Schlagwort: mcilroy

Dacapo am Sonntag

150th OPEN CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Rory McIlroy (NIR) und Viktor Hovland (NOR) pushen sich am Moving Day am Old Course zu Höchstleistungen und marschieren im Gleichschritt mit 66er (-6) Runden in die geteilte Führung nach vor. Mit Respektabstand von bereits vier Schlägen folgen Cameron Young (USA) und Cameron Smith (AUS) auf dem geteilten 3. Rang.

Bereits seit Wochen agiert Rory McIlroy in absoluter Hochform, weshalb er im Vorfeld auch von den Buchmachern nicht umsonst als Topfavorit gehandelt wurde. Bereits an den ersten beiden Spieltagen zeigte der Fanliebling mit Runden von 66 (-6) und 68 (-4) Schlägen richtig starkes Golf, musste jedoch den beiden Camerons – Cameron Young und Cameron Smith (AUS) – noch den Vortritt lassen.

Am Moving Day allerdings legt Rory dann einen Zahn zu, dabei zieht zunächst Viktor Hovland mit einer starken Birdieserie von der 3 bis zur 6 bis an die alleinige Spitze. Erst ab der 5 grooved sich dann auch der Nordire im gemeinsamen Flight mit seinem Ryder Cup Kollegen richtig ein und bleibt zu dieser Zeit mit einem Birdiedoppelpack am Norweger dran.

Rund um den Turn schaltet McIlroy dann aber in den „Next Level“, krallt sich zunächst auf der 9 das nächste Birdie und locht auf der 10 mit einem sensationellen Bunkerschlag sogar zum Eagle, womit die nordirische Flagge plötzlich gemeinsam mit der norwegischen von der Spitze erstrahlt. Auch danach zeigt der vierfache Major-Champion keinen Anflug von Schwäche und übernimmt schließlich mit einem Par 5 Birdie auf der 14 endgültig den Platz an der Sonne.

Erst das berühmte Road Hole zieht Rory dann mit einer zu langen Annäherung aus unguter Lage etwas den Nerv und brummt ihm das erste und einzige Bogey des Tages auf, während der Norweger sehenswert noch die 4 auf die Scorecard katzt. Nachdem beide dann von der scorefreundlichen 18 das Birdie mitnehmen, teilen sie sich nach 66er (-6) Runden und bei gesamt 16 unter Par vor den letzten 18 Löchern die Führungsrolle.

Damit ist für den Sonntag alles angerichtet, denn die beiden werden sich auch am Finaltag Seite an Seite wohl ein episches Duell um den Titel bei den Jubiläums-Open liefern. Mit einem Respektabstand von bereits 4 Schlägen folgen Cameron Young (71) und Cameron Smith (73) auf dem geteilten 3. Rang.

Leaderboard 150th Open Championship

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Live Punkte-Update Ryder Cup Qualifikation

Golf-Live.at präsentiert exklusiv den Live-Punktestand von Bernd Wiesberger in der European Points-List für die Ryder Cup-Qualifikation 2021.

Rory McIlroy nimmt einen hauchdünnen Vorsprung von weniger als 75 Punkten auf Bernd Wiesberger (European Points List) in das abschließende Turnier der europäischen Ryder Cup-Qualifikation mit. Das beste daran: der Nordire verzichtet jedoch auf einen Start bei der BMW PGA Championship, da er sowieso bereits über die World Points-List qualifiziert ist, in der Jon Rahm, Victor Hovland, Paul Casey, Lee Westwood und eben McIlroy für Padraig Harringtons Auswahl feststehen.

Wiesberger mit exzellenter Qualifikationschance

Bernd Wiesberger würde theoretisch bereits ein 50. Platz bei der BMW PGA Championship reichen, solange er nicht von einem der 15 Topstars überholt wird, die ihm im Genick sitzen und noch in Reichweite sind. Matt Fitzpatrick fehlen etwa weniger als 100 Punkte

Aufgrund des enormen Interesses präsentiert Golf-Live.at exklusiv während der BMW PGA Championship ein Mini-Ranking für die RC-Qualifikation der European Points anbieten. Donnerstag, Freitag upgedatet sobald sich relevante Ergebnisse herauskristallisieren und am Wochenende in Live-Updates.

Hier der aktuell hochgerechnete Punktestand zum Zwischenstand im Turnier: 

LIVE BLOG SINGLES

Gepusht von den tausenden lautstarken Fans ist Jon Rahm sofort voll auf Betriebstemperatur, legt sich nach starkem Drive sehenswert eine erste Birdiemöglichkeit auf und stopft unter tosendem Jubel souverän den Putt, womit er Scottie Scheffler prompt das erste Loch abnimmt. Nach einer verzogenen Annäherung auf der 3 muss der Spanier zwar Scheffler dann die 3 überlassen, generell scheinen die US-Boys aber weiterhin die Grüns nicht wirklich entschlüsseln zu können, denn sowohl Morikawa im Match gegen Hovland, als auch Cantlay im Duell mit Rose schieben kurze Putts vorbei und verpassen es so die USA in Führung zu bringen.

In Folge wird es dann aber zusehends bunter am Bracket, denn Rory McIlroy nimmt Sam Burns gleich die 1 ab, Scottie Scheffler überreicht mit einem Dreiputt Rahm die 4, Viktor Hovland krallt sich gegen Morikawa die 3 und auch Matt Fitzpatrick hängt Max Homa gleich am Anfangsloch ab. Einzig Patrick Cantlay scheint auf amerikanischer Seite seinen Putter langsam auf Temperatur zu bringen, denn einem Fünfmeterputt zum Birdie kann Justin Rose auf der 2 nicht matchen.

In der frühen Phase des Finaltags kristallisiert sich bereits immer klarer heraus, dass Europa so rasch wie möglich die Entscheidung herbeiführen will. Scheffler holt sich zwar nach Problemen auf den Löchern davor die 6 und verkürzt so auf nur noch 1 Down, Hovland führt jedoch bereits mit 2 Auf, Burns kann die Pace von McIlroy noch überhaupt nicht mitgehen und liegt ebenfalls bereits 2 Down und auch Tyrrell Hatton zeigt Brian Harman gleich auf der 1 wo der Hammer hängt.

Die gößten Hoffnungen aus amerikanischer Sicht liegen wohl derzeit bei Patrick Cantlay, der seine hauchdünne Führung gegen Rose noch verteidigt, sowie auf Brooks Koepka, der Aberg gleich die 1 abnimmt und auf Scottie Scheffler, der sich mit Jon Rahm einen erbitterten Kampf liefert und nur knapp zurückliegt. Auch Sam Burns fightet gegen McIlroy zurück und holt sich immerhin die 4. Collin Morikawa hingegen sieht gegen einen überragend aufspielenden Viktor Hovland derzeit überhaupt kein Land und liegt nach nur sechs gespielten Löchern schon mit 3 Down zurück.

Max Homa radiert mit dem Lochgewinn auf der 4 zumindest ein wenig blaue Farbe wieder aus, Matt Fitzpatrick kontert aber sofort auf der 5 und zieht die Partie wieder auf Seiten Europas. Tyrrell Hatton dominiert sein Duell mit Brian Harman weiterhin nach belieben und liegt nach nur vier Löchern bereits bei 3 Auf. Nicolai Hojgaard scheint sich vom europäischen Run sofort anstecken zu lassen, denn der Däne schnappt sich gegen Schauffele gleich die 1. Auch Sepp Straka macht sich gleich daran im Match gegen Justin Thomas noch mehr blau aufs Tableau zu zaubern, der Birdieputt aus 3,5 Metern kriecht jedoch haarscharf am Loch vorbei.

Langsam aber sicher wandert etwas mehr rot aufs Tableau, denn Justin Thomas etwa kann nach einem Traumschlag aus dem Rough auf der 3 Sepp Straka das erste Loch abnehmen und auch Shane Lowry muss Jordan Spieth gleich die 1 überlassen. Jon Rahm bringt sich mit Fortdauer seines Matches selbst in einige Troubles, was Scottie Scheffler am Par 5 der 9 den Ausgleich ermöglicht. Richtig "klar" führt Stars & Stripes jedoch nur in Person von Patrick Cantlay, der 2 Auf gegen Justin Rose sein Match derzeit dominiert. In fünf Duellen führt zum Stand jetzt jedoch Europa, was mehr als genug Punkte bringen würde um den Ryder Cup wieder auf den alten Kontinent zu bringen.

Scottie Scheffler kommt nach und nach immer besser in Fahrt und liegt nach dem Lochgewinn auf der 11 erstmals in Führung. Ansonsten dominiert in der oberen Hälfte der Singles noch die Farbe blau, womit die Taktik von Luke Donald, Europas Schlachtrösser früh ins Rennen zu schicken, zumindest nach derzeitigem Stand wohl aufgehen dürfte. In der unteren Hälfte jedoch kommen die US-Boys immer besser ins Rollen, wie etwa auch Justin Thomas gegen Sepp Straka zeigt, der nach fünf Löchern bereits 2 Auf liegt. Auch Jordan Spieth hat mit Shane Lowry derzeit keine großen Probleme und darf ebenfalls auf der 3 bereits den zweiten Lochgewinn bejubeln.

Jon Rahm scheint die Schwächephase überwunden zu haben, denn nach dem Ausgleich auf der 12, knallt er am Par 3 der 13 den Teeshot bis auf einen knappen Meter zur Fahne und dreht das erste Match des Tages so in Windeseile wieder auf Europas Seite. Viktor Hovland scheint in seiner Partie gegen Collin Morikawa seinen Arbeitstag rasch beenden zu wollen, denn sechs Löcher vor Schluss liegt der Norweger bereits mit 4 Auf voran. Auch Rory McIlroy hat alles im Griff und biegt mit 3 Auf gegen Sam Burns auf die 11 ab. Sepp Straka zeigt derzeit zwar sehr solides Golf, Thomas findet aber aus unmöglichen Roughlagen reihenweise die Grüns und hält sich so noch bei 2 Auf.

Wie zu erwarten war hat Viktor Hovland als erster des europäischen Teams Feierabend, da Morikawa auch die 15 noch verliert, womit Europa mit einem 4 & 3 Sieg den ersten Punkt am Sonntag fixiert. Generell scheint sich der Finaltag aber doch enger zu entwickeln als Luke Donald und Co das lieb ist, denn die Amerikaner fighten wie die Löwen, was etwa auch die Partie zwischen Jon Rahm und Scottie Scheffler wieder auf die US Seite kippen ließ. Sepp Straka scheint zwar mittlerweile seinen Rhythmus richtig gefunden zu haben, Loch kann er Justin Thomas bisher jedoch noch nicht abluchsen.

Jon Rahm zeigt einmal mehr auf der 18 seine Finisher-Qualitäten, denn mit zwei satten Hieben parkt er die Attacke am Grün, nimmt zwei Putts später das abschließende Birdie mit und gleicht so in letzter Sekunde das Match noch aus, womit er Scottie Scheffler den so wichtigen vollen Punkt noch halbiert. Sepp Straka kann sich erstmals belohnen, da er mit einem gefühlvollen Putt zum Birdie mit der 11 den ersten Lochgewinn einfährt und so auf 1 Down verkürzt. Nachdem er sich danach jedoch am Par 5 der 12 von Bunker zu Bunker spielt und am Ende aus 2,5 Metern den Parputt verschiebt, läuft er rasch wieder 2 Bahnen hinterher.

Justin Rose kämpft gegen Patrick Cantlay zwar was das Zeug hält, der US-Amerikaner setzt dem Treiben mit einem Birdie am Par 3 der 17 dann jedoch ein Ende und fährt mit 2 & 1 den ersten vollen Punkt für die USA am Sonntag ein. Nur Minuten danach macht Rory McIlroy gegen Sam Burns mit einem 3 & 1 den Sack zu und auch Tyrrell Hatton zwingt Brian Harman mit 3 & 2 in die Knie. Damit hält Europa bei 14 Punkten und benötigt nun noch ein halbes Pünktchen um den Cup endgültig in die Höhe stemmen zu können.

Den Jubelschrei bereits auf den Lippen verstummt das Publikum dann im Match zwischen Homa und Fitzpatrick wieder, denn obwohl er einen Ball für unspielbar erklären muss, kratzt der US-Amerikaner noch das Par, gewinnt sein Match so mit 1 Auf und verhindert damit noch die endgültige Entscheidung. Brooks Koepka sorgt zeitgleich mit einem 3 & 2 Erfolg gegen Ludvig Aberg für den nächsten roten Punkt. Sepp Straka heizt das Publikum dann aber wieder an. Und wie! Mit einem sensationellen Chip-in holt der Österreicher die 16, verkürzt so auf nur noch 1 Down und zieht das Duell mit geteilter 17 noch aufs Schlussloch.

Xander Schauffele holt in der Zwischenzeit mit einem 3 & 2 gegen Nicolai Hojgaard den nächsten Punkt für die Vereinigten Staaten. Nachdem Rickie Fowler auf der 16 die Attacke wassert und Tommy Fleetwood den Ball souverän am Grün parkt und sich so den Lochgewinn sichert, ist die Entscheidung endgültig gefallen, da er mit 2 Auf und nur noch zwei zu spielenden Löchern das Match nicht mehr verlieren kann. Am Ende holt Fleetwood das Match sogar mit 3 & 1 und stellt so Europas Punktekonto auf 15, womit Sepp Strakas 2 Auf Niederlage nicht mehr ins Gewicht fällt.

Nachdem dann auch Robert MacIntyre noch das Duell mit US Open Champion Wyndham Clark mit 2 & 1 gewinnt und auch Shane Lowry gegen Jordan Spieth einen halben Punkt holt, gewinnt Europa den Ryder Cup schließlich sogar mit einem recht komfortablen 16,5 : 11,5 Endergebnis.

Der Sieger erhält satte 1.335 Punkte. Da diese dazu doppelt zählen, haben einige Spieler  noch die Möglichkeit das Feld von hinten aufzurollen. Victor Perez (FRA), der letztes Jahr in Wentworth 2. wurde, könnte ebenfalls noch voll ins Geschehen eingreifen. So unwahrscheinlich der Fall auch sein mag, sogar Matthias Schwab hätte mit einem Sieg und gleichzeitigen Totalausfällen der Akteure vor ihm, theoretisch auch noch die Chance sich für Whistling Straits zu qualifizieren.

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WORLD GOLF RANKING 2019

Die offizielle Weltrangliste im Profigolf

(Final Update)

WORLD RANKING 2019

RANG
LAST
SPIELER
STARTS
PUNKTE
1 1 Brooks Koepka 40 10.49
2 2 Rory McIlroy 50 9.20
3 3 Jon Rahm 49 8.10
4 4 Justin Thomas 47 7.97
5 5 Dustin Johnson 42 6.94
6 7 Patrick Cantlay 44 6.50
7 6 Tiger Woods 40 6.47
8 9 Xander Schauffele 51 6.05
9 8 Justin Rose 47 5.99
10 10 Tommy Fleetwood 52 5.51
11 12 Patrick Reed 52 5.23
12 11 Webb Simpson 47 4.88
13 13 Adam Scott 44 4.79
14 17 Gary Woodland 52 4.66
15 14 Bryson DeChambeau 52 4.59
16 16 Tony Finau 52 4.51
17 15 Paul Casey 51 4.49
18 18 Francesco Molinari 44 4.47
19 19 Shane Lowry 51 4.31
20 20 Louis Oosthuizen 47 4.14
21 23 Rickie Fowler 43 4.07
22 21 Hideki Matsuyama 52 4.07
23 22 Bernd Wiesberger 40 4.02
24 24 Matt Kuchar 52 3.88
25 25 Matthew Fitzpatrick 52 3.66
26 26 Henrik Stenson 45 3.42
27 27 Kevin Na 49 3.31
28 28 Marc Leishman 49 3.29
29 29 Danny Willett 52 3.16
30 31 Shugo Imahira 52 3.02
31 30 Matt Wallace 52 3.01
32 32 Tyrrell Hatton 52 2.99
33 35 Kevin Kisner 52 2.92
34 34 Sungjae Im 52 2.90
35 33 Billy Horschel 52 2.88
36 36 Chez Reavie 52 2.86
37 37 Jason Day 41 2.72
38 38 Abraham Ancer 52 2.72
39 39 Sergio Garcia 50 2.67
40 40 Jazz Janewattananond 52 2.65
41 41 Rafa Cabrera Bello 52 2.61
42 42 Byeong Hun An 52 2.43
43 44 Jordan Spieth 48 2.43
44 45 Victor Perez 49 2.39
45 43 Ian Poulter 52 2.39
46 50 Adam Hadwin 49 2.31
47 46 Brandt Snedeker 52 2.30
48 49 Erik van Rooyen 52 2.29
49 48 Andrew Putnam 51 2.28
50 47 Bubba Watson 45 2.25
weiters:
79 79 Matthias Schwab 52 1.76
205 207 Sepp Straka 52 0.80
726 729 Martin Wiegele 40 0.19
768 768 Timon Baltl 40 0.18
783 784 Lukas Nemecz 40 0.17
1405 1408 Manuel Trappel 40 0.05

 

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The 148. Open – News-Ticker

THE 148. OPEN – LIVE NEWS-TICKER: Heimvorteil für Rory McIlroy in Royal Portrush +++ Bernd Wiesberger in brandheißer Links-Form +++ Molinari peilt Titelverteidigung beim britischen Major an.

Live: Leaderboard und Blog

 

Nach 68 Jahren Pause kehrt Royal Portrush als Austragungsort für die Open Championship zurück. Der klassische Küsten-Linkskurs bietet vor allem einem einen unschätzbaren Heimvorteil: Rory McIlroy pulverisierte hier bereits als 16-jähriger den Platzrekord mit 61 Schlägen, der auf dem Par 71-Kurs bis heute Bestand hat. Nordirlands zweiter großer Golfsohn, Darren Clarke, erhält die Ehre des ersten Tee-Shots am Donnerstag um 7:35 MESZ.

+++ Wiesberger in brandheißer Linksform +++

Bei der Generalprobe in Schottland schoß ein gewisser Bernd Wiesberger jedoch um 9 Schläge tiefer als McIlroy: mit dem Sieg bei der Scottish Open und Platz 2 davor in Irland präsentierte sich keiner zuletzt in heißerer Linksform als der 33-jährige Burgenländer. 36 unter Par mit 48 Birdies in den letzten zwei britischen Links-Turnieren samt Führung im Race to Dubai, ist schon eine Ansage.

+++ Luft nach oben bei der Open +++

Dass Buchmacher wie William Hill dennoch Bernd Wiesberger nur mit Quote 1:61 als Underdog einstufen, liegt vor allem an seiner ausbaufähigen Open-Bilanz: bei seinen bisherigen 5 Einsätzen steht ein 64. Platz beim Debüt 2013 als eher bescheidene Bestmarke zu Buche. Landsmann Markus Brier hält seit dem Jahre 2007 Österreichs Major- und Open-Rekord mit Platz 12 in Carnoustie.

+++ Bernd dreht erste Runden +++

Bereits am Montag um 11 Uhr Ortszeit, knapp 20 Stunden nach seinem Winning-Putt bei der Scottish Open, steht Bernd Wiesberger schon bei der Open am Abschlag zur ersten Proberunde. Gemeinsam mit dem Schweden Alexander Björk und dem Amerikaner Jason Kokrak werden erste Eindrücke gesammelt. Am Dienstag schwingt sich Österreichs einziger Open-Teilnehmer gemeinsam mit Paul Casey und Jack Senior zum zweiten Mal auf die 18 Links-Bahnen.

+++ Brechen Europäer die US-Dominanz? +++

Tiger, Koepka und Woodland räumten alle drei bisherigen Majortitel 2019 für Amerika ab. Den letzten Majorsieg durften Europas Golfsöhne zuletzt bei der Open Championship 2018 feiern, als Francesco Molinari dem Tiger den Titel vor der Nase wegschnappte. Das britische Major war aber in der Vergangenheit erstaunlich oft die Domäne der US-Stars. Seit dem Jahr 2000 gewannen 10 Mal die Amerikaner und nur viermal die Europäer. Die Faustregel lautete zumeist: je besser das Wetter und je weniger Wind – desto besser für Amerika.

Die Vorhersage verspricht jedoch regnerisches und kühles Wetter mit phasenweise böigem Wind für die vier Turniertage, also britische Bedingungen für eine Open, die eher den Europäern in die Hände spielen sollte. Das erlaubt aber auch Targetgolf und direktes Anschießen der Fahnen, eine Disziplin, die in den letzten Wochen keiner besser beherrschte als Bernd Wiesberger

+++ McIlroy und Rahm Europas Hoffnungen +++

Bei den Buchmachern werden mit Rory McIlroy (1:9) sowie Jon Rahm (1:15) zwei Europäer ganz vorne gehandelt. Brooks Koepka, Dustin Johnson aufgrund ihrer Dominanz im World Ranking sowie Tiger Woods mit dem üblichen Hype-Bonus werden auf US-Seite die besten Chancen eingeräumt.

Titelverteidiger Francesco Molinari, der seit Platz 5 beim Masters kein Topergebnis mehr gelang, wird noch hinter Justin Rose und Xander Schauffele gehandelt.

+++ Kaymer Nummer 1 der Warteliste +++

Martin Kaymers Exemption für die Open ist abgelaufen, womit Deutschlands Nummer 1 nach 11 Jahren durchgehender Major-Qualifikation erstmals wieder die Zuschauerrolle droht. Sowohl in Irland wie auch in Schottland schrammt der Rheinländer knapp an den Tickets vorbei und sitzt nun als 1. Reserve am Wartebankerl, nachdem Rory Sabbatini und Brian Harman als letzte noch vor ihm ins Feld rutschten.

+++ Tiger gar nicht happy… +++

Nach dem Major-Comeback beim Masters folgte nicht der erwartete Tiger-Roar bei den nächsten Einsätzen. Missed Cut beim PGA Championship und ein 21. Rang bei der US Open ließen die Tiger-Mania ein wenig verstummen. Woods äußert sich in Royal Portrush auch wenig begeistert von seinem derzeitigen Spiel: „Es ist nicht dort, wo ich es haben will. Der Touch am Grün ist nicht da und ich muß den Ball deutlich besser shapen, besonders wenn der Wind stärker werden wird.“

+++ Tee-Times – Darren Clarke als Frontrunner +++

2011-Champion und sentimentaler Lokalfavorit Darren Clarke darf am Donnerstag um 7:35 MESZ den ersten Golfschlag bei der 148. Open ausführen.

Die wichtigsten Tee-Times:

10:14 MESZ: Henrik STENSON / Xander SCHAUFFELE / Graeme MCDOWELL
10:25 MESZ: Bernd WIESBERGER / Haotong LI / Russell KNOX
10:58 MESZ: Francesco MOLINARI / Bryson DECHAMBEAU / Adam SCOTT
11:09 MESZ: Rory MCILROY / Gary WOODLAND / Paul CASEY
13:53 MESZ: Justin THOMAS / Tommy FLEETWOOD / Thorbjorn OLESEN
14:04 MESZ: Brooks KOEPKA / Louis OOSTHIUZEN / Shubhankar SHARMA
15:48 MESZ: Justin ROSE / Tony FINAU / Lucas BJERREGAARD
15:59 MESZ: Dustin JOHNSON / Jason DAY / Keegan BRADLEY
16:10 MESZ: Tiger WOODS / Matt WALLACE / Patrick REED
16:21 MESZ: Jon RAHM / Patrick CANTLAY / Matt KUCHAR

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WORLD GOLF RANKING 2017

Die offizielle Weltrangliste im Profigolf

(Jahresendwertung 2017)

WORLD RANKING 2017

RANG
LAST
SPIELER
STARTS
PUNKTE
1
1
Dustin Johnson
45
10,41
2
2
Jordan Spieth
48
9,21
3
3
Justin Thomas
52
8,36
4
4
Jon Rahm
40
8,05
5
5
Hideki Matsuyama
49
7,92
6
6
Justin Rose
45
7,84
7
7
Rickie Fowler
48
6,80
8
8
Brooks Koepka
47
6,33
9
9
Henrik Stenson
44
5,90
10
11
Sergio Garcia
44
5,66
11
10
Rory McIlroy
40
5,64
12
12
Marc Leishman
52
5,12
13
13
Jason Day
42
5,04
14
14
Paul Casey
47
4,89
15
15
Matt Kuchar
52
4,74
16
16
Tyrrell Hatton
50
4,63
17
17
Tommy Fleetwood
52
4,55
18
18
Alex Noren
46
4,50
19
19
Pat Perez
40
4,27
20
20
Rafael Cabrera Bello
52
3,96
21
21
Francesco Molinari
50
3,84
22
22
Charley Hoffman
52
3,78
23
23
Louis Oosthuizen
44
3,75
24
24
Patrick Reed
52
3,69
25
25
Xander Schauffele
52
3,45
26
26
Kevin Kisner
52
3,35
27
27
Brian Harman
52
3,33
28
28
Daniel Berger
51
3,19
29
29
Matthew Fitzpatrick
52
3,16
30
30
Branden Grace
52
3,10
31
31
Adam Scott
42
2,97
32
32
Ross Fisher
48
2,95
33
33
Charl Schwartzel
47
2,91
34
34
Kevin Chappell
52
2,89
35
36
Yuta Ikeda
52
2,71
36
35
Thomas Pieters
47
2,69
37
37
Phil Mickelson
47
2,66
38
39
Patrick Cantlay
40
2,61
39
38
Bernd Wiesberger
52
2,59
40
41
Tony Finau
52
2,58
41
40
Jason Dufner
49
2,57
42
42
Siwoo Kim
52
2,56
43
43
Webb Simpson
49
2,52
44
44
Jhonattan Vegas
52
2,50
45
45
Brendan Steele
47
2,49
46
46
Russell Henley
50
2,43
47
47
Zach Johnson
50
2,39
48
48
Kyle Stanley
52
2,36
49
50
Kiradech Aphibarnrat
52
2,35
50
51
Yusaku Miyazato
52
2,35
weiters:
513
514
Martin Wiegele
40
0.34
556
558
Matthias Schwab
40
0.30
655
657
Lukas Nemecz
40
0.23
793
792
Sepp Straka
40
0.16
856
851
Manuel Trappel
40
0.14
888
897
Christoph Koerbler
40
0.13
1007
1012
Clemens Gaster
40
0.10
1052
1056
Markus Habeler
40
0.09
1190
1188
Robin Goger
40
0.06

 

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Bernd Wiesberger

Doppelbogey-Wecker

TOUR CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger liefert mit der 70 zum Start in das große Dubai-Finale zu einem Großteil eine überzeugend Leistung ab. Ein paar Fehler kosten aber einen weitaus besseren Auftakt. Lee Westwood führt nach der 66.

Bernd Wiesberger hatte ja bereits im Vorfeld des millionenschweren Tour Championship in Dubai verlauten lassen, dass der Earth Kurs aufgrund seines Lay-Outs nicht zu einen Lieblingen auf der Tour zählt. Nach der 1. Runde am Donnerstag dürfte sich diese Aussage auf einige wenige Löcher beschränken, denn der Österreicher, der das große Ziel Top 50 am Jahresende verfolgt, zeigt sich in weiten Teilen seines Spiels in der gewohnten Form der letzten Wochen. Lediglich drei Bahnen unterbrechen das Birdiehoch mit Schlagverlusten, die einen deutlich besseren Start als die 70 (-2) verhindern.

Der Longhitter geht daher von der 13. Position aus in den Freitag. „Es war ein schreckliches Gefühl so vom Kurs zu gehen“, sagt Wiesberger. „Auf den hinteren Neun habe ich leider ein gutes Bounce-Back nach dem Doppelbogey auf der 9 weggeworfen“, ärgert sich der Österreicher über das verpatzte Finish.

Birdielawine gestoppt

Der Österreicher, der als aktuell 11. des Race to Dubai alle Chancen auf die Top 10 am Ende der Jahreswertung hat, legt nach Wunsch los und holt sich auf der 3 das erste Birdie des Tages. Das solide Spiel unterstreicht Wiesberger auch auf den folgenden Bahnen, kann aber vorerst keine weiteren Birdieputts im Loch unterbringen. Auf der 9 wird es unangenehm. Der Oberwarter handelt sich ein Doppelbogey ein, das aber wie eine Zündung für noch mehr Birdies wirkt.

Gleich auf der 10 kontert Bernd Wiesberger mit einem roten Eintrag. Auf der 11 legt der Burgenländer nach und holt sich ein weiteres Birdie. Der 31-Jährige gönnt sich auf der 12 eine kurze Verschnaufpause und läuft dann zur Höchstform auf.

Birdies auf den Löchern 13 bis 15 durch durchwegs perfekte Schläge spült den Österreicher nah an die Spitze heran, von der er sich aber im Finish der 1. Runde aber wieder entfernt. Auf der 16 wird die Attacke auf die Fahne mit einem Wasserball bestraft. Zumindest geht sich aber noch das Bogey aus. Auf der 18 verhedert sich der zweite Schlag an einem Baum, nachdem der Drive auf dem Rindenmulch einrastet. Nach einem genialen vierten Schlag ins Grün ist die Chance auf das Par mehr als intakt. Der Putt aus kurzer Distanz lippt aus und sorgt für ein misslungenes Finish.

„Es hätte eigentlich viel tiefer gehen müssen. Das Ballstriking ist das Beste der gesamten Saison, nur zwei-drei Schläge waren etwas vom Ziel weg.“

Als Leader kristallisiert sich nach dem 1. Tag Lee Westwood heraus. Sieben Birdies bei nur einem Bogey bringen den Engländer nach der 66 ganz nach vorne. Bei -6 liegt der erste Sieger des Race to Dubai einen Schlag vor Julien Quesne und Nicolas Colsaerts. Der Leader des Race to Dubai Henrik Stenson kommt nicht über die 72 hinaus. Danny Willett und Alex Noren bringen zumindest die 71 ins Klubhaus.

Rory McIlroy liegt nach der 75 nur an der 55. Stelle. Der Nordire hat zum ersten Mal über Par in Dubai gescort.

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Bernd Wiesberger

Blitzartiger Start

OPEN DE FRANCE – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger zeigt mit der 67 zum Start in die Open de France Woche, dass er auch im Jahr 2016 zu den Anwärtern auf die begehrte Trophäe zählt. Das 100-jährige Jubiläum eröffnet der Österreicher mit der 67.

Nur Lucas Bjerregaard schafft es am Eröffnungstag der Open de France Titelverteidiger Bernd Wiesberger knapp abzuhängen – und auch nur dank eines Hole in One, das der Däne zücken muss. Auf dem traditionell verdammt schwierigen Le Golf National in der Nähe von Paris kann der Österreicher aber nahtlos an seine zuletzte gezeigte Form anschließen und das hervorragende lange Spiel zu seinen Gunsten nützen. Auf dem Albatros Kurs macht sich die Stabilität der Eisenschläge doppelt bezahlt. Das Rough soll giftiger denn je sein und deswegen gilt es die Abschläge und die Grünschüsse dementsprechend auf dem eher kurz gemähten Bereich unterzubringen.

„Jedes Mal wenn ich hier her komme, dann genieße ich es diesen Platz zu spielen“, freut sich Wiesberger Jahr für Jahr auf die Open de France. Diese positive Auswirkung spiegelt sich unmittelbar auf der Scorekarte wider. „Ich habe heute die richtigen Dinge getan, gute Teeshots geschlagen, mich in Position gebracht und das ist der Schlüssel.“

„Alle Aspekte des Spiels waren ziemlich gut und deswegen bin ich auch zufrieden. Es war nicht einfach. Wir hatten ein bisschen Regen und der Wind frischte auf, ich habe mich aber wohlgefühlt“, geht Wiesberger als Zweiter in den Freitag.

Zahlreiche Chancen

Bernd Wiesberger macht seine erneuten Ambitionen auf den Titel nach 2015 recht schnell klar und schießt förmlich aus den Startlöchern. Ein Birdie auf der 1 unterstreicht das Selbstvertrauen und den Formaufbau der letzten Wochen. Der Longhitter setzt noch weitere Schlaggewinne drauf und holt sich Birdies auf den Löchern 3 und 4. In dieser hitzigen Phase des Spiels breitet sich ein kräftiger Regenschauer aus, der offensichtlich für Abkühlung sorgt. Wiesberger kassiert das erste und einzige Bogey seiner Runde auf dem Par der 8.

Die Möglichkeiten zu kontern, lassen nicht lange auf sich warten. Bereits auf dem Par 5 der 9 verpasst der Putt zum Birdie nur knapp sein Ziel. Der Ball will auch auf den darauffolgenden Löchern nicht fallen, obwohl sich der Burgenländer immer wieder Birdiechancen auflegt, aber oft nicht die nötige Geschwindigkeit auf das Grün bringt.

Kurz vor Ende läuft der 30-Jährige wieder heiß. Auf der 15 belohnt sich der Oberwarter nach perfekter Annäherung mit dem Birdie um auf -3 zu stellen. Die knackige Würze in den Eisenschlägen wird auf der 16 unterstrichen. Das Birdie ist quasi geschenkt. Auf der 17 wird die Chancen zum Birdietripple durch ein Lipp-Out verhindert.

Auf der 18 bestätigt sich die Tendenz, den Ball vom Tee eher auf der rechten Seite zu bewegen. Aus dem Rough bringt der Österreicher den Ball aber sicher auf dem gefährlichen Grün unter und holt sich mit dem Zweiputt die starke 67 bei nicht immer einfachen Bedingungen am Nachmittag.

Mit Ass zur Führung

Lucas Bjerregaard holt sich die frühe Führung bei der Open de France mit der 66 bei -5. Der Däne verschafft sich bereits auf der 2 mit seinem allerersten Hole-in-One gehörigen Auftrieb und befeuert seine Runde mit fünf Birdies bei nur zwei Bogeys. „Es war mein erstes Ass, deswegen fühlt es sich ziemlich süß an“, freut sich Bjerregaard, der deswegen auch vor Wiesberger liegt. Superstar Rory McIlroy kann sich noch nicht in Szene setzen. Der Nordire eröffnet mit der 71. Auch Masters Sieger Danny Willett bleibt weit hinter den Erwartungen zurück. Mit der 75 (+4) liegt der Engländer abgeschlagen zurück.

>> Leaderboard Open de France

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Bernd Wiesberger 2015

Unter den Besseren

IRISH OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger taucht nach der 71 im berühmt, berüchtigten K Club weit vorne auf dem Leaderboard auf. Die leicht rot angehauchte Runde erweist sich angesichts herausfordernder Bedingungen als ziemlich wertvoll.

Die Reisestrapazen von Amerika nach Irland samt verloren gegangenem Equipment und brutaler Wetterumstellung scheint Bernd Wiesberger tadellos weggesteckt zu haben. Der Österreicher präsentiert sich im Weltklassefeld der Irish Open in notwendiger Birdielaune und hält sein Spiel über weite Strecken beisammen. Zwei Bogeys werfen den Longhitter zur Hälfte der Auftaktrunde kurzzeitig auf die Ausgangslage zurück. Wiesberger lässt sich durch die Rückschritte nicht entmutigen und holt sich gegen Ende zumindest noch einen Schlag zurück und beendet die erste Umrundung im K Club mit 71 Strokes. Als 16 landet Österreichs Nummer 1 nur knapp außerhalb der Top 10.

Wieder zu favorisieren

Nachdem Bernd Wiesberger 2015 erst im Stechen den Titel der Irish Open versäumte, dürfte auch ein Jahr später das Package zur Konkurrenzfähigkeit gegeben sein, allerdings fand die von Rory McIlroy gehostete Irish Open im Royal County Down statt. Dennoch könnte sich der geschichtsträchtige K Club auch für Bernd Wiesberger als erfolgbringende Wirkungsstätte erweisen.

Der Österreicher beginnt das 4 Millionen Euro Event mit einem Birdie an der 10 und sammelt danach fleißig ein Par nach dem anderen auf. Bei typisch „britischen Verhältnissen“ stellt der Burgenländer noch vor der Halbzeit auf -2 für den Tag und unterstreicht somit seinen Anspruch auf eine Spitzenposition.

Direkt im Anschluss wird die Ungenauigkeit bei den Schlägen ins Grün bestraft. Wiesberger verpasst zweimal in Folge das Up&Down und stolpert durch Bogeys zurück an den Start. Durch ein Birdie auf der 7 drückt der Oberwarter sein Score noch rechtzeitig unter Par.

„Kalt, windig und nass war es heute hier in Irland“, sagt Bernd Wiesberger. „Aber ich habe es geschafft unter Par zu bleiben“, freut sich der 30-Jährige über den gelungenen Auftakt. „Nur ein paar schlechte Schläge nach dem Turn die zu Bogeys führten, aber alles in allem eine solide Runde“, scheint ein brauchbares Fundament für die kommenden Tage gebildet zu sein.

The Master

Danny Willett ist ganz offensichtlich der Mann, den es zu schlagen gilt. Der frischgebackene Masters Sieger zeigt in Europa seine Qualitäten und spielt sich mit der 65 (-7) klar an die Spitze. Bei wesentlich freundlicheren Verhältnissen am Nachmittag liefert sich der Engländer ein Fernduell mit Rory McIlroy, der als Gastgeber mit der 67 ebenfalls um den Titel mitspielen will.

Fisher und Kaymer glänzen am Vormittag

Bei widrigen Bedingungen können sich Ross Fisher und Martin Kaymer die besten Scores des Vormittags gutschreiben lassen. Sowohl der Engländer, als auch der Deutsche können mit jeweils 69 Schlägen überzeugen.

>> Leaderboard Irish Open

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Rory Mclroy 2015

Vorgezogenes Finale

DELL MATCH PLAY 2016 – Rory McIlroy und Jason Day dominieren den Samstag in Austin und treffen nun im Semifinale aufeinander.

Mit einer Galavorstellung erreicht Rory McIlroy als Erster das Semifinale beim Dell Match Play. Die deutliche Steigerung gegenüber den Mühen der Vorrunde, wo noch Überstunden notwendig waren um überhaupt das Achtelfinale zu erreichen, bekommt Zach Johnson am Samstag Vormittag zu spüren. In einer hochklassigen Auseinandersetzung packt der Titelverteidiger die Krallen aus, hat zumeist knapp die Nase voran und schleppt seinen Vorsprung über die Ziellinie. Bezeichnend, dass die 18 in Birdie geteilt wird und McIlroy mit 1 Auf ins Viertelfinale einzieht.

Dort ist Chris Kirk nur auf den Front 9 ein ebenbürtiger Gegner: ein Dreiputt McIlroys am 9. Grün ermöglicht dem US Boy sogar wieder zurück auf All Square zu stellen. Wie so oft schaltet der Nordire auf den Back 9 im Match Play mühelos ein paar Gänge hoch und gewinnt mit vier Birdies auf den 6 Löchern eben so viele Löcher um mit 4 & 3  souverän ins Semifinale einzuziehen.

Jason DayDie Nummer 3 wird dort auf die Nummer 2 der Setzliste in einem vorweggenommenen Finale treffen, auf Jason Day. Der Australier hat am Vormittag Brandt Snedeker vom 1. Grün an locker im Griff und holt sich mit Eagle am 15. Grün endgültig mit 3 & 2 sein Viertelfinal-Ticket.

Dort ist Brooks Koepka nur auf den Front 9 ein ernsthafter Herausforderer, sowohl von den Drivelängen als auch spielerisch. Vom 6. Loch an gelingt dem Amerikaner kein einziges Birdie mehr, zu wenig um Day in Bedrängnis zu bringen. Dem Australier genügt am 15. Loch das Par um mit 3 & 2 ins Semifinale einzuziehen.

Louis Oosthuizen, der am Donnerstag Bernd Wiesberger nur knapp besiegte, hat im Achtelfinale gegen Jordan Spieth deutlich weniger Mühe. Mit dem ersten Birdie der Partie geht der Südafrikaner am 4. Loch in Führung, baut diese locker aus und macht am 16. Grün stilvoll mit Birdie den Sack zu, wirft mit 4 & 2 die Nummer 1 des Turniers aus dem Bewerb.

Schwerstarbeit hat „Oostie“ im Viertelfinale gegen Dustin Johnson zu leisten, der am Vormittag Patrick Reed unter einer Birdielawine begraben hatte (3 & 2). DJ knüpft im Viertelfinale anfangs nahtlos an die Vorstellung an, kann sich aber auf den Front 9 nie einen größeren Vorsprung als 1 Auf erarbeiten. Während Johnson danach spielerisch bald die Puste ausgeht, dreht Oosthuizen mit zwei Lochgewinnen auf der 10 und 11 die Partie mühelos um.

Johnson leistet sich am 12. Loch eine Match Play-Todsünde: nachdem der Südafrikaner seinen Annäherungsschlag im Wasser versenkt, schickt der Amerikaner seinen Ball hinterher baden, statt auf Nummer Sicher zu gehen. Routiniert spielt danach Oosthuizen den Sieg mit 2 & 1 nach Hause.

Mit Rafa Cabrera-Bello steht auch ein Europäer im zweiten Semifinale: der Spanier prolongiert als 52. der Setzliste die Osterüberraschung von Austin. Am Vormittag hat er den Koreaner An locker im Griff, ehe dieser beim Stand von 4 Down verletzungsbedingt aufgeben muss. Die Kräfte kann Rafa am Nachmittag gegen einen zähen, wenn auch nicht überragenden Ryan Moore gut brauchen. Der Amerikaner gerät gleich am 1. Loch in Rückstand, bleibt dem Spanier aber mit solidem Spiel immer im Nacken und ist nie höher als mit 2 Down im Rückstand. Cabrera-Bello gewinnt mit dem besseren Kurzspiel nach 17 Löchern mit 2 & 1.

Die US-Boys erleben einen schwarzen Samstag in Texas. Mit 11 Spielern als Favoriten in die Runde der letzten 16 gestartet, übersteht kein Einziger der Heimstars den Samstag. Der Finaltag von Austin wird zu einer rein europäisch-südafrikanisch-australischer Angelegenheit.

>> Leaderboard Dell Match Play

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Bernd Wiesberger 2016

Ziel verfehlt

WGC DELL MATCH PLAY – 2. TAG: Bernd Wiesberger verliert auch seine zweite Partie gegen Louis Oosthuizen und verspielt seine letzte Aufstiegschance. Der Burgenländer liefert sich zwar gegen den Südafrikaner eine spannende Auseinandersetzung, in der der Österreicher aber seine wenigen Chancen nie nutzen kann. Damit ist das Freitags-Match gegen Matt Jones bedeutungslos.

Bernd Wiesberger hatte sich für die zweite Runde beim World Golf Championship viel vorgenommen, um ein vorzeitiges Ausscheiden bei der begehrten Turnierserie abzuwenden. Ein Sieg gegen Louis Oosthuizen war nach der Auftaktniederlage gegen Andy Sullivan Pflicht, gleichzeitig musste Letzterer aber wiederum verlieren. Viel Theorie im Vorfeld am Donnerstag, was in der Praxis in einer 2&1 Niederlage gegen King Louis endet.

In Gruppe 16 matchen sich nun Sullivan und Oosthuizen im direkten Duell um den Aufstieg.

„Ich habe heute besser gespielt, aber Louis war beim Putten zu stark“, sagt Bernd Wiesberger. „Um den Turn habe ich ihm aber auch einfache Löcher gegeben, habe aber versucht mich zu wehren. Zumindest will ich das Turnier nun mit einem Sieg beenden“, heißt der Gegner Matt Jones.

Es sollte nicht sein

Das golferische Niveau von Bernd Wiesberger hat sich im Vergleich zum Vortag bestimmt gesteigert. Mit einem Birdie auf der 1 war auch rasch klar, welche Tendenz das zweite Match gegen Oosthuizen nehmen kann. Beide teilen sich die erste Bahn. Gleich zeigt sich der Südafrikaner von seiner gnadenlosen Seite und verwertet auch seine zweite Birdiechance, die dazu führt, das Bernd früh einem Rückstand hinterher hächelt, den der Österreicher nie wieder aufholen wird können.

Es ist im Endeffekt eine Mischung aus unpräzisen Schlägen und ausgelassenen Möglichkeiten, die zu einem weiteren Matchverlust führt. Dazwischen stemmt sich der Oberwarter gegen das Ende in der Gruppenphase.

Wiesberger kann auf der 4 mit einem Birdie ausgleichen, auch auf der 7 holt sich der Longhitter das zuvor verlorene Loch wieder zurück. Rund um den Turn kann der 30-Jährige aus dem Bunker das Bogey auf der 9 nicht verhindern, auf der 10 ist es ein Dreiputt, der das Loch kostet. Oosthuizen hält den Vorsprung bis zur 14. Wiesberger spielt zwei solide Schläge, während sich der Südafrikaner mit einem Wasserschlag herummüht. Das Loch wird geschenkt. Hoffnung keimt auf, die auf der 16 nach einem Birdie von Oostie verpufft. Quasi standesgemäß wird die Partei mit einem Birdie von beiden Seiten auf der 17 zum Schlusspunkt geführt.

Was bleibt ist ein komischer Beigeschmack von Bernd Wiesbergers Auftritten im Match Play Format. Am Mittwoch war der Österreicher zu fehleranfällig, am Donnerstag eine Steigerung in Sicht, aber der Gegner am Ende zu konstant. Wiesberger war bisher bei keiner Partie in Führung und versucht sich nun mit Anstand zu verabschieden.

Rolle erfüllt

Jordan Spieth kann auf eine makellose Bilanz verweisen. Die Nummer 1 der Welt lässt Victor Dubuisson keine Chance und gewinnt mit 5&4 in überzeugender Manier. Ein herbe Niederlage setzt es für Martin Kaymer. Der Deutsche ist gegen Zach Johnson chancenlos und geht mit 8&6 unter. Über Siege dürfen sich unter anderem auch Dustin Johnson und Phil Mickelson freuen.

>> Scoring Dell Match Play

>> Sky überträgt live und exklusiv an allen fünf Tagen aus Austin

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