Sepp Straka

Zäher Masters-Start

Sepp Straka kommt bei windigen Verhältnissen beim Masters nie wirklich ins Rollen und muss sich nach nur einem Birdie und zwei Bogeys im Augusta National zum Auftakt mit einer 73 (+1) anfreunden.

Nachdem Bernd Wiesberger ab 2015 sechsmal in Folge beim Masters mit von der Partie war, sorgte die letzten beiden Male Sepp Straka für einen rot-weiß-roten Anstrich des ersten Majors des Jahres. Beim Debüt 2022 fuhr er mit Rang 30 auch sein bis dato bestes Ergebnis ein, sorgte letzte Saison mit einer 70 (-2) jedoch für seinen besten Start. In diesem Jahr läuft für den 30-jährigen noch nicht alles so richtig rund, denn außer einem 12. Platz auf Hawaii beim Tournament of Champions und einem 16. Platz beim Players hat der Jung-Papa bislang im Jahr 2024 noch nicht allzuviel vorzuweisen.

Interessant ist in dieser Woche auf alle Fälle auch das Zusammentreffen von LIV-Spielern und PGA, sowie DP World Tour Professionals, denn aufgrund der Sperren für LIV-Spieler auf der PGA und DP World Tour Bühne sind die vier Majors die einzigen Turniere wo die geballte Weltelite aufeinander trifft. Besonders brisant ist, dass ausgerechnet der amtierende Masters Champion Jon Rahm (ESP) zur saudischen Golftour wechselte, womit ein LIV-Spieler in Augusta sogar Titelverteidiger ist. Auch Tiger Woods (USA) gibt sich beim Major-Kräftemessen in Georgia die Ehre und hofft, dass sein Körper alle vier Tage mitspielt.

Gewitter sorgt für Verzögerung

Zum Auftakt müssen sich die Spieler dann gleich einmal in Geduld üben, da ein Gewitter für eine zweieinhalbstündige Verspätung sorgt. Die Warterei zeigt auch etwas Wirkung, denn auf Tea Olive läuft der erste Drive zu weit aus, was danach gleich einmal ein überschlagenes Grün zur Folge hat. Gut, dass er sich auf das Gerät fürs Kurgemähte verlassen kann, rettet ihm dieses doch aus 2,5 Metern noch das anfängliche Par.

Sepp StrakaBereits am darauffolgenden Par 5 kann der Longhitter dann aber erstamls jubeln, da der gefühlvolle Pitch über den Grünbunker nur noch einen guten Meter zum Birdie übrig lässt, was der Putter mit Bravour bewältigt. Bei enorm trickreichen Windverhältnissen hat er in Folge vorerst alles im Griff und macht mit recht sicheren Pars nichts verkehrt. Auf der 7 kommt dann wieder Stress auf, nachdem er die Annäherung nur im Grünunker unterbringt. Wieder kann er sich auf seinen 14. Schläger aus drei Metern aber am Weg zum nächsten Par verlassen.

So richtig einfach macht er sich das Leben zu dieser Zeit auch danach nicht wirklich, denn der Approach auf der 9 wird zu lang, wieder scrambled er sich aber sehenswert zum Par. Nachdem dann auf der 10 im immer stärker und böiger werdenden Wind das Eisen etwas zu kurz bleibt und der Chip nicht zwingend genug zur Fahne will, kann ihn auch der Putter aus drei Metern nicht mehr rausboxen, was ihn mit dem ersten Bogey bei Even Par in den Amen Corner abbiegen lässt.

Der Putter kühlt aus

In Augustas Herrgottswinkel lässt er dann zwar nichts anbrennen, verpasst nach eher suboptimalem Pitch am Par 5 der 13 aber das erhoffte Birdie und kann so vorerst nicht wieder in den Minusbereich abtauchen. Zum Leidwesen des 30-jährigen kühlt nach und nach auch der Putter ab, denn am letzten Par 5 kann er aus zwei Metern die Birdiechance nicht nützen und hält so vor den letzten Löchern weiterhin bei Level Par.

Sepp StrakaIm Finish wird es dann sogar noch richtig ungemütlich, da er nach zu langem Eisen auf der 17 zwar gut zur Fahne chippt, der Putter bleibt aber weiterhin kalt, verweigert aus einem guten Meter die Mitarbeit und lässt Sepp so erstmals sogar in den Plusbereich abrutschen. Immerhin kratzt er am Schlussloch aus dem Grünbunker noch das Par, mehr als eine 73 (+1) geht sich so jedoch am Donnerstag nicht aus, was ihn aber als derzeit 42. zumindest auf Cutkurs bringt.

DeChambeau in Führung

Bryson DeChambeau (USA), der bei seinen vorherigen Masters-Starts just immer mit der Auftaktrunde richtig zu kämpfen hatte, präsentiert sich am Donnerstag in absoluter Birdielaune und knallt mit gleich acht roten Einträgen bei nur einem Bogey eine 65 (-7) aufs Tableau, womit er nach den ersten 18 Löchern den Ton angibt.

Tiger Woods macht am Donnerstag Nachmittag klar, dass er den Augusta National wie seine Westentasche kennt, denn der US-Superstar findet gleich auf der 1 ein Birdie und lässt sich auch von einem Fehler am Par 3 der 4 nicht unterkriegen wie ein weiteres Erfolgserlebnis am Par 5 der 8 unterstreicht. Nach dem Amen Corner muss Tiger dann jedoch aufgrund der diffusen Lichtverhältnisse vorerst die Sachen packen und hat damit bei einem Zwischenstand von -1 nach 13 und als derzeit 17. am Freitag einen Mammut-Tag vor sich.

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