Kategorie: us_pga_tour

Doppelt siegt besser

ZURICH CLASSIC – FINAL: Mit Billy Horschel und Scott Piercy sieht New Orleans gleich zwei Sieger, die im Teamformat voll absahnen.

Je eine Million Dollar Preisgeld, 400 Punkte für den FedExCup, ein Ticket für das Tournament of Champions und die Tourkarte bis Ende 2019: mit Billy Horschel und Scott Piercy hat die Zurich Classic gleich zwei Sieger, die ihren 5. bzw. 4. Titel auf der US PGA Tour einfahren. Für Horschel ist New Orleans überhaupt ein goldener Golfboden, wo er bereits vor 5 Jahren gewann, als noch jeder alleine für das Manövrieren seines Golfball verantwortlich war.

Im abschließenden Klassischen Vierer zeigten Horschel und Piercy perfektes Teamwork. Der Aufgabe, abwechselnd einen Golfball zu schlagen und einzulochen, entledigte sich das Duo absolut fehlerfrei, bastelte gemeinsam auf den leichteren Front 9 schon drei Birdies zusammen und schnappte sich mit einem Birdie-Doppelschlag zu Beginn der Back 9 erstmals die Führung.

7 Pars zum Abschluss reichten um sich bei 22 unter Par den Sieg zu sichern, da Dufner / Perez die abschließende Birdiechance nicht nützen konnten und sich um einen Schlag geschlagen geben mussten. Hinter dem drittplatzierten Südafrikanischen Paar Oosthuizen / Schwartzel erreichen Tommy Fleetwood und Chris Paisley den vierten Platz. Chesson Hadley und Brice Garnett, die zur Halbzeit noch den Ton angaben, im Finish jedoch mit drei Bogeys zurückfallen, teilen sich mit den Engländern Platz 4.

Alex Cejka und Ben Crane spielen sowohl am Freitag wie auch am Sonntag den Klassischen Vierer mit 74 Schlägen nicht gerade optimal und kommen so über Platz 31 nicht hinaus.

>> Endergebnis Zurich Classic

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Kevin Kisner

Fest in US-Hand

ZURICH CLASSIC – 3. RUNDE: Kevin Kisner und Scott Brown (beide USA) geben im TPC Louisiana den Ton an und gehen in den Bayous mit einem Schlag Vorsprung auf Tony Finau mit Daniel Summerhays und Michael Kim mit Andrew Putnam (alle USA) in den Finaltag. Erst auf Rang 5 findet sich der erste Nicht-US-Beitrag im Turnier.

Wie schon im letzten Jahr wird auch heuer die Zurich Classic wieder im Teambewerb ausgetragen, was durchaus für einige spektakuläre Situationen sorgt. Justin Rose (ENG) etwa holzte im Team mit Henrik Stenson (SWE) einen Ball aus dem Wasser zurück aufs Grün. Dies wäre normalerweise nichts unbedingt großartig erwähnenswertes, würde es bei New Orleans nicht nur so vor Alligatoren wimmeln.

Den Ton geben derzeit aber klar die US-Boys an. Kevin Kisner und Scott Brown ergänzen sich bislang perfekt und starteten am Donnerstag im Bestball – jeder Spieler schlägt seinen Ball und der bessere Score zählt – mit einer 62 (-10) unglaublich gut, womit sie sich schnell vorne festsetzten. Im Klassischen Vierer – der Ball wird abwechselnd gespielt – geizten sie dann aber etwas mit Birdies und kamen nicht über eine 70 (-2) hinaus.

Der Samstag verläuft dann im Bestball aber wieder klar nach dem Geschmack der beiden US-Amerikaner. Mit einer 64 (-8) haben sie einmal mehr die Par 72 Wiese bei den Sümpfen Louisianas richtig gut im Griff und gehen so als Führende in den Finaltag, der nun noch einmal im Klassischen Vierer über die Bühne geht. Auch hinter dem Führungsduo ist alles fest in US-Hand, denn Tony Finau mit Daniel Summerhays und Michael Kim mit Andrew Putnam lauern nur um einen Schlag hinter Kisner und Brown.

Der erste nicht amerikanische Beitrag rangiert mit Brendon de Jonge auf Rang 5. Der Mann aus Zimbabwe hält mit Partner Troy Merritt (USA) nach drei Runden bei 17 unter Par. Alex Cejka (GER) geht mit Ben Crane (USA) bei gesamt 12 unter Par als 29. auf die letzte Runde.

>> Leaderboard Zurich Classic

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Dream-Team auf der Lauer

ZURICH CLASSIC – 2. RUNDE: Matt Kuchar und Bubba Watson (beide USA) spielen sich am Freitag im TPC Louisiana in recht vielversprechende Verfolgerposition. Michael Kim und Andrew Putnam (beide USA) geben in den Bayous das Tempo vor.

Wie schon im vergangenen Jahr wird auf der Par 72 Wiese bei New Orleans erneut in Teams gespielt. Das eher ungewohnte Format für ein Stroke Play Turnier weiß aber durchaus mit hochkarätern aufzuwarten. So bilden etwa Olympia Sieger Justin Rose (ENG) mit Silbermedaillengewinner Henrik Stenson (SWE) ein Gespann. Die beiden stemmen auch nach Runden von 65 (-7) und 71 (-1) Schlägen locker den Cut und rangieren derzeit auf Platz 13.

Das eigentliche Dream Team in den berühmten Bayous Louisianas bilden aber mit Sicherheit Bubba Watson und Matt Kuchar. Die beiden charismatischen US-Amerikaner zeigten schon zum Auftakt im Bestball – jeder Spieler schlägt seinen Ball und der bessere Score wandert in die Wertung – recht gutes Golf und mischten nach der 68 (-4) zwar nicht ganz vorne mit, positionierten sich aber im gesicherten Mittelfeld.

Wie gut sich die beiden wirklich ergänzen zeigen sie aber am Freitag im Klassischen Vierer, wo abwechselnd der Ball geschlagen wird. Die beiden finden gleich sieben Birdies und können so sogar ein Doppelbogey recht gut verkraften. Mit der 67 (-5) machen sich etliche Ränge gut und bringen sich vor dem Wochenende auf Rang 7 in durchaus aussichtsreiche Position. Am Moving Day wird nun wieder im Bestball gespielt, ehe es zum Abschluss noch einmal im Klassischen Vierer zur Sache geht.

In Führung liegen Michael Kim und Andrew Putnam, die noch vom super Auftakt – die beiden notierten am Donnerstag eine 62 (-10) – profitieren. Auch der Deutsche Alex Cejka stürmt mit Ben Crane (USA) trotz einer 74 (+2) am Freitag ins Wochenende. Deutschlands zweiter Beitrag Stephan Jäger bleibt mit Keith Mitchell (USA) bereits auf der Strecke.

>> Leaderboard Zurich Classic

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Sieg ohne Tourkarte

50. RBC HERITAGE: Satoshi Kodaira schlägt Si Woo Kim im Playoff am 3. Extraloch und holt auch ohne PGA Tourkarte seine erste Trophäe ab.

Satoshi Kodaira benötigt nur 6 Starts auf der US PGA Tour um seinen ersten vollen Erfolg zu landen – und das sogar ohne Tourkarte. Der 28-jährige Japaner nutzt die Gunst der Stunde in Harbour Town und schnappt sich im Stechen gegen Players-Champion Si Woo Kim mit einem Riesenputt zum Birdie am 3. Extraloch den Siegerscheck beim 50-Jahre Jubiläum des RBC Heritage.

Der Aufsteiger aus Tokio, der über die Japan Tour unter die Top 50 der Welt vorstossen konnte und so zu einigen Starts bei Majors und WGC-Events kam, rutschte auf diesem Weg auch ins RBC Heritage hinein. Den Schlusstag nahm Kodaira vom 11. Platz aus in Angriff und marschierte mit drei Birdies auf den Back 9 zur 66, die für die Clubhausführung bei 12 unter Par reichte.

Das eigentlich erwartete Duell zwischen Ian Poulter und Si Woo Kim um den Titel sollte am Ende einen lachenden Dritten sehen. Poulter versenkte sich mit vier Bogeys im letzten Drittel der Runde spektakulär und rutschte auf Platz 7 zurück. Mit langem Birdieputt vom Vorgrün an der 9 avancierte Kim zum logischen Titelfavoriten, sollte jedoch ebenfalls einen schönen Vorsprung mit drei Bogeys im Finish noch herschenken.

Kodaira_1802_330Die 71 reicht gerade noch für ein Stechen, wo der Koreaner jedoch nicht mehr zusetzen konnte und am 3. Extraloch endgültig seinem japanischen Kollegen den Vortritt lassen musste. Kodaira setzt mit einem 8 Meter-Putt, der mit viel Speed ins Loch fällt, den finalen Paukenschlag. Der Japaner festigt mit dem Durchbruch-Sieg in Amerika nicht nur seine Position in den Top 50 der Welt, sondern löst auch nachträglich seine Tourkarte für die PGA Tour.

Der aufgrund einer aufziehenden Schlechwetterfront vorverlegte Schlusstag verlief äußerst hart umkämpft. Bryson DeChambeau musste sich ein weiteres Mal nur hauchdünn geschlagen geben und teilt sich Platz 3 bei 11 unter Par mit Luke List.

Bei Martin Kaymer ist nach überstandener Handgelenksverletzung weiterhin kein Aufwärtstrend festzustellen. Der Düsseldorfer verpatzt sein Wochenende mit Runden von 72 und 74 Schlägen und erreicht nur Platz 73.

>> Endergebnis RBC Heritage

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Ian Poulter 2015

Poults zweiter Streich?

RBC HERITAGE – 3. RUNDE: Ian Poulter (ENG) übernimmt am Moving Day mit einer 67 die Führungsrolle und geht im Harbour Town GL mit einem Schlag Vorsprung in den Finaltag. Am Sonntag könnte der Engländer seinen bereits zweiten Sieg in nur drei Wochen auf der PGA Tour feiern.

Ian Poulter ist sichtlich derzeit in absoluter Höchstform. Bereits nach und nach kam er in dieser Saison immer besser ins Laufen, wusste einige Male durchwegs zu überzeugen und mischte sogar beim WGC Dell Technologies Match Play in Austin lange Zeit gut mit. Die bisherige Krönung des Jahres folgte dann in Houston, wo er sich mit einem Sieg in letzter Sekunde sogar noch die Teilnahme beim Masters erspielte.

Zwar verlief das erste Major des Jahres dann nicht unbedingt so richtig nach seinem Geschmack, die Form hat beim 42-jährigen aber keineswegs gelitten, denn nur eine Woche später biegt er in South Carolina sogar als Führender in den Finaltag ab. Nach Runden von 69 (-2) und 64 (-7) Schlägen geht er schon mit nur einem Schlag Rückstand auf Halbzeit-Leader Bryson DeChambeau (USA) ins Wochenende.

Dieser findet dann am Moving Day überhaupt kein Rezept und rasselt mit der 75 (+4) sogar bis auf Platz 20 zurück. Poulter hingegen spielt regelrechtes Maschinengolf. Derart stark kann er schon auf den Frontnine auf der 5 und der 6 einen Birdiedoppelpack schnüren und kommt so bereits im roten Bereich auf der zweiten Platzhälfte an.

Auch dort setzt sich die fehlerlose Performance des schillernden Engländers fort und nachdem er auch auf den zweiten Neun noch einen Birdiedeoppelpack mitnimmt, unterschreibt er schlussendlich die 67 (-4), die ihn als alleinig Führender und mit einem Schlag Vorsprung auf Luke List (USA) (67) und Si Woo Kim (KOR) (68) in den Finaltag starten lässt.

Bereits jetzt macht Poulter im Hinblick auf den Ryder Cup im September mit seinen zuletzt gezeigten Leistungen lautstark auf sich aufmerksam. Mit einem weiteren Sieg könnte er am Sonntag wohl bereits einen großen Schritt in Richtung Paris machen. Martin Kaymer (GER) findet am Samstag hingegen kaum einen Rhythmus und rutscht mit der 72 (+1) bis auf Rang 69 zurück.

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Ziel vor Augen

RBC HERITAGE – 2. RUNDE: Ian Poulter (ENG) agiert nach seinem Sieg in Houston auch im Harbour Town GL wieder in bestechender Form und bringt sich im Ryder Cup Jahr langsam aber sicher lautstark ins Gespräch für den Kontinentalvergleich mit den USA. Bryson DeChambeau (USA) geht als Führender ins Wochenende.

Es haben wohl noch viele die sensationellen Auftritte Ian Poulters fürs europäische Ryder Cup Team bestens in Erinnerung. Nachdem es in den vergangenen Jahren etwas stiller um den schillernden Engländer geworden ist, kommt er in den letzten Wochen und Monaten immer besser in Form und krönte seine Formkurve kurz vor dem Masters mit einem Sieg bei den Houston Open.

Dass dies in diesem Jahr keine Eintagsfliege war, zeigt der 42-jährige eindrucksvoll in South Carolina. Er startete bereits mit einer 69 (-2) und positionierte sich so in aussichtsreicher Verfolgerrolle. Am Freitag aber drückt der Arsenal London Fan das Gaspedal dann richtig durch und kommt nach vier Birdies schon im knallroten Bereich auf den Frontnine an.

Auch dort hat er sein Visier perfekt eingestellt, findet auf weiteren fehlerlosen Bahnen noch drei weitere Erfolgserlebnisse und marschiert schlussendlich mit der bogeyfreien 64 (-7) über die Ziellinie. Derart stark teilt er sich bei gesamt 9 unter Par die erste Verfolgerrolle mit Si Woo Kim (KOR), der seinerseits eine bärenstarke 65 (-6) ins Clubhaus bringt.

Die Führung krallt sich Bryson DeChambeau. Der charismatische US-Amerikaner verewigt wie „Poults“ eine 64 (-7) auf der Scorecard und biegt so mit einer knappen Führung von einem Schlag ins Wochenende ab. Auch Martin Kaymer (GER) stemmt nach der 73 (+2) und als 58. gerade noch den Cut.

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Nur kleiner Schönheitsfehler

RBC HERITAGE – 1. RUNDE: Matt Kuchar (USA) spult zum Auftakt im Harbour Town GL eine richtig starke Runde ab und muss am Weg zur 66 nur einen einzigen kleinen Schönheitsfehler notieren. Rory Sabbatini (RSA) zeigt am Donnerstag der Konkurrenz die Rückleuchten.

Matt Kuchar legt gleich auf den Backnine los wie die sprichwörtliche Feuerweht und legt sowohl auf der 10 als auch auf der 11 zwei maßgeschneiderte Eisen zur Fahne, was er auch prompt für die ersten Birdies auszunützen weiß. In Folge ebbt der Anfangselan aber etwas ab und mit einem Dreiputtbogey muss er am Par 3, der 17 sogar einen Schlag wieder abgeben.

Wie sich im Nachhinein herausstellt, soll es das dann mit Fehlern am Donnerstag aber gewesen sein, denn auf den Frontnine brennt der charismatische US-Amerikaner ein wahres Feuerwerk ab. Zunächst bringt er auf der 3 seinen Putter richtiggehend auf Temperatur und stopft aus knapp fünf Metern zum dritten Birdie.

Drei weitere richtig gute Annäherungen auf der 6, der 8 und der 9 münden dann noch in ebensovielen Birdies, was Kuchar zum Auftakt die 66 (-5) unterschreiben lässt. Damit geht sich zwar nicht die Führung aus – Rory Sabbatini ist am Donnerstag mit der 64 (-7) das Maß der Dinge – er teilt sich aber mit seinen Landsmännern John Huh, Billy Horschel und Chesson Hadley die erste Verfolgerrolle.

Der einzige Deutsche im Feld, Martin Kaymer, legt am Donnerstag ebenfalls einen durchaus guten Start ins Turnier hin. Die ehemalige Nummer 1 der Welt hat zwar etwas zu kämpfen und hält sein Score lange bei Level Par, ein starkes Finish mit zwei abschließenden Birdies ermöglicht ihm aber noch die 69 (-2), die für Rang 20 reicht.

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Sternstunde verpasst

MASTERS – FINAL: Bernd Wiesberger kann die starke Ausgangslage am Sonntag nicht in Zählbares ummünzen und vergibt mit etlichen ausgelassenen Chancen und der 72 nicht nur die Riesenchance auf sein bislang bestes Masters-Ergebnis, sondern verpasst auch seine erste Spitzenplatzierung bei einem Major sowie den Sprung zurück unter die Top 50 der Welt. Dennoch überwiegt bei Österreichs Nummer 1 gefühlsmäßig das Positive über Platz 24: „Ich habe so viel besser gespielt als es mein Score zeigt. Ich musste zwar einige Male scramblen, aber zum größten Teil habe ich sehr gutes, kontrolliertes Golf gespielt.“

Bernd Wiesberger hatte noch am Moving Day mit einigen Schwierigkeiten im langen Spiel zu kämpfen, kratzte mit späten Birdies aber die Kurve, startet so nach der 72 (Par) am Sonntag als ausgezeichneter 15. in die Finalrunde und hätte mit einer starken Performance sogar noch die Chance gehabt, sein allererstes Top 10 Ergebnis bei einem Major einzufahren.

Allerdings verläuft der Sonntag ergebnistechnisch so gar nicht nach dem Geschmack des Burgenländers. Gleich zu Beginn kann er nach verzogenem Drive das Par nicht kratzen und lässt danach am ersten Par 5 eine große Chance zum sofortigen Ausgleich ungenützt. Zwar holt er dies mit gestopftem Fünfmeterputt auf der 3 nach, rasselt nach suboptimalem Tee-Shot am langen Par 3 aber sofort wieder in den Plusbereich zurück.

Zu viel ausgelassen

An einem unerwartet scorefreundlichen Finaltag in Augusta kann Bernd so schon zu dieser Zeit nicht mit den Ergebnissen mithalten, was sich auch am Leaderboard ablesen lässt. Nachdem er dann auch noch gute Birdiemöglichkeiten wie etwa auf der 7 auslässt, sieht er seinen Namen im Klassement immer weiter in Richtung Süden wandern.

Wiesberger_Masters_1816_330Erst auf der 9 bringt er den Putter dann aus knapp vier Metern wieder etwas auf Temperatur und kann so sein Tagesergebnis zumindestens wieder auf Level Par ausgleichen. Richtig frustrierend wird es aber auf der 12. Das berühmte Par 3 über den Creek treibt bei Bernd nach gepushtem Parputt aus einem Meter richtiggehend die Zornesröte ins Gesicht, was in einem ins Wasser geworfenen Ball und einem Schlägerwurf auf die Tasche mündet. „Es wollte einfach nichts auf den Greens fallen, obwohl ich extrem gute Putts gemacht habe,“ gibt er anschließend auf Facebook seine eigene Einschätzung preis.

Eine Bahn später hat er dann riesiges Glück, dass sich der Ball noch im Hang einbremst. Bernd macht mit gutem Chip und gelochtem Putt daraus sogar das Bestmögliche und gleicht am Par 5 sein Score wieder aus. Insgesamt hat er in dieser Woche den Amen Corner durchaus im Griff und verlässt den Stretch der Löcher 11 bis 13 mit dem Gesamtscore von 1 unter Par.

Große Chance ausgelassen

Mit der 72 (Par) und einem Endergebnis von 1 unter Par verpasst der Österreicher eine geradezu historische Chance. Für ein Top 10 Ergebnis hätte klarerweise eine richtig tiefe Finalrunde gelingen müssen, doch nachdem er auch die Top 15 um satte vier Schläge verpasst, ist auch die Rückkehr unter die Top 50 der Welt vorerst gescheitert. Selbst den 22. Rang bei seinem Masters-Debüt im Jahr 2015 konnte er mit der zähen Finalrunde nicht toppen.

Somit bleibt nach wie vor der 12. Rang von Markus Brier bei den Open Championship im Jahr 2007 das bislang beste Abschneiden eines Österreichers bei einem Major. Auch das Masters Ticket für nächstes Jahr hat Wiesberger noch nicht sicher in der Tasche, da er dazu einen Platz unter den besten 12 gebraucht hätte.

Von Platz 1 zu Position 24

Wiesberger_Masters_1814_330Beim Burgenländer riss sprichwörtlich am Freitag etwas der Faden, denn nach vier gespielten Löchern am zweiten Tag strahlte sein Name sogar von der alleinigen Spitze am Leaderboard. Während danach allerdings etliche Spieler aufs Tempo drückten und reihenweise Birdies auf ihre Scorecards zauberten, trat die Nummer 57 der Welt auf der Stelle und wurde so schlussendlich bis auf Rang 24 zurückgereicht.

Erfreulich ist aber auf jeden Fall, dass der Aufwärtstrend mit den alten 716er-Eisen nicht zu leugnen ist. Zwar hatte er speziell am Moving Day im langen Spiel Schwierigkeiten, generell aber wirkt er in dieser Hinsicht um einiges stabiler als noch vor wenigen Wochen. Allerdings ist die größte Schwäche auch beim Masters wieder auf den Grüns zu finden.

Wiesberger_Masters_1817_330Zwar lochte er einige wichtige Putts auch aus größeren Distanzen, ließ dafür aber etliche kurze Putts aus. Dabei war die Performance am Kurzgemähten insgesamt besser als im Vorjahr. Zwar hatte das auch mit deutlich bessern Annäherungen auf durchwegs beißenden Grüns zu tun, nur ein Dreiputt in vier Runden ist in Augusta aber aller Ehren wert.

Insgesamt gesehen aber waren es die Putts zwischen zwei und vier Metern, von denen Bernd einfach zu wenige lochen konnte. Rory McIlroy etwa sprach das im Interview an, dass genau diese kürzeren Putts das Masters entscheiden werden. Am Sonntag hatte Bernd 11 Putts aus dieser Distanz vor der Nase, konnte davon aber nur drei verwerten was klar zeigt, wo die Schläge zu finden sind, die am Ende auf das angepeilte Topergebnis fehlten.

Reeds Masterpiece

Patrick Reed (USA) lässt am Finaltag nichts mehr anbrennen. Der Texaner marschiert mit Nerven aus Drahtseilen über die Fairways und Grüns und lässt sich selbst von Traumrunden der Verfolger nicht aus der Ruhe bringen. Schlussendlich reicht ihm die zartrosa 71 (-1) um bei gesamt 15 unter Par sein erstes Major der Karriere zu gewinnen.

Rang 2 geht an Rickie Fowler (USA), der mit der 67 (-5) noch einmal ordentlich Druck aufbaut, schlussendlich aber um einen Schlag zuviel benötigt. Rang 3 belegt Jordan Spieth (USA), der seine beherzte Aufholjagd (64) auf der 18 mit einem abschließenden Bogey beenden muss.


 

Bernd Wiesbergers Finalrunde im Überblick:

Mühsamer Start

Masters_2018_Pins_SundayBernd bringt nach einem rechts verzogenen Drive in den Wald erst den dritten Schlag am Grün unter und nachdem aus vier Metern der Putter nicht mitspielt, startet der Oberwarter nur mit einem Bogey in den letzten Spieltag. Schon auf der 2 ergibt sich dann nach starkem Chip aber aus knapp zwei Metern die Ausgleichschance, die Bernd aber nicht nützen kann.

Aus der Ruhe lässt er sich von der vergebenen Ausgleichschance aber nicht bringen und holt das fällige Birdie dafür auf der 3 aus gut 5 Metern nach. Lange währt die Freude aber nicht, denn nach verfehltem Grün kann er am schwierigen Par 3, der 4 den fälligen Downhillputt aus drei Metern nicht lochen, was ihn rasch wieder auf 1 über Par zurückwirft. Die 5 erledigt er unaufgeregt und nimmt ein sicheres Par mit.

Chance liegengelassen

Am zweiten Par 3 legt Bernd den Tee Shot durchaus gut aufs Grün, während der Burgenländer aber aus knapp sechs Metern die Chance nicht nützen kann, locht Flightpartner Jason Day sogar aus 22 Metern zum Birdie. Eine Bahn später ergibt sich aus vier Metern bergauf die nächste Ausgleichschance, doch abermals sagt der Putter „nein“.

Das mühsame Puttdilemma setzt sich auch danach fort. Erneut legt sich Bernd eine gute Möglichkeit auf, schiebt am Par 5 aber den Putt gleich über zwei Meter übers Loch und hat so sogar noch einen unangenehmen Test zum Par, den er aber besteht.

Hin und her

Kurz vor dem Turn kann er dann aber aufatmen, nachdem er sich die Linie bei Jason Day’s Putt genau abkupfert, aus knapp vier Metern das Birdie mitnimmt und so sein Tagesergebnis wieder ausgleicht. Auf der 10 hat er nach suboptimaler Annäherung jedoch gleich wieder zu kämpfen, entledigt sich der Aufgabe nach gelungenem Chip bis auf einen guten Meter zur Fahne aber souverän.

Auf der ohnehin schon schwierigen 11 kann ihm auch die versteckte Fahne am Sonntag nicht ins Schwitzen bringen, wie ein sicheres Par mit Zweiputt unterstreicht. Nach leicht zu langem Tee Shot legt er den Ball auf Golden Bell bis auf in etwa einen Meter zur Fahne, doch auch am weltberühmten Par 3 macht ihm an diesem Tag der Putter einen Strich durch die Rechnung und hängt ihm das nächste Bogey um.

Wieder zum Ausgleich

Auf der 13 hat er richtig Glück, dass die Grünattacke noch im Hang hängenbleibt. Bernd macht danach aber das beste draus und locht nach perfektem Chip aus gut zwei Metern zum erneuten Ausgleich. Damit marschiert der Oberwarter am Sonntag mit Level Par aus dem Amen Corner und konnte in diesem Jahr den berühmten Stretch der Löcher 11 bis 13 insgesamt mit 1 unter Par absolvieren.

Die 14 stellt ihn mit sicherem Zweiputt vor keine Probleme. Am letzten Par 5 attackiert Bernd das Grün. Nachdem der Ball zu lang ausrollt hat er einen gefährlichen Downhill-Chip vor der Nase, bringt diesen aber bis auf drei Meter zur Fahne. Allerdings fällt einmal mehr der Putt nicht.

Am letzten Par 3 hat er noch einmal eine gute Chance, doch auch aus vier Metern lässt sich der Putter nicht erwärmen. Nach verfehltem Grün kommt er auf der 17 noch einmal etwas ins Schwitzen, chippt aber gut zur Fahne und nimmt so das Par mit. Auf der 18 rollt ihm der Downhiller zu weit aus, diesmal allerdings stopft er den Retourputt aus vier Metern und beendet das 87. Masters mit einer 72 (Par). Bei generell guten Scores am Sonntag ist so aber das erhoffte Topergebnis nicht zu holen.

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Kampfrunde

MASTERS – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger lässt am Moving Day vor allem im langen Spiel des Öfteren den Touch der ersten beiden Tage vermissen, arbeitet sich mit enormer Kampfkraft aber noch zur 72 und wahrt damit die Chance auf ein Top 10 Ergebnis. „Das war nicht der Samstag den ich mir erhofft hab. Ich bin aber trotzdem zufrieden mit den Schlägen auf den letzten Löchern, die mein Score noch auf Par zurückgedreht haben“, beschreibt Bernd nach der Runde seine Gemütslage.

Einmal mehr hat Bernd Wiesberger an einem Moving Day etliche Schwierigkeiten. Von Anfang an lässt ihn das durchwegs sichere lange Spiel der ersten beiden Tage im Stich, was ihn öfters richtiggehend in die Bredouille bringt. Dabei rettet sich der Oberwarter vor allem zu Beginn teilweise noch sensationell, wie etwa ein fast gelochter Sandschlag nach eingebunkertem Tee Shot am langen Par 3, der 4 zeigt.

Insgesamt missed Bernd schon auf den ersten sieben Bahnen gleich drei mal das Kurzgemähte, was auf den vom Regen eher gutmütigen Grüns gleich doppelt ins Gewicht fällt. Denn während etliche Spieler schon früh bereits deutlich in den roten Bereich abtauchen, kämpft die Nummer 57 der Welt wie ein Löwe um überhaupt die Pars auf die Habenseite buchen zu können.

Schock am Par 5

Wiesberger_Masters_1810_330Nachdem er an den ersten beiden Tagen jeweils im Fairwaybunker hängen geblieben ist, legt er die Strategie am Par 5, der 8 diesmal gleich von Beginn weg konservativ an. Nachdem er allerdings die Vorlage weit links verzieht, danach das Ziel überschlägt und überhaupt erst den fünften Schlag am Grün unterbringt, tritt er sich sogar ein mehr als nur bitteres Doppelbogey ein, das ihm viele Ränge kostet. „Es ist nichts wirklich zu meinen Gunsten gelaufen und ein schwacher Schwung gepaart mit gleich zwei schlechten Entscheidungen haben mir auf der 8 das Doppelbogey eingebrockt“, so Bernd selbstkritisch.

Zwar kontert er danach sofort nach starkem Eisen auf der 9, parkt aber zu Beginn des Amen Corner seinen Abschlag auf der 11 hinter einem Baum, was prompt im nächsten Fehler mündet. Anders als an den Tagen zuvor reitet er dann auf der 13 (Par 5) die Grünattacke, marschiert aber nach verschobenem Zweimeterputt nur mit dem Par zur 14 und verlässt den Amen Corner diesmal nur mit dem Score von 1 über Par.

Mut zum Risiko

Nach starkem Abschlag nimmt er dann auch am letzten Par 5 noch Risiko und legt den Ball sogar zu einer guten Eaglechance hinter die Fahne. Zwar will der Adler aus knapp vier Metern nicht landen, Bernd holt sich aber immerhin einen Schlag wieder zurück und stellt auch sein Gesamtergebnis wieder auf Level Par.

Dass er auf den Backnine die Eisen doch wieder um einiges besser im Griff hat, zeigt er auf der 17, wo er ein Wedge stark bis auf drei Meter zum Loch legt und tatsächlich sein Score wieder zurück auf Anfang dreht. Schlussendlich unterschreibt Österreichs Nummer 1 so die 72 (Par), was angesichts der Probleme am Moving Day mit Sicherheit ein versöhnliches Ende darstellt. Damit hält er in etwa seine Platzierung und wird als 15. in den Finaltag starten.

Verkehrte Welt

Wiesberger_Masters_1811_330Vor allem im direkten Vergleich mit der Freitagsrunde erscheint der Score fast unwirklich, da er am zweiten Spieltag sicherlich eine höhere Qualität zeigte, am Ende aber sogar mit der 73 (+1) leben musste. Bernd verpasst es am Samstag zwar die Lücke zur Spitze zu verkleinern, da vorne viele Spieler heute unter Par spielten, er bleibt aber noch an den Top 10 dran und wahrt so auch klar die Chance auf einen Platz unter den besten 15, was für eine Rückkehr unter die Top 50 der Welt wohl vermutlich ausreichen würde.

Reed als Gejagter

Patrick Reed (USA) brennt auch am Moving Day eine starke Vorstellung ab. Der Texaner packt auf seine starke 66 (-6) eine 67 (-5) drauf und geht damit bei gesamt 14 unter Par als klar Führender in den Finaltag. Erster Verfolger ist Rory McIlroy (NIR), der mit der 65 (-7) bis auf drei Schläge heranmarschiert. Auch Rickie Fowler (USA) notiert am Samstag eine 65 (-7) und liegt damit bei gesamt 9 unter Par auf Rang 3. Tiger Woods (USA) geht nach der 72 (Par) als 40. auf die letzte Runde.


Bernd Wiesbergers dritte Runde im Überblick:

 

Test bestanden

Masters_Pin Positions_2018_SaturdayGleich auf der 1 stellt Bernd seine Nerven auf die Probe, besteht nach zu kurzem ersten Putt den Tester aus gut drei Metern aber mit Bravour. Am Par 5 danach reitet Bernd nach starkem Drive die Attacke und parkt sich kurz vor dem Grün ein. Nachdem der Chip aber etwas zu lange ausrollt geht sich auf der langen Bahn nur das Par aus.

Auf der 3 entscheidet er sich wohl wegen der Fahnenposition für die defensive Variante, hat nach gutem Wedge aber erneut aus fünf Metern eine Birdiechance. Zum ersten Mal in dieser Woche will das kurze Par 4 aber keinen Schlaggewinn springen lassen. Am langen Par 3 danach bremst sich sein Tee-Shot im Grünbunker ein. Mit sensationellem Sandschlag locht er aber fast und hat nur noch ein Tap-in zum nächsten Par am Putter.

Harte Kämpfe

Ausgerechnet das schwierige fünfte Grün überschlägt er nach gutem Abschlag. Ein starker Chip und ein gelochter Putt aus knapp zwei Metern retten aber ein weiteres wichtiges Par. Auch danach lässt er das starke lange Spiel der ersten Tage vermissen, rettet sich aber erneut mit starkem Zweiputt aus 16 Metern mit starkem Break zum Par. Die 7 stellt ihn nach starkem Drive und gelungener Annäherung vor keine großen Probleme.

Nachdem er an den ersten beiden Tagen am Par 5, der 8 jeweils im Fairwaybunker landete, legt er es am Samstag gleich von Beginn an auf eine drei Schlag Strategie an. Eine verzogene Vorlage und ein danach überschlagenes Grün lassen ihn aber überhaupt erst mit dem fünften Schlag aufs Grün kommen und nachdem er danach noch zwei Putts benötigt, hängt er sich sogar ein Doppelbogey um.

Konter gesetzt

Fast trotzig legt Bernd auf der 9 dann aber eine lasergenaue Annäherung auf gut zwei Meter zur Fahne und bringt auch den Putter auf Temperatur, was ihm zumindestens einen Schlag sofort wieder zurückbringt. Kurz vor dem Amen Corner lässt sich Bernd einmal mehr einen Tester aus zwei Metern übrig, verwertet den Bergaufputt aber trocken.

Ein links verzogener Drive, der sich dazu noch hinter einem Baum versteckt, zwingt Bernd auf der schwierigen 11 dann zur Vorlage, was prompt im nächsten Schlagverlust endet. Auf der berühmten 12 (Par 3) zündet er dann wieder ein starkes Eisen, kann aus gut drei Metern mit gepulltem Putt aber nicht sein zweites Birdie notieren.

Amen Corner über Par

Zum ersten Mal in dieser Woche attackiert er danach das Par 5, der 13, kann von knapp hinter dem Grün aber keinen roten Eintrag mitnehmen und muss sich mit dem Par zufriedengeben. Damit absolviert er den weltbekannten Stretch am Moving Day mit dem Gesamtscore von 1 über Par.

Auch auf der 14 muss er nach leicht verzogenem Drive und überschlagenem Grün wieder scrambeln, besteht die Prüfung aus eineinhalb Metern aber. Nach gutem Abschlag attackiert er auch das letzte Par 5 und bringt den Ball sogar richtig stark zur Eaglechance zur Fahne. Aus knapp vier Metern will der Adler zwar nicht landen, das Birdie hat er aber sicher.

Ins Finish

Am letzten Par 3 hat er nach suboptimalem Eisen eine ordentliche Aufgabe vor sich, entledigt sich dieser mit sicherem Zweiputt aber unaufgeregt. Auf der 17 zündet er dann noch ein richtig starkes Wedge und legt den Ball auf drei Meter zur Fahne. Diesmal lässt er sich die Chance nicht nehmen und gleicht sein Tagesergebnis wieder aus.

Auf der 18 hat er dann sogar noch eine weitere Chance, aus knapp vier Metern will diesmal der Putt aber nicht fallen. Angesichts der Probleme vor allem auf den Frontnine, kann er mit der 72 am Moving Day aber wohl durchaus gut leben. Er bleibt damit nicht nur an den Top 10 dran, sondern wahrt vor allem die Chance auf einen Platz unter den besten 15, was für eine Rückkehr unter die Top 50 der Welt wohl ausreichen würden.

 

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Etwas abgerissen

MASTERS – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger übernimmt am Freitag im Augusta National GC nach drei gespielten Bahnen sogar die alleinige Führung, reißt mit leichten Ungenauigkeiten und späten Problemen auf den Grüns aber etwas von der Spitze ab. „Es war ein harter Tag heute da draußen. Die beiden späten Bogeys sind natürlich ärgerlich, aber alles in allem hab ich mein Score heute ganz gut zusammengehalten“, meint Bernd nur Minuten nach der Runde.

Bernd Wiesberger startete am Donnerstag mit einer 70 (-2) so gut wie noch nie ins Masters und zeigt über weite Strecken auch am Freitag, dass die gute erste Runde keine Eintagsfliege war. Vor allem den über meist richtig starken Eisen hat er es zu verdanken, dass er mit intakten Chancen auf ein absolutes Topergebnis ins Wochenende abbiegen darf.

Schon auf den ersten Löchern zeigt sich am zweiten Spieltag die wiedergefundene Sicherheit des Burgenländers, denn nachdem er wie schon am Vortag mit einem sicheren Par eröffnet, darf er bereits auf der 2 (Par 5) nach starkem Chip und gelochtem Putt das erste Birdie notieren. Auch die Strategie am kurzen Par 4 danach übernimmt er mit versuchter Attacke 1:1 vom Vortag und belohnt sich gleich mit dem nächsten Erfolgserlebnis, was ihn zu dieser Zeit sogar von der alleinigen Spitze des Leaderboards strahlen lässt.

Augusta fletscht die Zähne

Wiesberger_Masters_1805_330In Folge aber schleichen sich beim Oberwarter ein paar leichte Ungenauigkeiten ein, die Augusta sofort gnadenlos bestraft. So etwa auf der 4 (Par 3), wo er den Ball erst hinter dem Grün zum Halten bekommt und so mit verpasstem Up & Down das erste Bogey notieren muss. Auf der 7 kostet ein leicht verzogener Drive den nächsten Schlag, was die beiden frühen Birdies recht rasch wieder egalisiert.

Rund um den Turn hat er dann auch mit etwas ungenauen Annäherungen zu kämpfen, was ihn kurz vor dem Weg in den Amen Corner sogar auf 1 über Par zurückfallen lässt. Auf der 11 zündet Bernd dann aber ein perfektes Eisen und nimmt so als einer der wenigen auf der schwersten Bahn des Platzes ein sehenswertes Birdie mit.

Putter ausgekühlt

Wiesberger_Masters_1808_330Wie schon am Donnerstag verlässt er den Amen Corner auch am zweiten Spieltag mit einem Gesamtscore von 1 unter Par und taucht mit einem Par 5 Birdie auf der 15 vor den letzten Bahnen sogar wieder in den roten Bereich ab. Wie aus dem Nichts aber kühlt Bernds Putter plötzlich total ab und hängt ihm zunächst auf der 16 (Par 3), einen Driller um und zwingt ihn danach auch auf der 17 aus zwei Metern zu einem zusätzlichen Anlauf, was in zwei späten Bogeys mündet.

Nach recht solidem abschließenden Par unterschreibt er so bei deutlich härteren Verhältnissen am Freitag die 73 (+1). Damit wahrt er als 14. zwar eindeutig die Chance auf ein Topergebnis und biegt aus vielversprechender Position ins Wochenende ab, mit der Spitzengruppe kann er aber nicht mehr ganz Schritt halten und muss etwas abreißen lassen.

Halbe Miete

Mit den zwei durchaus guten Runden hat Bernd auch bereits sozusagen die halbe Miete eingefahren um wieder den Sprung unter die Top 50 der Welt zu realisieren. Dazu benötigt der mittlerweile auf Platz 57 abgerutschte Burgenländer wohl einen Platz unter den Top 15, was angesichts der guten Ausgangslage durchaus realistisch erscheint.

„Es war heute ein echter Kampf da draußen. Ich war nach der 15 richtig froh, dass ich mich wieder in die roten Zahlen gespielt hab. Die beiden späten Bogeys waren Konzentrationsfehler und wären vermeidbar gewesen. Ärgerlich ist, dass der Rückstand nach vorne jetzt angewachsen ist, aber die Ausgangslage ist trotz allem ganz gut“, fasst Bernd das Ende seiner Freitagsrunde zusammen.

Reed mit Turbo

Patrick Reed (USA) packt am Freitag auf seine 69er (-3) Eröffnungsrunde eine 66 (-6) drauf und geht so bei gesamt 9 unter Par und mit zwei Schlägen Vorsprung auf Marc Leishman (AUS) (67) ins Wochenende. Auf Platz 3 lauert Henrik Stenson (SWE) (70) bei gesamt 5 unter Par.

Tiger Woods (USA) hat am zweiten Spieltag ordentlich zu kämpfen und geht nach der 75 (+3) und bei gesamt 4 unter Par nur als geteilter 40. ins Wochenende. Die Platzierung teilt sich der Fanliebling unter anderem mit Bernhard Langer (GER), der mit der 74 (+2) bei seinem 35. Masters Start zum bereits 25. mal ins Weekend cuttet. Auch Martin Kaymer (GER) marschiert mit einer 73 (+1) und als 35. über die gezogene Linie.


 

 

Noch ruhig aber härter

Masters_Pin Positions_2018_ FridayIn der frühen Phase der zweiten Runde präsentiert sich der Platz noch ähnlich windstill wie gestern, allerdings werden die Grüns mittlerweile bereits spürbar härter und schneller, was auch an den Scores bereits abzulesen ist. Rote Zwischenergebnisse sind derzeit die absolute Seltenheit.

Im Laufe des Tages soll der Wind dann etwas zulegen und sich in etwa bei 18 km/h einpendeln, was wohl vor allem die Nachmittagsgruppen inklusive Bernd Wiesberger spüren werden. Die Fahnen sind wie erwartet an den üblichen Freitagspositionen gesteckt.

Schwierig zu spielen

Nach wie vor sind rote Scores eher dünn gesät. Webb Simpson (USA) ist derzeit mit einem Zwischenergebnis von -2 nach 4 noch klar der beste Spieler am Platz. Jordan Spieth (USA) ist nach nur einer Bahn bereits die alleinige Führung los, nachdem er nur mit einem Doppelbogey in den Tag startet. In einer knappen Stunde wird es auch für Bernd Wiesberger am Freitag ernst.

Zurück in die Führung

Bernd beginnt die Runde ähnlich souverän wie am Vortag. Mit solidem langen Spiel legt er den Ball auf Fairway und Grün, schiebt den Downhiller danach zwar übers Loch, behält beim Retourputt aus gut zwei Metern aber die Nerven. Das erste Par 5 danach geht er am Freitag konservativ an, macht aber alles richtig, denn nach starker Annäherung stopft er erneut aus gut zwei Metern und nimmt so sein erstes Birdie mit, was ihn derzeit sogar in die geteilte Führung bringt.

Den Putter hat er auch weiterhin auf Temperatur. Erneut attackiert er das kurze Par 4, der 3, bleibt zwar wieder links etwas zu kurz, den Chip parkt er aber am Grün und locht diesmal sogar aus fünf Metern den Downhiller, was derzeit die alleinige Führung bedeutet. Am langen Par 3 danach bremst sich der Ball erst nach dem Grün ein. Zwar legt Bernd seinen zweiten Schlag bis auf drei Meter zur Fahne, das erste Mal an diesem Tag lässt der Putter aber aus und brummt ihm das erste Bogey auf.

Zurück auf Anfang

Nachdem er am schwierigen 5. Grün das richtige Plateau trifft, stellt das Par kein großes Problem dar. Da auch am zweiten Par 3 der Frontnine das Eisen genau passt, ist ein weiteres sicheres Par auf der Habenseite gebucht. Nach leicht verzogenem Abschlag erreicht er das 7. Grün erst mit dem dritten Schlag und nachdem der Putt mit Break aus zweieinhalb Metern nicht fallen will, steht sein Tagesergebnis wieder bei Level Par.

Bernd bringt zwar am Par 5, der 8 nach einem eingebunkerten Drive den Ball zur Birdiechance auf vier Meter zur Fahne, kann die Möglichkeit aber nicht in Zählbares ummünzen. Zum Abschluss der Frontnine erwischt es Bernd fast noch einmal, nachdem ihm die Annäherung über die Fallsfront weit zurückrollt und er erst den dritten Schlag am Kurzgemähten parken kann. Diesmal allerdings spielt der Putter aus drei Metern mit und rettet ihm das Par.

Verpasster Save und seltenes Birdie

Kurz vor dem Amen Corner erwischt es ihn dann aber mit dem nächsten Bogey. Bernd blockt sein Eisen auf der 10 rechts weg und kann nach dem Chip aus vier Metern den Putt nicht lochen. Das Bogey bringt den Burgenländer aber nicht aus der Ruhe, denn zum Auftakt im Amen Corner zündet er ein weltklasse Eisen auf der 11 und kann die sich bietende Chance aus knapp drei Metern gewinnbringend verwerten, was bislang erst das zweite Birdie an diesem Tag überhaupt auf White Dogwood bedeutet.

Am berühmten Par 3, der 12 kommt der Ball erst hinterm Grün zu stehen, mit gefühlvollem Putt aus der Senke nimmt er sich vor dem dritten Schlag aber den Druck vom Putter. Auf der 13 (Par 5) entscheidet er sich für die Vorlage, schlägt sein Wedge aber danach zu lang und hat sogar etwas zu kämpfen um aus der Downhill-Lage noch das Par zu kratzen. Wie schon am Vortag absolviert er aber auch diesmal den Amen Corner mit einem Gesamtscore von 1 unter Par.

Putter kühlt ab

Zwar lässt Bernd auf der 14 eine Außenseiterchance aufs Birdie aus sechs Metern ungenützt, hält sich aber weiterhin mit dem Par hartnäckig in der Spitzengruppe und biegt nun auf die letzten Bahnen der zweiten Runde ab. Am letzten Par 5 reitet Bernd dann nach starkem Drive aber die Attacke und belohnt sich mit dem insgesamt vierten Birdie des Tages aus gut drei Metern.

Am Par 3, der 16 bringt er den Ball dann gerade noch am Grün unter, muss aber aus 16 Metern den ersten Dreiputt in dieser Woche einstecken und rutscht so wieder auf Level Par zurück. Des Schlechten noch nicht genug bestraft er sich auf der 17 gleich noch einmal. Nach wild verzogenem´Abschlag legt er den dritten Schlag bis auf zwei Meter zur Fahne, muss aber zweimal ansetzen und schnürt so den Bogeydoppelpack.

Die 18 spult er dann zum Abschluss aber unaufgeregt ab, notiert ein abschließendes Par und unterschreibt so die 73 (+1). Mit der Runde knapp über Par kann er zwar nicht mit der absoluten Spitze mithalten, geht aber aus durchaus vielversprechender Position ins Wochenende.

 

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