Stress vom Tee

MAYAKOBA CLASSIC – FINAL: Sepp Straka beschließt sein bislang bestes Golfjahr mit einem Mittelfeldplatz in Mexiko. Zu viele verzogene Abschläge verhindern ein besseres Ergebnis.

Sepp Straka fand am Moving Day in Mexiko erstmals so richtig die Birdiespur und arbeitete sich mit einer 67 bis ins erweiterte Mittelfeld nach vor. Beim letzten regulären PGA Tour Event des Kalenderjahres wollte der Longhitter am Sonntag nun noch einmal alles in die Waagschale werfen und die letzten Kräfte mobilisieren. Auf den engen Spielbahnen sollte er jedoch erneut zu wenig präzise vom Tee agieren um noch einen großen Sprung nach vorne zu machen.

Kurz bevor Sepp loslegen darf, muss wegen zu starkem REGEN in Mexiko unterbrochen werden. Erst mit über zwei Stunden Verspätung darf Straka an der 10 ran, zündet ein lasergenaues Eisen und eröffnet auf dem Par 3 mit dem Birdie. Die Story der Woche mit viel zu vielen ungenauen Abschlägen setzt sich jedoch auch am Sonntag fort. An der 12 hackt er sich nur mühsam durch das Rough vor und gibt den ersten Schlag ab.

Das lange Spiel klappt am ersten Par 5 jedoch perfekt, nach zwei Hammerschlägen darf er bereits zum Putter greifen und notiert das nächste Birdie. Die Eisen bleiben vom Allerfeinsten, so auch am zweiten Par 3, das er so bereits in zwei Schlägen absolviert. Die Fehlerquote bleibt aber weiter zu hoch um wirklich zu profitieren. An der 16, seiner 7. Bahn, steht ein Grünbunker im Weg und der Sandschlag ist nicht gut genug um das Par zu kratzen. Mit der Halbzeitbilanz von 1 unter Par verbessert sich Straka auf dem schwierigen pitschnassen Kurs schon einmal um ein paar Ränge.

Auf den letzten 9 Löchern agiert Straka zwar wieder sehr sicher ohne jedoch zum Birdieerfolg zu kommen. Dafür meistert er auch eine Stresssituation aus dem pitschnassen Bunker der 4 souverän und verlustfrei. Am Par 5 der 5, das ihm schon drei Birdies in dieser Woche gönnte, will Straka noch einmal voll attackieren, doch erneut bringt ihn der Drive in die Bredouille. Aus dem Rough ist das Grün erst mit dem vierten Schlag erreichbar und das Bogey die logische Folge.

Gleiches Bild am letzten Par 5, wo Straka einmal mehr den Drive wegschießt und weit abseits der Spielbahn seinen Ball wiederfindet. Auch dieser Ausflug in die Native Area wird kostspielig und endet mit Bogey. Mit einem letzten verzogenen Abschlag und einem versöhnlichen Par-Save legt Straka in 73 Schlägen den Deckel auf sein Golfjahr 2020.

Sein erster Mexiko-Ausflug bringt zwar mit Platz 52 nur einen kleinen Scheck als Weihnachtsgeld ein, dennoch kann der Wiener durchaus zufrieden mit den bisherigen 8 Turnierstarts in der neuen Saison sein. Ein 5. Platz in Houston brachte bereits fette FedExCup Punkte und gemeinsam mit den Punkten von 7 Cuts wird er in den Top 50 der Tourwertung überwintern.

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