Matthias Schwab

Mr. Fehlerlos

Matthias Schwab packt bei den Volvo China Open auf die makellose 67 vom Vortag eine bogeyfreie 68 drauf und zieht in Shenzhen bis ins Spitzenfeld nach vor. Bernd Wiesberger steigert sich im Hidden Grace GC zur 70 und stemmt damit ebenfalls noch den Cut. Lukas Nemecz verpasst beim chinesischen DP World Tour Event das Wochenende recht deutlich.

Matthias Schwab präsentierte sich zum Auftakt in Shenzhen richtig stark, denn der Rohrmooser notierte am Donnerstag eine fehlerlose 67 (-5), reihte sich damit nur knapp hinter den Top 10 und konnte doch recht ansehnlich mit den durchwegs tiefen Scores Schritt halten. Am Freitag hofft der 29-jährige nun die frühe Startzeit bestmöglich in die Waagschale werfen zu können um am Ende gleich die nächste knallrote Runde zu notieren.

Am Freitag kämpft der Schladming-Pro dann auf den Frontnine mit ziemlich viel Leerlauf, denn mit Pars macht er zwar nichts verkehrt, kann jedoch auch nicht zulegen. Erst kurz vor dem Turn schnappt er sich dann am Par 5 der 9 das erste Birdie und biegt so immerhin im leicht geröteten Bereich auf die zweiten neun Bahnen ab.

Diese beginnen dann ähnlich wie die erste Platzhälfte, denn wieder notiert er zunächst Par um Par, bis auf der 14 der nächste Birdieputt ins Loch rollt und ihn so erstmals unter die Top 10 pusht. Im Finish drückt Matthias dann noch einmal zusätzlich aufs Tempo und holt sich neben einem Par 5 Birdie auf der 17 auch auf der zähen 18 noch einen roten Eintrag ab, womit er auf die fehlerlose 67 vom Vortag eine bogeyfreie 68 (-4) draufpackt und so als 9. bis ins Spitzenfeld nach vorne marschiert.

„Ich bin bislang ziemlich zufrieden, denn das war jetzt der 7. Cut in Folge. Es freut mich, dass ich hier 36 Löcher ohne Schlagverlust abspulen konnte, denn endlich kann ich meine Trainingsleistungen auch im Turnier umsetzen. Ich hoffe jetzt, dass sich mit einem starken Wochenende in China ein Topergebnis ausgeht und dass ich dann in Europa weiter nachlegen kann“, hat er den Fokus bereits in Richtung Moving Day gerichtet.

Wiesberger mit der 70

Bernd Wiesberger ließ zum Auftakt noch nicht viele Erinnerungen an seinen Sieg aus dem Jahr 2017 aufkommen, denn der Südburgenländer kam die gesamte Runde über nicht richtig ins Rollen. Zwar ging sich nach drei Birdies und zwei Bogeys mit einer 71 (-1) eine Runde unter Par aus, vom 73. Platz aus startet er aber sogar nur hinter der erwarteten Cutmarke in den zweiten Spieltag.

Bernd WiesbergerAuch am Freitag hat der 38-jährige lange Zeit Probleme richtig ins Rollen zu kommen, kann mit Pars aber immerhin weitere Fehler vermeiden. Erst nachdem er sage und schreibe 14 Löcher in Folge mit der vorgegebenen Schlaganzahl abgespult hat, beendet er mit einem Birdie auf der 6 den zähen Partrott und schiebt sich so auch wieder in Richtung Wochenende.

Zum Abschluss rollt dann auch am Par 5 der 9 die kleine weiße Kugel noch zu einem Birdie ins Loch, was ihn schlussendlich sogar eine fehlerlose 70 (-2) zum Recording bringen lässt. Mit den zwei einigermaßen zähen ersten beiden Runden hat der Champion von 2017 zwar mit den Spitzenplätzen als 58. noch rein gar nichts zu tun, darf aber immerhin auch an den kommenden beiden Tagen noch auf Birdiejagd gehen und könnte, bei einem noch dichtgedrängten Leaderboard, mit starken Auftritten noch durchaus deutlich weiter nach oben klettern.

Nemecz scheitert am Cut

Lukas Nemecz fand überhaupt keinen brauchbaren Rhythmus und müsste nach der 76 (+4) am Freitag bereits wohl eine ultratiefe Runde auspacken um tatsächlich noch cutten zu können. Genau daran arbeitet der Steirer dann auch von Beginn an, denn gleich die ersten beiden Löcher lassen Birdies springen und selbst ein zwischenzeitliches Bogey auf der 5 bessert er mit gleich vier Birdies danach mehr als aus.

Lukas NemeczAuf den Backnine reißt der gewinnbringende Schwung dann jedoch ziemlich abrupt an, denn von der 11 weg läuft er vergeblich einem weiteren Erfolgserlebnis hinterher und kann am Par 3 der 12 ein Bogey und auf der 15 sogar ein Doppelbogey nicht verhindern. Am Ende geht sich so zwar eine 70 (-2) aus, die 76 (+4) vom Donnerstag kann diese jedoch nicht kaschieren, weshalb Lukas bereits am Freitag wieder seine Koffer packen muss.

Mit Freddy Schott und Yannik Paul (GER) lauern zwei weitere deutschssprachige Spieler nur knapp hinter Matthias Schwab und starten so ebenfalls mit guten Chancen auf ein Topergebnis ins Wochenende. Sebastian Söderberg (SWE) spielt seine derzeitige Topform perfekt aus und führt nach Runden von 63 (-9) und 65 (-7) Schlägen bei gesamt 16 unter Par überlegen das Feld an.

Leaderboard Volvo China Open

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