Schlagwort: pebble beach

Emma Spitz

Erste Open-Dollar

US WOMEN’S OPEN – FINAL: Emma Spitz kann zwar dem Wochenende in Pebble Beach nicht mehr ihren Stempel aufdrücken, nimmt aber immerhin als erste Österreicherin überhaupt von den US Women’s Open 23.133 Dollar Preisgeld mit.

Emma Spitz schrieb bereits am Freitag in Pebble Beach ein kleines Stück österreichischer Golfgeschichte, denn die junge Schönbornerin stemmte mit Runden von 72 (Par) und 77 (+5) Schlägen als 47. nicht nur ihren ersten Cut bei einem Major, sonder sorgte außerdem dafür, dass zum allerersten Mal überhaupt eine Österreicherin beim „ultimativen Golftest“ der USGA im Wochenende steht.

Auch der Start in den Moving Day kann sich dann gleich sehen lassen, denn nach starker Annäherung spielt aus drei Metern sofort auf der 1 der Putter mit. Das erste verfehlte Fairway wird ihr dann auf der 4 auch gleich zum Verhängnis, da sich aus dem Fairwaybunker nur ein Bogey ausgeht. Dieses zeigt auch sichtlich etwas Wirkung, denn auch am Par 3 danach bunkert sie sich wieder ein und kommt diesmal sogar nur mit dem Doppelbogey davon. Zwar stabilisiert sie nach der Schwächephase ihr Spiel wieder, Konter kann sie auf den verbleibenden Bahnen der Frontnine jedoch keinen mehr setzen.

Kaum auf den hinteren neun Bahnen angekommen erwärmt sich aber dann der Putter wieder und lässt aus gut sechs Metern das zweite Birdie des Tages springen. Nach einem sehenswerten Parsave danach aus dem Grünbunker, kostet ihr ein weiterer Ausflug in den Sand am Par 3 der 12 schließlich aber den nächsten Schlag. Nach recht souveränen darauffolgenden Pars, fällt dann am Par 3 der 17 der Teeshot zu kurz aus, was in einem weiteren Bogey mündet. Schlussendlich marschiert die junge Niederösterreicherin mit der 75 (+3) zum Recording und rutscht damit um einige Plätze im Klassement zurück.

Guten Start verspielt

Der Finaltag beginnt dann wie der Moving Day absolut nach Maß, denn ein sehenswerter Putt findet aus fünf Metern den Weg zum anfänglichen Birdie. Mit solidem Spiel lässt sie auf den darauffolgenden Bahnen rein gar nichts anbrennen und hält sich so souverän weiterhin im Minusbereich. Für das starke Spiel belohnt sie sich schließlich am Par 5 der 6 mit dem zweiten Birdie und klettert so doch bereits spürbar etwas weiter nach oben. Nachdem sie sich am Par 3 der 7 noch sehenswert zum Par scrambled, erwischt es sie auf der schwierigen 8 gleich doppelt bitter, denn nach verzogener Annäherung muss sie sogar nachladen und tritt sich sogar ein Triplebogey ein, was doch einen herben Dämpfer darstellt.

Nach einer Parserie danach rund um den Turn wird ihr schließlich auf der 13 eine deutlich zu kurze Annäherung wieder zum Verhängnis und mit einem Doppelbogey schlägt die Finalrunde eine doch recht unangenehme Richtung ein. Antwort kann sie darauf zwar keine mehr geben, hält jedoch zumindest lange Zeit auch weitere Fehler von der Scorecard fern. Erst auf der 18 schleicht sich dann noch ein Fehler ein, womit sie schließlich mit der 76 (+4) beim Recording steht und sich auf Rang 59 einpendelt. Das Wochenende hätte sich Emma wohl durchaus etwas anders vorgestellt, mit dem geschafften Cut nimmt sie aber immerhin als erste Österreicherin überhaupt von den US Women’s Open 23.133 Dollar Preisgeld ein.

Corpuz schafft den Durchbruch in Pebble Beach

Die Hawaiianerin Allisen Corpuz war bereits einige Male ganz nah dran am großen Triumph, den sie dann ausgerechnet bei der 78. US Women‘ Open realisiert. Die Amerikanerin holt sich mit der 69 den US Open-Titel bei 9 unter Par, drei Schläge vor der Engländerin Charlie Hull.

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Major-Bann gebrochen

US WOMEN’S OPEN – 2. RUNDE: Emma Spitz hat am Freitag Nachmittag in Pebble Beach zwar am Weg zur 77 (+5) recht hart zu kämpfen, dank der starken Auftaktrunde stemmt sie damit aber ihren ersten Major-Cut und ist damit auch die erste Österreicherin überhaupt, die bei den US Women’s Open ins Wochenende einzieht.

Dank des souveränen Erfolgs bei der Europa-Qualifikation darf Emma Spitz beim 10 Millionen Dollar-Highlight der US Women’s Open, dem wichtigsten Damen-Turnier des Jahres mitwirken. Noch dazu tischt die USGA den besten Golfdamen der Welt mit den Pebble Beach Golf-Links einen absoluten Leckerbissen auf. Die Schönbornerin war bereits vor drei Jahren als Amateurin bei der US Women’s Open am Start und verpasste dabei genauso wie alle anderen Österreichinnen davor und danach den Cut.

Zum Auftakt ist Emma gleich mit einer der ersten Startzeiten ab 16:22 MEZ unterwegs und findet mit solidem Spiel durchaus ansehnlich ins Turnier. Nachdem sie sich auf der 4 dann nach versandetem Abschlag nur sehenswert zum Par scrambled, erwischt es sie mit einem verpassten Up & Down am Par 3 danach aber mit dem ersten Schlagverlust, den sie am darauffolgenden Par 5 nach perfektem Wedge jedoch sofort wieder ausbessert. Eine ausgelassene Großchance zum nächsten Birdie auf der 8 rächt sich dann noch vor dem Turn bitter, denn nachdem der Drive ins Rough ausrollt, kann sie sich nicht mehr zum Par scramblen und driftet so wieder in den Plusbereich ab.

Wie schon nach dem ersten Fehler folgt aber auch diesmal die Reaktion postwendend, nachdem ein gefühlvoller Sechsmeterputt auf der 10 den Weg ins Ziel findet. Ausgerechnet das Par 5 der 14 stellt ihr dann jedoch wieder ein Bein, nachdem sie den Ball aus dem hantigen Rough nur rausquetschen kann. Emma lässt sich aber nicht aus der Ruhe bringen, zieht weiterhin souverän ihren zurechgelegten Gameplan durch und holt sich am berühmten Schlussloch nach einem perfekten Wedge noch ein abschließendes Birdie ab, womit sich zum Auftakt sogar die 72 (Par) ausgeht, was von Rang 21 aus auch die Topränge klar in Reichweite hält.

Durchgekämpft

Die 2. Umrundung beginnt dann recht wenig prickelnd, denn schon auf der 11 muss sie den ersten Fehler einstecken, nachdem sie sich nicht mehr zum Par scramblen kann. Sofort stabilisiert die UCLA-Absolventin ihr Spiel aber wieder und holt sich auf der 16 mit einem gefühlvollen Fünfmeterputt auch den Ausgleich. Kurz vor dem Turn geht dann am berühmten Par 5 der 18 aber so ziemlich alles schief, was nach wildem Herumgeballer sogar in einem Schneemann mündet, der sie klarerweise deutlich zurückwirft.

Wieder lässt sie sich davon aber nicht unterkriegen und hat die nächste lange Bahn kurz nach dem Wechsel auf die Frontnine wieder bestens im Griff, wie ein Birdie aus knapp zwei Metern beweist. Ein Ausflug in den Grünbunker wird ihr aber schon auf der 3 zum Verhängnis, da diesmal der Putter aus ganz ähnlicher Distanz nicht mehr bei der Par-Rettung mithelfen kann. Zwar holt sie sich auf der 6 aus vier Metern dann noch ein Birdie ab, mit gleich zwei abschließenden Dreiputts, geht sich mit Doppelbogey und Bogey aber nur ein tiefschwarzes Finish aus und die 77 (+5) aus.

Am Ende reicht dies dank der starken Auftaktrunde bei 5 über Par und als 47. aber um den Cut zu stemmen, womit sie nicht nur erstmals bei einem Major im Wochenende steht, sondern auch Golf-Österreich bei den US Women’s Open auf die Cut-Landkarte bringt, denn bislang war für jede heimische Teilnehmerin beim „ultimativen Golftest“ der USGA bereits nach dem Freitag Endstation. Bailey Tardy (USA) startet bei gesamt 7 unter Par als Führende in den Samstag.

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Kaum Grund zur Freude

PEBBLE BEACH PRO-AM – FINAL: Matthias Schwab kann am Finaltag zu keiner Zeit an seinen ersten spektakulären Auftritt in Pebble Beach anknüpfen, notiert nur die 73 (+1) und beendet das Turnier damit lediglich im hinteren Mittelfeld.

Matthias Schwab gab in dieser Woche ein teilweise komplett konträres Bild ab. Zunächst startete der Steirer in Spyglass Hill mit einer 72 (Par) unaufgeregt ins Turnier, legte dann in Pebble Beach eine unglaubliche 62 (-10) nach und fand in Monterey Peninsula am Samstag mit einer 75 (+4) fast die gesamte Runde über keinen Rhythmus, was ihm auch viele Ränge im Klassement kostete.

Statt aus den Top 10 geht er so nur vom 41. Platz aus in die finale Umrundung, die zur Freude des Rohrmoosers jedoch immerhin erneut am berühmten Küstenkurs von Pebble Beach ausgetragen wird, wo er nicht nur 2013 sein allererstes College Turnier gewann, sondern wo er auch am Freitag zeigte wie sehr ihm die Anlage wirklich entgegenkommt.

Auf die Top 10 fehlten ihm vor den letzten 18 Löchern „nur“ vier Schläge und genau diese galt es auch anzupeilen, denn anders als erhofft erhielt er für kommende Woche bislang noch keine Einladung in Arizona, weshalb er voraussichtlich nur mit einem Top 10 Ergebnis in Pebble Beach auch kommende Woche auf Birdiejagd gehen könnte. Viel erinnert am Sonntag dann jedoch nicht mehr an den fantastischen Freitag.

Kein Vortrieb am Linkskurs

Nach einem recht sicheren anfänglichen Par auf der 10, legt er bereits auf der 11 eine Annäherung bis auf einen guten Meter zur Fahne und lässt sich das erste Birdie nicht mehr nehmen. Allerdings kommt gleich danach am Par 3 mit einem eingebunkerten Teeshot Stress auf und da der Parputt aus zwei Metern nicht fallen will, steht sein Score sofort wieder bei Level Par.

Gleich danach bekommt er noch einmal Sand ins Getriebe, kann diesmal jedoch das Par kratzen. So richtig ins Laufen kommt er auch in Folge nicht, denn mit zu ungenauer Annäherung beraubt er sich am ersten Par 5 der Birdiechance und hält so weiterhin bei Even Par. Ein minimal zu langer Teeshot ins Rough und ein leicht zu starker Chip brummen ihm auf der 17 dann das zweite Bogey auf, was die Top 10 wohl endgültig außer Reichweite rücken lässt.

Nachdem er auf der berühmten 18 zwar das Par notiert, sich aber den Puls mit einem verzogenen Drive etwas in die Höhe treibt, kommt eben dieser auf der 1 rasch wieder zur Ruhe, nachdem er sich aus zehn Metern von knapp außerhalb des Grüns den scoretechnischen Ausgleich abholt. Wieder rutscht er allerdings nur kurze Zeit später zurück, da er aus dem Fairwaybunker auf der 3 das Grün nicht findet und damit Bogey Nummer 3 besiegelt.

Mühsamer Saisonstart

Da er das letzte Par 5 aber wieder gut im Griff hat und den Ball mit dem zweiten Schlag nur knapp hinter dem Kurzgemähten parkt, dreht er ein weiteres Mal am Sonntag sein Score wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Nachdem er auf der 8 einen „Wadenbeißer“ aus vier Metern erfolgreich versenkt, schickt er zum Abschluss noch seinen Abschlag die Klippen runter und brummt sich so noch ein Bogey zur 73 (+1) auf, womit er Pebble Beach nur mit einem 49. Rang den Rücken kehrt.

Zwar ist beim 27-jährigen nach den beiden Missed Cuts bei den Rolex Series Events auf der DP World Tour nun auf der PGA Tour durchaus eine aufsteigende Tendenz zu erkennen, generell kann er den Saisonstart aber wohl bestenfalls als „mühsam“ titulieren. Wann und auf welcher Tour es für Matthias nun weitergehen wird, werden wohl die nächsten Tage zeigen.

Nach exakt 201 PGA Tourstarts in 7 Saisonen schafft Tom Hoge endlich den großen Durchbruch. Im stürmischen Wind reicht die 68 um bei 19 unter Par mit zwei Schlägen vor Jordan Spieth über die Ziellinie zu fegen und sich den ersten Titel zu sichern.

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Am Standgas

PEBBLE BEACH PRO-AM – 1. RUNDE: Matthias Schwab kommt zum Auftakt in Spyglass Hills nicht wirklich ins Rollen und cruised am Standgas zur 72 (Par). Am Freitag und Samstag müssen beim kalifornischen Traditions-Pro-Am nun wohl rote Scores gelingen, will er auch am Sonntag noch mit von der Partie sein.

Nach dem verpatzten Einschwingen beim Desert Swing hofft Matthias Schwab, dass es auf der PGA Tour besser laufen wird, vor allem dass erste Preisgeld-Dollars im neuen Jahr auf sein Konto wandern. Das traditionsreiche Pebble Links Pro-Am am berühmten Küstenkurs von Monterey bietet dazu die perfekte Gelegenheit, auch aufgrund des für US Tour-Verhältnisse nicht allzu starken Feldes, mit Patrick Cantlay, Titelverteidiger Daniel Berger und Jordan Spieth als den Big Names.

Zum Auftakt hat der Steirer Spyglass Hills vor der Nase und findet mit anfänglichen Pars auch durchaus souverän ins Turnier, verabsäumt es so jedoch in der frühen Phase mit den durchwegs tiefen Scores Schritt zu halten. Erst am Par 5 der 7 kann er sich dann für das geduldige Spiel belohnen, nachdem er die Annäherung sehenswert zur Fahne legt und den Birdieputt ohne Probleme verwertet.

Lange verweilt er jedoch nicht im roten Bereich, denn gleich auf der 8 verfehlt er mit der Annäherung das Ziel und kann sich in Folge nicht mehr zum Par scramblen, womit er postwendend wieder auf Level Par zurückrutscht. Zwar bunkert er am Par 5 der 11 die Grünattacke neben dem Kurzgemähten ein, krallt sich aus dem Sand aber sein zweites Birdie und drückt sein Score so wieder in die richtige Richtung.

Zwei Löcher später kommt dann wieder Sand ins Getriebe und anders als noch am Par 5 davor, kann er diesmal nicht nur kein Birdie notieren, sondern rutscht mit seinem zweiten Fehler sogar abermals auf den Ausgangspunkt zurück. Im Großen und Ganzen soll es das schließlich auch gewesen sein, denn Highlights kann der 27-jährige keine mehr setzen, weshalb er sich mit der 72 (Par) und Rang 88 zufrieden zeigen muss.

Am Freitag und Samstag muüssen nun in Pebble Beach und in Monterey Peninsula angesichts der doch guten Scores wohl rote Runden gelingen um am finalen Sonntag ebenfalls noch mit von der Partie sein zu dürfen. Tom Hoge (USA) knallt beim gutmütigen Pro-Am Setup in Pebble Beach sogar eine 63 (-9) aufs Tableau und gibt damit nach den ersten 18 Löchern den Ton an.

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Genius am Schlussloch

PEBBLE BEACH PRO-AM – FINAL: Daniel Berger schnappt Jordan Spieth noch den Titel vor der Nase weg.

Daniel Berger setzt mit einem gelungenen 10 Meter Putt zum Eagle am Schlussloch den finalen Paukenschlag und holt sich in Pebble Beach bei 18 unter Par seinen vierten PGA Tour-Titel der Karriere. Damit schnappt er Local Favorit Maverick McNealy den erhofften ersten Sieg vor der Nase weg. Jordan Spieth konnte den Sack wieder nicht zumachen und muss sich mit Platz 3 begnügen.


3. RUNDE: Selbst an einem kühlen und windigen Golfsamstag in Pebble Beach hält Jordan Spieth sein Spiel am besten zusammen und eröffnet sich mit der 71 einen Vorsprung von zwei Schlägen auf die engsten Verfolger. Zum zweiten Mal in dieser Woche versenkte er dabei einen vollen Annäherungsschlag zum Eagle, diesmal einen Mud-Ball an der 16 aus gut 150 Metern. Ein Quintett unter anderem mit Daniel Berger und Patrick Cantlay teilt sich den zweiten Platz und damit die Rolle der ersten Herausforderer.


2. RUNDE: Jordan Spieth demonstriert auch in Spyglass Hills eindrucksvoll sein wieder gewonnenes Selbstvertrauen und marschiert mit der 67 zur Halbzeitführung bei 12 unter Par. Nur sein US-Landsmann Daniel Berger mit einem Schlag Rückstand und der Schwede Henrik Norlander mit 2 Schlägen zurück bleiben an Spieth zweistellig unter Par dran. Erwartet stark präsentiert sich auch das englische Duo Paul Casey und Tom Lewis, das sich Platz 4 bei 9 unter Par teilt.


1. RUNDE: Patrick Cantlay sorgt mit einer fantastischen 62er-Runde (-10) für das Tagesbestscore am Eröffnungstag in Pebble Beach. Zwei Schläge zurück folgen der Amerikaner Akshay Bhatia und der Schwede Henrik Norlander.

Jordan Spieth untermauert mit der 64 und Platz 4 seine aufsteigende Form: der seit der Open 2017 sieglose Texaner versenkte am Par 4 der 10 aus 100 Metern seinen Schlag mit dem Sandwedge zum Eagle. Die Top 5 am Leaderboard eröffneten allesamt in Pebble Beach. Will Gordon als Sechster erzielte mit der 66 das beste Tagesergebnis in Spyglass Hills.


VORSCHAU: Jordan Spieth und aus europäischer Sicht Paul Casey stehen im Fokus beim heurigen Auftritt der PGA Tour in Pebble Beach. Am malerischen Linkskurs auf der kalifornischen Halbinsel Monterey geht es aber nicht nur darum, was geboten wird sondern vor allem was fehlt. Aufgrund der Pandemie wurde auf die traditionelle Einladung von Hollywood-Prominenz verzichtet. Trotzdem firmiert das Turnier als Pebble Beach Pro-Am, da die Amateure am Mittwoch ihren Spaß haben durften. Zudem sagte die Nummer 1 der Golfwelt, Dustin Johnson, am Montag ab, der erst letzte Woche im fernen Saudi Arabien siegreich war.

Heuer wird nur auf zwei statt drei Kursen gespielt, Pebble Beach Links und Spyglass Hill und auch der Cut wie sonst auf der PGA Tour üblich nach zwei Tagen angesetzt. Aufgrund des Fehlens der Amateure ist das Setup gegenüber den Vorjahren deutlich verschärft. Sepp Straka, der zuletzt vor zwei Jahren in Pebble Beach spielte und mit Bomben und Granaten am Cut vorbeirasselte, lässt auch heuer den Tripp nach Nordkalifornien aus.

Leaderboard Pebble Beach Pro-Am

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Major-Duftmarke gesetzt

US OPEN – FINAL: Sepp Straka sorgt bei seinem allerersten Major für eine neue österreichische Debüt-Bestmarke und zeigt darüber hinaus, dass er durchaus das Zeug hat bei den großen Events zum Dauergast zu werden. Bernd Wiesberger kommt in Pebble Beach mit einer finalen 72 nicht aus dem Leaderboard-Keller. Gary Woodland gewinnt seinen ersten Major-Titel.

Als Sieger des Qualifikationsturniers in Kanada sicherte sich Sepp Straka im Vorfeld mit wehenden Fahnen seinen Platz bei den diesjährigen US Open in Pebble Beach. Als Major-Neuling lässt der Doppelstaatsbürger – der zunächst von der USGA sogar noch als US-Amerikaner geführt wird und erst ab dem Freitag wie gewohnt unter rot-weiß-rot aufleuchtete – dann aber gleich am Donnerstag gehörig aufhorchen, was selbst ESPN und Golf Channel nicht mehr übersehen können.

Mit einer fantastischen 68 (-3) mischt Sepp ganz vorne mit und verschafft sich außerdem einen angenehmen Polster auf die Cutmarke. Erst am Freitag hat er dann härter zu kämpfen und büßt mit einer 72 (+1) einige Ränge ein, startet aber dennoch aus sehr aussichtsreicher Position in sein erstes Major-Weekend der Karriere. Der Moving Day entwickelt sich dann aber so gar nicht nach dem Geschmack des Georgia Bulldogs, denn mit einer 76 (+5) wird er regelrecht nach hinten durchgereicht.

Fehlstart wettgemacht

Sepp wollte rot-weiß-rote Golfgeschichte zu schreiben und am Ende des Tages das beste Majordebüt eines Österreichers überhaupt hinzulegen. Viel zäher könnte die Finalrunde dann aus Sepp’s Sicht aber nicht beginnen, denn nachdem der Drive im Rough hängen bleibt muss er ungewollt vorlegen und kann danach aus sieben Metern das anfängliche Par nicht mehr kratzen.

Die Genauigkeit vom Tee macht dem Longhitter auch danach weiterhin einen Strich durch die Rechnung und da der Putter auch aus drei Metern den Ball nicht versenken will, ist das zweite Bogey rasch notiert. Das erste getroffene Fairway ermöglicht ihm dann auf der 3 auch prompt die erste echte Birdiechance und diesmal spielt aus knapp vier Metern auch der Putter mit. Ein starker Abschlag ermöglicht dem gebürtigen Wiener dann auf der 6, dem einzigen Par 5 der Frontnine, die Grünattacke, die er auch gekonnt am Kurzgemähten parkt. Zwei Putts später ist der scoretechnische Ausgleich geschafft.

Am Vormarsch

Das bringt Sepp so richtig auf den Geschmack, denn mit sichtlich heißem Putter locht er am Par 3 danach aus gut fünf Metern den fälligen Birdieputt und taucht so erstmals am Sonntag sogar in den roten Bereich ab. In Folge zeigt er grundsolides Golf und nimmt meist ganz sichere Pars mit. Erst auf der 12 bringt er wieder Farbe auf die Scorecard, denn nach starkem Abschlag locht er auch am zweiten Par 3 erneut aus fünf Metern und taucht so immer tiefer in den Minusbereich ab.

Das Highlight des Tages hebt er sich dann für die 14 auf, denn nach perfektem Drive legt er am Par 5 auch die Attacke gekonnt aufs Grün und stopft zum Drüberstreuen den Eagleputt aus satten elf Metern, womit er sogar sein Gesamtscore wieder auf unter Par stellt.

Sowohl auf der 17 (Par 3) als auch auf der 18 ergeben sich dann aus unter drei Metern noch zwei durchaus gute Birdiechancen, die der Putter aber nicht mehr in Zählbares ummünzen kann. Dennoch sorgt Sepp mit der finalen 67 (-4) nicht nur für seine beste Runde der Woche, sondern auch für eine der besten Runden des Finaltages und verabschiedet sich so mit einem starken 28. Platz von seinem ersten Major der noch jungen Karriere.

Neue Bestmarke

Mit dem 25. Platz schreibt Sepp, der der erst fünfte heimische Majorteilnehmer ist, auch österreichische Golfgeschichte, denn noch nie zuvor erreichte ein rot-weiß-roter Debütant bei einem der vier größten Turniere eine bessere Platzierung. Bislang war noch Martin Wiegele mit dem 70. Platz im Jahr 2008 bei den Open Championship das Maß der österreichischen Major-Dinge.

Sepp setzt auch eine klare Duftmarke und macht nun endgültig unmissverständlich klar, dass er durchaus das Zeug hat im ganz großen Konzert nicht nur mitzuspielen, sondern womöglich sogar eine tragende Rolle einzunehmen. Immer wieder ließ er heuer bereits mit starken einzelnen Runden aufhorchen, konnte das angeschlagene Tempo aber noch nicht über eine volle Turnierwoche durchziehen. Der 28. Platz sollte aber Selbstvertrauen geben und hilft ihm darüber hinaus auch ganz klar dabei das Spielrecht auf der PGA Tour zu halten.

Viel mehr ausgerechnet

Im Gegensatz zu Sepp Straka kann Bernd Wiesberger mit seinem Turnierverlauf so überhaupt nicht zufrieden sein. Kennt man Bernds Stärken, die vor allem im langen Spiel und hierbei ganz besonders bei den Wedges liegen, so kommt man eigentlich zu dem Schluss, dass sich Pebble Beach für ihn mit den kleinen aber beißenden Grüns fast maßgeschneidert präsentiert. Allein Bernd kann diese Tatsache vier Tage lang nicht ausnützen.

Schon am Donnerstag will nicht allzuviel zusammenlaufen, wenngleich er sich mit einer 71 (Par) im soliden Mittelfeld ansiedelte. Am Freitag aber legt er dann mit einer 73 (+2) gerade noch eine Punktlandung hin und cuttet genau an der Marke ins Wochenende. Der Moving Day aber wird dann zum absoluten Supergau, denn eine 78 (+7) zementiert ihn am hinteren Ende des Klassements regelrecht ein.

Viel stabiler unterwegs

Den letzten Arbeitstag beginnt er mit getroffenem Fairway und Grün grundsolide, aus gut fünf Metern will der Birdieputt aber nicht den Weg ins Ziel finden. Auch in Folge wirkt der Burgenländer von Tee bis Grün deutlich stabiler als noch am Moving Day, muss sich aber in Sachen Birdies lange Zeit in Geduld üben.

Erst auf der 7 belohnt er sich dann erstmals für das durchwegs unaufgeregte Spiel – auf der 6 beraubt er sich nach verzogenem Abschlag zuvor noch der Chance aufs Par 5 Birdie – denn ein lasergenaues Eisen legt er bis auf einen knappen Meter zur Fahne und schiebt seelenruhig zum ersten Erfolgserlebnis ein.

Fast macht er sich dieses aber postwendend wieder zunichte, auf der zähen 8 spielt der Putter aber aus knapp vier Metern mit und rettet ihm noch das Par. Bernd verbeißt sich am Sonntag regelrecht im zartrosa Bereich, denn eine deutlich zu kurze Annäherung zwingt ihn auf der 10 zum Scrambeln, der Putter hat aber weiterhin die richtige Temperatur und spielt auch aus 5,5 Metern wieder mit.

Durchgehend am Scrambeln

Nach einem weiteren verzogenen Drive hat er auch auf der 11 wieder Druck am Putter, der diesem aber auch aus gut zwei Metern wieder standhält. Der Stress reißt auch auf der 12 weiterhin nicht ab, denn nachdem der Teeshot am Par 3 im Grünbunker verschwindet, muss der Oberwarter erneut etwas zaubern, doch auch aus knapp drei Metern gelingt der Trick mit Bravour.

Da auch auf der 13 der Abschlag nicht den Weg aufs Fairway findet und die Annäherung vom Rough aus im Grünbunker landet, ist aber auch Bernd schließlich mit seinem Latein am Ende und muss den scoretechnischen Ausgleich einstecken. Nach zwei souveränen Pars wird es dann am letzten Par 3 richtig unangenehm, denn Bernd legt seinen Abschlag auf der berühmten kurzen Bahn bis auf knapp zwei Meter zur Fahne, muss aber gleich dreimal ansetzen und tritt sich so ein mehr als vermeidbares zweites Bogey ein, was ihn auch erstmals in den Plusbereich zurückwirft.

Gewillt das unangenehme Vorzeichen wieder auszuradieren nimmt er auf der abschließenden 18 etwas Risiko und attackiert am Par 5 das Grün, das er jedoch leicht überschlägt. Nach dem Chip benötigt er aber noch zwei Putts und muss sich somit mit der finalen 72 (+1) zufrieden geben, die ihn vom hinteren Bereich des Leaderboards nicht wegkommen lässt und ihm nur Rang 76 ermöglicht. „Es war großartig zurück bei einem Major zu sein. Unglücklicherweise hatte ich die gesamte Woche nicht mein bestes Spiel dabei. Gut, dass ich es immerhin ins Wochenende geschafft habe,“ sieht Wiesberger dennoch Positives in seiner Pebble Beach-Woche.

Schwierige Aufgabe

Mit dem Turnierverlauf kann sich Bernd wohl keinesfalls zufrieden zeigen, denn gleich an allen vier Tagen hatte er absolut perfekte Scoringverhältnisse und auch durchwegs beißende Grüns. Dass nicht eine einzige rote Runde in dieser Woche gelingen wollte ist vor allem darauf zurückzuführen, dass ihm sein wichtigster Aspekt – das Spiel von Tee bis Grün – meist im Stich gelassen hat.

Das zeigt auch die Statistik, denn Bernd tritt nur die Hälfte der Fairways und missed in Folge auch acht Annäherungen. Mit 28 Putts bewegt er sich bei dieser Statistik immerhin im vorderen Mittelfeld. Bernd hat nun jedoch eine durchaus schwierige Aufgabe vor sich, will er auch bei den Open Championship im Juli aufteen. Dazu muss er sich unter den Top 20 im Race to Dubai einen der freien Plätze sichern.

Um dies zu realisieren wird er in München ein absolutes Topergebnis benötigen, denn das spanische Event eine Woche später lässt er aus, da es danach mit gleich zwei Rolex Series Events weitergeht. Somit ergeben sich für Bernd und auch für Matthias Schwab, der in der gleichen Situation steckt, durchaus noch Möglichkeiten um beim letzten Major dabei sein zu können. Dazu muss aber zwingend zumindestens ein echtes Spitzenresultat gelingen.

Gary Woodland nicht zu stoppen

Der zweifache Titelverteidiger Brooks Koepka bringt als einziger noch Gary Woodland zum Schwitzen und lässt ihn sich den ersten Majortitel redlich verdienen. Woodland setzt im entscheidenden Moment nervenstarke Ausrufezeichen, so etwa sein Chip quer übers 17. Grün um noch das Par zu retten oder der letzte Putt zum Birdie aus gut 10 Metern. Mit der 69 sichert sich Woodland den US Open-Titel mit dem tiefsten Winning Score der Geschichte in Pebble Beach von 13 unter Par, drei Schläge vor Koepka.

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Im negativen Sinn

US OPEN – 3. RUNDE: Sowohl Sepp Straka als auch Bernd Wiesberger interpretieren den Moving Day in Pebble Beach mit tiefschwarzen Runden in der falschen Richtung.

Sepp Straka stürmte nicht nur gleich bei seinem Major-Debüt ins Wochenende, sondern tat dies auf Position 19 mehr als nur überzeugend. Zum Vergleich: Bernd Wiesberger benötigte vier Versuche um erstmals bei einer US Open zu cutten – immerhin rettete sich der Burgenländer auch in Pebble Beach so gerade noch in sein zweites Finale beim Major der USGA. Erstmals standen damit auch zwei Österreicher in einem Major-Weekend.

Bei aufrischendem Wind findet sich Sepp Straka auf der 1 gut zurecht und legt sich sogar eine machbare Birdiechance auf. Aus knapp vier Metern spielt der Putter aber  nicht mit. Schon auf der 2 hat er dann aber erstmals Probleme, denn aus dem Rough bringt er den Ball nur im Bunker unter und kann schlussendlich das Par nicht mehr kratzen.

Trotz eines perfekten Drives bringt er sich sofort wieder auf der 3 in die Bredouille, denn das Wedge aus gut 100 Metern verschwindet im Grünbunker und Sepp tritt sich postwendend das nächste Bogey ein. Am ersten Par 5 attackiert Sepp das Grün, verfehlt dieses aber links und muss sich in Folge mit dem Par begnügen. Danach nimmt er meist sichere Pars mit, bis er auf der 8 das Grün bei der Annäherung deutlich überschlägt und sich nicht mehr zur 4 retten kann.

Sepp findet am Moving Day auch danach weiterhin nicht in die Spur, denn mit einem Dreiputt auf der 11 rutscht er immer weiter im Klassement zurück. Das kostet nun endgültig den Rhythmus, wie ein eingebunkerter Teeshot am Par 3 danach zeigt. Da das Sandy-Par nicht gelingen will, rutscht der Longhitter immer weiter am Leaderboard ab.

Danach stabilisiert er sein Spiel zwar, das erste Birdie will aber an diesem verkorksten Tag weiter nicht gelingen. Da er kurz vor Schluss auf der schwierigen 17 (Par 3) noch einen weiteren Schlag abgeben muss, ist der Totalabsturz im Klassement endgültig nicht mehr abzufedern. Erst am abschließenden Par 5 gelingt dann noch das erste und einzige Birdie, das zu diesem Zeitpunkt aber nicht mehr mehr als Ergebniskosmetik darstellt. Mit der 76 (+5) rutscht Sepp bis auf Rang 48 zurück und vergibt damit wohl auch die Chance gleich bei seinem allerersten Major Start ein Topergebnis mitzunehmen.

Nach wie vor hat er es aber in der Hand das beste Debüt eines Österreichers überhaupt bei einem Major zu erreichen, denn bislang ist ein 70. Platz im Jahr 2008 von Martin Wiegele bei der Open die rot-weiß-rote Messlatte für einen Premierenauftritt. Dazu muss am Sonntag aber vor allem bei den Annäherungen und den Putts mehr gelingen, denn mit nur neun getroffenen Grüns und 32 Putts kann er sich wohl nicht wirklich zufrieden zeigen.

Tag zum Vergessen

Zu Beginn ist Bernd Wiesberger am Moving Day sichtlich hellwach, denn nach starkem Abschlag zündet er ein noch besseres Eisen und legt den Ball bis auf einen knappen Meter zur Fahne, was prompt im ersten Birdie mündet. Schon danach aber zeigt sich, dass das Auftaktloch nur ein Ausreißer im positiven Sinn war, denn bereits auf der 2 heißt es „Wie gewonnen, so zerronnen“. Da der Drive etwas zu lang ausrollt hat er vom Rough keine Chance das Grün zu erreichen und muss so sofort den scoretechnischen Ausgleich einstecken.

Noch bitterer wird es auf der 3, denn nach einem überschlagenen Grün brummt er sich postwendend den nächsten Schlagverlust auf. Auch die kurze 4 erweist sich als nicht gewinnbringend, denn nach konservativer Strategie mit Vorlage legt er sein Wedge zehn Meter zu weit hinten aufs Grün, womit sich keine Birdiechance ergeben will.

In Folge notiert er zwar meist sichere Pars, kann aber auch dem einzigen Par 5 der Frontnine keinen Schlag abringen und tritt sich auf der 8 nach eingebunkerter Annäherung sogar den nächsten Fehler ein, der ihn in Gegenden der roten Laterne regelrecht festnagelt. Die Schwächephase findet auch zum Abschluss der Frontnine kein Ende, denn Bernd verzieht auf der schwierigen 9 seinen Drive deutlich und benötigt sogar ein sensationelles Eisen um überhaupt noch das Bogey kratzen zu können.

Weiterhin keine Genauigkeit

Nur kurz legt er auf der 10 eine Bogeypause ein, ehe er nach einem weiteren abgebogenen Abschlag – Bernd trifft bis zu diesem Zeitpunkt lediglich vier von neun Fairways – den nächsten Schlagverlust auf der Scorecard notieren muss. Die Runde zum Vergessen nimmt dann mit einem Dreiputt auf der 13 immer konkretere Formen an. Der Negativtrend setzt sich auch am Par 5 danach weiter munter fort.

Die Probleme wollen und wollen am Samstag auch auf den letzten Löchern einfach nicht abreißen, denn mit dem nächsten Dreiputt geht ein weiterer Schlag flöten. Auch die abschließende 18 kann er nach konservativer Strategie zu keinem Birdie mehr überreden und muss sich so mit einer mehr als enttäuschenden 78 (+7) zufrieden geben.

Zähe Statistik

Richtig bitter ist die Tatsache, dass Wiesberger mit der frühen Startzeit nahezu perfekte Verhältnisse vorfand und diese nicht nützen konnte. Tyrrell Hatton ärgerte sich nach der Runde – eine 69 wohlgemerkt – sogar über seinen Score und meinte, dass der Platz sich eigentlich um einiges leichter spielte als angenommen.

Auch die Statistik spiegelt die Probleme des Burgenländers am Samstag wider. Lediglich 8 Abschläge finden den Weg auf die Links-Fairways von Pebble Beach und mit nur neun Grüntreffern beraubt er sich selbst seiner größten Stärke. Trotz lediglich 50% getroffener Grüns muss er aber gleich 33 Mal am Kurzgemähten ansetzen, was die total verpatzte dritte Runde rasch erklärt.

Alles beim alten

Eher einzementiert als durchgeschüttelt bleibt es an der Spitze des Leaderboards. Gary Woodland verteidigt mit der 69 die Führung bei 11 unter Par, Justin Rose kann mit der 68 seinen Rückstand auf einen Schlag reduzieren. Titelverteidiger Brooks Koepka bei -7 sowie Topfavorit Rory McIlroy bei -6 sind aber noch nicht aus dem Rennen. Leiser und leiser wird es in dieser Woche um Tiger Woods, der bei Even Par nur als 27. auf die letzten 18 Löcher gehen wird.

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Leichtigkeit vermisst

US OPEN – 2. RUNDE: Sepp Straka lässt am Freitag zwar die Leichtigkeit der Auftaktrunde vermissen, stemmt aber immerhin bei seinem ersten Major der Karriere ohne jegliche Probleme den Cut. Bernd Wiesberger erschwert sich das Leben mit etlichen Ungenauigkeiten enorm, rettet sich in Pebble Beach aber mit späten Birdies noch ins Wochenende.

Sepp Straka stürmt nicht nur gleich bei seinem Major-Debüt ins Wochenende, sondern tut dies auf Position 19 mehr als nur überzeugend. Zum Vergleich: Bernd Wiesberger benötigte vier Versuche um erstmals bei einer US Open zu cutten – immerhin rettet sich der Burgenländer auch in Pebble Beach so gerade noch in sein zweites Finale beim Major der USGA.

Straka legt Blitzstart in Runde 2 hin

Sepp ist am Freitag Nachmittag sofort voll auf Betriebstemperatur, denn einen perfekten ersten Abschlag weiß er auszunützen, legt den Ball danach bis auf zwei Meter zum Stock und verwertet die erste Birdiechance eiskalt. Schon auf der 2 kommt dann nach einem Drive in den Fairwaybunker erstmals etwas Stress auf. Sepp bringt den Ball aber ohne Probleme am Grün unter und nimmt ein wichtiges Par mit.

Auf der 4 kratzt er dann schon am „Shot of the day“, denn der Longhitter zieht vom Tee den Driver voll durch und trifft das 306 Meter weit entfernte kleine Grün scheinbar ohne Mühe. Zwei Putts später ist so das nächste Birdie eingesackt. Am Par 3 danach setzt es dann aber den ersten echten Schock, denn nach verzogenem Teeshot muss er aufs Grün chippen und benötigt danach aus nicht einmal drei Metern gleich drei Anläufe, womit er sich mit dem Doppelbogey alles bislang erarbeite wieder zunichte macht.

Vergebliche Birdiesuche

Die Schweißperlen stehen ihm dann auch auf der 6 – dem einzigen Par 5 der Frontnine – wieder auf der Stirn. Trotz verzogenen Drives kommt er mit Par aber glimpflich davon. Danach spult er großteils grundsolide Pars ab, auf weitere Birdies muss er aber noch warten. Unangenehm wird es dann kurzfristig wieder auf der 12, denn nach einem deutlich verfehlten Grün lässt er sich noch einen Tester aus knapp drei Metern zum Par übrig, den er aber souverän besteht.

Eine Bahn später gelingt diese Übung dann aber nicht mehr, denn aus dem Sand bringt er den Ball nur auf gut sieben Meter zum Loch und kann diesmal das Par nicht mehr kratzen. Auch danach hat er weiterhin Probleme die Leichtigkeit vom ersten Spieltag wiederzufinden, denn nach einem leicht verzogenen Drive muss er auf der 16 erneut aus sieben Metern das Par retten, was er diesmal aber ohne mit der Wimper zu zucken perfekt löst.

Noch intakte Chancen

Richtig stabil wird Sepp’s Spiel aber trotz des starken Parsaves nicht, denn am schwierigen Par 3 der 17 biegt der Abschlag unangenehm nach links ab und Sepp kann aus dem Rough hinter dem Grünbunker die 3 nicht mehr auf die Scorecard retten. Auf der 18 bleibt die Grünattacke dann zwar im Sand hängen, das abschließende Birdie kann dies aber nicht verhindern. Mit der 72 (+1) benötigt der Georgia Bulldog zwar um vier Schläge mehr als noch zum Auftakt, Sepp cuttet aber gleich bei seinem allerersten Major der Karriere nicht nur ohne jegliche Probleme ins Wochenende, sondern wahrt vom 19. Rang auch die Chance auf ein absolutes Topergebnis.

Das Hauptproblem im Spiel des gebürtigen Wieners ist am Freitag ganz klar die etwas verlorengegangene Genauigkeit. Zum Auftakt hat er lediglich zwei Fairways verfehlt, am Freitag tritt er hingegen nur noch deren acht, was sich klarerweise in Folge auch auf die Annäherungen auswirkt, denn nur noch jedes zweite Grün erreicht er in Regulation. Da er darüber hinaus mit 30 Putts um gleich vier mehr benötigt als noch am Donnerstag, ist die etwas verkrampfte Runde rasch erklärt.

Wiesberger mit Kampf und Krampf

Bernd Wiesberger beginnt seinen zweiten Arbeitstag in Pebble Beach unaufgeregt mit einem Zweiputt zum Par. Nur eine Bahn später folgt dann aber schon der erste echte Schockmoment für den Oberwarter: Nach einer deutlich verzogenen Annäherung, bleibt er aus dem dicken Zeugs sogar im Grünbunker hängen und erreicht erst mit dem vierten Schlag überhaupt die Puttingfläche. Aus gut zwei Metern spielt aber der Putter mit und verhindert schlimmeres als das Bogey.

Auch auf der 3 hat er wieder Probleme, was vor allem an extrem ungenauen Annäherungen liegt. War es auf der 2 noch die rechte Seite, die ihn in Probleme brachte, so ist es diesmal die linke. Da dort noch dazu ein Bunker lauert und er aus dem Sand das Par nicht mehr retten kann, ist das zweite Bogey, das ihn bis an die Cutlinie zurückwirft, Gewissheit.

Nachdem er auf der 4 ein starkes Wedge auf knapp drei Meter zur Fahne legt kann er erstmals am Freitag etwas Zählbares mitnehmen und verkürzt auf nur noch 1 über Par. Auch am ersten Par danach hat er wieder alle Hände voll zu tun. Nach Abschlag in den Bunker geht sich aus gut drei Metern aber noch der Parsave aus.

Mit den Eisen ist Bernd nach wie vor etwas auf Kriegsfuß, denn auch der Abschlag auf der 7 (Par 3) findet sein Ziel nicht und da der Up & Down diesmal nicht gelingen will, steht sein Score wieder bei 2 über Par. Richtig stressfrei wird es auch danach nicht, denn einmal mehr verfehlt er auf der 9 ein Fairway und muss gezwungenermaßen vorlegen. Ein perfektes Wedge bremst sich aber knapp bei der Fahne ein und er kann so noch das Par notieren.

Hinter die Linie

Ganz bitter wird es dann aber auf der 11. Erneut verfehlt ein Abschlag sein Ziel und Bernd kommt aus dem dicken Zeugs einfach nicht raus. Zu allem Überfluss ist dann auch noch der Grünbunker im Weg, weshalb überhaupt erst der fünfte Schlag aufs Grün findet. Mit dem Doppelbogey rutscht Bernd weit zurück und muss nun sogar gleich zwei Schläge gutmachen um sich wieder auf Wochenendkurs bringen zu können.

Auf der 14 – dem ersten Par 5 der zweiten Neun – streikt dann auch noch der Putter, denn trotz einer versandeten Grünattacke gibt er sich aus 1,5 Metern noch die Birdiechance, die das Gerät fürs Kurzgemähte aber nicht in Zählbares ummünzen kann. Fast trotzig legt er danach auf der 15 das Eisen auf ähnlich Distanz zur Fahne und löst die Aufgabe diesmal eindeutig besser.

Wichtige Birdies

Das Birdie heizt gegen Ende der Runde auch den Putter sichtlich auf, denn auf der 16 bringt er den Ball zwar am Grün unter, aus knapp neun Metern kann man aber kaum von einer zwingenden Birdiechance sprechen. Nur gut, dass der Putter das nicht weiß, denn gefühlvoll rollt er den Ball ins Loch und bringt sich damit auch wieder auf Wochenendkurs. Souverän spult Bernd dann die verbleibenden beiden Bahnen ab, unterschreibt so die 73 (+2) und darf damit als 56. auch am Samstag in Pebble Bach noch auf Birdiejagd gehen.

„Das war heute leider über weite Strecken nicht mein bestes Golf. Musste ordentlich kämpfen um am Wochenende noch dabei zu sein,“ war das mehr Kampf und Krampf bislang für ihn in Pebble Beach, „werde versuchen am Wochenende mit der positiven Energie der letzten 6 Loch von heute zu spielen und mich am Leaderboard noch etwas nach vorne zu schieben.

Die große Zitterpartie am Freitag ist bei einem Blick auf die Statistik rasch erklärt, denn mit nur zehn getroffenen Grüns beraubt sich Bernd selbst seiner größten Stärke und ist oft zum Scrambeln gezwungen. Gut für den Burgenländer, dass zumindestens der Putter mitspielte, denn mit 27 Putts kann er sich durchaus zufrieden zeigen.

Die Runde des Tages geht Gary Woodland mit der 65 auf. Der US-Boy sichert sich 6 Birdies und verdrängt dank fehlerloser Leistung noch Auftaktleader Justin Rose auf Position 2. Tiger Woods kommt dagegen weiter nicht in die Gänge und fällt mit der 72 auf Even Par und Position 32 zurück.

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Sepp unleashed

US OPEN – 1. RUNDE: Sepp Straka legt in Pebble Beach dank unglaublicher Puttleistung mit einer 68 ein US Open-Debüt der Extraklasse hin und mischt nach der ersten Runde auf Platz 8 mit. Auch Bernd Wiesberger startet mit einer Par-Runde durchaus gut.

Sepp Straka gibt bei der US Open sein Major-Debüt, für das er sich als Sieger des kanadischen Sectional Qualifiers souverän empfehlen konnte. Bernd Wiesberger musste hingegen als 15. von Walton Heath und 1. Reserve bis Montag Morgen warten, ehe er gemeinsam mit den US-Boys Harris English und Joel Dahmen über die Warteliste ins Feld rutschte. Zu diesem Zeitpunkt saß der Burgenländer bereits im Flieger um am Montag in Pebble Beach zu landen.

Nicht nur für Straka, auch für Bernd Wiesberger ist es eine Premiere am Links-Klassiker von Pebble Beach. Bei der letzten US Open im Norden Kaliforniens 2010, als es mit Graeme McDowell (NIR) sogar einen europäischen Major-Champion zu feiern gab, war Bernd nicht qualifiziert. Somit kommt es zu einer doppelten Premiere, vor allem auch weil erstmals überhaupt zwei Österreicher beim Major der USGA in den Teeboxen stehen werden. Österreich kehrt damit auch endlich wieder auf die Major-Bühne zurück, auf der wir zuletzt beim Masters 2018 präsent waren.

Par 5 Bogey als Weckruf

Sepp Straka findet sich mit allererster Startzeit mit einem Fairwaytreffer auf der 10 recht gut zurecht, lässt sich am Ende aber einen unangenehmen Tester aus 1,5 Metern zum Par übrig, den er aber ohne Probleme besteht. Diese Distanz hat er auch weiterhin im Griff, denn auch am Par 3 der 12 stopft er den fälligen Putt zum wichtigen Par. Im Nachhinein betrachtet sind diese anfänglichen Putts die Ouvertüre zu einer richtig sensationellen Leistung auf den Grüns.

Ausgerechnet am ersten Par 5 legt der Longhitter dann aber seinen Drive ins Rough und erreicht in Folge erst mit dem vierten Schlag überhaupt das Kurzgemähte, was prompt im ersten Schlagverlust mündet. Am zweiten Par 5 macht er seine Sache aber deutlich besser, denn am weltbekannten Küstenloch der Klippe entlang reitet er sogar die Grünattacke. Zwar bleibt der Ball rechts im Rough hängen, den scoretechnischen Ausgleich kann ihm aber niemand mehr nehmen.

Auf den Geschmack gekommen

Kaum auf den Frontnine angekommen wird es aber erneut etwas zäh, denn eine verzogene Annäherung in den Grünbunker sorgt wieder für Stress. Sepp legt den Ball aber gekonnt aufs Grün und locht aus gut drei Metern den wichtigen Parsave. Eine Bahn später legt er sich aus der selben Distanz sogar die Birdiechance auf und locht den fälligen Putt seelenruhig, was ihn erstmals in den roten Bereich abtauchen lässt.

So richtig auf den Geschmack gekommen legt er auch auf der 4 die Annäherung stark zur Fahne und nimmt aus zwei Metern rasch das nächste Birdie mit, was ihn mittlerweile ganz vorne mitmischen lässt. Auch das Par 5 der 6 hat Sepp in Folge perfekt im Griff. Nach starkem Drive und perfekter Grünattacke ergibt sich aus fünf Metern sogar die Eaglechance. Der Adler will in Kalifornien zwar nicht landen, mit dem nächsten Birdie ist er zu dieser Zeit aber sogar erster Verfolger von Scott Piercy.

Unaufgeregt spult Sepp die letzten Bahnen ab, stopft auf der 9 noch einen unangenehmen Dreimeterputt und nimmt so wichtige abschließende Pars mit. Schlussendlich marschiert der Debütant – der am Donnerstag 12 von 14 Fairways traf und lediglich 26 Putts benötigte – mit einer 68 (-3) über die Ziellinie und legt somit eine mehr als nur beachtliche erste US Open Runde der Karriere hin, die ihm für einige Minuten sogar die Führung im Clubhaus einbringt, ehe Scott Piercy (USA) mit einer 67 (-4) knapp an ihm vorbeizieht. Am Ende des ersten Spieltages findet sich Straka auf Position 8 wider.

Guter Start

Bernd Wiesberger beginnt wie sein Landsmann auf der 10 sehr souverän, denn nach Fairway und Grüntreffer nimmt er zum Auftakt ein solides Par mit. Auf der 11 wird es aber erstmals ungemütlicher, denn nachdem der Drive leicht zu weit links zum Liegen kommt, hat er aus dem dicken Zeugs neben der Spielbahn alle Hände voll zu tun und kann nur vorlegen. Aus knapp sieben Metern spielt aber der Putter mit und rettet ihm das Par.

Am ersten Par 5 lässt ihn das Gerät fürs Kurzgemähte dann aber im Stich, denn nach einem Drive ins Rough erreicht er erst mit dem vierten Schlag das Grün und kann aus knapp zwei Metern das Par nicht kratzen. Am berühmten langen Par 3 der 17 passt dann aber das 4er Eisen nahezu perfekt, und nachdem ihm Flighpartner Lee die Linie genau zeigt, lässt er sich aus 3,5 Metern die Chance aufs Birdie nicht entgehen.

Auf der 2 wird es dann nach längerer Zeit wieder etwas unangenehm, doch trotz einer eingebunkerten Annäherung kratzt er aus knapp zwei Metern noch das Par. Erst auf der 13 passt dann wieder alles zusammen, denn nach recht guter Annäherung schnappt diesmal aus 3,5 Metern die Birdiefalle zu, was Bernd zum ersten Mal in den Minusbereich abtauchen lässt.

Eine verzogene Annäherung auf der 8 in den Grünbunker lässt ihn diesen jedoch wieder verlassen, nachdem wegen einer kleinen Spikemarke auch noch der Parputt auslippt. Mit einem grundsoliden Par beendet Bernd dann seine Auftaktrunde aber wie er die Runde auch begann, notiert so die 71 (Par) und verschafft sich damit als 40. eine mehr als nur gute Ausgangslage um auch am Wochenende noch mit von der Partie sein zu können.

„Es war ein gelungener Auftakt für mich. Habe relativ solides Golf gespielt, aber leider einige dumme Fehler mit kurzen und mittleren Eisen gemacht. Bin sicher, dass ich morgen weiter darauf aufbauen kann,“ gibt sich Wiesberger optimistisch für den weiteren Turnierverlauf.

Rose sorgt für beste Auftaktrunde

Die weichen Grüns und perfekten Bedingungen bei wenig Wind am Vormittag weiß Rickie Fowler am besten auszunützen. Der Kalifornier punktet mit perfekten langen Schlägen und locht auch 6 Birdieputts am Weg zur 66. Aber auch am Nachmittag bleiben die Bedingungen hervorragend, was Justin Rose ausnutzt um sogar noch einen Schlag tiefer zu gehen und mit der 65 die alleinige Führung bei 6 unter Par zu übernehmen.

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US Open-Duo

LIVE NEWS-TICKER – Mit Sepp Straka und Bernd Wiesberger erstmals zwei Österreicher im Major-Feld +++ Tiger-Mania in Pebble Beach erwartet +++ Graeme McDowell 2010 der letzte Champion.

+++ Erste Proberunden +++

Bernd Wiesberger zeigt sich angetan nach seinen 18 Löchern am Dienstag an der Seite von Ernie Els, Daniel Hillier und des südafrikanischen Amateurs Jovan Rebula: „Der Kurs ist absolut pur.“ Auch dem Big Easy-Golfschwung kann er nur Bewunderung abgewinnen: „Smooth as You like!“

Sepp Straka zeigt sich auch ziemlich beeindruckt im Vorfeld seiner ersten Major-Runde: „Unglaublich auch nur daran zu denken, dass ich am Donnerstag meine erste Runde bei einem Major drehen werde. Ich bin mehr als nur dankbar für diese Gelegenheit und vor allem jenen, die mitgeholfen haben, diesen Punkt zu erreichen.“

 

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Incredible to think I’ll be starting my first major at pebble one Thursday. Beyond blessed for the opportunities and help I’ve received to get me to this point. @dunninggolf @srixongolf

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+++ Sepps Debüt +++

Sepp Straka gibt bei der US Open sein Major-Debüt, für das er sich als Sieger des kanadischen Sectional Qualifiers souverän empfehlen konnte. Bernd Wiesberger musste dagegen als 15. von Walton Heath und 1. Reserve bis Montag Morgen warten, ehe er gemeinsam mit den US-Boys Harris English und Joel Dahmen über die Warteliste ins Feld rutschte. Zu diesem Zeitpunkt saß der Burgenländer bereits im Flieger um am Montag in Pebble Beach zu landen.

+++ Doppelte Premiere in Pebble Beach +++

Nicht nur für Straka, auch für Bernd Wiesberger ist es eine Premiere am Links-Klassiker von Pebble Beach. Bei der letzten US Open im Norden Kaliforniens 2010, als es mit Graeme McDowell sogar einen europäischen Major-Champion zu feiern gab, war Bernd nicht qualifiziert. Somit kommt es zu einer doppelten Premiere, vor allem auch weil erstmals überhaupt zwei Österreicher beim Major der USGA in den Teeboxen stehen werden. Österreich kehrt damit auch endlich wieder auf die Major-Bühne zurück, auf der wir zuletzt beim Masters 2018 präsent waren.

+++ Fan-freundliche Tee-Times +++

Angesichts von 9 Stunden Zeitverschiebung haben Österreichs Golffans mit den Startzeiten großes Glück, da Sepp am Donnerstag um 15:45 MESZ (6:45 Ortszeit) die allererste Startzeit vom 10. Tee zugeteilt bekam und Bernd Wiesberger gleich dahinter um 15:56 MESZ folgen wird.

+++ Gut für Bernd? +++

Gerade für Bernd Wiesberger könnte sich Pebble Beach als richtig gewinnbringend erweisen, denn gleich zwei Aspekte sprechen durchaus für den Burgenländer. Zum einen reist er wohl in absoluter Topform an, denn nach seinem Sieg vor wenigen Wochen in Dänemark, musste er sich eine Woche später in Belgien beim K.O.-Turnier erst dem späteren Sieger Guido Migliozzi (ITA) geschlagen geben. Mit nicht einem einzigen Tag Spielpause reiste er danach zum Qualifier nach Walton Heath und schaffte dort, trotz einer Zitterpartie, schließlich den Sprung ins Majorfeld.

Zum anderen könnte sich Pebble Beach für den derzeit bestplatzierten Österreicher der Welt als durchaus günstig herausstellen. Die US Open sind platzierungstechnisch nicht gerade das beste Major des Burgenländers, konnte er bislang doch nur ein einziges Mal cutten. Dies allerdings war vor zwei Jahren am linksähnlichen Platz von Erin Hills in Wisconsin, wo am Ende sogar ein 16. Platz herausschaute.

+++ Platz verschärft +++

Pebble Beach zählt als die wohl bekannteste und berühmteste Links-Anlage der USA. Am Gelände an der Pazifikküste Kaliforniens könnte sich somit womöglich gerade Bernd gut zurechtfinden. Traditionell wird die Anlage aber nicht vieles mit dem bekannten Pro-Am Turnier zu Beginn des Jahres gemein haben. Eng geschnittene Fairways, kleine Landezonen auf den Grüns und hantiges Rough, gepaart mit einer erwartet schwierigen Meeresbrise werden es für die Kontrahenten besonders schwierig machen.

Genau dieser Umstand spielt aber wohl gerade Bernd Wiesberger in die Hände. Der Schlüssel zum Erfolg wird aber gerade für den Österreicher mit Sicherheit auf den Grüns liegen, denn das Kurzgemähte in Pebble Beach zählt nicht gerade zu den leichtesten Grüns dieser Golfwelt. Hat er die Eisen aber weiterhin so gut im Griff wie zuletzt auf der European Tour, könnte er heuer sein bis dato bestes US Open Ergebnis der Karriere durchaus einfahren.

+++ Spiel durchziehen +++

Zum ersten Mal überhaupt benötigt Österreichs Golf-Community bei einem Major beide Daumen zum Drücken, denn neben Bernd Wiesberger schaffte es auch Sepp Straka ins Elitefeld von Pebble Beach. Und wie! Der Longhitter gewannn kurzerhand das Qualifying und ließ so keinerlei Zweifel am Start in dieser Woche aufkommen. Bei Sepp wird es vor allem auf die Konstanz aufkommen, denn unglaubliche Runden wechseln sich derzeit fast täglich mit durchwachsenen Auftritten ab.

So gesehen auch letzte Woche bei der Generalprobe in Kanada. Zwei Tage lang zeigte der gebürtige Wiener richtig starkes Golf und startete sogar mit klar intakten Siegchancen ins Wochenende, ehe es ihn am Weekend doch einigermaßen zerlegte. Vor allem auf den Grüns wollte am Samstag und Sonntag so gut wie gar nichts mehr gelingen.

Ganz wichtig wird es für den Georgia Bulldog werden, dass die dicken Dinger von der Scorecard wegbleiben. Beim wohl schwierigsten Turnier der Welt ist es traditionell meist so, dass derjenige am Ende ganz vorne steht, der die wenigsten Fehler einstreut. Dass Sepp durchaus in der Lage ist Birdies en-masse mitzunehmen, stellte er bereits bei vielen US-Starts unter Beweis.

+++ Course-Setup und Rekord-Pott +++

Der veranstaltende amerikanische Golfverband USGA hat mit Rekordpreisgeld von 12,5 Mio. US Dollar schon einmal dafür gesorgt, dass man sich um die finazielle Zukunft der Finalisten keine Sorgen mehr machen muss. Die Spieler plagen jedoch in Wahrheit ganz andere Sorgen: die USGA hatte mit dem Course-Setup in den letzten Jahren ordentlich „ins Clo gegriffen“ und sich heftige Kritik eingehamst. Von der Philosophie, den ultimativen Golftest aufzutischen, war man mit teils mit unfairen Massnahmen und seltsamen Platzpflegemassnahmen ordentlich abgewichen. Einmalig daher die Appelle der Spieler im Vorfeld: „Just keep it fair!“

+++ Tiger-Hype, aber nicht bei Bookies +++

Nach seinem Masters-Triumph wird der Tiger-Hype in Pebble Beach wieder alle Dimensionen sprengen, auch wenn die Buchmacher das geschäftlich nüchterner sehen:Rory McIlroy ist nach seinem Kantersieg in Kanada die Nummer 1, gemeinsam mit Brooks Koepka und Dustin Johnson.

+++ Die wichtigsten Tee Times +++

15:45 MEZ Sepp Straka
15:56 MEZ Bernd Wiesberger
16:51 MEZ Martin Kaymer
17:13 MEZ Dustin Johnson, Phil Mickelson & Graeme McDowell
17:24 MEZ Sergio Garcia
22:25 MEZ Henrik Stenson
22:47 MEZ Brooks Koepka & Francecso Molinari
23:09 MEZ Jordan Spieth, Justin Rose & Tiger Woods

TV-HINWEIS: SKY überträgt bereits Do, Fr ab 16 Uhr die Featured Groups auf SKY HD 3, Samstag ab 18 und Sonntag ab 20 Uhr, zusätzlich zu den angekündigten Abendübertragungen ab 21 Uhr.

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