Kategorie: european_tour

Nicht durchgezogen

DUBAI DESERT CLASSIC – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger betreibt nach der Windlotterie der letzten Tage im Emirates GC lange Zeit gute Frustbewältigung, kann die lange Zeit starke Runde aber nicht bis zum Ende durchziehen und bleibt mit der 70 im Mittelfeld stecken.

Man kann in dieser Woche mit Sicherheit nicht behaupten, dass Österreichs Nummer 1 vom Glück verfolgt wurde. Mit der klar schlechteren Seite des Draws musste der Burgenländer an den ersten beiden Tagen ordentlich gegen den Sturm ankämpfen, erledigte mit einem locker geschafften Cut aber zumindestens die Pflichtaufgabe mit Bravour.

Richtig ärgerlich aus Sicht Bernd Wiesbergers war der Abbruch der Nachmittagsrunde am Freitag, da die Konkurrenz bei der Fortsetzung am Samstag klarerweise viel bessere Verhältnisse hatte. Der Oberwarter büßte so nicht nur einige Ränge im Klassement ein, auch der Rückstand auf die Spitze wuchs auf bereits zehn Schläge an.

Neu fokussieren

Da zunächst noch die zweite Runde zu Ende gespielt werden musste, kam Bernd erst um 13:00 Uhr Ortszeit dazu seinen Moving Day von der 10 aus in Angriff zu nehmen. Vorrangig gilt es nun sich neu zu fokussieren und den Frust der letzten Tage so gut es geht runterzuschlucken. Mit zwei guten Runden wäre ein Topergebnis trotz des Windpechs immer noch in Reichweite.

Bernd Wiesberger macht dann auch schnell klar, dass er die vorhandene Chance bestmöglich nützen will. Mit konzentriertem und sicherem Spiel findet er auf den Backnine drei Birdies und ist so am Leaderboard klar auf der Überholspur unterwegs. Nachdem ihm dann nach dem Turn am Par 5, der 3 der nächste rote Eintrag glückt, klopft er sogar erstmals vehement an den Top 20 an.

Sicherheit weg

Erst ein Dreiputtbogey am Par 3, der 7 – bereits am Freitag misslang an dieser Bahn das Up & Down – bremst den Vorwärtsdrang dann deutlich ein und wie aus dem Nichts geht plötzlich auch die Sicherheit verloren, was sich prompt im nächsten Dreiputt bemerkbar macht. Zumindestens die schwere 9 übersteht er zum Abschluss unbeschadet.

Mit der 70 (-2) bringt er zwar erneut eine Runde unter Par ins Clubhaus, bei den recht guten Verhältnissen kann er damit aber keinen echten Vorstoß im Klassement realisieren und geht nur vom 35. Rang aus in den Finaltag. Auf die Top 10 fehlen ihm bei gesamt 3 unter Par bereits satte fünf Schläge.

„Das war heute ein weiterer Tag an dem ich einen passablen Score am Ende noch verspielt hab. Eigentlich wars zum größten Teil ganz gut aber ich hab einfach zu viel auf den Grüns liegengelassen. Das war irgendwie passend, dass die beiden Bogeys am Ende wegen Dreiputts waren Morgen gibt’s jetzt nichts mehr zu verlieren“, so Bernd nach dem Moving Day.

Sergio Garcia (ESP) spielt seine Runde bei bereits sehr diffusen Lichtverhältnissen zu Ende und gibt nach der 68 (-4) und bei gesamt 16 unter Par den Ton an.

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Gelungenes Windspiel

DUBAI DESERT CLASSIC – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger zeigt, dass er den Doppelbogey Schock vom Vortag am Schlussloch gut weggesteckt hat und spielt sich im Emirates GC bei schwierigen Windverhältnissen mit der 70 ganz sicher ins Wochenende.

Richtig selbstkritisch zeigte sich Bernd Wiesberger am Vortag und meinte, dass er mit Sicherheit um keinen einzigen Schlag schlechter hätte spielen können. Mit der unglücklichen Seite des Draws – die Vormittagsflights hatten am Donnerstag absolute Windstille – blieb für den Oberwarter nach der 73 (+1) so nur ein Platz hinter der prognostizierten Cutmarke.

In den frühen Morgenstunden ist dann auch am Freitag der Wind, wie vorhergesagt, schon allgegenwärtig und der Burgenländer tritt sich nach drei anfänglichen Pars ausgerechnet am Par 5, der 13 einen Schlagverlust ein. Mit darauffolgendem Birdie reagiert er aber richtiggehend trotzig und gibt sich damit wohl selbst die dringend benötigte Initialzündung.

Abgetaucht

So nimmt er diesmal am Par 5, der 18 ein Birdie mit und schließt damit endgültig mit dem Doppelbogeyloch des ersten Spieltags Frieden. Unglaublich sicher und solide wirkt danach das Spiel der Nummer 37 der Welt, was sich auf der 2 (Par 4) und der 5 (Par 5) in weiteren Birdies auch scoretechnisch niederschlägt.

Derart stark klopft Bernd Wiesberger so bei mittlerweile um die 40 km/h Wind sogar an den Top 20 an, ehe ihm ein verpasstes Up & Down am Par 3, der 7 wieder einen Schlag kostet. Unaufgeregt bringt er dann aber sein Tagesergebnis über die Ziellinie und steht so mit der 70 (-2) beim Recording.

Derzeit rangiert er damit auf Rang 35 und cuttet damit sicher ins Wochenende. Eigentlich hätte Bernd am Nachmittag wohl noch etliche Ränge gutgemacht, der Sturm zwingt die Veranstalter jedoch dazu um 11:30 MEZ abzubrechen. Da erst am Samstag die Runde fortgesetzt wird, werden die Nachmittagsflights wohl erneut bessere Verhältnisse haben. Mit der falschen Seite des Draws ist Bernd in dieser Woche sicherlich nicht richtig glücklich davongekommen.

„Die Entscheidung über den Abbruch versteh ich nur im Hinblick auf Sicherheit. Die Verhältnisse sind jetzt nicht anders als gestern Nachmittag oder heute Vormittag“, zeigt sich Bernd Wiesberger einigermaßen verärgert, dass für den Tag abgebrochen wurde.

Kurzes Gastspiel

Tiger Woods (USA) gibt in dieser Woche ein recht kurzes Gastspiel auf der European Tour. Der Publikumsliebling kam bei windstillen Verhältnissen am Donnerstag über die birdielose 77 (+5) nicht hinaus und tritt am Freitag dann gar nicht mehr an. Nachdem der 41-jährige nicht einmal sein Management wirklich über die Aufgabe informiert, ist das Rätselraten zunächst recht groß. Die offizielle Begründung des zurückgezogenen Starts wird von seinem Manager schlussendlich aber mit einer Rückenverletzung (verspannter Rückenmuskel, der einen vollen Schwung unmöglich macht, aber kein eingeklemmter Nerv) begründet.

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Bernd Wiesberger 2016

Später Schock

DUBAI DESERT CLASSIC – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger hat im Emirates GC mit dem immer stärker werdenden Wind hart zu kämpfen und eröffnet das Finale des Desert Swings nach einem Doppelbogey am Schlussloch nur mit der 73. „Das war ein echt enttäuschender Tag heute. Ich hab extrem gekämpft in diesem schrecklichen Wind und hätte echt absolut keinen Schlag schlechter spielen können“, so Bernd sichtlich frustriert nach der Runde.

Die im Vorfeld des Turniers bereits befürchteten ungerechten Windverhältnisse am ersten Spieltag treten tatsächlich genau so ein wie angekündigt. Herrscht am Vormittag in Dubai noch absolute Flaute, was vor allem Sergio Garcia (ESP) mit der 65 (-7) perfekt auszunützen versteht, frischt der Wind just zu Beginn der Nachmittags Tee Times spürbar auf.

Auch Bernd Wiesberger ist einer der Leidtragenden am Donnerstag, wobei sich der Burgenländer am Anfang seiner Runde absolut unbeeindruckt davon zeigt. Der Oberwarter startet konzentriert und weiß gleich das erste und einzige Par 5 der Frontnine mit Birdie auszunützen. Auch danach agiert er grundsouverän, nimmt gekonnt die Pars mit und stopft am Par 3, der 7 einen weiteren Putt zum roten Eintrag.

Bogeys im Sand

Die etwas scorefreundlicheren Backnine werden am Eröffnungstag dann aber durch den immer stärker werdenden Wind – teils wehen richtige Sandstürme über die Par 72 Anlage – ordentlich verschärft, was auch Bernd Wiesberger auf der 11 mit dem ersten Bogey unangenehm zur Kenntnis nehmen muss.

Auch die Grüns sind zu dieser Zeit immer schwerer zu lesen, da der aufgewirbelte Wüstensand ein richtiges Einschätzen teils unglaublich erschwert. Dennoch legt sich Österreichs Nummer 1 am Par 5, der 13 nach recht gutem Chip eine machbare Birdiechance auf, den folgenden Dreimeterputt spielt er aber nicht konsequent genug. Richtig unangenehm kommt es dann jedoch eine Bahn später, wo es die Nummer 37 der Welt mit dem zweiten Bogey erwischt, was das Tagesergebnis zurück auf Level Par stellt.

Zurückgerutscht

Mit einem Bombendrive legt er den Ball auf der 17 dann aber kurz vors Grün, chippt stark zur Fahne und taucht kurz vor Schluss wieder in den roten Bereich ab. Lange währt die Freude darüber aber nicht, denn statt sich mit weiterem Birdie ein gutes Gefühl für den zweiten Spieltag zu holen, tritt er sich am Par 5, der 18 ein Doppelbogey ein, was ihn weit im Klassement zurückreicht.

Mit der 73 (+1) und als geteilter 76. muss er am Freitag wohl schon auf Angriff spielen um nicht bereits am Cut zu scheitern. Die erneut windige Vorhersage dürfte sich dabei zudem als nicht sehr hilfreich erweisen. Immerhin soll der Wetterumschwung – in Dubai sind an den kommenden Tagen Spitzenwerte von maximal 20 Grad Celsius vorhergesagt – auch den Nachmittagsgruppen am zweiten Spieltag starken Wind bescheren, was für etwas ausgeglichenere Verhältnisse als am Donnerstag sorgen wird.

„Mit einem schlechten Wedge am letzten Loch die Runde mehr oder weniger so wegzuschmeißen war einfach sehr dumm. Morgen werden die Verhältnisse wohl noch schlechter werden. Mal schauen was noch möglich ist. Ich werde natürlich versuchen irgendwie einen Move nach vorne zu machen“, spart Bernd Wiesberger nach der Runde in keiner Sekunde mit Selbstkritik.

Tiger Woods (USA) kommt bei seinem Gastspiel auf der European Tour bei noch sehr guten Verhältnissen am Vormittag nicht über die birdiefreie 77 (+5) hinaus und belegt damit nur Rang 121.

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Bernd Wiesberger 2016

Beim Wüstenfinale

DUBAI DESERT CLASSIC – VORSCHAU: Bernd Wiesberger peilt beim Finale des diesjährigen Desert Swings im Emirates GC wieder ein Topergebnis an. „Das ist wahrscheinlich einer der besten Plätze auf dem wir jedes Jahr spielen“, freut er sich schon dementsprechend aufs Turnier.

Nach dem sensationellen Saisonstart mit Rang 4 in Abu Dhabi setzte es letzte Woche beim Qatar Masters einen kleinen Dämpfer. Bernd agierte in fast allen Aspekten seines Spiels etwas ungenauer, was ihm zwar gerade noch ins Wochenende cutten ließ, mehr als Rang 37 war in Doha für den Burgenländer aber nicht zu holen.

„Leider war vor allem mein kurzes Spiel nicht gut genug um ganz vorne mitspielen zu können. Ich werde aber alles daran setzen um mich für Dubai bestens vorzubereiten“, so Bernd vor dem Wüstenfinale. Mit dem Emirates GC kommt der Oberwarter tendenziell sehr gut zurecht.

Mit Rang 9 im Jahr 2014 und Platz 5 ein Jahr danach schaffte er es bereits zwei mal unter die Top 10. Selbst letztes Jahr, als es vor allem zu Saisonbeginn noch nicht ganz so rund lief, verließ er Dubai mit einem sehenswerten 16. Rang. Nach der 68er (-4) Finalrunde in Doha sollte das Selbstvertrauen klar passen, was auf eine gute Woche hoffen lässt.

Die Konkurrenz ist beim mit 2,65 Millionen Dollar dotierten Turnier aber aller Ehren wert. Der Burgenländer bekommt es neben Titelverteidiger Danny Willett unter anderem auch mit Lee Westwood, Chris Wood (alle ENG), Martin Kaymer (GER) und Henrik Stenson (SWE) auch mit Tiger Woods (USA) zu tun, der nach seinem Comeback ein Gastspiel auf der European Tour gibt.

Die Wettervorschau verspricht für die Turnierwoche ungewöhnlich kühles Wetter. Ein Temperatursturz von Donnerstag auf Freitag soll laut derzeitigem Bericht das Quecksilber nicht über die 20 Grad Marke klettern lassen. Bernd startet gemeinsam mit Thorbjorn Olesen (DEN) und Chris Wood um 09:35 MEZ von der 1 weg ins Event.

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Bernd Wiesberger

Leichte Feinjustierung

QATAR MASTERS – FINAL: Bernd Wiesberger beendet das Qatar Masters zwar mit einer 68 und macht im Doha GC damit etliche Ränge gut, für kommende Woche muss der Oberwarter aber wohl etwas an den Stellschrauben drehen um wieder im Spitzenfeld mitmischen zu können.

Nach dem rasanten Saisonstart mit Rang 4 in Abu Dhabi rechneten sich sowohl Bernd Wiesberger selbst als auch zahlreiche Fans des Österreichers ein Spitzenresultat in Doha aus. Allein, es war nicht die Woche des Burgenländers. Österreichs Nummer 1 startete zwar mit einer fehlerlosen 70 (-2) ins Turnier, verpasste aber etliche gute Birdiemöglichkeiten und rangierte so nur im Mittelfeld.

Bei etwas windigeren Bedingungen muss er am Freitag sogar mit der 72 (Par) leben und zittert danach sogar lange Zeit um den Einzug ins Wochenende. Genau an der Marke von 2 unter Par geht sich der Cut dann aber noch aus und Bernd gibt sich selbst fürs Wochenende die Devise „voller Angriff“ vor. Wohl der Angriffslust ist es geschuldet, dass er sich am Moving Day rasch Bogeys eintritt. Erst starke Backnine drehen die Runde noch zur 71 (-1).

Konzentrierter Finaltag

Vom 48. Rang aus ist ein Topergebnis wohl nur noch sehr schwer zu erreichen, weshalb es vorrangig darum geht wieder die Sicherheit und die Selbstverständlichkeit im Spiel zu finden. Mit drei Pars in Folge startet er solide und findet danach auch ein rasches Birdie, das er aber nur wenig später wieder aus der Hand gibt. Nach einem Erfolgserlebnis am Par 5, der 9 kommt er dennoch im roten Bereich zum Turn und dreht mit weiteren Birdies auf den Backnine sein Tagesergebnis immer tiefer in den Minusbereich.

Ein abschließender Schlaggewinn auf der 18 sorgt dann für einen gelungenen und versöhnlichen Schlusspunkt. Bernd Wiesberger marschiert so mit der 68 (-4) zum Recording, was ihn immerhin noch bis auf Rang 37 nach vorne bringt. Trotz der eher durchwachsenen Turnierwoche, zeigt die Nummer 37 der Welt, dass er sein Spiel in der frühen Phase der Saison gut auf Schiene hat.

Turnierübergreifend musste er auf unglaublichen 81 Löchern in Folge keinen Schlagverlust hinnehmen, was neuen Rekord auf der European Tour bedeutet. Außerdem gelang ihm in Doha der bereits achte Cut in Folge. Das letzte Wochenende verpasste er vergangenen Juli bei den PGA Championship in den USA.

Jeunghun Wang (KOR) setzt sich nach der 71 (-1) und bei gesamt 16 unter Par am ersten Extraloch gegen Joakim Lagergren (SWE) (66) und Jaco Van Zyl (RSA) (68) durch und gewinnt mit nur 21 Jahren sein bereits drittes European Tour Turnier.

Stellschrauben nachziehen

Bereits nächste Woche geht es für Bernd Wiesberger bei den Dubai Desert Classic weiter. Um beim Schlusspunkt des diesjährigen Desert Swings wieder im Spitzenfeld mitmischen zu können, wird er wohl leicht an einigen Stellschrauben drehen müssen. Im Gegensatz zu Abu Dhabi, wo er enorm sicher agierte, hatte er in Doha doch etwas mit der Genauigkeit in fast allen Aspekten seines Spiels zu kämpfen. In Dubai wird auch Tiger Woods (USA) nach seinem Comeback ein Gastspiel auf der European Tour geben.

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Zurückgedreht

QATAR MASTERS – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger findet am Moving Day vor allem zu Beginn überhaupt keinen Rhythmus, kämpft sich im Doha GC aber mit starken Backnine noch zur 71 und macht damit ein paar Ränge im Klassement gut.

Bernd Wiesberger und der Doha GC passen in diesem Jahr nur bedingt gut zusammen. Auf der longhitterfreundlichen Par 72 Anlage kam der Oberwarter in den letzten Jahren doch recht gut zurecht, allein heuer ist es ein regelrechter Kampf um jedes Birdie. Mit etwas ungenaueren Teeshots und einigen Schwierigkeiten auf den Grüns cuttete Österreichs Nummer 1 nur gerade noch an der gezogenen Linie ins Wochenende.

Dennoch gibt er sich vor der dritten Runde recht angriffslustig, da mit lediglich sechs Schlägen Rückstand auf die Spitze immer noch so gut wie alles zu holen ist. Voraussetzung hierfür ist allerdings eine bessere Birdieausbeute, wo er vor allem auf den Par 5 Bahnen in dieser Woche noch klares Verbesserungspotenzial hat.

Verpatzter Start

Allerdings kommt es gleich auf den ersten Bahnen, wohl auch der Angriffslust geschuldet, richtig dick. Das Eröffnungs-Par 5 verlässt er nur mit einem Bogey und kann auch auf der 2 einen Schlagverlust nicht verhindern. Mit dem verpatzten Start ziert er plötzlich nur das Ende des Leaderboards und selbst ein zwischenzeitliches Birdie bringt noch nicht die benötigte Sicherheit zurück, wie zwei weitere Bogeys noch vor dem Turn unterstreichen.

Danach allerdings stabilisiert sich das Spiel des Oberwarters zusehends und auf der 10 gelingt dann endlich auch auf einer langen Bahn das so lang ersehnte Birdie. Mit neuem Mut agiert Bernd Wiesberger um einiges stabiler, schafft es gekonnt weitere Schlagverluste zu vermeiden und stellt mit Birdies auf der 15 (Par 4) und der 17 (Par 3) sein Tagesergebnis wieder zurück auf den Ausgangspunkt.

Selbstvertrauen gestärkt

Nachdem ihm dann auch noch die abschließende 18 (Par 5) einen Schlag spendiert, dreht er sein Ergebnis sogar noch zur 71 (-1) und macht damit im Klassement doch ein paar Ränge gut. Vor allem im Hinblick auf eine gute Finalrunde sind die starken Backnine mit Sicherheit wichtig fürs Selbstvertrauen. Den Sonntag wird er als 48. in Angriff nehmen.

Die Führung sichert sich Jeunghun Wang (KOR). Der Koreaner drückt am Samstag aufs Tempo und gibt nach der 65 (-7) bei gesamt 15 unter Par den Ton an.

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Bernd Wiesberger

Shaky Friday

QATAR MASTERS – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger hat am Freitag im Doha GC schwer zu kämpfen und muss nach der 72 sogar lange um den Wochenendeinzug zittern.

So hat sich Bernd Wiesberger den zweiten Auftritt beim Desert Swing garantiert nicht vorgestellt. Nach dem unglaublich starken Saisonstart mit Rang 4 in Abu Dhabi rechnete sich der Burgenländer auf der longhitterfreundlichen Wiese in Katar doch recht gute Chancen aus, allein die gesamte Performance wirkt an den ersten Tagen nicht mehr so traumwandlerisch sicher wie eine Woche zuvor.

Das kristallisierte sich bereits zum Auftakt am Donnerstag heraus. Bernd agierte schon vom Tee nicht mehr so bombensicher und brachte in Folge auch die Annäherungen nicht zwingend genug zu den Fahnen. Dennoch ergaben sich einige Birdiechancen, wovon er aber mit eher suboptimaler Ausbeute auf den Grüns nur zwei verwerten konnte. Mit der 70 (-2) reihte er sich bei guten äußeren Verhältnissen so nur im Mittelfeld ein.

Serie gerissen

Der Freitag verläuft dann lange Zeit ähnlich wie der erste Spieltag. Das Birdieloch der 10 (Par 5) kann er zu Beginn nicht ausnützen, taucht aber auf der 14 dennoch recht zeitnah in den roten Bereich ab. Bei etwas windigeren Bedingungen verlaufen die nächsten Bahnen unaufgeregt, wenngleich Berd es verabsäumt weitere Birdies auf der Scorecard zu verewigen.

Nach sage und schreibe 81 Bahnen ohne Schlagverlust, was Rekord auf der European Tour darstellt, erwischt es Österreichs Golfaushängeschild dann auf der 5 mit seinem allerersten Bogey seit der zweiten Runde in Abu Dhabi. Kurzzeitig scheint es, als würde die gerissene Serie ihn beflügeln, kontert er doch nur eine Bahn später mit seinem zweiten Birdie. Doch es will auch danach in Doha noch nichts wirklich leicht von der Hand gehen, was prompt im nächsten Bogey endet.

Das schwierige Par 5, der 9, wo sich am Freitag nur vereinzelt Spieler über Birdies freuen dürfen, verweigert dann erneut einen roten Eintrag, was für Bernd Wiesberger an diesem Tag nicht mehr als die 72 (Par) zulässt. Nach den Vormittagsflights muss er sogar lange um den Wochenendeinzug bangen, hat als geteilter 57. am Ende aber Gewissheit.

Noch alle Chancen

Trotz der eher enttäuschenden Runde ist für den Österreicher aber immer noch so gut wie alles zu holen. Die Führenden – ein Pulk aus gleich neun Spielern – geben derzeit bei gesamt 8 unter Par den Ton an. Bei lediglich sechs Schlägen Rückstand scheint, ein guter Moving Day vorausgesetzt, nicht einmal der Siegeszug schon abgefahren zu sein.

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Bernd Wiesberger

Nicht nach Plan

QATAR MASTERS – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger gelingen im Doha GC zwar früh Birdies, danach gestaltet sich die Auftaktrunde des Burgenländers aber sehr zäh, was am Ende mit der 70 nichts besseres als Rang 46 zulässt. „Das war heute kein wirklich guter Tag“, zeigt er sich nach der Runde alles andere als zufrieden.

Nach dem unglaublich guten Saisonstart letzte Woche in Abu Dhabi ist die Erwartungshaltung für die zweite Station des Desert Swings dementsprechend hoch. Die longhitterfreundliche Par 72 Wiese in Doha kam Bernd Wiesberger schon in der Vergangenheit sehr entgegen und auch heuer scheint es, als hätte er rasch das richtige Rezept parat.

Zwar verpasst er auf der 1 noch das Par 5 Birdie, holt dieses aber sofort auf der 2 nach und locht zwei Bahnen später schon zum nächsten roten Eintrag, was den gelungenen Start perfekt macht. Danach gestaltet sich die Runde allerdings immer zäher. Bei sehr guten äußeren Verhältnissen – lediglich am Nachmittag zieht leichter Wind auf – kann der Burgenländer nicht zusetzen und stagniert so im Mittelfeld des Klassements.

Teils wollen die Tee-Shots nicht mehr so traumwandlerisch sicher wie letzte Woche gelingen, teils sind die Approaches zu weit von den Fahnen weg und auch beim Putten zeigt sich am Donnerstag, dass in den kommenden Tagen wohl noch Luft nach oben vorhanden ist. So legt er sich zwar ab und an recht machbare Birdiechancen auf, die Bälle kullern aber immer wieder an den Löchern vorbei.

Auch im kurzen Spiel ist wohl noch Potenzial vorhanden. So hat er etwa auf der drivebaren 16 noch Glück, dass der Ball von einem Felsen gut springt, mit dem Chip bringt er den Ball aber nicht zwingend zur Fahne und muss auch hier mit dem Par vorlieb nehmen. Auch das abschließende Par 5 will an diesem Donnerstag keinen Schlag mehr springen lassen.

Dennoch ist das mit Sicherheit ein Jammern auf sehr hohem Niveau, muss der Burgenländer doch einmal mehr keinen einzigen Fehler notieren. Turnierübergreifend ist er damit nun bereits seit drei Runden am Stück ohne Bogey unterwegs.

Bei sehr tiefen Scores – Bradley Dredge (WAL) etwa führt nach der 64 (-8) das Feld um einen Schlag vor Mikko Korhonen (FIN) an – geht sich mit der 70 (-2) für Bernd Wiesberger nach der ersten Runde aber nur Platz 46 aus. Mit höherer Birdiequote kann es bei dem dichtgedrängten Leaderboard am Freitag aber schnell in die richtige Richtung gehen.

„Da war mangelnde Konzentration bei vielen Schlägen dabei und außerdem eine schwache Performance auf den Grüns. Ich brauche jetzt eine gute Regeneration um morgen früh mehr Fairways zu treffen und um einige Birdies notieren zu können“, gibt er sich nach der Runde sehr selbstkritisch.

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Voller Selbstvertrauen

QATAR MASTERS – VORSCHAU: Bernd Wiesberger startet am Donnerstag in die zweite Station des diesjährigen Desert Swings. Nach dem ausgezeichneten 4. Rang der Vorwoche nimmt der Burgenländer das Turnier im Doha GC voller Selbstvertrauen in Angriff.

Viel besser und vor allem souveräner als Bernd Wiesberger kann man eine Saison kaum eröffnen. Nach sechswöchiger Pause präsentierte sich der Oberwarter hellwach, machte kaum Fehler und verpasste in Abu Dhabi am Ende sogar nur knapp um zwei Schläge den möglichen Sieg. Ganze 17 Birdies konnte er in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate notieren und musste dabei lediglich zwei Bogeys einstecken, was zeigt, dass sich das Spiel von Österreichs Nummer 1 auf unglaublich hohem Niveau bewegt.

„Es war schon vieles sehr gut, einige wenige Bereich erfordern aber noch Arbeit“, zeigte er sich trotz des richtig guten Saisonstarts noch nicht vollends zufrieden. Vor allem ein paar ausgelassenen Chancen auf den Grüns ist es wohl zuzuschreiben, dass es in Abu Dhabi noch nicht für den ganz großen Wurf gereicht hat.

Guter Boden

Bei der nun anstehenden zweiten Station des Desert Swings darf man ob der starken Performance wohl erneut einiges vom Burgenländer erwarten. Den Doha GC kennt die Nummer 37 der Welt ebenfalls bereits sehr gut aus den Vorjahren und kommt mit der Par 72 Anlage durchaus gut zurecht. Vor zwei Jahren spielte er sogar lange Zeit um den Sieg mit und trat schlussendlich mit einem starken 3. Platz die Weiterreise nach Dubai an. Letzte Saison wurde er immerhin beachtlicher 13.

Auch nach der Absage des zweifachen Titelverteidigers Branden Grace (RSA) kann das Starterfeld erneut mit durchaus großen Namen aufwarten. Martin Kaymer (GER), der sich letzte Woche mit Bernd noch Rang 4 geteilt hat, Abu Dhabi Sieger Tommy Fleetwood (ENG), Graeme McDowell (NIR), Alex Noren (SWE), Rafael Cabrera-Bello (ESP) oder auch Andy Sullivan (ENG) sind nur einige der namhaften Akteure die ab Donnerstag beim 2,5 Millionen Dollar Turnier die Schläger schwingen werden. Bernd nimmt die erste Runde um 09:30 MEZ gemeinsam mit Thorbjorn Olesen (DEN) und Thongchai Jaidee (THA) von der 1 aus in Angriff.

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Traumstart 2017

ABU DHABI CHAPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger mischt im Abu Dhabi GC bis zum Schluss um den Sieg mit, ehe er sich am Ende nur knapp geschlagen geben muss. Mit Rang 4 feiert der Burgenländer einen wahren Traumstart in die Saison. „Das war eine großartige Woche hier in Abu Dhabi“, freut er sich klarerweise über seinen gelungenen Jahresauftakt.

Bernd Wiesberger eröffnet seine European Tour Saison 2017 mit einem Erfolgserlebnis. Der Oberwarter, der vor dem Antreten in Abu Dhabi ganze sechs Wochen pausierte, präsentiert sich in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate von seiner besten Seite, reiht gleich vier Runden in den 60ern aneinander und muss sich am Ende nur hauchdünn geschlagen geben.

Dabei klang es vor dem Turnier aus dem Mund von Österreichs Nummer 1 noch etwas relativierend, wusste er doch selbst noch nicht ob er die gute Form des Vorjahres in die neue Saison übernehmen konnte. Schon nach der ersten Runde war aber klar, dass die Standortbestimmung mit der 68 (-4) positiv abgeschlossen ist. Eine 69 (-3) am Freitag brachte ihn dann in Schlagdistanz zur Spitze und mit einer weiteren 68 (-4) am Moving Day hielt er sich sogar die Chance auf den möglichen Sieg offen.

Hochkonzentriert

Bei zu Beginn etwas windigeren Verhältnissen agiert Bernd Wiesberger am Finaltag bombensicher. Zwar will längere Zeit kein Birdie gelingen – erst die 8 (Par 5) spendiert ihm den ersten Schlag – in Verlegenheit zurückzufallen kommt er aber eigentlich nie. Erst nach dem ersten Erfolgserlebnis kommt der Birdiemotor des Oberwarters langsam auf Touren, was sich auf der 10 (Par 5) und mit gestopftem langen Putt auch auf der 11 (Par 4) dann auch rasch auf der Scorecard niederschlägt.

Bei einem Zwischenstand von -3 nach 11 schließt Österreichs Nummer 1 bis auf einen Schlag nach vorne auf und ist öfters drauf und dran die Führenden richtig zu attackieren. Einzig etwas fehlendes Spielglück auf der 16 – der Ball bleibt nach Putt vom Vorgrün an der Lochkante hängen – verhindert den endgültigen Vorstoß an die Spitze.

Die 18 – das Par 5 ist mittlerweile wohl klar das Lieblingsloch des Burgenländers – lässt dann noch einen Schlag springen, was in einer weiteren fehlerlosen 68 (-4) mündet. Damit muss Bernd Wiesberger als geteilter 4. nur Tommy Fleetwood  – der Engländer gewinnt nach der 67 (-5) bei gesamt 17 unter Par – sowie Dustin Johnson (USA) und Pablo Larrazabal (ESP) (beide 68) knapp den Vortritt lassen.

„Es sind schon viele Bereich meines Spiels auf einem Top-Level, ein paar wenige brauchen noch etwas Arbeit. Ich bin sehr froh über die Art und Weise wie ich in dieser Woche Fehler vermeiden konnte und freue mich dementsprechend schon auf Doha“, so Bernd nach dem Turnier.

Unwahrscheinlich sicher

Vor allem das „Wie?“ ist es, was in Bernds erster Turnierwoche des Jahres richtig beeindruckt. Die Nummer 40 der Welt muss auf 72 Löchern nur ganze zwei Schläge abgeben, was die geringste Fehlerquote des Feldes darstellt, findet aber stolze 17 Birdies und sorgt so für seinen bislang besten Saisonstart der Karriere.

Auch saisonübergreifend liest sich die Statistik eindrucksvoll. Der 4. Rang bei den Abu Dhabi Championship ist das siebte Top 10 Ergebnis bei seinen letzten acht Starts. Anders als im letzten Jahr, wo Bernd bis Juni auf das erste Top 10 Resultat warten musste, gelingt dies heuer gleich beim ersten Antreten. Ob der beeindruckenden Performance darf man gespannt sein, was die nächsten Turniere bereithalten. Schon nächste Woche geht es für Bernd Wiesberger mit den Qatar Masters in Doha zur zweiten Station des diesjährigen Desert Swings.

>> Leaderboard Abu Dhabi Championship

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