Schlagwort: dustin johnson

US PGA TOUR 2022

Die FedEx-Cup Punkterangliste 2021 / 2022

(Final Ranking nach Turnier: TOUR CHAMPIONSHIP)

US PGA TOUR 2021/22

RANG
LAST
SPIELER
STARTS
POINTS
1 7 Rory McIlroy 16 -21
2 10 Sungjae Im 26 -20
2 1 Scottie Scheffler 25 -20
4 4 Xander Schauffele 21 -18
5 16 Max Homa 24 -17
5 13 Justin Thomas 21 -17
7 2 Patrick Cantlay 20 -16
7 9 Sepp Straka 33 -16
9 8 Tony Finau 25 -15
10 23 Tom Hoge 32 -14
11 17 Hideki Matsuyama 21 -13
11 19 Joaquin Niemann 24 -13
13 18 Jordan Spieth 22 -12
13 31 Aaron Wise 24 -12
15 15 Matt Fitzpatrick 20 -11
15 20 Viktor Hovland 21 -11
15 27 J.T. Poston 30 -11
15 11 Jon Rahm 19 -11
19 14 Cameron Young 25 -10
20 6 Cameron Smith 18 -9
21 25 Brian Harman 27 -8
21 22 Billy Horschel 22 -8
21 21 Collin Morikawa 19 -8
24 5 Sam Burns 24 -7
25 30 Adam Scott 20 -4
26 24 Corey Conners 25 -3
27 26 K.H. Lee 28 -1
28 28 Sahith Theegala 32 1
29 12 Scott Stallings 31 3
30 29 Talor Gooch 22 E
30 3 Will Zalatoris 24 E
32 32 Shane Lowry 18 1222
33 33 Trey Mullinax 28 1181
34 34 J.J. Spaun 29 1177
35 35 Joohyung Kim 11 1154
36 36 Davis Riley 29 1150
37 37 Denny McCarthy 29 1111
38 38 Maverick McNealy 27 1111
39 39 Kevin Kisner 24 1095
40 40 Keith Mitchell 26 1063
41 41 Kurt Kitayama 24 1015
42 42 Lucas Glover 28 1014
43 43 Seamus Power 26 1006
44 44 Lucas Herbert 20 1004
45 45 Russell Henley 22 1002
46 46 Andrew Putnam 30 989
47 47 Taylor Pendrith 21 987
48 48 Cameron Tringale 29 974
49 49 Tyrrell Hatton 19 972
50 50 Mito Pereira 27 962
weiters:
94 94 Stephan Jaeger 31 518
129 129 Matthias Schwab 23 353

 

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US PGA TOUR 2021

Die Preisgeldrangliste (Money-List) / FedExCup 2020 / 2021

(Nach Turnier: TOUR CHAMPIONSHIP)

US PGA TOUR 2020

RANG
LAST
SPIELER
STARTS
MONEY
1 1 Jon Rahm 22 $7,705,933
2 2 Patrick Cantlay 24 $7,638,805
3 3 Bryson DeChambeau 22 $7,426,415
4 4 Collin Morikawa 23 $7,059,908
5 5 Justin Thomas 23 $6,537,153
6 6 Jordan Spieth 25 $6,470,482
7 7 Louis Oosthuizen 21 $6,306,679
8 8 Harris English 26 $6,200,481
9 9 Cameron Smith 24 $5,851,867
10 10 Abraham Ancer 27 $5,816,565
11 11 Tony Finau 27 $5,740,097
12 12 Xander Schauffele 22 $5,240,653
13 13 Brooks Koepka 20 $5,204,136
14 14 Sam Burns 26 $5,160,030
15 15 Jason Kokrak 27 $5,118,629
16 16 Viktor Hovland 24 $5,048,772
17 17 Dustin Johnson 21 $5,001,136
18 18 Hideki Matsuyama 27 $4,963,594
19 19 Scottie Scheffler 29 $4,505,589
20 20 Rory McIlroy 21 $4,391,809
21 21 Daniel Berger 23 $4,258,579
22 22 Sungjae Im 35 $4,157,182
23 23 Billy Horschel 25 $4,030,906
24 24 Patrick Reed 23 $4,019,044
25 25 Corey Conners 29 $4,007,567
26 26 Joaquin Niemann 27 $3,936,912
27 27 Kevin Na 26 $3,625,982
28 28 Stewart Cink 26 $3,596,319
29 29 Max Homa 28 $3,448,578
30 30 Lee Westwood 19 $3,435,368
31 31 Si Woo Kim 31 $3,245,928
32 32 Brian Harman 28 $3,221,821
33 33 Paul Casey 20 $3,129,666
34 34 Marc Leishman 24 $3,107,047
35 35 K.H. Lee 33 $3,085,133
36 36 Charley Hoffman 29 $3,049,763
37 37 Sergio Garcia 24 $2,998,555
38 38 Kevin Kisner 26 $2,952,177
39 39 Webb Simpson 21 $2,783,012
40 40 Cam Davis 26 $2,746,956
41 41 Phil Mickelson 23 $2,707,199
42 42 Carlos Ortiz 28 $2,682,104
43 43 Shane Lowry 21 $2,636,597
44 44 Lucas Glover 30 $2,577,704
45 45 Keegan Bradley 27 $2,572,089
46 46 Russell Henley 25 $2,545,330
47 47 Matthew Wolff 20 $2,507,324
48 48 Matt Jones 30 $2,496,677
49 49 Cameron Tringale 27 $2,428,609
50 50 Talor Gooch 28 $2,291,437
weiters:
113 113 Sepp Straka 31 $1,136,615
217 217 Bernhard Langer 2 $74,750
245 245 Alex Cejka 5 $10,050

 

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Stumpfe Waffen

US MASTERS – FINAL: Bernd Wiesberger kämpft die gesamte Woche über im Augusta National GC mit ungewöhnlich stumpfen Waffen, was am Ende, bei für ihn eigentlich wie geschaffenen Verhältnissen, nicht mehr als einen enttäuschenden 58. Rang zulässt. Dustin Johnson (USA) packt in dieser Woche eine Machtdemonstration aus und sichert sich unangefochten mit gleich fünf Schlägen Vorsprung das Green Jacket.

Man merkte Bernd Wiesberger in den letzten Wochen durchaus an, dass die Vorfreude aufs Masters – immerhin sein bestes der vier Majorturniere – schon buchstäblich zum Greifen war. So postete der Oberwarter etwa auf Social Media die Einfahrt in die Magnolia Lane und meinte wörtlich dazu „Lovely to be back“. Aufgrund der Corona-Lage in den November verschoben präsentierte sich Augusta dann auch wie erwartet weicher, was gerade Bernd eigentlich perfekt zu Gute kommen würde, profitiert er doch vor allem von seinem Eisenspiel, dass er in dieser Woche perfekt hätte zur Geltung kommen lassen können.

Doch das Turnier entwickelt sich für den siebenfachen European Tour Champion alles andere als erfreulich, auf eine weitere Wortspende auf Facebook warten die Fans die gesamte Woche über vergeblich. Gleich zu Beginn am Donnerstag hat er mit zahlreichen Ungenauigkeiten vom Tee und auch bei den Annäherungen zu kämpfen, nur durch richtig gutes Kurzspiel erarbeitet er sich am Ende noch eine 71 (-1) die immerhin für einen gelungenen Start sorgt. Schon die zweite Runde allerdings hat es dann in sich. Immer wieder streut er richtig wild, die anvisierten Linien finden die Bälle nur selten. Dass es im Schwung nicht wirklich passt ist augenscheinlich und dass dieser Umstand nicht spurlos an Bernd vorübergeht, merkt man auch an der Körpersprache deutlich.

Am Ende reicht die 72 (Par) aber um schlussendlich doch sicher ins Wochenende einzuziehen. Mit dem geschafften Cut und noch „nur“ acht Schlägen Rückstand auf die Spitze scheint durchwegs noch etwas möglich zu sein, doch die Probleme werden am Moving Day noch deutlich sichtbarer. Immer wieder kämpft er mit dem Timing im Schwung, bringt sich so immer wieder in die Bredouille und steht am Ende nur mit der 78 (+6) und seiner zweitschlechtesten Masters Runde der Karriere wieder im Clubhaus. Sogar die rote Laterne muss er sich vor dem Finaltag mit Brandt Snedeker (USA) teilen.

Sofort wieder Troubles

Die finale Umrundung beginnt gleich exakt nach dem gleichen Muster der letzten Tage. Zwar findet der Abschlag sein Ziel, aus guter Lage biegt die Annäherung aber deutlich rechts weg und Bernd startet so gleich mit einem anfänglichen Bogey in den Sonntag. In dieser Tonart geht es auch im Amen Corner sofort weiter. Diesmal bleibt gleich der Abschlag rechts und zwingt den Burgenländer in Folge zur Vorlage. Bogey Nummer 2 ist somit nicht mehr zu verhindern und er hält damit zu dieser Zeit auch alleinig die rote Laterne in Händen.

Die Probleme werden in der frühen Phase der letzten Runden nun schon richtiggehend inflationär, wie ein Wasserball am berühmten Par 3 der 12 zeigt. Mit Bogey-Bogey-Bogey hätten die ersten Löcher kaum schlechter verlaufen können. Endlich geht sich dann auf der 13 das erste Par aus, wenngleich er am Par 5 wohl eigentlich das Birdie anvisiert hätte. Dieses gelingt dann aber eine Bahn später nachdem aus gut drei Metern endlich der erste Putt zum roten Eintrag fällt. Fast sarkastisch ballt er nach dem ersten Erfolgserlebnis an einem bis dato komplett vermurksten Sonntag auch die Faust.

Auf der 15 verpasst er mit einem Dreiputt vom Vorgrün noch das nächste Birdie, holt dieses aber am Par 3 der 16 prompt mit einem gelochten Dreimeterputt nach und hobelt so einen weiteren aufgerissenen Schlag der ersten Löcher wieder weg. Am Par 5 der 2 legt er sich dann mit einem gelungenen Chip die Ausgleichschance auf und verwertet diesmal trocken aus einem Meter, womit er endgültig sein Tagesscore wieder auf den Ausgangspunkt zurückdreht und sich so auch etwas Luft im Hinblick auf den letzten Rang verschafft.

Wieder zurück

Nachdem der Abschlag auf der 4 allerdings im linken Grünbunker verschwindet und er danach aus einem guten Meter das Par nicht mehr kratzen kann, rutscht er prompt wieder in den Plusbereich zurück. Das zarte Pflänzchen, dass nach dem scoretechnischen Ausgleich gerade wieder anfing zu wachsen, vertrocknet so geradewegs auf der Stelle wieder, denn sofort tritt er sich auch auf der 5 ein Bogey ein, was die wackelige Performance richtiggehend unterstreicht. Dass es auch anders geht macht er gleich danach auf der 7 klar, wie ein gelochter Birdieputt von knapp außerhalb des Grüns zeigt.

Der erneute Ausgleich soll sich aber nicht mehr ausgehen, weshalb er sich schlussendlich mit der 73 (+1) und dem 58. Platz anfreunden muss. Damit kann er zwar noch die rote Laterne abwenden, bei einer zum allergrößten Teil richtig verkorksten Woche in Augusta stellt dies aber wohl einen der ganz wenigen positiven Aspekte dar.

Schlechtestes Masters

Bernd stand zwar beim fünften Masters Start auch zum eben so vielten Mal im Wochenende, was eine mehr als nur beachtliche Leistung darstellt. Das Masters 2020 ist aber mit dem 58. Rang das bislang schlechteste seiner Karriere. Vor allem die Probleme im Spiel, die ihn selbst sichtlich einige Male ratlos zurückließen, lassen durchaus etwas Grund zur Sorge entstehen. Nicht nur, dass er bei „seinen“ Verhältnissen in Augusta eine riesige Chance auf richtig fette Weltranglistenpunkte ausgelassen hat, der erspielte Puffer der drei Siege vom Vorjahr schmilzt in der Weltrangliste nun unaufhaltsam dahin.

Desweiteren gehen Bernd auch die Möglichkeiten auf dicke Punkte aus, denn nur noch nächste Woche bei den RSM Classic und im Dezember in Dubai hat er die Gelegenheit ordentlich abzusahnen. Um die Chance in St. Simon Island kommende Woche jedoch wahren zu können, wird er in der kurzen Zeit wohl fast magisches bewirken müssen, denn mit ähnlicher Performance wie beim Masters dürfte wohl am Freitag bereits Endstation sein. Sollte er heuer bei den letzten beiden großen Turnieren nicht mehr groß anschreiben können, drohen auch die Top 50 der Welt bald wieder der Vergangenheit anzugehören.

DJ im Green Jacket

Dustin Johnson macht seiner Weltranglistenposition alle Ehre, denn die Nummer 1 der Welt ist auch in Augusta die Nummer 1 – und das trotz seiner erst kürzlich überstandenen Corona-Infektion nahezu konkurrenzlos. Mit einer 68er (-4) Finalrunde und bei gesamt 20 unter Par stellt der großgewachsene US-Amerikaner sogar einen neuen Masters-Rekord auf und sichert sich unangefochten mit satten fünf Schlägen Vorsprung den Titel und darf sich so von Tiger Woods ins Green Jacket helfen lassen. Nach seinem Sieg bei den US Open 2016 ist der Masters Titel nun sein zweiter Majorerfolg und sein bereits 24. PGA Tour Sieg der Karriere.

Für ein Highlight der anderen Art sorgt am Sonntag Titelverteidiger Tiger Woods (USA). Der Fanliebling wassert auf der 12 – dem berühmten Par 3 über Rae’s Creek – gleich drei Bälle und muss zähneknirschend auf der Scorecard die 10 vermerken. Das Masters verlässt er am Ende mit der 76 (+4) und auf Rang 38. Bernhard Langer stellte am Freitag einen neuen Rekord auf, denn mit 63 Jahren ist er nun der älteste Spieler der je in Augusta cuttete. Dass er nach wie vor extrem fit ist zeigt er am Sonntag eindrucksvoll mit einer 71 (-1), die ihm immerhin bei seinem bereits 37. Masters-Start Platz 29 einbringt.

Leaderboard US Masters

>> SKY überträgt Live und in HD vom US Masters.

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Großes Kino

HOUSTON OPEN – FINAL: Österreichs PGA Tour Beitrag zeigt nahezu die gesamte Woche über im anspruchsvollen Memorial Park GC ganz großes Kino, ehe ihm späte Fehler den möglichen Sieg kosten. Mit Rang 5 nimmt er aber sein bislang bestes Saisonergebnis mit, sammelt so ordentlich FedEx Cup Punkte und fährt auch fette Zähler für die Weltrangliste ein.

Sepp Straka zeigte sich nach seiner Zwangspause – bei den kleinen Starterfeldern der letzten beiden Turniere hatt er keine Chance einen Platz zu ergattern – von Beginn weg in Houston hellwach und bestätigte so auch seinen 4. Platz der letzten Saison, wenngleich diesmal mit dem Memorial Park GC an einer neuen Wirkungsstätte gespielt wird. Nach Runden von 68 (-2), 69 (-1) und 66 (-4) Schlägen startet der Georgia Bulldog sogar mit lediglich zwei Schlägen Rückstand auf den Führenden in den Finaltag.

An der Seite der Nummer 1 der Welt Dustin Johnson (USA), hat Sepp dann aber gleich auf der 1 Probleme, nachdem der Abschlag das Fairway knapp links verfehlt und er mit der Annäherung nur den Grünbunker findet. Das anfängliche Bogey ist so unvermeidbar. Zwar hat er mit dem selbst angesprochenen Aspekt der genauen Drives auch weiterhin seine Mühe, doch selbst aus dem Rough fehlt bei der Grünattacke am Par 5 der 3 nicht viel und da nach dem fälligen Chip der Birdieputt aus drei Metern fällt, ist der scoretechnische Ausgleich rasch hergestellt.

Voll im Geschäft

Endlich finden dann auch die Drives die Spielbahnen, was die kommenden Löcher durchwegs stressfreier gestaltet. Am Par 3 der 7 steigt der Puls dann jedoch wieder gehörig an, da der Abschlag nur den Grünbunker findet und der Sandschlag auf die kurzgesteckte Fahne etwas zu lang wird. Einmal mehr springt der Putter aber rettend ein und ermöglicht noch das wichtige Par. Trotz eines verzogenen Drives legt er sich am zweiten Par 5 eine durchaus machbare Birdiemöglichkeit auf, kann diese aus vier Metern jedoch nicht verwerten. Eine Bahn später gelingt die Übung am Par 3 aus gleicher Distanz besser und Sepp bleibt so weiter klar in Schlagdistanz zur Spitze.

Das Birdie lässt auch just zur heißesten Phase des Turniers den Putter so richtig auf Temperatur kommen, denn auch auf der 10 hat er aus sieben Metern das Visier lasergenau justiert und schnürt so sogar den roten Doppelpack. Kurz gönnt er sich dann eine kurze Ruhepause, ehe er auf der drivebaren 13 trotz eines leicht verzogenen Abschlags dank eines starken Lobs auf die schwierige Fahnenposition das nächste Birdie einsackt und so mittlerweile nur noch um einen Schlag hinter Carlos Ortiz (MEX) zurückliegt.

Wie schon am Vortag fletscht die 14 aber wieder die Zähne. Erneut findet Sepp am Sonntag vom Tee aus das Fairway nicht und aus tiefer Lage wird auch die Annäherung unkontrollierbar. Den schwierigen Chip & Run dosiert er zwar gut, aus vier Metern muss er danach den Putter aber gleich dreimal bemühen und marschiert so sogar nur mit dem Doppelbogey vom Grün, was den Siegambitionen einen herben Dämpfer versetzt. Aus ganz ähnlicher Distanz ergibt sich gleich am darauffolgenden Par 3 die Chance zu Konter und der Longhitter misst diesmal den Putt perfekt an.

Endgültig geschlagen

Mit dem Wissen, dass er am einzigen Par 5 zwingend was mitnehmen muss, will er noch einmal in den Titelkampf eingreifen, nimmt er volles Risiko. Von der Länge her passt auch alles, allein das Eisen will nicht reinfaden und wassert schließlich im kleinen Graben neben dem Grün. Mit dem Bogey muss er vor den letzten beiden Bahnen nun endgültig die letzten Hoffnungen auf den möglichen Sieg begraben. Schlussendlich unterschreibt er am Sonntag die 69 (-1) und beendet die Houston Open so auf dem immer noch sehr starken 5. Rang.

Sepp zeigte bereits einige Male in seiner noch jungen PGA Tour Karriere, dass er durchaus im Stande ist im Konzert der ganz großen die erste Geige zu spielen. So knapp wie in dieser Woche war er jedoch noch nicht wirklich dran. Erst zwei späte Schnitzer verbauten ihm am Ende den möglichen Sieg. Das starke Abschneiden beschert ihm aber dennoch gute FedEx Cup Punkte und auch fette Zäher in der Weltrangliste. In der kommenden Masters Woche hat der 27-jährige nun eine Woche Auszeit, ehe er bei der RSM Classic mit Sicherheit versuchen wird an das starke Spiel von Houston anzuknüpfen.

Carlos Ortiz (MEX) agiert am Sonntag unglaublich nervenstark, locht die Putts genau dann wenn er sie braucht und darf sich mit einer 65 (-5) und bei gesamt 13 unter Par am Ende über seinen ersten PGA Tour Sieg freuen. Rang 2 teilen sich Dustin Johnson und Hideki Matsuyama (JPN) bei zwei Schlägen Rückstand.

Leaderboard Houston Open

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Eine Klasse für sich

TOUR CHAMPIONSHIP – FINAL: Dustin Johnson dominiert den Finaltag von East Lake nach Belieben und spaziert locker zum FedExCup-Sieg.

In Superform zur rechten Zeit! Dustin Johnson fungierte als Steamroller in den letzten vier Events der PGA Tour-Saison 2020, gewinnt davon zwei, wird zweimal Zweiter und sichert sich so überlegen zum ersten Mal die Jahreswertung im FedExCup 2020. Jon Rahm blieb es vorbehalten – und das auch nur dank eines 20 Meter-Putts im Playoff – DJ wenigstens einen Titel bei den drei Playoff-Turnieren wegzuschnappen.

In East Lake zeigte sich der Mann aus South Carolina dann wieder absolut unantastbar. Das Regularium beim Tour-Finale, dass der Ranglistenführende bei 10 unter Par startet und die restlichen 29 Spieler mehr oder weniger Schläge aufholen müssen, spielte DJ zusätzlich in die Hände. Mit Runden von 67, 70 und 64 Schlägen baute er seinen Vorsprung vor dem Schlusstag bereits auf 5 Shots aus und verwaltete an einem äußerst unspannenden Labor Day-Montag den Vorsprung nach Belieben.

Justin Thomas, Jon Rahm und Xander Schauffele pushten zwar was das Zeug hielt und scorten allesamt starke 66er-Finalrunden, womit vor allem Thomas bis auf zwei Schläge herankam. Doch DJ behielt jedoch die Nerven, sicherte sich wichtige Pars und machte stilvoll mit Sandy-Birdie an der 18 den Sack zu: „Mit dem Vorsprung von 5 Schlägen war es meine Aufgabe das auch zu einem guten Ende zu bringen,“ ging seine Defensiv-Strategie insgesamt auf. Trotz der Galavorstellung der letzten vier Wochen hat er noch eine Warnung parat: „Offensichtlich spiele ich zur Zeit recht gut. Ich kann es aber noch deutlich besser!“

Hinter DJ bei 21 unter Par teilen sich Justin Thomas und Xander Schauffele bei -18 den zweiten Platz. Auch Platz 4, den Jon Rahm bei -17 erreichte, blieb gegenüber dem 3. Spieltag von East Lake unverändert. Johnson baut zudem seine Führung in der Weltrangliste aus und kassierte für seinen Sieg 15 Millionen US Dollar aus dem 60 Millionen schweren Bonus Pool der Jahreswertung. Sepp Straka, 79. im FedExCup, bekommt immerhin noch stolze 110.000 US Dollar Bonus.

Leaderboard Tour Championship

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US PGA TOUR 2020

Die Preisgeldrangliste (Money-List) / FedExCup 2019 / 2020

(Nach Turnier: TOUR CHAMPIONSHIP)

US PGA TOUR 2020

RANG
LAST
SPIELER
STARTS
MONEY
1 1 Justin Thomas 18 $7,344,040
2 2 Jon Rahm 15 $5,959,819
3 3 Dustin Johnson 14 $5,837,267
4 4 Collin Morikawa 21 $5,250,868
5 5 Webb Simpson 14 $5,097,742
6 6 Bryson DeChambeau 17 $4,998,495
7 7 Daniel Berger 17 $4,439,420
8 8 Rory McIlroy 15 $4,408,415
9 9 Sungjae Im 26 $4,337,811
10 10 Patrick Reed 20 $4,250,060
11 11 Xander Schauffele 18 $3,813,636
12 12 Hideki Matsuyama 20 $3,665,825
13 13 Tyrrell Hatton 11 $3,434,867
14 14 Brendon Todd 25 $3,390,258
15 15 Harris English 20 $3,299,366
16 16 Lanto Griffin 27 $3,188,586
17 17 Marc Leishman 18 $3,109,752
18 18 Tony Finau 20 $2,932,286
19 19 Joaquin Niemann 23 $2,914,136
20 20 Abraham Ancer 20 $2,903,306
21 21 Sebastián Muñoz 26 $2,864,142
22 22 Scottie Scheffler 23 $2,833,438
23 23 Kevin Na 21 $2,794,402
24 24 Ryan Palmer 19 $2,724,926
25 25 Kevin Streelman 23 $2,520,845
26 26 Billy Horschel 22 $2,383,908
27 27 Cameron Smith 19 $2,372,487
28 28 Cameron Champ 20 $2,290,839
29 29 Byeong Hun An 22 $2,283,951
30 30 Adam Scott 10 $2,272,434
31 31 Kevin Kisner 21 $2,266,752
32 32 Matthew Wolff 21 $2,224,348
33 33 Gary Woodland 17 $2,195,131
34 34 Adam Long 25 $2,186,913
35 35 Joel Dahmen 22 $2,120,973
36 36 Patrick Cantlay 12 $2,118,336
37 37 Matthew Fitzpatrick 15 $2,109,709
38 38 Tiger Woods 7 $2,083,038
39 39 Mackenzie Hughes 22 $2,079,951
40 40 Danny Lee 22 $2,043,764
41 41 Viktor Hovland 20 $1,982,275
42 42 Jason Day 17 $1,943,898
43 43 Nick Taylor 18 $1,897,539
44 44 Paul Casey 15 $1,868,952
45 45 Tom Hoge 24 $1,857,073
46 46 Mark Hubbard 24 $1,840,473
47 47 Tyler Duncan 25 $1,799,855
48 48 Brendan Steele 20 $1,739,131
49 49 Richy Werenski 17 $1,716,407
50 50 Adam Hadwin 17 $1,710,808
weiters:
77 77 Sepp Straka 25 $1,140,441
206 206 Alex Cejka 9 $129,518
243 243 Bernhard Langer 2 $16,117

 

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Spektakulär abgefangen

BMW CHAMPIONSHIP – FINAL: Jon Rahm stoppt den Erfolgslauf des Dustin Johnson mit einem 20 Meter-Putt im Playoff am 1. Extraloch.

In der frühen Phase der BMW Championship schien alles auf eine Fortsetzung des Erfolgslaufs von Dustin Johnson in den FedExCup Playoffs hinauszulaufen. Die neue Nummer 1 der Welt agierte zu souverän, lochte drei Birdieputts bereits auf den ersten vier Löchern, während sein Herausforderer im Schlussflight, Hideki Matsuyama, wild herumschoss und mit Mühe seine Pars kratzen konnte.

Jon Rahm raffte sich jedoch in Olympia Fields zu einer olympiareifen Vorstellung auf: die letzten 9 Löcher bretterte er mit vier unter Par und mit der 64 zur tiefsten Runde der gesamten Woche. Damit setzte Europas bestgerankter Golfpro die Latte im Clubhaus bei 4 unter Par, die DJ nach ein paar Aussetzern rund um den Turn plötzlich nicht mehr zu erreichen schien.

Doch der Mann aus South Carolina bewies seine Extraklasse am Schlussloch und versenkte aus 15 Metern zu einem letzten Birdie um ein Stechen zu erzwingen. Rahm hatte sich seinerseits ein Ass für das 1. Extraloch aufgehoben und zirkelte den Birdiputt aus gut 20 Metern über eine Welle zum Sieg ins Loch: „Ich hatte schon noch gehofft zu gewinnen, aber nie hätte ich gedacht, dass ich dazu einen solchen Riesenputts mit ein paar Breaks zum Sieg zu lochen,“ strahlte der Spanier über das ganze Gesicht.

DJ verteidigt jedoch die Nummer 1-Position in Weltrangliste und FedExCup, während sich Rahm auf Position 2 vor der Tour Championship verbesserte. Unter den prominenten Namen die nicht mehr mit den besten 30 in East Lake starten dürfen, ist wie schon im Vorjahr Tiger Woods, der nachwievor zu keiner Form findet.

Leaderboard BMW Championship

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Machtdemonstration

THE NORTHERN TRUST – FINAL: Dustin Johnson marschiert auf und davon zu 30 unter Par und gewinnt das erste FedExCup Playoff mit 11 Schlägen Vorsprung.

Wie ein Dampfwalze pflügt Dustin Johnson mit 67, 60, 64 und 63 Schlägen über den TPC Boston und demoliert mit satten 30 unter Par das Feld der besten 125 des Jahrgangs 2020 auf der PGA Tour nach Belieben. „Wenn er so drauf ist, kann man nur zur Seite treten und darauf schauen, selbst möglich viel auf sein Bankkonto aufzustocken,“ scherzt Jugendfreund Kevin Kistner über DJs Machtdemonstration.

Schon am Freitag war er auf Kurs zu einer 57, ehe er sich mit abkühlendem Putter zur 60 „einbremste“. Am Schlusstag baute der Longhitter seinen Vorsprung auf Flightpartner Harris English rasch auf 8 Schläge aus um am Ende mit der 63 satte 11 Schläge zwischen sich und den Zweitplatzierten zu bringen. Kein einziges Grün verfehlte DJ am Finaltag und sammelte ein Eagle und 6 Birdies bei der fehlerlosen Galavorstellung auf.

Bei 30 unter Par verfehlte Johnson die Allzeitbestmarke der Tour (Ernie Els 2003 auf Hawaii) nur um einen Schlag, übernimmt mit seinem 22. Sieg auf der PGA Tour sowohl die Führung in der Weltrangliste als auch im FedExCup.

Das Rennen um Platz 2 entscheidet Harris English bei 19 unter Par, einen Schlag vor Daniel Berger für sich.

Im Kampf um die Top 70 der Jahreswertung, die beim zweiten Playoff noch aufteen dürfen, setzen sich unter anderem Alex Noren, Robby Shelton und Louis Oosthuizen durch. Ausgeschieden ist neben Sepp Straka auch Phil Mickelson.

Leaderboard Northern Trust

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Mit purem Willen

PGA CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger läuft am Moving Day im TPC Harding Park mit eiskaltem Putter über die Grüns, hält sein Score aber mit purer Willenskraft zusammen und wahrt so auch die Chance auf ein Top 10 Ergebnis. Auch Sepp Straka geht am Samstag nicht wirklich vieles leicht von der Hand.

Bernd Wiesberger lässt bislang in dieser Woche leichte Erinnerungen an das Jahr 2014 aufkommen, denn damals stemmte er seinen bislang einzigen Cut bei den PGA Championship, spielte dafür allerdings gleich im absoluten Spitzenfeld mit, ehe er am Finaltag neben Rory McIlroy (NIR) zurückfiel. Sechs Jahre später steht der Burgenländer erneut im Wochenende und geht nach zwei 68er Runden nur knapp hinter den Top 10 ins Rennen.

Im mittlerweile allgegenwärtigen Wind beginnt die Nummer 29 der Welt ganz solide mit einem Par, bunkert sich auf der 2 allerdings mit dem Drive ein und bringt den Ball so erst mit dem dritten Schlag am Grün unter, was ein frühes Bogey zur Folge hat. Gleich am darauffolgenden Par 3 legt er sich aber eine erste echte Birdiechance auf, der Putter will ihm aus knapp zwei Metern aber noch nicht den Ausgleich spendieren.

Eine Bahn später ist es dann aber soweit, nachdem er am Par 5 mit der Grünattacke nur knapp das Ziel verfehlt, stellt das erste Birdie am Ende kein Problem dar. Die 6 beschleunigt dann den Herzschlag wieder etwas, denn er erreicht das Kurzgemähte erst mit dem dritten Schlag, stopft aber den fälligen Parputt aus eineinhalb Metern. Die Attacke am drivebaren Par 4 danach bleibt zwar zu weit links, nach starkem Chip ergibt sich aber eine gute Birdiechance, die er aus einem guten Meter aber verstreichen lässt.

Die ausgelassenen Chancen rächen sich dann am zweiten Par 3 der Frontnine nachdem sich der Putter weiterhin nicht erwärmen will und dem Burgenländer mit einem Dreiputt das zweite Bogey aufbrummt. Die schwache Phase endet auch auf der 9 nicht, denn nach weggepulltem Drive hat er keine Chance das Green in Regulation zu erreichen und stolpert prompt übers nächste Bogey, womit er bereits bis ins Mittelfeld zurückrutscht.

Von eiskalt auf glühend heiß

Nach gutem Drive hat er zu Beginn der Backnine keinerlei Probleme am Par 5 das Grün zu attackieren und holt sich zwei Putts später so das nächste Birdie ab. Sofort allerdings droht es wieder unangenehm zu werden, doch der 34-jährige rettet sich aus dem Grünbunker am Par 3 noch zum Par. Der 14. Schläger im Bag setzt jedoch an diesem Samstag weiterhin Eiskristalle an, wie ein weiteres Dreiputt-Bogey auf der 12 aus 14 Metern zeigt.

Wohl um nicht am Sonntag im Hotelzimmer bleiben zu müssen, erbarmt sich das Gerät fürs Kurzgemähte dann auf der 14 eher unerwartet, denn aus vier Metern darf er den nächsten roten Score notieren. Das Highlight hebt sich der Putter aber für die 18 auf, denn aus gut 18 Metern rollt der Ball ins Loch, womit Bernd sein Tagesscore sogar wieder auf Anfang drehen kann.

Mit einer 70 (Par) rutscht er bei etwas besseren Scores als an den Vortagen um einige Ränge bis auf Platz 18 zurück, wahrt bei gerade mal zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 aber eindeutig die Chance den hartnäckigen „US-Fluch“ – bislang durfte sich der siebenfache European Tour Champion noch nicht über ein Spitzenergebnis auf amerikanischem Boden freuen – in San Francisco zu durchbrechen. Dafür allerdings wird der Putter wohl am Sonntag etwas besser auf Temperatur kommen müssen.

Nach der Runde meint er [sic!] auf Facebook: „Es war kein einfacher Moving Day heute für mich. Mein Spiel hat sich zwar solide angefühlt, leider waren aber ein paar unglückliche Breaks dabei und etliche vergebene Chancen. Zumindest konnten wir am letzten Green noch eine Runde über Par abwenden. Morgen nochmal Vollgas zum Abschluss von 6 Wochen in den USA!“

Harter Arbeitstag

Sepp Straka entwickelt sich aus österreichischer Sicht bei Majors zu Mister Zuverlässig, denn der Longhitter cuttete auch bei seinem zweiten Major-Start wieder ins Weekend. Dabei hatte der 27-jährige am Freitag hart zu kämpfen und übersprang erst dank eines gestopften Dreimeterputts auf seinem Schlussloch noch die gezogene Linie. Am Samstag hofft er nun klarerweise auf die erste rote Runde der Woche um den Moving Day bestmöglich ausnützen zu können. Das Vorhaben soll mit etwas zu unpräzisem langen Spiel aber nicht aufgehen.

Der Start glückt zunächst noch mit einem ganz sicheren Par auf der 1 ohne jegliche Probleme, allerdings treibt schon die 2 den Puls erstmals etwas nach oben, denn ein Abschlag auf den Cartweg und ein anschließender Drop im Rough ermöglichen für Sepp nur den Weg in den Grünbunker und aus fünf Metern springt der Putter nicht rettend ein, was das erste Bogey zur Folge hat. Da am einzigen Par 5 der ersten Neun der Ball dann etwas zu lange ausrollt, geht sich die Grünattacke nicht aus und da der Pitch etwas zu weit vom Loch liegen bleibt, kann er auch von der langen Bahn noch kein Birdie entführen.

Richtig entspannt wirkt das Spiel des Longhitters auch danach nicht, denn sowohl auf der 5 aus vier Metern als auch auf der 6 aus zweieinhalb Metern hat er alles andere als leichte Parputts zu bewältigen, erledigt die Aufgaben aber mit Bravour. Am drivebaren Par 4 der 7 ist ihm dann der Grünbunker im Weg, was bedeutet, dass er sich weiter in Sachen Birdies in Geduld üben muss. Das lange Warten findet auch am letzten Par 5 noch kein Ende, denn nachdem der Drive nur das Rough findet und auch die Grünattacke weit rechts bleibt geht sich erneut „nur“ das Par aus.

Birdiebann endlich gebrochen

Wie es oft so kommt wird es nach dem langen Leerlauf in Sachen Birdies dann auf der 12 noch prekärer, nachdem ein überschlagenes Grün im zweiten Bogey des Tages endet. Eine Bahn später ist es dann aber endlich soweit, denn der Putter setzt dem birdielosen Treiben aus gut zehn Metern ein Ende und Sepp holt sich so den eben abgegebenen Schlag postwendend wieder zurück. Auf der 15 bekommt er dann bei langsam ziemlich spürbaren Wind aber gehörig Sand ins Getriebe, denn er legt sowohl im Fairway- als auch im Grünbunker einen Stopp ein und kann im Anschluss zum dritten Mal am Samstag ein Bogey nicht verhindern.

Immerhin beendet der 27-jährige die Runde aber noch mit einem sehenswerten Highlight. Nachdem die Annäherung auf der 18 etwas zu weit rechts bleibt, chippt er kurzerhand zum zweiten Birdie ein und bringt so wie schon am Freitag eine 71 (+1) zum Recording. Zwar kann man Sepp den überaus harten Kampf am Samstag keineswegs absprechen, mit etwas zu unpräzisen Annäherungen kann er sich aber keine echten Birdiechancen auflegen und klettert so gerade mal um einen Platz auf Rang 59 nach oben.

Bernds Flightpartner voran

Dustin Johnson (USA) geht an Bernd Wiesbergers Seite am Samstag vieles deutlich leichter von der Hand als dem Burgenländer. Die ehemalige Nummer 1 der Welt hat zwar im langen Spiel teils mit Ungenauigkeiten zu kämpfen, findet allerdings gleich acht Birdies und kann so auch ein Bogey und sogar eine Doubette verkraften um nach der 65 (-5) und bei gesamt 9 unter Par mit einem Schlag Vorsprung auf Cameron Champ und Scottie Scheffler (beide USA) in den Finaltag starten zu können.

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Back on screen

TAYLOR MADE DRIVING RELIEF: Mit einer Skins-Competition für einen guten Zweck kehrt der Golfsport nach der wochenlangen Corona-Zwangspause im Seminoles GC wieder auf die TV-Screens zurück und läutet so langsam aber sicher den nächsten Schritt in Richtung Normalität ein.

Ungewohnt und etwas eigenartig! So in etwa könnte man die Gedanken beschreiben die einem als erstes durch den Kopf schießen, betrachtet man die ersten Minuten des Taylor Made Driving Relief in Südflorida. Keine Zuschauer, ein Moderator der das Geschehen vom Home Office in Michigan aus verfolgt und beschreibt, lediglich sechs Kameramänner vor Ort, ein Rules Official der als einziger die Fahne bedienen darf, keine Caddies und vier Spieler die ihre eigenen Bags nach jedem Schlag über den Platz schleppen. Und dennoch bleibt am Ende nur ein einziges gedankliches Fazit übrig: Endlich wieder richtiges Golf!

Rory McIlroy, Dustin Johnson, Rickie Fowler und Matthew Wolff bleibt es vorbehalten die ersten Live Golfshots im TV nach der Corona-Zwangspause auszuführen und das noch dazu für einen guten Zweck. Taylor Made spannte McIlroy mit Johnson und Fowler mit Wolff zusammen und ließ die beiden Teams in einer Skins Competition gegeneinander für zwei verschiedene Covid-19 Hilfseinrichtungen antreten. Jedes Loch ist dabei mit 50.000 bzw. 100.000 Dollar dotiert. Die 17 und die 18 sogar mit 200.000 und 500.000 Dollar.

Gewinnt ein Team ein Loch wandert das Geld auf deren Seite, wird das Loch geteilt addiert sich die Summe immer weiter bis ein Team das nächste Loch für sich entscheiden kann. Da beide Duos bereits mit 500.000 Dollar auf der Habenseite ins Rennen gingen und parallel zum Event sogar für Birdies und Long Drives weiter Geld gesponsert und gespendet wird, kommt am Ende eine mehr als ansehnliche Summe zusammen.

Insgesamt können sich McIlroy und Johnson Skins 11 sichern – die letzten sechs Löcher wurden allesamt geteilt, weshalb ein Closest to the Pin Contest schließlich das Pendel zu Gunsten der beiden ausschlagen ließ – und fahren so den stolzen Betrag von 1.850.000 Dollar für die American Nurses Foundation ein. Fowler und Wolff haben am Ende 7 Skins auf der Habenseite und sammeln so für die CDC Foundation den sehenswerten Betrag von 1.150.000 Dollar.

Will man einen Vergleich zu historischen Ereignissen ziehen, so scheint das Taylor Made Driving Relief so etwas wie Apollo 8 gewesen zu sein, denn der Testlauf in Sachen Live Golf scheint durchaus geglückt zu sein. Apollo 11, also die golferische Covid-19 Mondlandung, soll dann am 11. Juni in Texas gelingen, wenn die PGA Tour mit der Charles Schwab Challenge endgültig zurückkehren will. Bleibt nur zu hoffen, dass es nicht in Apollo 13 endet, denn „Houston, we have a problem!“ ist wohl so ziemlich das letzte was die Golffans in Zeiten wie diesen hören wollen.

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