Schlagwort: dlf g&cc

Nur einer beflügelt

HERO INDIAN OPEN – 3. RUNDE: Vom gemeinsamen Österreicher-Flight lässt sich am Samstag im DLF G & CC nur Matthias Schwab wirklich beflügeln, denn trotz eines Wasserballs am Schlussloch wahrt er mit der 70 die Chance auf ein Topergebnis. Bernd Wiesberger findet vor allem auf den Frontnine keinen Rhythmus und fällt mit der 75 um viele Ränge zurück.

Matthias Schwab glänzte am Freitag mit richtig starker Performance auf den Grüns, denn trotz einiger Schwierigkeiten vom Tee knallte der Youngster mit gleich acht Singleputts eine 68 (-4) aufs Tableau und startet so aus den Top 10 ins Wochenende. Am Moving Day peilt der Rohrmooser nun klarerweise eine weitere tiefe Runde an um auch am Finaltag noch um die Spitzenplätze mitspielen zu können.

Bernd Wiesberger hatte den schwierigen DLF G & CC an den ersten beiden Tagen ebenfalls richtig gut im Griff und startet nach Runden von 71 (-1) und 70 (-2) Schlägen nur knapp hinter den besten 10 in den Samstag. Die Konstellation will es zusätzlich so, dass Matthias Schwab und Bernd Wiesberger am Samstag Seite an Seite die 3. Runde bestreiten.

Matthias gleich hellwach

Beiden glückt der Start mit einem soliden Par durchaus souverän, während Matthias danach auch von der zweiten Bahn ohne Probleme weiterkommt, muss Bernd ein frühes Bogey einstecken. Auch danach hat der Youngster soweit alles im Griff und garniert den soliden Start mit seinem ersten Birdie am Par 5 der 4.

Das heizt den Birdiemotor des Rohrmoosers auch sichtlich richtig an, denn auch die 5 wirft einen roten Eintrag ab, womit er sogar den Doppelpack schnürt. Bernd Wiesberger hingegen muss nach wie vor noch auf das erste Erfolgserlebnis warten. Auf der 7 erwischt es dann aber auch Matthias Schwab zum ersten Mal etwas und er kann vom zähen Par 4 nur nach einem Bogey wieder seiner Wege ziehen

Sofort allerdings setzt der Schladming-Pro am Par 5 der 8 den Konter und stellt sein Tagesscore postwendend wieder auf 2 unter Par. Bernd Wiesberger schafft es seit dem frühen Schlagverlust zwar weitere Fehler zu vermeiden, wartet aber nach wie vor noch auf das erste Erfolgserlebnis am Moving Day. Richtig hart wird es dann für den Routinier auf der 9, denn ein Doppelbogey am kurzen Par 4 – nach verzogenem Abschlag und Dreiputt – lässt ihn fast im freien Fall am Leaderboard nach unten purzeln.

Die Doublette scheint auch ein Wirkungstreffer gewesen zu sein, denn gleich die 10 und die 11 brummen ihm die nächsten Fehler auf, nachdem nun auch seine Eisen zu streuen beginnen. Erst das Par 3 der 12 lässt den Oberwarter dann endlich den Birdiebann brechen. Matthias Schwab spult zu dieser Zeit weiterhin ganz sicher die Pars ab und bleibt damit dem absoluten Spitzenfeld hartnäckig erhalten.

Das Erfolgserlebnis spornt Bernd auch sichtlich etwas an, denn auch auf der 13 findet der Putt den Weg ins Ziel, was sein Gesamstscore wieder auf Level Par zurückdreht. Ausgerechnet vor der megaschweren 14 muss der Flight dann eine kleine Zwangspause einlegen. Etwas aus dem Rhythmus verschwinden die Annäherungen dann auch in der Collection Area, von wo aus beide das Par nicht mehr kratzen können.

Nasses Finish

Im Gleichschritt setzen die beiden am darauffolgenden Par 5 aber den Konter und holen sich den eben abgegebenen Schlag sofort wieder zurück. Nachdem Matthias dann zunächst auf der 16 (Par 3) einen wichtigen Putt zum Par locht, zündet er auf der 17 ein messerscharfes Eisen und legt den Ball bis auf einen Meter zur Fahne. Der Putter lässt sich nicht zweimal bitten und spendiert Österreichs Shooting-Star das nächste Birdie.

Nach gutem Abschlag reitet der Vanderbilt Commodore dann am abschließenden Par 5 die Attacke, bleibt jedoch kurz vor dem Grün im Wasser hängen und muss sich so zum Abschluss mit einem Bogey und der 70 (-2) zufrieden geben, womit er jedoch als 6. noch klar die Chance auf ein Topergebnis wahrt. Bernd Wiesberger unterschreibt schließlich nur die 75 (+3), was ihn deutlich bis auf Platz 38 zurückfallen lässt.

„Im gesamten betrachtet war die Runde heute okay. Ich traf die Bälle gut und auch das Putten war wieder okay. Das Bogey auf der 18 war auch etwas der schwülen Hitze geschuldet. Ich wollte das 570 Meter Par 5 attackieren, aber ich schwitzte auf den Händen, bekam sie nicht richtig trocken und rutscht beim Schwung etwas ab, weshalb der Schlag misslang und zu kurz im Wasser endete. War schade das Ende, aber es sieht für morgen recht gut aus“, beschreibt Matthias das Problem beim abschließenden Wasserball.

Matthias Schwab Scorecard Runde 3

Ein Blick auf die Statistiken zeigt, dass Matthias Schwab sein Spiel am Samstag richtig gut auf Schiene hatte. Der junge Steirer traf zehn Fairways und in Folge auch 13 Grüns, womit er seinen Schnitt der letzten Tage fast 1:1 bestätigt. Mit erneut 28 Putts und gleich 8 Singleputts ist die 70 schnell erklärt.

Bernd Wiesberger Scorecard Runde 3

Bernd Wiesberger hatte am Moving Day sichtlich viel härter zu kämpfen, was schon in der Teebox begann und sich bis auf die Grüns durchzog. Mit nur neun getroffenen Spielbahnen erschwerte er sich schon bei den Abschlägen die Aufgabe. Auch das Kurzgemähte traf er nur elf mal und benötigte darüber hinaus sogar 32 Putts, was zeigt warum es am Samstag nicht wirklich laufen wollte.

Callum Shinkwin (ENG) (68) und Julian Suri (USA) (71) – der US-Amerikaner verspielt mit Doppelbogey am Schlussloch die alleinige Führung – gehen bei gesamt 11 unter Par als Co-Leader in den Finaltag.

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Starke Quote

HERO INDIAN OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger glänzt zum Auftakt im DLF G & CC mit starker Birdiequote, bremst sich mit zwei Doppelbogeys jedoch selbst etwas aus. Matthias Schwab eröffnet mit einer 72 durchwegs souverän.

Bernd Wiesberger, der erstmals nicht mit der Weltelite beim zeitgleich stattfindenden Dell Match Play aufteen darf, muss sich stattdessen in Neu Delhi mit Europas und Asiens Spielern außerhalb der Top 64 der Welt abschwitzen. Der Burgenländer hatte nach dem Missed Cut in Kuala Lumpur einige Tage Zeit die streuenden Eisen wieder auf Linie zu bringen um den dringend benötigten Turnaround in die Wege zu leiten.

Der Start klappt mit anfänglichen recht sicheren Pars dann auch ohne gröbere Probleme. Auf dem megaschweren Platz garniert er den gelungenen Beginn dann auf der 6 mit dem ersten Birdie, tritt sich jedoch postwendend danach ein Doppelbogey ein, was ihn klarerweise weit zurückwirft. Der Konter passt jedoch und er stellt sein Score schon auf der 8 wieder zurück auf Level Par.

Den kurzen Schock vom Doppelbogey hat der Burgenländer aber sichtlich gut weggesteckt, denn auf den Backnine kommt der Birdiemotor dann so richtig auf Touren. Bernd kann sowohl die 11 als auch die 12 (Par 3) zu weiteren roten Einträgen überreden und dockt so bereits an den Top 10 an. Erneut allerdings zerstört dann eine weitere Doublette die bisherigen Bemühungen und wirft ihn erneut auf den Ausgangspunkt zurück.

Nach starker Annäherung und gestopftem Putt aus einem guten halben Meter gelingt aber schon am Par 5 der 15 wieder der Sprung zurück in den Minusbereich. Konzentriert spult er danach die verbleibenden Bahnen ab und hat am abschließenden Par 5 sogar etwas Pech, dass der Birdieputt noch am Ziel vorbeischleicht. Mit der 71 (-1) legt sich der Oberwarter als 28. jedenfalls eine mehr als gesunde Basis und hat am Freitag nun außerdem den Bonus einer frühen Startzeit.

Ein Blick auf die Statistik offenbart auch die Probleme bei den beiden Doppelbogeys, denn schon vom Tee fand der Burgenländer die Spielbahnen nicht, was in Folge auch in gemissten Grüns mündete. Richtig wild erwischte es ihn überhaupt auf der 14 wo er erst mit dem fünften Schlag das Kurzgemähte erreichte. Mit der starken Birdiequote und der Vermeidung dicker Dinger könnte sich Indien aber als der Turnaround einer bislang sehr verhaltenen Saison erweisen.

Nach der Runde meint er: „Ich hab heute zum größten Teil echt gutes Golf gespielt. Leider haben mir ein schwacher Drive auf der 7 und etwas Pech rund ums Grün auf der 14 viele Schläge gekostet. Ich konnte mich aber immer direkt nach den Fehler mit Birdies zurück ins Spiel bringen. Ich werd versuchen morgen Früh das solide Spiel direkt in die zweite Runde mitzunehmen.“

Souverän eröffnet

Matthias Schwab kehrt nach Neu Delhi zurück, wo er im Vorjahr mit Platz 4 sein erstes Topergebnis holte und den steilen Aufstieg auf der European Tour einleitete. Am vielleicht schwersten Golfplatz der Saison außerhalb der Majors möchte der Schladminger auch heuer seine Stärken, das grundsolide lange Spiel, wieder ausspielen. Im DLF Country Club lauern abseits der engen Spielbahnen jede Menge unspielbare Situationen, was dem Feld traditionell eine Lawine von Doppelbogeys und Schlimmerem einbrockt.

Matthias findet sich zunächst aber wie schon im letzten Jahr durchaus gut zurecht und beginnt mit drei souveränen Pars sehr unaufgeregt. Erst ab der 13 wird es zusehends bunter auf der Scorecard. Zunächst erwischt es den Youngster mit zwei aufeinanderfolgenden Bogeys, was er mit einem Birdie auf der 15 aber schnell etwas auszukontern weiß. Jedoch entpuppt sich auch das Par 3, der 16 als etwas zu zäh und knöpft ihm den eben herausgeholten Schlag postwendend wieder ab.

Noch einmal setzt Matthias aber gleich darauf einen Konter, ehe er sein Spiel wieder in zusehends ruhigere Fahrwässer leiten kann und zu Beginn der Frontnine weitere Pars notiert. Das Par 5 der 4 hat der Rohrmooser dann aber wieder richtig gut im Griff und dreht mit seinem dritten Birdie des Tages sein Score wieder zurück auf Level Par.

Ausgerechnet am letzten Par 5 der Runde wird es dann aber wieder unangenehm, denn die 8 lässt ihn nur nach sechs Schlägen wieder seiner Wege ziehen, womit der Schladming-Pro wieder in den Plusbereich zurückrutscht. Fast trotzig stopft Matthias aber am abschließenden Par 4 der 9 noch den fälligen Birdieputt und verhindert so noch seine allererste Indien-Runde über Par. Mit der 72 (Par) legt er als 46. außerdem den Grundstein für eine weitere erfolgreiche Turnierwoche.

„Ich hatte heute einen schwachen aber auch etwas unglücklichen Start in die Runde. Einige schlechte Balllagen bereiteten mir früh Schwierigkeiten, die Par-Runde ist aber auf diesem schwierigen Platz prinzipiell okay und ich kann damit leben. Letztes Jahr startete ich mit Runden von 71 und 72 Schlägen und wurde am Ende 4. Mal schauen wie es morgen weiterlaufen wird und was sich noch ergibt“, fasst Matthias Schwab die Auftaktrunde zusammen.

Wie unglaublich zäh sich die Par 72 Wiese in Neu Delhi wirklich spielt zeigt auch ein Blick auf die Statistik seiner ersten Runde. Matthias agierte durchaus stark von Tee bis Grün und verfehlte nur ganze vier Grüns, was jedoch automatisch Bogeys zur Folge hatte. Dass Stephen Gallacher (SCO) und Julian Suri (USA) als Führende nach richtig starken 67er (-5) Runden lediglich fünf Schläge weit weg sind, zeigt darüber hinaus wie schnell er die Lücke nach vorne mit am Freitag schließen könnte.

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Vorfreude auf Indien

HERO INDIAN OPEN – VORSCHAU: Matthias Schwab kehrt mit einiger Vorfreude in den DLF G & CC von Neu Delhi zurück, fuhr er doch letztes Jahr an eben dieser Wirkungstätte sein erstes Topergebnis auf der European Tour ein. Bernd Wiesberger hofft ausgerechnet auf einem der schwersten Plätze des Jahres endlich so richtig auf Touren zu kommen.

Matthias Schwab zeigte letztes Jahr in Indien in eindrucksvoller Manier welch unglaubliches Potenzial in dem jungen Steirer wirklich schlummert, denn der DLF G & CC von Neu Delhi zählt zu den mit Abstand schwersten Plätzen des gesamten Jahres. Die schwierig anzuspielenden Plateau-Grüns, unangenehme Schräglagen und teils stark ondulierte Grüns hängten etlichen Spielern richtig hohe Scores um.

So kam es, dass der Platz sogar mit einer schier unglaublichen Statistik aufwarten konnte, denn letztes Jahr gab es nicht eine einzige Spielbahn wo nicht zumindestens ein Spieler ein Doppelbogey notieren musste. Matthias Schwab jedoch kam mit dem diffizilen Par 72 Gelände von Donnerstag bis Sonntag gut zurecht, notierte nicht eine einzige Runde über Par und durfte sich schlussendlich mit Rang 4 über sein erstes absolutes Topergebnis auf der European Tour freuen.

Rückwirkend betrachtet war Indien auch soetwas wie der Startschuss oder der Grundstein für die enorm starke Rookie Saison des Schladming-Pros, denn so richtig in Verlegenheit womöglich die Tourkarte zu verlieren, kam er in der restlichen Saison eigentlich nie und hatte auch recht früh Gewissheit, dass er auch 2019 auf Europas größter Golfbühne wird aufteen dürfen. In diesem Jahr hofft der Rohrmooser klarerweise auf ein ähnlich gutes Turnier, auch um sich in den Top 50 des Race to Dubai richtig festkrallen zu können.

Endlich auf Schiene?

Bernd Wiesbergers Ausgangslage hingegen ist alles andere als angenehm. Nach der Handgelenksverletzung – die ihm nach der langen Pause laut eigenen Aussagen überhaupt keine Probleme mehr bereitet – wartet der Burgenländer noch darauf endlich so richtig in Schwung zu kommen. Vor allem hat er etliche Schwierigkeiten wirklich alle Aspekte seines Spiels richtig auf Schiene zu bringen, denn bislang machte ihm zumindestens immer ein Bereich einen Strich durch die Rechnung.

Am schwerwiegendsten fällt dabei mit Sicherheit seine Performance auf den Grüns ins Gewicht, denn in der Puttstatistik der Putts pro Runde belegt er mit 32 Putts im Schnitt überhaupt nur Platz 261 von 263 geführten Spielern. Letzte Woche am geliebten Saujana CC von Kuala Lumpur ließen ihn darüber hinaus noch dazu die Eisen im Stich, was schließlich in einem klaren Missed Cut endetet.

Nach wie vor ist damit der 42. Platz von Abu Dhabi Bernds bislang bestes Saisonergebnis, womit er sich keinesfalls zufrieden zeigen kann. Soll in Neu Delhi nun endlich der erhoffte Turnaround der Saison gelingen, wird er auf dem megaschweren Geläuf jeden Fall alle Aspekte seines Spiels voll auf Linie benötigen. In Neu Delhi wird einmal mehr eine von Smog geprägte Hitzeschlacht auf die Akteure warten, denn jeden Tag sind Werte jenseits der 30 Grad Celsius vorhergesagt.

Es wird in diesem Jahr auch definitiv einen neuen Indien Champion geben, denn Titelverteidiger Matt Wallace (ENG) – der sich letztes Jahr im Stechen gegen Landsmann Andrew „Beef“ Johnston durchsetzte – teet beim parallel stattfindenden Dell Technologies Match Play auf. Los geht es für Matthias Schwab bereits um 02:45 MEZ auf der 10. Bernd Wiesberger folgt um 07:45 MEZ von der 1 weg.

 

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