1702„Ich fliege diesen Sonntag über Orlando nach Jacksonville und werde mich dann direkt vor Ort intensiv aufs Players vorbereiten. Ich freue mich schon richtig auf Florida, da ich in sehr guter Form bin und mir schon einige Chancen auf ein Spitzenergebnis ausrechne.“

„Ich spiele Sawgrass jetzt zum bereits dritten Mal, kenne den Platz also. Sie haben aber die Fairways und die Grüns neu angelegt und die 12 überhaupt adaptiert, man muss also abwarten wie es heuer wirklich zu spielen ist. Kann schon sein, dass man sich auf den Greens umstellen muss. Der Platz an sich ist in einem super Zustand und sich mit den Besten der Welt zu messen macht immer Spaß.“

Übers Heimturnier in Atzenbrugg

„Die Lyoness Open sind mir persönlich sehr wichtig. Ich mache die Wichtigkeit eines Turniers nicht nur davon abhängig welche Namen am Start sind oder wieviel Preisgeld es zu holen gibt. Atzenbrugg ist mir eine Herzensangelegenheit und das Turnier ist auch sehr emotional für mich.“

„Ich habe immerhin nicht oft die Chance vor heimischem Publikum zu spielen. Dass das Interesse in dieser Woche vor allem in meiner Gruppe sehr groß ist, das ist mir bewusst. Dass dabei auch viele Zuschauer und Fans mit mir unterwegs sind freut mich sehr und stört mich auch überhaupt nicht. Mich nervt das in keinster Weise.“

„Ich hab eine Verantwortung bei diesem Turnier und die trage ich sehr gerne. Ich werde mir auch Zeit nehmen um nach der Runde Autogrammwünsche zu erfüllen und auch um etwaige Selfies oder ähnliches mit den Fans zu machen. Ich versuche das alles so gut es geht auszubalancieren.“

Über die Vorbereitung auf die kommenden Majors

„Es ist noch nicht ganz sicher, aber ich werde wohl über Chicago vom Players heimfliegen und eine Trainingsrunde in Erin Hills einlegen um mir schon einmal ein Bild vom US Open Platz zu machen. Shane (Bernds Caddie Anm.) wird auf jeden Fall bei den Lyoness Open mit mir unterwegs sein. Ich werde ihn also nicht früher in die USA schicken, wie wir das schon vor zwei Jahren in Chambers Bay einmal gemacht haben. Nach Atzenbrugg geht es dann gleich ab zum Flughafen und ab nach Wisconsin. Ich vertraue auch auf meine Stärke, dass ich die Tücken des Platzes an den Trainingstagen gut herausfiltern kann.“

„Ich weiß natürlich, dass seit einiger Zeit Quail Hollow als Austragungsort für die PGA Championship feststeht. Es hat in den letzten Jahren aber einfach terminlich nicht zusammengepasst um den Platz im Rahmen der Wells Fargo Championship schon auf der PGA Tour kennenzulernen. Da stand Regeneration nach und vor harten Wochen im Mittelpunkt. Ich denke aber, dass ich dennoch ganz gut mit dem Platz zurechtkommen werde.“

Über die eigene Zielsetzung

„Ich wollte heuer auf jeden Fall wieder ein Turnier gewinnen, das ist mir mit den Shenzhen International bereits gelungen. Ich konzentriere mich klar auf die European Tour, will aber schon die Möglichkeit nützen mir vielleicht eine Exemption für die PGA Tour zu erspielen. Das Players mit den vielen Punkten wäre dabei natürlich eine gute Gelegenheit.“

„Auch bei den Majors fehlt mir noch ein absolutes Topergebnis und das ist ganz klar ein Ziel von mir. Mein Turnierkalender steht jetzt mal bis August und da wird sich nichts ändern. Sollten sich durch gute Ergebnisse danach mehrere Chancen ergeben, dann muss man sich das dann anschauen.“

Über seine gute Form

„Ich bin derzeit sehr entspannt und weiß, dass ich auf mein Spiel vertrauen kann. Ich kenne meine starke Cutserie natürlich, aber nur Wochenenden zu erreichen ist mir zu wenig. Wenn ich mir die Ergebnisse seit meinem letzten verpassten Cut anschaue, dann stimmt die Formkurve derzeit eindeutig. Ich würde jetzt rein von den Resultaten her schon sagen, dass das derzeit meine beste Phase bisher ist.“

Zur neuen Rolex Series und über seinen langjährigen Caddie

Wiesberger_PK_1703„Die European Tour musste etwas neues machen und die Rolex Series wurde schon sehr gut angenommen. Es sind richtig große Turniere und es sind schon viele sehr gute Spieler fix, dementsprechend viele Punkte gibt es auch auszuspielen. Auf diese Events freue ich mich schon richtig.“

„Ich arbeite bereits seit 2010 mit Shane zusammen und diese Zusammenarbeit ist sehr erfolgreich. Er hilft mir nicht nur direkt auf den Runden, sondern er investiert auch sehr viel Arbeit in den Trainingsrunden und oft auch alleine um mir in jeder Situation weiterhelfen zu können. Er ist ein richtig akribischer Arbeiter und ich freu mich, dass ich mit solchen Siegen wie in Shenzhen auch ihm etwas zurückgeben kann.“

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Gemischte Gefühle

THE MASTERS – FINAL: Bernd Wiesberger notiert am Finaltag im Augusta National zwar mit der 71 seine beste Runde der Woche, macht sich mit einem Doppelbogey am Schlussloch aber seine erste Runde in den Sechzigern zunichte und verlässt Augusta als 43. mit gemischten Gefühlen. „Das Doppelbogey heute am Schlussloch war irgendwie bezeichnend für den gesamten Turnierverlauf“, fasst Bernd das Masters aus seiner Sicht in nur einem einzigen Satz treffend zusammen. Sergio Garcia (ESP) sichert sich im Stechen gegen Justin Rose (ENG) seinen ersten Majorsieg. 

Es war nach der katastrophalen 15 vom Vortag – Bernd notierte am Par 5 nach zwei Wasserbällen am Moving Day nur die 9 – bereits klar, dass der Österreicher in diesem Jahr um die Spitzenplätze nicht mehr mitreden kann. Dennoch will sich der Oberwarter klarerweise mit einer guten Vorstellung aus Georgia verabschieden und peilt nicht nur seine erste rote Runde der Woche an, sondern will außerdem zum ersten Mal überhaupt in Augusta einen Tag in den Sechzigern beenden.

Wiesberger_Master_1722_330Der Start dazu verläuft auch optimal, notiert er doch auf Tea Olive (1) ein sicheres Par und weiß das Par 5 der 2 nach gelungener Grünattacke mit dem ersten Birdie sofort auszunützen. Auch danach präsentiert sich der Burgenländer wie Vortagen recht sicher im langen Spiel, tritt sich nach seinem 6. Dreiputt der Woche auf Flowering Crab Apple aber den scoretechnischen Ausgleich ein.

Ausgelassene Chancen

Aus dem Konzept lässt er sich davon aber nicht bringen und legt sich immer wieder nach starken Annäherungen gute Chancen auf, die der Putter aber einfach nicht in Zählbares ummünzen will. Erst Yellow Jasmine, das zweite Par 5 der 8, zeigt sich dann nach gutem Chip gnädig und lässt Bernd mit einem roten Eintrag seiner Wege ziehen.

Eine etwas zu lange Annäherung und ein in Folge so gut wie unlösbarer Bergabschlag machen ihm dann kurz vor dem Turn an der 9 aber das Leben richtig schwer und stellen sein Tagesergebnis wieder auf Anfang. Bei einem Zwischenstand von Level Par marschiert die Nummer 41 der Welt in den Amen Corner und fällt nach verpasstem Up & Down auf White Dogwood mit dem dritten Bogey sogar auf +1 zurück.

Rhythmus gefunden

Wiesberger_Master_1724_330Danach aber findet Bernd den Rhythmus und bringt sichtlich auch den Putter endlich auf die benötigte Temperatur, was sich aus zwei Metern auf Azalea, dem dritten Par 5, auch im nächsten Birdie niederschlägt. Den weltberühmten Stretch des Amen Corner verlässt er in dieser Woche mit einem Gesamtscore von Even Par, was durchaus ansprechend ist.

Der rote Eintrag auf der 13 ist es auch, der richtig die Initialzündung bringt, denn mit weiterer starker Annäherung überredet er zunächst Chinese Fir (14) zum nächsten Schlaggewinn und macht auf Firethorn (15), dem Horrorloch des Vortages, den Birdietriplepack perfekt.

Fehler zum Abschluss

Nachdem er auf Redbud (16) nach unangenehmen Downhiller das Par kratzt, locht er am vorletzten Loch aus sieben Metern noch zu einem weiteren Birdie und hat so die erste Runde in den Sechzigern bereits deutlich vor Augen. Doch selbst ein starker Abschlag hilft ihm nach Annäherung in den Grünbunker auf Holly (18) bei diesem Masters nicht weiter. Erst der vierte Schlag findet den Weg aufs Grün, was in einem abschließenden Doppelbogey endet.

Damit marschiert Bernd Wiesberger zwar mit der 71 (-1) und seiner besten Runde der Woche über die Ziellinie, lässt mit dem späten Fehler aber einen richtig tiefen Schlusspunkt verstreichen und beendet das Masters nur auf Rang 43, was nach Platz 22 im Jahr 2015 und Rang 34 im Vorjahr sein bis dato schlechtestes Abschneiden in Augusta bedeutet.

„Es war in Summe eine eher enttäuschende Woche für mich. Ich hab eigentlich recht gutes Golf gespielt, bin aber bei einigen Löchern, speziell gestern und heute, teilweise doch recht unglücklich davongekommen. Ich bin einfach nie wirklich in einen Lauf gekommen und hätte mir denke ich doch einen etwas besseren Score verdient, aber so ist Golf nun einmal“, fasst Bernd den Turnierverlauf zusammen.

„Ich hoffe, dass mir in den nächsten Turnieren jetzt bessere Ergebnisse gelingen als in den letzten drei Wochen in Amerika. Mit der Art und Weise meines Spiels bin ich eigentlich zufrieden, aber natürlich etwas enttäuscht wie das Masters hier verlaufen ist, aber das Turnier ist und bleibt eines meiner absoluten Lieblingsturniere“, so Bernd, der das nächste Mal in China abschlagen wird, abschließend.

Bezeichnender Schlusspunkt

Wiesberger_Master_1723_330In den Vorjahren konnte er am 72. Loch jeweils das Birdie notieren, was für einen guten Schlusspunkt sorgte. Heuer ist das Doppelbogey auf Holly irgendwie bezeichnend für das gesamte Turnier. Bernd präsentierte sich durchaus stark im langen Spiel, konnte aber daraus nicht immer das benötigte Kapital schlagen. Auch zwei wesentliche Punkte wollten in dieser Woche einfach nicht richtig funktionieren.

Traditionell gilt es in Augusta die recht scorefreundlichen Par 5 Bahnen auszunützen. Dies gelingt Bernd trotz vier Birdies am Schlusstag mit einem Gesamtscore von +2 auf 16 langen Bahnen nicht wirklich. Auch dicke Dinger konnte er an keinem der vier Tage von der Scorecard fernhalten und musste jedesmal auf einem Loch zumindestens ein Doppelbogey notieren.

Auch bei den Putts gibt es sicherlich noch Luft nach oben. Mit sechs Dreiputts liegt er bei den gecutteten Spielern nur im hinteren Drittel, wenngleich man sich auf den pfeilschnellen und ondulierten Augusta Greens schnell Fehler einfängt. Die Bedingungen mit zwei richtig windigen Tagen waren ähnlich wie letztes Jahr. Auch der Score ist bei Bernd mit +8 identisch, einzig die Platzierung rutscht heuer noch um einige Plätze zurück.

Sergios Masterpiece

In einem Match auf Biegen und Brechen setzt sich Sergio Garcia erst am Extraloch gegen Justin Rose (ENG) durch und beendet beim insgesamt 74. Anlauf damit endlich seine majorlose Serie. Dabei wirkt es am Finaltag mit einigen Fehlern rund um den Amen Corner nicht danach, als könne der Spanier wirklich noch einmal richtig zurückkommen. Erst ein gerettetes Par auf der 13 bringt den spanischen Motor wieder auf Touren.

Plötzlich agiert Sergio wie ausgewechselt, schlägt präzise Eisen zu den Fahnen und arbeitet sich Stück für Stück wieder nach vor. Das Highlight seiner Runde stellt sicherlich das Eagle auf Firethorn dar, mit dem er endgültig wieder bis an die Spitze nach vor kommt. Nach weiterem lasergenauen Eisen und verschobenen Birdieputt von Rose hat er schon auf der regulären 18 die Chance auf den Sieg, schiebt den Putt zum Sieg aber rechts am Loch vorbei und bringt das Duell somit bei gesamt 9 unter Par in die Overtime.

Erst am ersten Extraloch – erneut wird die 18 gespielt – ist es dann soweit und Sergio Garcia schlägt nach misslungenem Abschlag von Rose mit Birdie gegen Bogey zu und sichert sich sein Green Jacket. Nach 73 vergeblichen Anläufen schnappt sich der Spanier endlich seinen ersten Majortitel.

Rang 3 geht nach der 68 (-4) und bei gesamt 6 unter Par an Ex-Champion Charl Schwartzel (RSA). Für das Glanzlicht des gesamten Turniers sorgt am Sonntag Matt Kuchar (USA). Er locht auf der 16 ein perfektes Eisen zum Hole in One und wird am Ende mit der 67 (-5) geteilter 4 mit Thomas Pieters (BEL) (68).

 

Bernd Wiesbergers Finalrunde im Überblick:

 

16:30 MEZ – Start geglückt

Masters_2017_Pins_SundayTraditionell sind die Sonntags Pins in Augusta richtig schwierig anzuspielen. Auch Bernd Wiesberger hat gleich auf der 1 ordentlich zu kämpfen, nachdem die Annäherung am stark hängenden Grün nicht halten will. Mit gefühlvollem Chip gelingt aber das Up & Down zum anfänglichen Par.

Die 2 aber lässt dann nach gelungener Grünattacke den ersten Schlaggewinn springen. Bernd bringt sein 3er Holz am Kurzgemähten unter und locht aus 18 Metern souverän mit Zweiputt zum Birdie.

 

 

 

17:00 – Zurück auf Anfang

Das schwierig anzuspielende 3. Grün zwingt Bernd wieder etwas in der Trickkiste zu kramen, mit gutem kurzen Spiel scrambled er sich aber zum Par. Der Putter macht ihm dann auf Flowering Crab Apple aber aus 30 Metern mit einem Dreiputt einen Strich durch die Rechnung, was ihn wieder auf Level Par zurückwirft.

Aus 18 Metern geht sich auf Magnolia das Par mit sicherem Zweiputt aus. Auf Juniper schlägt er ein perfektes Eisen bis auf zwei Meter an die Fahne, lässt die Chance aber ungenützt verstreichen.

Auf Pampas ergitbt sich nach weiterem starken Eisen gleich die nächste Chance, doch auch aus 2,5 Metern kommt der Putter einfach nicht auf Temperatur.

18:00 – Par 5 genützt

Auf Yellow Jasmine wird das Gerät fürs Kurzgemähte dann aber endlich etwas wärmer. Nach etwas zu kurzer Grünattacke legt er am zweiten Par 5 den Chip auf zwei Meter zur Fahne und locht diesmal sicher zum zweiten Birdie.

Eine zu lange Annäherung setzt Bernd einen kaum machbaren Downhiller am 9. Grün vor die Nase. Schlussendlich muss er sogar vom Fairway zurück aufs Grün spielen und muss den scoretechnischen Ausgleich einstecken. Kurz vor dem Amen Corner verschwindet die Annäherung im Grünbunker. Bernd kratzt aber mit gefühlvollem Schlag das Sandy-Par.

Auf White Dogwood findet er mit der Annäherung das Grün nicht und nachdem der Chip zu weit ausrollt, geht sich zu Beginn des Amen Corner nur das Bogey aus. Nach getroffenem Grün gelingt Golden Bell unaufgeregt mit Zweiputt und Par.

19:00 – Par im Amen Corner

Auf Azalea rollt die Grünattacke zwar übers Kurzgemähte in die Collection Area, Bernd nimmt nach Chip und Putt aber das nächste Birdie mit und stellt sein Tagesergebnis wieder zurück auf Level Par. Nach Bogey, Par und Birdie verlässt er den Amen Corner am Finaltag mit einem Gesamtscore von Even Par.

Mit weiterem perfekten Eisen macht er aus gut zwei Metern auf Chinese Fir das nächste Birdie perfekt. Das Horrorloch des Vortages gelingt am Sonntag um einiges besser. Nach starkem Drive legt er die Attacke aufs Grün und schnürt so den Birdietriplepack. Damit konnte Bernd am Finaltag jedes Par 5 zu einem roten Eintrag überreden.

Aus unguter Downhill-Lage lässt sich Bernd nach dem ersten Versuch noch zwei Meter zum Par übrig, löst die Aufgabe auf Redbud aber mit Bravour.

20:00 MEZ – Vor bester Masters Runde

Richtiggehend im Flow bringt er auch den Putter ordentlich auf Temperatur und locht auf Nandina aus sieben Metern zum nächsten Birdie. Damit steht Bernd vor seiner allerersten Runde in den 60ern und könnte sich so stark vom Masters verabschieden.

Nach einem Ausflug in den Grünbunker bringt er auf Holly aber erst seinen vierten Schlag aufs Grün und tritt sich so zum Abschluss noch ein Doppelbogey ein. Damit notiert Bernd zwar mit der 71 seine beste Masters Runde der Woche, lässt aber noch klar Besseres liegen.

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Par 5 – Waterloo

THE MASTERS – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger präsentiert sich am Moving Day im Augusta National die meiste Zeit über unglaublich sicher im langen Spiel, wirft auf den Par 5 Bahnen aber die gesamte Runde über den Haufen und fällt mit der 76 bis auf Rang 47 zurück. „Ich bin wirklich sehr enttäuscht von der heutigen Runde“, zeigt sich Bernd klarerweise einigermaßen geknickt. 

Laut eigener Aussage fühlt sich Bernd Wiesberger mit seinem Spiel derzeit sehr, sehr sicher. Dazu erwarten den Oberwarter am Samstag perfekte und fast windstille Verhältnisse. Gepaart mit recht den traditionellen samstäglichen Fahnenpositionen ist für einen Move nach vor eigentlich alles angerichtet.

Der Burgenländer legt auch mit präzisem Spiel und Par auf der 1 gut los. Schon auf Pink Dogwood präsentiert sich Bernd am Samstag dann von seiner aggressiven Seite und attackiert am ersten Par 5 das Grün. Die Attacke bleibt aber etwas zu kurz und nach suboptimalem Chip geht sich nur das Par aus.

Zu wenig Output

Flowering Peach ist es aber, das Österreichs Nummer 1 dann erstmals aufjubeln lässt. Am kurzen Par 4 zückt Bernd den Driver, chippt perfekt ans Loch und stopft den folgenden Birdieputt. Das gute kurze Spiel rettet ihm auch eine Bahn später das wichtige Par, ehe es auf Juniper, dem zweiten Par 3, nach verpasstem Up & Down wieder auf den Ausgangspunkt zurückgeht.

In Folge macht sich auch bemerkbar, woran es an diesem Tag wirklich hapert, denn nach Bunkerdrive und misslungener Annäherung verlässt er Yellow Jasmine (Par 5) nur mit einem Bogey und fällt so trotz des eigentlich guten Spiels auf 1 über Par zurück. Auf Camellia ergibt sich nach starker Annäherung eine richtig gute Chance, der Putter will diese aus eineinhalb Metern aber nicht annehmen.

Stark im Amen Corner

Wiesberger_Master_1718_330Erst am weltberühmten Stretch der Löcher 11 bis 13 drückt Bernd das Gaspedal spürbar durch. So locht er nach einem perfekten Eisen aus drei Metern auf White Dogwood zum Birdie und knallt ein lasergenaues Wedge auf Golden Bell, dem Par 3 über Rae’s Creek, zum Stock, was gleich im nächsten Birdie mündet.

Auch der Abschlag auf Azalea sitzt, was die Grünattacke ermöglicht. Aus 20 Metern benötigt der Oberwarter aber drei Anläufe mit dem Putter und kann so das dritte Birdie in Folge nicht einsacken. Mit -2 im Amen Corner tankt er aber eigentlich ordentlich Selbstvertrauen für die abschließenden Bahnen.

Am Feuerdorn verbrannt

Auf Firethorn durchlebt die Nummer 41 der Welt dann aber sein ganz persönliches Waterloo. Nach gutem Abschlag entscheidet er sich zur Grünattacke, der Ball kullert aber ins Wasser. Nach Drop und zu langem Chip spielt er den Ball übers ondulierte Grün noch ein zweites Mal ins H2O. Erst nach neun Schlägen lässt das Par 5 Österreichs Augusta-Beitrag seiner Wege ziehen, was ihn im Klassement klarerweise weit zurückreicht.

Wiesberger_Master_1715_330Nach zwei sicheren Pars muss er auf der Schlussbahn nach verzogenem Drive und verpasstem Grün noch ein abschließendes Bogey notieren. Mit der 76 (+4) rasselt Bernd Wiesberger an einem verkorksten Moving Day am Leaderboard bis auf Rang 47 zurück und vergibt damit wohl auch endgültig die Chance auf ein Topergebnis beim ersten Major des Jahres.

„Ich hab mir viele Chancen erarbeitet und einige davon auch nützen können. Nach dem Turn hatte ich wirklich gute Schläge in die Grüns, konnte aber leider nur zwei von vier Birdiechancen verwerten. Das Missgeschick auf der 15 hat dann leider die ganze Arbeit zunichte gemacht“, fasst Bernd die zähe Runde kurz zusammen.

Richtig bitter

Der dritte Spieltag ist wohl so etwas wie die absolute Höchststrafe, denn das Spiel des Burgenländers ist eigentlich am Samstag um einiges zu sicher für den schlussendlich erspielten Score. Dass Bernd ausgerechnet die recht scorefreundlichen Par 5 Bahnen einen Strich durch die Rechnung machen, schmerzt wohl noch dazu doppelt. Firethorn ist aber auch der beste Beweis, wie schnell es in Augusta gehen kann.

Generell hat er die gesamte Woche über mit den langen Bahnen im Augusta National so seine liebe Mühe. Bereits am ersten Spieltag versenkte er etwa die Annäherung auf Firethorn im Wasser, insgesamt liegt er in dieser Woche auf den zwölf gespielten Par 5 bei +6, was eine deutliche Sprache spricht.

Europäisches Führungsduo

Justin Rose (ENG) und Sergio Garcia (ESP) gehen als Co-Leader bei gesamt 6 unter Par in den Finaltag des 82. US Masters. Der Engländer erwischt mit der 67 (-5) die beste Runde des Tages, Garcia notiert im Schlussflight die 70 (-2). Als erster Verfolger lauert Rickie Fowler (USA) (71) bei einem Schlag Rückstand auf Rang 3.

 

Bernd Wiesbergers 3. Runde im Überblick:

 

18:00 MEZ – Einiges möglich

Masters_2017_Pins_SaturdayDen ersten Scores nach zu urteilen ist es am Moving Day keineswegs unmöglich gut zu scoren. Bei den traditionellen Samstags Pin Positions hofft Bernd weiterhin auf scharfe Eisen um sich Birdiemöglichkeiten aufzulegen.

Der Start lässt auf Gutes hoffen. Der Oberwarter trifft sowohl Fairway als auch Grün und marschiert nach Zweiputt mit einem sicheren Par zum nächsten Abschlag. Auf Pink Dogwood bleibt die Attacke etwas zu kurz und nach zu langem Chip geht sich am ersten Par 5 nur das Par aus.

Das Birdie holt er sich dafür aber auf der Flowering Peach ab. Die Attacke a Par 4 bleibt zwar etwas zu kurz, mit perfektem Chip legt er den Ball aber neben den Stock.
Nach überschlagenem Grün muss er erneut chippen und löst die Aufgabe auf Flowering Crab Apple nahezu perfekt, was in einem wichtigen Par mündet.

19:00 MEZ – Unterkühlter Putter

Bernd präsentiert sich in der frühen Phase des Moving Days noch absolut stabil in so gut wie allen Aspekten seines Spiels. Einmal mehr findet auf Magnolia ein Abschlag den Weg aufs Fairway und nach sicherem Grüntreffer ist das nächste Par aus gut neun Metern sicher.

Auf der 6 bleibt der Abschlag knapp vor dem Grün liegen, was Bernd wieder zum Scrambeln zwingt. Aus einem guten Meter will der Parputt dann aber nicht fallen, was ihm auf Juniper das erste Bogey einbrockt. Im langen Spiel passt weiterhin vieles zusammen, aus knapp 18 Metern lässt er sich nach dem ersten Putt aber noch gut eineinhalb Meter übrig, verwertet diesmal aber sicher zum Par.

Auf Yellow Jasmine verschwindet der Drive im Fairwaybunker, was Bernd zur Vorlage zwingt. Die Annäherung bleibt rechts neben dem Grün und nachdem er nach dem Chip aus zwei Metern den Putt nicht lochen kann, ist das Par 5 Bogey perfekt. Trotz verzogenem Drives geht sich auf der 9 nach getroffenem Grün das Par aus 11 Metern aus.

20:00 MEZ – Ab in den Amen Corner

Trotz eines kurzen Abschlags legt er sich auf der 10 eine gute Möglichkeit auf, lässt aber auch diese aus eineinhalb Metern ungenützt verstreichen. Damit geht Bernd bei einem Tagesergebnis von 1 über Par in den Amen Corner.

Zu Beginn des weltberühmten Stretchs knallt er gleich auf der 11 ein weltklasse Eisen bis auf drei Meter zur Fahne und schlägt diesmal eiskalt zu. Auf den Geschmack gekommen packt er auf Golden Bell ein weiteres lasergenaues Eisen aus und legt den Ball perfekt zum Loch. Das nächste Birdie ist so fast nur Formsache.

Nach starkem Abschlag attackiert er auf Azalea das Grün, benötigt aber mit dem Putter drei Anläuft und bringt sich so selbst um ein weiteres Bogey, dennoch verlässt er den Amen Corner nach präzisem Spiel mit -2.

21:00 MEZ – Horrorloch 15

Chinese Fir absolviert er unaufgeregt mit sicherem Par. Auf den letzten Löchern muss Bernd nun versuchen das starke Eisenspiel noch in das ein oder andere Birdie umzumünzen.

Genau das Gegenteil ist aber der Fall, denn nachdem die Grünattacke auf Firethorn schon im Wasser verschwindet, chippt er noch einen weiteren Ball ins H2O. Das Horrorloch lässt ihn am Ende erst nach 9 Schlägen seiner Wege ziehen, was ihm innerhalb kürzester Zeit vieles über den Haufen wirft.

Auf Redbud und Nandina nimmt er sichere Pars mit, verzieht auf Holly aber seinen Abschlag und bringt die Annäherung nicht am Grün unter, was noch in einem abschließenden Bogey endet. Mit der 76 büßt er am Moving Day etliche Ränge im Klassement ein.

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Masters Cutserie hält

THE MASTERS – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger präsentiert sich am Freitag im Augusta National mit geschärften Eisen und teils heißem Putter und cuttet so trotz einer Schwächephase im Amen Corner mit der 72 sicher in sein bereits drittes Augusta-Weekend. „Ich bin mit dem Ergebnis heute grundsätzlich zufrieden, denke aber, dass auch noch mehr drinnen gewesen wäre“, so Bernd nach der Runde.

Es war nach der ersten Runde klar, wo Bernd Wiesberger am Freitag den Hebel im Spiel ansetzen muss. Zu weit waren zum Auftakt die Eisen von den Fahnen weg, gepaart mit einer durchwachsenen Bilanz am Kurzgemähten ging sich so nur die 77 (+5) aus. Am Freitag präsentiert sich Österreichs Masters-Beitrag dann aber zu früher Stunde voller Tatendrang und legt gleich auf der 1 mit starkem Abschlag und getroffenem Grün mit einem wichtigen Par los.

Am Par 5, der 2 bricht dann endlich auch der bisherige Birdiebann. Zwar sitzt der Chip aufs Grün nicht wirklich ganz genau, aus sechs Metern stopft er auf Pink Dogwood aber den Putt zum roten Eintrag und marschiert schon früh in die richtige Richtung. Angespornt vom Birdie legt er danach auf Flowering Peach aus sieben Metern sofort nach und macht so den Traumstart endgültig perfekt.

Das sichere Spiel setzt sich auch in Folge fort. So trifft er auf den folgenden Bahnen fast immer sicher die Grüns und notiert recht stressfrei die Pars. Erst auf Pampas liegt Bernd in der Pampa. Ein komplett verzogener Drive in die Baumgruppe versperrt den Weg aufs Grün und zwingt den Oberwarter links nebens Kurzgemähte zu spielen. Irgendwie aber kratzt er auch hier vom Vorgrün noch das Par, tritt sich dann aber auf Yellow Jasmine (Par 5) einen komplett unnötigen Dreiputt ein, der ihm auch das erste Bogey am Freitag aufbrummt.

Ein Amen im Corner

Wiesberger_Master_1710_330Mit starkem Eisen und gelochtem Birdieputt holt er sich kurz vor dem Amen Corner auf Camellia zwar den Schlag wieder zurück, tritt sich danach am weltberühmten Stretch der Löcher 11 bis 13 aber einige Fehler ein. Zunächst versenkt er auf White Dogwood seine Annäherung im Wasser und sieht alles herausgeholte mit einem Doppelbogey wieder dahinschwinden. Kurz darauf bunkert er sich auf Golden Bell (Par 3) in unangenehmster Downhill-Lage ein und muss mit dem Bogey leben.

Erst Azalea läutet die benötigte Trendwende ein. Bernd legt sein Wedge am Par 5 punktgenau zum Stock und stellt sein Tagesergebnis so wieder auf Level Par. Er notiert damit im Amen Corner an diesem Tag kein einziges Par und verlässt die drei Bahnen mit einem Ergebnis von +2. Das Birdie auf der 13 bringt aber spürbar die Sicherheit zurück, was sich nach einigen bombensicheren Pars auf Redbud auch im Score niederschlägt.

Spielverderber Holly

Bernd knallt am letzten Par 3 sein Eisen bis auf gut zwei Meter zur Fahne und taucht kurz vor Schluss wieder in den roten Bereich ab. Nachdem er auch einen verzogenen Abschlag auf der 17 noch unbeschadet übersteht, marschiert er im knappen Minusbereich auf die 18. Holly will Österreichs Nummer 1 nach verzogener Annäherung aber keine rote Runde spendieren und brummt ihm noch einen Schlag auf.

Mit der 72 (Par) ist das Ende der Runde zwar etwas ärgerlich, Bernd stemmt aber sicher bei seinem dritten Masters Start zum bereits dritten Mal den Cut und darf so auch an den nächsten beiden Tagen noch auf Birdiejagd gehen. Als 35. hat er bei zwei guten Runden am Weekend wohl sogar noch die Chance das erste Major des Jahres mit einem Topergebnis wieder zu verlassen.

„Bis auf den zweiten Schlag auf der 18 hab ich eigentlich durchwegs gute Schläge gemacht und den Ball in den windigen Bedingungen viel besser kontrolliert als noch am ersten Tag. Auch der Putter hat heute besser funktioniert. Die beiden frühen Birdies haben mich schnell in eine angenehme Position gebracht. Leider konnte ich weitere gute Chancen auf den Backnine nur teilweise nützen. Nach dem geschafften Cut kann ich am Wochenende jetzt von hinten angreifen“, fasst Bernd die Runde zusammen.

Auch das Doppelbogey zu Beginn des Amen Corners auf der 11 erklärt er ausführlich: „Ich hab den Ball nach einem guten Abschlag wirklich voll getroffen. Das war ein perfekter Ball den allerdings leider eine Böe aus der Richtung gelenkt hat und der dann im Wasser verschwunden ist. Das hat mich dann leider gleich zwei Schläge gekostet.“

Gute Statistik

Wiesberger_Master_1711_330Bei den Abschlägen wusste der Oberwarter bereits zum Auftakt am Donnerstag zu überzeugen. Am Freitag gelingen dann auch die Eisen um einiges sicherer, wie 13 getroffene Grüns unterstreichen. Mit 30 Putts kann er auf den schwierigen Augusta Grüns ebenfalls ganz gut leben, wobei der Driller auf der 8 die ansonsten gute Puttleistung etwas trübt.

Er durchbricht damit auch die schwarze Cutserie der letzten Majorturniere. Bei den letzten drei musste die Nummer 41 der Welt jeweils am Wochenende bereits zusehen. Das Masters bleibt damit auch weiterhin das klar beste der vier Majors des Burgenländers. Es gibt auch kaum Spieler, die gleich bei ihren ersten drei Masters Starts das Wochenende erreichten. Sergio Garcia (ESP), Rory McIlroy (NIR), Zach Johnson (USA), Bernhard Langer oder auch Martin Kaymer (beide GER) gelang dies nicht.

Eng beisammen

An der Spitze schiebt sich das Leaderboard am zweiten Spieltag richtig eng zusammen. Der große Dominator des ersten Spieltags, Charley Hoffman (USA), kommt am Freitag über die 75 (+3) nicht hinaus und teilt sich die Führung bei gesamt 4 unter Par mit Landsmann Rickie Fowler, der eine richtig starke 67 (-5) hinzaubert, dem Belgier Thomas Pieters (68) und dem Spanier Sergio Garcia (69). Titelverteidiger Danny Willett (ENG) scheitert mit der 78 (+6) und bei gesamt 7 über Par um einen Schlag am Cut.

 

Bernd Wiesbergers 2. Runde im Überblick:

14:55 MEZ – Wieder enorm schwer

Masters_2017_Pins_FridayDie ersten Scores des zweiten Spieltages lassen bereits erahnen, dass der Augusta National erneut extrem schwer zu spielen ist. Kühle Temperaturen und spürbarer Wind prägen erneut bislang das Geschehen. Die Pin Positions stecken auch heuer klarerweise wieder in der traditionellen Freitagsposition.

Bernd Wiesberger eröffnet mit richtig starkem langen Spiel und Zweiputt mit einem wichtigen Par auf der 1. Auf Pink Dogwood (Par 5) bricht dann endlich der Birdiebann. Bernd erreicht zwar mit dem zweiten Schlag das Grün nicht und hat einen unangenehmen Chip über den Bunker vor der Nase, aus knapp sechs Metern fällt diesmal aber der erlösende Putt zum ersten roten Eintrag des Turniers.

Auf den Geschmack gekommen legt er am schweren Grün von Flowering Peach mit gestopftem Siebenmeterputt gleich nach und macht den starken Start in die zweite Runde so perfekt.

16:00 MEZ – Voll fokussiert

Bernd präsentiert sich bislang voll fokussiert und locht auf Flowering Crab Apple, dem ersten Par 3, fast zum nächsten Birdie. Aus 15 Metern fehlen am Ende nur Zentimeter. Das Par ist aber bombensicher notiert. Auch im Anschluss spielt er richtig starkes Golf und kann auf Magnolia aus 10 Metern erneut einen sicheren Zweiputt verbuchen.

Zum ersten Mal verfehlt er auf Juniper (Par 3) dann ein Grün, kratzt mit starkem Up & Down aber das nächste Par. Ein in die Bäume verzogener Drive bringt Bernd auf der 7 (Pampas) erstmals richtig in Bredouille. Aus der Lage kann er das Grün nicht anspielen und legt den Ball links vom Kurzgemähten ab. Auch der Chip will nicht beim Loch liegenbleiben. Vom Vorgrün aus kratzt er aber sehenswert das nächste Par.

17:00 MEZ – Erster Schlagverlust

Ausgerechnet das Par 5, der 8 (Yellow Jasmine) hängt Bernd nach einem Dreiputt den ersten Schlagverlust um. Nach zu starkem ersten Putt lässt er sich auf der 9 (Carolina Cherry) noch einen Tester aus eineinhalb Metern offen, besteht diesen aber mit Bravour.

Mit einem lasergenauen Eisen und gelochtem Birdieputt aus zwei Metern tankt er auf Camelia noch einmal Selbstvertrauen, ehe es zum zweiten Mal für Bernd in den Amen Corner geht.

18:00 MEZ – H2O im Weg

Kaum im Amen Corner angekommen erwischt es Bernd aber richtig unangenehm. Er platziert zwar seinen Drive richtig gut, versenkt die Annäherung aber im Wasser und marschiert schlussendlich nur mit dem Doppelbogey zum 12. Tee.

Am weltberühmten Par 3 über Rae’s Creek findet er nur den hinteren Grünbunker. Aus der unangenehmen downhill Lage geht sich nur das Bogey aus, was ihm sofort den nächsten Schlag kostet.

Das Par 5, der 13 (Azalea) geht er aus der Teebox zwar defensiv an, legt sein Wedge aber perfekt zum Stock und nimmt so das nächste Birdie mit, was sein Tagesergebnis wieder auf Level Par zurechtrückt. Auf der 14 legt er das nächste Wedge auf eineinhalb Meter zur Fahne, lässt die Riesenchance aber ungenützt verstreichen.

19:00 MEZ – Ins Finish

Am letzten Par 5 (Firethorn) passt der Abschlag und nach der Vorlage verschwindet diesmal die kurze Annäherung nicht im Wasser. Aus fünfeinhalb Metern mit Downhillputt geht sich ein Birdie aber nicht aus. Mit einem lasergenauen Eisen legt er sich auf Redbud, dem letzten Par 3 auf gut zwei Meter die nächste dicke Chance auf und lässt sich diesmal das Birdie nicht vom Schläger nehmen.

Ein verzogener Drive rechts in die Baumgruppe sorgt dann noch einmal für Stress. Bernd bringt das Eisen aber am Grün unter und notiert so das wichtige Par. Eine verzogene Annäherung auf der 18 brummt ihm dann aber noch ein abschließendes Bogey auf und verhindert die rote Runde. Mit der 72 (Par) aber cuttet Bernd ganz sicher ins Weekend und hält sich bei zwei guten Runden sogar die Chance auf ein Topergebnis offen.

 

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Masters – Gratis Live-Stream

US MASTERS 2017 – SKY bietet von Dienstag bis Sonntag einen gratis Internet-Stream mit Live-TV aus Augusta vom ersten Major des Jahres an.

>> UPDATE MASTERS 2018 LIVE TV-STREAM

 

Rückblick auf das Masters 2017:

SKY bietet einen gratis empfangbaren TV Live-Stream aus Augusta vom ersten Major des Jahres. Von den Trainingstagen bis zum Finaltag ist dieser exklusive Service auf der SKY-Webseite kostenlos und ohne Registrierung empfangbar, auch für Nicht-Abonnenten.

Bereits am Dienstag und Mittwoch lädt SKY am Nachmittag auf die Driving Range, um den Stars beim Finetuning ihres Spiels für den Augusta National GC zuzusehen – versehen mit englischsprachigem Fachkommentar. Das Einschlagen auf der Range wird auch an allen vier Spieltagen übertragen.

Das Highlight heißt aber auch heuer „AMEN CORNER TV“! Vom ersten bis zum letzten Flight werden von Donnerstag bis Sonntag die Schlüssel-Löcher 11 bis 13 live gesendet. Eine ideale Gelegenheit um auch Bernd Wiesberger bereits früh ins Bild zu bekommen. Aus rechtlichen Gründen gibt es nämlich auch heuer keine TV-Bilder vor 21 Uhr an den ersten drei Tagen.

>> SKY TV Live-Stream vom MASTERS

Das komplette Programm im TV Live-Stream:

DRIVING RANGE LIVE:

Dienstag, 4. April: 15:00 bis 17 Uhr
Mittwoch, 5. April: 15:00 bis 17 Uhr
Donnerstag, 6. April: 14:30 Uhr bis 16:30 Uhr
Freitag, 7. April: 14:30 Uhr bis 16:30 Uhr
Samstag, 8. April: 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr
Sonntag, 9. April: 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr

>> Link Live-Stream Driving Range

AMEN CORNER LIVE:

Donnerstag, 6. April: 16:45 Uhr bis 00:00 Uhr
Freitag, 7. April: 16:45 Uhr bis 00:00 Uhr
Samstag, 8. April: 17:45 Uhr bis 00:00 Uhr
Sonntag, 9. April: 17:45 Uhr bis 00:00 Uhr

>> Link Live-Stream Amen Corner

SKY überträgt natürlich auch live und exklusiv im TV vom US Masters. Hier geht es zum detaillierten >> TV-Programm für Sky-Abonnenten.

 

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Masters Live-Ticker

US MASTERS 2017 – LIVE NEWS-TICKER: Dustin Johnson der große Favorit muss nach Sturz noch vor Turnierbeginn aufgeben – Bernd Wiesbergers dritter Streich? Tiger Woods muss erneut absagen.

+++ Dustin Johnson verzichtet auf einen Start +++

Dustin Johnson sorgt am Vorabend der ersten Runde für einen absoluten Horrormoment. Die Nummer 1 der Welt stolpert in seinem angemieteten Haus, fällt über eine Treppe und landet hart auf dem Rücken. „Er wurde angewiesen sich zu schonen und bekommt eine Schmerztherapie. Unter anderem wird er mit Eis behandelt und wir hoffen, dass er spielen kann, aber sicher ist nichts“, so sein Manager David Winkle.

Am Donnerstag schleppte sich DJ noch auf die Range zum Aufwärmen, gab den Versuch jedoch bald auf, da er nur zu 70% durchziehen konnte und die Rückenschmerzen bei jedem Schlag neu aufflammten. Somit ist der große Titelfavorit bereits vor dem ersten Schlag aus dem Rennen.

+++ Sturm als Spielverderber +++

Zum ersten Mal seit 56 Jahren muss der Par 3 Contest in Augusta wegen des schlechten Wetters mit Sturm, Regen und Gewitter abgesagt werden. Damit fehlt in diesem Jahr auch der erste Indikator, wenngleich bei dem Event immer eher der Fun-Faktor im Vordergrund steht.

+++ Freude über Rückkehr +++

„Immer ein tolles Erlebnis nach Augusta zurückzukommen und zu sehen wir schwierig dieser Platz wirklich ist. Die Ondulierungen, Wellen und Run-Offs sind in Wirklichkeit viel steiler und schneller als das im TV zu sehen ist,“ gibt Bernd Wiesberger auch heuer eine schnelle Liebeserklärung ab. Ob Augusta diese erwidern wird?

Bei den ersten beiden Auftritten schon, wo er jedes Mal das Weekend erreichte und 2015 als bester Debütant 22. wurde. Eine weitere Verbesserung beim 3. Antreten sowie erstmals eine Runde in den 60ern, so die naheliegenden Ziele. Die mitgereiste Family soll für Wohlfühlatmosphäre sowie Anders Forsbrand und Phil de Busschere für das Finetuning im zuletzt überwiegend stabilen Spiel sorgen.

+++ Training mit Euro-Buddies +++

Am Dienstag spulte Bernd bei angenehmem Wetter 18 Löcher mit Chris Wood, Andy Sullivan und Thomas Pieters ab und genoss den Golftag mit seinen European Tour-Kollegen sichtlich: „18 Loch am Morgen in Augusta und am Nachmittag gute Arbeit an den verschiedenen Stationen auf der Range.“ Planmäßig und routiniert bereitet sich der Österreicher auf die Major-Aufgabe vor.

+++ Sieg führt über DJ +++

Auch wenn in den Vorjahren mit Danny Willett und Bubba Watson beim Masters nicht die Besten im World Ranking triumphierten, so gilt Dustin Johnson dank zuletzt gezeigter Dominanz als der große Favorit. Bei 7 Starts sprang jedoch bislang nichts Besseres als ein 4. Platz 2016 heraus, wenn auch mit klarer Tendenz nach oben. Ob DJ’s Power-Fade in Augusta der richtige Schlag ist, wird sich zeigen.

Auch über die weiteren Favoriten steht jeweils ein gewisses Fragezeichen: Jordan Spieth war zuletzt zu instabil und verpasste in Houston den Cut. Rory McIlroy feuert nach seiner Verletzung auch noch nicht auf allen Zylindern. Shooting Star Jon Rahm hat keine Erfahrung in Augusta – und viele Runde hier gespielt zu haben gilt als Grundvoraussetzung um mitreden zu können. Das bringt viele, viele Namen ins Spiel, vor allem Routiniers wie Phil Mickelson oder Sergio Garcia.

+++ Wetter spielt bislang nicht mit +++

Durchziehende Gewitterfronten sorgen am Montag um 14:30 Uhr für den Abbruch der Trainingsrunden. Auch für Dienstag und Mittwoch sind weitere durchziehende Stürme angesagt: weniger Trainingszeit spielt noch mehr den Routiniers in die Hände. Ein etwas weicheres Setup mit entschärften Grüns wäre sicher auch Bernd Wiesberger recht, der 2015 und 2016 bereits ähnliche Bedingungen vorfand und dem das berüchtigte Spiel „wie mit Murmeln auf einer Glasplatte zu putten“ bislang erspart blieb. Ab dem 1. Turniertag verspricht der Wetterbericht dafür stabile und freundliche Bedingungen.

+++ Day in – Tiger out +++

Nachdem seine Mutter die Krebs-OP gut überstanden hat, kehrt Jason Day erleichtert, wenn auch nicht unbeschwert in den Golfzirkus zurück: „meine Mutter wollte immer das ich wieder Golf spiele, das ist alles was sie sich wünschte,“ kehrt der Australier zum Masters zurück, wo er gleich bei seinem Debüt 2011 mit Platz 2 sein bestes Ergebnis erreichte. Eine nicht unerwartete Absage kommt dagegen von Tiger Woods, dessen Rücken weiter nicht mitspielt.

+++ McGinley: hartes Masters Setup +++

„Die heurigen Bedingungen zuerst mit Regen und danach kühlere Temperaturen und Wind: das sind historisch jene Bedingungen, bei denen sich Augusta wirklich schwer spielt“, tippt Paul McGinley auf eine harte Woche. Bilder, bei denen Spieler ratlos in die Baumwipfel starren und ewig lang für die Schlagvorbereitung brauchen um dann frustriert dem Ball nachzuschauen, dies könnte häufig zu sehen sein. Leicht entschärfte Grüns und Wind, das könnte einem gewissen Bernd Wiesberger in die Karten spielen.

+++ Die wichtigsten Tee-Times +++

Daniel Summerhays und Russell Henley haben das große Los der ersten Tee-Time um 8 Uhr Ortszeit (14:00 MESZ) gezogen. Richtig interessant wird es jedoch erst zwei Stunden später, hier die wichtigsten Tee-Times:

16:12 MESZ: Russell Knox, Rickie Fowler, Hideki Matsuyama
16:34 MESZ: Jordan Spieth, Martin Kaymer, Matthew Fitzpatrick
16:45 MESZ: Phil MIckelson, Rafael Cabrera-Bello, Si Woo Kim
16:56 MESZ: Brandt Snedeker, Justin Rose, Jason Day
18:13 MESZ: Ernie Els, Jason Dufner, Bernd Wiesberger
18:24 MESZ: Danny Willett, Matt Kuchar, Curtis Luck (a)
19:19 MESZ: Sergio Garcia, Lee Westwood, Shane Lowry
19:30 MESZ: Bernhard Langer, Alex Noren, Patrick Reed
19:41 MESZ: Rory McIlroy, Hideto Tanihara, Jon Rahm
19:52 MESZ: Marc Leishman, Bill Haas, Justin Thomas
20:03 MESZ: Bubba Watson, Dustin Johnson, Jimmy Walker

>> SKY überträgt von Donnerstag bis Sonntag live und exklusiv im TV vom US Masters in Augusta.

 

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No major problems

HOUSTON OPEN 2017 – FINAL: Bernd Wiesberger absolviert vier Tage lang in Texas einen erfreulichen Shakedown: für das Finetuning  bleibt bis zum Major in Augusta noch ein paar Tage Zeit.

„Houston, we have a problem…:“ diesen Eindruck konnte man von Adam Scott, Henrik Stenson oder Jordan Spieth gewinnen, die den Cut bei der Masters-Generalprobe verpassten, aber nicht von Bernd Wiesberger. Österreichs Nummer 1 absolviert im texanischen Süden mit Platz 23 einen ähnlichen Probegalopp wie schon im Vorjahr, wo er 27. wurde. Mit vier überwiegend stabilen Runden, aber ohne jemals wirklich heißzulaufen.

Auch heuer ist es am Finaltag der eiskalte Putter, der einen Vorstoss unter die Top 20 und damit in Richtung einer neuen Karrierebestmarke in den USA verhindert. Dafür kann er den am Samstag bockenden Driver wieder auf Linie bringen. Die Eisenschläge wiederum funktionierten am Freitag am besten und streuten am Finaltag doch ein wenig aus der Richtung. Insgesamt läuft das Spiel des Bernd Wiesberger 5 Tage vor dem 1. Major des Jahres im wesentlichen, wie drei Runden unter Par und ein Endergebnis von 5 unter Par im heftigen texanischen Wind beweisen.

Wetterkapriolen in Houston

Auch am Sonntag wird in Houston wieder früh von zwei Tees gestartet. Bernd Wiesberger spielt bereits im 4. Flight von der 1. Gespielt wird aufgrund der nassen Bedingungen mit Besserlegen.

Der erste Drive sitzt, dafür findet Wiesberger aus 105 Metern den Grünbunker und schiebt auch noch den Par-Putt aus zwei Metern vorbei – es sollte der einzige Schlagverlust bleiben. Die zweite Annährung ist zwar auf Linie, jedoch um 6 Meter zu kurz und reicht nicht zum Konter. Auch noch keine zwingende Birdiechance am 3. Loch, jedoch das sichere Par mit zwei Putts vom Vorgrün.

Am ersten Par 5 punktet Bernd erstmals mit Birdie, nach präzisem Pitch und gefühlvollem 3 Meter-Putt. Den nächsten haarigen Moment an der 7 übersteht der Oberwarter mit Bravour, nachdem er aus dem Grünbunker das Sandy Par hinzaubert.

Ein Grünbunker steht auch im Weg am zweiten Par 5, diesmal geht sich nur das Par aus. Auch zu Beginn der Back 9 das gleiche Bild: der Österreicher kommt nicht nah genug zum Stock und locht auch nichts aus mittlerer Distanz. Erst am kurzen Par 4 der 12 kann Bernd den Birdiebann brechen, nachdem er vors Grün drived und gefühlvoll nah an den Stock chippt. Auch am Par 5 der 13 erarbeitet sich Bernd mit zwei Vollbrettern bis kurz vors Grün eine dicke Chance, schiebt aber den Putt aus zwei Metern vorbei.

Bernd gönnt sich eine Chip-Putt-Übung auch am letzten Par 5, diesmal lässt er dem Putter nur etwas mehr als einen Meter und verwertet sicher. Am vorletzten Loch bleibt eine gute Dreimeterchance ungenützt. Noch einmal Stress am schweren Schlussloch, als Bernd einen seiner wenigen Drives nicht aufs Fairway bringt und einen letzten Grünbunker aufsucht. Wie zum Hohn fällt aus knapp 7 Meter sein längster Putt des Tages zum Par. Mit der 70 (-2) verbessert sich Wiesberger noch um ein wenige Plätze auf Platz 23.

Der seit dem Freitag überlegen führende Koreaner Sung Kang kommt zum Abschluss nicht über eine Par-Runde hinaus, das reicht nicht zum Titel bei der Shell Houston Open. Der Amerikaner Russell Henley stürmt mit 10 Birdies zur 65 und bei 20 unter Par mit drei Schlägen Vorsprung zu seinem 3. Titel. Hinter Kang teilen sich Rickie Fowler und Luke List den 3. Platz.

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