Lukas Nemecz

Der Krampf mit dem Putter

Lukas Nemecz packt am Moving Day der Ras al Khaimah Championship trotz eines unterkühlten Putters nach dem Turn mit der 69 seine bislang beste Runde der Woche aus und macht einige Ränge gut. Bernd Wiesberger verputtet den dritten Spieltag des DP World Tour Events im Al Hamra GC total und rutscht mit einer 72 zurück.

Bernd Wiesberger und Lukas Nemecz hatten an den ersten beiden Spieltagen zwar ziemlich zu kämpfen, stemmten in Ras al Khaimah aber immerhin den Cut und dürfen so zumindest bereits etwas Preisgeld und Punkte im Race to Dubai einplanen. „Das war an den ersten Tagen nicht gerade schön, aber zumindest bin ich im Wochenende“, so der kurze Kommentar von Bernd Wiesberger auf Instagram nach der zweiten Runde. Lukas Nemecz musste überhaupt richtig lange zittern, ehe er die Gewissheit hatte, dass er als 65. noch eine Punktlandung hinlegt. Am Moving Day gilt es nun das Feld von hinten aufzurollen.

Nach zwei soliden anfänglichen Pars holt sich der Steirer wie erhofft vom Par 5 der 3 das erste Birdie ab. Zwar drückt ihm das darauffolgende Par 3 nach verzogenem Teeshot auch prompt den scoretechnischen Ausgleich aufs Auge, nach gefühlvollem Sandschlag geht sich aber schon am kurzen Par 4 danach das nächste Erfolgserlebnis aus und da er aus dem Rough die Annäherung auf der 6 sehenswert aufs Grün legt und so sein Score auf bereits 2 unter Par schraubt, kann er ertsmals ein wenig Boden im Klassement gutmachen.

Noch vor dem Turn geht sich dann aus 2,5 Metern auf der 9 noch ein weiteres Erfolgserlebnis aus, womit er auf durchaus sehenswerte Frontnine zurückblicken kann. Auch auf den hinteren neun Bahnen ergeben sich durchaus recht gute Birdiechancen, jedoch kühlt der Putter zusehends ab und verweigert des Öfteren die Mitarbeit. So auch am Schlussloch, wo er sich noch einmal eine gute Chance gibt, jedoch auch diese aus 2,5 Metern nicht nützen kann.

Die Backnine verlaufen so zwar ziemlich blass, mit der 69 (-3) bringt er aber seine bislang beste Runde der Woche ins Clubhaus und arbeitet sich so auch zumindest bis auf Rang 50 nach vor. „Ich hab zum Glück heute deutlich besser gespielt und auf den ersten Neun auch die Birdieputts gelocht. Nach dem Turn waren dann viele knappe Putts dabei, aber die Par 5 Performance ist einfach nicht gut genug in dieser Woche. Ich hoffe, dass ich da morgen noch mehr aus meinen Chancen machen kann“, so sein durchwegs selbstkritischer Kommentar zur dritten Runde.

Wiesberger mit Eiskristallen am Putter

Wie auch schon am Freitag beginnt Bernd Wiesberger auch den Samstag wieder mit einem durchwegs unterkühlten Putter, denn bereits auf der 2 kann er mit einem Dreiputt aus knapp 14 Metern das erste Bogey nicht verhindern. Immerhin steckt er den Tiefschlag ganz gut weg, denn bereits am darauffolgenden Par 5 parkt er die Grünattacke am Kurzgemähten und dreht sein Score so prompt auf Even Par zurück.

Bernd WiesbergerSo richtig leicht geht auch danach nicht vieles von der Hand, allerdings chippt er nach weiteren Ungenauigkeiten am Par 5 der 8 kurzerhand ein und drückt sein Score so erstmals unter Par. Weiterhin setzt der 14. Schläger im Bag aber weiter Eiskristalle an, denn nach einer Parserie ist sogar ein Dreiviertelmeter am Par 5 der 14 zu viel um das Tagesergebnis weiter nach unten schrauben zu können.

Das rächt sich auch sofort danach bitter, denn ein verpasstes Up & Down aus dem Grünbunker lässt ihn schließlich sogar wieder auf Even Par zurückrutschen. Des Schlechten nicht genug lässt ihn das Gerät fürs Kurzgemähte auf der 16 dann aus 19 Metern dreimal ansetzen und mit dem Bogey-Doppelpack leuchtet erstmals am Samstag sogar das Plus vor dem Score auf.

Nach einer weiteren Topmöglichkeit zum Birdie aus zwei Metern auf der 17 beendet er die Runde nach gelungener Grünattacke am abschließenden Par 5 zumindest mit einem Erfolgserlebnis. Mit der 72 kann er aber nicht nur keine Ränge gutmachen, er büßt mit der Par-Runde sogar ein paar Plätze ein und startet nur als 57. in den Sonntag. „Ich suche immer noch nach einer Möglichkeit auf diesem Platz eine ordentliche Golfrunde zu spielen. Vielleicht klappt’s ja morgen“, macht er auf Instagram klar, dass der Fokus bereits auf dem Sonntag liegt.

Thorbjorn Olesen (DEN) zündet am Samstag den Turbo und erarbeitet sich mit einer tiefroten 63 (-9) und bei gesamt 22 unter Par einen vier Schläge großen Polster auf seinen Landsmann Rasmus Hojgaard.

Leaderboard Ras al Khaima Championship

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