Matthias Schwab

Auf Kurs in Singapur

Matthias Schwab und Lukas Nemecz bringen sich mit 69er (-3) Runden bei den Singapore Classic einigermaßen aussichtsreich in Stellung. Bernd Wiesberger reiht sich beim DP World Tour Event im Laguna National Resort nach einer recht wilden 71 (-1) rund um die erwartete Cutmarke ein.

Nach 7 Wochen Turnierpause wird Bernd Wiesberger wieder in Singapur die Golfschläger im Rahmen der DP World Tour schwingen, nachdem er im World Ranking zuletzt aus den Top 500 hinausgefallen ist. Zum Auftakt des Asian Swings sind auch Matthias Schwab und Lukas Nemecz in die Tropenhitze des Stadtstaates gereist. Für alle drei Österreicher steht der Formaufbau in den nächsten Wochen in Asien im Vordergrund, bevor es in den europäischen Golffrühling geht, wo dann auch die wichtigen Turniere mit fetten Punkten am Programm stehen werden.

Matthias Schwab ist zum Auftakt gleich in den Morgenstunden unterwegs und findet durchaus ansprechend ins Turnier, geht sich doch schon am Par 5 der 3 das erste Birdie aus. Auch danach zeigt der 29-jährige ganz stabiles Golf und kann sich bei makelloser Performance am Par 3 der 7 ein weiteres Mal noch vor dem Turn belohnen.

Die zweiten Neun lassen sich dann ebenfalls gut an, wie der dritte rote Eintrag des Tages auf der 12 unterstreicht. Erst danach wird es erstmals etwas unangenehmer, denn ausgerechnet auf der zweiten langen Bahn stolpert er in der 13 auch in den ersten Schlagverlust. Aus dem Konzept bringt ihn das jedoch sichtlich nicht, denn gleich am nächsten Par 5 direkt danach stellt er den alten Zwischenstand von 3 unter Par wieder her.

Nur kurz gönnt er sich dann eine Auszeit, ehe er schon auf der 16 das nächste Birdie auf die Scorecard zaubert und damit sogar bereits an den Top 10 andockt. Die Runde beendet er dann zwar am Par 5 der 18 mit einem Bogey diametral anders als erhofft, mit der 69 (-3) legt sich der Rohrmooser aber als 31. eine durchwegs ansprechende Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf auf.

„Bei beiden Par 5 Bogeys war mein Ball fast unspielbar im Grünbunker. Einmal musste ich den Ball von der Bunkerkante weg sogar rückwärts rausspielen, beim anderen Mal seitlich raushacken. Die übrigen Löcher waren okay und fünf Birdies sind gut. Ich hab vertrauen in mein Spiel und mit einer ähnlichen Performance sollte der Cut morgen sicher zu schaffen sein“, so Matthias Schwab nach der Runde.

Nemecz mit selber Ausgangslage

Lukas Nemecz ist als einziger des heimischen Trios am Donnerstag erst mit später Tee Time unterwegs und findet auf den Backnine mit anfänglichen Pars sehr souverän ins Turnier. Nachdem sich dann am ersten der beiden aufeinanderfolgenden Par 5 Löcher auch das erste Birdie ausgeht, mischt der Steirer doch recht zeitnah auch bereits im roten Bereich mit.

Lukas NemeczAnders als erhofft stellt das Erfolgserlebnis jedoch sichtlich keine Initialzündung dar, denn auf der 16 geht so ziemlich alles schief, was sogar im Doppelbogey mündet, womit sich der Steirer rasch sogar über Par wiederfindet. Immerhin entlockt er kurz vor dem Wechsel auf die vordere Platzhälte dem Par 5 der 18 ein weiteres Vögelchen und dreht so sein Score wieder auf Anfang.

Das bringt Lukas auch sichtlich wieder ins Rollen, denn schon auf der 2 drückt er sein Tagesergebnis wieder unter Par und baut dieses mit einem weiteren Schlaggewinn am darauffolgenden Par 5 sogar auf -2 weiter aus. Genug hat der 34-jährige damit jedoch noch nicht und holt sich auf der 5 das nächste Birdie ab, womit er bereits sogar zu Landsmann Matthias Schwab aufschließt.

Schlussendlich steht auch er mit der 69 (-3) wieder beim Recording und kann so auf eine durchaus ansprechende Auftaktrunde zurückblicken. Darüber hinaus hat Lukas am Freitag als einziger Österreicher den kleinen Bonus einer früheren Startzeit.

Nach der Runde meint er: „Nach so vielen Wochen Pause bin ich recht happy mit der Runde heute. Da war spielerisch einiges Gutes dabei und vor allem hab ich sehr solide geputtet. Es ist echt sehr heiß und schwül, dank des Windes war es aber halbwegs okay. Ohne Wind wäre es hier schwierig auszuhalten.“

Wiesbergers wilder Ritt zur 71

In der wochenlangen Pause hat Bernd Wiesberger sichtlich wieder etwas Flugrost im Spiel angesetzt, denn die frühe Tee Time kann er auf den Backnine nicht wirklich ausnützen. Par um Par spult der Burgenländer zunächst ab und lässt dabei auch das Par 5 Doppel der 13 und 14 ungenützt verstreichen. Erst ab der 16 kommt dann Farbe aufs Tableau, in Form eines Bogeys und einer darauffolgenden Doublette am Par 3 der 17 jedoch so gar nicht die eigentlich erhoffte.

Kurz flackert dann mit einem Par 5 Birdie kurz vor dem Turn etwas Hoffnung auf, ein weiteres Doppelbogey auf der 2 zertrümmert diese aber sofort vehement wieder. Erst danach zündet der 38-jährige den Turbo und kommt ab dem Par 5 der 3 wie aus dem Nichts plötzlich richtig ins Rollen. Gleich noch drei weitere Birdies packt Bernd danach drauf und pusht sich mit dem roten Viererpack in Windeseile wieder zurück auf Level Par.

Bernd WiesbergerSo richtig auf den Geschmack gekommen stopft er nach einer kurzen schöpferischen Pause auf der 9 zum sechsten Birdie und krallt sich damit am Schlussloch sogar erstmals noch das Minus als Vorzeichen. Mit der 71 (-1) hat Bernd zwar mit den Toprängen noch rein gar nichts zu tun, nach den zähen ersten elf Löchern kann er mit der zartrosa Performance am Ende aber mit Sicherheit durchwegs zufrieden sein.

„Aufgeben war heute keine Option. Allerdings war es sichtlich auch keine Option einen Putt aus rund zwei Metern zu lochen. Jetzt gilt es morgen an den späten Birdie-Zug anzuknüpfen“, so Bernd zu seiner Runde, die ihn genau an der erwarteten Cutmarke auf Rang 65 einreiht, auf Instagram. Kiradech Aphibarnrat (THA), Jordan Smith (ENG) und Gavin Green (MAS) teilen sich nach der 64 (-8) die Führungsposition.

Leaderboard Singapore Classic

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