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Spielverderber Bogey

WORKDAY CHARITY OPEN – FINAL: Sepp Straka verpasst im Muirfield GC nur wegen eines Bogeys am Schlussloch sein zweites Top 10 Resultat in Folge, zeigt aber mit gleich vier roten Runden am Stück eindrucksvoll, dass die Form derzeit eindeutig stimmt.

Sepp Straka bewies an den ersten drei Spieltagen mit Runden von 69 (-3), 70 (-2) und 69 (-3) Schlägen eindrucksvoll, dass seine Formkurve nach dem 8. Platz der Vorwoche in Detroit weiterhin eindeutig in die richtige Richtung zeigt. Derart stark geht er mit lediglich einem einzigen Schlag Rückstand auf die Spitzenplätze auf die letzte Runde und legt am Sonntag sofort los wie die sprichwörtliche Feuerwehr.

Gleich auf der 1 passt die Annäherung punktgenau bis auf einen guten Meter zur Fahne und diese Chance lässt er sich zum anfänglichen Birdie klarerweise nicht entgehen. Der Putter ist in der frühen Phase sichtlich perfekt auf Temperatur, denn auf der 2 ergibt sich sofort die nächste Möglichkeit und aus vier Metern nimmt er Birdie Nummer 2 dankend mit.

Am ersten Par 5 zahlt sich das genommene Risiko dann auf jeden Fall aus, denn Sepp misst die Grünattacke wirklich ganz genau an und mit letzter Kraft schleppt sich diese noch übers Wasser. Aus gut sechs Metern ergibt sich von knapp vor dem Vorgrün so sogar die Eaglechance, die nur hauchdünn nicht fallen will. Das dritte Birdie stellt aber kein Problem mehr dar und er knackt mit dem Blitzstart mittlerweile sogar bereits die Top 5.

Ruhigere Phase

Auch am zweiten Par 5 gelingt die Grünattacke, allerdings muss er aus 19 Metern den Putter dreimal bemühen und lässt so ein weiteres Birdie liegen. Nach recht sicheren Pars erwischt es ihn dann auf der 11 aber wie aus heiterem Himmel, denn nachdem der Drive zu weit links bleibt und im H20 verschwindet, geht sich am Par 5 nur das Bogey aus. Die 15, das vierte und letzte Par 5 der Runde, erweist sich dann aber wieder als gewinnbringend. Sepp findet zwar mit der Attacke nur den Grünbunker, der Sandschlag gelingt aber recht gut und aus zwei Metern spielt auch der Putter mit, was ihn wieder unter die Top 10 bringt.

Auf der schwierigen 17 ergibt sich sogar noch eine weitere gute Chance, aus drei Metern streikt diesmal jedoch das Gerät fürs Kurzgemähte. Auf der 18 rollt der Abschlag dann etwas zu lange aus und aus dem dicken Zeugs hat er keine Chance das Grün zu erreichen. Da dann auch der dritte Schlag nur suboptimal gelingt, hat er zum Abschluss noch das Bogey auf der Scorecard picken, was ihm auch den Top 10 Doppelschlag noch vor der Nase wegschnappt.

Heimische Dreifaltigkeit

Mit der 70 (-2) bringt er aber immerhin die vierte rote Runde in Ohio in Folge ins Clubhaus und darf sich schließlich über einen immer noch sehr sehenswerten 14. Rang freuen. Auch beim Ranking im Kampf um einen Startplatz bei den PGA Championship macht er mit dem starken Abschneiden weiter wichtige Punkte. Bereits vor dem Event war er klar unter den Top 70 – diese dürfen in San Francisco an den Start gehen – mit dem 14. Rang in Ohio verschafft er sich nun sogar etwas Luft.

Bereits kommende Woche geht es in Dublin, Ohio für Sepp mit dem traditionsreichen Memorial Tournament weiter. Der Longhitter wird dann auch prominente Unterstützung aus der Alpenrepublik erhalten, denn auch Bernd Wiesberger und Matthias Schwab werden ab Donnerstag im Muirfield Village an den Start gehen und so zum allerersten Mal überhaupt für eine rot-weiß-rote Dreifaltigkeit auf der PGA Tour sorgen.

Morikawa fängt Thomas im Stechen ab

Justin Thomas verschiebt am Schlussloch einen Dreimeterputt zum Sieg und muss daher noch ein Stechen gegen Halbzeitleader Collin Morikawa. Das US-Duo liefert sich weiter ein packendes Rennen, wobei beide am ersten Extraloch längere Birdieputts lochen. Erst am dritten Playoff-Hole, der 10, erzwingt der Außenseiter die Entscheidung zu seinen Gunsten – Morikawa`s Par reicht um sich den Titel beim ersten Aufeinandertreffen in Muirfield Village zu sichern.

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Wieder vor Augen

WORKDAY CHARITY OPEN – 3. RUNDE: Sepp Straka bleibt seiner Linie auch am Moving Day treu und hat im Muirfiel GC nach der bereits dritten roten Runde sein zweites Top 10 Resultat in Folge vor Augen.

Sepp Straka konnte den zweiten Spieltag erst mit gut zweistündiger Verspätung in Angriff nehmen, da gleich zwei Gewitterpausen für Verzögerungen sorgten. Auf der Runde hatte der Longhitter dann doch einige prekäre Situationen zu meistern, da er des Öfteren immer wieder Ausflüge in die zahlreichen Bunker machte. Nach 16 Bahnen wurde dann noch dazu die einfallende Dunkelheit zum Spielverderber, weshalb er die letzten beiden Löcher erst noch am Samstag beenden muss, ehe der Moving Day in Ohio startet.

Die gesamte Nacht über durfte er über die Annäherung auf der 17 nachdenken – den Abschlag konnte er noch am Freitag aufs Fairway legen – die es dann gerade noch über den Grünbunker schafft. Vom Vorgrün aus wird der erste Putt dann deutlich zu lang, der Retourputt aus zwei Metern fällt aber souverän. Die Runde beendet er dann noch mit einem Paukenschlag, denn aus satten 20 Metern stopft er auf der 18 den Birdieputt, macht so die 70 (-2) perfekt und startet als 16. aus richtig guter Verfolgerrolle in den dritten Spieltag.

Stabiler Start

Teils heftiger Wind über der Anlage von Muirfield Village wird keine allzu tiefen Scores zulassen. Dennoch präsentiert sich Straka beim Start in die dritte Runde von seiner sicheren Seite, auch wenn der Wind die ersten Schläge ins Grün etwas zu weit weg von der Fahne bläst. Erst am ersten Par 5 ist der 26-jährige verlässlich zur Stelle, legt den Ball aus 220 Metern locker mit dem Zweiten aufs Kurzgemähte und puttet aus 9 Metern zweimal zum ersten Birdie ein.

Erster Fehler

Auch am zweiten Par 5 stimmt die Marschrichtung zum Birdie, diesmal fällt nach präzisem Chip der Dreimeterputt. Seine perfekten Frontnine schließt Sepp mit gelungenem dritten Birdieputt aus gleicher Distanz ab und sieht seinen Namen erstmals wieder in den Top 10 am Leaderboard aufleuchten.

Der erste Fehler folgt jedoch am Fuß und führt zum ersten Bogey. Nach verzogenem Drive, Grünschuss und etwas zu lange ausrollendem Chip ist der Schlagverlust nicht mehr abzuwenden. Den besten Schuß des Tages hebt sich der 27-jährige Doppelstaatsbürger für die 100 Meter-Annäherung an der 14 auf, wo der Birdieputt nur noch Formsache ist. Am letzten Par 5 ist nach zwei strammen Schlägen der nächste Schlaggewinn auch nicht mehr allzuschwer zu bewerkstelligen.

Das trickreiche Par 3 der 16 stellt ihm dafür ein Bein und trotzt ihm das Bogey ab, nachdem ein Zweimeterputt zum Par nicht fallen will. Stress noch einmal am engen Schlussloch, als Straka’s Abschlag im Fairwaybunker verschwindet. Von dort geht es ab in den Grünbunker und auch der nächste Sandschlag bleibt suboptimal. Doch nachdem der Putter aus 7 Metern das Par rettet, ist mit der 69 (-3) seine dritte rote Runde der Woche gebacken, die ihn vor dem Finaltag auf Rang 13 einreiht.

Damit hat der gebürtige Wiener vor den letzten 18 Bahnen auch sein zweites Top 10 Ergebnis in Folge eindeutig vor Augen und wird am Sonntag alles daran setzen dieses in trockene Tücher zu bringen.

Justin Thomas voran

Topstar und Turnierfavorit Justin Thomas zieht mit der 66 die Daumenschrauben an und schnappt sich die Spitze bei 16 unter Par. Zwei Schläge dahinter folgt Norwegens Zukunftshoffnung Viktor Hovland.

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Geduldsspiel

WORKDAY CHARITY OPEN – 2. RUNDE: Sepp Straka kann nach gleich zwei Gewitterpausen seine zweite Runde im Muirfield GC erst mit zweistündiger Verspätung in Angriff nehmen. Einfallende Dunkelheit verhindert dann noch dazu nach 16 gespielten Löchern ein planmäßiges Ende.

Dass man als Golfer nicht nur viel Talent und Gefühl benötigt, sondern darüber hinaus auch mental durchwegs stark sein muss wird Sepp Straka am Freitag perfekt vor Augen geführt. Der bullige Wiener, ohnehin mit einer der späteren Tee Times ausgestattet, kann wegen gleich zwei Gewitterpausen in Ohio erst kurz vor 16:30 Uhr Ortszeit seine zweite Runde in Angriff nehmen, zeigt dann aber, dass er sich von Regen, Blitzen, Donner und Warten keineswegs aus der Ruhe bringen lässt.

Gleich auf der 1 zündet er nach starkem Abschlag ein punktgenaues Eisen und locht aus drei Metern prompt den fälligen Birdieputt. Richtig stressfrei geht es im Anschluss aber nicht dahin, denn zunächst rettet er sich auf der 3 nach überschlagenem Grün mit starkem Kurzspiel noch zum Par und verhindert im Anschluss am Par 3 sogar aus dem Grünbunker ein Bogey. Am Par 5 der 5 kommt dann erneut Sand ins Getriebe und verbaut Sepp so die Chance auf ein weiteres Erfolgserlebnis.

Sandiger Freitag

Der Sand ist in dieser Phase seiner Runde nahezu sein ständiger Begleiter, denn sofort bunkert er sich auch auf der 6 wieder neben dem Grün ein, rettet sich aber erneut mit viel Gefühl zum Par. Auf der zweiten langen Bahn direkt danach segelt dann der Abschlag in den Fairwaybunker, von wo aus sich beim Longhitter erneut kein Birdie ausgeht. Richtiggehend verhext wirkt es dann am Par 3 der 8, denn was die Sandhindernisse nicht schaffen, erledigt der Putter: Ein Dreiputt wirft ihn mit seinem ersten Bogey wieder auf Level Par zurück.

Das kostet sichtlich auch etwas die Lockerheit, denn kaum auf den zweiten Neun angekommen verpasst er knapp das Grün und aus unguter Lage muss er das nächste Bogey einstecken. Erst ab der 13, als es doch bereits langsam aber sicher düsterer wird, findet er noch einmal so richtig seinen Rhythmus, stopft zunächst aus drei und aus gut vier Metern zu Birdies und garniert die starke Phase nach gelungener Grünattacke am Par 5 der 15 mit dem dritten roten Eintrag in Folge.

Kurz bevor die Sirenen die Spieler dann auf Grund der immer schlechter werdenden Sicht zurückbeordern, muss Sepp noch einmal etwas zaubern, nachdem erneut ein Abschlag im Sand landet. Ein zu langer Bunkerschlag lässt am Par 3 der 16 dann nur das Bogey auf die Scorecard wandern, was bedeutet, dass der Georgia Bulldog bei einem Zwischenstand von -1 nach 16 und als 21. seine letzten beiden Bahnen der zweiten Runde am Samstag erst noch beenden muss, ehe er den Moving Day in Angriff nehmen kann.

Collin Morikawa (USA) diktiert nach einer 66 (-6) und bei gesamt 13 unter Par das Geschehen und geht mit gleich drei Schlägen Vorsprung auf die ersten Verfolger ins Wochenende.

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Auf Kurs gebracht

WORKDAY CHARITY OPEN – 1. RUNDE: Sepp Straka agiert im Muirfield GC lange Zeit sehr sicher, ehe ein kunterbuntes Ende für etwas Stress sorgt. Mit einer 69 bringt er sich aber vor den nächsten Tagen gut auf Kurs in Richtung nächstes Topergebnis.

Muirfield Village springt für die abgesagte John Deere Classic ein und lädt zum Double Header nach Ohio. Auf Jack Nicklaus Heimatkurs wird die PGA Tour zwei sehr unterschiedliche Course Setups ausprobieren, mit eher leichterem Kurs und langsameren Grüns bei der Workday Charity Open in dieser Woche und auf knallhart und superschnell beim traditionsreichen Memorial, wo auch Bernd Wiesberger und Matthias Schwab nach der 14-tägigen Pflichtquarantäne an den Start gehen möchten.

Somit ist in dieser Woche Sepp Straka der einzige Österreicher im Feld, der jedoch nach dem Top 10 in der Vorwoche in Topform anreist. Jon Rahm (ESP), Justin Rose (ENG), Justin Thomas und Brooks Koepka (beide USA) spielen sich ebenfalls in Muirfield Village bei dem 6,2 Millionen Dollar-Event für das Memorial ein. Sepp ist am Donnerstag mit früher Startzeit unterwegs und darf sich rasch über das erste Birdie freuen, denn am Par 5 der 11 kann ihn selbst ein unangenehm verzogener Abschlag nicht davon abhalten am Ende aus knapp sieben Metern zum ersten roten Eintrag zu lochen.

Das zweite Par 5 der Runde erweist sich zwar nicht so gewinnbringend, das verpasste Birdie holt er aber sofort am Par 3 danach mit einem richtig guten Teeshot und gelochtem Zweimeterputt nach. Das heizt das Spiel des Longhitters so richtig an, denn auf der 17 legt er die nächste gute Annäherung bis auf knapp drei Meter zur Fahne und schnürt so den Doppelpack. Selbst damit hat Sepp aber noch nicht genug und beweist, dass einmal mehr der Putter aus sieben Metern geradezu glüht.

Es wird stressiger

Die 2 wird ihm dann aber erstmals zum Verhängnis, denn nachdem der Drive etwas zu weit links bleibt, überschlägt er aus dem Rough das Grün und kann sich im Anschluss nicht mehr zum Par scrambeln. Am Par 5 der 5 findet er dann aber mit der Grünattacke das Ziel und kann nach sicherem Zweiputt aus 21 Metern das nächste Birdie notieren. Im Anschluss wird es zusehends farbenfroher, denn ein verschobener Parputt aus einem guten Meter radiert ihm zunächst das Erfolgserlebnis wieder aus, ein souveränes Birdie danach am letzten Par 5 holt ihm dieses aber sofort wieder zurück.

Richtig unangenehm wird es jedoch am Par 3 der 8, denn Sepp bunkert sich neben dem Grün ein, hat aus unangenehmer Lage alle Hände voll zu tun um überhaupt irgendwie aus dem Sand zu kommen und tritt sich am Ende sogar das Doppelbogey ein, das ihm klarerweise um etliche Ränge zurückwirft. Der bullige Wiener zeigt aber, dass die Formkurve derzeit eindeutig stimmt, denn auf der 9 knallt er noch einmal eine richtig starke Annäherung aufs Grün und verabschiedet sich von Runde 1 mit einem gelochten 1,5 Meter Putt zum abschließenden Birdie. Mit der 69 (-3) und als 18. hat er vor den nächsten Tagen noch klar alle Chancen.

Collin Morikawa (USA) gelingt mit der 65 (-7) am Donnerstag die tiefste aller Runden.

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