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Zwei rot-weiß-rote Player

THE PLAYERS – VORSCHAU: Golf-Österreich schickt beim 15 Millionen Megaspektakel der PGA Tour im TPC Sawgrass gleich zwei Player ins Rennen. Während Bernd Wiesberger darauf hofft sich aus seinem kleinen Formtief befreien zu können, will Sepp Straka dort anknüpfen wo er letztes Jahr beim zwangsweisen Corona-Abbruch aufgehört hat.

Es gibt WGC-Turniere, es gibt Majors und dann gibt es noch das Players. Zwar steht das Flaggschiff-Event der US Tour offiziell nicht auf dem Standing eines der vier Major-Turniere, inoffiziell allerdings lässt das Golfspektakel in Florida langsam aber sicher alle anderen Events auf diesem Globus verblassen. Keine Spur merkt man in Ponte Vedra Beach von einer sich anbahnenden Wirtschaftskrise durch die Coronavirus-Pandemie, denn im Headquarter der PGA Tour stellte man sogar sagenhafte 15 Millonen US-Dollar Preisgeld auf, was das Players 2021 zum bislang höchstdotierten Golfturnier der Welt macht.

Das Mega-Preisgeld hat auch einen bestimmten Grund, konnte man doch letztes Jahr das Turnier nicht wie geplant fertig spielen. Ein neuartiges Coronavirus, das uns nach über einem Jahr nach wie vor in seinen Fängen hält, zwang die Veranstalter 2020 zu einem Abbruch nach der ersten Runde. Was folgte war monatelanger Stillstand und weltweite Turnierpausen. Dieser Umstand hat sich zwar mittlerweile Gott sei Dank wieder geändert, so ganz wie in Prä-Corona Zeiten ist es aber nach wie vor nicht, was man Woche für Woche auch an den minimalen Zuschauerzahlen unschwer erkennen kann.

Die US Tour jedenfalls wirkt voll motiviert in diesem Jahr ihr wichtigstes Turnier wieder mit Saus und Braus ausrichten zu können. Ein absolutes Weltklassefeld, das wahrlich keinerlei Vergleich mit Majors zu scheuen braucht – von den Top 50 der Welt fehlen lediglich Brooks Koepka und Matthew Wolff (beide USA) – wird dazu sein Übriges beitragen. Mittendrin mit Bernd Wiesberger und Sepp Straka auch zwei Österreicher, die sich zumindest zuletzt leider nicht in absoluter Topform präsentierten.

Formtief abschütteln

Bei Bernd ist irgendwie seit dem Wochenende in Saudi Arabien der Wurm drin. Zwar gelingen vereinzelt recht sehenswerte Auftritte, über vier Tage durchziehen kann er seine altbekannten Stärken im langen Spiel derzeit jedoch nicht, was sich klarerweise auch in eher mauen Ergebnissen niederschlägt. Ein Aufwärtstrend ist seit den Arnold Palmer Invitational letzte Woche jedoch nicht zu leugnen und ein 31. Platz sollte doch auch etwas Auftrieb bringen, wenngleich er sich natürlich selbst viel mehr erhofft hätte.

Den TPC Sawgrass kennt der Burgenländer jedoch mitterweile bestens und laut eigener Aussage zählt die Par 72 Anlage, die wir hier genauer beleuchten, durchaus zu einer seiner bevorzugten Wiesen. Dies machte er auch vor einigen Jahren klar, wo er drauf und dran war ein Topergebnis mitzunehmen, ehe ihm ein Wasserball auf der 18 noch zum Verhängnis wurde. Vier starke Auftritte an Floridas Atlantikküste mit einem etwaigen Topergebnis könnten Bernd aber wieder so richtig ins Laufen bringen, was angesichts seiner selbstgesteckten Ziele auch dringen nötig wäre.

Ans starke Debüt anknüpfen

Mit Sepp Straka wirft rot-weiß-rot noch einen weiteren Golfer ins Rennen. Österreichs Powergolfer lief zuletzt auch etwas seiner Form nach, was sich auch in einem klaren Missed Cut in Orlando wiederspiegelte. Sepp ist aber aus gesammelten Erfahrungen immer für absolut alles gut und dass er das anspruchsvolle Gelände in Ponte Vedra Beach durchaus mag, zeigte er vergangenes Jahr bei seinem Players-Debüt. Mit einer 69 (-3) legte er einen sehenswerten Start hin und platzierte sich als 21. sogar in guter Verfolgerposition. Diese konnte er aber nicht mehr in die Waagschale werfen, da die Tour das Turnier danach wegen Corona absagen musste.

Da letztes Jahr das Players aufgrund der Absage nach der ersten Runde nicht beendet werden konnte, ist nach wie vor Rory McIlroy (NIR) als Champion von 2019 Titelverteidiger. Wie man es von Florida gewohnt ist, dürfte das Wetter auch perfekt mitspielen. Jeden Tag ist maximal leichte Bewölkung vorhergesagt. Mit Spitzenwerten rund um 25 Grad Celsius steht einer perfekten Golfwoche somit nichts im Wege.

 

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Starkes Players-Debüt unbelohnt

THE PLAYERS – 1. RUNDE: Sepp Straka legt mit einer 69 ein sehenswertes Players-Debüt hin und war nach der ersten Runde an den Top 10 dran. Bernd Wiesberger (74) agiert wie schon in den letzten Turnieren zu fehleranfällig.

Die PGA Tour cancelled aufgrund des Coronavirus nach der 1. Runde das Turnier und den Spielbetrieb bis zur Texas Open Anfang April.


Die PGA Tour ließ sich nicht lumpen und stellt mit 15 Millionen US Dollar das höchste Preisgeld des Jahres für ihr Flaggschiff-Turnier auf. Mit Bernd Wiesberger und Sepp Straka sind erstmals zwei Österreicher im berühmten TPC Sawgrass mit dabei und damit auch beim inoffiziellen 5. Major des Jahres.

Entsprechend hochkarätig ist auch das Starterfeld, das von Rory McIlroy (NIR), Jon Rahm (ESP) und Brooks Koepka (USA) angeführt wird. Der große Abwesende ist Tiger Woods (USA), der nach Rückenproblemen noch nicht turnierfit ist. Dennoch ist das große Thema zunächst, wie die PGA Tour mit dem grassierenden Corona-Virus verfährt. Das Turnier kann schließlich aber wie geplant gestartet werden.

Gleich auf der 1 zieht Sepp Straka dann mit allererster Startzeit seinen Driver voll durch, der Ball bremst sich aber erst kurz vor den Bäumen links neben dem Fairway ein. Gezwungen vorzulegen gelingt danach auch der Chip nur eher suboptimal, der Longhitter besteht aber einen ersten echten Stresstest und locht aus 8,5 Metern noch zum Par. Nach gutem Abschlag bunkert er die Grünattacke danach auf der 2 im kleinen Sandhindernis links vor dem Grün ein, weshalb er die erste lange Bahn noch nicht zu einem Birdie nützen kann.

Nach durchwegs solidem Spiel zündet er dann auf der 6 ein ganz starkes Eisen, dass nur einen guten Meter neben der Fahne liegenbleibt. Ohne Mühe schiebt er den Ball ins Loch und darf so das erste Birdie auf der Scorecard notieren. Gleich auf der 7 ergibt sich die nächste richtig gute Möglichkeit, der Putt aus zwei Metern kriecht aber knapp am Loch vorbei.

Souverän unterwegs

Eigentlich ungewohnt entscheidet er sich dann am Par 5 der 9 für die konservative Variante. Im Nachhinein zeigt sich aber, dass dies die klar richtige Entscheidung war, denn die Birdiechance aus knapp sechs Metern lässt er sich nicht entgehen und dockt mit seinem zweiten Birdie endgültig am Spitzenfeld an. Auf der 10 kommt dann aber wieder gehörig Stress auf nachdem der Abschlag nur den Fairwaybunker findet und danach die Annäherung nur links das Rough. Erneut aber zieht er sich mit einem ganz starken Putt aus knapp sechs Meter aus der Affäre und kratzt so einmal mehr noch das Par.

Recht souverän gelingen die darauffolgenden Löcher, wenngleich er das eine oder andere Mal auf den Grüns Ruhe bewahren muss um das wichtige Par noch zu retten. Auf der 15 heizt sich der Putter dann am Donnerstag erneut auf, denn aus 5,5 Metern gelingt das dritte Birdie, was ihn hartnäckig im Spitzenfeld hält. Fast planmäßig geht sich dann trotz eines leicht verzogenen Abschlags auch am Par 5 der 16 ein Birdie aus. Mit dem roten Doppelpack mischt Sepp nun endgültig an der absoluten Spitze mit.

Am weltberühmten Par 3 der 17 kann er dann aber das erste Bogey nicht vermeiden. Zwar findet er mit dem Abschlag das Inselgrün, aus knapp 14 Metern muss er den Putter jedoch dreimal bemühen und tritt sich so einen eher vermeidbaren Schlagverlust ein. Das abschließende schwierige Par 4 der 18 stellt den gebürtigen Wiener dann aber vor keine großen Probleme und nach einem sicheren Par unterschreibt er schlussendlich die 69 (-3).

Vielversprechende Ausgangslage

Damit legt Sepp bei seiner allerersten Runde im TPC Sawgrass einen richtig gelungenen Start hin und verschafft sich darüber hinaus als 21. auch eine mehr als nur brauchbare Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf, der, wie die PGA Tour während der Auftaktrunde bekannt gibt, ab der zweiten Runde wegen des grassierenden Corona-Virus ohne Fans ausgetragen wird.

„Das war heute richtig gut. Ich habe einige wichtige Putts gelocht und den Ball durchgehend eigentlich sehr gut getroffen. Am ersten Abschlag war ich schon etwas nervös, das war immerhin meine erste Runde beim Players überhaupt. Die Situation mit dem Corona-Virus ist nicht leicht und irgendwie ist das noch gar nicht vorstellbar, das morgen keine Fans hier mit dabei sein sollen. Für mich stand eine Absage nie im Raum, mein erstes Players hätte ich nie verpasst“, so Sepp direkt nach der Runde noch bevor es klar war, dass die Tour am Abend das Turnier komplett absagt.

Zu viele Ungenauigkeiten

Bernd Wiesberger geht mit einer der ersten Startzeiten der Nachmittagsgruppe auf die Runde und beginnt das Players zunächst nach Maß. Zwar findet der Abschlag nicht sein Ziel, die Annäherung ist dafür umso besser und aus 1,5 Metern leuchtet gleich auf der 1 das Birdie auf. Sofort am darauffolgenden Par 5 wird es nach verzogenem Drive und eingebunkerter Annäherung aber etwas ungemütlich, aus gut sechs Metern spielt der Putter aber Bravourös mit und spendiert Bernd noch das Par.

Aus deutlich kürzerer Distanz streikt dann aber das Gerät fürs Kurzgemähte, denn am Par 3 der 3 geht sich aus einem guten Meter das Par nicht aus und Bernd rutscht mit einem Dreiputtbogey wieder auf Level Par zurück. Nach der turbulenten Anfangsphase kehrt dann zusehends Ruhe ins Spiel des Burgenländers ein. Erst auf der 7 erhöht sich der Pulsschlag wieder ein wenig, nach überschlagenem Grün geht sich aber auch hier noch das Par aus.

Die Probleme setzen sich dann auf der 9 weiter fort, denn nach einem Abschlag ins Wasser erreicht er erst mit dem vierten Schlag das Grün, kratzt am Par 5 aber immerhin einmal mehr noch das Par. Kaum auf den Backnine angekommen gelingt die Übung dann aber nicht mehr, denn nachdem er mit der Annäherung nur den Grünbunker findet, kann er sich nicht mehr zum Par scrambeln und rutscht damit erstmals in den Plusbereich ab.

Bunker-Dauergast

Auch eine Bahn danach bekommt er bei der Grünattacke wieder Sand ins Getriebe, weshalb sich am Par 5 der postwendende Ausgleich nicht ausgeht. Auch am drivebaren Par 4 der 12 hat er etwas Mühe um am Ende ein Par mitnehmen zu können. Die leichten Ungenauigkeiten scheinen am Donnerstag einfach nicht wirklich abreißen zu wollen, denn nach gutem Abschlag findet er auf der 14 erneut nur den Grünbunker, von wo aus er diesmal aber sehr souverän die 4 notieren kann.

Auf der 15 rächen sich die vielen kleinen Fehler dann aber wieder, denn nach verzogenem Drive und einer weiteren Annäherung in den Sand nebens Grün fasst der 35-jährige das bereits dritte Bogey des Tages aus und rutscht so sogar in den dreistelligen Leaderboardbereich ab. Mit einem weiteren verzogenen Drive erschwert er sich von Beginn weg an am letzten Par 5 der Runde die Aufgabe zum Birdie und da danach auch ein Wedge aus knapp 95 Metern nicht einmal das Grün findet, muss er schließlich mit einem weiteren Par zufrieden sein.

Das weltbekannte Par 3 der 17 und die schwierige 18 übersteht er schließlich trotz überschlagenem Grün am Schlussloch ohne gröbere Schwierigkeiten und unterschreibt so die 74 (+2), die ihm als 113. bereits einen recht unangenehmen Rückstand auf die prognostizierte Cutmarke aufbrummt. Wie schon in den Turnieren zuvor, wo Bernd nicht wirklich zu überzeugen wusste, sind es auch in Florida wieder viele kleine Ungenauigkeiten die eine gute Runde nicht möglich machen.

Hideki Matsuyama knallt am Donnerstag eine 63 (-9) auf den Rasen und führt damit klar das Feld an.

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Zwei Player

THE PLAYERS – VORSCHAU: Zum allerersten Mal überhaupt hat Österreich beim inoffiziellen 5. Major im TPC Sawgrass mit Bernd Wiesberger und Sepp Straka zwei heiße Eisen im Feuer. Vor allem für Bernd Wiesberger brechen nun wohl die „Wochen der Wahrheit“ an.

Während das Corona-Virus in Europa und Asien mittlerweile immer größere Kreise zieht und in dieser Woche die European Tour sogar das Turnier in Kenia absagen musste, zeigt sich die USA trotz steigender Fallzahlen derzeit noch relativ unbeeindruckt. Somit stand auch eine Absage oder Verschiebung des wohl wichtigsten Turniers der US PGA Tour nicht einmal eine Minute lang im Raum.

Mit neuem Termin – bislang wurde das Spektakel im TPC Sawgrass immer im Mai ausgetragen – sorgt das mit 15 Millionen US-Dollar höchstdotierte Golfevent der Welt für das erste ganz große Highlight der neuen Saison. Nicht umsonst wird das Turnier in Ponte Vedra Beach auch inoffiziell als 5. Major des Jahres tituliert.

Mittendrin mit Bernd Wiesberger und Sepp Straka auch zwei Österreicher. Für Bernd Wiesberger beginnen nun auch sprichwörtlich die „Wochen der Wahrheit“, denn vor der Final Series der European Tour im letzten Jahr, ließ er in seiner Heimat Bad Tatzmannsdorf durchklingen, dass eine Tourkarte für die PGA Tour schon eines seiner Ziele wäre.

Saison durchstarten

Um diesem Ziel näherzukommen, wurden mit Caddy Jamie Lane auch die US Turniere sozusagen handverlesen um bei den Starts die größtmöglichen Chancen auf Spitzenergebnisse zu haben. Der TPC Sawgrass bietet sich dazu in dieser Woche gleich perfekt an, denn nirgendwo sonst in den USA war Bernd bereits derart knapp am ersten Spitzenplatz dran. Erst ein Doppelbogey auf der 18 kostete ihm vor drei Jahren noch ein Top 10 Ergebnis. Bis dato ist der 12. Platz das beste Ergebnis des Burgenländers auf US-amerikanischem Boden.

Dies muss sich nun eigentlich fast zwingend ändern, will sich der 35-jährige nicht nur ins Gespräch um eine US-Tourcard bringen, sondern darüber hinaus auch ein ernsthaftes Thema fürs europäische Ryder Cup Team werden. Bisher lief es in diesem Jahr noch nicht nach Wunsch, denn mit gerade mal 9,77 Punkten im Jahr 2020 fürs World Ranking gehört er von den Top 50 der Welt derzeit klar zum hinteren Ende.

Bis zum Masters im April hat der siebenfache European Tour Champion nun aber die Möglichkeit der Saison die richtige Richtung zu verpassen, denn nach dem Players steht er auch in Innisbrook bei den Valspar Championship und anschließend beim WGC Match Play in Austin in den Teeboxen. Los geht es für Bernd vorerst aber im TPC Sawgrass, wo er am Donnerstag im Flight mit Patrick Rodgers und Sam Burns (beide USA) um 17:56 MEZ die erste Runde in Angriff nehmen wird.

Premiere für Sepp

Zum ersten Mal überhaupt darf auch Sepp Straka in Ponte Vedra Beach abschlagen. Für den bulligen Absolventen der University of Georgia verläuft die bisherige Saison wie eine Achterbahn. Mal oben dann wieder ganz unten. Dennoch liegt der gebürtige Wiener durchaus im Plansoll, wenn man als Maßstab die Verteidigung der PGA Tourcard heranzieht.

Mit zwei 4. Plätzen beim The American Express und den Houston Open hat Sepp bereits wohl knapp zwei Drittel des benötigten Preisgelds gesammelt. Ein weiteres Topergebnis könnte somit womöglich schon die Absicherung des Spielrechts für kommendes Jahr darstellen. Dass Sepp selbst aber eindeutig größere Brötchen backen will steht außer Frage. Einen ersten Schritt in Richtung Dauergast bei Majors und WGC-Events könnte er in dieser Woche im TPC Sawgrass setzen.

Der 26-jährige hat sogar die Ehre das Megaevent zu eröffnen, denn Sepp nimmt das Turnier gemeinsam mit Brian Harman (USA) und Rory Sabbatini (SVK) um 12:40 MEZ mit allererster Startzeit auf der 1 in Angriff. Das Wetter sollte an der Ostküste Floridas perfekt mitspielen, denn jeden Tag sind bei leichter Bewölkung Spitzenwerte von rund um 25 Grad Celsius vorhergesagt.

 

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Mann fürs Besondere

THE PLAYERS 2018 – FINAL: Webb Simpson holt sich in Sawgrass mit 4 Schlägen Vorsprung seinen 2. Megatitel nach der US Open. Justin Thomas die neue Nummer 1 der Welt.

Keiner verspielte jemals eine 7 Schläge-Führung auf der US PGA Tour am Finaltag, auch Webb Simpson nicht. Nach erfolgreicher Umstellung auf den Claw-Griff krallt sich der seit 5 Jahren sieglose ehemalige US Open-Champion nun beim Players Championship den nächsten Mega-Titel. Trotz der tiefsten Scores am Finaltag in der Geschichte des inoffiziellen 5. Majors reicht Simpson eine 73 um dem gesamten Starensemble die Rücklichter zu zeigen: „Aber es wurde härter als erwartet. Bei all dem Getöse in den Flights davor, vor allem mit Tiger, fragt man sich, was da los ist.“

Los war unter anderem der Albatros von Brooks Koepka am Par 5 der 16, mit der er nach überstandener Handgelenksverletzung den Platzrekord von 63 Schlägen einstellte und mit Platz 11 endlich wieder weit vorne zu finden ist. Oder Tigers magische Front 9 am Samstag und Sonntag in Sawgrass, wo er insgesamt 10 Schläge gutmachte. Zwischenzeitlich bis auf Platz 3 vorgestoßen, stolpert Woods jedoch neuerlich im Finish, wassert am Inselgrün der 17 zum Doppelbogey und fällt wieder auf Platz 11 zurück. Oder Jordan Spieth, der an der Seite von Tiger spielend an der 17 nur um Zentimeter das Hole in One verpasst.

In Schlagdistanz zu Simpson kommt jedoch niemand mehr: „Als ich dann an der 17 den Ball aufs Grün brachte begann ich innerlich zu feiern,“ ließ das den tiefreligiösen Amerikaner endgültig an den 5. Titel glauben sowie an den Gewinn des zweitgrößten Siegerscheck des Jahres (1,98 Mio US Dollar!).

Das Rennen der Verfolger gewinnen ex aequo Charl Schwartzel, Deutsch-Amerikaner Xander Schauffele sowie Jimmy Walker bei 14 unter Par. Als einziger Europäer findet Super-Putter Tommy Fleetwood als 7. den Weg in die Top 10.

Justin Thomas reicht ein 11. Platz um Dustin Johnson an der Spitze im World Ranking abzulösen, nachdem DJ nicht über Position 17 hinauskommt.

>> Endergebnis The Players Championship

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Ohne Konkurrenz

THE PLAYERS – 3. RUNDE: Webb Simpson (USA) baut im TPC Sawgrass am Moving Day seinen Vorsprung auf die Konkurrenz mit einer 68 auf sagenhafte sieben Schläge aus und kann sich am Finaltag wohl nur noch selbst schlagen.

Webb Simpson lag am Freitag nach 16 gespielten Löchern bereits bei unglaublichen 11 unter Par und war damit auch klar auf Kurs zu einem neuen Platzrekord. Zwar hängte ihm dann das weltberühmte Par 3 mit Inselgrün noch ein Doppelbogey um, doch auch mit der 63 (-9) zog er in Windeseile der Konkurrenz davon und startet so mit bereits fünf Schlägen Vorsprung von der Spitze ins Wochenende.

Die Ankündigung, dass er keinesfalls defensiv zur Sache gehen wir, da genau dies meistens ins Auge geht, beherzigt er dann von Beginn an, attackiert viele Fahnen und belohnt sich dafür schon auf der 1 und der 4 mit den ersten Birdies, was ihn immer komfortabel in Führung hält. Selbst einen kleinen Makel in Form des ersten Schlagverlustes auf der 8 korrigiert er postwendend und kommt so bei 2 unter Par auf den Backnine an.

Nachdem er dann noch am Par 5, der 11 nach eingebunkerter Grünattacke aus dem Sand zum Eagle locht, baut er endgültig seinen Vorsprung aus und schließt an diesem Tag nach zwischenzeitlichem Bogey auch noch mit der 17 Frieden, wo er sich zu später Stunde noch ein weiteres Birdie abholt.

Schlussendlich unterschreibt der US Open Champion aus dem Jahr 2012 die 68 (-4) und zieht so dem ersten Verfolger – Danny Lee (AUS) rangiert nach der 70 (-2) und bei gesamt 12 unter Par auf Rang 2 – bis auf sieben Schläge davon. Rang 3 belegt nach der 69 (-3) und weiteren zwei Schlägen Rückstand die Nummer 1 der Welt Dustin Johnson.

Tiger im Birdierausch

Tiger Woods (USA) cuttete zwar gerade noch so ins Wochenende, nützt am Samstag aber seine frühe Startzeit nahezu perfekt aus und marschiert mit Riesenschritten im Klassement nach vor. Vor allem die Frontnine hat er voll im Griff und liegt nach der ersten Platzhälfte bei bereits 6 unter Par.

Auch die Backnine hat er zu Beginn gut im Griff und nimmt auf der 11 und der 12 die nächsten Birdies mit, was langsam aber sicher auch einen neuen Platzrekord in den Bereich des Möglichen bringt. Tiger kann das Tempo aber nicht ganz durchziehen und tritt sich auf der 14 noch ein Bogey ein. Doch auch mit der 65 (-7) stößt er bis unter die Top 10 nach vor und geht als 9. in den Finaltag.

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Webb’s Wahnsinnsritt

THE PLAYERS – 2. RUNDE: Webb Simpson (USA) zündet am Freitag im TPC Sawgrass ein wahres Feuerwerk, stellt mit der 63 den Platzrekord von Jason Day (AUS) und Colt Knost (USA) ein und marschiert so der Konkurrenz bereits auf und davon.

Webb Simpson scheint langsam aber sicher wieder so richtig in die Gänge zu kommen. Um den US-Amerikaner wurde es nach seinem Sieg bei den US Open im Olympic Club im Jahr 2012 doch einige Zeit ruhig. Zwar ließ er immer wieder sein Potenzial und Talent aufblitzen, so richtig dominant konnte er aber schon längere Zeit nicht mehr auftreten. Bis zu diesem Freitag, denn was der Mann aus North Carolina am zweiten Spieltag auf den TPC Sawgrass zaubert, lässt nicht nur die Herzen der Fans, sondern auch seiner Flightpartner höher schlagen.

Dass es aus Sicht Simpsons eine wohl starke Runde werden wird, macht sich schon auf den Frontnine bemerkbar, denn nach Eagle auf der 2 und drei weiteren Birdies liegt er schon zur Halbzeit bei fünf unter Par und saust damit bis an die Spitze nach vor. Das wahre Feuerwerk folgt dann aber erst nach dem Turn. Der 32-jährige knallt von der 11 bis zur 16 sechs Birdies in Folge aufs Tableau, rangiert damit bei sage und schreibe 11 unter Par für den Tag und ist damit auch klar auf Kurs zu alleinigem Platzrekord.

Die verflixte 17

Doch das wohl berühmteste Par 3 der Golfwelt, die 17 mit Inselgrün, stellt dem Absolventen der Wake Forest University dann noch das Stoppschild auf. Webb’s Eisen wird im Flug etwas zu lang und rollt schlussendlich hinten vom Grün, nach Drop und Zweiputt marschiert er somit nur mit dem Doppelbogey zur 18, unterschreibt beim Recording die 63 (-9) und teilt damit den Platzrekord von Jason Day und Colt Knost.

Doch auch mit der späten Doublette hat die Konkurrenz der angeschlagenen Taktzahl von Simpson nichts entgegenzsetzen, was ihn bei gesamt 15 unter Par – der Winning Score im letzten Jahr lag am Sonntag bei -10 – auf und davon marschieren lässt. Die ersten Verfolger in Person von Charl Schwartzel (RSA) (66), Patrick Cantlay (USA) (68) und Danny Lee (AUS) (66) liegen vor dem Wochenende bereits fünf Schläge zurück.

„Wenn ich da eine Runde mit 9 unter Par hinknallen kann, dann kann morgen auch jemand eine -7, -8 oder -9 notieren und so die Lücke rasch wieder schließen. Fehler darf ich mir also keine erlauben und ich werde auch sicher am Wochenende nicht defensiv spielen, denn das geht meist ins Auge“, wirkt Simpson nach seiner Traumrunde schon wieder voll auf die nächsten Runden konzentriert.

Tiger Woods (USA) stemmt mit einer 71 (-1) gerade noch den Cut und geht als 68. in den Moving Day. Martin Kaymer (GER) kommt am Freitag nicht über die 74 (+2) hinaus und scheitert so als 89. an der gezogenen Linie. Titelverteidiger Si Woo Kim (KOR) rangiert nach der 72 (Par) und bei gesamt 5 unter Par auf Rang 25.

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Spannung pur

THE PLAYERS – 1. RUNDE: Bei perfekten Verhältnissen präsentiert sich der TPC Sawgrass zum Auftakt des Mega Events in Ponte Vedra Beach so gutmütig wie schon länger nicht, was für viele rote Scores sorgt. Gleich sechs Spieler teilen sich nach dem Donnerstag die Führung, darunter mit Dustin Johnson (USA) auch die Nummer 1 der Welt.

Es gab schon Tage an der Atlantikküste Floridas, wo man drei Stoßgebete zum Himmel schicken musste, wenn man am Ende mit einer Runde unter Par den Weg zurück ins Clubhaus antrat. Am Donnerstag ist von pfeilschnellen Grüns, beinharten Fairways und schwierigen Schlägen bei Wind allerdings noch so gut wie nichts zu sehen, was die Weltelite im Golf klarerweise zu knallroten Ergebnissen auszunützen weiß.

Vor allem die nur leichte Meeresbrise, die am ersten Spieltag über die Anlage weht, macht es eher angenehm denn schwierig. Trotz allem ergibt sich nach den ersten 18 Bahnen ein unglaublich spannendes Leaderboard, denn gleich sechs Spieler unterschreiben die 66 (-6), was schließlich auch für die geteilte Führung reicht. Darunter auch Dustin Johnson, der schon am Vormittag den Ton beim 11 Millionen Turnier der PGA Tour angibt.

Unglaubliches Birdietempo

Bei der Nummer 1 der Welt sind es klar die Frontnine, die ihm den Weg zur knallroten Runde ebnen, denn mit gleich fünf Erfolgserlebnissen liegt er bei der Halbzeit sogar auf Kurs zu einem möglichen neuen Platzrekord, der nach wie vor von Jason Day (AUS) und Colt Knost (USA) nach 63er (-9) Runden gehalten wird. Auf den Backnine ebbt der Schwung dann aber doch deutlich ab und außer einem weiteren Birdie wandern sonst nur noch Pars auf die Scorecard.

Die fehlerlose 66 (-6) aber reicht am Ende für die geteilte Führung, da jedoch auch am Nachmittag die Verhältnisse äußerst gutmütig sind, muss er sich den Platz an der Sonne sogar mit fünf weiteren Spielern teilen. Mit Webb Simpson, Chesson Hadley, Matt Kuchar und Patrick Cantley liegen noch vier Landsleute von DJ ganz vorne. Alex Noren sorgt als Schwede für den einzigen Farbklecks an der Spitze und auch für den einzigen europäischen Beitrag unter den Top 10.

Woods zurück beim Players

Tiger Woods (USA) gibt in dieser Woche sein vielumjubeltes Comeback beim Players. Der zweifache Champion kann die Top-Verhältnisse jedoch nur bedingt ausnützen und benötigt sogar ein Eagle auf der 9 (Par) um nach zwei Bogeys davon bei Level Par zum Turn zu kommen. Auch die zweiten Neun verlaufen äußerst farbenfroh und nach zwei weiteren Birdies und ebenso vielen Bogeys unterschreibt er die 72 (Par), die als 69. gerade noch für einen Platz im prognostizierten Cutbereich reicht.

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Verwässertes Ergebnis

THE PLAYERS 2017 – FINAL: Bernd Wiesberger verpasst erst mit Wasserball und Doppelbogey am Schlussloch sein erstes absolutes Topergebnis in Amerika.

In der Form seines Lebens und mit dem Selbstbewusstsein eines Siegers klopft Bernd Wiesberger beim inoffiziellen 5. Major hörbar bei den Toppositionen am Leaderboard an. Nach dem Höhenflug vom Samstag mit 50 gewonnenen Rängen marschiert der 31-jährige Burgenländer am Sonntag zwischenzeitlich in die Top 10 vor, ehe der letzte gewasserte Drive zum Doppelbogey am Schlussloch führte, der das große Ziel knapp vermasselte.

„Natürlich war es schade ums letzte Loch, aber in Summe habe ich gut gespielt hier. Am Ende bin ich durchaus zufrieden mit der Platzierung in dieser Woche,“ will sich Bernd Wiesberger von einem schlechten Teeschuß nicht sein drittes Players vermasseln lassen. Auch die Par-Runde zum Abschluss und der 12. Platz markieren eine neue persönliche Bestmarke auf Uncle Sam’s Golfwiesen, auch wenn er weiter auf sein erstes Top 10 drüben warten muss.

Wenig falsch gemacht am Sawgrass-Monster

Kleiner Warnschuss am Eröffnungsloch, als Bernd die Annäherung zu kurz lässt, aber dann mit sicherem Chip-Putt das Par absichert. Das erste Par 5 lässt noch kein Birdie springen: zwar legt sich Wiesberger den Ball ideal in die Gasse zum Chip an die Fahne, dieser gerät jedoch zu kurz. Auch am ersten Par 3 riecht es nicht nach Birdie: aus 11 Metern eröffnet sich für den Putter keine dicke Chance.

Erst am 4. Loch packt Wiesberger einen ersten lasergenauen Wedgeschlag aus und lässt dem Putter nur eine Formsache zum Birdie. Wie gewonnen so zerronnen: der erste weggepullte Drive an der langen 5 erlaubt nur den Querpass und führt zum Bogey.

Im unangenehmen Wind bleibt Wiesberger dennoch im Attacke-Modus: am 7. Grün springt zudem der Putter helfend ein und versenkt aus 4 Metern zum zweiten Birdie. Ein zu kurz geratenes Eisen am langen Par 3 der 8 stellt Bernd vor keine allzu große Probleme, der Par-Save gelingt. Auf den Par 5 will weiterhin nicht viel gelingen: der Pitch an der 9 findet seinen Weg nicht näher als bis auf 12 Meter zur Fahne und lässt kein Birdie zu.

Zu Beginn der letzten 9 geht es rückwärts am Leaderboard: Bernd verschätzt sich bei der Annäherung und kommt aus dem Grünbunker der 10 nicht nah genug zur Fahne um das Par zu halten. Auch am anschließenden Par 5, heute das leichteste Loch, bunkert sich der 31-jährige vor dem Grün ein. Diesmal fällt jedoch der Putt aus knapp drei Metern zum Birdie und befördert ihn erstmals unter die Top 10 beim Players.

Am drivebaren Par 4 der 12 entscheidet sich Wiesberger für die defensive Variante. Der Pitch aus 80 Metern rollt nicht nah genug zur Fahne für eine echte Chance. Den Wind am Par 3 der 13 schätzt Bernd wie so viele vor ihm falsch ein und landet in der Collection Area hinter dem Grün. Nervenstark kratzt er dank perfektem Chip ein wichtiges Par.

Die in Sawgrass so wichtigen, präzisen Drives stellen Bernd auch am 14. Tee vor keine Probleme. Bombensicher auch das Eisen aus 180 Metern bei heftigen Rückenwind ins Grün. Die Krönung aus 7 Metern bleibt jedoch aus – Zweiputt-Par. Ganz wichtiges Birdie am letzten Par 5: diesmal erledigt Bernd gefühlvoll die Übung mit Chip tot an den Stock.

Das Signature Hole (17) kann Bernd auch am Schlussloch keinen Wasserball entlocken. Bombensicher legt er den Ball am Grün ab. Nach 66 hervorragenden Golfschlägen kommt der Österreicher erstmals ins TV-Bild, als er aus 7 Metern sicher zum Par zweiputtet.

Der zuvor so hervorragend funktionierende Driver lässt den Oberwarter ausgerechnet am Schlussloch im Stich und sendet seinen Ball ins Wasser. Ein starker 4. Schlag legt den Ball immerhin auf vier Meter zum Stock. Bitter, dass der Bogeyputt auch noch am Loch vorbeikriecht. Das abschließende Doppelbogey überschattet eine zuvor bärenstarke Leistung und lässt nicht mehr als die Par-Runde zu, die knapp nicht für sein erstes Top 10-Ergebnis jenseits des großen Teichs reichen dürfte. „Ich bin nach der Pause letzte Woche nicht gleich in den Rhythmus hineingekommen. Aber von da an habe ich wirklich gutes Golf gespielt, aber doch einige Chancen da draussen liegen gelassen.“

Näher zu den goldenen Wiesen

Neben fetten Weltranglistenpunkten und 212.625 Dollar Preisgeld sammelt Bernd Wiesberger so nebenbei wichtige Punkte im Non Members-Ranking hinsichtlich einer Tourkarte für die US PGA Tour, wo er jetzt mit 189 Punkten auf Platz 10 vorstößt. Beim dritten Players-Auftritt, dem Flaggschiff-Event der ersten Golfliga der Welt, stemmt der Burgenländer eine weitere Bestmarke und arbeitet sich wieder ein kleines Stück näher an die absolute Weltelite heran.

Kim_SW_1701_330Der Jüngste lässt Elite alt aussehen

Si Woo Kim, mit 21 Jahren der zur Zeit allerjüngste Spieler auf der US PGA Tour, landet bei 10 unter Par einen Sensationssieg. Der Koreaner kürt sich mit der 69 zugleich zum jüngsten Sieger beim Flaggschiffevent der US Tour. Mit Respektsabstand von drei Schlägen teilen sich Ian Poulter und Louis Oosthuizen den zweiten Platz.

Rafa Cabrera-Bello schreibt ein Stück Tourgeschichte, mit dem allerersten Albatros bei einem Players Championship. Sein perfekter 2. Schlag am Par 5 der 16 erhält den glücklichen Kick dazu und ebnet den Weg zum 4. Platz.

 

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Bernd Wiesberger

Birdierezept gefunden

THE PLAYERS – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger erhöht am Moving Day im TPC Sawgrass spürbar die Birdiequote und marschiert mit der 68 um satte 50 Ränge am Leaderboard nach vor.

Sprichwörtlich auf den letzten Drücker cuttete Bernd Wiesberger am Freitag mit einem Birdie auf seiner Schlussbahn gerade noch ins Wochenende des Players Championship. Am Samstag will er nun das Feld von hinten aufrollen und legt mit starker Annäherung auf der 1 auch gut los. Allerdings macht ihm in der frühen Phase der Putter aus nicht einmal drei Metern einen Strich durch die Rechnung und brummt ihm ein mehr als bitteres Dreiputt-Bogey auf.

Der Oberwarter zeigt sich im Großen und Ganzen aber davon unbeeindruckt und schließt gleich auf der 2 (Par 5) in Form eines gestopften Zehnmeterputts mit dem Gerät fürs Kurzgemähte wieder Frieden. Generell ist es danach der Putter, der dem Burgenländer nicht nur auf der 4 aus drei Metern vom Vorgrün das nächste Birdie spendiert, sondern ihn in Folge bei teils windigen und regnerischen Verhältnissen auch aus einigen misslichen Lagen rettet. So locht er etwa auf der 6 nach verfehltem Grün und zu langem Chip aus knapp fünf Metern zu einem wichtigen Par.

Belohntes Risiko

Etwas Glück hat die Nummer 29 der Welt dann auf der 11 (Par 5), da die gerittene Attacke um einiges zu kurz wird und es gerade noch übers Wasser schafft. Mit feinfühligem Sandschlag legt er sich den Ball aber gut zur Fahne und nimmt so das nächste Birdie mit, das ihn immer weiter in Richtung Norden am Leaderboard marschieren lässt. Nachdem dann nach präzisem Eisen auch die 13 (Par 3) aus nicht einmal einem Meter ein Birdie springen lässt, nimmt der starke Moving Day langsam aber sicher konkrete Form an.

Selbst sein zweites Bogey – Bernd verzieht die Annäherung auf der 14 leicht links und bunkert sich neben dem Grün ein – bremst den Vorwärtsdrang nur kurzzeitig, denn auf der 16 (Par 5) legt er sich sogar eine machbare Eaglechance auf. Der Putt aus vier Metern will zwar knapp nicht fallen, das bereits fünfte Birdie ist aber in trockenen Tüchern.

Birdie im Stadion

Für das Highlight der Runde sorgt Österreichs Nummer 1 dann am Signature Hole des TPC Sawgrass. Bernd zündet im Stadionkessel ein nahezu perfektes Eisen und legt den Ball am Inselgrün fast geschenkt zum Stock. Das nächste Birdie ist so vor hunderten Fans nur noch Formsache. Auf der schweren 18 muss Bernd dann noch einmal sein ganzes Gefühl hervorkramen, scrambelt sich aber zu einem wichtigen abschließenden Par und macht so die starke 68 (-4), die ihn bis auf Rang 16 nach vorne spült, endgültig perfekt.

„Wir waren heute etwas auf der glücklicheren Seite mit besseren Bedingungen, aber nichtsdestotrotz hab ich heute sehr gutes Golf gespielt. Ich freue mich jetzt auf einen Sonntag in Ponte Vedra Beach bei schwierigen Verhältnissen“, freut sich Bernd naturgemäß über den starken Moving Day.

Mit der 68 hält Bernd auch an seiner Players Tradition fest. Bei seinem ersten Antreten vor zwei Jahren gelang ebenfalls der selbe Score, nach der durchwachsenen Auftaktrunde scheiterte er aber am Cut. Letztes Jahr notierte er am Freitag sogar eine 67, konnte daran am Wochenende aber nicht mehr anschließen. Gelingt heuer eine gute Finalrunde, könnte sich bei nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 auch das angepeilte Spitzenergebnis noch ausgehen.

J.B. Holmes (70) und Kyle Stanley (beide USA) (72) gehen als geteilte Führende bei gesamt 9 unter Par in den Finaltag.

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Mit Maß und Ziel

THE PLAYERS – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger macht es am Freitag im TPC Sawgrass unglaublich spannend und cuttet erst dank eines Birdies am Schlussloch gerade noch ins Wochenende.

„Ich habe gutes Golf bei schwierigen Bedingungen gespielt. Hoffentlich kann ich dieses gute Spiel auch am Weekend fortsetzen und am Leaderboard nach oben klettern,“ ist die Erleichterung über den zweiten geschafften Cut beim Players groß.

Bei gutmütigen Verhältnissen am Donnerstag konnte Bernd Wiesberger seine frühe Startzeit nicht wirklich ausnützen und hängte sich mit einer 75 (+3) einen ziemlich schweren Rucksack im Kampf um den Wochenendeinzug um die Schultern.

Am Freitag musste Österreichs Nummer 1 somit mit später Startzeit den Resetknopf drücken und vor allem die schmerzlich vermisste Sicherheit bei den Annäherungen wiederfinden.

Im Gegensatz zum Vortag startet Bernd auch mit grundsolidem Spiel souverän in den Tag und reiht zu Beginn mehr oder weniger sichere Pars aneinander. Auch die Aggressivität stimmt am zweiten Spieltag, wenngleich eine leicht verzogene Grünattacke auf der 2 noch kein Birdie abwerfen will. Richtig in Verlegenheit Schläge zu verlieren kommt der Oberwarter dank meist recht guten Putts auf den bereits pickelharten Grüns aber nur selten.

Birdiebann gebrochen

Nach starkem Drive zündet Bernd dann auf der 16, seinem zweiten Par 5, ein perfektes Eisen und bremst die Annäherung gut zwei Meter neben der Fahne zur Eaglechance ein. Der Putt zum Adler will zwar nicht fallen, das erste Birdie, das Bernd zu dieser Zeit wieder an die Cutmarke heranbringt, ist aber geschafft.

Wiesberger_Players_1702_330Nachdem er das Inselgrün der 17 dann ohne Probleme mit Par absolviert und sich auf der schwierigen 18 zu einem wichtigen Par scrambelt, sind die fehlerfreien Backnine endgültig in trockenen Tüchern.

Die vordere Platzhälfte lässt sich zunächst unaufgeregt an, ohne jedoch zu echten weiteren Birdiechancen zu kommen. Dementsprechend wichtig ist es, dass die Nummer 29 der Welt nach missglückter Grünattacke und zu langem Chip aus drei Metern auf der 2 (Par 5) noch das Par kratzt.

Wirkliche Probleme bekommt Bernd erst auf der 6, nachdem sich der Drive links einbunkert und er nur per Querchip zurück aufs Fairway spielen kann. Aus knapp sieben Metern will der Putt nicht im Loch verschwinden, was den Burgenländer mit dem ersten Schlagverlust wieder hinter die Cutmarke zurückwirft.

Am letzten Drücker

Erst das Par 5, der 9 lässt Bernd dann sprichwörtlich auf den letzten Drücker ins Wochenende cutten. Der Burgenländer bringt die Grünattacke am Kurzgemähten unter und nimmt zwei Putts später das so dringend benötigte Birdie mit. Mit der 71 (-1) geht sich der Cut als 66. gerade noch aus. „Es war echt schwierig nahe zu den Fahnen zu kommen, aber ich habe viele gute Schüsse gemacht, besonders auf den Back 9. So war es nur eine Frage der Zeit für ein Birdie, das mir zum Glück am Schlussloch gelungen ist.“

Um sich an den nächsten beiden Tagen im Klassement nach oben arbeiten zu können, muss er nun aber die Birdiequote spürbar nach oben schrauben. Auf den bisherigen 36 Löchern konnte er lediglich drei rote Einträge verzeichnen, was klar macht, warum er derzeit nicht weiter vorne zu finden ist.

Louis Oosthuizen (RSA) und Kyle Stanley (USA) – beide notieren am Freitag die 66 (-6) – teilen sich die Führungsrolle bei gesamt 9 unter Par.

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