Kategorie: european_tour

Gut gerutscht

SOUTH AFRICAN OPEN – 1. RUNDE: Rory McIlroy (NIR) ist sichtlicht gut ins neue Jahr gerutscht. Der nordirische Superstar liegt im Glendower GC von Südafrika nach dem ersten Spieltag nur um einen Schlag hinter der Spitze auf Rang 3.

South Africa oder United Kingdom? Diese Frage drängt sich beim Betrachten des ersten Leaderboards im neuen Jahr auf der European Tour geradezu auf. Mit Trevor Fisher Jnr. und Keith Horne geben zwei Südafrikaner nach 66er (-6) Runden in Ekurhuleni den Ton am ersten Spieltag an.

Dahinter mischen sich dann unter die südafrikanische Abordnung – mit Thomas Aiken, Dean Burmester und Jbe Kruger teilen sich unter anderem gleich drei weitere Lokalmatadoren die erste Verfolgerposition – auch Spieler vom Vereinigten Königreich. Jordan L. Smith etwa hält aus englischer Sicht mit einem 67er (-5) Auftritt den Union Jack an der Südspitze Afrikas hoch.

Mittendrin findet sich mit Nordirland aber auch einer der Publikumsmagneten. Rory McIlroy zeigt, dass er den Jahreswechsel gut überstanden hat und präsentiert sich im Glendower GC richtig angriffslustig. Die ehemalige Nummer 1 der Welt glänzt vor allem auf den Backnine mit einem Birdie-Viererpack. Erst nach dem Wechsel auf die vordere Platzhälfte schleichen sich dann auch ein paar Fehler ein.

Mit der 67 (-5) liegt aber auch er lediglich einen Schlag hinter dem Fürungsduo und sorgt so mit dem geteilten 3. Rang für einen gelungenen Start ins neue Jahr.

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Dschungelkönig

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – FINAL: Brandon Stone (RSA) fährt in seiner Heimat im Leopard Creek CC einen überzeugenden Sieg ein und schnappt sich in der tiefsten Wildnis den Titel des Dschungelkönigs.

2013, 2014 und 2016 konnte Charl Schwartzel (RSA) in Malelane sein Heimturnier bereits dreimal für sich entscheiden. Mit Startschuss der European Tour Saison 2017 gelingt diesmal aber nicht ein weiterer Sieg auf seiner Lieblingswiese. Der ehemalige Masters Champion findet am Finaltag keinen richtigen Rhythmus und muss sich nach der 74 (+2) mit Rang 4 zufrieden geben.

Der inoffizielle Titel des Dschungelkönigs – der Leopard Creek CC liegt eingebettet in die wildeste Flora und Faune Südafrikas – bleibt aber dennoch an der Südspitze des schwarzen Kontinents. Brandon Stone triumphiert in dieser Woche in beeindruckender Art und Weise.

Mit einer schier unglaublichen Birdiequote, Stone notiert stolze 24 Birdies und zwei Eagles, gelingen ihm Runden von 67 (-5), 66 (-6), 66 (-6) und 67 (-5) Schlägen, was ihm einen überlegenen Triumph bei gesamt 22 unter Par einbringt. Den ersten Verfolger Landsmann Richard Sterne (67) hängt er so um stolze sieben Schläge ab.

Angekommen

Auch Deutschlands European Tour Rookies lassen gleich beim ersten Turnier der Saison aufhorchen. Bernd Ritthammer etwa zeigt sich sehr solide und wird nach Auftritten von 72 (Par), zweimal 69 (-3) und der finalen 68 (-4) am Ende starker 11. Nur knapp dahinter reiht sich Sebastian Heisele ein. Nach Runden von 70 (-2), 72 (Par), 66 (-6) und 71 (-1) Schlägen wird er bei gesamt 9 unter Par geteilter 17.

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Bernd Wiesberger

Abgerutscht

WORLD CUP OF GOLF – FINAL: Bernd Wiesberger und Martin Wiegele kommen am Finaltag bei den letzten Bestballs im Kingston Heath GC über die 68 nicht hinaus und rutschen damit noch auf Rang 17 des Klassements zurück.

Als 11. in den Finaltag gestartet haben die beiden Österreicher beim World Cup of Golf in Melbourne die Top 10 breit vor sich aufgefächert und wollten am Sonntag diese eigentlich noch knacken. Doch wie schon bei den ersten Four-Balls – jeder Spieler schlägt seinen eigenen Ball und der bessere Score wandert in die Wertung – kommen die rot-weiß-roten Boys in diesem Format nicht richtig auf Touren.

In einer Spielweise, in der eigentlich nur Birdies und Eagles zählen, dauert es bis zur 4 ehe der erste Putt zum roten Eintrag den Weg ins Ziel findet. Auch danach kommen die beiden nicht wirklich ins Rollen. Zwar müssen sie den gesamten Tag über keinen Fehler
einstecken, mit lediglich einem weiteren Birdie auf den Frontnine rutschen Bernd und Martin im Klassement aber immer weiter zurück.

Auch auf den Backnine stellt sich die erhoffte Initialzündung nicht ein. Nur zwei weitere Erfolgserlebnisse dürfen sie auf der Scorecard verewigen und können so mit der 68 (-4) nie in den Kampf um die Top 10 eingreifen. Am Ende büßen sie sogar sechs Ränge ein
und beenden den World Cup of Golf auf dem 17. Platz.

Licht und Schatten

Bernd und Martin ergänzten sich in dieser Woche auf dem schwierigen windanfälligen Gelände in Melbourne teils sehr gut. Vor allem im Klassischen Vierer – jeder Spieler schlägt abwechselnd den Ball – zeigten sie sich durchaus stark. Zwar mussten sie zum Auftakt mit der 73 (+1) Vorlieb nehmen, dies reichte aber um sich knapp hinter den Top 10 zu positionieren. Auch am Samstag konnte sich der Auftritt mit der 71 (-1) sehen lassen, was ihnen vor dem letzten Spieltag als 11. immerhin eine gute Chance auf die Top 10 eröffnete.

In den Four-Balls hingegen präsentierte sich das österreichische Duo nicht als echte „Winning Combination“. Zwar blieben sie sowohl am Freitag als auch am Sonntag jeweils fehlerfrei, mit 68er (-4) Runden verloren sie in diesem Format aber an jedem der beiden Tage Plätze. Das beste Abschneiden der Alpenrepublik beim World Cup of Golf ist damit nach wie vor der 5. Platz von Markus Brier und Martin Wiegele im Jahr 2004.

„Schade, dass wir nicht mehr Putts reingerollt haben. Eigentlich gilt das für alle vier Tage. Ich glaube es ist durchaus fair wenn ich sage, dass wir besser gespielt haben, als es unser Ergebnis aussagt. Mein Dank gilt natürlich auch Bernd, dass er mir die Chance gegeben hat hier aufzuteen und auch, dass ich die Möglichkeit bekommen habe viel Positives von hier mitnehmen zu können“, so Martin Wiegele, der sich gemeinsam mit Bernd Wiesberger über 75.000 Dollar Preisgeld freuen darf, nach dem Turnier.

Beeindruckende Stimmung

Auch von der besonderen Stimmung im Flight mit den Lokalmatadoren zeigt er sich beeindruckt: „Der Flight war natürlich ein Wahnsinn. Die Australier sind sowas von Golf- und Sportbegeistert, wir hätten wirklich keinen besseren Flight erwischen können. Vor allem Adam Scotts Caddy Steve Williams, der glaub ich an die 20 Majors gewonnen hat, hat mir richtig Balsam auf die Seele nach dem schwierigen Jahr gegeben. Von ihm des Öfteren „Super Schlag“ zu hören oder auch, dass er meine Art zu spielen mag und ich schleunigst wieder auf die große Tour muss, das war schon angenehm zu hören.“

Den Sieg schnappen sich Soren Kjeldsen und Thorbjorn Olesen. Die beiden Dänen wissen vor allem in den Four-Balls zu überzeugen und triumphieren nach der 66 (-6) am Sonntag doch deutlich bei gesamt 20 unter Par. Rang 2 bei vier Schlägen Rückstand teilen sich die USA (Fowler / Walker), China (Wu / Li) und Frankreich (Dubuisson / Langasque).

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Bernd Wiesberger

Gut ergänzt

WORLD CUP OF GOLF – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger und Martin Wiegele ergänzen sich am Samstag im Kingston Heath GC mit der 71 trotz farbenfrohem Auftritt durchaus gut und spielen sich im Klassischen Vierer bis auf einen einzigen Schlag an die Top 10 heran.

Schon die erste Runde am Donnerstag wurde im Klassischen Vierer – jeder Spieler schlägt abwechselnd den Ball – gespielt und schon zum Auftakt zeigte sich, dass sich Bernd Wiesberger und Martin Wiegele durchaus gut ergänzen. Lediglich ein frühes Doppelbogey kostete einen besseren Start als die 73 (+1).

Bei schwierigen Verhältnissen pendelten sie sich damit aber nur knapp hinter den besten 10 ein und blieben auch am Freitag im Bestball, wo jeder seinen eigenen Ball spielt und nur der bessere Score in die Wertung kommt, mit der 68 (-4) hartnäckig in Schlagdistanz zu den Spitzenrängen. Am Samstag wartet nun erneut der Klassische Vierer auf Bernd und Martin und erneut erledigen sie die Aufgabe durchaus mit Bravour.

Dabei beginnt die Runde alles andere als gut. Gleich auf der 2 müssen die beiden den ersten Fehler verdauen: „Ein sehr schmales Grün und Bernds Schlag war knapp links in eine Senke. Der schwere Chip gegen die Bank war zu hart und ist in den Bunker gerollt. Bernds Bunkerschlag war aber stark und ich konnte aus vier Metern lochen“

Die gesamten Frontnine über aber halten die beiden dann Fehler von der Scorecard fern und schaffen auf der 11 den scoretechnischen Ausgleich zurück auf Level Par. „War ein starkes 3er Holz von mir aufs Fairway und Bernd hat ein Traumwedge auf drei Meter hingelegt, dass ich dann verwerten konnte“, erklärt Martin Wiegele das erste Birdie des Tages.

Lange währt die Freude darüber aber nicht, denn ausgerechnet ein Par 5 Bogey wirft die beiden sofort wieder auf +1 zurück. „Bernds Drive in den Wind ist etwas links abgedriftet zu den Bäumen. Ich konnte ihn zwar recht gut wieder rausbringen, aber es war immer noch weit ins Grün. Der dritte ging dann in den Bunker, von dort zwar ein gelungener Schlag aber leider verschoben.“

Ins Rote gedreht

Die Lieblingsbahn des Kingston Heath GC – Bernd und Martin absolvierten die 14 bislang an jedem Tag mit Birdie – lässt dann aber erneut einen Schlag springen und zwei Löcher später liegt rot-weiß-rot sogar erstmals am Samstag im Minusbereich. Doch wieder heißt es nach dem bereits dritten Schlagverlust danach „Zurück auf Anfang“.

Erst mit abschließendem letzten Birdie auf der 18 setzen die beiden noch einmal einen Konter – „Bernd mit Spitzendrive und ich das Pitching Wedge auf einen Meter zum Stock gelegt“ – und stehen so schlussendlich mit der 71 (-1) beim Recording. Als 11. mit lediglich einem einzigen Schlag Rückstand auf die Top 10 scheint ein Spitzenergebnis eindeutig in Reichweite zu sein. Am Finaltag wird nun noch einmal im Bestball gespielt, wo jeder Spieler seinen eigenen Ball schlägt und nur der bessere Score in die Wertung kommt.

„Das war am Ende dann doch ein recht zufriedenstellendes Ergebnis für uns heute. Wir haben zeitweise ein wenig fighten müssen, haben aber gut gekämpft und dabei auch einige Chancen ausgelassen oder kurze Putts verschoben. Der Platz ist aber sehr schwer und es war wieder windig. Morgen spielen wir mit Australien und da werden unzählige Fans mitgehen, was wirklich cool werden wird“, zieht Martin Wiegele ein kurzes Resümee und freut sich schon auf den Finaltag.

Dänemark bestehend aus Thorbjorn Olesen und Soren Kjeldsen gibt auch nach dem dritten Spieltag den Ton an. Die beiden gehen nach der 70 (-2) und bei gesamt 14 unter Par mit vier Schlägen Vorsprung auf die USA (Jimmy Walker / Rickie Fowler) (69) in den Finaltag.

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Einiges liegengelassen

WORLD CUP OF GOLF – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger und Martin Wiegele bleiben im Bestball zwar fehlerlos, lassen am Freitag im Victoria Heath GC mit der 68 aber auch einiges liegen, was sie vom 10. auf den 16. Rang zurückreicht.

Nach dem klassischen Vierer zum Auftakt müssen die protagonisten beim World Cup of Golf am Freitag in den Four-Balls ihr Können beweisen. Dabei spielt jeder Spieler seinen eigenen Ball und nur der bessere der beiden Scores wandert in die Wertung. Auf Grund des Formats zählen somit nur Birdies und Eagles, Schlagverluste gilt es generell zu vermeiden um im Weltklassefeld reüssieren zu können.

Die oberste Regel beherzigen auch Bernd Wiesberger und Martin Wiegele wie eine blitzsaubere Scorecard am zweiten Spieltag beweist. Allerdings ist auch ohne Bogeys, auf dem nach wie vor sehr schwer zu spielenden Platz in Melbourne, nicht alles Gold was glänzt, lassen die beiden Österreicher doch einiges bei der zweiten Umrundung liegen.

Auf den Frontnine hat es noch den Anschein als können sie mit einigen sehr tiefen Scores – die Dänen bestehend aus Soren Kjeldsen und Thorbjorn Olesen etwa erwischen mit zwei Eagles und acht Birdies einen Traumtag und spielen sich mit der 60 (-12) überlegen bei gesamt 12 unter Par in Führung – gut mithalten, wie drei rote Einträge beweisen.

Nach dem Wechsel auf die Backnine aber reißt der Rhythmus etwas ab und es will nur noch ein weiteres Birdie gelingen. Mit der 68 (-4) legen Bernd und Martin zwar eine solide zweite Runde hin, büßen aber dennoch ein paar Ränge ein und pendeln sich vor dem Wochenende auf Platz 16 ein.

Den Verlauf der Freitagsrunde fasst Martin Wiegele folgendermaßen zusammen: „Ich bin recht schnell gut reingekommen. Auf der 3 hat dann Bernd ein Monster gelocht und ich dann auf der 5 aus fünf Meter versenkt. Fast wär mir auf der 8 mit Chip-in ein Eagle gelungen, war am Ende dann aber immerhin ein sicheres Tap-in Birdie. Auf der 14 hat dann Bernd nochmal den Putt aus vier Metern gestopft.“

Bei lediglich zwei Strokes Rückstand auf die Top 10 ist nach wie vor für die beiden Österreicher viel zu holen. Am Samstag wird wieder im Klassischen Vierer gespielt, ehe zum Abschluss am Sonntag noch einmal der Bestball Modus wartet.

„Wir haben eigentlich wieder besser gespielt als es das Ergebnis zeigt. Es waren einige sehr knappe Putts dabei die nicht gefallen sind und es war auch nie der Fall, dass wir mal so unter Bedrängnis gekommen wären einen Schlag abzugeben. Das war nicht weit von ganz tief weg“, zieht Martin Wiegele ein abschließendes Resümee über die zweite Runde.

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Im Vierer eingespielt

WORLD CUP OF GOLF – KLASSISCHER VIERER – 1. TAG: Bernd Wiesberger und Martin Wiegele basteln bei schwierigen Bedingungen die 73 zusammen, nur 4 Shots hinter der Spitze.

Bernd Wiesberger und Martin Wiegele spielen sich bei schweren Bedingungen in Melbourne schon einmal sehr gut im Klassischen Vierer ein und ordnen Österreich nach der 73 bei +1 im Kreis von 28 Zweier-Teams auf dem guten 10. Platz ein: „Wir sind eigentlich recht happy mit unserer 73 nach dem heutigen Klassischen Vierer in sehr schwierigen Bedingungen,“ äußert sich Bernd Wiesberger nach dem ersten Viertel zufrieden.

Wind und ein kniffliger Golfplatz von Kingston Heath bei Melbourne, den selbst die führenden Spanier Cabrera-Bello / Rahm als „angsteinflößenden Kurs“ bezeichnen, gestalten den Eröffnungstag äußerst anspruchsvoll. Noch dazu wird am Donnerstag im Klassischen Vierer gespielt, dem schwierigeren Format, wo beide Spieler abwechselnd den gleichen Ball schlagen.

Einem frühen Doppelbogey weiss das burgenländisch-steirische Duo in einem guten Mittelteil der Runde mit drei Birdies gekonnt zu begegnen: „Solides Golf zur Mitte der Runde und einige gute Putts von Martin haben uns aber dann geholfen,“ streut Bernd seinem Spielpartner Rosen. Wiegele, der auf den ungeraden Löchern abschlägt, übernimmt die Verantwortung für die 6 am 3. Loch: „Ich hab den Abschlag mit dem 3er Holz im starken Wind rechts verzogen,was dazu geführt hat. Dann hab ich mich mehr und mehr reingelebt in die Runde, bin lockerer geworden und habe dann gute Birdies gemacht,“ schildert Wiegele

Einen absoluten Spitzenplatz vergeben die Österreicher erst im Finish als am kurzen Par 3 der 15 ebenso ein Schlag verloren geht wie auch am abschließenden langen Par 4: „An der 18 ein sehr bitteres Bogey für uns. Bernd nahm ein Rescue, das gut ausgesehen hat, nur ein wenig links aber lang rechts vom Bunker gewirkt hat, dann etwas links gesprungen ist und im Endeffekt dann so an der Kante gelegen ist, dass ich nicht normal stehen konnte. Dann noch einen sehr guten Schlag von der Lage gemacht der fast genial geendet hätte, aber über das Grün in eine Senke hinuntergerollt ist. Bernd hat von dort geputtet, etwas zu lang und mein Par-Putt ist ganz ganz knapp aus 4 Metern vorbeigerollt,“ schildert Wiegele.

Auch wenn es damit nichts mit der möglichen Auftaktrunde unter Par wird, halten sich Bernd und Martin gut im Rennen mit nur vier Schlägen Rückstand auf die führenden Spanier Rafa Cabrera-Bello / Jon Rahm, die dank eines Eagles auf den Front 9 und mit Birdie am schweren Schlussloch die 69 aufs Leaderboard bringen.

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Für Österreich

WORLD CUP OF GOLF – VORSCHAU: Bernd Wiesberger gibt sich nach dem erfolgreichen Saisonende in Dubai als Teamplayer und will im Kingston Heath GC von Melbourne gemeinsam mit Martin Wiegele die rot-weiß-rote Fahne hochhalten.

Nachdem Bernd Wiesberger in der letzten Woche bei der Tour Championship alle selbst gesteckten Ziele erreichte – der Burgenländer schaffte noch den Sprung unter die Top 10 im Race to Dubai und sicherte die Top 50 der Weltrangliste bis zum Jahresende ab – strotz der Burgenländer vor dem Auftritt in Australien nur so vor Selbstvertrauen.

Angesichts des mehr als namhaften Feldes werden Bernd und Martin Wiegele auch ihr A-Game benötigen um wirklich reüssieren zu können. Den Ländervergleich, der mit 8 Millionen US-Dollar mehr als fürstlich dotiert ist, lassen sich viele Stars nicht entgehen. So bilden etwa mit Adam Scott und Marc Leishman zwei absolute Publikumslieblinge das Lokalmatadorenduo.

Doch auch Chris Wood und Andy Sullivan für England, Shane Lowry und Graeme McDowell für Irland oder Rickie Fowler und Jimmy Walker für die USA sind absolute Top-Paarungen, die mit Sicherheit auch zu den Sieganwärtern zählen.

Aus österreichischer Sicht ist der World Cup of Golf kein Neuland. Vor allem Martin Wiegele weiß wie man sich unter den Topstars behauptet, fuhr er doch 2004 gemeinsam mit Markus Brier einen mehr als achtbaren 5. Rang ein. Roland Steiner und Florian Prägant repräsentierten 2011 zum letzten Mal die Alpenrepublik und wurden am Ende 20.

Gespielt wird am Donnerstag und am Samstag im klassischen Vierer wo jeder Spieler abwechselnd den Ball schlägt. Am Freitag und Sonntagwarten die Four-Balls, wo jeder seinen eigenen Ball spielt und der bessere Score in die Wertung kommt. Der Kingston Heath GC gilt zudem noch als eine der schönsten und anspruchsvollsten Wiesen Australiens, was zusätzlich für Spektakel sorgen sollte.

Bernd und Martin spielen am Donnerstag um 01:00 MEZ im deutschsprachigen Flight gemeinsam mit dem deutschen Duo bestehend aus Alex Cejka und Stephan Jaeger.

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Mission accomplished

TOUR CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger schiebt sich mit einem 4. Rang in den Jumeirah Golf Estates noch unter die Top 10 des Race to Dubai und sichert dazu auch seinen Platz unter den besten 50 der Welt ab.

Laut eigener Aussage zählt der Earth Course in Dubai nicht wirklich zu Bernds Lieblingswiesen, viel zu merken ist davon aber in dieser Woche nicht. Der Oberwarter weiß sich beim Schlussturnier der diesjährigen European Tour Saison in einem absoluten Weltklassefeld durchaus zu behaupten und geht nach Runden von 70 (-2), 67 (-5) und 70 (-2) Schlägen mit nur vier Strokes Rückstand auf den Spitzenreiter sogar mit Siegchancen in den Finaltag.

Dort benötigt er dann eine kleine Anlaufphase um richtig warm zu werden. Nach vier Pars in Folge, die ihm bei generell guten Scores sogar einige Ränge kosten, biegt er mit einem Birdieviererpack auf die Überholspur ab und mischt plötzlich wieder klar im Titelrennen mit. Selbst ein Bogey auf der 9 – die zähe Bahn hängt Bernd in dieser Woche zusammengenommen gleich vier Schläge um – kann ihn nur kurzfristig bremsen, wie ein weiteres Birdie auf der 10 unterstreicht.

Aus dem Nichts

Vor allem seinem langen Spiel hat es der Burgenländer zu verdanken, dass es zu dieser Zeit fast reihenweise Birdiemöglichkeiten hagelt, wovon er auf der 14 und der 15 auch zwei weitere auszunützen weiß. Doch wie aus dem Nichts fabriziert Bernd auf der 16 plötzlich aus sechs Metern einen Vierputt zum Doppelbogey und muss sich damit endgültig von den Siegchancen verabschieden.

Richtig geschockt zeigt er sich vom schlimmen Fehler aber nicht und spielt die verbleibenden beiden Bahnen konzentriert zu Ende, wobei er auf der 18 sogar noch einmal eine Birdiechance hat, die er jedoch nicht mehr verwerten kann. Mit der 68 (-4) darf er sich beim großen Tourfinale aber immerhin mit Rang 4 über ein absolutes Spitzenresultat freuen.

Ziele erreicht

Wie wichtig die Topplatzierung in Dubai wirklich ist, zeigt sich in seinen Ranglistenplatzierungen. Bernd startete als 11. der Jahreswertung ins Turnier, knackt mit dem 4. Platz noch die Top 10 und teilt sich so als 9. auch noch die Bonuszahlung für die besten 10, was mit Sicherheit gutes Schmerzensgeld für den Vierputt auf der 16 darstellt.

Auch in der Weltrangliste darf der Oberwarter weiter mit den Megaevents im nächsten Jahr, wie z.B. dem US Masters in Augusta, planen, da er die Top 50 zumindestens bis zum Jahresende endgültig abgesichert hat.

Henrik StensonMatthew Fitzpatrick (ENG) überflügelt mit Birdie am Schlussloch noch Tyrrell Hatton (ENG) (68) um einen Schlag und schnappt sich in Dubai mit der 67 (-5) und bei gesamt 17 unter Par den Sieg der DP World Tour Championship. Henrik Stenson (SWE) wird mit der finalen 65 (-7) geteilter 8. und gewinnt damit zum zweiten Mal in seiner Karriere die Jahreswertung.

Verkehrte Saison

Bernd Wiesberger unterstreicht auch einmal mehr sein Standing auf der European Tour. Der Burgenländer gehört mittlerweile sicherlich zu den Topspielern der Tour, was sich vor allem durch seine Beständigkeit der letzten Jahre bemerkbar macht.

Heuer allerdings verlief die Saison aus seiner Sicht eher verkehrt. Normalerweise trumpft Österreichs Nummer 1 vor allem zu Beginn des Jahres, etwa beim Desert Swing, auf. Heuer kämpfte er durchaus mit einigen Schwierigkeiten, steigerte sich aber nach und nach und wusste im Finish zu überzeugen.

Dennoch ist noch nicht alles Gold was glänzt, denn just in der Qualifikationsphase für den Ryder Cup lief Bernd den Topergebnissen fast durchgehend hinterher. Kaum waren die Plätze vergeben, kletterten auch die Ergebnisse beim Oberwarter wieder in die Höhe.

„Es war wieder ein großartiges Jahr. Leider war es mir heuer nicht möglich ein Turnier zu gewinnen, aber mein Golf hat sich vor allem in den letzten Monaten wieder sehr entwickelt, was wirklich schön war zu sehen. In der Zukunft ist sicher noch einiges machbar“, blickt Bernd auf seine Saison zurück.

Auch bei seinen Fans will er sich zum Saisonende noch bedanken: „Ich möchte die Gelegenheit ergreifen und mich bei allen bedanken, die mich Tag ein Tag aus unterstützt haben und mir immer die Daumen gedrückt haben. Ich bin stolz die österreichische Fahne auf der European Tour hochhalten zu dürfen und freue mich schon auf die Saison 2017.“

Bereits nächste Woche wird der Burgenländer erneut die Golfschläger schwingen, wenn er im Zweiergespann mit Martin Wiegele im Rahmen des World Cup of Golf im Kingston Heath GC von Melbourne an den Start gehen wird.

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Bernd Wiesberger 2015

Ausgelassene Chancen

TOUR CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger präsentiert sich in den Jumeirah Golf Estates auch am Moving Day in stabiler Form, hadert am Earth Course aber mit vielen liegengelassenen Chancen, was am Ende nicht mehr als die 70 zulässt.

Bernd Wiesberger zeigte sich an den ersten beiden Spieltagen in absoluter Spiellaune und hatte vor allem sein langes Spiel nahezu perfekt im Griff. Am Freitag etwa fand der Oberwarter auf seiner Runde gleich zwei Eagles, was ihn als 4. in vielversprechender Position ins Wochenende gehen lässt. Auch der Moving Day beginnt stabil, wenngleich er anders als am Vortag, die ersten beiden Bahnen noch nicht zu Birdies überreden kann.

Dies holt er aber postwendend nach. Nach starkem Eisen lässt er sich auf der 3 die Chance zum ersten roten Eintrag nicht nehmen und legt auf der anspruchsvollen 4 gleich das nächste Birdie drauf. Dann aber macht sich zum ersten Mal das Hauptproblem an einem an sich sehr guten Moving Day bemerkbar. Fast reihenweise legt er sich brauchbare Birdiemöglichkeiten auf, kann diese aber so gut wie nie verwerten, da gute Putts immer wieder über die Lochkanten kriechen.

In Lauerstellung

In Verlegenheit Bogeys zu notieren kommt der Burgenländer aber eigentlich so gut wie nie. Sogar auf der 9, die schwere Bahn brummte ihm an den ersten beiden Spieltagen zusammengenommen drei Schläge auf, scrambelt er sich zu einem wichtigen Par. Dennoch fehlt auch zu Beginn der Backnine der nötige Vortrieb um endgültig ganz nach vorne am Leaderboard stürmen zu können.

Erst am Par 3, der 13 belohnt sich Bernd nach einem weiteren lasergenauen Eisen mit seinem dritten Birdie, schlittert aber auf der 16 dann doch noch in seinen ersten und einzigen Schlagverlust, was ihn im Klassement wieder etwas zurückreicht. Zu allem Überfluss wassert dann auch noch der Drive auf der 18, Bernd bringt mit starkem 3er Holz aber immerhin seinen dritten Schlag am Grün unter und kann so noch das Par kratzen.

Schlussendlich steht er mit der 70 (-2) beim Recording, was ihm vor dem Finaltag als 8. aber immer noch eine gute Lauerstellung auflegt. Auf den Führenden Franzosen Victor Dubuisson, der sich mit der 64 (-8) an die Spitze spielt, fehlen ihm vier Schläge, was mit einer starken Schlussrunde noch aufzuholen scheint. Die Runde des Tages liefert Rafael Cabrera-Bello (ESP) ab, der mit der 63 (-9) bis auf Platz 5 nach vor marschiert.

Viel zu holen

Bernd Wiesberger startete als 11. im Race to Dubai ins Tour Finale und könnte mit einer Spitzenplatzierung noch die Top 10 der Order of Merit knacken. Auch im Hinblick auf die Absicherung der Top 50 der Weltrangliste wäre ein starkes Abschneiden enorm wichtig, da er derzeit als 46. nicht viel Puffer auf die magische Marke hat. Am Sonntag muss er dazu aber sicherlich mehrere Putts lochen und auch die Par 5 Bahnen besser ausnutzen. Am Moving Day konnte er keine einzige lange Bahn zu einem Birdie überreden, was gerade für den Longhitter sicherlich enttäuschend ist.

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Bernd Wiesberger

Im Adlerhorst

TOUR CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger findet am Freitag in den Jumeirah Golf Estates gleich zwei Adler und ist nach der 67 am Earth Course klar „in the mix“ um den Sieg.

„Mit dem besten langen Spiel der gesamten bisherigen Saison“ legte sich Bernd Wiesberger laut eigener Aussage mit der 70 (-2) zum Auftakt eine durchaus vielversprechende Ausgangslage auf. Lediglich ein Doppelbogey vor dem Turn und zwei späte Bogeys verhinderten eine Auftaktrunde in den 60ern, dies holt er aber am Freitag in beeindruckender Manier nach.

Wie aus der Pistole geschossen startet der Oberwarter in den zweiten Spieltag und versenkt gleich auf der 1 und der 2 seine ersten Birdieputts, was ihn sofort an die absolute Spitzengruppe rund um Lee Westwood – der Engländer sicherte sich an der Seite vom Burgenländer am Donnerstag die alleinige Führung – heranbringt. Erst danach kommt der Birdiemotor der Nummer 46 der Welt etwas ins Stocken, wenngleich er lange Zeit mit recht sicheren Pars ohne gröbere Probleme über die Fairways marschiert.

Perfekter Konter

Kurz vor dem Turn erwischt es Bernd dann aber doch. Die 9, die ihm bereits zum Auftakt ein Doppelbogey umhängte, lässt ihn auch am Freitag nicht ungeschoren davonkommen und brummt ihm den ersten Schlagverlust auf, was die einzige kleine Schwächephase seines zweiten Spieltages einleitet. Anders als am Vortag gelingen diesmal auf den Backnine keine schnellen Birdies und ein weiteres Bogey am Par 3, der 13 wirft ihn sogar wieder auf Level Par zurück.

Der Konter lässt aber nicht lange auf sich warten. Bernd bringt danach am Par 5 die Attacke am Grün unter und rollt den Ball zum Eagle ins Loch, was ihn postwendend wieder an die besten 10 heranbringt. Diesmal kann er die Runde dann auch konzentriert und stark zu Ende spielen, wie das dritte Birdie des Tages auf der 16 eindrucksvoll unterstreicht. Fast fällt auch am letzten Par 3 nach lasergenauem Eisen noch der Birdieputt, der Ball rasiert aber nur die Lochkante.

Das abschließende Par 5 lässt Bernd Wiesberger dann regelrecht zum Ornithologen werden. Erneut reitet er nach starkem Drive die Attacke und wieder bremst sich der Ball nahezu perfekt am Grün ein. Die nächste Eaglechance nimmt er dankend an und sichtet so sogar noch einen weiteren Adler, was am Ende in der starken 67 (-5) endet. Damit spielt sich der Oberwarter vor dem Wochenende beim großen Tourfinale bis auf Rang 4 nach vor und ist damit auch klar „in the mix“ um den Sieg.

Topergebnis wichtig

Ein weiteres Spitzenresultat würde für Bernd auch die letzten Wochen des Jahres mit Sicherheit etwas lockerer gestalten. Noch kann er sich nicht sicher sein, dass er Silvester in den Top 50 der Welt verbringen wird. Ein Topergebnis könnte dies aber endgültig absichern, was ihm vorzeitig die Starts bei den Megaevents im kommenden Jahr ermöglichen würde.

Sergio Garcia (ESP) (67) und Francesco Molinari (ITA) (67) teilen sich die Führung bei gesamt 9 unter Par und gehen so mit lediglich zwei Schlägen Vorsprung auf Bernd Wiesberger ins Weekend.

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