Kategorie: Challenge Tour

Modefarbe: Rot

FOSHAN OPEN – 2. RUNDE: Martin Wiegele bleibt auch am Freitag seiner Linie des ersten Tages treu und verschafft sich mit der 71 im Foshan GC eine gute Verfolgerposition fürs Wochenende. „Das war wieder ganz brauchbar heute“, zeigt er sich selbst großteils zufrieden.

Dank einer Einladung des Veranstalters steht Martin Wiegele in dieser Woche als einziger Österreicher in China in den Teeboxen und zeigte gleich zum Auftakt mit der 70 (-2) sein wiedergefundenes Selbstvertrauen. Auf dem schweren Platz in Foshan reichte dies am Donnerstag zu Rang 17.

Der roten Linie bleibt er auch am zweiten Spieltag treu, wenngleich er sich schon früh am Par 3, der 2 den ersten Schlagverlust eintritt. „Ich hab mich von den Mitspielern zu einer anderen Schlägerwahl beeinflussen lassen und zu hart durchgezogen. Aus dem beinharten Bunker hab ich den dann drübergedünnt, aber noch das Bogey retten können.“ Noch vor dem Turn auf die Backnine gibt er dann aber der Runde die klar richtige Richtung.

Zunächst sitzt schon der Konter auf der 3 mit gelochtem Dreimeterputt perfekt, der das Tagesergebnis wieder zurück auf Level Par stellt. Nachdem er danach beide langen Bahnen gewinnbringend zu nützen weiß, klopft er zwischenzeitlich bereits vehement an den Top 10 an.

Doch die zweite Platzhälfte hält dann außer dem zweiten Bogey der Runde – „Ich hab das Grün verfehlt und dann Chip und Zweiputt schlucken müssen“ – nichts mehr für den Routinier bereit. Par um Par spult er die restlichen Löcher unaufgeregt ab und marschiert so mit der 71 (-1) zum Recording. „Auf den zweiten Neun hätte es vor allem auf den Grüns etwas besser laufen können, aber zumindestens bei den kurzen Testern war ich sehr sicher“, so Wiegele nach dern Runde.

Auf der 16 gelingt ihm heuer nicht wie im letzten Jahr am Freitag ein Hole in One. „Ich hab mir im Vorfeld die 16 angesehen und heuer gibt es keinen Hole in One Preis. Deshalb lass ich das heuer und konzentriere mich stattdessen aufs Preisgeld“, meint er mit einem Augenzwinkern.

Mit der bereits zweiten roten Runde in Folge verschafft er sich auf dem anspruchsvollen Gelände als 24. eine sehr gute Verfolgerposition fürs Wochenende und könnte bei seinem letzten Challenge Tour Start der Saison dem durchwachsenen Jahr doch noch ein wichtiges Highlight verpassen.

„Ich habe heute öfters wieder ängstliche Schläge zwischendurch gemacht, aber zumindestens hab ich mich bei den schwierigsten dazu überwunden daran zu glauben und es auch auszuführen. Ich hoffe jetzt anders als im letzten Jahr auf ein gutes Wochenende“, so Martin Wiegele abschließend.

Borja Virto Astudillo (ESP) führt nach der 67 (-5) bei gesamt 13 unter Par.

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Martin Wiegele 2015

Mit Anlauf

FOSHAN OPEN 2015 – 1. RUNDE: Über viele gute Putts sichert sich Martin Wiegele einen brauchbaren Auftakt mit 70 Schlägen, trotz Bogey-Bogey-Finish.

9 Löcher lang nimmt Martin Wiegele bei der Foshan Open Anlauf zum ersten Birdie, ehe es klappen will: „nach Problemen vom Tee habe ich noch ein Traumbirdie aus 15 Metern geschafft,“ ist es erneut das neue Selbstvertrauen auf den Grüns, das ihm weiterhelfen sollte. Davor hatte er ein Par nach dem anderen auf der Scorekarte notiert, ohne allerdings auf dem schweren chinesischen Golfplatz wirklich gute Chancen vorzufinden.

Das ändert sich auf seinen zweiten 9 Löchern 1 bis 9: am 4. Grün fällt ein starker Putt aus 6 Metern. Am anschließenden Par 5 darf Wiegele bereits nach zwei mächtigen Hieben zum Putter greifen und schließt die starke Phase am nächsten Grün erfolgreich aus zwei Metern zu einem Birdie-Dreierpack ab.

Der Vormarsch zwischenzeitlich unter die Top 10 sollte jedoch in Finish wieder rückwärts führen: am Par 5 der 8 blockt Österreichs einziger Spieler in Foshan seinen Drive rechts weg, der Ball springt unglücklich von einem Baum noch weiter in die falsche Richtung. „Da musste ich einen Traumschlag auspacken um überhaupt zurück aufs richtige Fairway zu finden und hatte dann immer noch ein Holz 3 ins Grün.“ Der Ball rollt etwas zu weit aus und lässt ihm einen unmöglichen Chip zur Fahne, auch der Par-Putt will aus vier Metern nicht fallen.

Am Schlussloch ist es noch ein Dreiputt aus großer Distanz, der das Bogey-Bogey-Finish und einen schalen Nachgeschmack bringt: „Das waren auch etwas die Nerven, aber mit der Leistung und da vor allem mit dem Putten bin ich sehr zufrieden. In den kommenden Tagen wird das schon passen,“ kann Wiegele dennoch mit der 70 gut leben. Bei 2 unter Par geht er als 17. in den zweiten Spieltag.

Der Spanier Borja Virto und der Südafrikaner Haydn Porteous, die beide noch um den Aufstieg in die European Tour kämpfen, scoren am Vormittag bei besten Bedingungen jeweils 8 Birdies. Jedoch nur Virto bleibt fehlerlos und führt bei 8 unter Par um einen Schlag vor dem Südafrikaner.

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Martin Wiegele Foshan

Goldenes Ticket

FOSHAN OPEN 2015 – VORSCHAU: Die goldenen Pferde für sein Hole-in-One 2014 brachten Martin Wiegele bislang weder Glück noch Reichtum, aber immerhin eine skurile Einladung zur heurigen Foshan Open.

„Der Promoter ist mir noch etwas schuldig,“ fasst Martin Wiegele die endlose Geschichte um seinen Hole-in-One-Preis aus dem Vorjahr zusammen – und Veranstalter Keith Hardman lädt den Grazer tatsächlich zum letzten regulären Event der Challenge Tour Saison 2015, zur Foshan Open 2015 ein.

Platz 39 war für Martin Wiegele im Vorjahr bei der Foshan Open nicht wirklich prickelnd, dafür aber das Geschehen auf Loch 16 am 2. Spieltag. Nach seinen berühmten beiden Hole-in-One bei der Kärnten Open (am selben Loch!) beweist Wiegele auch in China sein besonderes Händchen für Par 3-Tee Shots und locht am 24. Oktober 2014 direkt zum Ass ein.

Hole-in-One Preis in China gestrandet

Das Kunstwerk mit den goldenen Pferdchen sollte sich jedoch als äußerst widerspenstiges Gespann erweisen: „Der Wert des Kunstwerks wurde mit 35.000 Euro angegeben, aber der reine Goldwert beträgt nur 8.000 Euro,“ so die erste Enttäuschung. Noch schlimmer kam es, als Wiegele seine Pferdchen mit nach Hause nehmen wollte: „Man darf nur 50 Gramm Gold aus China ausführen und auch der Postversand ist nicht erlaubt,“ war Wiegeles Goldschatz in Foshan gestrandet.

„Ich habe sogar den Botschafter eingeschaltet und alle Hebeln  in Bewegung gesetzt, weil ich hätte gerne den Preis in Österreich gehabt um den Wert herauszufinden. In China könnte ich das Kunstwerk nur zum reinen Goldpreis loswerden, was ich nicht möchte.“

Nach enttäuschender Challenge Tour-Saison erhielt nun Wiegele tatsächlich eine Einladung zum 500.000 Dollar-Event von Foshan: statt vorzeitigem Saisonende kommt Martin somit zu einer hochwillkommenen letzten Chance, auf der Zielgerade doch noch fett auf der Challenge Tour zu punkten. Mit aktuell Rang 144 in der Order of Merit verhilft Wiegele jedoch nur ein absolutes Topergebnis zu einer brauchbaren Kategorie für 2016.

Wiegele eröffnet am Donnerstag um 6:10 Uhr MESZ gemeinsam mit den Chinesen Zhu und He, mit denen er sich 5 Stunden lang über goldene chinesische Kunstwerke unterhalten kann. Auf den heurigen Hole-in-One-Preis auf Loch 16 sind wir gespannt.

>> Tee-Time Foshan Open

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Florian Praegant 2015

Souverän weiter

TOURSCHOOL STAGE 1D 2015 – FINAL: Florian Prägant zieht mit einer 70er Finalrunde souverän in die Zwischenrunde der Tourschool ein. Für Clemens Prader, Manuel Trappel und Bernard Neumayer ist im GC Bogogno bereits Endstation.

Florian Prägant unterstreicht in dieser Woche seine Nummer zwei Position Österreichs hinter Bernd Wiesberger. Dabei startete der Kärntner am Dienstag mit der 72 (Par) nicht ganz nach Plan, drehte sein Score aber bereits am Mittwoch mit der 68 (-4) klar in den roten Bereich. Nachdem er auch am Donnerstag mit der 71 (-1) unter Par blieb, erarbeitete er sich bereits einen Puffer auf den Aufstiegsbereich der besten 23.

Mit einer 70 (-2) zum Abschluss lässt er dann nichts mehr anbrennen, wenngleich er erneut auf den Frontnine etliche Probleme hat und nach einem Bogey nur mit 1 über Par zum Turn kommt. Danach versteht er es aber gekonnt Fehler zu vermeiden, nimmt drei Birdies mit und zieht so bei gesamt 7 unter Par als 12. ohne jegliche Probleme in die Zwischenrunde ein.

„Ich hab am ersten Tag nicht gut gespielt, deshalb war ich mit Par eigentlich sehr zufrieden. An den anderen Tagen wars wieder okay. Vor allem am Mittwoch hab ich die Birdiechancen gut nützen können. Gestern und auch heute hab ich leider wenig zum Birdie gelocht“, fasst er die First Stage in Bogogno zusammen.

Florian Prägant gesellt sich mit dem geschafften Aufstieg zu Lukas Nemecz, Jürgen Maurer und Christoph Körbler, die bereits in Ebreichsdorf die erste Hürde übersprangen. Martin Wiegele wird die Tourschool erst in der Final Stage bereichern, da er sich als ehemaliger European Tour Sieger die ersten beiden Stufen noch erspart.

Kein Vorstoß mehr

Für Clemens Prader, Manuel Trappel und Bernard Neumayer ist die Tourschool bereits nach der ersten Hürde vorbei. Prader, am Dienstag noch mit der starken 68 (-4) gestartet, notiert von Mittwoch bis Freitag jeweils 74er (+2) Runden und verpasst die Hürde der besten 23 bei gesamt 2 über Par schlussendlich um vier Schläge und wird nur 36.

Manuel Trappel muss überhaupt die gesamte Woche über mit schwarzen Zahlen vorlieb nehmen. Nach einer 72er (Par) Auftakrunde, marschiert er dreimal mit der 73 (+1) zurück ins Clubhaus und wird so bei gesamt 3 über Par 40. Bernard Neumayer macht vor allem die 75 (+3) vom Auftakt und die 76 (+4) am Freitag einen Strich durch die Rechnung. Die beiden 71er (-1) Runden können die vielen Schlagverluste nicht auffangen. Bei insgesamt 5 über Par bleibt für ihn nur Rang 42 übrig.

Den Sieg sichert sich Amateur Michele Ortolani (ITA), der in seiner Heimat mit einer 69er (-3) Finalrunde bei gesamt 16 unter Par triumphiert.

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Florian Praegant 2015

Alleinig auf Kurs

TOURSCHOOL STAGE 1D 2015 – 3. RUNDE: Florian Prägant bringt sich mit der 71 am Donnerstag in eine komfortable Lage für den Aufstieg in die Zwischenrunde. Clemens Prader, Bernard Neumayer und Manuel Trappel lassen sich für den Finaltag im GC Bogogno noch einiges an Arbeit übrig.

Florian Prägant baut seinen Puffer auf die Aufstiegsmarke der besten 23 am Donnerstag auf insgesamt drei Schläge aus. Dabei läuft der Kärntner lange Zeit Zählbarem hinterher. Nach 11 gespielten Bahnen liegt er bei einem Zwischenergebnis von 2 über Par und droht vieles am vorletzten Tag zu verspielen. Doch ein konzentriertes Finish, wo er noch drei Birdies mitnimmt, dreht die Runde doch noch in den zartrosa Bereich und Florian Prägant geht nach der 71 (-1) und bei gesamt 5 unter Par als 11. in den Finaltag.

Noch viel Arbeit

Um einiges durchwachsener verläuft der dritte Spieltag bei Clemens Prader. Noch im Aufstiegsbereich in den Donnerstag gestartet, tritt er sich nach souveränem Beginn mit schnellem Birdie eine Doublette ein und kann diese bis zum Ende nicht mehr gewinnbringend wettmachen. Nach der bereits zweiten 74 (+2) – auch am Mittwoch marschierte er mit 2 über Par zum Recording – fällt er bei gesamt Even Par auf Rang 33 zurück und muss auf der letzten Runde zwei Schläge auf die prognostizierte Aufstiegsmarke aufholen.

Bernard Neumayer pirscht sich zwar mit der nächsten 71 (-1) wieder etwas heran, die 75 (+4) vom Autakt zieht sich aber nach wie vor wie ein langer Schatten über seine bisherige Turnierwoche. Bei insgesamt 1 über Par und als 36. muss der Salzburger für ein Weiterkommen am Freitag noch drei Schläge gutmachen. Manuel Trappel benötigt bei der letzten Umrundung wohl bereits eine knallrote Runde. Der Vorarlberger kommt am Donnerstag über die 73 (+1) nicht hinaus und rangiert bei gesamt 2 über Par derzeit nur auf Rang 42.

Lokalmatador Michele Ortolani (Am) (ITA) fühlt sich in Bogogno sichtlich wohl. Der Italiener notiert in seiner Heimat die bereits zweite 66 (-6) und führt bei gesamt 13 unter Par das Feld überlegen an.

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Florian Praegant 2015

Zur Hälfte im Plan

TOURSCHOOL STAGE 1D 2015 – 2. RUNDE: Nach 36 Löchern im Circolo Bogogno liegen Florian Prägant und Clemens Prader auf Aufstiegskurs, während Manuel Trappel und Bernard Neumayer mit leichtem Rückstand unterwegs sind und zulegen müssen.

Mit zweitbester Tagesrunde von 68 Schlägen spielt sich Florian Prägant am zweiten Tourschooltag auf 4 unter Par (Platz 9) hoch und geht mit drei Schlägen Puffer auf den 23. und letzten Aufstiegsrang (weiterhin bei -1) in die zweite Turnierhälfte. Gegenüber zum Vortag minimiert der Kärntner seine Fehlerquote auf ein Bogey und belohnt sich mit einem späten Birdie-Dreierpack für seine starke Vorstellung.

Die 18 als Österreicher-Loch: Dreimal Doppelbogey

Ähnlich souverän agiert über weite Strecken auch der zweite heimische Routinier im Feld der Tourschooleinsteiger, Clemens Prader. Bis zum Schlussloch hält der Kitzbüheler sein zum Auftakt herausgespieltes Guthaben von 3 Schlägen, ehe es mit Doppelbogey einen finalen Dämpfer setzt. Mit der 74 fällt Prader zwar auf 2 unter Par und Platz 16 zurück, mit der bisher gezeigten Spielstärke bleibt Prader jedoch ein heißer Aufstiegskandidat.

Manuel Trappel arbeitet sich mühsam auf die magische Marke von 1 unter Par hoch, ehe es auch ihn mit Doppelbogey am 18. Loch erwischt. Die 73 wirft den ehemaligen Amateur-Europameister auf +1 und Rang 37 zurück, allerdings mit nur geringem Rückstand. Bernard Neumayer findet am zweiten Tag endlich die ersten Tourschool-Birdies, holt mächtig auf, doch auch ihm knöpft die hantige 18 ein Doppelbogey ab. Die 71 bringt Neumayer immerhin auf 2 über Par voran und damit bis auf drei Schläge heran.

Die besten Karten sichert sich zur Halbzeit der Schweizer Luca Galliano bei 8 unter Par, vor einer Dreierphalanx an Italienern, mit dem 17-jährigen Amateur Michele Ortolani.

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Clemens Prader

The Italian Job

TOURSCHOOL STAGE 1D 2015 – 1. Runde: Clemens Prader schafft sich am Eröffnungstag mit der 68 schon drei Schläge Puffer. Florian Prägant und Manuel Trappel liegen bei Even Par in etwa auf Aufstiegskurs.

Gut 8, 9 Jahre ist es her, dass Clemens Prader auf der Challenge Tour seine Brötchen verdiente. Der mittlerweile nach Düsseldorf übersiedelte Tiroler will es noch einmal wissen und beweist sein spielerisches Potential gleich am Eröffnungstag beim letzten Tourschool-Stage 1-Termin. Dank eines Eagles und vier Birdies schreibt der Kitzbüheler mit 68 Schlägen auf Platz 4 am Leaderboard an und erspielt sich mit 4 unter Par willkommene drei Schots Puffer nach dem ersten Viertel der Distanz im Circolo Bogogno bei Mailand.

Die besten 23 von 100 Tourschool-Einsteigern in Italien werden am Freitag nach vier Runden in die Zwischenrunde aufsteigen, wo bereits Lukas Nemecz, Jürgen Maurer und Christoph Körbler nach erfolgreichem Abschneiden vor zwei Wochen in Ebreichsdorf warten. Florian Prägant und Manuel Trappel dürfen sich nach Eröffnungsrunden von 72 Schlägen in Bogogno ebenfalls gute Chancen auf den Aufstieg ausrechnen, bei Even Par liegen sie nur hauchdünn hinter der aktuellen Benchmark von -1.

Von den vier Österreichern die in dieser Woche ihr Glück bei der Tourschool versuchen, verpatzt nur Bernard Neumayer mit der 75 den Start. Der Salzburger, der ursprünglich in Ebreichsdorf genannt hatte, aber wegen der Einladung zur Porsche European Open nach Bogogno auswich, verputtet mit birdieloser Leistung den Auftakt und fängt sich statt dessen drei Bogeys ein. Neumayer bleiben jedoch drei Tage Zeit um den Rückstand von vier Schlägen zu eliminieren.

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Florian Praegant 2015

Roter Schlusspunkt

EMC CHALLENGE – FINAL: Florian Prägant findet zum Abschluss im Olgiata GC von Rom den richtigen Schwung und beendet das Turnier mit der 68 und auf Rang 23. Martin Wiegele hingegen muss mehr Fehler als Birdies einstecken und fällt noch um einige Plätze zurück. Die letzte Chance auf eine mehr als durchwachsene Challenge Tour Saison aus österreichischer Sicht dürfte somit die Tourschool darstellen.

Mit dem Olgiata GC wartete in dieser Woche einer der schwersten Plätze Europas auf die Challenge Tour Spieler. Erschwerend kamen noch sintflutartige Regenfälle zum Auftakt am Donnerstag hinzu, die für Verzögerungen bis in den Finaltag sorgten. Florian Prägant ist am Ende der beste heimische Spieler in Italien und untermauert damit seine Nummer 2 Position Österreichs hinter Bernd Wiesberger.

Dabei hat der Kärntner zum Auftakt ordentlich zu kämpfen und „schwimmt“ sich am Donnerstag nur zur 76 (+5). Am Freitag aber zeigte er bereits auf und cuttete mit der 70 (-1) – eine der seltenen roten Runden – ohne Probleme ins Wochenende. Am Moving Day erwischte es ihn dann erneut und er fiel mit der zweiten 76 (+5) wieder um etliche Ränge zurück.

Auch der Sonntag lässt sich zu Beginn nicht nach Maß an, das anfängliche Bogey bessert er mit gleich drei Birdies auf den Backnine aber mehr als aus und marschiert mit einem Eagle auf der 1 in Riesenschritten am Tableau nach oben. Erst gegen Ende packt er noch einmal den Malkoffer aus, mit Bogey-Birdie-Bogey Finish kommt er aber mit der 68 (-3) zum Recording und nimmt so aus Italien einen 22. Rang mit.

Viermal in den 70ern

Martin Wiegele schaffte ebenfalls den Sprung ins Wochenende. Nach Runden von 72 (+1) und 73 (+2) Schlägen stellte der Cut für ihn kein Problem dar. Auch nach dem Moving Day steht die 73 (+2) auf der Habenseite, die ihn rund um Rang 20 noch in aussichtsreicher Position platziert.

Der Finaltag verläuft dann in ähnlicher Art und Weise. Nach den Backnine liegt der Routinier noch bei Even Par, auf den Frontnine nehmen dann aber die Fehler zu. Mit der bereits dritten 73 (+2) kann er im Klassement nicht nach oben klettern und beendet den italienischen Challenger auf Rang 29.

„Ich hab ein gutes Turnier gespielt auch wenn einige Male heuer schon das lange Spiel besser war, aber der Putter war diesmal eigentlich zum ersten Mal richtig gut. Der Platz ist ein absolutes Monster und er ist ganz bestimmt der schwerste Platz in Europa auf allen Touren. Es ist schade, dass sich kein Top 10 ausgegangen ist, denn es war knapp und hätte mir noch einen Platz in Irland eingebracht“, fasst Martin Wiegele die Woche zusammen.

H.P. Bacher und Lukas Nemecz scheiterten am Cut. Den Sieg sichert sich Lokalmatador Matteo Delpodio. Der Italiener notiert am Finaltag die 71 (Par) und gewinnt bei gesamt 5 unter Par.

Saison zum Abhaken

Das Jahr 2015 werden die österreichischen Challenge Tour Spieler wohl schnell aus ihren Köpfen streichen. Die Saison stellt eine der bislang schlechtesten seit Ewigkeiten dar. Lediglich Florian Prägant schaffte im Hartl Resort mit Rang 9 eine Top 10 Platzierung, ansonsten ging Golf-Österreich in diesem Jahr sprichwörtlich leer aus. Sollte kein heimischer Pro ins Starterfeld von Irland in der kommenden Woche rutschen, wonach es derzeit aussieht, stellt die EMC Challenge auch den Schlusspunkt der Saison dar.

Kein Spieler der Alpenrepublik schafft den Sprung unter die Top 120 der Order of Merit, was die letzte echte gewinnbringende Kategorie darstellt. Die Top 150 gehen sich für Martin Wiegele und Flo Prägant zwar aus, mehr als eine Trostpreiskategorie stellt dies aber nicht dar.

Beide haben aber noch die Chance der Tourschool. Florian Prägant wird bereits nächste Woche wieder in Italien abschlagen, wo auch Bernard Neumayer und Clemens Prader am Start sein werden. Martin Wiegele steigt als ehemaliger European Tour Sieger erst in der Final Stage ein. Lukas Nemecz, Christoph Körbler und Jürgen Maurer absolvierten die First Stage in Ebreichsdorf bereits erfolgreich und stehen schon sicher in der Zwischenrunde.

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Mammutprogramm

EMC CHALLENGE – 3. RUNDE: Martin Wiegele hat im Olgiata GC am Samstag ein wahres Mammutprogramm zu absolvieren. Auf der dritten Runde kann er durch die langen witterungsbedingten Verzögerungen nur 12 Bahnen bestreiten, findet bei der Fortsetzung aber gut rein. Auch Florian Prägant muss den Moving Day am Sonntag zu Ende spielen und fällt weit zurück.

Als wären die Verzögerungen durch den anhaltenden Regen an den ersten beiden Spieltagen noch nicht genug, fällt am Samstag Vormittag dichter Nebel über der Anlage ein und verzögert den Re-Start der zweiten Runde erneut um zwei weitere Stunden. Erst um 10:00 MEZ kann Martin Wiegele dann seinen Zweitrundenauftritt beenden und steht am Nachmittag mit der 73 (+2) beim Recording, was ihn ohne Probleme cutten lässt.

Nur Minuten später schwingt der Routinier dann schon wieder den Driver, diesmal jedoch bereits für Runde Nummer drei. Auf dieser macht sich dann das anstrengende Programm der letzten Tage früh bemerkbar. Mit zwei Bogeys und einem Doppelbogey auf der 15 (Par 5) fällt er im Klassement um einige Ränge zurück. Ein einziges Birdie kann die Schlagverluste naturgemäß nicht auffangen.

Kurz vor 19:00 MEZ ist dann einfallende Dunkelheit für den Abbruch des Moving Days verantwortlich. Martin Wiegele muss so die letzten sechs Bahnen am Sonntag bestreiten. Dort findet er dann gut in den Sonntag, notiert Par um Par und nimmt auf der 9 noch ein abschließendes Birdie mit, das ihm mit der 73 (+2) und als 19. keine schlechte Ausgangslage für die letzte Runde beschert.

Florian Prägant ergeht es am Samstag alles andere als gut. Der Kärntner, der am Freitag mit der 70 (-1) ganz stark aufzeigte, kommt ebenfalls nur 12 Löcher weit und muss auf diesen bereits vier Bogeys bei nur einem Birdie notieren. Auch bei der Fortsetzung will nicht viel zusammenlaufen. Mit weiteren Fehlern steht er am Ende nur mit der 76 (+5) beim Recording und fällt so bis auf Rang 48 zurück.

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Florian Praegant 2015

Beinharte Verhältnisse

EMC CHALLENGE – 2. RUNDE: Auch der Freitag ist im Olgiata GC von Rom von enorm ungemütlichen äußeren Verhältnissen geprägt. Martin Wiegele lässt bei der Fortsetzung am Samstag nichts anbrennen. Florian Prägant spielt sich schon am Freitag mit einer der seltenen roten Runden souverän ins Wochenende. Bacher und Nemecz scheitern am Cut.

Durch die langen Regenverzögerungen in Rom ist der Turnierplan bereits nach nur einem halben Spieltag bereits komplett über den Haufen geworfen. So müssen etwa Florian Prägant, H.P. Bacher und auch Lukas Nemecz am Freitag Vormittag erst ihre erste Runde beenden, nur um kurz darauf schon Runde 2 in Angriff zu nehmen.

Martin Wiegele kann durch die Verzögerungen am Freitag erst um 17:30 MEZ auf den Platz gehen und schafft vor der einfallenden Dämmerung nur drei Löcher. Bei der Fortsetzung am Samstag agiert er dann grundsolide, notiert noch zwei Birdies auf den Frontnine und spielt sich so zwischenzeitlich sogar auf Rang 2.

Nach dem Turn aber erwischt es den Routinier dann mit etlichen Fehlern, was am Ende in der 73 (+2) mündet. Der Cut ist so aber nie in Gefahr und Wiegele zieht als geteilter 21. ins Wochenende ein.

Die 2. Runde geht Florian Prägant auf dem unwahrscheinlich schweren Platz und den unwirtlichen Verhältnissen richtig auf. Der Kärntner liegt schon nach den Frontnine bei 1 unter Par und kann mit starkem Finish auch eine kurze Schwächephase zwischendurch glattbügeln. Am Ende erscheint er mit der 70 (-1) beim Recording cuttet als 35. ohne Probleme.

Zu weit hinten

H.P. Bacher notiert zwar die ebenfalls alles andere als schlechte 73 (+2), rangiert damit bei gesamt 9 über Par aber nur auf Rang 82. Die Hoffnung, dass die Cutmarke noch wandert erfüllt sich schlussendlich nicht. Vor allem ein ganz bitteres Triplebogey auf der 10 ist am Ende der Spielverderber, da sich die gezogene Linie bei 6 über Par einpendelt.

Lukas Nemecz verewigt die 75 (+4), liegt damit bei 10 über Par auf Rang 92 und hat so ebenfalls keine Chance am Wochenende noch dabei sein zu dürfen. Die Führung sichert sich Matteo Delpodio (ITA), der überlegen bei 5 unter Par den Ton in seiner Heimat angibt.

>> Leaderboard EMC Challenge

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