Schlagwort: ponte vedra beach

Beim 5. Major
2023-03-07
THE PLAYERS – VORSCHAU: Mit Sepp Straka und Matthias Schwab stehen beim Megaspektakel im TPC Sawgrass gleich zwei Österreicher in den Teeboxen und hoffen beim inoffiziellen 5. Major eine gute Figur abgeben zu können.
Jahr für Jahr ist die Spannung im Vorfeld des Flaggschiff-Events der PGA Tour regelrecht greifbar, denn nur wenige Turniere können mittlerweile auf soviele hautenge Entscheidungen, Dramen und Historie zurückblicken wie das Players in Ponte Vedra Beach. Nicht zu unrecht gilt das mittlerweile auf 25 Millionen Dollar aufgeblasene Event als inoffizielles 5. Major, was sich nicht nur am zu vergebenden Preisgeld und den FedEx-Cup Punkten ablesen lässt, sondern klarerweise auch am Starterfeld, denn so ziemlich alles was noch Rang und Namen im Golfsport hat, steht in dieser Woche im TPC Sawgrass in den Teeboxen.
„Pete Dye’s teuflisches Meisterwerk“, so die TV-Einleitung vor wenigen Jahren, wird wohl auch heuer wieder für unvergessliche Momente sorgen. Vor allem die 17 – das weltberühmte Inselgrün des kurzen Par 3 – könnte sich einmal mehr als Spaßbremse entwickeln, denn nicht wenige Male ging ein schon sicher geglaubter Sieg kurz vor Ende des Turnieres eben dort noch baden. Die Charakteristik und die Historie des einzigartigen Par 72 Geländes beim Headquarter der PGA Tour haben wir >> hier in einem eigenen Artikel näher beleuchtet.
Auch zwei Österreicher hoffen beim Topturnier gute Figur machen zu können, wobei Sepp Straka vor allem bei seinem Debüt am ersten Tag mit einer 69 (-3) durchaus zu überzeugen wusste. Leider wurde der Longhitter danach von der gerade fahrt aufnehmenden Corona-Pandemie ausgebremst und konnte somit durch den Abbruch an den starken Auftakt nicht mehr anknüpfen. 2021 kam er nicht wirklich ins Rollen und scheiterte bereits am Cut. In seiner Super-Saison vergangenes Jahr schnappte sich der gebürtige Wiener dann aber mit Rang 9 sogar ein Topergebnis, was untermauert, dass ihm das anspruchsvolle Gelände durchaus entgegenkommt.
Generell kann man heuer doch einige Parallelen zur letzten Saison ziehen. Zwar überstrahlte letztes Jahr der Sieg bei der Honda Classic naturgemäß alles, doch auch heuer wusste er im PGA National mit Rang 5 wieder zu überzeugen. Wie nach dem Sieg scheiterte er danach auch diesmal wieder am Cut bei den Arnold Palmer Invitational, somit könnte in Ponte Vedra Beach womöglich alles für ein weiteres Topergebnis angerichtet sein. Los geht es für Sepp am Donnerstag mit später Startzeit um 18:23 MEZ auf der 10.
Erstmals dabei
Matthias Schwab ist erstmals beim Flagship-Event mit von der Partie und hofft am Stadium Course endlich die Konstanz richtig in den Griff zu bekommen. Immer wieder zeigt der Schladming-Pro bereits seit Monaten richtig gute Ansätze, was sich auch teils in tiefen Runden wiederspiegelt. Mit leichten Ungenauigkeiten im langen Spiel und Problemen auf den Grüns bremst er sich jedoch selbst fast Woche für Woche am Weg zu einem Topergebnis selbst aus.
Laut eigener Aussage weiß der Rohrmooser aber woran er arbeiten muss und meint selbst, dass lediglich noch Kleinigkeiten fehlen, ehe es in seinem Spiel richtig „klick“ macht. Gerade beim 25 Millionen Dollar Turnier in Florida wäre nun der perfekte Zeitpunkt sein Spiel von Tee bis Grün wirklich auf Schiene zu haben, denn mit einem Topresultat könnte er sich womöglich bereits etlicher Sorgen in Sachen Spielrecht für kommende Saison entledigen. Wie sein Landsmann beginnt auch Matthias am Donnerstag erst mit später Startzeit um 18.12 MEZ auf der 10.
Einziger Wermutstropfen ist wohl die Tatsache, dass dem Turnier der Titelverteidiger abhanden gekommen ist, denn durch den Wechsel zu LIV ist Cameron Smith (AUS) klarerweise auch fürs Players nicht mehr startberechtigt. Das Wetter könnte sich eher untypisch für Florida durchaus wechselhaft präsentieren. Vor allem am Freitag könnten sich auch Schauer ins Geschehen einmischen, auch der Wind könnte sich als unangenehmer Faktor etablieren. Immerhin sorgen rund 25 Grad Celsius für optimale Golftemperatur.
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Vergeblich gehofft
2021-03-12
THE PLAYERS – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger hofft nach der 70 vergeblich auf ein Entgegenkommen der Cutmarke. Sepp Straka agiert am Freitag im TPC Sawgrass zu fehleranfällig und verpasst beim Players deutlich den Sprung ins Weekend.
Bernd Wiesberger steckte am ersten Spieltag auch in Ponte Vedra Beach weiterhin in dem hartnäckigen Formtief fest. Vor allem im langen Spiel zeigte sich der Burgenländer sehr fehleranfällig, wie nur drei getroffene Fairways unterstreichen. Am Freitag heißt es somit nach der 75 (+3) nun Ärmel aufkrempeln, will er seinen ersten US-Swing des Jahres nicht mit einem Missed Cut beenden.
Gleich zu Beginn scheinen sich aber die selben Probleme wie am Vortag bemerkbar zu machen, denn wieder verfehlt der Abschlag das angepeilte Ziel. Mit gutem Gefühl am Grün geht sich aus großer Distanz aber das anfängliche Par aus. Endlich findet ein Drive dann auf der 11 das Fairway, dafür allerdings bleibt die Grünattacke zu kurz und trifft nur die Befestigungsmauer am Wasser. Ein starker Chip ermöglicht nach dem Drop aber auch hier noch das Par.
Die Probleme im langen Spiel fordern schließlich mit einem weiteren Wasserball und dem daraus resultierenden Bogey am kurzen Par 4 der 12 aber erstmals ihren Tribut. Erst danach stabilisiert er sein Spiel und kann daraus am Par 5 der 16 mit gelochtem Birdieputt aus einem Meter auch Kapital schlagen. Das heizt Bernd sichtlich auch etwas an, denn nach einem starken gelochten Tester auf der 17 knallt er auf der schwierigen 18 zwei perfekte Schläge auf Fairway und Grün und nimmt aus nicht einmal zwei Metern das nächste Birdie mit, womit er erstmals sogar in den roten Bereich abtaucht.
Abschließendes Birdie hilft nicht mehr
Generell wirkt das Spiel des 35-jährigen in dieser Phase der Runde nun deutlich stabiler und da sich auf der 3 (Par 3) dann auch der Putter erwärmt und ihm aus knapp vier Metern ein weiteres Birdie spendiert, orientiert er sich endgültig auch klar in Richtung Weekend. Bei generell besseren Scores als am Vortag rangiert er richtiggehend zwischen Sein und Nichtsein und da ihn auf der 6 der Putter dann aus knapp 15 Metern im Stich lässt und ihm ein Dreiputt-Bogey umhängt, heißt es auf den verbleibenden Bahnen nun zwingend Zählbares finden um nicht am Wochenende bereits zusehen zu müssen.
Auf der 9 bunkert er zwar die Grünattacke links neben dem Kurzgemähten ein, stopft aber nach gefühlvollem Sandschlag den wichtigen Birdieputt aus knapp drei Metern und bringt so die 70 (-2) ins Clubhaus, die ihn in Sachen Wochenende einige Zeit noch hoffen lässt. Das eigentlich angekündigte Auffrischen des Windes bleibt am Freitag jedoch aus, weshalb der Burgenländer am Ende als 72. hauchdünn um einen Schlag den Cut verpasst.
Kommende Woche legt Bernd nun eine kurze Pause ein, ehe danach in Austin mit dem WGC Match Play gleich der nächste absolute Kracher auf den siebenfachen European Tour Champion wartet. In der kurzen Turnierpause muss Bernd nun versuchen vor allem sein langes Spiel wieder auf Schiene zu bekommen um frisch gestärkt in die Duelle Mann gegen Mann gehen zu können.
21 Löcher für Sepp
Sepp Straka kämpfte am Donnertag mit einer der letzten Starzteiten wie ein Löwe und hielt sich so wacker im prognostizierten Cutbereich. Nach der 15 war für den Longhitter allerdings Schluss, da die einfallende Dunkelheit ein Weiterspielen unmöglich machte. Immerhin verabschiedete sich Sepp aber mit einem Birdie, was für die gleich 21 zu absolvierenden Bahnen am Freitag ein gutes Gefühl geben sollte.
Die Wiederaufnahme gelingt mit einem ganz sicheren Par auf der 7 ohne große Schwierigkeiten. Dies ändert sich aber bereits auf der 8, denn der Abschlag bleibt im Grünbunker hängen von wo aus sich am Par 3 das Par nicht mehr ausgeht. Zum Abschluss legt er sich dann noch eine gute Birdiemöglichkeit auf, verschiebt die Chance aus gut zwei Metern jedoch und muss sich so mit der 74 (+2) anfreunden.
Nur wenige Minuten nach dem Ende von Runde 1 geht es für ihn auf der 1 auch bereits mit der zweiten Runde weiter und er präsentiert sich dort zunächst durchaus souverän, wenngleich er vom Par 5 der 2 kein Birdie mitnehmen kann. Unangenehm wird es dann auf der 4, nachdem eine Annäherung aus dem Rough übers Grün segelt und ihm so den Weg zum Par versperrt.
Genie und Wahnsinn
Nach einem wilden Herumgehacke auf der 7 – Sepp verzieht sowohl Abschlag als auch Annäherung und erreicht schließlich erst mit dem fünften Schlag überhaupt das Grün – was sogar im Doppelbogey mündet, rückt das erste Players-Wochenende dann endgültig in ganz weite Ferne. Frei nach dem Motto „Aufgegeben wird nur ein Brief“ bleibt Sepp weiterhin voll fokussiert und holt sich nach einem Chip-in Birdie auf der 10 zumindest einen Schlag wieder zurück.
Die Freude währt aber nur kurz, denn mit Wasserball, Ungenauigkeiten aber teils starken Momenten geht es danach im Wechselspiel mit Bogeys und Birdies weiter, was ihn nicht näher an die Cutlinie heranbringt. Ein verzogener Abschlag auf der 16 und ein daraus resultierendes Par 5 Bogey begraben dann schließlich auch die letzten Hoffnungen das Weekend doch noch zu erreichen.
Schlussendlich steht er nur mit der 75 (+3) beim Recording und scheitert so bei gesamt 5 über Par und als 119. deutlich am Sprung über die gezogene Linie. Vor allem ein deutlich zu fehleranfälliges Kurzspiel, das ihm nur selten wirklich zwingend in Sachen Pars weiterhelfen konnte, heißt es nun wieder zu gewohnter Stabilität zu bringen um bei den kommenden Aufgaben wieder in den richtigen Regionen mitmischen zu können.
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Zwei rot-weiß-rote Player
2021-03-09
THE PLAYERS – VORSCHAU: Golf-Österreich schickt beim 15 Millionen Megaspektakel der PGA Tour im TPC Sawgrass gleich zwei Player ins Rennen. Während Bernd Wiesberger darauf hofft sich aus seinem kleinen Formtief befreien zu können, will Sepp Straka dort anknüpfen wo er letztes Jahr beim zwangsweisen Corona-Abbruch aufgehört hat.
Es gibt WGC-Turniere, es gibt Majors und dann gibt es noch das Players. Zwar steht das Flaggschiff-Event der US Tour offiziell nicht auf dem Standing eines der vier Major-Turniere, inoffiziell allerdings lässt das Golfspektakel in Florida langsam aber sicher alle anderen Events auf diesem Globus verblassen. Keine Spur merkt man in Ponte Vedra Beach von einer sich anbahnenden Wirtschaftskrise durch die Coronavirus-Pandemie, denn im Headquarter der PGA Tour stellte man sogar sagenhafte 15 Millonen US-Dollar Preisgeld auf, was das Players 2021 zum bislang höchstdotierten Golfturnier der Welt macht.
Das Mega-Preisgeld hat auch einen bestimmten Grund, konnte man doch letztes Jahr das Turnier nicht wie geplant fertig spielen. Ein neuartiges Coronavirus, das uns nach über einem Jahr nach wie vor in seinen Fängen hält, zwang die Veranstalter 2020 zu einem Abbruch nach der ersten Runde. Was folgte war monatelanger Stillstand und weltweite Turnierpausen. Dieser Umstand hat sich zwar mittlerweile Gott sei Dank wieder geändert, so ganz wie in Prä-Corona Zeiten ist es aber nach wie vor nicht, was man Woche für Woche auch an den minimalen Zuschauerzahlen unschwer erkennen kann.
Die US Tour jedenfalls wirkt voll motiviert in diesem Jahr ihr wichtigstes Turnier wieder mit Saus und Braus ausrichten zu können. Ein absolutes Weltklassefeld, das wahrlich keinerlei Vergleich mit Majors zu scheuen braucht – von den Top 50 der Welt fehlen lediglich Brooks Koepka und Matthew Wolff (beide USA) – wird dazu sein Übriges beitragen. Mittendrin mit Bernd Wiesberger und Sepp Straka auch zwei Österreicher, die sich zumindest zuletzt leider nicht in absoluter Topform präsentierten.
Formtief abschütteln
Bei Bernd ist irgendwie seit dem Wochenende in Saudi Arabien der Wurm drin. Zwar gelingen vereinzelt recht sehenswerte Auftritte, über vier Tage durchziehen kann er seine altbekannten Stärken im langen Spiel derzeit jedoch nicht, was sich klarerweise auch in eher mauen Ergebnissen niederschlägt. Ein Aufwärtstrend ist seit den Arnold Palmer Invitational letzte Woche jedoch nicht zu leugnen und ein 31. Platz sollte doch auch etwas Auftrieb bringen, wenngleich er sich natürlich selbst viel mehr erhofft hätte.
Den TPC Sawgrass kennt der Burgenländer jedoch mitterweile bestens und laut eigener Aussage zählt die Par 72 Anlage, die wir hier genauer beleuchten, durchaus zu einer seiner bevorzugten Wiesen. Dies machte er auch vor einigen Jahren klar, wo er drauf und dran war ein Topergebnis mitzunehmen, ehe ihm ein Wasserball auf der 18 noch zum Verhängnis wurde. Vier starke Auftritte an Floridas Atlantikküste mit einem etwaigen Topergebnis könnten Bernd aber wieder so richtig ins Laufen bringen, was angesichts seiner selbstgesteckten Ziele auch dringen nötig wäre.
Ans starke Debüt anknüpfen
Mit Sepp Straka wirft rot-weiß-rot noch einen weiteren Golfer ins Rennen. Österreichs Powergolfer lief zuletzt auch etwas seiner Form nach, was sich auch in einem klaren Missed Cut in Orlando wiederspiegelte. Sepp ist aber aus gesammelten Erfahrungen immer für absolut alles gut und dass er das anspruchsvolle Gelände in Ponte Vedra Beach durchaus mag, zeigte er vergangenes Jahr bei seinem Players-Debüt. Mit einer 69 (-3) legte er einen sehenswerten Start hin und platzierte sich als 21. sogar in guter Verfolgerposition. Diese konnte er aber nicht mehr in die Waagschale werfen, da die Tour das Turnier danach wegen Corona absagen musste.
Da letztes Jahr das Players aufgrund der Absage nach der ersten Runde nicht beendet werden konnte, ist nach wie vor Rory McIlroy (NIR) als Champion von 2019 Titelverteidiger. Wie man es von Florida gewohnt ist, dürfte das Wetter auch perfekt mitspielen. Jeden Tag ist maximal leichte Bewölkung vorhergesagt. Mit Spitzenwerten rund um 25 Grad Celsius steht einer perfekten Golfwoche somit nichts im Wege.
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Zwei Player
2020-03-10
THE PLAYERS – VORSCHAU: Zum allerersten Mal überhaupt hat Österreich beim inoffiziellen 5. Major im TPC Sawgrass mit Bernd Wiesberger und Sepp Straka zwei heiße Eisen im Feuer. Vor allem für Bernd Wiesberger brechen nun wohl die „Wochen der Wahrheit“ an.
Während das Corona-Virus in Europa und Asien mittlerweile immer größere Kreise zieht und in dieser Woche die European Tour sogar das Turnier in Kenia absagen musste, zeigt sich die USA trotz steigender Fallzahlen derzeit noch relativ unbeeindruckt. Somit stand auch eine Absage oder Verschiebung des wohl wichtigsten Turniers der US PGA Tour nicht einmal eine Minute lang im Raum.
Mit neuem Termin – bislang wurde das Spektakel im TPC Sawgrass immer im Mai ausgetragen – sorgt das mit 15 Millionen US-Dollar höchstdotierte Golfevent der Welt für das erste ganz große Highlight der neuen Saison. Nicht umsonst wird das Turnier in Ponte Vedra Beach auch inoffiziell als 5. Major des Jahres tituliert.
Mittendrin mit Bernd Wiesberger und Sepp Straka auch zwei Österreicher. Für Bernd Wiesberger beginnen nun auch sprichwörtlich die „Wochen der Wahrheit“, denn vor der Final Series der European Tour im letzten Jahr, ließ er in seiner Heimat Bad Tatzmannsdorf durchklingen, dass eine Tourkarte für die PGA Tour schon eines seiner Ziele wäre.
Saison durchstarten
Um diesem Ziel näherzukommen, wurden mit Caddy Jamie Lane auch die US Turniere sozusagen handverlesen um bei den Starts die größtmöglichen Chancen auf Spitzenergebnisse zu haben. Der TPC Sawgrass bietet sich dazu in dieser Woche gleich perfekt an, denn nirgendwo sonst in den USA war Bernd bereits derart knapp am ersten Spitzenplatz dran. Erst ein Doppelbogey auf der 18 kostete ihm vor drei Jahren noch ein Top 10 Ergebnis. Bis dato ist der 12. Platz das beste Ergebnis des Burgenländers auf US-amerikanischem Boden.
Dies muss sich nun eigentlich fast zwingend ändern, will sich der 35-jährige nicht nur ins Gespräch um eine US-Tourcard bringen, sondern darüber hinaus auch ein ernsthaftes Thema fürs europäische Ryder Cup Team werden. Bisher lief es in diesem Jahr noch nicht nach Wunsch, denn mit gerade mal 9,77 Punkten im Jahr 2020 fürs World Ranking gehört er von den Top 50 der Welt derzeit klar zum hinteren Ende.
Bis zum Masters im April hat der siebenfache European Tour Champion nun aber die Möglichkeit der Saison die richtige Richtung zu verpassen, denn nach dem Players steht er auch in Innisbrook bei den Valspar Championship und anschließend beim WGC Match Play in Austin in den Teeboxen. Los geht es für Bernd vorerst aber im TPC Sawgrass, wo er am Donnerstag im Flight mit Patrick Rodgers und Sam Burns (beide USA) um 17:56 MEZ die erste Runde in Angriff nehmen wird.
Premiere für Sepp
Zum ersten Mal überhaupt darf auch Sepp Straka in Ponte Vedra Beach abschlagen. Für den bulligen Absolventen der University of Georgia verläuft die bisherige Saison wie eine Achterbahn. Mal oben dann wieder ganz unten. Dennoch liegt der gebürtige Wiener durchaus im Plansoll, wenn man als Maßstab die Verteidigung der PGA Tourcard heranzieht.
Mit zwei 4. Plätzen beim The American Express und den Houston Open hat Sepp bereits wohl knapp zwei Drittel des benötigten Preisgelds gesammelt. Ein weiteres Topergebnis könnte somit womöglich schon die Absicherung des Spielrechts für kommendes Jahr darstellen. Dass Sepp selbst aber eindeutig größere Brötchen backen will steht außer Frage. Einen ersten Schritt in Richtung Dauergast bei Majors und WGC-Events könnte er in dieser Woche im TPC Sawgrass setzen.
Der 26-jährige hat sogar die Ehre das Megaevent zu eröffnen, denn Sepp nimmt das Turnier gemeinsam mit Brian Harman (USA) und Rory Sabbatini (SVK) um 12:40 MEZ mit allererster Startzeit auf der 1 in Angriff. Das Wetter sollte an der Ostküste Floridas perfekt mitspielen, denn jeden Tag sind bei leichter Bewölkung Spitzenwerte von rund um 25 Grad Celsius vorhergesagt.
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Ohne Konkurrenz
2018-05-13
THE PLAYERS – 3. RUNDE: Webb Simpson (USA) baut im TPC Sawgrass am Moving Day seinen Vorsprung auf die Konkurrenz mit einer 68 auf sagenhafte sieben Schläge aus und kann sich am Finaltag wohl nur noch selbst schlagen.
Webb Simpson lag am Freitag nach 16 gespielten Löchern bereits bei unglaublichen 11 unter Par und war damit auch klar auf Kurs zu einem neuen Platzrekord. Zwar hängte ihm dann das weltberühmte Par 3 mit Inselgrün noch ein Doppelbogey um, doch auch mit der 63 (-9) zog er in Windeseile der Konkurrenz davon und startet so mit bereits fünf Schlägen Vorsprung von der Spitze ins Wochenende.
Die Ankündigung, dass er keinesfalls defensiv zur Sache gehen wir, da genau dies meistens ins Auge geht, beherzigt er dann von Beginn an, attackiert viele Fahnen und belohnt sich dafür schon auf der 1 und der 4 mit den ersten Birdies, was ihn immer komfortabel in Führung hält. Selbst einen kleinen Makel in Form des ersten Schlagverlustes auf der 8 korrigiert er postwendend und kommt so bei 2 unter Par auf den Backnine an.
Nachdem er dann noch am Par 5, der 11 nach eingebunkerter Grünattacke aus dem Sand zum Eagle locht, baut er endgültig seinen Vorsprung aus und schließt an diesem Tag nach zwischenzeitlichem Bogey auch noch mit der 17 Frieden, wo er sich zu später Stunde noch ein weiteres Birdie abholt.
Schlussendlich unterschreibt der US Open Champion aus dem Jahr 2012 die 68 (-4) und zieht so dem ersten Verfolger – Danny Lee (AUS) rangiert nach der 70 (-2) und bei gesamt 12 unter Par auf Rang 2 – bis auf sieben Schläge davon. Rang 3 belegt nach der 69 (-3) und weiteren zwei Schlägen Rückstand die Nummer 1 der Welt Dustin Johnson.
Tiger im Birdierausch
Tiger Woods (USA) cuttete zwar gerade noch so ins Wochenende, nützt am Samstag aber seine frühe Startzeit nahezu perfekt aus und marschiert mit Riesenschritten im Klassement nach vor. Vor allem die Frontnine hat er voll im Griff und liegt nach der ersten Platzhälfte bei bereits 6 unter Par.
Auch die Backnine hat er zu Beginn gut im Griff und nimmt auf der 11 und der 12 die nächsten Birdies mit, was langsam aber sicher auch einen neuen Platzrekord in den Bereich des Möglichen bringt. Tiger kann das Tempo aber nicht ganz durchziehen und tritt sich auf der 14 noch ein Bogey ein. Doch auch mit der 65 (-7) stößt er bis unter die Top 10 nach vor und geht als 9. in den Finaltag.
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Webb’s Wahnsinnsritt
2018-05-12
THE PLAYERS – 2. RUNDE: Webb Simpson (USA) zündet am Freitag im TPC Sawgrass ein wahres Feuerwerk, stellt mit der 63 den Platzrekord von Jason Day (AUS) und Colt Knost (USA) ein und marschiert so der Konkurrenz bereits auf und davon.
Webb Simpson scheint langsam aber sicher wieder so richtig in die Gänge zu kommen. Um den US-Amerikaner wurde es nach seinem Sieg bei den US Open im Olympic Club im Jahr 2012 doch einige Zeit ruhig. Zwar ließ er immer wieder sein Potenzial und Talent aufblitzen, so richtig dominant konnte er aber schon längere Zeit nicht mehr auftreten. Bis zu diesem Freitag, denn was der Mann aus North Carolina am zweiten Spieltag auf den TPC Sawgrass zaubert, lässt nicht nur die Herzen der Fans, sondern auch seiner Flightpartner höher schlagen.
Dass es aus Sicht Simpsons eine wohl starke Runde werden wird, macht sich schon auf den Frontnine bemerkbar, denn nach Eagle auf der 2 und drei weiteren Birdies liegt er schon zur Halbzeit bei fünf unter Par und saust damit bis an die Spitze nach vor. Das wahre Feuerwerk folgt dann aber erst nach dem Turn. Der 32-jährige knallt von der 11 bis zur 16 sechs Birdies in Folge aufs Tableau, rangiert damit bei sage und schreibe 11 unter Par für den Tag und ist damit auch klar auf Kurs zu alleinigem Platzrekord.
Die verflixte 17
Doch das wohl berühmteste Par 3 der Golfwelt, die 17 mit Inselgrün, stellt dem Absolventen der Wake Forest University dann noch das Stoppschild auf. Webb’s Eisen wird im Flug etwas zu lang und rollt schlussendlich hinten vom Grün, nach Drop und Zweiputt marschiert er somit nur mit dem Doppelbogey zur 18, unterschreibt beim Recording die 63 (-9) und teilt damit den Platzrekord von Jason Day und Colt Knost.
Doch auch mit der späten Doublette hat die Konkurrenz der angeschlagenen Taktzahl von Simpson nichts entgegenzsetzen, was ihn bei gesamt 15 unter Par – der Winning Score im letzten Jahr lag am Sonntag bei -10 – auf und davon marschieren lässt. Die ersten Verfolger in Person von Charl Schwartzel (RSA) (66), Patrick Cantlay (USA) (68) und Danny Lee (AUS) (66) liegen vor dem Wochenende bereits fünf Schläge zurück.
„Wenn ich da eine Runde mit 9 unter Par hinknallen kann, dann kann morgen auch jemand eine -7, -8 oder -9 notieren und so die Lücke rasch wieder schließen. Fehler darf ich mir also keine erlauben und ich werde auch sicher am Wochenende nicht defensiv spielen, denn das geht meist ins Auge“, wirkt Simpson nach seiner Traumrunde schon wieder voll auf die nächsten Runden konzentriert.
Tiger Woods (USA) stemmt mit einer 71 (-1) gerade noch den Cut und geht als 68. in den Moving Day. Martin Kaymer (GER) kommt am Freitag nicht über die 74 (+2) hinaus und scheitert so als 89. an der gezogenen Linie. Titelverteidiger Si Woo Kim (KOR) rangiert nach der 72 (Par) und bei gesamt 5 unter Par auf Rang 25.
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Spannung pur
2018-05-11
THE PLAYERS – 1. RUNDE: Bei perfekten Verhältnissen präsentiert sich der TPC Sawgrass zum Auftakt des Mega Events in Ponte Vedra Beach so gutmütig wie schon länger nicht, was für viele rote Scores sorgt. Gleich sechs Spieler teilen sich nach dem Donnerstag die Führung, darunter mit Dustin Johnson (USA) auch die Nummer 1 der Welt.
Es gab schon Tage an der Atlantikküste Floridas, wo man drei Stoßgebete zum Himmel schicken musste, wenn man am Ende mit einer Runde unter Par den Weg zurück ins Clubhaus antrat. Am Donnerstag ist von pfeilschnellen Grüns, beinharten Fairways und schwierigen Schlägen bei Wind allerdings noch so gut wie nichts zu sehen, was die Weltelite im Golf klarerweise zu knallroten Ergebnissen auszunützen weiß.
Vor allem die nur leichte Meeresbrise, die am ersten Spieltag über die Anlage weht, macht es eher angenehm denn schwierig. Trotz allem ergibt sich nach den ersten 18 Bahnen ein unglaublich spannendes Leaderboard, denn gleich sechs Spieler unterschreiben die 66 (-6), was schließlich auch für die geteilte Führung reicht. Darunter auch Dustin Johnson, der schon am Vormittag den Ton beim 11 Millionen Turnier der PGA Tour angibt.
Unglaubliches Birdietempo
Bei der Nummer 1 der Welt sind es klar die Frontnine, die ihm den Weg zur knallroten Runde ebnen, denn mit gleich fünf Erfolgserlebnissen liegt er bei der Halbzeit sogar auf Kurs zu einem möglichen neuen Platzrekord, der nach wie vor von Jason Day (AUS) und Colt Knost (USA) nach 63er (-9) Runden gehalten wird. Auf den Backnine ebbt der Schwung dann aber doch deutlich ab und außer einem weiteren Birdie wandern sonst nur noch Pars auf die Scorecard.
Die fehlerlose 66 (-6) aber reicht am Ende für die geteilte Führung, da jedoch auch am Nachmittag die Verhältnisse äußerst gutmütig sind, muss er sich den Platz an der Sonne sogar mit fünf weiteren Spielern teilen. Mit Webb Simpson, Chesson Hadley, Matt Kuchar und Patrick Cantley liegen noch vier Landsleute von DJ ganz vorne. Alex Noren sorgt als Schwede für den einzigen Farbklecks an der Spitze und auch für den einzigen europäischen Beitrag unter den Top 10.
Woods zurück beim Players
Tiger Woods (USA) gibt in dieser Woche sein vielumjubeltes Comeback beim Players. Der zweifache Champion kann die Top-Verhältnisse jedoch nur bedingt ausnützen und benötigt sogar ein Eagle auf der 9 (Par) um nach zwei Bogeys davon bei Level Par zum Turn zu kommen. Auch die zweiten Neun verlaufen äußerst farbenfroh und nach zwei weiteren Birdies und ebenso vielen Bogeys unterschreibt er die 72 (Par), die als 69. gerade noch für einen Platz im prognostizierten Cutbereich reicht.
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Birdierezept gefunden
2017-05-13
THE PLAYERS – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger erhöht am Moving Day im TPC Sawgrass spürbar die Birdiequote und marschiert mit der 68 um satte 50 Ränge am Leaderboard nach vor.
Sprichwörtlich auf den letzten Drücker cuttete Bernd Wiesberger am Freitag mit einem Birdie auf seiner Schlussbahn gerade noch ins Wochenende des Players Championship. Am Samstag will er nun das Feld von hinten aufrollen und legt mit starker Annäherung auf der 1 auch gut los. Allerdings macht ihm in der frühen Phase der Putter aus nicht einmal drei Metern einen Strich durch die Rechnung und brummt ihm ein mehr als bitteres Dreiputt-Bogey auf.
Der Oberwarter zeigt sich im Großen und Ganzen aber davon unbeeindruckt und schließt gleich auf der 2 (Par 5) in Form eines gestopften Zehnmeterputts mit dem Gerät fürs Kurzgemähte wieder Frieden. Generell ist es danach der Putter, der dem Burgenländer nicht nur auf der 4 aus drei Metern vom Vorgrün das nächste Birdie spendiert, sondern ihn in Folge bei teils windigen und regnerischen Verhältnissen auch aus einigen misslichen Lagen rettet. So locht er etwa auf der 6 nach verfehltem Grün und zu langem Chip aus knapp fünf Metern zu einem wichtigen Par.
Belohntes Risiko
Etwas Glück hat die Nummer 29 der Welt dann auf der 11 (Par 5), da die gerittene Attacke um einiges zu kurz wird und es gerade noch übers Wasser schafft. Mit feinfühligem Sandschlag legt er sich den Ball aber gut zur Fahne und nimmt so das nächste Birdie mit, das ihn immer weiter in Richtung Norden am Leaderboard marschieren lässt. Nachdem dann nach präzisem Eisen auch die 13 (Par 3) aus nicht einmal einem Meter ein Birdie springen lässt, nimmt der starke Moving Day langsam aber sicher konkrete Form an.
Selbst sein zweites Bogey – Bernd verzieht die Annäherung auf der 14 leicht links und bunkert sich neben dem Grün ein – bremst den Vorwärtsdrang nur kurzzeitig, denn auf der 16 (Par 5) legt er sich sogar eine machbare Eaglechance auf. Der Putt aus vier Metern will zwar knapp nicht fallen, das bereits fünfte Birdie ist aber in trockenen Tüchern.
Birdie im Stadion
Für das Highlight der Runde sorgt Österreichs Nummer 1 dann am Signature Hole des TPC Sawgrass. Bernd zündet im Stadionkessel ein nahezu perfektes Eisen und legt den Ball am Inselgrün fast geschenkt zum Stock. Das nächste Birdie ist so vor hunderten Fans nur noch Formsache. Auf der schweren 18 muss Bernd dann noch einmal sein ganzes Gefühl hervorkramen, scrambelt sich aber zu einem wichtigen abschließenden Par und macht so die starke 68 (-4), die ihn bis auf Rang 16 nach vorne spült, endgültig perfekt.
„Wir waren heute etwas auf der glücklicheren Seite mit besseren Bedingungen, aber nichtsdestotrotz hab ich heute sehr gutes Golf gespielt. Ich freue mich jetzt auf einen Sonntag in Ponte Vedra Beach bei schwierigen Verhältnissen“, freut sich Bernd naturgemäß über den starken Moving Day.
Mit der 68 hält Bernd auch an seiner Players Tradition fest. Bei seinem ersten Antreten vor zwei Jahren gelang ebenfalls der selbe Score, nach der durchwachsenen Auftaktrunde scheiterte er aber am Cut. Letztes Jahr notierte er am Freitag sogar eine 67, konnte daran am Wochenende aber nicht mehr anschließen. Gelingt heuer eine gute Finalrunde, könnte sich bei nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 auch das angepeilte Spitzenergebnis noch ausgehen.
J.B. Holmes (70) und Kyle Stanley (beide USA) (72) gehen als geteilte Führende bei gesamt 9 unter Par in den Finaltag.
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Mit Maß und Ziel
2017-05-13
THE PLAYERS – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger macht es am Freitag im TPC Sawgrass unglaublich spannend und cuttet erst dank eines Birdies am Schlussloch gerade noch ins Wochenende.
„Ich habe gutes Golf bei schwierigen Bedingungen gespielt. Hoffentlich kann ich dieses gute Spiel auch am Weekend fortsetzen und am Leaderboard nach oben klettern,“ ist die Erleichterung über den zweiten geschafften Cut beim Players groß.
Bei gutmütigen Verhältnissen am Donnerstag konnte Bernd Wiesberger seine frühe Startzeit nicht wirklich ausnützen und hängte sich mit einer 75 (+3) einen ziemlich schweren Rucksack im Kampf um den Wochenendeinzug um die Schultern.
Am Freitag musste Österreichs Nummer 1 somit mit später Startzeit den Resetknopf drücken und vor allem die schmerzlich vermisste Sicherheit bei den Annäherungen wiederfinden.
Im Gegensatz zum Vortag startet Bernd auch mit grundsolidem Spiel souverän in den Tag und reiht zu Beginn mehr oder weniger sichere Pars aneinander. Auch die Aggressivität stimmt am zweiten Spieltag, wenngleich eine leicht verzogene Grünattacke auf der 2 noch kein Birdie abwerfen will. Richtig in Verlegenheit Schläge zu verlieren kommt der Oberwarter dank meist recht guten Putts auf den bereits pickelharten Grüns aber nur selten.
Birdiebann gebrochen
Nach starkem Drive zündet Bernd dann auf der 16, seinem zweiten Par 5, ein perfektes Eisen und bremst die Annäherung gut zwei Meter neben der Fahne zur Eaglechance ein. Der Putt zum Adler will zwar nicht fallen, das erste Birdie, das Bernd zu dieser Zeit wieder an die Cutmarke heranbringt, ist aber geschafft.
Nachdem er das Inselgrün der 17 dann ohne Probleme mit Par absolviert und sich auf der schwierigen 18 zu einem wichtigen Par scrambelt, sind die fehlerfreien Backnine endgültig in trockenen Tüchern.
Die vordere Platzhälfte lässt sich zunächst unaufgeregt an, ohne jedoch zu echten weiteren Birdiechancen zu kommen. Dementsprechend wichtig ist es, dass die Nummer 29 der Welt nach missglückter Grünattacke und zu langem Chip aus drei Metern auf der 2 (Par 5) noch das Par kratzt.
Wirkliche Probleme bekommt Bernd erst auf der 6, nachdem sich der Drive links einbunkert und er nur per Querchip zurück aufs Fairway spielen kann. Aus knapp sieben Metern will der Putt nicht im Loch verschwinden, was den Burgenländer mit dem ersten Schlagverlust wieder hinter die Cutmarke zurückwirft.
Am letzten Drücker
Erst das Par 5, der 9 lässt Bernd dann sprichwörtlich auf den letzten Drücker ins Wochenende cutten. Der Burgenländer bringt die Grünattacke am Kurzgemähten unter und nimmt zwei Putts später das so dringend benötigte Birdie mit. Mit der 71 (-1) geht sich der Cut als 66. gerade noch aus. „Es war echt schwierig nahe zu den Fahnen zu kommen, aber ich habe viele gute Schüsse gemacht, besonders auf den Back 9. So war es nur eine Frage der Zeit für ein Birdie, das mir zum Glück am Schlussloch gelungen ist.“
Um sich an den nächsten beiden Tagen im Klassement nach oben arbeiten zu können, muss er nun aber die Birdiequote spürbar nach oben schrauben. Auf den bisherigen 36 Löchern konnte er lediglich drei rote Einträge verzeichnen, was klar macht, warum er derzeit nicht weiter vorne zu finden ist.
Louis Oosthuizen (RSA) und Kyle Stanley (USA) – beide notieren am Freitag die 66 (-6) – teilen sich die Führungsrolle bei gesamt 9 unter Par.
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Ungenau zur 75
2017-05-11
THE PLAYERS – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger agiert zum Auftakt im TPC Sawgrass bis auf wenige Ausnahmen zu ungenau und kommt so am ersten Spieltag über eine 75 (+3) nicht hinaus. Am Freitag benötigt der Burgenländer mit später Startzeit nun wohl schon zwingend eine knallrote Runde um die beeindruckende Cutserie weiterführen zu können.
Nach seinen beiden Spitzenwochen in China – der Oberwarter feierte bei den Shenzhen International seinen bereits vierten Sieg auf der European Tour und nahm eine Woche später bei den Volvo China Open einen 3. Rang mit – reiste Bernd Wiesberger voller Selbstvertrauen nach Jacksonville zum Players Championship. Beim Megaspektakel sollte nun auch endlich das erste echte Topergebnis in den USA gelingen, allein es will zum Auftakt von Start weg nicht wirklich laufen.
Die Probleme manifestieren sich gleich auf der 1. Der Oberwarter bringt den Abschlag nur im Rough unter, erreicht mit dem Approach das Grün nicht und hängt sich nach verpasstem Up & Down gleich am Eröffnungsloch das erste Bogey um. Anders als in vielen Runden zuvor will diesmal auch kein schneller Konter gelingen, da auch in Folge teils die Drives, teils die Eisen einfach zu ungenau sind und Bernd nie wirkliche Birdiechancen ermöglichen.
Stabil ohne Möglichkeiten
Bitter wird es für die Nummer 29 der Welt dann wieder auf der 5. Nach Bunkerdrive erreicht er mit der Annäherung zwar das Grün, muss aber aus 17 Metern dreimal ansetzen und ist so gezwungen das bereits zweite Bogey auf der Scorecard einzutragen. In Folge stabilisiert sich Bernds Spiel zwar – lediglich auf der 6 muss er sich zu einem Par scrambeln – allerdings ohne sich wirklich zwingend Chancen auf Birdies auflegen zu können.
Fast durchgehend liegen die Bälle nach den Annäherungen um die fünf bis sechs Meter weit von den Fahnen weg, was nie echte Möglichkeiten auf Schlaggewinne ergibt. Dabei puttet der Oberwarter auf noch recht gutmütigen Grüns gut, allein fallen will an diesem Donnerstag einfach nichts. Am Par 3, der 13 schlichtet sich der Oberwarter dann nach Wasserball und Doppelbogey noch ein paar Steine mehr in den ohnehin schon schweren Rucksack und fällt so immer weiter im Klassement zurück.
Erst die 16 (Par 5) lässt nach gutem Drive und starker Grünattacke das erste Birdie springen, wobei sogar der Eagleputt nur knapp nicht fallen will. Mehr als die 75 (+3) geht sich am ersten Spieltag für Bernd Wiesberger aber nicht aus. Vom 111. Platz muss am Freitag mit später Startzeit wohl eine deutliche Steigerung her.
„Ich hatte zu Beginn teils schlechte Lagen und hab auch einige ungenaue Eisen geschlagen. Die Putts waren an sich heute nicht schlecht, aber ich hab mir schwer getan die Grüns richtig zu lesen. Es ist mit den neu angelegten Greens jetzt weniger Grain als früher und ich hab einfach etliche Linien nicht genau getroffen. Ich werde jetzt noch eine Einheit einlegen und hoffe, dass ich morgen eine Runde in den 60ern hinlegen kann um am Wochenende noch dabei sein zu können.
Wieder Amerika
2017 stellt zumindestens zum Auftakt eine leichte Parallele zu 2015 dar. Damals eröffnete Bernd mit einer 77 (+5). Am Freitag gelang dann eine 68 (-4), was zwar nicht mehr zum Cut reichte, aber eine deutliche Steigerung darstellte. Eine ähnliche Performance wird er auch heuer benötigen, um die beeindruckende Cutserie – das letzte Mal verpasste er ein Wochenende bei den PGA Championship im letzten Jahr – nicht in Florida enden zu lassen.
Mit der schwachen Auftaktrunde zeigt sich auch einmal mehr, dass Bernd Wiesberger und Amerika wohl auch in dieser Woche keine dicken Freunde mehr werden. Das beste Ergebnis auf amerikanischem Boden gelang ihm beim WGC Event im TPC Blue Monster von Miami mit einem 14. Rang. Dies wird wohl aller Voraussicht nach auch nach dieser Woche so bleiben.
Für das Highlight des ersten Spieltages sorgt Sergio Garcia (ESP), dem auf der 17 ein spektakuläres Hole in One glückt. Die Führung teilen sich William McGirt (USA) und Mackenzie Hughes (CAN), die beide die 67 (-5) ins Clubhaus bringen.
>> SKY überträgt Live und in HD vom Players.
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