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AUSTRIAN ORDER OF MERIT 2013

Die offizielle Austrian Order of Merit –
ÖSTERREICHISCHE PRO-RANGLISTE 2013

Basis: Alle Tours, mind. 3 Turniere insgesamt

FINAL ORDER OF MERIT 2013:

Rang
Spieler
ET
CT
WC
Alps
PGT
Asian
APT
Money
1
WIESBERGER
998332
145000
102938
1246270
2
WIEGELE
35115
3250
38365
3
BRIER
26181
7448
378
34007
4
NEMECZ
6000
880
19326
26206
5
STEINER
18762
222
1617
3333
23934
6
ASTL
2200
1280
15569
403
2000
21453
7
PRÄGANT
13890
13890
8
WEINHANDL
12086
359
12444
9
TRAPPEL
8962
1907
10869
10
REITER
9017
637
9654
11
BACHER
4900
2976
7876
12
STEINER
1520
4921
717
7158
13
NEUMAYER
4948
1350
6298
14
MAURER
2800
2992
483
6275
15
FENDT
1310
4740
6050
16
PFAU
3194
3194
17
RIEDER
2414
2414
18
DVORAK
1398
970
2368
19
KROMER
1251
385
1636
20
MOSER
483
777
1260
21
BRINK
970
970
22
GRUBER
791
791
23
BAUSEK
717
717
24
SCHULTES
637
637
25
JOHNSON
577
577
26
MAYRHAUSER
573
573
27
FEYRSINGER
565
565
28
WALTMAN
553
553
29
BURROWS
529
529
30
GRENIER
492
492
30
ABLEIDINGER
492
492
32
MORRIS
457
457
33
LAUSS
430
430
33
KRAJNZ
430
430
35
AMIN
427
427
36
LITSCHKA
403
403
37
BURGER
361
361
37
FÜRNWEGER
361
361
39
PATZEL
343
343
40
VOLLATH
100
100

 

Rang
Spielerin
Vorname
LET
ACC
BAN
NAT
Money
1
WOLF Christine
8250
8250
2
MICHL Stefanie
2208
2208
3
WAGNER Daniela
439
439
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Die Gentleman-Pros

Tigerline_Golf_Live_at

Besser mit Golfschlägern durch die Welt tingeln als mit Tupperware oder Herbalife – auch wenn die finanzielle Bilanz tiefrot ausfällt!

Gerne schau ich mir die Rennen der ergrauten Herren mit noch älteren Ferraris oder Porsches im Fernsehen an. Die Gentleman-Driver verlieren zwar reichlich Öl, Sekunden und Tausende Euro pro Rennen. Macht nichts! Die Stimmung ist dennoch prächtig. Man erzählt unaufgefordert seine Heldentaten und ist samt 20-jähriger Freundin sicher beim nächsten Rennen wieder dabei.

Aber: Golf als Luxus-Hobby statt als Broterwerb? Die Gentleman-Pros sind zahlreicher auf den Profitours vertreten als man vielleicht vermutet. So wie Sportprominenz aus der Filzballliga, Yevgeny Kafelnikov, der gerne als PR-Zugpferd eingeladen wird. Von der EPD- über die Challenge Tour, bis zur Lyoness Open. Oder süsse Überraschungen wie der Holländer Hayo Bensdorp auf der Challenge Tour in den 90er-Jahren.

Auch in der Austrian Order of Merit finden sich einige End-Dreissiger, die in den letzten 10 Jahren gut und gern 300.000 Euro an Reisespesen verbrannt haben, mit tiefroter Ergebnisbilanz. Warum tut man sich das an? Mit 20-jährigen auf Satellite Tours zu konkurrieren, wo der eigene Karrierezug schon längst abgefahren scheint?

Bei einigen ist es das „Peter Pan-Syndrom“ – Erwachsen werden und sich einem Zivilberuf zu stellen – eine wenig reizvolle Option. Und wenn man aufhört, müsste beinhart Karrierebilanz gezogen werden, die wenig rosig ausfällt. Weitermachen beinhaltet dagegen Woche für Woche die theoretische Option, den sportlichen Turnaround zu schaffen. Da gab es schon Stories wie jene von Phil Golding, der mit 41 Jahren den ersten Titel gewann, mit der Open de France gleich einen Riesengroßen. Beispiele wie diese halten das Fünkchen Hoffnung am glosen.

Und wenn man den familiären Background hat, es sich „leisten zu können“, glüht man halt mit Titleist-Eisen statt mit Oldtimern durch die Welt. Medienresonanz, Fanpost oder Preisgeld treten in den Hintergrund. Was bleibt ist der Erlebniswert einer permanenten Weltreise, wo man dem eigenen weissen Ball rund um den Globus nachmarschiert.

Vor allem bei älteren Spielern, wo der Erfolg schon länger ausbleibt, haben wir in der Berichterstattung einen entsprechend anderen Fokus gewählt. Es muss nicht immer um Siege, Tourkarten und Millionen gehen. Was ist so schlimm daran, wenn manche weitermachen zum eigenen Gaudium bis die Seniorentour lockt? Lassen wir ihnen die Freude und nehmen den Leistungsanspruch ein wenig zurück.

von Joachim Widl

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