Schlagwort: 2016

Bernd Wiesberger

Herbstzeitloses Golf

TURNIERVORSCHAU: Bernd Wiesberger beim Links-Klassiker in St. Andrews sowie Europafinale für Chrissie Wolf und Martin Wiegele.

Bernd Wiesberger ist auch heuer beim Links-Festival der European Tour dabei. Auf den Klassikern von St. Andrews, Carnoustie und Kingsbarns machte der Österreicher meist eine gute Figur, solange sich auch der Putter erwärmen konnte. Nach den zuletzt deutlich stärkeren Puttleistungen darf man sich von Österreichs Paradegolfer einiges erwarten.

Martin Kaymer, Lee Westwood, Danny Willett, Rafa Cabrera-Bello und Thomas Pieters sind aus Hazeltine eingeflogen um sich den Ryder Cup-Frust von der Seele zu spielen, wozu bei 5 Millionen US Dollar Preisgeld und gewaltigem Celebrity-Auflauf sicherlich ausreichend Gelegenheit sein wird.

Luki auf Weltreise

Birdiejagd durch alle Zeitzonen, so lautet das unfreiwillige Motto von Lukas Nemecz in dieser Woche. Beim Fiji International, das erstmals von European- und Australasian Tour gemeinsam veranstaltet wird, kämpft der Grazer um seinen Anteil am Preisgeld von 1,5 Millionen Australischen Dollar.

Mit Brandt Snedeker ist ein siegreicher Ryder Cupper der Topstar auf den Fidschis, gemeinsam mit Boo Weekley und Gastgeber Vijay Singh.

Europafinale in Italien

Zum Europafinale der Challenge Tour im italienischen Monterosi ist Martin Wiegele dank einer Wild Card in letzter Minute dazugestossen. Der Grazer versucht weiter mühsam sein Spielrecht für die nächste Saison abzusichern, wofür fünf Turniere vor Saisonende noch einiges fehlt.

Auch Berni Reiter und Robert Molnar haben sich einen Startplatz via Wildcard organisiert und hoffen im Terre dei Consoli Golfclub in der Order of Merit anzuschreiben. Mit 250.000 ist die Italian Challenge auch überdurchschnittlich dotiert.

Nachschlag in Südfrankreich?

Christine Wolf hofft beim letzten Europaevent der LET-Saison das noch fehlende Preisgeld für eine neue Tourkarte zu erspielen. Den Golf de Chantaco kennt die Tirolerin bereits aus den Vorjahren, wo sie regelmässig cuttete, aber noch nicht über Rang 30 hinauskam.

In der Führungsrolle

Sarah Schober kommt als Führender der LETAS Order of Merit nach England, wo die Womens PGA ein 30.000 Euro Dreitages-Turnier organisiert. In Stoke-by-Nayland peilt die Steirerin ihr bereits 10. Top 10-Ergebnis an. Nina Mühl möchte nach zuletzt wechselvoller Leistung mehr Stabilität in ihr Spiel bringen um endlich ganz vorne mitzuspielen.

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Revanche geglückt

RYDER CUP 2016 – FINAL: Die USA lässt in den abschließenden Einzeln nichts mehr anbrennen und holt den Ryder Cup nach drei vergeblichen Anläufen mit 17 : 11 wieder zurück in die Vereinigten Staaten. Im Hazeltine National GC Revanche nehmen die US-Boys auch für die bittere Niederlage in Medinah vor vier Jahren Revanche.

US-Captain Davis Love III darf in Minnesota an diesem Sonntag ordentlich durchatmen. Zu viele Parallelen gab es in dieser Woche zu Medinah, wo Love ebenfalls Captain des amerikanischen Teams war. Auch damals lag Stars & Stripes nach den Vierern komfortabel in Führung, ehe ein epischer Meltdown des gesamten Teams zu einem für nicht mehr möglich gehaltenen europäischen Triumph führte.

Vorsprung rausgespielt

Mit einer Machtdemonstration und einem 4 : 0 nach den ersten Foursomes am Freitag nimmt der Ryder Cup für Europa schon früh eine unangenehme Richtung. Zumindestens aber finden sich die Männer vom alten Kontinent schon am Nachmittag und schlagen in den Bestballs mit 3 : 1 zurück. Auch am Samstag Vormittag präsentiert sich Europa gut und holt die zweiten Foursomes mit 2,5 : 1,5. Am Nachmittag aber ziehen die Amerikaner dann in den zweiten Fourballs mit 3 : 1 das Tempo unangenehm an, was den Europäern einen 9,5 : 6,5 Rückstand vor den sonntäglichen Einzeln aufbrummt.

Zu abgebrüht

Das Beschwören der Medinah Geister bleibt in Minnesota heuer aber ungehört. Zu sicher agieren die US-Boys vor allem auf den Grüns was die benötigte Aufholjagd für Europa unmöglich macht. Patrick Reed mutiert heuer endgültig zum Mr. Ryder Cup der USA. Der Texaner ringt im ersten Match Europas Zugpferd Rory McIlroy in einem unwahrscheinlich hochklassigen Duell mit 1 Auf nieder und sorgt so für einen weiteren amerikanischen Punkt.

Vor allem die späten Partien sind es aber, die recht rasch die Richtung am Sonntag vorgeben. So bezwingt zwar Henrik Stenson mit Jordan Spieth ein weiteres Aushängeschild der USA mit 3 & 2 recht klar und auch Top-Debütant Thomas Pieters sorgt für einen eindeutigen 3 & 2 Sieg gegen J.B. Holmes, die meisten verbleibenden Matches schlagen teils aber klar in Richtung der USA aus. Am deutlichsten verläuft dabei das Match zwischen Brooks Koepka und Danny Willett, das der Amerikaner mit 5 & 4 eindeutig gewinnt.

Rafa Cabrera-Bello sorgt zwar noch für ein weiteres persönlich gelungenes Debüt – der Spanier bezwingt Jimmy Walker deutlich mit 3 & 2 – sein Sieg soll dann aber der letzte Punkt mit Bedeutung aus europäischer Sicht sein. Denn nachdem sich Phil Mickelson und Sergio Garcia ihr Match teilen, stürmt Brandt Snedeker mit einem 3 & 1 Erfolg gegen Andy Sullivan herbei und stößt die Tür mit dem 14. Punkt für die USA weit auf.

Den engültigen Schritt durch eben diese Tür macht Ryan Moore. Wobei es wie schon am Vortag einmal mehr Lee Westwood ist, der ein Duell nicht bis zum Ende durchziehen kann. Der routinierte Engländer verliert die letzten drei Löcher allesamt, was den knappen 1 Auf Sieg Ryan Moores erst ermöglicht. Bei einem Zwischenstand von 15 : 10 ist der Ryder Cup endgültig wieder in US-amerikanischen Händen. Am Ende siegt die USA deutlich mit 17 : 11.

Zu viele Aussetzer

Europa hatte in dieser Woche schlicht und ergreifend mit zu vielen Aussetzern zu kämpfen, weshalb die USA schlussendlich doch recht sicher den Sieg einfahren konnte. Auch Captain Darren Clarke wird sich den Vorwurf einer falschen Auswahl der Captain Picks gefallen lassen müssen. Einzig Debütant Thomas Pieters weiß auf ganzer Linie zu überzeugen. Der Belgier ist nach Hazeltine nun sogar der beste Rookie aller Zeiten, nachdem er gleich vier Punkte für Europa holen kann.

Martin Kaymer aber – der Deutsche kann lediglich am Sonntag im Einzel einen schon unbedeutenden Sieg einfahren – und vor allem Lee Westwood enttäuschen in Chaska komplett. Vor allem der Engländer wirkt teilweise regelrecht überfordert mit den Aufgaben. Davis Love III hingegen hat eindeutig ein glückliches Händchen bewiesen. So ist es mit Ryan Moore niemand geringerer als der letzte Captains Pick, der für den alles entscheidenden Punkt für die USA sorgt.

Mit himmlischer Unterstützung

Der Sieg hat für die Amerikaner auch eine enorme emotionale Bedeutung, verstarb doch nur wenige Tage vor dem Spektakel in Minnesota Legende Arnold Palmer mit 87 Jahren an Herzversagen, was den Sieg für Stars & Stripes noch wichtiger macht. In zwei Jahren wird im Le Golf National in Paris gespielt, wo das europäische Team zumindestens 14,5 Punkte brauchen wird um den Cup wieder nach Europa holen zu können.

„Dieser Sieg ist in erster Linie zu Ehren Arnold Palmers. Sein Tod war eine absolute Tragödie für den Golfsport und ich bin unheimlich stolz, dass wir in diesem Jahr so aufgetreten sind. Wir mussten in den letzten Jahren viel Kritik einstecken. Es hat geheißen, dass wir kein Team sind, dass jeder nur auf sich schaut. Aber heuer waren wir zusammengeschweißt und wir haben uns diesen Sieg verdient. Die Europäer waren wie immer enorm stark und ebenbürtige Gegner“, so Captain Davis Love III nach dem Sieg.

 

Die 12 Singles im Überblick:

23:13 MEZRyan Moore setzt sich gegen Lee Westwood mit 1 Auf durch und holt damit den alles entscheidenden Punkt für die USA.

23:01 MEZBrandt Snedeker setzt sich gegen Andy Sullivan mit 3 & 1 durch und holt für die USA den 14. Punkt. Damit fehlt den US-Boys nun nur noch ein halbes Pünktchen zum Sieg.

22:55 MEZMickelson locht auf der 18 noch einmal einen Traumputt zum Birdie und erhöht damit den Druck auf Garcia, der diesem aber standhält. Das Match wird mit All Square geteilt.

22:45 MEZBrooks Koepka lässt Masters Champion Willett nicht den Hauch einer Chance und entscheidet sein Match mit 5 & 4 klar für sich.

22:36 MEZGarcia gleicht gegen Mickelson wieder aus, während sich das Match von Willett gegen Koepka langsam dem Ende entgegenneigt. Der Amerikaner führt nach 13 Löchern bereits mit 5 Auf. Rickie Fowler fährt gegen Rose mit einem 1 Auf Sieg den nächsten Punkt für die USA ein.

RC_1617_33022:28 MEZJimmy Walker muss gegen Rafael Cabrera-Bello die 16 verloren geben, was Europa mit einem 3 & 2 Sieg den nächsten Punktgewinn einbringt. Auch der Spanier darf sich in Minnesota über ein durchaus starkes Ryder Cup Debüt freuen.

22:15 MEZRickie Fowler gewinnt die 16 und geht damit kurz vor Ende des Matches gegen Justin Rose mit 1 Auf in Führung. Zach Johnson locht auf der 10 einen Monsterputt und zieht Matt Fitzpatrick mit 2 Auf davon.

22:08 MEZThomas Pieters schlägt J.B. Holmes mit 3 & 2 und fährt damit einen weiteren Punkt für Europa ein. Pieters legt mit vier eingefahrenen Punkten auch das beste Debüt beim Ryder Cup aller Zeiten hin.

USA 1 (up in 5) – Europe 1 (up in 2) – All Square in 3

22:00 MEZPatrick Reed lässt dann auf der 18 aber nichts mehr anbrennen und hängt Rory McIlroy seine allererste Niederlage in den Einzeln beim Ryder Cup um.

21:48 MEZMcIlroy gewinnt die 17 und verlängert das Match damit weiter auf die 18. Henrik Stenson gewinnt mittlerweile sein Duell mit Jordan Spieth mit 3 & 2.

21:40 MEZThomas Pieters Singledebüt im Ryder Cup scheint von Erfolg gekrönt zu sein. Der Belgier gewinnt die 14 und geht damit 2 Auf in Führung. Rafa Cabrera-Bello zieht nach perfektem Teeshot auf der 13 wieder auf 2 Auf davon. Reed geht auf der 16 gegen McIlroy mit 2 Auf in Führung. Mickelson kämpft sich wieder auf All Square zurück.

21:30 MEZSergio Garcia geht gegen Phil Mickelson wieder in Führung nachdem der Amerikaner einen kurzen Putt am Loch vorbeischiebt. Walker verkürzt gegen Cabrera-Bello auf nur noch 1 Down.

RC_1638_33021:23 MEZ – In den späten Matches zeichnet sich eine US-amerikanische Demonstration ab. In den letzten fünf Duellen führen jeweils die USA – Kuchar etwa 2 Auf gegen Kaymer – was derzeit für einen klaren Sieg für die Hausherren reichen würde.

21:12 MEZGarcia kann seine Partie wieder ausgleichen. Spieth verliert den Schwung vom Lochgewinn sofort wieder, nachdem er seinen Ball baden schickt. Lee Westwood schlägt zurück und dreht das Match wieder auf All Square. Dustin Johnson geht gegen Chris Wood in Führung.

21:03 MEZSnedeker baut seine Führung sofort auf 2 Auf aus. Walker arbeite sich wieder auf 2 Down an Cabrera-Bello heran. Jordan Spieth hat etwas mit Schwierigkeiten zu kämpfen und muss Stenson kurzzeitig auf 2 Auf davonziehen lassen.

USA up in 6 – Europe up in 3 – All Square in 3

20:55 MEZ – Martin Kaymer kann gegen Kuchar einen wichtigen Putt nicht lochen und muss seinem Kontrahenten den ersten Lochgewinn überlassen. Brandt Snedeker geht in seinem Match gegen Sullivan in Führung. Pieters krallt sich erneut die Führung.

20:42 MEZRose holt sich die Führung von Fowler kurzzeitig wieder zurück. Patrick Reed schnappt sich auf der 12 mit gestopftem Parputt das Loch und geht mit 1 Auf in Führung. Stenson baut die Führung gegen Spieth auf 2 Auf aus. Stenson baut die Führung gegen Spieth auf 2 Auf aus, Cabrera-Bello liegt bereits 3 Auf in voran.

20:30 MEZSergio Garcia gleicht gegen Mickelson kurzzeitig wieder aus, Lefty geht aber gleich darauf erneut in Führung. Auch Brandt Snedeker kann seine Partie gegen Sullivan wieder auf Anfang stellen.

RC_1633_33020:20 MEZMatt Fitzpatrick muss gleich auf der 1 zusehen wie sein Putt zur Teilung auslippt, was Zach Johnson rasch mit 1 Auf in Führung bringt. Danny Willett nimmt Brooks Koepka schnell eine Bahn ab und setzt sich in Führung. DJ gleicht gegen Wood wieder aus. Auch Holmes gelingt ein weiterer Lochgewinn.

20:10 MEZThomas Pieters und J.B. Holmes machen mit der abwechslungsreichen Partie weiter. Diesmal ist es der Belgier, der sich wieder die Führung schnappt. Rickie Fowler gelingt währenddessen der scoretechnische Ausgleich gegen Justin Rose. Lee Westwood muss mittlerweile Ryan Moore mit 1 Auf davonziehen lassen. Henrik Stenson kann sich im Duell mit Spieth erstmals die Führung krallen.

20:00 MEZChris Wood geht gegen Dustin Johnson auf der 2 in Führung. Henrik Stenson kann sein Match gegen Spieth auf der 8 wieder auf All Square stellen und auch Thomas Pieters gleicht gegen Holmes einmal mehr aus. Andy Sullivan geht gegen Snedeker auf der 3 bereits mit 2 Auf in Führung.

USA up in 3 – Europe up in 3 – All Square in 3

19:48 MEZMickelson nimmt Garcia die 3 und die 4 ab und dreht das Duell so innerhalb kürzester Zeit komplett um.

19:34 MEZ – Auch Andy Sullivan legt gegen Brandt Snedeker einen Blitzstart hin und gewinnt gleich die 1. Rafa Cabrera-Bello gewinnt gegen Walker auch die 2. McIlroy und Reed arbeiten weiter am Duell des Jahrhunderts. Viel hochklassiger als das was die beiden Loch für Loch abliefern ist eigentlich nicht mehr möglich.

RC_1630_33019:30 MEZRafa Cabrera-Bello schnappt sich gegen Jimmy Walker auf der 3 die Führung und auch Lee Westwood startet mit einem schnellen Lochgewinn gegen Ryan Moore gut in sein Match. Im Spitzenduell zwischen Reed und McIlroy schaukeln sich die beiden zu absoluten Höchstleistungen. J.B. Holmes nützt hingegen eine Schwächephase von Pieters aus und geht wieder in Führung.

19:17 MEZPieters nimmt das Momentum weiter mit und gleicht das Match nach perfektem Teeshot am Par 3, der 4 wieder aus. Jordan Spieth hingegen hängt Stenson wieder einen Rückstand um.

19:10 MEZThomas Pieters holt sich mit starkem Putt eine Bahn von Holmes wieder zurück. Sergio Garcia gibt in seinem Match gegen Phil Mickelson sofort Gas und gewinnt gleich die 1.

USA up in 1 – Europe up in 1 – All Square in 3

19:00 MEZSpieth verschiebt einen kurzen Putt zur Lochteilung, was Stenson wieder zurück auf All Square bringt. Auch bei Reed und McIlroy steht das Match nach einem traumhaften Abschlag vom Amerikaner wieder auf Anfang.

RC_1632_33018:53 MEZJustin Rose weiß auf der 1 die Schwierigkeiten von Fowler auszunützen und dreht das Match schnell auf die europäische Seite. J.B. Holmes hingegen hängt Pieters auf der 2 bereits auf 2 Down ab.

18:40 MEZ – Auch J.B. Holmes zieht das Momentum sofort in seine Richtung, nachdem Pieters selbst den Chip noch nicht am Grün unterbringt, geht der US-Amerikaner sofort mit 1 Auf in Führung. McIlroy hingegen lässt sich auf der 3 die Chance zur Führung nicht entgehen.

18:30 MEZJordan Spieth nimmt mit gelochtem Chip Stenson schon die 1 ab und bringt die USA sofort in Führung. McIlroy hingegen rollt die Birdiechance auf der 2 knapp nebens Loch und teilt so auch die zweite Spielbahn.

18:17 MEZ – Sowohl McIlroy als auch Reed haben auf der 1 mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen. Beide starten aber mit Par und geteiltem Loch in die Singles.

 

1 UP Patrick REED : Rory MCILROY
Jordan SPIETH : Henrik STENSON 3 & 2
J.B. Holmes: Thomas PIETERS 3 & 2
1 UP Rickie FOWLER : Justin ROSE
Jimmy WALKER : Rafa CABRERA-BELLO 3 & 2
Phil MICKELSON : Sergio GARCIA AS
1 UP Ryan MOORE : Lee WESTWOOD
3 & 1 Brandt SNEDEKER : Andy SULLIVAN
1 UP Dustin JOHNSON : Chris WOOD
5 & 4 Brooks KOEPKA : Danny WILLETT
Matt KUCHAR : Martin KAYMER 1 UP
4 & 3 Zach JOHNSON : Matt FITZPATRICK

 

>> Ryder Cup Live Scores

>> SKY überträgt exklusiv und live von Freitag bis Sonntag vom RYDER CUP aus Hazeltine.

 

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Geister beschwören

RYDER CUP – 2. TAG – FOURBALLS: Die USA zieht den Europäern am Nachmittag in den Fourballs auf 9,5 : 6,5 davon und geht im Hazeltine National GC mit einer komfortablen Führung in die abschließenden Singlematches am Sonntag. Europa muss nun über Nacht die Geister von Medinah beschwören um den Ryder Cup doch noch im alten Kontinent halten zu können.

Richtig bissig und angriffslustig wirkten die Europäer spätestens seit den Fourballs am Freitag, wo sie nach der verheerenden 4 : 0 Niederlage in den Foursomes auf 5 : 3 verkürzen konnten. Auch die Foursomes am Samstag Vormittag wirken aus europäischer Sicht planmäßig, arbeiten sich die blau-gelben Jungs doch bis auf 6,5 : 5,5 an die US-Boys heran.

RC_1637_330Auch die erste Paarung in den Fourballs läuft für Rory McIlroy und Thomas Pieters wie geschmiert. Von Beginn an geben die beiden gegen Brooks Koepka und Dustin Johnson das Tempo vor und wissen auch auf zwischenzeitliche Angriffe der US-Amerikaner immer die passende Antwort.

Am Ende stehen sie mit einem doch recht sicheren 3 & 1 Erfolg wieder im Clubhaus und sorgen so für den scoretechnischen Ausgleich für Europa. McIlroy und Pieters entwickeln sich in Minnesota mittlerweile zu Punktegaranten. Alle drei Matches bei denen sie am Start waren verließen sie als Sieger.

USA dominiert

Das soll dann an diesem Nachmittag aber auch das letzte positive Signal der Europäer sein, denn mit drei Siegen aus den verbleibenden drei Duellen zieht die USA auf und davon. So fighten zwar Martin Kaymer und Sergio Garcia gegen Phil Mickelson und Matt Kuchar wie die Löwen, am Ende siegen die Hausherren aber mit 2 & 1 und bringen ihren Kontinent wieder in Führung.

Nur Minuten später steht es bereits 8,5 : 6,5 für den Gastgeber, nachdem Lee Westwood gemeinsam mit Danny Willett den Sieg auf der 18 mit Geschenkpapier und Schleife den Amerikanern überreicht. Im ausgeglichensten Match des Tages verschiebt Westwood auf der 18 aus kürzester Distanz den Putt zur Teilung und überlässt so J.B. Holmes und Ryan Moore mit einem enorm knappen 1 Auf Sieg den vollen Punkt.

RC_1630_330Auch im letzten Duell haben die Europäer in Person von Henrik Stenson und Justin Rose am Ende gegen das Texaner-Double bestehend aus Patrick Reed und Jordan Spieth das Nachsehen. Stenson und Rose sichern sich zwar gleich die 1, die Amerikaner krallen sich aber mit einem sehenswerten Zwischensprint gleich vier Bahnen in Folge und ziehen auf und davon.

Erst gegen Ende wogt das Match noch einmal hin und her, die USA lässt sich die Butter aber nicht mehr vom Brot nehmen und triumphiert auch im letzten Duell mit 2 & 1. Damit marschieren die Amerikaner mit einem deutlichen 9,5 : 6,5 Vorsprung in die abschließenden Einzel und könnten am Sonntag in der Heimat den Ryder Cup wieder in die USA zurückholen.

Kein gutes Händchen

Vor allem Captain Darren Clarke muss sich den Vorwurf eines eher eiskalten Händchens bei den Captain Picks gefallen lassen. Einzig Thomas Pieters weiß an der Seite von Zugpferd Rory McIlroy zu überzeugen, Martin Kaymer und Lee Westwood hingegen sind bislang lediglich Punktelieferanten. Beide werden sich am Sonntag in den Singlematches gehörig steigern müssen um Europa überhaupt noch die Chance auf eine Titelverteidigung geben zu können.

Generell machen sich etliche Parallelen zum Wunder von Medinah vor vier Jahren bemerkbar. Damals gingen die Europäer sogar mit einem 6 : 10 Punkte-Rückstand in die Einzel und rangen dort die favorisierten Amerikaner doch noch nieder. Martin Kaymer war es damals der den wichtigen Siegesputt versenkte. Ob sich US-Captain Davis Love III allerdings noch einmal so überrumpeln lassen wird, ist die große Frage, die am Sonntag ab 18:00 MESZ beantwortet werden wird.

 

Die SAMSTAGS FOURBALLS im Überblick:

3 & 1 Rory MCILROY / Thomas PIETERS : Brooks KOEPKA / Dustin JOHNSON

RC_1610_330McIlroy und Pieters machen sofort dort weiter wo sie vor wenigen Minuten aufgehört haben. Ein wahrer Monsterputt vom Nordiren bringt die Europäer schon auf der 2 mit 1 Auf in Führung. Auf der 5 legt der Belgier mit dem nächsten Birdie nach und bringt Europa so bereits mit zwei Löchern voran.

Auf immer schneller werdenden Grüns können sowohl Johnson als auch Koepka das Par auf der 8 nicht kratzen und müssen so den Europäern ein weiteres Loch überlassen. McIlroy legt auf der 9 ein lasergenaues Eisen zum Stock und baut die europäische Führung so immer weiter aus.

Zum ersten Mal kann McIlroy auf der 11 auf einen Putt von Johnson nicht die passende Antwort geben, was der USA den ersten Lochgewinn der Partie einbringt. Das spornt die Amerikaner an, wie Johnson auf der 12 eindrucksvoll beweist. Pieters gibt auf der 13 dann die passende Antwort und bringt Europa wieder auf 3 Auf. Nachdem auch die 14 an Europa geht, biegt das Match langsam in die Zielgerade ein.

Noch will Johnson aber nicht Feierabend machen und holt auf der 15 wieder ein Loch für die USA auf. Auch nach der 16 ist noch nicht Schluss nachdem Koepka seinen Birdieputt versenkt. Auf der 17 ist dann aber nach gelochtem Birdieputt von Pieters endgültig das Match zu Ende.

Danny WILLETT / Lee WESTWOOD : J.B. HOLMES / Ryan MOORE 1 UP

RC_1616_330Danny Willett chippt auf der 2 spektakulär ein und kann so den ersten Lochverlust der Europäer abwenden. Ganze sechs Bahnen werden brüderlich geteilt, ehe es Westwood auf der 7 zu bunt wird und er aus großer Distanz zum Birdie locht, was die Europäer mit 1 Auf in Führung bringt.

J.B. Holmes legt auf der 9 eine perfekte Annäherung zum Stock und gleicht so das Match wieder auf All Square aus. Lange währt die Freude aber nicht, denn Westwood bringt Europa schon eine Bahn später wieder in Führung. Erneut ist es auf der 13 dann wieder Holmes, dem es vorbehalten bleibt das Duell wieder auf den Ausgangspunkt zurückzudrehen.

Willett und Westwood vergeben auf der 17 die wichtigen Putts zur Lochteilung, was die US-Amerikaner kurz vor Schluss wieder in Führung bringt. Lee Westwood verschiebt dann auf der 18 aus kürzester Distanz den Putt zur Teilung und überreicht den Amerikanern den Sieg fast schon am Silbertablett.

Martin KAYMER / Sergio GARCIA : Phil MICKELSON / Matt KUCHAR 2 & 1

RC_1627_330Nachdem zuerst Kaymers Putt auslippt und danach auch noch Garcias Putt mit 180° Ehrenrunde neben dem Loch liegenbleibt, gehen die Amerikaner auf der 3 mit 1 Auf in Führung. Sofort setzen sie nach und schnappen sich auch die 4.

Auf der 7 können die beiden Europäer erstmals zurückschlagen und holen eine Bahn wieder auf. Phil Mickelson rollt auf der 10 einen Traumputt ins Loch und bringt die USA damit wieder komfortabler voran. Sergio Garcia locht auf der 12 aber einen regelrechten Monsterputt und verkürzt wieder auf 1 Down.

Matt Kuchar hat sichtlich gut aufgepasst und toppt auf der 13 sogar noch den Putt von Garcia vom Loch zuvor. Aus wohl in etwa 30 Metern rollt der Mann aus Florida den Ball seelenruhig mitte Loch und holt damit wieder eine Bahn für die USA. Martin Kaymer kann auf der 14 den benötigten Putt nicht lochten und lässt die USA damit auf 3 Auf davonziehen.

Noch wollen sich die Europäer aber nicht geschlagen geben und wahren mit Lochgewinn auf der 16 die Chance auf einen halben Punkt. Nach der 17 aber ist das Match dann mit einem 2 & 1 Sieg der Amerikaner in den Ryder Cup Geschichtsbüchern vermerkt.

Justin ROSE / Henrik STENSON : Patrick REED / Jordan SPIETH 2 & 1

RC_1629_330Henrik Stenson versenkt gleich auf der 1 den Birdieputt und bringt das europäische Gespann so sofort in Führung. Die beiden Texaner lassen sich aber vom frühen Lochverlust nicht verunsichern, spielen weiterhin starkes Golf und gleichen das Match auf der 5 wieder aus.

Patrick Reed locht auf der 6 (Par 5) die Annäherung zum Eagle und bringt die USA damit erstmals in diesem Duell in Führung. Auf den Geschmack gekommen legt er auch auf der 7 dien Annäherung stark zur Fahne und holt so das nächste Loch für die USA. In dieser Tonart geht es auch danach weiter. Insgesamt sichern sich die US-Boys schon vier Löcher in Folge.

Stenson bringt Europa auf der 12 wieder auf ein Loch heran und Rose verkürzt auf der 13 sogar wieder auf nur noch 1 Down. Gleich darauf legt aber Reed wieder einen Zahn zu und stellt kurz vor Ende eine 3 Auf Führung für die USA her. Henrik Stenson chippt auf der 16 sensationell ein und verlängert das Duell auf die 17. Dort geht das Match dann aber mit 2 & 1 an die USA.

>> Ryder Cup Live Scores

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Rory landet Doppelschlag

TOUR CHAMPIONSHIP 2016 – FINAL: Rory McIlroy setzt sich im Playoff gegen Chappell und Moore durch und gewinnt sowohl in East Lake als auch den FedExCup.

Ein Europäer gewinnt sowohl die Tour Championship der US PGA Tour als auch den FedExCup und setzt damit in Amerika ein unüberhörbares Zeichen zu Beginn der Ryder Cup-Woche. Rory McIlroy gelingt dieses Kunststück, indem er Amerikas aktuell stärksten Golfer, Dustin Johnson, am Finaltag von East Lake nach allen Regeln der Golfkunst entzaubert.

Mit der 64 (-6) erreicht der Nordire 12 unter Par und zwingt damit die US-Boys Kevin Chappell und Ryan Moore in ein Stechen, das er mit Birdie am dritten Extraloch auch noch für sich entscheidet. „Nach allem, was in diesem Jahr zusammengekommen ist, war dieser Sieg heute etwas ganz Besonderes für mich,“ jubelt McIlroy, der mit Siegerscheck und FedExCup-Bonus nicht weniger als 11,53 Millionen US Dollar an Preisgeld abstaubt.

An einem perfekten Golfsonntag in East Lake nahe Atlanta brannten Kevin Chappell, Ryan Moore, Paul Casey und nach kleiner Anlaufzeit auch Rory McIlroy ein unfassbares Birdiefeuerwerk ab und ließen den überaus selektiven Kurs wie eine leichte Spielwiese aussehen. Die US-Außenseiter Moore und Chappell führten dabei lange Zeit gemeinsam das Feld an, ehe McIlroy zu einem fantastischen Endspurt ansetzte.

An der 16 versenkt Europas Ryder Cup-Star seine Annäherung aus 120 Metern zum Eagle und erzwingt mit Birdie am Schlussloch und der 64 noch ein Stechen in letzter Minute. Erneut ist es dann die 16, das dritte Extraloch, an dem McIlroy mit 5 Meterputt und Birdie endgültig die Entscheidung zu seinen Gunsten herbeiführt.

Der klare Verlierer von East Lake ist Dustin Johnson, der seine Tee-Shots reihenweise rechts wegbügelt und damit chancenlos ist. Mit der 74 fällt der Dominator der letzten Wochen bis auf Platz 6 zurück.

Das glamouröse Finale der US Toursaison 2015 / 2016 wird jedoch vom Ableben von Arnold Palmer überschattet, der am Sonntag nach Herzproblemen im Alter von 87 Jahren verstarb. Mit 62 Siegen auf der US PGA Tour und 7 Major-Titeln war Palmer eine der prägenden Stars im US Sport.

>> Tour Championship Endergebnis

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US PGA TOUR 2016

Die Preisgeldrangliste (Money-List) / FedExCup 2015 / 2016

(nach Turnier: TOUR CHAMPIONSHIP)

US PGA TOUR 2016

RANG
LAST
SPIELER
STARTS
MONEY
1
1
Dustin Johnson
22
$9,365,185
2
2
Jason Day
20
$8,045,112
3
3
Adam Scott
20
$6,473,090
4
7
Rory McIlroy
18
$5,790,585
5
4
Patrick Reed
28
$5,679,575
6
5
Jordan Spieth
21
$5,538,470
7
6
Russell Knox
25
$4,885,906
8
13
Kevin Chappell
27
$4,501,050
9
10
Hideki Matsuyama
23
$4,193,954
10
8
Jimmy Walker
25
$4,148,546
11
11
Justin Thomas
28
$4,126,366
12
9
Phil Mickelson
22
$4,022,628
13
12
Brandt Snedeker
27
$3,960,142
14
15
Paul Casey
22
$3,885,560
15
14
Matt Kuchar
26
$3,819,678
16
25
Ryan Moore
23
$3,701,034
17
16
William McGirt
28
$3,614,972
18
21
Bubba Watson
19
$3,492,842
19
19
Kevin Na
26
$3,441,291
20
20
Kevin Kisner
27
$3,424,354
21
17
Henrik Stenson
14
$3,397,373
22
23
Emiliano Grillo
25
$3,371,705
23
18
Brooks Koepka
21
$3,322,393
24
24
Daniel Berger
26
$3,290,764
25
22
Sergio Garcia
15
$3,242,156
26
28
Si Woo Kim
34
$3,086,369
27
29
J.B. Holmes
22
$2,969,608
28
30
Charl Schwartzel
19
$2,936,027
29
26
Scott Piercy
24
$2,905,349
30
32
Jason Dufner
28
$2,879,884
31
27
Branden Grace
18
$2,878,868
32
31
Rickie Fowler
23
$2,713,563
33
33
Graeme McDowell
21
$2,596,170
34
38
Roberto Castro
27
$2,520,574
35
34
Smylie Kaufman
28
$2,508,174
36
40
Jhonattan Vegas
27
$2,478,980
37
35
Louis Oosthuizen
17
$2,422,079
38
42
Gary Woodland
26
$2,392,044
39
36
Bill Haas
24
$2,390,199
40
37
James Hahn
26
$2,367,521
41
39
Charley Hoffman
26
$2,350,239
42
41
Fabian Gomez
26
$2,227,040
43
43
Jim Herman
29
$2,091,274
44
44
Justin Rose
18
$2,085,365
45
45
Daniel Summerhays
28
$2,045,968
46
46
Harris English
27
$2,014,283
47
47
Charles Howell III
25
$1,974,962
48
48
Jamie Lovemark
27
$1,940,890
49
49
Danny Willett
9
$1,938,132
50
50
Jason Kokrak
28
$1,934,250
weiters:
69
68
Alex Cejka
22
$1,566,308

 

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Steil nach oben

PORSCHE EUROPEAN OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger fährt nach seinem 2. Platz bei den KLM Open mit der finalen 67 und Rang 5 auch im Golfresort Bad Griesbach wieder ein Topergebnis ein und zeigt, dass die Formkurve vor dem Saisonfinish steil nach oben zeigt.

Bernd Wiesberger hat die starke Form von vor zwei Wochen eindeutig konserviert und stärkt mit einem weiteren Spitzenplatz in Deutschland sein Selbstvertrauen. Bei dem von Nebelunterbrechungen geprägten Turnier, das schlussendlich sogar auf drei Runden verkürzt wurde, musste sich der Oberwarter in dieser Woche vor allem in Geduld üben.

So trumpfte er zwar zum Auftakt mit der 63 (-8) auf, konnte am Freitag allerdings dann wegen den Verzögerungen keinen einzigen Golfschlag ausführen. Erst am Samstag um die Mittagszeit griff Bernd wieder zum Driver und blieb dem Spitzenfeld mit der 68 (-3) auch treu erhalten. Einzig Levy galoppierte am zweiten Spieltag der Konkurrenz auf und davon und startet so mit sage und schreibe fünf Schlägen Vorsprung auf den ersten Verfolger in die letzte Runde.

Publikumsflight

In einem richtigen Publikumsflight mit Local Hero Martin Kaymer und Florian Fritsch steht Bernd am Sonntag wieder in den Teeboxen und eröffnet mit Birdie auf der 1 nach Maß. Danach allerdings muss er auch einige Male um die Pars kämpfen, was auf der 7 nach einem Ausflug in den Grünbunker nicht gelingen will. Zwei darauffolgende Birdies drehen das Tagesergebnis aber tief in den roten Bereich und nachdem auf der 11 und der 12 die nächsten Birdies gelingen mischt Bernd endgültig wieder ganz vorne mit.

Erst danach kühlt der Putter des Burgenländers zusehends ab und er kann einige gute Birdiemöglichkeiten nicht in Zählbares ummünzen. Schlussendlich steht er mit der 67 (-4) beim Recording und nimmt in Bad Griesbach mit Platz 5 sein zweites absolutes Topergebnis in Folge und sein zweitbestes Saisonergebnis mit. Damit nähert sich Bernd nicht nur dem vorrangigen Ziel die Top 30 im Race to Dubai abzusichern, die eine automatische Qualifikation für die Open Championship bedeuten, sondern holt auch in der Weltrangliste wieder wichtige Punkte auf die Top 50 auf.

Angeschrieben

Lukas NemeczLukas Nemecz nimmt in dieser Woche ebenfalls wichtiges Preisgeld mit. Der European Tour Rookie startet mit der 69 (-2) und kann wie sein Landsmann am Freitag lediglich Däumchen drehen. Am Samstag gelingt dann mit der 68 (-3) souverän der Cut. Der Sonntag verläuft mit vier Birdies und drei Bogeys äußerst farbenfroh. Bei den generell eher tief angesiedelten Scores büßt er so sogar mit Rang 49 drei Ränge im Klassement ein, nimmt aber wichtiges Preisgeld mit.

Im Kampf um die Tourcard für kommendes Jahr zählt für Lukas Nemecz jeder Euro. „Dreimal unter Par zu spielen ist zwar in Ordnung, aber ich konnte leider meine gute Form nicht für ein starkes Ergebnis nützen“, zeigt er sich mit der Finalrunde alles andere als zufrieden. Dennoch blickt er positiv auf die kommenden Aufgaben: „Ich bin für Kasachstan auf der Challenge Tour und für die Fiji International danach auf der European Tour sehr zuversichtlich.“

Am zweiten Extraloch

Alexander LevyAlexander Levy (FRA) sichert sich mit einem Herzschlagfinale den Sieg in Deutschland. Der Franzose führt vom ersten Spieltag weg und geht mit einem überlegenen fünf Schläge großen Vorsprung in den Finaltag. Nach und nach radiert aber Ross Fisher (ENG) den Rückstand weg und nachdem Levy auf der 18 noch ein Bogey zur 69 (-2) einbaut kann ihn Fisher mit der 64 (-7) noch ins Stechen zwingen.

Dort muss der Engländer dann am ersten Extraloch ordentlich die Nerven behalten, legt seinen dritten Schlag aber stark ans Loch und kratzt so noch das Par, was zu einer Fortsetzung führt. Erst als erneut die 18 gespielt wird setzt sich Levy dann mit gestopftem Birdieputt durch und feiert in Bayern den Sieg.

 

Bernds Finalrunde mit Kaymer und Fritsch im Überblick:

+++ BIRDIES GEFRAGT +++

Bernd wird am Finaltag schnell auf die Birdiespur abbiegen müssen um nach vorne hin tatsächlich noch einmal Druck ausüben zu können. Die Spieler stehen bereits am ersten Abschlag. In wenigen Minuten wird klar werden, ob sich die drei gegenseitig zu Höchstleistungen pushen können.

Unterschiedlicher könnte der Start kaum sein. Während Bernd wie schon am Vortag auf der 1 nach gutem Drive und starker Annäherung ein schnelles Birdie findet, notiert Martin Kaymer das Par und Florian Fritsch muss überhaupt gleich den ersten Schlag abgeben. Unaufgeregt absolvieren die drei geschlossen das Par 3, der 2 mit Par.

Das Par 5 danach lässt dann nur für die beiden Deutschen Flightpartner ein Birdie springen. Bernd muss sich auf der ersten langen Bahn mit dem Par zufriedengeben. Das zweite Par 3 gelingt ohne Probleme. Nach missglückter Annäherung bringt Bernd aus dem Rough auch den Chip nicht zwingend an die Fahne, stopft aber den wichtigen Parputt aus gut fünf Metern.

Auf der 6 hat Bernd aus gut 10 Metern eine Außenseiterchance aufs Birdie, lässt sich aber sogar noch einen Tester zum Par über, den er aber erneut besteht. Nach Abschlag in den Bunker und zu langem Sandschlag kann auf der 7 den fälligen Parputt aus vier Metern nicht lochen und fällt zurück auf Level Par.

Das zweite Par 5 lässt dann für Band nach gelungener Attacke fast sogar ein Eagle aus großer Distanz springen. Nur Zentimeter neben dem Loch kommt der Ball zum Stehen, das Birdie ist so sicher. Angespornt vom Schlaggewinn knallt er auf der 9 die Annäherung auf drei Meter zur Fahne und locht souverän zum nächsten Birdie. Erstmals am Sonntag kommt auch die Faust von Bernd.

+++ WEITER NACHLEGEN +++

Nach total verzogenem Drive geht sich am Par 5, der 10 diesmal die Attacke nicht aus und Bernd muss sich mit dem Par zufrieden geben. Eine super Annäherung ermöglicht ihm auf der 11 aus knapp 1,5 Metern das nächste Erfolgserlebnis.

Erneut heißt es auf der 12 wieder Däumchen drehen, ehe endlich abgeschlagen werden kann. Bernd und auch Kaymer verziehen nach der Warterei gleich mal ihre Drives nahe zum Wasser, können aber zumindestens weiterspielen. Nach der Vorlage zimmert der Oberwarter seine Annäherung perfekt zum Stock und nimmt das Birdie mit, das den beiden Deutschen verwehrt bleibt.

Auf der 13 und der 14 kann er souveräne Pars notieren. Trotz eines Abschlags ins Rough gelingt die Annäherung auf der 15 perfekt, die Birdiechance lässt er sich aus zwei Metern aber entgehen. Nach zu langem ersten Putt auf der 16 bleibt ihm noch ein Wadenbeißer aus 1,5 Metern über. Den Retourputt stopft er aber gekonnt. Ein sicherer Zweiputt fixiert auch am letzten Par 3 das Par. Auch am Schlussloch lässt er sich noch eine kleine Aufabge, locht aber zum Par.

>> Leaderboard Porsche European Open

>> SKY überträgt Live und in HD von den Porsche European Open.

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Bernd Wiesberger

Zweites Heimturnier

TURNIER-VORSCHAU: Bernd Wiesberger und Lukas Nemecz ganz nah bei der Porsche European Open und Christine Wolf in Spanien unterwegs.

In Bad Griesbach, nur 20km hinter der österreichischen Grenze bekommt Bernd Wiesberger Gelegenheit zu einem zweiten Heimspiel. Rechtzeitig dazu fand Österreichs Nummer 1 mit Platz 2 zuletzt in Holland zur Topform zurück. Daher zählt Wiesberger auch bei den Buchmachern gemeinsam mit Thomas Pieters und Heimstar Martin Kaymer zu den Topfavoriten.

Lukas Nemecz schaffte es ebenfalls bei dem 2 Millionen Euro-Event der European Tour ins starke Teilnehmerfeld.

Top 10 im Visier

Vor zwei Jahren erreichte Christine Wolf bei der Spanish Open einen 10. Platz, wobei sie lange Zeit sogar um den Sieg mitspielte. Nach einer Pause im Vorjahr wird die iberische Open wieder ausgetragen, mit dem Aloha Golfclub von Marbella als illustrem Gastgeber. Beim vorletzten Europa-Turnier der Saison geht es ab Donnerstag über vier Runden um 300.000 Euro Preisgeld.

Tourschool daheim

Gleich 15 Österreicher wollen den Heimvorteil zu einem erfolgreichen Tourschool-Auftakt nutzen. In Ebreichsdorf rittern 100 Qualifikanten ab Dienstag über vier Runden um ca. 30 Tickets für die Zwischenrunde der Qualifying School am Weg zu Spielrechten für European- und Challenge Tour im kommenden Jahr.

Christoph Körbler, Robin Goger, Leo Astl und Bernard Neumayer sind von der Papierform die aussichtsreichsten Kandidaten auf einen Aufstieg.

>> Live Scoring Tourschool Ebreichsdorf

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Casey mit Turbo-Finish

DEUTSCHE BANK CHAMPIONSHIP 2016 – 3. RUNDE: Paul Casey setzt sich mit Birdie-Eagle-Finish von den Verfolgern ab und nimmt drei Schläge Vorsprung in das Montags-Finale mit.

Aus einem dicht gedrängten Leader-Mix gegen Ende des Moving Days bei der Deutsche Bank Championship löst sich Paul Casey auf spektakuläre Weise: Birdie an der 16 und ein grenzgeniales Eisen 3 auf einen halben Meter zum Stock am Schlussloch, der das Eagle auflegt.

Die dritte 66 in Folge beim zweiten Playoff-Turnier des FedExCup ist angesichts der böigen Windverhältnisse in Boston eindeutig die beste und katapultiert Paul Casey auf 15 unter Par, drei Schläge vor den engsten Verfolgern. „Hier mit einer 66 zu sitzen begeistert mich selbst. Selbst mit einem heute sehr guten Ball Striking fand ich es vor allem zu Beginn sehr schwierig, habe aber doch einige Birdies gefunden und jetzt ist es großartig,“ jubelt der Engländer, der wohl der Europa-Auswahl beim Ryder Cup so wie Russell Knox schmerzhaft abgehen wird.

Brian Harman bei 12 unter Par sowie seine US-Kollegen Jimmy Walker, Smylie Kaufman und Kevin Chappell bei 11 unter Par werden sich am Montag gehörig strecken müssen um Casey noch abzufangen.

So wie Casey feuert auch Rory McIlroy eine 66 aufs Leaderboard und tankt sich auf Platz 7 vor, gleichauf mit Windspezialist Louis Oosthuizen, der mit der 64 der absolute Gewinner am Moving Day ist.

Aufgrund eines aufziehenden Sturms wird die Finalrunde am Labor Day-Montag auf 13 Uhr MESZ vorverlegt, mit zwei Tee-Start und dem Schluss-Flight ab 16:01 MESZ.

>> Live Scoring BMW Championship

>> SKY überträgt live und exklusiv von der BMW Championship

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Clarke’s Ryder Cup-Picks

RYDER CUP 2016 – Darren Clarke beruft Martin Kaymer, Lee Westwood und Thomas Pieters als Captains Picks ins Europa-Team.

Martin Kaymer und Lee Westwood waren für Darren Clarke relativ klare Entscheidungen für die Einberufung ins Euro-Team von Hazeltine. Unglaublich schwer tat sich Clarke bei der Vergabe seines letzten Tickets zwischen dem Belgier Thomas Pieters und dem Schotten Russell Knox: „Ich war unglaublich beeindruckt zuletzt in Dänemark als Pieters mit mir gemeinsam spielte, dabei wusste worum es ging und eine der besten 62er-Runden hinzauberte, die ich je gesehen habe. Und dann auch noch zu gewinnen,“ beschrieb Clarke, was für ihn den Ausschlag gab.

Damit ist Europas 12 Mann-Auswahl komplett für den ewig jungen Kontinentalvergleich mit Amerika, den Europa als zuletzt dreifacher Titelverteidiger in Angriff nehmen wird.

Nach dem 6. Platz am letzten Wochenende in Dänemark, seinem bereits 6. Top 10-Ergebnis in den letzten 10 Starts auf der Europaen Tour, hatte sich Kaymer bereits optimistisch geäußert: „Ich habe alles getan, was ich konnte. Jetzt muss Darren Clarke eine Entscheidung treffen. Aber es wäre ein großartiges Erlebnis, vier Ryder Cups in Folge bestreiten zu dürfen.“

Fix qualifiziert für Europas Auswahl waren zuvor bereits vier Routiniers, Sergio Garcia, Rory McIlroy, Henrik Stenson und Justin Rose, sowie die fünf Neulinge Andy Sullivan, Matt Fitzpatrick, Rafa Cabrera-Bello, Danny Willett und Chris Wood.

Mit dem zuletzt in Überform spielenden Belgier Thomas Pieters nominierte Clarke einen sechsten Rookie, was wohl letztendlich den Ausschlag gab, dass der Schotte Russell Knox nicht mehr zum Zuge kam, der zwar im letzten Jahr zwei Siege auf der US Tour einfahren konnte, jedoch ebenfalls noch nie in der Europa-Auswahl stand.

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Auf Europakurs

TURNIER-VORSCHAU WOCHE 35 / 2016: Bernd Wiesberger kehrt in der Schweiz auf die europäische Golfbühne zurück. Wiegele spielt in Frankreich, Manson in England.

Bernd Wiesberger kehrt nach Major- und Olympia-Wochen wieder auf Europa-Kurs zurück und geht nach zwei Wochen Kurzurlaub im schweizerischen Crans Montana an den Start. Am Dach der Tour erreichte er 2012 mit Platz 6 sein bestes Ergebnis.

Lee Westwood, Chris Wood, Alex Noren und Danny Willett sind die Topstars beim 2,7 Millionen Euro-Turnier, das auch heuer in der Schweizer Höhenlage von Crans Montana ausgetragen wird. Lukas Nemecz kommt nicht ins starke Feld hinein.

Dritter Anlauf

Martin Wiegele gastiert in dieser Woche in der Bretagne, wo er im Blue Green Golfclub in den letzten beiden Jahren kein Spielglück hatte und damit auch kein Preisgeld machte. In Pleneuf Val Andre ist auch Berni Reiter dank einer privat organisierten Einladung am Start. Chris Körbler wird noch auf der Warteliste geführt.

Eine Rechnung offen

Gordon Manson kehrt nach Woburn zum Travis Perkins Masters zurück, wo er sich vor zwei Jahren nur dem damaligen Neo-Senior Colin Montgomerie geschlagen geben musste, der mit 10 Schlägen Vorsprung einen Kantersieg landetet. Im Vorjahr stellten sich beim Österreicher erstmals in Woburn die lästigen Rückenprobleme ein, die ihn damals zur Aufgabe zwangen.

Heuer hofft Manson, dass diesmal im Duell mit den britischen Altstars für ihn der Weg frei ist in Richtung Spitze am Leaderboard.

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