Schlagwort: major

Quäl Hollow

PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger hält am Freitag bei wechselnden Bedingungen im Quail Hollow Club sein Score anfänglich gut zusammen, findet nach einer Gewitterunterbrechung aber überhaupt keinen Rhythmus mehr und rutscht weit zurück. Wegen einfallender Dunkelheit kann er seine Runde erst am Samstag beenden und verpasst mit einem Dreiputtbogey am Schlussloch seinen ersten Cut seit einem Jahr.

Bernd Wiesberger hat bei der Fortsetzung am Samstag gleich auf der 7 das Glück des Tüchtigen, nachdem sich der Drive noch kurz vor dem Wasserhindernis im First Cut einbremst. Er reitet auf der langen Bahn auch sofort die Attacke, bleibt aber etwas zu kurz und kann trotz gutem Chip die sich bietende Birdiemöglichkeit aus gut zwei Metern nicht nützen.

Nachdem auch das kurze Par 4 danach keinen Schlag springen lassen will, kommt der Oberwarter genau an der Cutmarke auf die letzte Bahn und tritt sich dort trotz gutem Drives und gelungenem Approach aus 16 Metern ein Dreiputtbogey ein, was am Ende mit der 75 (+4) und Rang 76 einen verpassten Cut bedeutet.

Serie gerissen

Damit verabsäumt es der Burgenländer auch die beeindruckende Cutserie auf ein volles Jahr auszubauen. Sein letztes freies Wochenende hatte er genau vor einem Jahr bei den PGA Championship in Baltusrol. Seit diesem Zeitpunkt spielte er immer um Preisgeld mit und konnte in Shenzhen sogar seinen bereits vierten Sieg auf der European Tour feiern.

Hauptgrund für das Scheitern in dieser Woche ist schlussendlich mit Sicherheit die Performance auf den Grüns. Bernd ließ einfach zu viele Putts aus recht kurzen Distanzen aus, am Ende benötigte er einen Schlag zuviel um am Wochenende noch eine Aufholjagd starten zu können.

In den nächsten Wochen pausiert die Nummer 32 der Welt und wird vor allem versuchen seine Akkus wieder voll aufzuladen um die in naher Zukunft beginnende Ryder Cup Qualifikation mit neuer Frische in Angriff nehmen zu können.

„Es waren sehr enttäuschende letzte Wochen für mich. Mein Spiel war sicherlich nicht dort, wo ich es von mir selbst erwarte. Ich freue mich jetzt auf ein paar Tage ohne Golfschläger um dann in ein starkes Saisonfinish zu starten“, so Bernd nach dem Missed Cut selbstkritisch.

Vom 11.8.2017:

Quail Hollow wird zu Quäl-Hollow und spielt sich am Freitag noch um eine Nuance härter als zum Auftakt, was die Sache für Bernd Wiesberger mit später Startzeit keineswegs einfacher macht. Pünktlich zum ersten Tee Shot des Oberwarters setzt dann auch der Regen ein, der zwischenzeitlich zwar wieder aufhört, danach aber dafür noch einmal kräftiger zurückkehrt. Bernd jedenfalls scheinen die nassen Verhältnisse nichts auszumachen, wie er nach starkem Wedge und gestopftem Fünfmeterputt am Par 5, der 10 gleich mit einem Birdie unterstreicht.

Bereits bevor er überhaupt den ersten Golfschlag gemacht hat, kletterte die Nummer 32 der Welt um etliche Ränge am Leaderboard nach oben. Mit dem anfänglichen roten Eintrag klopft er dann sogar an den Top 20 an. Unaufgeregt und solide nimmt er auf den Bahnen danach wichtige Pars mit, ehe er am ersten Par 3 nach weit links verzogenem Abschlag erstmals Stress hat. Zwar chippt er aus dem pitschnassen Bermuda-Rough weltklasse bis auf in etwa eineinhalb Meter zum Stock, kann den fälligen Parputt aber nicht lochen und muss so den scoretechnischen Ausgleich einstecken.

Am kurzen Par 4 danach legt er sich aber sofort eine weitere gute Birdiemöglichkeit auf, bringt jedoch abermals den Putt aus kurzer Distanz nicht im Loch unter. Wohl etwas gefrustet von der ausgelassenen Chance verzieht er am zweiten Par 5 den Abschlag nach links und kann sich so auf der langen Bahn keine zwingende Birdiechance auflegen. Zu Beginn der Green Mile – der berühmte Stretch der Löcher 16 bis 18 – findet dann der Drive nur den Fairwaybunker, mit sensationellem Eisen bringt er den Ball aber bis aufs Vorgrün und kann so am megaschweren Dogleg ein weiteres Par notieren.

Von Blitzen gebremst

Auch die 17 – das Par 3 brummte Bernd am Vortag noch ein Bogey auf – gelingt diesmal ohne Probleme. Nachdem der Tee Shot auf der 18 sicher am Fairway landet, ertönen plötzlich die Nebelhörner, da herannahende Gewitter ein Weiterspielen unmöglich machen. Die fast zwei Stunden andauernde Pause tut Bernd sichtlich nicht gut, denn die anstehende Annäherung verschwindet links im Rough, was prompt im zweiten Bogey des Tages mündet.

Das Bogey läutet eine richtig schwache Phase im Spiel des Burgenländers ein, denn nach eingebunkertem Grünschuss auf der 1, weit links verzogenem Drive auf der 2 und einem Dreiputt aus nicht einmal vier Metern auf der 3 muss er gleich vier Bogeys in Folge notieren, was ihn erstmals hinter die Cutmarke zurückwirft. Erst ein lasergenaues Eisen am Par 3, der 4, das fast sogar zum Hole in One im Loch verschwindet, bremst die Negativspirale ein und hievt Bernd wieder über den gezogenen Strich.

Cut-Entscheidung am Samstag

Nach zwei recht soliden Pars danach macht einfallende Dunkelheit ein Weiterspielen unmöglich und Bernd muss seine zweite Runde am Samstag beenden. Derzeit rangiert der vierfache European Tour Sieger bei einem Zwischenstand von +3 nach 15 und liegt bei gesamt 5 über Par als 70. genau an der Cutmarke, was für Fehler bei der Fortsetzung keinen Platz mehr zulässt.

Bernd konnte sein Spiel zu Beginn gut zusammenhalten, was ihn sogar in Schlagdistanz zur Spitze im vorderen Mittelfeld einreihte. Die Gewitterunterbrechung aber brachte ihn sichtlich komplett aus dem Rhythmus. Nach dem Regen konnte er sich vor allem mit veränderten Verhältnissen auf den Grüns nicht arrangieren, was ihn zwischenzeitlich sogar hinter die Cutmarke zurückwarf. Nach dem fast gelochten Abschlag auf der 4 übernachtet er aber zumindestens innerhalb der prognostizierten Cutmarke und hat am Samstag als erste Bahn gleich ein Par 5 vor der Nase, wo er sich mit einem Birdie rasch etwas Luft verschaffen könnte.

Den Weg gezeigt

Kisner_PGA17_330Kevin Kisner (USA) und Hideki Matsuyama (JPN) sind derzeit im Quail Hollow Club das Maß der Dinge. Der US-Amerikaner notiert wie schon zum Auftakt erneut eine 67 (-4) und führt damit lange Zeit bei gesamt 8 unter Par das Feld an. Der Japaner, der sichtlich die Form seines Sieges der letzten Woche mitnehmen konnte, bringt nach der Gewitterunterbrechung die 64 (-7) zum Recording und geht damit als Co-Leader ins Wochenende.

Bereits zur Halbzeit zu Ende ist das letzte Major des Jahres für Bubba Watson (+7), Titelverteidiger Jimmy Walker (+8), Ernie Els (+8) bei seinem 100. Major, Sergio Garcia (+8) und Phil Mickelson (+11).

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Momentum mitnehmen

PGA CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger schlägt ab Donnerstag im Quail Hollow Club beim letzten Major des Jahres ab und hofft in North Carolina auf eine Fortsetzung der letzten Löcher von Ohio. Schafft der Oberwarter in dieser Woche den Einzug ins Wochenende, hätte er ein komplettes Jahr lang keinen einzigen Cut verpasst.

Zwar kam Bernd Wiesberger letzte Woche bei den Bridgestone Invitational über einen 41. Rang nicht hinaus, er beendete das WGC-Event in Akron aber mit drei Birdies am Stück und tankte so am Ende des Turniers nicht nur Selbstvertrauen sondern zog auch klar das Momentum auf seine Seite.

Laut eigener Aussage gibt es etliche positive Aspekte, die er aus Ohio mitnimmt. Vor allem im langen Spiel zeigte er sich am Wochenende wieder durchwegs stark, einzig der Putter verhinderte ein deutlich besseres Ergebnis.

Dass er sein Gerät fürs Kurzgemähte in Charlotte auf teils ondulierten Grüns wohl von Beginn an auf Temperatur bringen muss um bei den Spitzenplätzen mitspielen zu können, steht wohl außer Zweifel. Ein weiterhin starkes Eisenspiel würde aber einigen Druck vom Putter nehmen und Bernd so durchaus gute Chancen auflegen.

Der lange Shotmaking Kurs in North Carolina könnte der Nummer 32 der Welt durchaus entgegenkommen. Das Hauptaugenmerk wird wohl vor allem auf den Abschlägen liegen, die wohl zwingend die Fairways finden müssen um sich in gute Position bringen zu können.

Der PGA-Tour erprobte Platz an der US-amerikanischen Ostküste war die letzten Jahre über immer Austragungsort der Wells Fargo Championship, weshalb der Par 71 Kurs für die Spieler der US Tour altbekanntes Terrain ist. Bernd Wiesberger allerdings steht zum allerersten Mal in den Teeboxen, hofft aber, dass er in der Vorbereitungszeit die Tücken des Geländes bestmöglich herausfiltern kann.

Vor allem am Ende der Runde fletscht der Quail Hollow Club noch einmal ordentlich die Zähne. Die berühmte „Green Mile“ – ein Stretch der Löcher 16 bis 18 mit der Gesamtlänge von einer Meile – hat schon viele Spieler abgeworfen und bereits sicher geglaubte Siege noch zunichte gemacht.

Schließt sich der Kreis?

Bernd Wiesberger hat in dieser Woche außerdem die große Chance die beeindruckende Cutserie über ein komplettes Jahr auszubauen. Das letzte Wochenende verpasste Österreichs Nummer 1 im vergangenen Jahr eben bei den PGA Championship in Baltusrol.

Seit diesem Zeitpunkt ist der Oberwarter Dauergast in den Wochenenden und konnte in Shenzhen sogar seinen bereits vierten European Tour Sieg der Karriere feiern. Das letzte Major des Jahres ist trotz des Missed Cuts vergangene Saison auch Bernd Wiesbergers klar Bestes der vier größten Golfturniere.

Im Valhalla GC von Kentucky stand er sogar am Finaltag mit Rory McIlroy (NIR) im Schlussflight und spielte um den Sieg mit. Erst eine eher durchwachsene Schlussrunde warf ihn noch auf Rang 15 zurück.

Hat Bernd beim bereits sechsten Antreten bei einem PGA Championship aber sein A-Game mit im Gepäck und locht dazu noch zumindestens einige der sich bietenden Birdiechancen, könnte er auch endlich den amerikanischen Top 10 Fluch, sein bislang bestes Ergebnis auf US-Boden ist ein 12. Rang, knacken.

Neben der klarerweise enormen Konkurrenz – nahezu alle Topspieler der Welt stecken in dieser Woche in North Carolina ihre Tees in den Boden – könnte aber auch das Wetter zu einer Herausforderung werden.

Von Donnerstag weg sind besonders nasse Verhältnisse vorhergesagt, was einerseits zwar die Grüns entschärfen könnte, andererseits aber für sicher eher ungemütliche Golfbedingungen sorgen wird. Zumindestens die Gewittergefahr scheint laut derzeitiger Prognose noch eher gering zu sein.

Bernd Wiesberger startet am Donnerstag um 15:00 MEZ im Flight mit Cameron Smith (AUS) und Brandon Stone (RSA) von der 1 aus ins Turnier. Titelverteidiger Jimmy Walker beginnt um 19:25 MEZ gemeinsam mit Jason Dufner und Phil Mickelson (alle USA) ebenfalls auf der 1.

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Gut gekontert

RICOH WOMEN’S BRITISH OPEN – 1. RUNDE: Christine Wolf reagiert zum Auftakt in Kingsbarns auf Fehler perfekt und verschafft sich mit der 72 eine brauchbare Ausgangslage um gleich bei ihrem Majordebüt als Proette das Wochenende zu erreichen.

Chrissie Wolf hat zur Zeit einen Faible für die letzten Sekunden. Zunächst cuttete sie mit allerletzter Startzeit und Birdie am Schlussloch bei den Ladies Scottish Open gerade noch ins Wochenende und ergatterte danach beim Monday Qualifyer für die Women’s British Open im Stechen das letzte Ticket für ihre erste Major Teilnahme als Proette.

Vor Selbstvertrauen strotzend hat sie in Kingsbarns nun mit allererster Startzeit noch dazu perfekte Verhältnisse und frische Grüns, was die Tirolerin mit soliden ersten Löchern auch durchaus auszunützen weiß. Selbst ein Bogey auf der 6 bringt sie nicht aus der Ruhe, denn der Konter sitzt in Form eines Par 3 Birdies perfekt.

Wichtige Antwort

Zwar ist das Erfolgserlebnis auf der 7 auch das einzige Birdie auf Chrissies Scorecard an diesem Tag, mit grundsoliden Pars macht sie lange Zeit aber nichts falsch und hält sich wacker im soliden Mittelfeld. Erst kurz vor Schluss geht sich auf der 17 das Par nicht mehr aus, doch erneut kann Österreichs bislang einzige Golf-Olympionikin mit einem abschließenden Birdie perfekt kontern.

Mit der 72 (Par) liegt die Innsbruckerin als 73. zwar nur hauchdünn hinter der Cutmarke, bei dem dichtgedrängten Leaderboard könnte sie mit einer ähnlich guten Runde aber gleich bei ihrem Majordebüt als Proette das Wochenende erreichen.

„Wir hatten heute nur ein bis zwei Schläger Wind, aber es ist jetzt eigentlich noch genau gleich wie es in der Früh war. Mal schauen wie sich das Wetter noch entwickelt. Es sind noch viele Spielerinnen, die jetzt erst rausgehen, aber mit der Runde bin ich schon zufrieden heute“, so Chrissie direkt nach der ersten Runde.

US-Superstar Michelle Wie spielt sich mit der 64 (-8) in die frühe Führung.

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WGC, Major und mehr

TURNIERVORSCHAU KW 31 / 2017: Bernd Wiesberger nutzt das WGC-Event von Bridgestone, während Christine Wolf erstmals zu britischen Majorehren kommt.

Nach 2012 und 2015 startet Bernd Wiesberger zum dritten Mal beim Bridgestone Invitational im Firestone Country Club von Akron, Ohio. Vor zwei Jahren erreichte der Burgenländer am Finaltag an der Seite von Jordan Spieth spielend den 25. Platz.

Das Turnier im Rahmen der World Golf Championships ist auch heuer mit 9,750.000 US Dollar Preisgeld topdotiert und zugleich die Generalprobe für das in der kommenden Woche anstehende letzte Major des Jahres.

Am Nordkap der Tour

Zum Golfen nördlilch des 61. Breitengrads lädt die Finnish Challenge in den Vierumäki Golfclub ein. Matthias Schwab, der in Skandinavien oft aufblühende Martin Wiegele sowie Manuel Trappel sind dem Ruf gefolgt und in den Süden Finnlands aufgebrochen.

Im Umland von Lahti rittert ab Donnerstag ein starkes Challenge Tour-Feld um 180.000 Euro Preisgeld. Während Wiegele als 28. auf der Road to Oman noch auf eine European Tourkarte im Blickfeld hat, möchten Schwab und Trappel vordringleich einmal ihr Spielrecht auf der Challenge Tour absichern.

Wolf löst Open-Startplatz

Christine Wolf matchte sich in einer beinharten 18 Loch-Qualifikation mit über 100 Kontrahentinnen um 22 Startplätze für die Ricoh Womens British Open.

Gespielt wurde am Castle-Course von St. Andrews, während sich die bereits qualifizierten Topstars im benachbarten Kingsbarns auf Europas erstes Major vorbereiten, das dort ab Donnerstag ausgetragen wird.

Wolf legt auf den Par 5-Bahnen mit drei ihrer vier Birdies den Grundstein zu einer soliden Sicherheitsrunde. Zwei Bogeys kann sie sich gerade noch leisten um mit der 70 bei 2 unter Par ins Clubhaus zurückzukehren, mit guten Karten für die notwendige Top 22-Platzierung. Dennoch bleibt Wolf vorsichtig: „Ich denke, dass es noch knapp wird. Der letzte Flight ist erst um 14:40 raus. Heute war es echt recht gut zum Scoren.“

Da mehr als 22 Spielerinnen bei -2 und besser klassiert sind, muss Christine Wolf noch spät am Abend in ein Stechen: 14 Spielerinnnen kämpften um die letzten 11 Startplätze.

Das Par am ersten Playoff-Loch, dem 130 Meter langen Par 3 der 10, reicht Wolf um gleich mit 9 weiteren Kolleginnen ihren Startplatz für die Open zu buchen und damit erstmals bei einer Womens British Open aufteen zu dürfen.

Obwohl Christine Wolf mit den Allerletzten im Stechen der Qualifikation ins Feld für die Ricoh Womens British Open hineinrutscht, darf sie im allerersten Flight um 6:30 Uhr Ortszeit am 1. Tee von Kingsbarns loslegen.

Den Vorteil bei noch ruhigeren Bedingungen auf frischen Grüns sollte die Tirolerin bei ihrem Major-Debüt als Professional ausnützen. In Amateurtagen durfte sie bereits 2011 bei der US Open aufteen, verpasste damals jedoch den Cut. Zuletzt war Österreich 2010 bei Englands Damenmajor durch Steffi Michl vertreten. Steinberger, Gergely, Michl, sie alle konnten in den Jahren 2005 bis 2010 nie das Finale erreichen. Einzig Natascha Fink schaffte es 2004 ins Finale von Sunningdale und setzte mit Platz 31 eine rotweißrote Bestmarke.

Zehnkampf im Golf

Obwohl er bereits in den letzten Wochen deutliche mentale Ermüdungserscheinungen zeigte, ist Sepp Straka zur Ellie Mae Classic nach Kalifornien weitergeflogen – zu einer 10. Turnierwoche im Stück!

Sepps persönlicher Zehnkampf im Golf trägt hoffentlich im TPC Stonebrae von Hayward mehr Früchte als zuletzt, als der Austroamerikaner in den letzten 14 Tagen bis auf Rang 66 der Order of Merit zurückfiel.

Schwedischer Golfsommer

Sarah Schober, Nina Mühl und Nadine Dreher sind im schwedischen Sundsvall Golfclub zum drittletzten Event der LET Access Series eingetroffen. Während Schober in die teuren schottischen Turniere von LET und LPGA nicht hineinkam und sich somit in der zweiten Liga spielerisch in Schwung hält, geht es für Mühl noch um eine LET-Tourkarte für die kommende Saison. 35.000 Euro beträgt das Preisgeld, das am Freitag nach drei Runden verteilt werden wird.

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Im Open-Keller

THE OPEN CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger findet auch am Finaltag beim dritten Major des Jahres nicht mehr das richtige Rezept und tritt nach der 73 (+3) nur mit einem 75. Platz sichtlich frustriert die Heimreise aus Royal Birkdale an. Jordan Spieth (USA) schnappt sich seinen dritten Majortitel und ist bereits knapp am Grand Slam dran.

Die wichtigste Woche des Jahres war nicht die des Bernd Wiesberger. Nach den beiden eher durchwachsenen Runden am Freitag und am Samstag waren die Topränge ohnehin bereits unerreichbar. Zumindest das beste Open Ergebnis – bisher ein 64. Platz in Muirfield – wollte der Burgenländer noch toppen, doch ein eiskalter Putter verwehrt der Nummer 29 der Welt auch dieses kleine Erfolgserlebnis.

Die letzte Runde beginnt mit Bogey nach verfehltem Fairway und Grün gleich denkbar schlecht. Zwar konsolidiert Bernd danach vor allem sein langes Spiel, was an den Vortagen meist das größte Problem war, nur kann er aus den vielen Grüntreffern kein Kapital schlagen. Nach Zweiputts in Serie notiert er ein Par nach dem anderen, was ihn bei perfekten Verhältnissen richtiggehend am hinteren Ende des Klassements einzementiert.

Wacklige Phase

Wiesberger_Open_1709_330Richtig ungemütlich wird es aber, als Bernd rund um den Turn zwei Grüns verfehlt, was prompt in den nächsten Schlagverlusten mündet. Ein gepulltes Eisen inklusive verpasstem Parsave am Par 3, der 14 macht dann den verpatzten Finaltag endgültig perfekt. Erst das Par 5, der 15 lässt nach gelungener Grünattacke den ersten aber auch einzigen roten Farbklecks auf der burgenländischen Scorecard zu.  Bernd beendet die 146. Open Championship mit drei Pars und unterschreibt so schlussendlich die 73 (+3), die ihm nur Rang 74 ermöglicht.

Richtiggehend frustriert wirkte Bernd bereits nach dem Samstag. Auch am Sonntag ist dem Perfektionisten die Unzufriedenheit deutlich ins Gesicht geschrieben. Vor allem die Puttperformance lässt am Finaltag kaum etwas zu. Bis auf die 18 muss Bernd auf jedem Grün zweimal ansetzen und benötigt so sage und schreibe 35 Putts. Zumindest das lange Spiel konnte er wieder stabilisieren, wie 13 getroffene Grüns zeigen.

Nie alles auf Schiene

Obwohl die Open für Bernd durchaus gut begannen – er startete mit einer 69 (-1) so gut wie noch nie ins britische Major – bleibt Europas Major nach der Steigerung bei der US Open (16. Rang) sein schwächstes Major, denn nach der 75 (+5) am Freitag und der 71 (+1) bei perfekten Bedingungen am Samstag steckte Österreichs Nummer 1 regelrecht hinten fest. Vor allem das lange Spiel, normalerweise seine größte Stärke, ließ ihn am zweiten und teilweise am dritten Spieltag im Stich. Lediglich ein einziges Birdie auf vier mal absolvierten Frontnine spricht außerdem eine deutliche Sprache.

Wiesberger_Open_1710_330Am Sonntag funktionieren zwar die Eisen wieder um einiges sicherer, dafür aber bringt Bernd schlicht keine Putts im Ziel unter. Dass es alles andere als gewinnbringend ist, wenn nie alle Aspekte des Spiels auf Schiene sind, ist somit gerade bei einem Major keine Überraschung. Die Probleme manifestierten sich aber nicht erst in dieser Woche in England, bereits seit Bernds Rückkehr von den US Open ist im Spiel teilweise etwas der Wurm drin.

Richtig Selbstvertrauen kann er mit dem 74. Rang auch in Birkdale wohl nicht tanken. Bemerkenswert ist, dass der Burgenländer zwar bei seinem bereits fünften Antreten zum dritten Mal den Cut stemmte, noch nie aber über einen 64. Rang hinauskam. Wie schon im letzten Jahr sind somit die Open und das Links-Turnier davor seine bislang schwächsten Ergebnisse des Jahres.

Trotz aller Kritik muss man anmerken, dass er weiterhin die beeindruckende Cutserie am Leben halten konnte. Zum letzten Mal verpasste er im letzten August bei den PGA Championship ein Wochenende, was mittlerweile fast ein volles Jahr ist. Dazu wird er heuer wohl zum ersten Mal die 2 Millionen Marke an Preisgeld knacken, mischt im Race to Dubai in den Top 10 mit und hat die Top 50 der Welt auf einige Zeit abgesichert.

Nächster Stopp: USA

In der kommenden Woche wird Bernd nun eine Pause einlegen und wohl versuchen die Stellschrauben wieder an die richtigen Positionen zu drehen. Danach geht es für ihn bereits weiter nach Ohio wo mit den Bridgestone Invitational das nächste WGC-Turnier auf dem Programm steht. Kurz darauf muss er weiter nach Quail Hollow, wo mit den PGA Championship das letzte Major auf den Österreicher wartet.

In beeindruckender Manier

Open_Spieth_1701_330Jordan Spieth krallt sich in beeindruckender Manier nach dem US Masters und den US Open nun in Southport den Claret Jug. Der Texaner wusste schon an den ersten drei Spieltagen mit Runden von 65 (-5), 69 (-1) und 65 (-5) Schlägen zu überzeugen und startet mit drei Strokes Vorsprung auf den ersten Verfolger, Landsmann Matt Kuchar, in den Finaltag. Am Sonntag allerdings hat er dann ordentlich zu kämpfen. Mit einigen Fehlern kann Kuchar sogar aufschließen, ehe Spieth gegen Ende das Tempo wieder verschärft.

Ein sensationeller Eagleputt am Par 5, der 15 läutet dann endgültig den Triumph der ehemaligen Nummer 1 der Welt ein und er siegt mit einer 69er (-1) Schlussrunde bei gesamt 12 unter Par. Matt Kuchar muss sich nach der 68 (-2) und bei zwei Schlägen Rückstand mit Rang 2 zufrieden geben, was aber immer noch sein bislang bestes Abschneiden bei einem Major ist. Rang 3 geht an Haotong Li (CHN), der mit einer 63 (-7) noch weit nach vor marschiert.

Spieth benötigte am Ende in dieser Woche satte 20 Schläge weniger als Bernd Wiesberger, was die Leistung richtig deutlich macht. Nach dem US Masters und den US Open im Jahr 2015 gewinnt er nun mit den Open Championship sein bereits drittes Major. In nicht einmal einem Monat könnte er mit einem Sieg bei den PGA Championship sogar den Karriere Grand Slam an Majortiteln perfekt machen.

Bernd Wiesbergers Finalrunde im Überblick:

10:00 MEZ – Verpatzter Start

Die Operation „Bestes Open Ergebnis“ bekommt gleich auf der 1 einen herben Dämpfer. Bernd verfehlt einmal mehr in dieser Woche sowohl Fairway als auch Grün und tritt sich am Eröffnungsloch gleich ein Bogey ein. Anders als am Vortag gelingt diesmal zumindestens die 2 mit Par.

Auch die 3 stellt ihn am Sonntag vor keine großen Probleme. Die sicheren Pars stabilisieren Bernds Spiel sichtlich, wie eine unaufgeregte Performance am ersten Par 3 und am Par 4, der 5 unterstreicht.

Auch auf der 6 hat er keinerlei Probleme das Par zu notieren, kann aus dem bislang sehr soliden langen Spiel aber noch kein Kapital schlagen und läuft derzeit noch vergeblich dem ersten Birdie hinterher.

11:00 MEZ – Den Birdies hinterher

Bernd präsentiert sich bislang eher konträr zu den vergangenen Tagen. Derzeit agiert er im langen Spiel unglaublich solide, kann aber keine Putts in Zählbares verwandeln und läuft auch nach der 8 noch dem ersten Birdie hinterher. Richtig ungemütlich wird es auf der 9, denn das erst zweite verfehlte Grün endet prompt im zweiten Bogey.

Das läutet sichtlich eine weitere Schwächephase ein, denn nachdem er auch das nächste Kurzgemähte missed, leuchtet schon das nächste Bogey auf der Scorecard auf. Erst die 11 und die 12 lassen für Bernd wenigstens wieder Pars springen.

12:00 MEZ – Auf die letzten Bahnen

Auch die 13 nimmt Bernd unaufgeregt mit und wird wohl alles daran setzen nun auf den letzten Bahnen noch das ein oder andere Birdie mitnehmen zu können. Ein gepulltes Eisen am Par 3, der 14 brummt ihm aber postwendend den nächsten Schlag auf, was die verpatzte Finalrunde immer mehr Gestalt annehmen lässt.

Das Par 5, der 15 bringt dann endlich am Sonntag auch den ersten roten Farbklecks auf die burgenländische Scorecard. Danach wander ein weiteres Par aufs Tableau. Das letzte Par 5 lässt keinen weiteren Schlag springen. Bernd beendet die 146. Open Championship mit einem weiteren Par und tritt so mit der 73 (+3) und Rang 75 die Heimreise an.

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Bester Open Start

THE OPEN CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger dreht auf den Backnine seine Auftaktrunde im Royal Birkdale noch in den roten Bereich und sorgt so bei seiner fünften Open mit einer 69 für den bislang besten Start.

In den Morgenstunden präsentiert sich das Wetter über der Par 70 Anlage bei Southport typisch britisch. Nieselregen und Windböen um die 30 km/h machen den frühen Startzeiten das Leben richtig schwer, was nur einzelne rote Ausreißer am Leaderboard zulässt. Schon bald allerdings hört der Nieselregen auf und auch der Wind pendelt sich bei kalkulierbaren 20 km/h ein, was die späteren Tee Times auch rasch auszunützen wissen.

Dazu zählt am Donnerstag Nachmittag auch Bernd Wiesberger, der in dieser Woche sichtlich die richtige Seite des Draws erwischt hat. Dennoch kann der Oberwarter in der frühen Phase nicht wirklich viel aus den recht guten Verhältnissen machen. Vor allem mit der Genauigkeit hat Österreichs Nummer 1 etwas zu kämpfen und bringt nur selten seine Abschläge auf den engen Fairways unter.

Den Birdies hinterher

Nachdem sich der Burgenländer dann auf der 3 auch noch ein Dreiputtbogey eintritt, scheint das instabile Spiel aus Schottland auch beim dritten Major seine Fortsetzung zu finden. In Folge hat die Nummer 29 der Welt alle Hände voll zu tun um nicht weiter zurückzufallen und scrambelt sich etliche Male zu ganz wichtigen Pars. Erst kurz nach dem Turn reicht das Talent auf der 10 nach verfehltem Fairway und Grün nicht mehr und Bernd muss ein weiteres Bogey auf der Scorecard notieren.

Wiesberger_Open_1702_330Aus der Ruhe lässt er sich davon aber nicht bringen und bekommt mit Fortdauer auch seinen Putter langsam aber sicher auf die benötigte Temperatur. Das macht sich erstmals am Par 3, der 12 bemerkbar, wo Bernd vom Vorgrün einen langen Putt stopft und sich so sein erstes Birdie krallt. Das Erfolgserlebnis läutet auch sichtbar eine heiße Phase im Spiel des 31-jährigen ein, denn nach weiterem richtig guten Eisen lässt er sich auch am letzten Par 3 die Birdiechance aus Zweieinhalbmetern nicht nehmen und gleicht sein Score wieder auf Level Par aus.

Erstmals abgetaucht

Zwar geht sich am ersten Par 5 danach kein Birdiedoppelpack aus, die letzte lange Bahn aber kann sich dann nicht mehr wehren und lässt den Burgenländer zum ersten Mal in den roten Bereich abtauchen. Nachdem er auch die 18 noch unbeschadet übersteht, ist mit der 69 (-1) der bislang beste Open Start von Bernd Wiesbergers Karriere in Stein gemeißelt.

Wiesberger_Open_1703_330Vom 26. Platz aus hat er vermutlich auch am Freitag mit den Verhältnissen noch etwas mehr Glück, soll doch das typisch britische Wetter erst im Laufe des Tages mit voller Wucht zurückkehren. Mit einer weiteren gelungenen Runde könnte er nicht nur die beeindruckende Cutserie fortsetzen, sondern sich außerdem in eine richtig gute Position bringen und so sein bislang bestes Open Ergebnis – ein 64. Rang – deutlich verbessern.

Noch Verbesserungspotenzial

Doch auch nach der ersten roten Auftaktrunde bei einer Open Championship ist im Spiel des Oberwarters noch nicht alles wirklich perfekt. Vor allem die Genauigkeit wird er in den kommenden Tagen bei stärkerem Wind klar nach oben schrauben müssen, denn mit nicht einmal der Hälfte getroffener Fairways wird sich nicht jeden Tag eine Runde im Minusbereich ausgehen.

Die Linksgrüns allerdings hat er trotz des frühen Dreiputts klar besser im Griff als noch letzte Woche in Schottland. Mit 28 Putts kann der vierfache European Tour Sieger sicherlich auch selbst sehr gut leben.

Mit Jordan Spieth, US Open Champ Brooks Koepka und Matt Kuchar teilen sich gleich drei US-Amerikaner nach 65er (-5) Runde in England die Führungsrolle.

 

Bernd Wiesbergers Auftaktrunde im Überblick:

08:00 MEZ – Birkdale beinhart?

Die ersten Scores lassen auf ein richtig hartes Linksturnier schließen. Mark O’Meara (USA) etwa tritt sich gleich auf der 1 einen Schneemann ein startet mit einer 8 am Par 4. Einzig Chris Wood (ENG) findet sich mit einem anfänglichen Par recht gut zurecht. Vor allem der Wind und Nieselregen scheint bereits in den Morgenstunden das größte Problem darzustellen.

09:00 MEZ – Nur zwei Birdies

In der frühen Phase des Turniers scheinen die Open zum ultimativen Golftest zu avancieren. Lediglich der ehemalige Masters Champion Danny Willett (ENG) und Phachara Khongwatmai (THA) konnten die Par 70 Anlage bislang zu einem Birdie überreden und geben damit derzeit auch den Ton in Southport an.

10:00 MEZ – Genauigkeit gefragt

Immer mehr Spieler sind mittlerweile auf dem anspruchsvollen Gelände unterwegs. Bei schwierigen Windverhältnissen sind vor allem die Tee-Shots auf die engen Fairways entscheidend. Royal Birkdale verzeiht in dieser Woche sichtlich nicht den allerkleinsten Fehler.

11:00 MEZ – Niemand vorne weg

Auch nach mittlerweile gut drei Stunden Spielzeit kann sich noch niemand an der Spitze absetzen. Nach wie vor geht es vorrangig darum Fehler zu verhindern. Ian Poulter (ENG) und Alfie Plant (Am) (ENG) teilen sich bei gerade mal 1 unter Par derzeit die Führung.

12:00 MEZ – England on top

Mit Ian Poulter und Justin Rose, der mit gleich zwei Birdies auf den ersten vier Bahnen einen richtig guten Start erwischt, dominieren derzeit die Engländer die Spitze des Leaderboards. Stuart Manley (WAL) ist auf Rang 3 derzeit drauf und dran für einen Traumstart zu sorgen. Bei 1 unter Par muss er nur noch die 18 überstehen um eine rote Runde zum Recording zu bringen. 2008, als zum letzten Mal in Birkdale gespielt wurde, waren am Ende nur noch zwei Spieler in den roten Ziffern. Sieger Padraig Harrington (IRL) eröffnete damals mit einer 74.

13:00 MEZ – Erste Bestmarke

Stuart Manley setzt mit einer 68 (-2) eine erste Bestmarke im Royal Birkdale. Der Waliser beendet seine Runde mit Eagle und Birdie und legt so einen richtig starken Start in die 146. Open hin. Ian PoulterJordan Spieth und Justin Rose liegen derzeit ebenfalls bei 2 unter Par an der geteilten Spitze. In einer knappen Dreiviertelstunde wird es auch für Bernd Wiesberger ernst.

14:00 MEZ – Souveräner Start

Bernd startet grundsolide in die Runde. Der Oberwarter trifft sowohl Fairway als auch Grün und sieht zwei Putts später seinen Ball im Loch verschwinden. Ian Poulter spielt sich zwischenzeitlich mit der 67 (-3) in die alleinige Führung.

Auch auf der 2 lässt der Burgenländer nichts anbrennen und krallt sich ein weiteres souveränes Par. Erstmals ungemütlich wird es dann auf der 3. Bernd agiert zwar im langen Spiel weiterhin solide und tritt erneut sicher ein Grün, muss aber dann dreimal ansetzen und tritt sich mit einem Dreiputt das erste Bogey ein.

Auch auf der 3 hat er etwas zu kämpfen, scrambelt sich nach verpasstem Grün am Par 3 aber zu einem wichtigen Par.

15:00 MEZ – Visier scharf stellen

Auch in Folge hat Bernd vor allem mit der Genauigkeit etwas Probleme, wie ein verpasstes Fairway und gemisstes Grün zeigt. Mit weiterem Singleputt kämpft er sich aber zum Par. Auch am sechsten Fairway sucht man Bernds Ball vergeblich, zumindestens aber trifft er wieder ein Grün und hat so mit dem nächsten Par nicht wirklich grobe Probleme.

Auch am zweiten Par 3 muss der Burgenländer wieder in der Trickkiste kramen, schafft aber ein weiteres Mal nach verfehltem Grün ein Up & Down. Die 8 gelingt recht unaufgeregt, echte Birdiechancen ergeben sich bislang aber für den einzigen Österreicher im Feld noch nicht.

16:00 MEZ – Kaum Birdiechancen

Bernd beendet die Frontnine zwar mit einem weiteren recht sicheren Par, kann sich aber die gesamte erste Platzhälfte keine echten Birdiechancen erarbeiten. Auf den Backnine hat der Oberwarter jetzt aber auch beide Par 5, die er zu Erfolgserlebnissen überreden möchte.

Mit verpasstem Up & Down beginnt die hintere Platzhälfte allerdings alles andere als gut. Auch auf der 11 verfehlt er das Grün, scrambelt diesmal aber stark zum Par. Nach etwas zu langem Teeshot muss er vom Vorgrün putten, erledigt die Sache aber perfekt und schnappt sich so das erste Birdie.

17:00 MEZ – Gute Phase

Bernd bringt auch auf der 13 die Annäherung am Grün unter und nimmt mit sicherem Zweiputt ein weiteres wichtiges Par mit. Die gute Phase der Runde manifestiert sich dann am letzten Par 3. Bernd knallt seinen Abschlag perfekt aufs Grün und lässt sich die Birdiechance aus ca. 2,5 Metern nicht entgehen.

Das darauffolgende Par 5 will dem Oberwarter aber kein Birdie spendieren. Nach weiterem soliden Par auf der 16 wartet nun mit der 17 das letzte Par 5 der Runde.

18:00 MEZ – Abgetaucht

Das zweite und letzte Par 5 der Runde nützt der Oberwarter dann nach starkem Wedge zum dritten Birdie des Tages aus und taucht so kurz vor Ende der Runde erstmals in den roten Bereich ab. Nachdem er auch auf der 18 nichts mehr anbrennen lässt ist Bernds bester Open Start der Karriere mit der 69 (-1) endgültig in Stein gemeißelt.

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The Open – News Ticker

THE OPEN 2017 – NEWS TICKER LIVE – Kompletter Linkstest in Royal Birkdale – Drives und Putts entscheiden – Bernd Wiesbergers schwächstes Major?

Sieht das 3. Major 2017 den dritten Premierensieger? Das Beispiel von Sergio Garcia beim Masters und Brooks Koepka bei der US Open verbreitet Hoffnung im Feld bei der 146. Open Championship. Spanien scheint generell „In“ zu sein auf der Tour, wie der ebenfalls überraschende Sieg von Rafa Cabrera-Bello bei der Scottish Open bewies. Was kann man von den Spaniern lernen? Bernd Wiesberger möchte es am Dienstag herausfinden, wenn er mit Garcia, Cabrera-Bello und Larrazabal seine Proberunde dreht.

+++ DAS KOMPLETTE LINKS-PACKAGE +++

Royal Birkdale präsentiert sich abgesehen von einigen zusätzlichen Bunkern unverändert gegenüber der letzten Open 2008, als Padraig Harrington triumphierte. Der Kurs tendiert dazu erfahrene Spieler zu Champions zu küren, die vor allem bei Wind das volle Repertoir an Links-Golfschlägen aus dem Hut zaubern und auch bei einer steifen Brise auf Linksgrüns kontrolliert und selbstbewusst putten können. Präzision statt Überlänge vom Tee ist das Um und Auf. Entscheidend werden die beiden Par 5 der 16 und 17 sein, wo man eine gute in eine perfekte Runde drehen oder zumindest noch etwas retten kann.

+++ BLICK NACH OBEN +++

Die wichtigste Verteidigung des altehrwürdigen Küstenlinkskurses wird auch diesmal das Wetter sein. Und das verspricht nach sonnig-freundlichen Trainingstagen zunehmend „british“ und interessant an den Turniertagen zu werden. Wenn der Wind über Royal Birkdale pfeifft ist Schluss mit lustig und üblichem Targetgolf, dann gilt es tief und tiefer in der Trickkiste zu kramen um Potbunker zu vermeiden und irgendwie die Pars zu kratzen.

+++ ENGLÄNDER HOFFEN AUF FLEETWOOD +++

Fleetwood_1702_330Die coolste Socke von Royal Birkdale ist wieder einmal Tommy Fleetwood: „Ich fühle keinen Druck, das entlockt mir nur ein Lächeln,“ hat der Local Hero aus Southport die richtigen Worte für die Fans parat. Die Nummer 1 im Race to Dubai gilt als Geheimfavorit um 25 Jahre nach Nick Faldo wieder einen englischen Open-Champion zu sehen.

+++ DJ, SPIETH, FOWLER FAVORISIERT +++

Sofern das Wetter halbwegs kooperiert, waren es meist die amerikanischen Superputter, die den Claret Jug am Sonntag Abend in die Höhe stemmten: Dustin Johnson (1:15), Jordan Spieth und Rickie Fowler (1:17) sind auch heuer die Darlings der Buchmacher. Am höchsten gehandelter Europäer ist Jungstar Jon Rahm mit 1:19. Bernd Wiesberger ist heuer mit einer Quote von 1:101 nicht unter den Top 30 zu finden.

+++ BERND UND DIE LINKSGRÜNS +++

Wiesberger_1723_330Dass Bernd von Tee bis Grün das richtige Course Management in Royal Birkdale austüfteln wird, daran zweifeln die Wenigsten. Dass er erst zwei von viermal bei einer Open cuttete und noch nicht über einen 64. Rang hinauskam, das lag vor allem am Putten. Mit naturgemäß holprigen und langsamen Linksgrüns kam Österreichs Nummer 1 auch in Dundonald überhaupt nicht zurecht. Vor zwei Jahren rechnete sich Wiesberger in St. Andrews gute Chancen auf ein Topergebnis aus, zeigte dort sein bislang vielleicht stärkstes langes Spiel, verzweifelte jedoch am 14. Schläger im Bag. Dass nicht ausgerechnet Europas Major sein Schwächstes bleibt, diese Scharte gilt es vor allem mit dem Putter auszuwetzen.

+++ DIE BESTEN OPEN-WETTEN +++

Mit unserem Wettpartner William Hill kann Golf-Live.at besonders attraktive Bets anbieten: Wette auf Deinen Turniersieger, und falls dieser den Cut verpassen sollte, gibt es den Einsatz zurück als >> Gratiswette. Dazu zahlt Hill >> 7 statt 5 Plätze als Zusatzangebot. Hill bietet die >> besten Quoten auf die 25 Favoriten an.

Die Open ist also die ideale Gelegenheit um in das Thema Golfwetten hineinzuschnuppern. Noch dazu gibt es jetzt den Willkommensbonus von bis zu 100 Euro für Neueinsteiger, siehe nachstehendes Angebot.


+++ VOLLES LIVE-PROGRAMM +++

Golf-Live.at führt wie gewohnt von Donnerstag 07:30 MESZ bis zum Sonntag Abend live durch die 146. Open. Bernd Wiesberger startet erst in „Game 33“ um 13:42 MEZ in seine 5. Open, dafür mit äußerst angenehmen Flightpartnern wie Ernie Els und Ross Fisher. Am Freitag darf er dafür bereits um 8:41 MESZ im 7. Match ran.

 

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Kleines Jubiläum

THE OPEN CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger hofft nach der eher verpatzten Generalprobe in Schottland beim kleinen Jubiläum – die Nummer 29 der Welt nimmt in Royal Birkdale seine bereits fünften Open in Angriff – auf eine deutliche Steigerung und will wieder auf die Erfolgsspur zurückkehren.

Bernd Wiesbergers Formkurve zeigt zwar nicht deutlich in Richtung Süden, immerhin cuttete der Oberwarter weiterhin bei jedem Antreten, an die starke Phase, die er vor allem im ersten Halbjahr an den Tag legte, kommt er aber bereits seit Wochen nicht mehr wirklich heran. Das zeigte sich besonders im Dundonald Links, als er bei der Generalprobe für die Open nach verpatztem Wochenende über Rang 51 nicht hinauskam.

Vor allem die Linksgrüns zogen dem Burgenländer fast reihenweise den Nerv. Am Freitag etwa – sein klar bester Tag letzte Woche – legte er sich Chance um Chance auf und sah die Bälle durchgehend an den Löchern vorbeikullern. Doch beim ultimativen Linksgolftest wird Bernd alle Aspekte seines Spiels voll auf Schiene haben müssen um die beeindruckende Cutserie – das letzte freie Wochenende hatte er letzten August bei den PGA Championship – auch in Southport weiter am Leben halten zu können.

Spanische Trainingsrunde

Schon vor dem Auftritt in Schottland stoppte Bernd in England und spulte eine erste Trainingsrunde ab um bestmöglich die Tücken des altehrwürdigen Geländes bei Liverpool herauszufinden. „Ich hab bereits im Vorfeld gehört, dass es einer der besten Plätze sein soll auf dem die Open gespielt werden“, lag der Fokus bereits vor den Scottish Open klar auf dem dritten Major des Jahres.

Am Dienstag spult der Österreicher in den Morgenstunden in einem spanischen Flight – er teilt sich mit Masters Champion Sergio Garcia, dem frischgebackenen Scottish Open Sieger Rafa Cabrera Bello und Pablo Larrazabal die Tee Time – eine weitere Trainingsrunde ab und hofft sich so auf der Par 70 Wiese noch den letzten Feinschliff holen zu können.

Routine gefragt

Traditionell werden vermutlich wieder eher die Routiniers bei der Open in die Favoritenrolle schlüpfen. Auch der Wetterbericht lässt darauf schließen. Prognostiziert sind Spitzenwerte mit maximal 20 Grad Celsius, dazu soll es immer wieder etwas feucht werden und auch der Wind scheint sich in dieser Woche nicht zurückzuhalten, was gerade auf Linkskursen viel Routine erfordern wird um wirklich reüssieren zu können. Letztes Jahr etwa lieferten sich mit Phil Mickelson (USA) und Henrik Stenson (SWE) zwei alte Hasen eine fast schon epische Schlacht, die der Schwede am Ende für sich entscheiden konnte.

Auch Bernd, immerhin schon bei seiner fünften Open, sollte die Erfahrung mittlerweile mitbringen um sich auf die Gegebenheiten perfekt einstellen zu können. In letzter Zeit aber scheint es, als hätte er die Linksform etwas verloren, ist die Open doch nach seinem 16. Rang bei den US Open nun sein klar schlechtestes Major. Erst zweimal erreichte er das Wochenende, ein 64. Rang in Muirfield war dabei noch das höchste der Open-Gefühle.

Alles am Start

Dass beim Major die Konkurrenz klarerweise enorm ist braucht man nicht mehr zu erwähnen. Alles was im Golf Rang und Namen hat steht in Royal Birkdale am Start und wird auf den engen Fairways des Linkskurses ab Donnerstag beim 9 Millionen Dollar Turnier auf Birdiejagd gehen. Bernd startet um 13:42 MEZ gemeinsam mit Ernie Els (RSA) und Ross Fisher (ENG) in die 146. Open Championship.

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An Rekorden dran

US OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger verpasst mit einer 73er Schlussrunde zwar eine neue persönliche Bestmarke bei Majors, wird im Erin Hills GC aber immerhin beachtlicher 16. Brooks Koepka (USA) schnappt sich seinen ersten Majortitel.

Bernd Wiesberger schreibt bei der US Open erneut österreichische Golfgeschichte. Der Oberwarter ist nach dem geschafften Cut der erste heimische Spieler, der bei allen vier Majors zumindestens einmal im Wochenende stand. Weitere Rekorde waren vor der Finalrunde in Erin Hills noch in Reichweite. Zu knacken galten Bernds persönliche Majorbestmarke – Platz 15 bei der PGA Championship in Kentucky sowie Markus Briers 12. Platz bei der Open Championship 2007 als rotweißrotes Major-Highlight. Beides sollte auch nach dem US Open-Sonntag weiterhin das Maß aller heimischen Dinge im Golfland Österreich bleiben.

Der Start in die Finalrunde, bei erstmals richtig windigen Verhältnissen, hätte kaum schlechter laufen können. Bernd tritt sich nach überschlagenem Grün gleich am Par 5 der 1 ein Bogey ein und gibt nach Dreiputt auf der 4 den nächsten Schlag ab. Erst danach kommt der burgenländische Golfmotor in Wisconsin langsam auf Touren, was sich in einem gestopften 5 Meter-Putt auf der 5 und dem scoretechnischen Ausgleich mit Par 5 Birdie auf der 7 manifestiert.

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Zu weit weg

Kaum auf den Backnine angekommen aber tritt sich die Nummer 30 der Welt einen weiteren Dreiputt ein und muss so sein bereits drittes Bogey an diesem Sonntag eintragen. In Folge ist Bernd öfters zu weit von den Fahnen weg um sich echte Birdiechancen zu erarbeiten. Bei den wenigen Möglichkeiten spielt dann der Putter nicht mit. Auf der 18 reitet Bernd dann nach perfektem Drive die Grünattacke, bleibt aber im Bunker hängen, was auch hier nur ein abschließendes Par ermöglicht.

Somit gibt Österreichs Nummer 1 schlussendlich eine Scorekarte mit 73 Schlägen (+1) ab und wird damit immerhin sehenswerter 16. Weitere Major-Höhenflüge müssen somit warten. Auch der Rekord von Markus Brier bleibt damit weiterhin bestehen. Auch das angepeilte erste Top 10 Ergebnis in den USA muss Bernd auf den nächsten Start jenseits des Atlantiks verschieben.

Bernd spielt seine Stärken aus

Dass Bernd Wiesberger in dieser Woche alles andere als weit von der absoluten Spitze entfernt ist zeigt ein Blick auf die Statistik deutlich. Bei den getroffenen Fairways liegt er mit 91 % sogar an der Spitze. Auch bei den Grüntreffern ist er als 8. in der Spitze des Feldes zu finden und vermeidet so als einer der ganz Wenigen Doppelbogeys und Schlimmeres. Einzig bei den Putts ist als 51. noch Luft nach oben, was auch die geringe Birdiequote von 13 Stück auf 72 Löchern erklärt. Mit der insgesamt starken Performance wird er bester Kontinentaleuropäer.

Neuer Champion

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Brooks Koepka (USA) zeigt am Sonntag der gesamten Konkurrenz die Rücklichter und sichert sich seinen ersten Majorsieg der Karriere. Auf einem Leaderboard, das an den ersten drei Tagen vor allem die jungen Wilden nach vorne gespült hat, ist der Modellathlet am Finaltag eine Klasse für sich.

Schon auf fehlerlosen Frontnine notiert der 27-jährige drei Birdies und zieht damit das Tempo spürbar an. Selbst ein Bogey auf der 10 macht dem US-Boy nichts aus, wie ein Birdiehattrick von der 14 bis zur 16 beweist. Solide spult er die verbleibenden beiden Bahnen ab und marschiert mit einer 67 (-5) über die Ziellinie, was ihm überlegen den Siegerscheck von über 2 Millionen Dollar einbringt. Bei gesamt 16 unter Par stellt er auch den bislang tiefsten US Open Siegesscore von Rory McIlroy (NIR) ein.

Rang 2 teilen sich Brian Harman (USA) nach der 72 (Par) und Hideki Matsuyama (JPN) mit der 66 (-6) bei gesamt 12 unter Par. Der Überflieger vom Samstag – Justin Thomas (USA) stellte am Moving Day mit einer 63 (-9) einen neuen US Open Rekord auf – findet überhaupt keinen Rhythmus und rasselt mit der 75 (+3) bis auf Rang 9 zurück.

Bernd Wiesbergers Finalrunde im Detail:

Bernd überschlägt bei windigen Verhältnissen gleich auf der 1 das Grün, chippt danach zwar auf gut zwei Meter zum Stock, lässt den Parsave aber aus und tritt sich so am Par 5 ein schnelles Bogey ein. Am drivebaren Par 4 entscheidet er sich für die Attacke, bleibt aber leicht zur kurz. Nach starkem Chip ergibt sich aus knapp drei Metern aber eine Birdiemöglichkeit, die er aber nicht verwandeln kann.

Auch die 3 verläuft nach Bunkerdrive nicht stressfrei. Bernd schlägt sein Wedge aber perfekt zur Fahne und kratzt so noch das Par. Mit einem Dreiputt aus acht Metern aber muss er auf der 4 den nächsten Schlag abgeben. Auf der 5 aber macht er seine Sache aus 5,5 Metern besser und locht zum ersten Birdie. Am langen Par 3 zündet er ein super Eisen, kann aus drei Metern die aufgelegte Chance aber nicht annehmen.

Wiesberger_US173_330Dies holt er aber am zweiten Par 5 der Frontnine nach. Der Burgenländer legt ein weiteres starkes Wedge auf gut vier Meter zur Fahne und locht diesmal sicher zum scoretechnischen Ausgleich. Die 8 und die 9 gelingen unaufgeregt mit souveränen Pars.

Kaum auf den Backnine angekommen tritt er sich auf der 10 aus 16 Metern einen weiteren Dreiputt ein und fällt so wieder in den Plusbereich zurück. Auf den nächsten Bahnen stellen Pars kein größeres Problem dar. Nachdem der Birdieputt vom Vorgrün auf der 14 auf Linie zu kurz bleibt, muss er auch am vorletzten Par 5 mit einem Par leben.

Auf der 15 lässt er sich noch einen Tester aus 3,5 Meter zum Par über, besteht diesen aber und kann so einen weiteren Dreiputt vermeiden. Am letzten Par 3 legt er sich mit gutem Teeshot eine machbare Chance aus, sieht den Ball aber aus fünf Metern erneut nicht fallen. Das Schauspiel wiederholt sich auf der 17 aus 6,5 Metern.

Nach perfektem Drive reitet Bernd auf der 18 die Grünattacke, der Ball bleibt aber im unangenehmen Grünbunker hängen, was Bernd den scoretechnischen Ausgleich zunichte macht. Mit der 73 (+1) beendet Bernd die 117. US Open auf dem beachtlichen 16. Rang.

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Bernd makellos

US OPEN 2017 – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger stemmt im Erin Hills GC mit einer 72 nicht nur seinen ersten Cut bei den US Open, sondern geht sogar aus richtig guter Verfolgerposition ins Wochenende. Nach dem geschafften Cut ist Bernd Wiesberger der erste Österreicher der bei allen vier Majors das Wochenende erreicht.

„Es hat sich gut angefühlt meinen Namen den ganzen Tag über am Leaderboard zu sehen!  Jetzt bin ich in guter Position für mein erstes Wochenende bei der US Open,“ äußerst sich Bernd zufrieden über die erste Turnierhälfte.

Es war klar, dass in dieser Woche eine Serie zu Ende gehen muss. Entweder schafft Bernd Wiesberger beim bereits vierten US Open Start den ersten Cut oder aber die beeindruckende Cutserie – seit letzten August steht der Oberwarter bei jedem Turnierstart im Wochenende – findet im Großraum Milwaukee sein Ende. Es ist die US Open Serie, die in dieser Woche endlich zu Ende geht und das noch dazu durchaus überzeugend.

Schon nach der 69 (-3) am Donnerstag positionierte sich Österreichs Nummer 1 in guter Ausgangslage und will am Freitag daran anknüpfen. Allerdings macht sich schon am Eröffnungs-Par 5 deutlich, dass bei härteren Grüns und schwierigeren Pin-Positions an diesem Tag nicht alles locker von der Hand geht. Das verpasste Birdie holt er zwar sofort mit gestopftem Viermeterputt auf der 2 nach, in Folge hat der Oberwarter aber etliche Male alle Hände voll zu tun um sich zu Pars zu scrambeln.

Etwas zu ungenau

Wiesberger_1717_330Dabei sind es meist die Eisen, die am zweiten Spieltag schlicht zu weit von den Fahnen weg liegen um dem Burgenländer eine stressfreie Runde zu bescheren. Mit teilweise nahezu sensationellen Kurzspieleinlagen und starken Putts – Bernd ist öfters dazu gezwungen wichtige Putts aus zwei bis drei Metern zu lochen um keine Schläge abzugeben – kämpft sich die Nummer 30 der Welt geradezu über den Platz.

Fast eigenartig mutet es dabei an, dass ihm ausgerechnet ein 60 Zentimeter Putt auf der 11 zum Verhängnis wird und den ersten und einzigen Schlag am Freitag kostet. Immer wieder schleichen sich leichte Ungenauigkeiten ein. So erreicht er nach leicht verzogenem Drive am Par 5, der 14 erst mit dem vierten Schlag das Grün, stopft aber einmal mehr einen wichtigen Putt aus drei Metern und bleibt so immer in Schlagdistanz zu den Top 10.

Zwar lässt auch die lange 18 nach etwas zu kurzem Pitch kein Birdie mehr springen, mit der 72 (Par) aber cuttet Bernd als in etwa 16. in richtig guter Verfolgerposition ins Wochenende. „Leider konnte ich den Ball nicht mehr nah genug an die Fahnen bringen und auch nicht genügend Putts lochen. Trotzdem immer noch eine passable Runde.“ Damit radiert Bernd auch den allerletzten Makel in seiner Karriere aus und hat nun bei jedem der vier Majors zumindest einmal das Weekend erreicht, was einen weiteren Meilenstein in der österreichischen Golfgeschichte darstellt.

Casey_1701_330 (2)Casey, Fleetwood, Koepka, Harman voran

Auftaktleader Rickie Fowler leistet sich nach 28 gespielten Löchern seine ersten Schlagverluste im Turnier, dann aber gleich drei in Folge, die ihn mit der 73 auf Platz 5 zurückwerfen. Ein britisch-amerikanisches Quartett teilt sich bei 7 unter Par die Halbzeitführung: Paul Casey, Tommy Fleetwood sowie Brooks Koepka und Brian Harman haben vorerst die besten Karten.

Um ungewohnt tiefen Cut von 1 über Par beißt sich überraschend viel Golfprominenz die Zähne aus: für Justin Rose, Adam Scott, Bubba Watson, Rory McIlroy sowie mit Dustin Johnson auch die Nummer 1 der Weltrangliste ist die US Open bereits am Freitag zu Ende.

Bernd Wiesbergers 2. Runde im Überblick:

Nach etwas zu kurzem Wedge hat er am Eröffnungs-Par 5 aus gut sechs Metern vom Vorgrün nur eine Außenseiterchance aufs Birdie, die er knapp nicht nützen kann. Den roten Eintrag holt er dafür sofort auf der kurzen 2 mit gestopftem Viermeterputt nach. Auf der langen und schweren 3 bekommt der Burgenländer dann erstmals etwas Stress, nachdem er nach dem ersten Putt aus 17 Metern immer noch drei Meter zum Par übrig hat. Die Aufgabe löst er aber unaufgeregt und nimmt so ein weiteres wichtiges Par mit.

Nachdem die Annäherungen auf der 4 und der 5 nur weit vom Loch entfernt liegen bleiben, benötigt er derzeit aus längeren Distanzen viel Puttgefühl. Am überlangen Par 3, der 6 muss er nach zu kurzem Teeshot sogar aus 30 Metern den Putter bemühen, legt den Ball aber bis auf einen halben Meter zur Fahne und nimmt so das nächste Par mit.

Auf der 7 stellt er sich dann nach eingebunkertem Drive vor Schwierigkeiten. Aus dem Sand will auch der zweite Schlag nur im Rough landen, was die Distanzkontrolle bei der Annäherung erschwert. Nach überschlagenem Grün hat er alle Hände voll zu tun um das Par zu kratzen, was aber nach starkem vierten Schlag aus der Collection Area gelingt.

Zum ersten Mal seit der 2 legt er sich dann am Par 4, der 8 nach starkem Eisen eine sehr gute Birdiechance auf, aus zwei Metern spielt diesmal der Putter aber nicht mit. Wie unglaublich hart Bernd heute kämpfen muss zeigen die ersten Löcher nach dem Turn. Nach einem sicheren Par auf der 10 geht sich nach überschlagenem Grün und verschobenem Parputt aus kurzer Distanz auf der 11 erstmals nur ein Bogey aus.

Fast kann er sich den Schlag nach starkem Eisen auf der 12 aber postwendend wieder zurückholen, der Birdieputt kriecht aber rechts am Loch vorbei. Nach einem sicheren Par am Par 3, der 13 hat er am Par 5, der 14 einige Schwierigkeiten. Nachdem er den Drive nur im Rough unterbringt erreicht er in Folge erst mit dem vierten Schlag das Kurzgemähte, stopft aber den wichtigen Parputt aus drei Metern.

Auf der 15 legt er sich mit gutem Abschlag den Ball perfekt auf Wedge-Distanz auf, bringt den Ball danach aber gerade mal am Grün unter. Aus 15 Metern geht sich mit einem Zweiputt aber ein weiteres Par aus. Auch aus sieben Metern ist das Par am letzten Par 3 kein Problem.

Nachdem er die 17 solide abspult hat er auf der 18 sogar noch eine gute Chance die Runde mit einem Birdie zu beenden. Aus 60 Metern bleibt der Pitch aber etwas zu kurz und er muss den Putter zweimal bemühen. Mit der 72 aber cuttet Bernd nicht nur ganz sicher in sein erstes US Open Wochenende, sondern geht außerdem aus richtig guter Verfolgerposition in den Moving Day.

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