Saisonstart in Südafrika

Abschlag in die vierte Saison auf der European Tour für Markus Brier. Für die South African Airways Open im Erinvale Golf Club von Kapstadt bekam der Wiener gleich einen Vorgeschmack auf die neuen Härten, die heuer auf ihn warten: obwohl immerhin 4. der Tourschool, rutschte er nur haarscharf in das Starterfeld hinein.

Auf Abruf statt automatisch qualifiziert

„Immer auf Abruf sein. An dieses Gefühl werde ich mich gewöhnen müssen“, spürt Markus Brier den rauhen Wind des Profisports. Obwohl nur 770.000 Euro im Preisgeldtopf warten – etwa die Hälfte eines durchschnittlichen Events auf der Tour – fand er sich plötzlich als 3. Reserve in der Nennliste wieder. Schlußendlich schafften es gerade noch die besten 6 der Tourschool ins Starterfeld. Somit das erste knappe Finish für Markus Brier, noch bevor er seinen ersten Schlag in der neuen Saison spielen durfte…

Der Saisonstart in Südafrika mit zwei Turnieren in dieser und nächster Woche ist aber nun gesichert, „ich fühle mich gut in Schuß, habe das Gefühl, meine gute Form vom Saisonende trotz drei Wochen Winterpause ins neue Jahr hinüber zu retten.“ Seine Tasche wird wie zuletzt der 44-jährige englische Tourcaddy Wayne Husselbury tragen, der bereits Emanuele Canonica, Iain Pyman und Stephen Scahill zu guten Ergebnissen verhalf: „bislang hat er mir immer die richtigen Eisen in die Hand gedrückt“, ist Markus Brier mit dieser Lösung rundum zufrieden.

Respekt nach den Trainingsrunden

Bei strahlendem Sonnenschein, 30 Grad, aber heftigem Wind, schloß Markus Brier erste Bekanntschaft mit dem Platz in Erinvale: „trickreich, viel Wasser, schmale Grüns, dicke Roughs, vor allem bei starkem Wind ein echter Test“, zeigt der Wiener auch Respekt nach den ersten Trainingsrunden. Justin Rose, Lee Westwood oder Anders Hansen, die bekanntesten Starter von der European Tour, stellen die Hälfte des Feldes, der Rest kommt von der Südafrikanischen Tour: „die meisten Europäer kommen kalt aus dem Winter, die Südafrikaner sind dagegen mitten in ihrer Saison,“ sieht Brier hier eine schwere Aufgabe. Dabei hatte er in den vergangenen 3 Jahren jeweils beachtliche Ergebnisse erzielt: 26. im Jahr 2000, 23. im Jahr 2001, im Vorjahr hatte er auf die lange Reise ins südliche Afrika verzichtet. „Heuer kann ich mir die Turniere nicht mehr aussuchen – ich muss nehmen, was kommt!“

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