Schlagwort: quail hollow

Tyrell Hatton

Platzkenntnis ausgespielt

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Tyrrell Hatton (ENG) mischt nach einer richtig starken Auftaktrunde in Quail Hollow ganz vorne mit und geht mit lediglich zwei Schlägen Rückstand auf Leader John Peterson (USA) in den Freitag.

Die Wells Fargo Championship im Quail Hollow Club von Charlotte zählen mit Sicherheit zu einem der schwierigsten Events im gesamten Kalender der PGA Tour. Da vergangenes Jahr an eben dieser Wirkungsstätte auch die PGA Championship ausgetragen wurden schaffte es das Par 71 Areal sogar zu Major-Ehren. Heuer aber wird wieder wie gewohnt das mit 7,7 Millionen hochdotierte reguläre PGA Tour Turnier auf der anspruchsvollen Wiese in North Carolina ausgetragen.

Wie zäh sich der Platz einmal mehr wirklich spielt, zeigt ein Blick aufs Leaderboard, denn lediglich John Peterson bringt eine richtig tiefe Runde ins Clubhaus, was dem US-Amerikaner mit der 65 (-6) auch die alleinige Führung einbringt. Dahinter aber geht es unglaublich dichtgedrängt zur Sache. Bei zwei Schlägen Rückstand teilen sich Peter Malnati, Johnson Wagner, Keith Mitchell, Kyle Stanley (alle USA) und Tyrrell Hatton Rang 2.

Vor allem der Engländer spielt seine gewonnene Platzkenntnis vom Major des letzten Jahres gekonnt aus und legt eine unglaublich sichere Performance hin. Zwar beginnt er die Runde nur mit einem Bogey, gleicht dieses aber sofort aus und sorgt auf der 8 für ein echtes Highlight des ersten Spieltages, nachdem er sein Wedge aus knapp 100 Metern kurzerhand zum Eagle locht.

Auch auf den Backnine hat er sein Visier messerscharf eingestellt und schafft es gekonnt weitere Schlagverluste fernzuhalten. Da er dann auch noch am unglaublich schwierigen Schlussstretch – die Green Mile der Löcher 16 bis 18 zählen zu den anspruchsvollsten Schlusslöchern im Golf – zwei Birdies findet, unterschreibt er die 68 (-4), die ihm eine ausgezeichnete Ausgangslage einbringt.

Bei nur einem weiteren Schlag Rückstand rangieren mit Rory McIlroy (NIR), Keegan Bradley oder auch Jason Dufner (beide USA) weitere absolute Hochkaräter auf dem geteilten 7. Platz. Tiger Woods (USA) pendelt sich nach dem Donnerstag mit der 71 (Par) auf Platz 34 ein. Aus deutscher Sicht liegt Alex Cejka nach einer 70 (-1) und auf Rang 24 am besten im Rennen. Martin Kaymer kommt mit der 73 (+1) nicht über Platz 79 hinaus, Stephan Jäger liegt nach der 76 (+5) gar nur auf Platz 128.

>> Leaderboard Wells Fargo Championship

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Justin folgt Jordan

PGA CHAMPIONSHIP 20177 – FINAL: Mit Justin Thomas stemmt der dritte neue Majorsieger des Jahres die Wanamaker Trophy.

Die beiden Besties vom Kiddiegolf, Jordan Spieth und Justin Thomas, dürfen sich noch vor dem Erreichen des 25. Lebensjahres Major-Champions nennen. Mit dem PGA Championship, dem einzigen Major das Jordan Spieth noch in seiner Sammlung fehlt, gewinnt ausgerechnet Justin Thomas eines der vier Topturniere des Jahres. Nach bereits zuvor drei Siegen im heurigen Jahr ist der Sohn eines Golflehrers und PGA-Members aus Louisville, Kentucky, zugleich ein mehr als nur würdiger Champion.

PGA CHAMP. – HIGHLIGHTS

Während auf den Front 9 alles nach einem Duell zwischen Hideki Matsuyama und Kevin Kisner um das beste Ende in Quail Hollow aussah, leistete sich Thomas (noch) den Luxus eine Riesenchance nach der anderen zu versäbeln. Erst auf den letzten 9 Löchern sorgt Thomas für die spektakulären Akzente: am 10. Loch überlegt es sich sein Ball für geschlagene 12 Sekunden ob er zum Birdie fallen soll, ehe er der Schwerkraft nachgibt. Mit Chip-In-Birdie aus 35 Metern an der 13 übernimmt er erstmals das Kommando um sein Meisterstück am überlangen Par 3 der 17 abzuliefern, als er nur noch ein Eisen 7 zückt um den Ball aus 200 Metern zum Stock zu legen. Eiskalt tütet er das entscheidende Birdie zur 68 ein, das für den Triumph bei 8 unter Par reichen sollte: „Wenn Du als Kind aufwächst, willst Du Majors gewinnen. Die PGA Championship hatte immer einen besonderen Platz in meinem Herzen. Das ist ein Sieg für meine ganze Familie.“

Für Kevin Kisner beginnen erst nach 61 dominanten Golflöchern die Felle davonzuschwimmen, als er sich bei der Attacke am Par 5 der 7 mit dem Eisen 3 ins Wasser verzockt und danach mit 38 Schlägen für die Back 9 auf Platz 7 abrutscht. Auch Hideki Matsuyama, der eine ähnlich exzellente Saison wie Thomas spielt und in der Vorwoche sein zweites WGC-Event gewannt, muss weiter darauf warten, zum ersten japanische Majorchampion aufzusteigen: ein Bogey-Doppelschlag lässt ihn erstmals hinter Flightpartner Thomas zurückfallen und ein verschobener Par-Putt aus etwas mehr als einem Meter an der 16 läutet auch für ihn das Ende seiner Ambitionen ein – Platz 5 bei 5 unter Par.

Francesco Molinari heizt seinen Putter auf den Back 9 zu vier Birdies innerhalb kurzer Zeit an, scort so mit der 67 die beste Runde im Spitzenfeld, bleibt aber am Ende bei 6 unter Par gemeinsam mit Patrick Reed und Louis Oosthuizen zwei Schläge hinter Thomas geteilte Zweite.

Thomas steigt mit dem vierten Saisontriumph zur Nummer 6 der Weltrangliste auf, weiter hinter Nummer 1 Dustin Johnson, der zum Abschluss mit der 67 seine beste Leistung der Woche abliefert und 13. wird. Jordan Spieth, der als Erster seinem Buddie gratuliert – „So Awesome Dude“ – erreicht selbst nur Platz 28. Titelverteidiger Jimmy Walker sowie Bernd Wiesberger konnten sich nicht mit den besten 70 für das Weekend qualifizieren.

>> Endergebnis PGA Chmpionship

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James Hahn

Playoff an Hahn

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP 2016 – FINAL: James Hahn schlägt Roberto Castro im Playoff am 1. Extraloch und holt seinen zweiten US PGA Tour-Titel.

Die Selbstzweifel nach zuletzt 8 verpassten Cuts in Folge schüttelt James Hahn mit dem Triumph bei der Wells Fargo Championship auf spektakuläre Weise ab. „Ich hatte nicht das Selbstvertrauen. Aber meine Motivation war, nie wieder meine Tourkarte zu verlieren,“ wurde der Kalfornier in Quail Hollow für seine unvermüdliche Arbeit belohnt.

Nach dem Durchbruch in Riviera 2015 setzt sich Hahn am zweiten ultimativen Shotmaking-Course des Jahres, diesmal in Quail Hollow durch. Während Rickie Fowler, Justin Rose oder Andrew Loupe am Schlusstag zu oft in die vielen Fallen des Golfplatzes tappten, reduzierte Hahn seine Hoppalas auf drei Bogeys. Ohne das Dreiputt-Bogey am Schlussloch zur 70 und 9 unter Par hätte Hahn bereits den Siegerscheck von 1,3 Millionen Dollar verdient, aber Roberto Castro sorgt kurze Zeit später mit der 71 für den Gleichstand an der Spitze.

Hahn reicht aber am ersten Extraloch schon das Par zum Titelgewinn, nachdem Castro seinen Drive links im Wasser versenkt und den zweiten Ball im Schuh eines Zuschauers versenkt. Mit dem zweiten Titel auf der US Tour entledigt sich Hahn für zwei Jahre aller Sorgen.

Die spektakulärsten Sonntagsrunden liefern Rory McIlroy und Phil Mickelson mit der 66 ab, ihr Rückstand aus den Vortagen war jedoch zu groß um noch in den Titelkampf eingreifen zu können. Sie teilen sich Rang 4 hinter Justin Rose, der einmal mehr am Sonntag an der mangelnden Chancenauswertung scheitert.

Alex Cejka und Martin Kaymer scorten nach gutem Auftakt von Tag zu Tag schwächer. Am Finaltag haben die beiden Deutschen ihr Spiel wieder besser aussortiert und kehren zurück zu ansprechenden Leistungen. Kaymer spielt sich mit der 69 auf Platz 41 vor, Cejka kommt nach der 72 auf Platz 53 in die Wertung.

>> Endergebnis Wells Fargo Championship

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Rory McIlroy 2015

REKORDE MIT LINKS

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP 2015 – FINAL: Rory McIlroy schüttelt am Finaltag von Quail Hollow die Verfolger mit Leichtigkeit ab und pulverisiert den Turnierrekord um 5 Schläge. Webb Simpson und Patrick Rodgers teilen sich Platz 2 mit 7 Shots Rückstand.

„Ich feuere wieder aus allen Zylindern,“ bringt Rory McIlroy seine Botschaft an die Mitbewerber im professionellen Golfgeschäft gefährlich einfach auf den Punkt. Auch wenn das Feld beim Wells Fargo Championship für die US PGA Tour vergleichsweise dünn aufgestellt war, so bestätigt der Nordire seine derzeitige Ausnahmestellung als klare Nummer 1.

In Quail Hollow, wo Rory vor 5 Jahren den ersten US-Titel feierte, liefert er eine One-Man-Wochenendshow ab und gewinnt mit der 69 souverän bei 21 unter Par. „Der Platz liegt mir einfach,“ gab McIlroy in den engen Waldschluchten mit 300 Meter-Drives unerschrocken Gas, legte die Bälle mit kürzeren Eisen als die Anderen zu den Fahnen und puttete zudem noch meisterlich. Titel Nummer 2 in diesem Jahr nach dem Cadillac Match Play vor 14 Tagen lässt McIlroy den Vorsprung im World Ranking auf Jordan Spieth weiter ausbauen.

Webb Simpson konnte im Schlussflight spielend nie Druck auf McIlroy ausbauen, der selbst mit Dreiputt-Bogey an der 1 rasch den Vorsprung auf 7 Schläge ausbauen konnte. Nachdem Mickelson nach dem Halbzeitturn in zwei Bogeys stolperte, war Jungpro Patrick Rodgers der Einzige, der mit einem sehenswerten Lauf von 6 Schlaggewinnen auf 7 Löchern kurzzeitig den Abstand auf drei Schläge reduzieren konnte. Rodgers, der sich erst eine US Tourkarte verdienen muss, begnügte sich nach drei Bogeys am Ende mit einem für ihn fast ebenso wertvollen zweiten Platz, gemeinsam mit Webb Simpson.

Phil Mickelson zeigt seine beste Leisung seit langem und teilt sich Platz 4 mit Halbzeitleader Robert Streb und Gary Woodland. Alex Cejka spielt eine unauffällige Wells Fargo Championship und erreicht am Ende Platz 58.

>> Endergebnis Wells Fargo Championship

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