Kategorie: Challenge Tour

Manuel Trappel

Wieder ein Challenger

ÄGYPTEN CHALLENGE 2016 – FINAL: Nach perfektem Weekend am Suezkanal setzt Manuel Trappel mit Platz 2 eine neue Karriere-Bestmarke und könnte sich nun auf der Challenge Tour etablieren.

Nach zwei mäßigen Profijahren auf der Challenge Tour hatte sich Manuel Trappel im Winter mit dem vorübergehenden Abstieg auf die Pro Golf Tour abgefunden. Jedoch bereits beim zweiten Challenger 2016 nutzt der Vorarlberger eine Wildcard perfekt aus, sorgt mit Platz 2 bei der Egyptian Red Sea Challenge für sein bestes Karriereergebnis und darf bereits kommende Woche in Spanien neuerlich auf der Challenge Tour aufteen.

Mit den 14.400 Euros Preisgeld von Suez steigt Trappel auf Rang 7 in der Challenge Tour Order of Merit ein und wird sich am Montag deutlich unter den Top 1000 der Weltrangliste als zweitbester Österreicher wiederfinden.

Das beste Ergebnis eines Österreichers in Europas Nachwuchsliga seit 5 Jahren hatte sich bereits letzte Woche mit Platz 2 bei der Pro Golf Tour in Marokko angekündigt. Trappels konsequente Arbeit mit seinem Coach Bruno Bacher zeigt in Ägypten am Wochenende so richtig Früchte, als der ehemalige Amateur-Europameister sein Spiel auf volle Touren aufdreht und zu einem echten Titelkandidaten avanciert.

Am Finaltag versenkt Trappel vier Birdieputts auf den ersten 8 Löchern und taucht dank seines fehlerlosen Spiels formatfüllend im Titelrennen auf. Der vermeintliche Zweikampf mit dem Schweizer Joel Girrbach sollte jedoch nicht ganz den Tatsachen entsprechen, nachdem die Tour fälschlicherweise dem Drittrunden-Leader Jordan Smith zwei frühe Bogeys am Scoreboard eintrugen, die den Engländer um zwei Schläge schlechter am Leaderboard dastehen ließen als in Wirklichkeit.

Trappel leistet sich drei Löcher vor Schluss, auf einem 222 Meter langen Monster-Par 3 sein einziges Bogey des Wochenendes, bessert das jedoch mit Birdie Nummer 6 am letzten Par 5 wieder aus. Die 67 (-5) reicht zum geteilten 2. Platz mit seinem Kollegen vom Bodensee, der großen Schweizer Nachwuchshoffnung Joel Girrbach sowie Englands Aufsteiger Garrick Porteous. Den Sieg holt sich Jordan Smith (ENG) bei 18 unter Par mit zwei Schlägen Vorsprung.

Der Zweite Österreicher im Weekend, Robin Goger, kann am Sonntag nur in der Anfangsphase mit zwei Birdies Akzente setzen, danach wollen keine Putts mehr fallen. Zwei Bogeys auf den letzten 9 Löchern sowie das Doppelbogey am Schlussloch lassen nicht mehr als die 74 zu. Bei 3 unter Par erreicht Goger Platz 60 bei seinem ersten Wochenende auf der Challenge Tour, wird jedoch in naher Zukunft wieder zurück auf die Alps Tour müssen.

>> Endergebnis Egyptian Challenge

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Manuel Trappel 2015

Voll ausgenützt

EGYPTIAN CHALLENGE – 3. RUNDE: Manuel Trappel nützt den Moving Day gekonnt aus und spielt sich mit der 66 sogar bis in die Top 10 nach vorne. Auch Robin Goger findet am Freitag im Sokhna GC wieder in die roten Zahlen zurück, bleibt im Klassement aber stecken.

Manuel Trappel präsentiert sich am Moving Day in Ägypten von seiner besten Seite und spielt sich mit starker Birdiequote weit nach vorne. Der Vorarlberger nimmt schon auf der 2 den ersten roten Eintrag mit und kann auf der 5 weiter zusetzen. Richtig knallrot wird es dann aber erst auf den Backnine, wo ihm auf nur vier Bahnen drei weitere Birdies gelingen.

Mit einem späten weiteren Schlaggewinn auf der 17 marschiert er schlussendlich mit der fehlerlosen 66 (-6) ins Clubhaus. Derart souverän überspringt der ehemalige Amateur Europameister am Leaderboard gleich 22 Ränge und kommt erst auf Platz 9 wieder zum Stillstand. Für den Finaltag legt er sich so eine perfekte Ausgangslage auf und könnte bei einer weiteren starken Runde ein wichtiges Topergebnis aus Ägypten mitnehmen.

Mit dem Moving Day zeigt sich Manuel Trappel klarerweise sehr zufrieden: „Das war heute echt klasse. Ich hab sehr viele Wedges nah hingeschossen und einige gute Putts gemacht. Heute war wirklich kein Fehler dabei. Ich hab genau ein Grün gemissed und das war gleich auf der 1. Ohne Bogey ist immer sehr cool.“

Stecken geblieben

Robin Goger 2015

Mit Robin Goger cuttete in dieser Woche noch ein weiterer Österreicher ins Wochenende. Zwar findet er am Freitag mit der 70 (-2) den Sprung zurück in die roten Zahlen, am Leaderboard kann er damit aber kaum Ränge gutmachen. Bei generell tiefen Scores startet der Burgenländer sehr gut in die Runde und liegt zwischenzeitlich sogar schon bei 3 unter Par, muss rund um den Turn aber etliche Fehler verdauen, die alles erspielte wieder ausradieren.

Erst gegen Ende kommt er wieder in den Rhythmus der Frontnine und notiert mit zwei weiteren Birdies noch die 70 (-2), die ihm im Klassement am Ende aber lediglich sieben Plätze einbringt. Für Robin Goger wäre ein Spitzenergebnis in Ägypten enorm wichtig, da er in dieser Saison auf der Challenge Tour wohl zu nicht sehr vielen Starts kommen wird. Um am Samstag vom 47. Platz und bei gesamt 5 unter Par noch spürbar nach oben zu klettern, muss nun wohl bereits eine absolute Traumrunde gelingen.

„Ich hab leider in der Mitte einen kleinen Einbruch gehabt, aber dann wieder sehr okay aufgehört. Morgen heißt es jetzt nochmal auf alles gehen und eine gute Platzierung nach Tunesien nächste Woche mitnehmen“, so Robin nach der dritten Runde. Kommende Woche wird er wieder im Rahmen der Alps Tour bei den Tunisian Golf Open abschlagen.

Die Führung belegt nach wie vor Jordan L. Smith. Der Engländer notiert am Freitag die 70 (-2) und peilt bei gesamt 15 unter Par in Ägypten einen Start-Ziel Sieg an.

>> Leaderboard Egyptian Challenge

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Manuel Trappel 2015

Nimm zwei

EGYPTIAN CHALLENGE – 2. RUNDE: Manuel Trappel und Robin Goger stemmen im Sokhna GC am Freitag den Cut und können auch am Wochenende noch auf Birdiejagd gehen. Für Prägant, Körbler, Molnar, Wiegele, Bacher und Reiter ist der Ausflug nach Ägypten hingegen bereits zu Ende.

Manuel Trappel legte schon am Mittwoch zum Auftakt den Grundstein für den geschafften Wochenendeinzug. Der Vorarlberger notierte mit später Startzeit die 70 (-2) und pendelte sich so im vorderen Mittelfeld ein. Mit früher Startzeit und weit besseren Grüns als noch am ersten Spieltag findet der ehemalige Amateur Europameister dann mit zwei Birdies und zwei Bogeys äußerst farbenfroh in die Runde.

So richtig den Rhythmus findet er dank eines Eagles erst am Par 5, der 8, was auch spürbar die Sicherheit erhöht. Par um Par spult er danach ab und beschließt die Runde mit einem abschließenden Birdie auf der 18, was die 69 (-3) und Rang 31 perfekt macht. „Heute war es auf den Grüns um einiges angenehmer, aber ich trotzdem leider wenige Putts gelocht. Ich bin aber geduldig geblieben und hab mit Birdie aufgehört, also das passt“, so Trappel, der in Ägypten seinen bereits 20. Cut auf der Challenge Tour stemmt.

Spannend bis zuletzt

Anders als noch am Vortag hat Robin Goger am Donnerstag ordentlich zu kämpfen. Dabei wirkt es am Anfang mit zwei frühen Birdies als würde der Burgenländer dort weitermachen, wo er am Mittwoch aufgehört hat. Auf eine zwischenzeitliche Doublette auf der 7 kann er mit Birdie noch schnell kontern, ehe komplett der Faden reißt.

Robin Goger 2015

Mit einem Bogey-Triplepack auf den Backnine fällt er bis an die prognostizierte Cutmarke zurück, ein weiterer Schlagverlust droht dann den Supergau nach der starken 67er (-5) Auftaktrunde perfekt zu machen. Erst ein spätes Par 5 Birdie bringt ihm dann noch den so wichtigen Schlag und Robin Goger cuttet nach der 74 (+2) doch noch hauchdünn als 54. ins Wochenende.

„Leider war es heute richtig spannend, weil ich auf den Backnine komplett den Rhythmus verloren hab. Aber morgen ist Moving Day und da heißt es jetzt wieder Gas geben“, so Robin, der in dieser Woche seinen ersten Cut auf Europas zweithöchster Spielklasse stemmt. Für den Bad Waltersdorf Pro zählt eigentlich nur ein Topergebnis, da er wohl nicht zu vielen Startmöglichkeiten auf der Challenge Tour kommen wird. Umso wichtiger wäre für ihn ein starkes Weekend um sich im Klassement wieder nach vorne zu arbeiten.

Florian Prägant verpasst denkbar knapp den Cut um einen einzigen Schlag. Verantwortlich dafür ist beim Kärntner in dieser Woche klar die zu geringe Birdieausbeute, als die zu vielen Fehler. Lediglich drei Schlagverluste muss er auf seinen beiden Runden verdauen, kann aber auch insgesamt nur fünf Birdies notieren, was mit zwei 71er (-1) Runden nur für Platz 68 reicht.

Probleme im Doppelpack

Christoph Körbler kämpft am Donnerstag lange Zeit hart um den Cut, doch wieder einmal sind es am Ende Doppelbogeys, die ein Wochenende unmöglich machen. Wie schon in Kenia beim ersten Challenger der Saison, muss „Körbi“ auch in dieser Woche auf jeder Runde eine Doublette notieren, was schlussendlich den Cut in zu weite Ferne rücken lässt. Die Basis hätte mit der 71 (-1) am Mittwoch eigentlich gestimmt, die 73 (+1) am Donnerstag lässt dann aber nur Rang 92 für ihn über.

Um etliches deutlicher verpassen Martin Wiegele, H.P. Bacher, Robert Molnar und Bernie Reiter den Cut. Wiegele steigert sich zwar zur 70 (-2), beendet das Turnier nach der 76 (+4) vom Vortag aber nur auf Rang 113. Die Platzierung teilt er sich mit H.P. Bacher, der Runden von 71 (-1) und 75 (+3) Schlägen ins Clubhaus bringt. Robert Molnar wird nach der 72 (Par) bzw. 76 (+4) 123. Bernie Reiter findet überhaupt keinen Rhythmus und tritt mit Platz 140 (78 und 77) wieder die Heimreise an.

„Leider war das nicht die erhoffte Aufholjagd, obwohl es nach 12 Löchern schon danach ausgesehen hat. Ich hab dann aber leider den Retourgang eingeschaltet. Die Wedges waren einfach viel zu schlecht. Ich bleibe jetzt hier, werde viel Wedgetraining machen und mich gut auf Madrid vorbereiten“, erklärt etwa Martin Wiegele seine zweite Runde.

„Die Wedges waren einfach nicht genau genug. Es sind hier 11 Löcher wo du mit Wedges arbeiten musst, was bedeutet, dass es eigentlich 22 gut Birdiechancen geben sollte. Der besten von uns war Manuel auf diesen Bahnen mit 1 unter Par und das ist klar nicht gut genug um ein Challenge Tour Event zu gewinnen. Ich hoffe jetzt, dass Manuel und Robin heute richtig tief schießen und am Samstag erst spät auf den Platz müssen. Für die restlichen Österreicher gibt es einen vollen Tag mit Wedge und Pitch Training“, stößt Trainer Fred Jendelid ins gleich Horn wie Martin Wiegele.

Der Engländer Jordan L. Smith gibt nach der 68 (-4) und bei gesamt 13 unter Par den Ton im Sokhna GC an.

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Robin Goger 2015

Knallrot eröffnet

EGYPTIAN CHALLENGE – 1. RUNDE: Robin Goger findet mit der fehlerlosen 67 im Sokhna GC enorm stark ins Turnier und unterstreicht damit seine derzeitige Spitzenform. Auf dem doch eher als Birdiewiese einzuordnenden Par 72 Gelände liegt derzeit außer Goger jedoch lediglich Manuel Trappel innerhalb der prognostizierten Cutmarke.

Viel souveräner als Robin Goger kann man ein Turnier kaum eröffnen. Der Burgenländer startet auf den Backnine wie aus der Pistole geschossen und notiert gleich auf seinen ersten drei Bahnen zwei Birdies. Nachdem noch vor dem Turn ein weiterer roter Eintrag gelingt, setzt er sich endgültig vorne fest.

Den Schwung kann er auch auf die vordere Platzhälfte mitnehmen, agiert weiterhin grundsolide und kann am Par 5, der 3 das nächste Birdie verzeichnen. Nachdem zum Abschluss dann auf der 10 noch ein weiterer Schlaggewinn glückt, bringt ihm die 67 (-5) nach den Vormittagsflights sogar die Führungsposition.

Am Ende des Tages rangiert er auf dem geteilten 6. Platz. „Ich hab heute keinen einzigen Fehler gemacht. Eigentlich war heute alles sehr gut und ich freue mich dementsprechend schon auf morgen“, so Robin nach der starken Eröffnungsperformance. Die Führung sichert sich der Engländer Jordan L. Smith, der mit er 63 (-9) eine Traumrunde notiert.

Platzkenntnis ausgespielt

Robin Goger kann in dieser Woche auch klar die Platzkenntnis ausspielen. Erst vor wenigen Wochen gastierte er mit der Alps Tour an selber Wirkungsstätte und fuhr dabei mit Rang 6 sein bislang bestes Ergebnis auf der Satellite Tour ein. Wie damals wird auch in dieser Woche die selbe Zusammensetzung der 9-Loch Kurse A und B gespielt, was dem Bad Waltersdorf Pro mit Sicherheit entgegenkommt, wie er aus selbst sagt: „Ich hab die selbe Strategie wie auf der Alps Tour angewendet, das hat sich ausgezahlt.“

Manuel Trappel 2015Manuel Trappel ordnet sich ebenfalls innerhalb der prognostizierten Cutmarke ein. Der Vorarlberger startet grundsolide und findet kurz vor dem Turn das erste Birdie. Auch auf zwischenzeitlichee Bogeys kann er mit weiteren Birdies gut reagieren und pendelt sich so mit der 70 (-2) auf Platz 46 ein. Mit früher Starzeit hat er am Freitag klar alle Trümpfe in der Hand um sich eine gute Ausgangslage fürs Wochenende aufzulegen.

„Es war extrem heiß, da es auch am Nachmittag noch windstill war. Die Grüns sind aber schon etwas holprig geworden. Ansonsten war es aber wirklich gut und morgen ist es sicher von Vorteil eine frühe Startzeit zu haben“, zeigt sich Manuel Trappel mit der ersten Runde zufrieden.

Noch Verbesserungspotenzial

Zwar eröffnen mit Christoph Körbler, Florian Prägant und H.P. Bacher noch drei weitere Österreicher mit 71er (-1) Runden im roten Bereich, bei allgemein sehr tiefen Scores reicht dies aber nur für den geteilten 67. Rang. Um am Freitag den Sprung ins Wochenende zu realisieren muss somit bereits eine leichte Steigerung her. Robert Molnar rangiert nach der 72 (Par) auf Rang 87.

Martin Wiegele scheint dagegen bereits abgeschlagen zurück zu liegen. Er kann auf seiner Runde lediglich ein Birdie verzeichnen, tritt sich aber zwei Bogeys ein und muss außerdem ein kurioses Triplebogey notieren, was am Ende in der 76 (+4) und auf Platz 134 mündet. „Ich musste mir nach Rücksprache mit einem Referee zwei Strafschläge geben. Ich habe im rot markierten Bereich einen riesigen Stein mit dem Schläger berührt, diesen zwar nicht verändert, aber anscheinend sind das immer zwei Strafschläge“, erklärt er das eigenartige Triplebogey auf der 5.

„Das war leider ein sehr bescheidener Start in die Saison und dazu noch etwas kurios. Bis zur Geschichte mit dem Stein wars eigentlich mit Even Par ganz okay und es wären noch gute Chancen gekommen, aber dann war ich sowieso von der Rolle“, so ein enttäuschter Martin Wiegele abschließend. Berni Reiter kommt gar über die 78 (+6) und Rang 139 nicht hinaus.

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Lukas Nemecz 2015

Zeit für Safari

KENIA OPEN – 2. RUNDE: Lukas Nemecz und Christoph Körbler steigern sich am Freitag im Karen CC zwar um etliche Schläge, verpassen in Nairobi aber den Cut und haben somit bereits ein freies Wochenende.

Lukas Nemecz verpasst beim Abstecher auf die Challenge Tour den Cut ganz knapp. Ausschlaggebend dafür ist auf jeden Fall die durchwachsene 75 (+3) vom Vortag, wo sich der junge Steirer auf den letzten vier Bahnen noch drei Bogeys eingetreten hat. Der Freitag verläuft dann um einiges entspannter und nach den Backnine ist Luki mit zwei Birdies auch auf dem besten Weg den Rückstand wettzumachen.

Just zu Beginn der vorderen Platzhälfte mit zwei Par 5 Bahnen vor der Nase reißt dann aber etwas der Faden und er notiert auf der 2 (Par 5) und der 4 (Par 4) Bogeys, was alles wieder auf Anfang stellt. Der Mut der Verzweiflung wird dann sogar fast noch belohnt, denn Lukas dreht sein Ergebnis mit einem anschließendem Birdiedoppelschlag schnell wieder in die richtige Richtung, muss gleich darauf aber wieder ein Bogey verdauen.

Ein abschließendes Birdie reicht dann nicht mehr um noch über die Cutmarke, die sich schlussendlich bei Even Par einpendelt, zu springen. Mit der 70 (-2) beendet Lukas Nemecz das Turnier auf dem 76. Rang. „Schlussendlich hat mich das gestrige Finish den Cut gekostet, wobei insgesamt die Par 5 Performance in dieser Woche eine einzige Katastrophe war. Der Rest war voll in Ordnung und ich hab zwar gut gekämpft, aber das Glück war heute leider nicht auf meiner Seite“, gibt sich Lukas nach dem Missed Cut sehr selbstkritisch.

Positive Eindrücke

Christoph Koerbler 2015

Christoph Körbler ist nach drei Birdies und zwei Bogeys bis zu seinem Schlussloch, der 9, auf Kurs zu einer roten Runde, erst ein abschließendes Doppelbogey brockt ihm noch die 73 (+1) ein und lässt ihn das Turnier auf Rang 130 beenden. Der 23-jährige scheitert zwar bei seinem allerersten Start auf der Challenge Tour recht klar am Cut, nimmt aber dennoch etliche positive Aspekte aus Kenia für die Zukunft mit.

„Ich hab heute klar besser gespielt und hab auch die Kontaktlinsen gewechselt. Die anderen hatten irgendetwas, also das hat schon auch geholfen. Leider hab ich ein paar Schläge liegengelassen durch unpräzise Pitches und auf der 9 hatte ich sehr viel Pech. Mein Ball ist Pin-High im Semirough aufgekommen und 30 Meter Out of bounds gesprungen. Zum Glück wars zu dem Zeitpunkt schon egal“, erklärt er zunächst seine zweite Runde.

Seine Eindrücke von der Challenge Tour beschreibt er folgendermaßen: „Das ist definitiv cool. Es ist halt was komplett Neues und darauf muss man sich einstellen und man muss auch sehr, sehr schnell lernen. Das Level ist unglaublich hoch, aber das ist ja eigentlich das wirklich coole dran. Ich bin bislang immer mit der Herausforderung gewachsen, deshalb seh ich das alles sehr positiv. Gestern war einfach nicht mein Tag, da hat nix zusammengepasst. Heute hab ich aber gesehen, dass ich locker mitspielen kann, wenn ich nur halbwegs normal spiele und sowas ist auch gut zu wissen.“

Jacques Blaauw (RSA) spielt sich am Freitag an die Spitze. Der Südafrikaner notiert die 66 (-6) und führt damit bei insgesamt 10 unter Par.

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Nemecz Lukas 2015

Fehlerhafter Auftakt

KENIA OPEN – 1. RUNDE: Lukas Nemecz und Christoph Körbler reißen im Karen CC von Nairobi gleich zum Auftakt einen gehörigen Rückstand auf. Moritz Lampert (D) mit bestem Start in die Challenge Tour-Saison.

So hat sich Lukas Nemecz seinen Abstecher auf die Challenge Tour sicherlich nicht vorgestellt. In Indien hatte er keine Chance ins Starterfeld der European Tour zu kommen, weswegen er in dieser Woche in Kenia eine Klasse tiefer seine Tees in afrikanischen Boden steckt. Den Karen Country Club kennt der junge Steirer bereits aus den letzten Jahren gut und auf den ersten Löchern deutet mit zwei schnellen Birdies auch alles auf eine starke Auftaktrunde hin.

Doch mit Fortdauer wird die Performance immer farbenfroher. Zunächst gleicht er mit einer Doublette die beiden Birdies ungewollt wieder aus, taucht gleich darauf aber mit einem weiteren roten Eintrag wieder in den Minusbereich ab, nur um nach zwei weiteren Schlagverlusten sogar nur bei 1 über Par zum Turn zu kommen. Erneut gelingt dann aber rasch der scoretechnische Ausgleich, ehe es ihn im Finish regelrecht zerlegt. Mit gleich drei Bogeys auf den letzten vier Bahnen fällt er im Klassement weit zurück und kann nach der 75 (+3) die zweite Runde nur vom 105. Rang aus in Angriff nehmen.

„Der Start war gut, aber danach hab ich komplett die Körperspannung verloren. Darum hab ich auch die Bälle nicht so gut wie in den letzten Wochen getroffen und dann auch noch die wichtigen Par-Putts nicht gelocht. Das war schon sehr ärgerlich, aber morgen ist ein neuer Tag und der Platz liegt mir an sich sehr gut. Ich glaub, dass deshalb da noch einiges drinnen ist“, gibt sich Lukas Nemecz nach der eher verpatzten Auftaktrunde kämpferisch.

Kein Rhythmus beim Debüt

Christoph Körbler leistet Lukas Nemecz dank einer Wildcard in dieser Woche in Nairobi Gesellschaft. „Körbi“ ist am Donnerstag mit später Startzeit aber die gesamte Runde über auf der Suche nach einem gewinnbringenden Rhythmus, was in einigen Schlagverlusten endet. Insgesamt muss er bei seinem allerersten Challenger der Karriere fünf Bogeys und sogar ein Doppelbogey notieren, erst die 18 (Par 5) beschert ihm das einzige Birdie der Runde. Nach der 78 (+6) geht er nur vom 141. Platz aus in den zweiten Spieltag.

„Die Verhältnisse waren voll okay. Ich hab einfach einen sehr schlechten Tag erwischt und zu viele schlechte lange Schläge gemacht. Dann hab ich noch dazu nicht gut geputtet und das ist meist keine sehr gute Kombination. Ich hatte auch ein paar Probleme mit meinen Kontaktlinsen, das war dann natürlich auch nicht hilfreich. Aber morgen ist noch ein Tag und da heißt es jetzt einfach eine gute Leistung abliefern“, blickt Chris Körbler auf seine erste Challenge Tour Runde der Karrriere zurück.

Lampert_1501_330Moritz Lampert (GER) dreht am Nachmittag in Kenia so richtig auf. Der Deutsche, der zuletzt auf der Pro Golf Tour mit dem Sieg bei der Open d’OCean in Agadir seine Bombenform unter Beweis stellte,  knallt die fehlerlose 66 (-6) aufs Tableau und spielt sich damit in die geteilte Führung mit dem Südafrikaner Danie Van Tonder.

>> Leaderboard Kenia Open

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Nemecz Lukas 2015

Season-Opener

BARCLAYS KENIA OPEN – VORSCHAU: Lukas Nemecz und Christoph Körbler halten im Karen CC von Nairobi zum Auftakt der Challenge Tour Saison die rotweißrote Fahne hoch. Martin Wiegele reiste als 3. Reserve nicht nach Afrika.

Mangels Startchancen bei den Asia-Events der European Tour muss Lukas Nemecz auf die zweite Bühne ausweichen und teet somit in dieser Woche beim Season-Opener der Challenge Tour auf. Die Par 72 Wiese in Nairobi kennt der junge Steirer bereits von den letzten Jahren. 2014 scheiterte er als 92. noch recht klar am Cut, vergangene Saison beendete Luki das afrikanische Turnier bei einem Gesamtscore von 1 unter Par auf Rang 54. Heuer soll dieser Trend mit einer weiteren Leistungssteigerung klarerweise fortgesetzt werden.

„Ich wär natürlich lieber in Indien bei der European Tour, aber mir geht’s auch sehr gut hier in Kenia. Das Turnier ist immer fantastisch aufgezogen und der Platz gehört klar zu einem meiner Lieblingsplätzen auf der Challenge Tour. Das Training in den letzten Wochen war sehr gut. Die Formkurve denke ich sollte passen, dementsprechend freue ich mich natürlich schon auf den Donnerstag“, so Lukas Nemecz, der die 1. Runde von der 1 aus um 06:15 MEZ in Angriff nehmen wird.

Dank Wildcard

Christoph Koerbler 2015

Christoph Körbler leistet Lukas Nemecz in dieser Woche in Kenia Gesellschaft. „Körbi“ darf dank einer Wildcard in Nairobi abschlagen und will die sich bietende Chance natürlich nützen. „Der Platz ist sehr interessant. Ich habe gestern erst das erste Mal gespielt, weil meine Schläger erst vorgestern am Abend eingetroffen sind. Ansonsten ist aber alles Roger hier. Heute in der Früh geh ich nochmal 9 Löcher und dann ist Pro-Am“, so Chris Körbler über die ersten Tage in Afrika. Er startet am Donnerstag um 11:00 MEZ von der 1 aus ins Turnier.

„Als 3. Reserve mach ich mich nicht auf den Weg, als 1. wäre ich wohl schon geflogen“, verzichtete Martin Wiegele auf eine Anreise. Der Routinier muss somit noch auf den ersten Saisoneinsatz im neuen Jahr warten. Titelverteidiger Haydn Porteous (RSA), der sich letzte Saison den Aufstieg auf die European Tour erspielte, ist nicht im kenianischen Starterfeld. Das Wetter sollte in Nairobi aber auf jeden Fall mitspielen. Jeden Tag sind bei strahlendem Sonnenschein um die 30 Grad Celsius vorhergesagt.

>> Tee Times Barclays Kenia Open

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Challenge Tour-Archiv 2015

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Nemecz Lukas 2015

Hallo Europa

TOURSCHOOL FINAL 2015 – FINAL: Lukas Nemecz wird die Tourschool 2015 wohl ewig in Erinnerung behalten. Am letzten Drücker geht sich doch noch die European Tourcard aus.

Es war eine verkorkste Saison auf der Challenge Tour und jetzt am Ende steht Lukas Nemecz mit einer European Tourcard da, weil sich der Steirer am Schlusstag mit vier Birdies am Stück im Finish seiner 6. Runde zur 71 (-1) und dem geteilten 24. Rang gekämpft hat und das alles nach einem Triplebogey. Die Lage in spanischen Girona war auf dem Stadium Kurs des Catalunya Resorts schon mehr als aussichtslos. Mit einem Gesamtscore von -7 landet der Steirer letztlich noch punktgenau in den Spots der European Tour.

„Einfach ein Wahnsinn. Mit so einem Finish „on the number“ noch die European Tourkarte zu holen ist einfach megacool“, kann der 26-Jährige sein Glück kaum fassen. Nemecz teilt sich den 24. Rang bei der Tourschool unter anderem mit niemand geringerem als Edoardo Molinari.

Im Grenzbereich

Lukas Nemecz war am Finaltag allen voran wieder auf Stabilität in seinem Golfspiel aus, sein eigentliches Ziel die Challenge Tour hatte der Grazer ja mit dem Cut bei der Final Stage längst erreicht. Dennoch war die Spielberechtigung auf der European Tour zum Greifen nah. Nach einem frühen Birdie deutet vieles auf eine mögliche Umsetzung des Vorhabens hin. Nemecz kassiert dann bald darauf ein Bogey, bessert den Schlagverlust wieder aus, um einmal mehr zurückzufallen.

Besonders bitter wird es mit dem Triplebogey auf der 13, als jeder annimmt, dass der Tourschool Marathon ein jähes Ende nimmt. Als niemand mehr Lukas Nemecz auf der Rechnung hat, schüttelt der Steirer den Rückschlag bravourös als nur ab. Vier Birdies in Folge sind die Reaktion auf eine scheinbar ausweglose Situation.

„Nach dem dummen Triplebogey auf der 13 habe ich gewusst, dass ich Birdies spielen muss, aber dann den Schalter nochmal umzulegen, war echt geil“, kommt Lukas ins Schwärmen. „Es waren die besten und bis jetzt wichtigsten fünf Loch meines Lebens. Bin natürlich sehr happy und freu mich auf die riesige Herausforderung European Tour.“

Der letzte Österreicher, der sich den letzten Platz für eine Spielberechtigung auf Europas höchste Golfebene sicherte, war im Jahr 2011 Hanspeter Bacher. Der Salzburger kam in der darauffolgenden Saison nur zu neun Starts auf der Tour. Erfahrungsgemäß wird es außerhalb der Top 10 der Tourschool nicht ganz einfach mit regelmäßigen Starts, im Schnitt erhalten „Schüler“ aber an die 18 Möglichkeiten, genügend Preisgeld einzufahren. Erfahrungsgemäß könnte Lukas Nemecz an die 15 Antrittschancen erhalten.

Lukas Nemecz dürfte bereits kommende Woche in Südafrika starten, wird aber nach den anstrengenden letzten Wochen nicht die Reisestrapazen auf sich nehmen, aber dafür die Woche darauf in Australien beim dortigen PGA Championship aufteen.

Gratulation von ganz oben

Die Gratulationen zum Erfolg lassen nicht lange auf sich warten und kommen auch von Österreichs Nummer 1 Bernd Wiesberger. „Am Ende bin ich nicht mehr alleine auf der Tour. Gratulation an Lukas Nemecz und herzlich willkommen zur großen Show.“

„Ich möchte mich an dieser Stelle bei Niki Zitny (Sportdirektor Golfverband) und dem Vorstand bedanken, dass die letzten zwei Wochen Fred Jendelid bei der Tourschool dabei war, denn ohne ihn hätte ich es definitiv nicht geschafft. Vor allem nach der 80 am vierten Tag war er mehr als Gold wert“, führt Nemecz an.

Drei Sieger

Nachdem es bei der Tourschool kein Play-Off Szenario gibt, kommt es zur speziellen Situation von drei Siegern. Daniel Im, Adrian Otaegui und Ulrich van den Berg stehen nach sechs Runden bei 18 unter Par und holen sich den Sieg bei der Tourschool 2015. Ulrich van den Berg aus Südafrika bekommt für das Ranking die erste Karte, weil nach der gemeinsamen 68 mit Otaegui die Runde von Mittwoch herangezogen wird, hier hat die 71 die 72 besiegt. Die dritte Karte erhält damit Daniel Im.

>> Leaderboard Tourschool Final Stage 2015

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Nemecz Lukas 2015

Voll im Kartenspiel

TOURSCHOOL FINAL 2015 – 5. Runde: Lukas Nemecz findet zur Stabilität zurück und bleibt nach Par-Runde mit nur knappem Rückstand voll im Tourkarten-Race.

Lukas Nemecz, einziger verbliebener Österreicher im großen „Kartenspiel“ der European Tour um Kategorie 16 für 2016, findet am Vorschlusstag des Tourschool-Finals den Reset Button. Den Absturz von 80 Schlägen hat der Steirer sichtlich gut verarbeitet und findet zu einer deutlich stabileren Performance im PGA Catalunya zurück.

Mit der Par-Runde von 72 Schlägen fällt der Grazer zwar erstmals in dieser Woche knapp aus den Top 25 und damit den Tourkarten-Rängen heraus, geht bei 6 unter Par und Platz 31 jedoch mit nur geringem Rückstand ins Finale am Stadium Course, mit allen Chancen auf den Aufstieg in die European Tour. „Auch wenn der Score noch nicht perfekt war, bin ich froh dass ich wieder sehr stabil im langen Spiel war. Das hat heute wieder richtig Spass gemacht,“ kommentiert Nemecz den Turnaround.

Der lange und enge Parklandkurs von Girona trennt in Runde 5 weiterhin gnadenlos die Spreu vom Weizen. So fallen etwa die Deutschen Florian Fritsch mit der 73 und der Jüngste im Feld, Dominic Foos, mit der 74 weiter zurück. Auch ehemalige Turnier-Champions wie Lyoness Open-Sieger Kenneth Ferrie (74) oder Estanislao Goya (77) ramponieren ordentlich ihre Chancen.

Nemecz selbst muss am kurzen Par 4 der 2 mit Bogey einen weiteren Rückschlag einstecken, findet aber kurz darauf nach 24 erfolglosen Golflöchern das erste Birdie seit zwei Tagen wieder. Nach einem weiteren Birdie erreicht der Murhofer den Halbzeitturn in 1 unter Par, besser als bei den bisherigen zwei Umläufen am Stadium Course.

Die Putts finden auf den Back 9 jedoch nicht mehr das Ziel und die wenigen Fehler kosten noch zwei Schläge. Ein zweites Par 5-Birdie sorgt am Ende für die Par-Runde von 72 Schlägen, die ihn für das abschließende „Kartenspiel“ bei 6 unter Par mit nur einem Schlag Rückstand auf die Top 25 in Position bringt: „Das Wichtigste ist, dass ich voll dabei bin und Morgen mit einer guten Runde noch alle Chancen habe,“ weiss Nemecz um die Riesenchance am Donnerstag den 19. November 2015, in die European Tour aufzusteigen.

Die beste Ausgangsposition verschaffen sich der Amerikaner Daniel Im und der Engländer Ross McGowan, die sich bei 17 unter Par bereits ein wenig von den Mitspielern absetzen können. Jean Hugo (RSA) bei -14, Schwedens Topamateur Marcus Kinhult bei -10 und der Tourschool-Sieger von 2003 Richard McEvoy bei -8 haben ebenfalls beste Chancen. Als einziger Deutscher verbleibt Florian Fritsch auf Rang 36 im Tourkartenrace. Die aktuelle Marke für die Top 25 liegt bei 7 unter Par.

>> Leaderboard Tourschool-Finale

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