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Killer-Driller

TRAVELERS CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Matthias Schwab killt gleich dreimal einen roten Zwischenstand mit Dreiputts. Sepp Straka gerät früh in die Defensive.

Nach kurzer Weiterreise von Boston ist Sepp Straka in Cromwell, Connecticut, eingetroffen, wo mit der Travelers Championship der nächste Paukenschlag am Kalender der PGA Tour ansteht. Mit Scottie Scheffler, Rory McIlroy, Jordan Spieth und Co. wartet ultraschwere Konkurrenz auf Österreichs Tour-Duo. Der TPC River Highlands spielt sich jedoch unter den Par 70-Kurses auf der Tour eher sehr scorefreundlich, auch wenn heuer fettes Rough und pfeilschnelle Grüns die Sache etwas erschweren sollte.

Schwab ruiniert sein Score mit dem Putter

Nach einem soliden anfänglichen Par, bringt Matthias Schwab schon am Par 3 der 11 den Putter erstmals voll auf Temperatur und holt sich aus knapp neun Metern ein schnelles erstes Birdie ab. So stark der Putt auf der 11 auch war, so sehr lässt ihn das Gerät fürs Kurzgemähte auf der 12 im Stich, denn mit einem Dreiputt steht sein Score prompt wieder auf Anfang.

Die Sicherheit auf den Grüns kostet ihn der Faux-pas jedoch nicht, denn schon zwei Löcher später geht sich aus drei Metern das nächste Birdie aus, was ihm rasch wieder das Minus als Vorzeichen beschert. Schrecksekunde dann am drivebaren Par 4 der 14, als sich der Abschlag gerade noch vor dem Wasser einparkt, dafür aus schlechter Lage aber auch kein Birdie herausschaut. Drei Bahnen später wirft erneut ein Dreiputt-Bogey den Steirer wieder an den Ausgangspunkte zurück.

Das Spielchen wiederholt sich auch nach dem Turn: zuerst das starke Birdie aus vier Metern am 4. Loch und kurz darauf der erneute Rückzug mit dem dritten Dreiputt-Bogey. Bis zum Schlussloch muss Schwab warten, ehe er für sein starkes langes Spiel doch noch belohnt wird: der letzte Putt fällt als 3 Metern zur zartroten 69 (-1), die wenigstens als 53. seine Cutchancen intakt lässt.

Straka eiskalt mit Schneemann erwischt

Sepp Straka reisst gleich der erste Abschlag auf der 10 komplett ab, was sofort im Bogey mündet und für einen alles andere als gelungenen Start sorgt. Richtig wild wird es jedoch am ersten Par 5, denn nach gleich zwei Wasserbällen leuchtet am Ende sogar nur der Schneemann auf, was den Longhitter nach nur wenigen gespielten Löchern bereits in die klar verkehrte Richtung abbiegen lässt.

Erst an der drivebaren 15 passt die Marschrichtung und ermöglicht über Chip und Putt den ersten Schlaggewinn. Die Eisen bleiben aber eindeutig die Achillesferse des bulligen Wieners: aus großer Distanz setzt es das Dreiputt-Bogey an der 17, das er in typischer Straka-Manier am nächsten Grün aus 6 Metern mit Birdie kontert.

Auf der zweiten Hälfte geht es dann deutlich solider dahin, der Putter will jedoch nicht mitspielen und vernebelt eine dicke Birdiechance nach der anderen. Erst das einzige Par 5 der vorderen 9 spendiert über Chip und Putt wieder ein Birdie. Das soll es dann auch gewesen sein, denn eine weitere Aufholjagd ist ihm nicht mehr vergönnt, weshalb er am Ende mit der 72 (+2) leben muss, was ihn als 109. nur von klar hinter der prognostizierten Cutmarke in den Freitag starten lässt.

McIlroy weiter in Überform

Mit dem neu gewonnenen Gefühl auf den Grüns präsentiert sich Rory McIlroy in Connecticut als dominierende Größe. Der Nordire versenkt auf der fehlerlosen Runde gleich 8 Birdies und setzt mit der 62 den Massstab.

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Erster Dreifach-Champion

TRAVELERS CHAMPIONSHIP – FINAL: Bubba Watson fängt erneut Paul Casey in River Highlands ab und kürt sich zum ersten Dreifach-Sieger der Saison.

Bubba Watson wird langsam zum Albtraum für Paul Casey in Connecticut. Bereits vor drei Jahren bezwang ihn der Meister der Ballkurven im TPC River Highlands im Playoff, diesmal schnappt er dem Engländer eine klare Drittrundenführung weg, indem er aus sechs Schlägen Rückstand noch einen satten Vorsprung von drei Shots macht. Mit der 63 gewinnt Bubba zum dritten Mal die Travelers Championship und kürt sich außerdem zum ersten Dreifach-Champion der PGA Tour-Saison: „Das fühlt sich hier wie mein Heimatplatz an. Sobald das Turnier am Kalender auftaucht bin ich jedes Jahr der erste, der sich anmeldet,“ beschreibt er seine Liebe zum TPC River Highlands.

Watson dreht dabei erst auf den Back 9 mit 5 Birdies so richtig auf und erreicht das selektivev Schlussloch gleichauf mit Casey. Den schweren Abschlag bewältigt der Linkshänder mit einer 335 Meter-Bombe um dann aus 70 Meter tot zur Fahne zu pitchen und mit dem Birdie die Entscheidung zu seinen Gunsten herbeizuführen. Casey fängt sich zur gleichen Zeit Bogeys an der 16 und 17 ein und muss sich den zweiten Platz sogar noch mit Beau Hossler, J.B. Holmes und Stewart Cink teilen: „Das war ein einziger Kampf heute, da ich den ganzen Tag mit meinem Schwung zu kämpfen hatte,“ ächzt Casey. Dennoch empfiehlt sich der routinierte Engländer einmal mehr für den Ryder Cup.

Noch um einen Schlag besser als Bubba absolviert Stewart Cink (62) die letzten 18 Löcher in River Highlands. Damit schießt sich der ehemalige Open-Champion noch vom 22. auf den 2. Platz vor. Titelverteidiger Jordan Spieth kommt weiter nicht in die Gänge und wird nur 44. Rory McIlroy teilt sich mit Jason Day den 12. Platz. US Open-Champion Brooks Koepka ist mit Platz 19 ebenfalls reif für ein paar Tage Pause.

>> Endergebnis Travelers Championship

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Jordan Spieth 2015

Das Jordan-Ding

TRAVELERS CHAMPIONSHIP 2017 – FINAL: Jordan Spieth holt seinen 10. Titel auf seine Weise: mit einem unglaublichen Bunkershot im Playoff gegen Daniel Berger.

„Das ist einer für die Ewigkeit,“ katalogisiert Jordan Spieth seinen 10. Titel auf der US PGA Tour in Superlativen. Und sein geschlagener Kontrahent Daniel Berger schlägt in die selbe Kerbe: „Jordan macht halt Jordan-Dinge.“

Im Grunde genommen war es ein Start-Ziel-Sieg des 23-jährigen Texaners, aber halt einer über 73 statt 72 Löcher. Und wie Spieth zur Entscheidung einlochte, war auch nicht alltäglich: nachdem beide am 1. Extraloch das Grün verfehlten, Berger links weg und Spieth im Bunker. Im entscheidenden Moment packt Spieth aus dem Sand einen Zauberschlag aus und locht aus gut 25 Metern zum Birdie und Playoff-Sieg. Auch sein 10. Titel markiert einen Meilenstein in seiner Karriere: nur Tiger und er gewannen so oft bevor sie ihr 24. Lebensjahr vollendeten.

TRAVELERS CHAMPIONSHIP

Finaltag / 25.6.2017

Spieth kontrollierte eigentlich souverän das Geschehen vom Donnerstag an, ehe sich Memphis-Champion Daniel Berger seiner neuen Stärke besann und mit drei Birdies im letzten Drittel der Sonntagsrunde ein Stechen bei 12 unter Par erzwang.

Charley Hoffman locht zu wenig an einem fehlerlosen Finaltag um mit der 66 näher als bis auf zwei Schläge zur Spitze aufzuschließen und teilt sich Platz 3 mit Danny Lee. Patrick Reed und Paul Casey erreichen gemeinsam Platz 5 in der Woche nach der US Open.

>> Endergebnis Travelers Championship

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Bubba Watson 2015

Plötzlich Verfolger

TRAVELERS CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bubba Watson (USA), der nach den ersten beiden Spieltagen im TPC River Highlands noch aus der Führung lachte, muss sich vor dem Finaltag mit der Verfolgerrolle anfreunden. Brian Harman (USA) stürmt mit konstant starken Leistungen an die Spitze.

Bubba Watson benötigt nach der enorm starken 62 (-8) vom ersten Spieltag auf den folgenden Runden immer mehr Schläge. Reichte die 67 (-3) am Freitag noch um den Platz an der Sonne zu verteidigen, so reicht ihn die 68 (-2) am Moving Day um einen Rang zurück. Zwar muss der zweifache US Masters Champion nur ein einziges Bogey eintragen, mit lediglich drei Birdies kann er aber nicht mehr ganz mit dem angeschlagenen Tempo in Connecticut mithalten.

Rang 2 teilt sich der Mann aus Florida mit Graham DeLaet (CAN), der anders als Watson bislang immer besser ins Turnier findet und nach Runden von 67 und 66 Schlägen, am Moving Day mit der 64 (-6) bis auf Platz 2 nach vorne stürmt. Das Maß der Dinge in Cromwell ist vor der letzten Umrundung aber Brian Harman. Der US-Amerikaner eröffnete mit der 66 und legt sowohl am Freitag, als auch am Samstag Runden von 65 (-5) Schlägen nach, was ihm bei gesamt 14 unter Par die Führung beschert.

„Ich hatte heute Probleme die richtigen Schläger zur richtigen Zeit zu nehmen. Einmal dachte ich der Ball wird einen Bounce bekommen, war aber nicht so. Ein anderes Mal wars genau umgekehrt. Deshalb hatte ich ziemliche Probleme wirklich zwingende Birdieputts zu kreieren“, fasst Watson seine dritte Runde und die verlorengegangene Führung zusammen.

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Bubba Watson 2015

Fehlerlos in Führung

TRAVELERS CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bubba Watson (USA) präsentiert sich im TPC River Highlands weiterhin in Topform und geht nach bogeyfreier 67 als Führender ins Wochenende.

Bereits zum Auftakt am Donnerstag zeigte sich Bubba Watson in perfekter Spiellaune. Mit der 62 (-8) konnte niemand mithalten, den zwei Schläge großen Polster nimmt der US-Amerikaner nach der 67 (-3) auch ins Wochenende mit. Keinen einzigen Schlag muss der zweifache US-Masters Champion am Freitag abgeben und lobt danach einmal mehr die Grüns: „Diese Grüns sind absolut perfekt, die Bälle laufen hier wirklich traumhaft.“

„Einige Löcher spielten sich etwas länger, weil der Wind auffrischte. Der kam aus einer anderen Richtung und das machte den Kurs etwas zäher zu spielen“, fasst er die Verhältnisse zusammen. Zur Pressekonferenz danach kommt Watson wegen eines Dopingtests zu spät, ist aber klar zu Scherzen aufgelegt: „Ich hoffe doch, dass ich durch bin. Es ist oft so, dass sie dich zum Test rausholen wenn du vorne am Leaderboard bist. Ganz besonders bei mir.“

Die ersten Verfolger des charismatischen Spielers aus Florida heißen Brian Harman (65), Brian Stuard (67) (beide USA) und Carl Pettersson (66) (SWE), die sich allesamt bei 9 unter Par den 2. Rang teilen. Sergio Garcia (ESP) cuttet nach der 68 (-2) als 20. ins Wochenende. Alex Cejka (GER) verpasst nach der zweiten 73 (+3) den Cut deutlich.

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Bubba Watson 2015

Zeitreise

TRAVELERS CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bubba Watson (USA) sichert sich mit der 62 (-8) die Führung im TPC River Highlands und distanziert damit die ersten Verfolger nach der ersten Runde um zwei Schläge.

Vor fünf Jahren gelang Bubba Watson bei den Travelers Championship der erste Sieg auf der PGA Tour. Der Kreis könnte sich für den zweifachen US Masters Champion in dieser Woche schließen. Der charismatische US Amerikaner ringt der Par 70 Wiese zum Auftakt die starke 62 (-8) ab und führt damit nach den ersten 18 Bahnen unangefochten das Feld an. Bei neun Birdies muss er am Donnerstag lediglich ein einziges Bogey verdauen.

„Wenn du von den US Open zurückkommst fühlt sich jeder Golfkurs etwas leichter an. In Chambers Bay war es ziemlich egal wie gut deine Schläge waren, es war einfach unglaublich hart Birdies zu notieren. Hier kannst du dank der perfekten Grüns Birdies um einiges leichter eintragen.“, sticht der Longhitter, der mit 354 Yards den längsten Drive am Donnerstag aufs Fairway knallt, noch etwas ins Wespennest der USGA und kritisiert mit vorgehaltener Hand die etwas holprigen Grüns der letzten Woche bei den US Open.

Bei zwei Schlägen Rückstand teilen sich mit Keegan Bradley, Brian Stuard, Harris English, Jason Gore (alle USA) und Seung-Yul Noh (KOR) gleich fünf Spieler nach der 64 (-6) den 2. Platz. Sergio Garcia (ESP) erwischt ebenfalls einen starken Beginn und reiht sich nach der 67 (-3) auf Rang 27 ein. Weniger gut ergeht es Alex Cejka (GER). Der Deutsche kommt zum Auftakt über die 73 (+3) nicht hinaus und belegt damit nur Platz 139.

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