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Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015

Puste ausgegangen

EUROPEAN MASTERS – FINAL: Bernd Wiesberger findet im Crans-sur-Sierre GC am Finaltag zwar wieder die Birdiespur, mit einigen Bogeys geht ihm aber am Finaltag auch die Puste aus, was mit der 68 am Ende nur einen Mittelfeldplatz ermöglicht. Matthias Schwab (Am) fällt nach einer Schwächephase nach dem Turn am Leaderboard zurück.

Mit der 73 (+3) büßte Bernd Wiesberger am Moving Day in Crans Montana etliche Ränge im Klassement ein und nimmt die Finalrunde in den Schweizer Bergen nur vom 42. Platz aus in Angriff. Kaum im Finaltag angekommen fällt der Burgenländer mit einem Dreiputt-Bogey noch weiter im Klassement zurück, stabilisiert danach aber zusehends sein Spiel. Bis auf den Samstag musste Bernd an jedem Tag am Eröffnungsloch einen Schlagverlust verdauen.

Nach vier Pars in Folge gelingt dann nach guter Annäherung ein Zweimeterputt zum ersten Birdie, was das Tagesergebnis wieder auf Level Par stellt. Auf der drivebaren 7 entscheidet er sich diesmal vorzulegen, mit einem Pitch fast tot ans Loch die richtige Strategie und erstmals gelingt am Sonntag der Sprung in den roten Bereich, den er mit verfehltem Grün und zu kurzem Chip am darauffolgenden Par 3 aber postwendend wieder verlässt.

Dennoch kommt er im Minusbereich auf die zweite Platzhälfte, nachdem er sich das Birdie am einzigen Par 5 der Frontnine nicht nehmen lässt. Danach scheint es, als hätte er das richtige Feeling für die Alpengrüns gefunden, denn aus vier Metern fällt auf der 10 das nächste Birdie. Lange hält das gute Gefühl aber nicht, denn ein weiterer Dreiputt kostet auf der 13 wieder einen Schlag.

Nachdem er beide Par 5 danach mit Birdies auszunützen weiß – wobei auf der 14 nur wenige Zentimeter zum Eagle fehlen – ist aber sogar ein Topergebnis wieder in greifbarer Nähe. Doch ein ungenauer Approach und ein zu kurzer Chip verhindern mit dem nächsten Bogey auf der 17 ein benötigtes starkes Finish. Nachdem am letzten Kurzgemähten der Putt zum Birdie nicht fallen will, steht er mit der 68 (-2) beim Recording, was am Ende mit Rang 31 nur für einen Mittelfeldplatz reicht.

Eisen zu ungenau

Das größte Problem auf dem engen und schwierig zu spielenden Platz in Crans Montana waren in dieser Woche mit Sicherheit die Grünschüsse. Zu ungenau kamen die Eisen in Richtung Fahnen, womit sich der Bad Tatzmannsdorfer selbst einer seiner größten Stärken beraubte. In den nächsten beiden Wochen hat er aber Zeit die Stellschrauben wieder zu justieren. Erst am 6. August schlägt er beim WGC Bridgestone Invitational wieder ab und steht die Woche darauf beim letzten Major der Saison, den PGA Championship in Wisconsin, in den Teeboxen.

Ränge verloren

Schwab_1301_330Matthias Schwab (Am) nimmt den Finaltag nach der 70 (Par) vom Moving Day als bestplatzierter Österreicher in Angriff und muss, wie sein Landsmann, auf der 1 sofort das erste Bogey notieren. Zwar kehrt danach die Souveränität im Spiel schnell zurück, allein Birdies wollen die gesamten Frontnine über nicht auf die Habenseite wandern. Erst auf der zweiten Platzhälfte gelingt mit dem ersten roten Eintrag auf der 10 der Sprung zurück auf Level Par. Eine anschließende Schwächphase kostet aber viele Ränge.

Gleich drei Bogeys in Folge muss die Nummer 11 der Amateurweltrangliste auf der Scorecard notieren, was ihn im Klassement weit zurückreicht. Der Konter sitzt mit einem Par 5 Birdie auf der 14 zwar schnell und gut, mehr Zählbares soll am Finaltag aber nicht mehr gelingen. Nachdem er auf der 18 noch einen weiteren Schlagverlust hinnehmen muss, fällt der Student der Vanderbilt University mit der 73 (+3) bis auf Rang 50 zurück.

Der geschaffte Cut in der Schweiz war sein mittlerweiler vierter beim fünften Antreten auf der European Tour. Sein bestes Ergebnis bislang auf Europas höchster Spielklasse war mit Rang 14 im Jahr 2013 bei der Heimopen in Atzenbrugg. Beim letzten Update der Amateurweltrangliste tauchte Matthias auf Rang 11 auf, mit der durchwachsenen Schlussrunde kann er seinen bisherigen Punkteschnitt in dieser Woche aber nicht verbessern.

Danny Willett (ENG) sichert sich mit der abschließenden 65 (-5) und bei gesamt 17 unter Par den Sieg in der Schweiz und verweist seinen Landsmann Matthew Fitzpatrick (66) mit einem Schlag Vorsprung auf Rang 2.

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Zäher Samstag

EUROPEAN MASTERS – 3. RUNDE: Matthias Schwab (Am) wahrt mit der 70 und nur wenigen Schlägen Rückstand auf die besten 10 die Chance auf ein Topergebnis in der Schweiz. Bernd Wiesberger verpasst mit zäher dritter Runde im Crans-sur-Sierre GC den angepeilten Move und fällt mit der 73 um etliche Ränge zurück.

Bereits die ersten Spieler am Samstag zeigen, dass sich die Par 70 Anlage bei stärkerem Wind enorm zäh spielt. Bei allgemein hohen Scores am Moving Day wäre der Weg nach vorne mit einer starken Runde geebnet. Dies versucht Matthias Schwab auch sofort umzusetzen. Der Amateur kommt gut aus den Startlöchern und findet bereits auf der 11 (Par 3) – Schwab startet auf den Backnine – das erste Birdie. Mit zwei aufeinanderfolgenden Par 5 Bahnen könnte der Sturm nach vorne weiter Gestalt annehmen, doch der Student der Vanderbilt University muss am ersten langen Loch einen Schlag abgeben, holt sich diesen aber immerhin postwendend wieder zurück.

Auf den Frontnine angekommen geht es dann für den Swiss Amateur Champion am Leaderboard um etliche Plätze zurück, nachdem er auf der 1 eine Doublette nicht verhindern kann. Doch Matt lässt sich davon nicht beirren, spielt weiterhin grundsolides Golf und notiert reihenweise die Pars, ehe er auf der 6 (Par 4) noch einmal zuschlägt und sein Tagesergebnis wieder auf Level Par zurückschraubt. Die restlichen Bahnen spult er unaufgeregt ab und kommt so mit der 70 (Par) zum Recording.

Damit macht die Nummer 11 der Amateur Weltrangliste sogar etliche Ränge gut und pendelt sich vor der letzten Runde auf Rang 31 ein. Bei einem Rückstand von lediglich vier Schlägen auf die besten 10 ist sogar ein absolutes Topergebnis noch klar in Reichweite. Matthias Schwab beweist nach seiner langen Verletzungspause, dass er körperlich wieder voll auf der Höhe ist. Der Go-to-Guy der Vanderbilt Commodores liefert in letzter Zeit fast unaufhaltsam gute Runden und somit auch achtbare Ergebnisse ab. Bei einer starken Schlussvorstellung könnte er diese Tradition auch in der Schweiz fortführen.

Ohne Vorwärtsdrang

Bernd Wiesberger 2015 Golf-Live.atBernd Wiesberger bleibt der angepeilte Move am Samstag verwehrt. Zwar startet Österreichs Nummer 1 erstmals in dieser Woche mit einem Par, tritt sich aber schon auf der 3 nach zu kurzem Abschlag und verpasstem Sandsave den ersten Schlagverlust ein. Richtig dick kommt es dann aber auf der schwierigen 4. Bernd blockt den Drive rechts ins Aus und benötigt am Ende für das Par 4 gleich sieben Schläge. Bei einem Zwischenstand von +4 nach 4 ist klar, dass nun Birdies fast Pflicht sind.

Doch es soll am Samstag einfach nicht wirklich sein. Reihenweise bleiben zunächst die Annäherungen und in Folge auch etliche Putts zu kurz, was keine richtigen Birdiechancen eröffnet. Erst auf der 9 (Par 5) stellt sich das erste Erfolgserlebnis in Form eines Birdies ein, richtigen Vorwärtsdrang entwickelt die Nummer 24 der Welt damit aber nicht.

Trotz stabilem gutem Spiel vom Tee kann er sich meist keine zwingenden Birdiechancen auflegen und fällt nach einem Dreiputtbogey auf der 13 (Par 3) erneut weiter zurück. Bei Gegenwind legt er dann auf der 14 (Par 5) alles in die Waagschale, attackiert mit seinem zweiten Schlag und kommt sogar bis aufs Vorgrün. Das zweite Birdie lässt er sich so nicht nehmen. Doch wieder fehlt der nötige Votrieb auf den verbleibenden Löchern.

Bezeichnend für den verkorksten Moving Day sind die verbleibenden beiden Löcher, wo beide Male der Birdieputt auf Linie zu kurz bleibt. Nach der 73 (+3) büßt der Oberwarter im Klassement einige Ränge ein und nimmt die letzte Umrundung nur vom 42. Rang aus in Angriff. Dennoch liegt er nur um einen einzigen Schlag hinter Matthias Schwab und kann – eine starke Schlussrunde vorausgesetzt – die Schweiz ebenfalls noch mit einem Spitzenergebnis wieder verlassen.

Die beiden Engländer Matthew Fitzpatrick (64) und Danny Willett (71) teilen sich bei gesamt 12 unter Par die Führungsrolle in Crans Montana.

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Kunterbunt zur 68

EUROPEAN MASTERS – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger dreht einen katastrophalen Start in die zweite Runde noch zur 68 und spielt sich so in eine vielversprechende Verfolgerposition. Auch Matthias Schwab (Am) stemmt im Crans-sur-Sierre GC mit der starken 66 ohne Probleme den Cut.

„Das war heute ein bisschen wie Dr. Jekyll und Mr. Hide auf meiner ersten Platzhälfte, aber irgendwie hab ich es noch geschafft unter Par zu spielen. Ich musste des Öfteren heute gehörig Scrambeln. Natürlich versuch ich jetzt morgen einen Move nach vorne hinzulegen“, so Bernd nach der kunterbunten Runde in 68 Schlägen.

An der Seite von Sergio Garcia und Thongchai Jaidee, die er klar in den Schatten stellt, sichert sich Wiesberger 12 Birdies in der ersten Turnierhälfte, um zwei mehr als bei der gesamten Open Championship. Auch wenn das lange Spiel einige Male nicht die geforderte Präzision erreicht, so puttet er auf den Schweizer Grüns deutlich besser.

Wilde erste 9 Löcher ohne Par

Bernd Wiesberger findet nur sehr behäbig in den zweiten Spieltag. Die Nummer 24 der Welt startet wie schon am Vortag mit einem Bogey, weiß dieses zwar sofort wieder zu egalisieren, danach aber geht es richtiggehend im freien Fall am Leaderboard bergab. Zunächst muss er auf der 12 bereits Bogey Nummer zwei verzeichnen und rasselt mit anschließendem Doppelbogey auf der 13 (Par 3) sogar kurrzeitig hinter die prognostizierte Cutmarke zurück.

Bei einem Zwischenstand von +3 nach 4 setzt der Oberwarter aber zu einer spektakulären Aufholjagd an und steht nach einem Birdiehattrick auf der 17 sogar wieder bei Even Par. Doch noch immer will das erste Par der Runde nicht glücken und Österreichs Nummer 1 fällt mit einem weiteren Schlagverlust wieder etwas zurück. Birdie Nummer fünf lässt aber nicht auf sich warten und Bernd gleicht noch vor dem Turn das Tagesergebnis wieder auf Level Par aus.

Das erste Par

Erst auf den Frontnine kehrt im Spiel des Bad Tatzmannsdorfers endlich eine gewisse Ruhe ein. Nachdem auf der 1 das erste Par überhaupt glückt, reiht er noch vier weitere an, ehe er auf der drivebaren 6 und der 7 (beides Par 4) weitere Birdies findet und so am Leaderboard immer weiter in Richtung Norden klettert. Toll vor allem der Drive an der 7, mit dem er den Ball sicher am Grün ablegt, aus 15 Metern aber keine echte Eaglechance vorfindet. Auf der 9 (Par 5) hat er dann die Chance das Tagesergebnis noch tiefer in den Minusbereich zu rücken, der Putt will aber nicht im Loch verschwinden.

Mit der 68 (-2) aber spielt sich Bernd Wiesberger als 20. bei gesamt 5 unter Par in eine recht gute Verfolgerposition und hat die gesamte Spitze vor dem Moving Day breit vor sich aufgefächert. Nur Danny Willett (ENG) nach der 62 (-8) und insgesamt 13 unter Par und die beiden Koreaner Y.E. Yang und Seukhyun Baek marschieren nach 63er (-7) Runden bei gesamt 12 unter Par vorne am Leaderboard etwas davon.

Starker Auftritt

Matthias Schwab (Am) stellt in dieser Woche einmal mehr sein Talent unter Beweis. Der Student der Vanderbilt University wurde erst unlängst Swiss Amateur Champion und bekam als Belohnung dafür einen Startplatz beim Schweizer European Tour Turnier. Diesen nützt der 10. der Amateur Weltrangliste auch gekonnt aus.

Zwar muss er auf der 4 (Par 4) ein frühes Bogey notieren, radiert dieses aber postwendend aus und kommt nach einem weiteren Erfolgserlebnis sogar bei 1 unter Par zum Turn. Ein Birdiedoppelschlag zu Beginn der Backnine katapultiert ihn dann endgültig klar in den Cutbereich und nach einer kleinen Verschnaufpause versteht er es auch die 16 (Par 3) noch gewinnbringend auszunützen. Derart souverän cuttet Matthias Schwab (Am) mit der 66 (-4) als 37. ohne große Probleme ins Wochenende.

Der Start beim European Masters ist sein insgesamt fünfter auf Europas höchster Spielklasse. Bislang teete Österreichs Edelamateur nur bei den Heim-Open auf und verpasste nur ein einziges Mal den Cut, was auch seine Konstanz klar unterstreicht.

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Schweizer Birdiebank

SWISS CHALLENGE 2014 – FINAL: Manuel Trappel fährt nach der 66 in der Schweiz den dicksten Scheck der Saison ein.

Was bei Manuel Trappel in den letzten Wochen ansatzweise schon gelungen ist, hat der Vorarlberger am Finaltag der Swiss Challenge am Sempachersee GC dieses Mal voll durchgezogen. Der ehemalige Amateur Europameister wühlt sich mit der 66 (-5) durch das Feld des 160.000 Euro Turniers und holt sich bei -8 das erste Top 10 Ergebnis der Saison. „Das ist megacool, dass sich das nach dem Start am Donnerstag noch ausgegangen ist.“

„Ich war in den letzten Wochen immer sehr knapp dran und bin wirklich happy mit dem Finish heute“, so der Österreicher, der mit dem Scheck im Gepäck auch einen deutlichen Schritt in der Preisgeldgeldrangliste der Challenge Tour weg vom 182. Rang machen wird.

Jede Menge Birdies

Manuel Trappel schlägt gleich auf der 2 des GC Sempachersee zu und läuft dann kurz vor der Halbzeit richtig heiß. Vier Birdies auf den letzten vier Löchern der Frontnine bedeuten nur 31 Schläge im ersten Abschnitt, die gleichzeitig die Basis für die starke 66 am Schlusstag bilden.

Auf den Backnine hagelt es nicht mehr reihenweise Birdies. Trappel sollte sollte lediglich auf der 13 eines gelingen. Der rote Eintrag wird aber wenig später durch ein Bogey ausradiert. Bei zwei geschafften Cuts im Laufe der Saison war es für Manuel höchste Zeit ein Topergebnis einzufahren. „Geduld macht sich letztlich immer bezahlt.“

Dasselbe gilt auch für Florian Prägant, der nach der 71 bei -6 Position 18 belegt. Der Kärntner sichert so seinen ersten Scheck auf der Challenge Tour in diesem Jahr. In der letzten Runde kann Prägant nicht an die Leistung des Vortages anschließen, hält aber zwei Bogeys durch zwei Birdies in Schach.

Eine Spur verbessert

Martin Wiegele, der vor allem Probleme mit der Distanzkontrolle seiner Wedges hatte, kann sich am Sonntag mit der 70 (-1) noch eine Spur verbessern. Der Grazer kommt noch auf Position 39 nach vor. Der Start in die Runde auf den Backnine war mit zwei Doppelbogeys denkbar ungünstig. Auf der 11 landet der Drive im Wasser, auf der 13 ist es ein Vierputt. „Das zweite Doppel war nach zwei perfekten Golfschlägen. 8er Eisen ist zwei Meter vor der Fahne gepitched und leicht angespinned die Welle runter auf einen 12 Meter Putt. Ein unglaublich bitteres Doppel.“

Danach fängt sich der Routinier und besinnt sich seiner Birdiestärke. Wiegele holt sich auf den nächsten Bahnen gleich fünf Stück ab. Ein späteres Bogey wird durch ein Birdie wieder wett gemacht.

„Das war eine verrückter Tag heute“, so Wiegele. „Bei dem ich sehr, sehr gut gekämpft habe und sehr geduldig war. Ich bin auch etwas stolz auf mich, dass ich mich dann zurück gekämpft habe und mich nicht gehen habe lassen.“

Für Roland Steiner, der ebenfalls ein Topergebnis gut gebrauchen hätte können, wäre am Sonntag wesentlich mehr möglich gewesen. Der Finaltag fällt mit der 76 (+5) aber in die Kategorie: „Birdieflaute“. Der Putter des Steirer scheint völlig unterkühlt. In der Schlussrunde sollte kein einziges Birdie gelingen, im Gegenzug wiegen fünf Bogeys umso schwerer. Steiner büßt über 30 Plätze ein und pendelt sich an der 61. Stelle ein.

Hans-Peter Bacher liefert mit der 68 (-3) seine beste Leistung in dieser Woche ab. Fünf Birdies stehen zwei Bogeys gegenüber. Wie schon häufiger in dieser Saison, kann der Salzburger sein Potential noch nicht über vier Tage ausschöpfen. Bacher landet bei +1, wie Steiner, am 61. Rang.

Pierre Relecom feiert am Ende doch noch einen Zittersieg. Der Belgier hatte schon einige Schläge Vorsprung, durch zwei Bogeys am Schluss öffnet er noch einmal die Tür für ein mögliches Play-Off. Der Italiener Niccolo Quintarelli verpasst allerdings den entscheidenden Putt auf der 18. Relecom gewinnt mit der 68 bei -16.

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Move gemacht

SWISS CHALLENGE 2014 – 3. RUNDE: Florian Prägant nützt den Moving Day in der Schweiz voll aus und spielt sich weit im Klassement nach vorne.

Florian Prägant marschiert am Moving Day bei der Swiss Challenge mit der 66 (-5) am Leaderboard weit nach vor und liegt nur knapp hinter den Top 10. Die restlichen Österreicher können im Golf Sempachersee bestenfalls zartrosa Runden ins Clubhaus bringen.

Bereits der Start gelingt Florian Prägant nach Maß. Schon nach den ersten beiden Bahnen zieren zwei Birdies die Scorecard und der Kärntner setzt so früh den Blinker in Richtung Überholspur. Noch zwei weitere rote Einträge kann er auf den Frontnine notieren, ehe eine kleine Schwächephase rund um den Turn zwei Schläge wieder kostet.

Prägant findet aber schnell wieder den Rhythmus, macht beide Schlagverluste wieder wett und freut sich auf der 17 sogar über ein Eagle, das ihn bis in die Top 10 nach vorne bringt. Allerdings will der Parputt auf der 18 nicht im Loch verschwinden, was ihm schlussendlich die 66 (-5) und den damit verbundenen 14. Rang einbringt. Vor dem Finaltag platziert er sich so in einer nahezu perfekten Verfolgerposition und wahrt die Chance auf ein Spitzenergebnis in der Schweiz.

Nur leicht gerötet

Den Birdietakt, den Flo Prägant am Samstag anschlägt, können die restlichen Österreicher nicht mitgehen. Dabei startet Roland Steiner mit zwei frühen roten Einträgen gut, verbucht aber noch auf der vorderen Platzhälfte ein Doppelbogey und ein Bogey, was ihn im Klassement wieder zurückwirft. Erst gegen Ende der Runde verschwinden noch zwei Birdieputts im Loch und der routinierte Steirer rettet die 70 (-1) zum Recording, die ihm vom 25. Platz aus noch etliche Möglichkeiten offen hält.

Manuel Trappel, am Freitag noch mit der 67 ganz stark unterwegs, muss früh schon ein Bogey verdauen, bessert dieses zwar postwendend aus und taucht danach sogar in den roten Bereich ab, dann aber herrscht lange Zeit Ebbe auf der Scorecard. Erst gegen Ende der Runde bringt er mit einem weiteren Schlagverlust und seinem insgesamt dritten Birdie noch einmal Farbe aufs Tableau und kommt mit der 70 (-1) zurück ins Clubhaus. Mehr als der 32. Platz springt mit der zartrosa Runde aber für ihn nicht heraus.

Martin Wiegele hat am Moving Day ebenfalls schwer zu kämpfen. Zwar fällt der Birdieputt auf der 4, nach zwei Bogeys kommt er aber nur bei 1 über Par auf die zweite Platzhälfte. Dort läuft es dann genau umgekehrt. Zweimal notiert er das Birdie, kommt mit dem dritten Schlagverlust aber über die 71 (Par) nicht hinaus und steckt als 48. im Klassement fest.

„Leider hat das Wedgetraining von gestern nicht wirklich Früchte getragen. Auch heute hab ich wieder einige zu lang gespielt, was erneut Schläge gekostet hat. Zum Beispiel auf der 5, wo ich nach perfektem Drive mit dem Gapwedge den Ball hinten über die langgesteckte Fahne ins dicke Zeugs gespielt hab und mir da schon mit dem Bogey schwer getan hab.“, kommt Martin Wiegele in dieser Woche mit seinen Wedges überhaupt nicht zurecht.

Rabenschwarzer Tag

Hanspeter Bacher erwischt es am Samstag ganz hart, dabei beginnt die dritte Runde mit Birdie nach Maß. Noch auf den Frontnine verbucht er mit zwei Bogeys und einer Doublette aber viele Schlagverluste und muss auf den Backnine noch zwei weitere blaue Einträge verarbeiten. Damit steht schlussendlich die 76 (+5) in den Geschichtsbüchern und er geht nur als 73. in den Finaltag.

Die Führung belegt der Engländer Charlie Ford bei gesamt 13 unter Par.

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Im Fünferpack

SWISS CHALLENGE 2014 – 2. RUNDE: Gleich fünf Österreicher stürmen bei den Eidgenossen ins Finalwochenende.

Mit Roland Steiner, Manuel Trappel, Martin Wiegele, Florian Prägant undH.P. Bacher stürmen gleich fünf Österreicher bei der Swiss Challenge ins Finalwochenende. Einzig Lukas Nemecz muss im Golf Sempachersee vorzeitig die Segel streichen.

Roland Steiner spielt eine lange Zeit grundsolide Runde, bei der er kurz vor und kurz nach dem Turn jeweils ein Birdie notieren kann und so bereits an den Top 10 anklopft. Eine kleine Schwächeperiode danach kostet aber mit zwei Bogeys beide Schläge wieder, weshalb der Steirer nur mit der 71 (Par) zum Recording kommt. Vom 24. Platz aus hat er aber am Moving Day gute Chancen weiter nach vorne zu kommen.

Manuel Trappel erwischt wie schon vor einer Woche einen starken zweiten Spieltag. Der Vorarlberger kommt souverän aus den Startlöchern, ehe er mit einem Birdietriplepack einen Zwischenspurt einlegt. Auch ein zwischenzeitliches Bogey kann ihn nicht bremsen, wie zwei weitere rote Einträge beweisen. Mit der 67 (-4) macht er viele Plätze gut und geht als 34. ins Wochenende.

Geteilte Platzierungen

Martin Wiegele, der nach einer farbenfrohen Performance – wobei fünf Bogeys drei Birdies gegenüberstehen – mit der 73 (+2) zurück ins Clubhaus kommt, teilt sich Rang 43 mit seinen Landsmännern Florian Prägant und H. P. Bacher.

Prägant kann nur auf der ersten Platzhälfte ein Birdie verzeichnen und lässt mit zwei Bogeys und der 72 (+1) etliche Platzierungen liegen. H.P. Bacher agiert wieWiegele enorm farbenfroh, schlussendlich sind die roten Einträge aber in der Überzahl, was die 69 (-2) zur Folge hat.

Zufrieden zeigt sich Martin Wiegele mit seiner Performance am Freitag keineswegs, wie er selbst betont: „Das war leider nix heute! Ich hab die Wedges so lang geschlagen, ich meine wir sind hier höher und es ist auch heiß, aber trotzdem geht’s mir einfach nicht ein, warum ich die heute so lang geschlagen hab. Ich hab zweimal aus perfekter Lage mit einem kleinen Gapwedge drüber geschlagen und das Bogey genommen. Jetzt mach ich noch eine intensive Wedge Einheit, denn so geht das gar nicht und so kann man kein Ergebnis spielen.“

Klar vorbei

Lukas Nemecz steigert sich am Freitag enorm und notiert die 70 (-1). Die Hypothek der 78 (+7) vom Donnerstag ist aber klar zu viel um noch ernsthaft in Cutnähe kommen zu können. Als 123. verpasst der Steirer das Wochenende deutlich.

Bernd Ritthammer (GER) und George Murray (SCO) teilen sich bei gesamt 10 unter Par die Führungsposition.

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In Schweizer Form

SWISS CHALLENGE 2014 – 1. RUNDE: Roland Steiner und Martin Wiegele präsentieren sich in der Schweiz in der nötigen Birdieform.

Für Roland Steiner scheint sich abzuzeichnen, dass sich ein Ausflug in die Schweiz immer wieder mal lohnt. Der Steirer hat dort in den letzten Jahren schon mehrmals mit Top 10 Ergebnissen für seine Saison-Bestleistungen gesorgt. Mit der 68 auf dem Par 71 Kurs des Sempachersees hebt Steiner diese Ambitionen auch im Jahr 2014 hervor. Martin Wiegele (68) findet auf der ersten Umrundung ebenfalls genügend Birdies.

Beständige Leistung

Roland Steiner ist in diesem Jahr noch auf der Suche nach einem größeren Wurf. In der Schweiz könnte es vielleicht wieder einmal soweit sein. Der Auftakt in das 160.000 Turnier ist bei -3 und dem 11. Zwischenrang zumindest vielversprechend. Wie es sich in der Schweiz gehört, spielt Steiner fast ein Uhrwerk. Auf den Backnine gestartet-aufgrund der Anordnung des Kurses in diesem Fall die 9-läuft es von Beginn an rund.

Steiner, der in den letzten Wochen großes Augenmerk auf das Putten legte, versenkt die Birdiechance auf der 13 und legt auf der 17 nach. Weitere Möglichkeiten folgen, auf der 5 folgt der dritte und gleichzeitig letzte, rote Eintrag der 1. Runde.

Martin Wiegele eröffnet auf der 9 mit Birdie, baut dann aber Fehler in Form eines Bogeys (Dreiputt vom Vorgrün) und eines Doppelbogeys (Chip, Dreiputt) ein. „Habe schlecht begonnen, aber micht gut zusammengerissen“, sollten danach nur mehr Birdies und Pars folgen. Der Grazer bringt die Eisen auf den Punkt und verwertet den Putt aus zwei Metern auf der 17 zum Birdie. Auf der 3 fällt der Ball aus drei Metern ins Loch, auf der 5 aus 50 Zentimetern. Birdies auf der 7 aus einem Metern und ein verwandelter Putt aus 12 Metern vom Vorgrün der 8, ermöglichen die 68. „War recht brauchbar der Start.“

Florian Prägant bringt sich mit der 69 (-2) in Position. Der Kärntner spielt lange Zeit fehlerfrei. Zwei Birdies auf den hinteren Neun helfen Prägant sich in die gewünschte Lage zu bewegen. Ein Extrabirdie auf dem Par 3 der 3 macht klar, dass der Bad Kleinkirchheimer vorne mitspielen will. Erst ein spätes Bogey auf der abschließenden 8 verhindert ein noch besseres Abschneiden. Prägant geht von Rang 24 aus in den Freitag.

Fehleranfällig

Einen brauchbareren Start hätte sich auch HP Bacher gwünscht. Nach einem Doppelbogey zu Beginn fängt sich der Salzburger mit zwei wichtigen Birdies. Ein weiterer Schlagverlust wird durch zwei Par 5 Birdies ausgebessert, ehe es durch ein ärgerliches Doppelbogey zur 72 (+1) und Position 65 zurückgeht.

Manuel Trappel eröffnet die Swiss Challenge mit der 73. Der Vorarlberger holt sich vier Birdies ab, streut mit einem Doppel-und einem Triplebogey aber dicke Patzer ein, die ihn vorerst nicht über den 83. Rang hinauskommen lassen. Lukas Nemeczerlebt mit der 78 einen fehlerbehafteten 1. Arbeitstag.

Charly Simon (ESP) gibt an der Spitze mit der 65 das Tempo vor. Der Spanier hat seit zwei Jahren kein Turniergolf gespielt und für ihn ist es das erste Challenger seit vier Jahren. Mit einem Schlag Abstand liegt unter anderem Bernd Ritthammer(GER) auf der Lauer.

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