Bernd Wiesberger

Putt-Knoten platzt auf der Ziellinie

Bernd Wiesberger platzt der Knoten beim Putten erst kurz vor dem Ziel bei der Ras al Khaimah Championship. Mit der 67 notiert er seine beste Runde der Woche und tritt so die Weiterreise nach Bahrain mit einem besseren Gefühl an. Lukas Nemecz bringt zwar beim DP World Tour Event im Al Hamra GC mit der 70 auch am Finaltag wieder eine rote Runde zum Recording, kommt damit jedoch bei generell recht guten Scores nicht mehr vom Fleck.

Bernd Wiesberger marschierte am Samstag einmal mehr mit einem eiskalten Putter über den Platz und rutschte mit der 72 bis auf Rang 57 zurück, weshalb es am Sonntag vorrangig wohl darum geht das Visier auf den Grüns wieder scharf zu stellen. Zunächst zieht der Südburgenländer aber Parallelen zum Vortag, denn erneut brummt er sich auf der 2 bereits nach einem verpassten Up & Down ein schnelles Bogey auf, dass er jedoch prompt am darauffolgenden Par 5 wieder egalisiert.

Danach enden zum Glück des 38-jährigen jedoch die Gemeinsamkeiten zum zähen Moving Day, da er diesmal recht sicher die Pars notiert und sich schließlich am Par 3 der 7 die Birdiechance aus 2,5 Metern nach gutem Putt nicht entgehen lässt. Sofort legt Bernd auch weiter nach, denn nach einem gefühlvollen Pitch über den Grünbunker fehlt am Par 5 nur noch ein Meter zum roten Doppelpack.

Wiesberger mit Super-Finish zur 67

Da er sich aus dem Rough auf der 9 jedoch nicht mehr zum Par scramblen kann, wird ihm ein verzogener Approach noch vor dem Turn zum Verhängnis. Mit Pars macht er zu Beginn der letzten neun Bahnen zwar nichts verkehrt, der gewinnbringende Schwung ebbt vorerst jedoch ab. Erst am Par 5 der 14 darf sich der achtfache European Tour Champion dann dank eines gefühlvollen Bunkerschlags samt Putt über ein weiteres Birdie freuen.

Nur kurz muss er sich dann in Geduld üben, ehe auf der 16 und der 17 nach starken Eisen bereits die nächsten Birdie auf die Scorecard wandern. Zum Abschluss holt er sich schlussendlich auch vom Par 5 der 18 noch mit Chip und Putt den finalen Schlaggewinn ab und bringt dank des starken Finishes mit der 67 (-5) noch seine klar beste Runde der Woche zum Recording, womit er noch etliche Ränge gutmacht und als 37. sicherlich mit einem recht guten Gefühl die Weiterreise nach Bahrain antritt.

Nemecz auch am Sonntag wieder im roten Bereich

Lukas Nemecz zeigte am Moving Day eine durchaus ansprechende Leistung, allerdings wollten nur auf den Frontnine die Birdieputts fallen, weshalb er am Ende „nur“ eine 69 (-3) zum Recording brachte. Mit gutem Gefühl hofft der Steirer am Sonntag nun aber die sich bietenden Chancen verwerten zu können um so noch etwas mehr Preisgeld und Punkte vor der Weiterreise nach Bahrain sammeln zu können.

Lukas NemeczDer Start gelingt zwar mit Pars recht souverän, nach einer wild verzogenen Grünattacke geht sich am ersten Par 5 jedoch noch nicht das eigentlich erhoffte schnelle erste Erfolgserlebnis aus. Von Tee bis Grün hat der Steirer auch danach alles soweit im Griff, allerdings wollen die Annäherungen noch nicht nahe genug zu den Fahnen um sich echte zwingende Birdie-Möglichkeiten auflegen zu können.

Das ändert sich dann ab dem Par 3 der 7, denn ein perfekter Tee-Shot lässt dem Putter nur mehr einen Meter zum ersten Birdie übrig und fast lässt er danach am Par 5 nach hervorragend angemessener Grünattacke sogar den Adler landen, aus knapp drei Metern kippt der Ball aber nicht ins Loch. Eine etwas zu kurze Annäherung aus dem Rough knabbert ihm dann jedoch noch vor dem Turn einen Schlaggewinn wieder weg.

Der Fehler bremst den 34-jährigen aber nur kurz ein, denn schon am Par 3 der 11 rollt er aus sechs Metern den nächsten Birdieputt ins Loch. Zulegen kann er danach jedoch nicht mehr und nachdem die Annäherung auf der 17 im Grünbunker verschwindet, hängt er sich kurz vor Schluss sogar noch ein weiteres Bogey um, was er jedoch am Par 5 der 18 wieder ausbessern kann. Am Ende notiert er so mit der 70 (-2) auch am Finaltag wieder eine Runde unter Par, kommt damit bei generell recht guten Scores als 54. jedoch nicht vom Fleck.

„In Anbetracht dessen, dass es eine ziemliche Zitterpartie um den Cut war und ich ehrlich gesagt eigentlich gedacht habe, dass ich den Cut verpassen werde, ist es natürlich schön zumindest ein paar Punkte mitnehmen zu können. Ich hab mir vorgenommen am Wochenende mehr Birdies zu spielen, ist mir leider überhaupt nicht gelungen. Dafür warens nicht viele Fehler und ein recht solides Spiel. Ich merke aber, dass das Spiel immer besser wird. Es geht jetzt darum schärfer zu werden, von daher waren die beiden zusätzlichen Runden am Wochenende für den Rhythmus sehr wichtig“, so Lukas nach dem Turnier.

Thorbjorn Olesen (DEN) lässt am Finaltag mit einer 67 (-5) rein gar nichts mehr anbrennen und feiert bei gesamt 27 unter Par einen überlegenen Sieg.

Leaderboard Ras al Khaima Championship

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