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Versöhnlicher Sonntag

EURAM BANK OPEN – FINAL: Timon Baltl notiert am Finaltag im GC Adamstal eine 69 (-1) und sorgt so nach dem total verpatzten Moving Day beim Heimspiel zumindest für ein halbwegs versöhnliches Ende.

Timon Baltl kam am Moving Day im GC Adamstal einigermaßen unter die Räder, denn an einem durchaus scorefreundlichen Spieltag brachte der einzig verbliebene Österreicher im Feld nur eine 73 (+3) zum Recording und rutschte damit sogar bis auf Platz 64 ab. Vom hinteren Viertel aus kann die Devise am Sonntag somit nur noch „volle Attacke“ heißen, um beim Heimspiel mit einer starken Schlussrunde zumindest noch einige Ränge gutmachen zu können.

Gleich auf der 10 unterstreicht er, dass es am Sonntag auf jeden Fall noch spürbar nach vorne gehen soll, stopft er doch gleich zu Beginn den fälligen Birdieputt. Nachlegen kann der 28-jährige jedoch nicht und da er sich auf der 13 auch ein Bogey einfängt, steht sein Score recht rasch wieder auf Anfang. Immerhin geht sich erstmalig in dieser Woche am Par 5 der 15 das erhoffte Birdie aus und da er diesmal auch den Schlussstretch unbeschadet übersteht, kommt er zumindest im zartrosa Bereich auf den Frontnine an.

Dort rutscht er dann jedoch erneut rasch wieder auf Level Par zurück, nachdem sich auf der 2 das Par nicht mehr ausgeht. Sofort setzt Timon aber am Par 5 der 3 den perfekten Konter und krallt sich so auch prompt wieder das Minus vor dem Score. Das bringt den Steirer auch sichtlich im Finish noch einmal auf Touren, wie ein weiteres Erfolgserlebnis am Par 3 der 6 untermauert.

Sinnbildliches Ende

Zum Abschluss tritt er sich dann auf der 9 zwar noch ein Bogey ein, immerhin geht sich aber auch so mit der 69 (-1) noch eine rote Schlussrunde aus, womit er sich nach dem total verpatzten Moving Day zumindest ein wenig rehabilitiert und so auch noch ein paar Ränge gutmacht, wenngleich er sich wohl deutlich mehr als einen 50. Platz erhofft hätte.

„Es war heute nicht wirklich anders als gestern, denn es war wieder extrem mühsam. Ich hab mir etliche Chancen erarbeitet aber leider wieder mit einem unterkühlten Putter fast nichts nützen können. Die 9 zum Abschluss war dann noch irgendwie sinnbildlich für die gesamte Woche, denn nach gutem Abschlag dachte ich, dass das 8er Eisen perfekt passt, der Ball ist aber zu lang geworden und dann war es ein schwieriger Chip gegen die Wuchsrichtung vom Gras. Der ist eigentlich ganz gut gelungen, aber dann ist wieder Putt aus 1,5 Metern ausgelippt“, lässt Timon das Ende seiner Runde noch einmal Revue passieren.

Verdienter Champion

Casey Jarvis (RSA) lässt sich am Sonntag die Butter mit einer 69 (-1) nicht mehr vom Brot nehmen, wenngleich Euan Walker (SCO) den 19-jährigen Südafrikaner noch einmal gehörig unter Druck setzt. Am Ende reicht die 64 (-6) des Schotten aber bei gesamt 17 unter Par um einen Schlag nicht, womit Jarvis nach bereits zwei 2. Plätzen heuer in Adamstal endgültig den Durchbruch schafft.

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Deutlich abgerutscht

EURAM BANK OPEN – 3. RUNDE: Timon Baltl notiert an einem recht scorefreundlichen Moving Day im GC Adamstal lediglich eine 73 (+3) und rutscht damit beim Heimspiel deutlich im Klassement zurück.

Timon Baltl sprang beim Heimspiel im GC Adamstal zur Ehrenrettung der Österreicher ein, denn als einziger der rot-weiß-roten Akteure schaffte der Steirer den Sprung ins Wochenende. Vom Mittelfeld aus hofft der 28-jährige nun, dass zum durchwegs starken Eisenspiel auch der Putter langsam auf Temperatur kommt.

Der Start in den Samstag gelingt auch durchaus nach Plan, denn nach soliden Pars geht sich bereits am Par 5 der 3 das erhoffte schnelle erste Birdie aus. Nachdem er sich schon auf der 4 nicht mehr zum Par scramblen kann, erwischt es ihn kurz danach auch auf der 5 auch mit einem Fehler. Da er danach auf den verbleibenden Bahnen der Frontnine noch dazu vergeblich einem weiteren Erfolgserlebnis hinterherläuft, rutscht er schon zur Halbzeit der Runde bei durchwegs ansehnlichen Scores mit dem Zwischenstand von +1 deutlich im Klassement ab.

„So richtig nach Wunsch ist der Start nicht verlaufen, denn vor allem mit den Wedges passt es noch nicht so richtig mit der Distanzkontrolle“, kommt er nach den ersten Bahnen auf der 7 auch auf die Bogeys zu sprechen, die aus Problemen mit der Distanzkontrolle resultierten. Erst am Par 3 der 12 läuft dann nach starkem Teeshot auch der Putter wieder heiß und beschert Timon so zumindest wieder den scoretechnischen Ausgleich.

Ein verpasstes Par 5 Birdie auf der 15 rächt sich dann schon auf der 16 mit einem Bogey ganz bitter und da danach auf der 17 der Abschlag im Hang hängen bleibt und danach noch dazu der Bunkerschlag einigermaßen misslingt, hat er am Ende sogar Glück, dass der lange Bogeyputt den Weg ins Ziel findet. Des Schlechten nicht genug bleibt auch am abschließenden Par 3 der Abschlag im Hang hängen, womit sich sogar nur ein Bogey-Bogey-Bogey Finish ausgeht, was ihn mit der 73 (+3) um viele Ränge bis auf Platz 64 zurückwirft.

„Mir würde jetzt vieles einfallen was ich gern sagen würde, aber vieles davon wäre nicht druckreif. Zusammengefasst kann man sagen ‚Solche Tage gibts halt‘. Es war von Beginn an ein komischer Tag. Ich hatte den ganzen Tag Probleme mit der Distanzkontrolle und war dauernd am Kämpfen. Heute hat einfach nichts gepasst. Ich werde jetzt mal was esse, schaue dann noch kurz auf die Range und werde dann zurück nach Wien fahren und hoffe, dass es morgen dann besser läuft als heute“, fasst er den gebrauchten Tag nach der Runde zusammen.

Casey Jarvis (RSA) verteidigt mit einer 65 (-5) nicht nur seine Spitzenposition, der Südafrikaner baut damit seine Führung sogar bei gesamt 17 unter Par auf satte fünf Schläge aus und startet so als unangefochtener Spitzenreiter in den Finaltag. Nach der Runde meint der 19-jährige: „Ich habe heute eine sehr solide Runde gespielt und bin darüber sehr happy. Meine Stärke waren die langen Putts auf den Greens, damit konnte ich immer wieder punkten. Der Platz hier im Adamstal kommt meinem Spiel sehr entgegen, damit kann ich für morgen auch optimistisch sein.“

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Spiegelbild der Saison

EURAM BANK OPEN – 2. RUNDE: Timon Baltl stemmt als einziger der zehn Österreicher im GC Adamstal den Cut, womit sich das Heimevent nahezu als Spiegelbild der bisherigen Challenge Tour Saison präsentiert, wo die richtig starken Ergebnisse noch auf sich warten lassen.

Timon Baltl brachte zum Auftakt als einziger der zehn Österreicher mit der 68 (-2) eine Runde unter Par zum Recording und ist damit auch der einzige Akteur in rot-weiß-rot der die zweite Umrundung innerhalb des erwarteten Cutbereichs in Angriff nimmt. Immerhin haben Maximilian Steinlechner, Niklas Regner und Lukas Lipold noch durchaus alle Chancen sich mit einer guten Freitagsrunde ebenfalls ins Wochenende zu spielen. Daniel Hebenstreit und Co müssen beim Heimspiel bereits deutlich zulegen um noch um Preisgeld mitmischen zu können.

Timon Baltl erwischt einen absoluten Traumstart, denn nach zwei anfänglichen Pars stopft er am Par 5 der 3 sogar den fälligen Eagleputt und legt auf der 4 und der 5 gleich noch zwei Birdies nach, womit er sich in Windeseile bis ins absolute Spitzenfeld nach vorne pusht. Zwar flacht der unglaubliche Schwung in Folge etwas ab, mit durchwegs sicheren Pars macht er bis zum Turn aber nichts verkehrt. Zwar brummt ihm die 11 schließlich auch den ersten Fehler auf, der Qualität seiner Eisen tut dies jedoch vorerst keinen Abbruch, denn trotz eines versandeten Drives kratzt er auf der 14 noch das Par.

Allerdings wird es danach auf der 15 ungemütlich, nachdem er ausgerechnet am Par 5 den nächsten Schlagverlust nicht mehr abwenden kann und so auch endgültig den Rhythmus verliert, wie ein weiterer Fehler auf der 17 unterstreicht. Am Ende notiert so mit der 69 (-1) zwar noch eine weitere rote Runde und cuttet als 27. ganz souverän ins Wochenende, mit etlichen ausgelassenen Möglichkeiten lässt er aber eine noch deutlich bessere Runde auf den Grüns liegen.

„Ich war von Anfang an voll motiviert, war sehr offensiv eingestellt und hatte dann auch einen tollen Beginn. Ich war wirklich gut unterwegs bis zur 15. Dort ist mir ein an sich guter Schlag ins Rough gerollt, von dort aus ist mir den Ball dann im Grünbunker hängengeblieben und dann war dort noch dazu eine Fußspur, was dann im Bogey mündete. Das war schon sehr ärgerlich. Auf der 17 haben dann nur Zentimeter gefehlt, aber am Ende ist es dann nur die 1 unter geworden. Dass sich der Cut souverän ausgegangen ist freut mich sehr. Vielleicht ist morgen auch mein Vater Max als Unterstützung wieder dabei. Er ist zwar eigentlich krank aber er will unbedingt kommen“, so Timon nach seiner zweiten Runde.

Freies Wochenende

Niklas Regner wechselt auf den Backnine Birdies und Bogeys ab, wobei die Schlagverluste die Oberhand behalten, weshalb er der Cutlinie nicht näher kommt. Nach dem Turn rückt er sein Score dann auf der 1 aber wieder zurecht und dreht schließlich auf der 3 auch erstmals in den roten Bereich ab, womit er sich immer näher der gezogenen Linie annähert. Das letzte benötigte Birdie will jedoch nicht mehr gelingen, weshalb er schlussendlich mit einer 69 (-1) knapp den Sprung ins Wochenende verpasst.

Lukas Lipold findet am Nachmittag mit zwei schnellen Birdies zwar richtig gut in die Runde, tritt sich jedoch noch auf den Frontnine auch zwei Bogeys ein und rutscht schließlich zu Beginn der zweiten Neun sogar erstmals in den Plusbereich ab. Am Ende leuchtet zum zweiten Mal die 71 (+1) auf, was für den Cut nicht reicht. Max Steinlechner zeigt an und für sich eine starke Leistung, eine 8 auf der 9 lässt am Ende jedoch nur die 72 (+2) zu, womit auch er unangenehmerweise bereits Freizeit hat.

Uli Weinhandl zeigt am Freitag lange Zeit richtig starkes Golf und bringt sich mit zwei Birdies auch auf Cutkurs. Ein Doppelbogey auf der 13 sorgt dann aber für eine Vollbremsung und da er sich auf der 17 sogar ein Triplebogey einfängt, geht sich am Ende sogar nur die 73 (+3) aus, womit der Cut wie bei Amateur Timo Wöll (73) klar außer Reichweite liegt.

Maximilian Lechner (74) und Daniel Hebenstreit (76) verpassen den Cut ebenfalls klar und deutlich. Bernard Neumayer (74) und Maximilian Klaus (Am) (73) scheitern sogar noch eindeutiger. Casey Jarvis (RSA) zieht nach der 63 (-7) und bei gesamt 12 unter Par als Leader ins Wochenende ein. „Ich bin natürlich sehr zufrieden. Der Kurs in Adamstal ist einmalig, so etwas habe ich noch nicht gesehen. Die Landschaft mit den Bergen hat mich echt überrascht. Genauso wie mein heutiges Score mit 12 unter Par wobei ich acht Birdies aber nur ein Bogey gespielt habe. Für morgen hoffe ich auf eine ähnliche Leistung“, so der Leader nach der Runde.

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Einsam auf Kurs

Timon Baltl notiert zum Auftakt der EURAM Bank Open im GC Adamstal als einziger heimischer Spieler mit einer 68 (-2) eine Runde unter Par und ist damit auch der einzige Österreicher auf Kurs in Richtung Wochenende. Maximilian Steinlechner, sowie Lukas Lipold und Niklas Regner liegen zumindest nicht allzu weit vom rettenden Cut-Ufer entfernt. Robin Roussel (FRA) setzt mit einer 63 (-7) die frühe Bestmarke.

Mit starker nationaler und internationaler Besetzung geht der Höhepunkt des heimischen Turnierkalenders über die Bühne. Beim 250.000 Euro Challenger im Golfclub Adamstal sind mit Marc Hammer (GER) und Stuart Manley (WAL) die letzten beiden Champions sowie sechs Turniersieger des heurigen Jahres auf der Challenge Tour am Start. Bei Franz Wittmann’s jährlichem Golffest wollen auch 10 Österreicher ein Wörtchen bei der Entscheidung mitreden, auch wenn Niklas Regner und Timon Baltl zuletzt in Italien den Cut verpasst hatten und heuer noch nicht so richtig in Form kommen wollten.

Letztgenannter findet sich am Nachmittag sofort gut zurecht und holt sich gleich auf der 11 das erste Birdie ab und zeigt auch in Folge sehenswertes Golf, was bereits auf der 14 mit dem zweiten roten Eintrag belohnt wird. Nach weiteren Pars erwischt es ihn schließlich auf der 17 aber auch mit dem ersten Fehler des Tages. Dieser kostet auch sichtlich den Rhythmus, denn zu Beginn der Frontnine tritt er sich auf der 2 das nächste Bogey ein, kämpft sich am Par 5 danach aber immerhin sofort wieder in den roten Bereich zurück und legt am „Green Monster“ der 7 den nächsten Schlaggewinn nach. Schlussendlich bringt er die 68 (-2) über die Ziellinie und ist damit nach der Auftaktrunde als 27. der einzige Österreicher auf Cutkurs.

„Ich bin mit dem 1. Tag zufrieden. Er war sehr anstrengend wegen des drehenden Windes musste man sehr konzentriert sein, um den richtigen Zeitpunkt des Abschlages zu wählen. Es war von mir trotzdem eine solide Leistung, die auch mit vier Birdies und zwei Bogeys belohnt wurde“, so der bestplatzierte Österreicher nach der Auftaktrunde.

Cut in Sichtweite

Maximilian Steinlechner verpasste zwar beim DP World Tour Gastspiel in Dänemark knapp den Cut, tankte mit einer starken 2. Runde aber sichtlich Selbstvertrauen, dass er auch auf den Backnine in Adamstal gekonnt in die Waagschale wirft, denn nach souveränem Beginn schnappt er sich am Par 5 der 15 ein erstes Birdie. Nachdem er dann auf der 17 rasch ein weiteres nachlegt, knackt er schon früh die Top 10. Lange Zeit verwaltet der Neo-Pro sein Ergebnis und spult auf den vorderen neun Löchern Par um Par ab. Erst im Finish reißt die souveräne Serie dann ab und mit zwei abschließenden Fehlern muss er sich schließlich sogar mit der 70 (Par) anfreunden, die ihm als 68. sogar etwas Rückstand auf die erwartete Cutmarke einbrockt.

Lukas Lipold startet als erster Österreicher in den Morgenstunden ins Heimevent und muss schon auf der 11 ein frühes erstes Bogey notieren. Danach stabilisiert er sein Spiel zwar, Birdie will jedoch keines gelingen und da er sich kurz vor dem Turn am Par 3 der 18 noch einen Schlagverlust eintritt, steht er sogar nur bei 2 über Par in der 1. Teebox. Dort schlittert er dann prompt in den nächsten Fehler, pusht sich mit einem mehr als sehenswerten Birdie-Eagle Intermezzo aber in Windeseile wieder auf Even Par zurück. Gegen Ende schleicht sich dann auf der 8 jedoch noch ein Bogey ein, weshalb er sich schließlich mit der 71 (+1) und Rang 87 anfreunden muss.

„Es war für mich eine solide Runde mitmeiner Leistung war ich ganz zufrieden, mit dem Score nicht. Das lange Spiel hat geklappt, aber beim Putten gab es heute Schwierigigkeiten für mich. Ein Eagle und ein Birdie haben mich aber noch etwas besser ausschauen lassen“, bilanziert Lipold nach der Runde.

Niklas Regner häuft zu Beginn Bogeys und sogar ein Doppelbogey an und liegt damit schon früh weit zurück. Erst das berühmte Par 5 der 7 erbarmt sich dann und lässt auch das erste Birdie springen. Richtige Initialzündung stellt dies jedoch noch nicht dar, denn die Backnine beginnen mit einem weiteren Bogey am Par 3 der 12 ebenfalls alles andere als prickelnd. Erst danach kommt der derzeit bestplatzierte Österreicher im Challenge Tour Ranking auf Touren und holt sich noch drei Birdies ab, womit er sich zumindest noch zur 71 (+1) arbeitet und so auch etwas näher an der erwarteten Wochenendmarke übernachtet.

Nach der Runde gibt er sich kämpferisch: „Ich habe gut angefangen, dann bin ich leider mit dem Wind nicht mehr zurecht gekommen. Dadurch entstand für mich großer Druck. Durch zwei billige Bogeys und einem Doppel-Bogey bin ich zurück gefallen und lag schon auf +3. Dann ist es mir noch gelungen etwas Boden gut zu machen. Meine Stärke ist sicher das lange Spiel und das kommt hier einfach nicht zur Geltung. Ich hoffe trotzdemauf morgen.“

Schon früh tritt sich Uli Weinhandl am Nachmittag etliche Fehler ein, ehe er ab der 17 mit dem ersten Birdie einen durchaus passablen Rhythmus findet. Am Ende stehen vier Birdies zwar drei Bogeys und einem Doppelbogey gegenüber, mit der 71 (+1) hat aber auch er mit einer guten Freitagsrunde durchaus noch Chancen auf Preisgeld.

Einiges aufzuholen

Bereits auf der 11 krallt sich Daniel Hebenstreit ein schnelles erstes Birdie und taucht so nahezu von Beginn an in die roten Zahlen ab. Auch danach zeigt der 25-jährige durchwegs sehenswertes Golf und belohnt sich dafür am Par 5 der 15 und der 17 mit den nächsten Erfolgserlebnissen. Erst das Par 3 der 18 brummt ihm dann auch den ersten Fehler auf, den er, kaum auf den Frontnine angekommen, jedoch postwendend wieder egalisiert. Das „Green Monster“ schlägt dann aber unerbittlich zu, denn am Par 5 der 7 tritt er sich sogar eine 10 ein und muss sich so am Ende sogar mit einer 72 (+2) abfinden, was nur für Rang 103 reicht.

Maximilian Lechner kommt nach einem Par 4 Birdie auf der 18 zwar im roten Bereich auf den Frontnine an, dort können dann zwei weitere Birdies jedoch die Masse an Schlagverlusten nur etwas abfedern, besseres als die 73 (+3) und Platz 121 geht sich am Ende aber nicht aus. Timo Wöll (Am) kommt am Nachmittag mit dem selben Ergebnis zum Recording. Bernard Neumayer stolpert auf der 10 mit einem Triplebogey regelrecht ins Heimevent, steuert danach mit zwei Birdies zwar kurzzeitig gegen, rutscht mit weiteren Fehlern aber deutlich zurück. Am Ende geht sich sogar nur die 76 (+6) aus, womit der Weg ins Wochenende am Freitag vom 141. Platz aus bereits richtig weit ist. Maximilian Klaus (Am) notiert gar nur eine 79 (+9) und rangiert lediglich auf Rang 152.

„Ich war mit dem Beginn der Runde recht zufrieden und fühlte mich auch gut. Plötzlich fing ich auf den zweiten Neun ein Bogey ein und konnte mich danach nicht mehr erholen. Meine Schläge waren schlecht und ich kassierte weitere Bogeys, zwei Birdies dazwischen, haben das Resultat auch nicht besser gemacht, aber mein Seibstvertrauen für morgen ist wieder vorhanden“, so Lechner nach dem Recording.

Robin Roussel (FRA) verewigt am Donnerstag am anspruchsvollen Terrain gleich neun Birdies, was bei lediglich zwei Fehlern für eine hervorragende 63 (-7) und die Führung reicht. Nach der Runde meint der Leader: „Für mich war das heute ein sehrguter Tag. Dieser Kurs liegt mir ich habe mich von Beginn an sehr gut gefühltund konnte mich so mit dem gewonnenen Optimismus von Hole zu Hole steigern. Ich habe viele Greens getroffen und habe daher neun Birdies und zwei Bogeys gespielt. Mit diesem Score muss man zufrieden sein. Ich bin daserste Mal hier im Adamstal, der Kurs ist sehr interessant, ich hoffe meine Form hält auch noch für die nächsten Tage an.“

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Top 10 in der Ramsau

EURAM BANK OPEN – FINAL: Martin Wiegele hat am Finaltag zwar hart zu kämpfen und kann mit einer 72 (+2) nicht mehr in den Titelkampf eingreifen, mit Rang 9 nimmt der Steirer im GC Adamstal aber immerhin ein Top 10 Ergebnis mit.

Martin Wiegele wusste am Moving Day seine frühe Startzeit perfekt zu nützen, denn der Routinier hatte den böigen Wind bestens im Griff und marschierte zu einer knallroten 64 (-6), womit er bei gesamt 7 unter Par als erster Verfolger von Leader Freddy Schott (GER) (-10) in den Finaltag startet. Auch Timon Baltl und Amateur Christoph Bleier starten beim Heimspiel aus den Top 10 in den Sonntag. Felix Schulz hat als 20. ebenfalls noch gute Chancen auf ein Spitzenresultat.

Mit anfänglichen Pars findet Martin Wiegele recht gut in den Tag und verkleinert dank eines Fehlers von Freddy Schott sogar rasch die Lücke auf nur noch zwei Schläge. Allerdings kann er das Par 5 der 3 anders als an den letzten Tagen nicht nützen und tritt sich schließlich auf der 4 sogar das erste Bogey ein. Vergeblich läuft er auch danach dem ersten Erfolgserlebnis hinterher und muss vor dem Wechsel auf die letzten neun Bahnen sogar noch einen weiteren Fehler verzeichnen.

Mit Birdies am Par 3 der 12 und dem Par 5 der 15 kämpft er sich drei Bahnen vor Schluss dann wieder auf Level Par zurück, kann jedoch mit zwei verpassten Up & Downs auf den Par 3 Löchern der 16 und der 18 die Pars nicht mehr kratzen und muss sich so am Ende mit der 72 (+2) abfinden, was ihm mit Rang 9 aber immerhin nicht nur sein erstes Challenge Tour Preisgeld der Saison, sondern gleich ein Top 10 Ergebnis einbringt.

„Leider habe ich mich beim Putten nicht so gut gefühlt, darüber hinaus haben einige andere Schläge nicht so funktioniert wie ich mir das vorgenommen habe. Wenn man zwei Schläge besser spielt, wäre man 3., leider habe ich am Ende zwei Bogeys gespielt, daher muss ich mit Platz 9 zufrieden sein. Trotzdem war das Antreten hier in Adamstal für mich ein positives Erlebnis über das ich mich freuen kann“, so Martin Wiegeles erste Worte nach dem Turnier.

Talentprobe abgelegt

Amateur Christoph Bleier hat auch am Sonntag wieder einige Schwierigkeiten die Leichtigkeit der ersten Tage wiederzufinden, denn schon die 2 brummt ihm das erste Bogey auf, dass er aber immerhin bereits am darauffolgenden Par 5 wieder egalisieren kann. Zwei Löcher später muss er dann aber sogar ein Doppelbogey einstecken, was ihm zur Halbzeit der Finalrunde bereits etliche Ränge kostet.

Auch die zweiten Neun lassen sich mit einem Bogey auf der 10 alles andere als sehenswert an. Danach aber stabilisiert der Oberösterreicher sein Spiel wieder, holt sich zunächst am Par 3 der 12 sein zweites und nach weiterem Bogey auf der 16 kurz vor Schluss nach Monsterdrive auf der 17 sein drittes Birdie ab, was am Ende in der 72 (+2) mündet. Damit konnte der Student der Colorado State University zwar am Wochenende klar nicht mehr in den Titelkampf eingreifen, als 19. und eindeutig bester Amateur des Events gibt er aber mehr als nur eine Kostprobe seines Talents ab.

„Es war vom Tee heute einfach zu schwach um besseres reinzubringen, aber +2 auf so einem schweren Platz ist durchaus okay. Der Unterschied von den ersten beiden Tagen zum Wochenende war, dass ich am Donnerstag und Freitag den Ball einfach richtig gut getroffen. Ich bin aber auf jeden Fall sehr zufrieden. Mein Ziel war der Cut und wenn mir wer vor dem Turnier gesagt hätte, was am Ende rausschaut, ich hätte es sofort genommen“, so der 21-jährige nach dem Heimturnier.

Zum Großteil zufriedenstellend

Mit einem anfänglichen Bogey bremst sich Felix Schulz zunächst gleich selbst etwas aus, ehe er sich zum bereits vierten Mal am Par 5 der 3 das erste Birdie sichert und so seinen Score rasch wieder zurechtrückt. Dank eines weiteren Erfolgserlebnisses geht es auf der 5 dann sogar erstmals in den Minusbereich, allerdings wird ihm das Par 3 der 6 mit einem Doppelbogey gehörig zum Verhägnis und lässt ihn nur bei 1 über Par die letzten neun Bahnen des Turniers in Angriff nehmen.

Dort muss er auf der 10 dann noch einen weiteren Fehler einstecken, der ihn sogar bereits bis ins Mittelfeld abdriften lässt. Erst auf der 14 kann er dann in Form des dritten Birdies wieder gegensteuern und kratzt am Ende nach Ungenauigkeiten im langen Spiel mit sehenswerten Putts noch wichtige Pars auf die Scorecard, womit er am Ende wie schon am Moving Day mit der 71 (+1) beim Recording steht und so schließlich 24. wird.

Nach dem Turnier meint er: „So einen Tag wünscht man sich am Finaltag nicht wirklich. Eigentlich hab ich ganz gut begonnen, leider auf den ersten Löchern zwei kurze Putts verschoben und dann auf der 6 ein Gap Wedge ins Wasser gepullt und von da an ist im langen Spiel nicht mehr wirklich viel gegangen. Ich hab vor allem gestern und heute mit dem Putten gekämpft, deshalb ist es schön, dass am Ende ein paar längere Parputts gefallen sind. Von dem her passt es schon diese Woche.“

Birdieloser Finaltag

Timon Baltl lässt die wilde Phase der Backnine des Moving Days über Nacht eindeutig hinter sich, denn am Sonntag präsentiert sich der 27-jährige ganz solide und knallt Par um Par auf die Scorecard, womit er an einem durchwegs trickreichen Finaltag weiterhin dem Spitzenfeld erhalten bleibt. Erst kurz vor dem Turn schleicht sich auf der 9 dann der erste Fehler ein.

Auch auf den Backnine kommt Timon am Sonntag nicht ins Rollen, wie ein Doppelbogey auf der 13 und ein weiterer Fehler zum Abschluss auf der 18 unterstreicht. Schlussendlich geht sich so sogar nur die birdielose 74 (+4) aus, womit er in der Ramsau noch bis ins vordere Mittelfeld auf Rang 28 zurückfällt.

Zur verkorksten letzten Runde meint er: „Das lange Spiel war heute nicht gut und reingefallen ist auch nichts. Es heißt jetzt weiter trainieren und schauen, dass es bei den nächsten Turnieren wieder besser läuft. Es ist jeder Tag ein neuer Tag und heute war leider nicht mein Tag.“

Marc Hammer (GER) zieht am Wochenende mit zwei 66er (-4) Runden noch bis an die Spitze und fährt bei gesamt 10 unter Par seinen ersten Challenge Tour Sieg der Karriere ein.

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Startzeit genützt

EURAM BANK OPEN – 3. RUNDE: Martin Wiegele weiß im GC Adamstal seine frühe Startzeit am Samstag gekonnt auszunützen und spielt sich mit einer knallroten 64 bis in die erster Verfolgerrolle des Deutschen Freddy Schott nach vor. Auch Timon Baltl, Amateur Christoph Bleier und Felix Schulz starten beim Heimspiel mit klar intakten Chancen auf ein Topergebnis in den finalen Sonntag.

Martin Wiegele findet sich am Moving Day sofort bestens zurecht und lässt nach einem Birdie auf der 2 am Par 5 danach sogar den Adler auf der Scorecard landen. Zwar bremst ein Bogey danach den Schwung etwas ab, mit einem weiteren roten Eintrag auf der 5 egalisiert er den Faux-pas jedoch postwendend wieder und da sich auch am zweiten Par 5 ein Birdie ausgeht, knackt er schon zur Halbzeit der Runde sogar die Top 10.

Den gewinnbringenden Schwung nimmt er schließlich auch auf die hintere Platzhälfte mit und schnürt nach meist sicheren Pars auf der 14 und der 15 noch einen roten Doppelpack, der ihn bis in den Titelkampf nach vorne pusht. Am Ende unterschreibt er die richtig starke 64 (-6) und rangiert damit nach Ende sogar auf Rang 2, was ihn als ersten Verfolger des führenden Deutschen Freddy Schott (64 & -10) in den Sonntag starten lässt.

„Mit dem heutigen Tag bin ich sehr zufrieden. Die bisherige Saison ist nicht nach Wunsch verlaufen und jetzt endlich am Wochenende dabei sein zu können und dann heute den Moving Day ausnützen zu können, ist natürlich sehr schön. Ich war vor allem mental voll auf der Höhe und auch das Putten war durchaus gut, wenngleich ich auch noch ein paar Chancen ausgelassen habe. Wenn morgen das Spiel und der Rhythmus passt, dann ist sicher von Platz 1 bis 10 noch alles drin“, so der Routinier nach der Runde.

Topergebnisse in Reichweite

Timon Baltl verpasst zwar noch das erhoffte Par 5 Birdie auf der 4, findet dafür am Par 4 danach das erste Erfolgserlebnis und kann sich mit einer starken Phase schließlich auch am Par 3 der 6 und dem zweiten Par 5 der Runde direkt danach zwei weitere Birdies abholen, womit er sich durchaus in den erweiterten Kreis der Titelanwärter bringt.

Zunächst geht es für Timon auch auf den Backnine in dieser Tonart weiter, wie ein viertes Birdie auf der 10 zeigt. Danach allerding wird es richtig farbenfroh, denn ein Bogey und ein Doppelbogey kosten einiges, mit Birdie und Eagle gleicht er die Probleme aber wieder aus, schlittert auf der 16 mit Dreiputt und auf der 18 mit unangenehmer Bunkerlage aber in noch zwei Bogeys und steht so schließlich „nur“ mit der 68 (-2) wieder beim Recording, womit er aber als 10. nach wie vor noch so gut wie alle Chancen hat.

Zum Moving Day meint er: „Ich hab sehr gut reingefunden in die Runde, leider dann auf der 11 ein unglückliches Bogey kassiert, was mir auch irgendwie das Momentum genommen hat. Danach waren auch echt schlechte Schläge dabei, aber ich hab mich noch einmal zurückgekämpft, allerdings waren das am Ende echt unnötige Bogeys, deshalb ist jetzt auch die Stimmung ein wenig gedämpft. Es ist aber noch alles drin, das Spiel fühlt sich gut an und ich hoffe jetzt, dass morgen der Wind ein wenig einfacher einzuschätzen ist.“

Im unangenehm böigen und schwierig zu kalkulierenden Wind muss Christoph Bleier (Am) dann gleich auf der 1 einen Schlagverlust einstecken, womit er wie schon am Donnerstag alles andere als gewinnbringend in den Tag findet. Danach stabilisiert der Top-Amateur zwar sein Spiel, läuft jedoch die gesamten Frontnine über vergeblich dem scoretechnischen Ausgleich hinterher.

Ganze 10 Löcher lang muss er sich in Geduld üben, ehe am Par 3 der 12 endlich auch das erste Birdie gelingt, dass mit einem darauffolgenden Doppelbogey jedoch rasch wieder in Vergessenheit gerät. Immerhin geht sich dann auf der 14 gleich der nächste rote Eintrag aus, womit er den Schaden begrenzen kann. Das Par 3 der 16 brummt ihm nach verpasstem Up & Down dann jedoch noch ein Bogey auf, was am Ende in der 72 (+2) mündet, womit er sich aber immerhin die Ausgangslage mit Landsmann Timon Baltl teilt.

Noch viel zu holen

Zum bereits dritten Mal in dieser Woche geht sich für Felix Schulz am Par 5 der 3 ein frühes Birdie aus, doch wie schon am Vortag läuft er erneut danach vergeblich einem weiteren Schlaggewinn hinterher und da er sich kurz vor dem Turn auf der 9 dann sogar ein Bogey einfängt, rutscht er sogar um ein paar Ränge im Klassement ab.

Sofort steuert Felix mit dem zweiten Birdie des Tages auf der 10 aber gegen, kommt jedoch weiterhin nicht wirklich ins Rollen und rutscht mit einem Doppelbogey auf der 14 sogar in den Plusbereich ab. Bei immer schwieriger zu kalkulierenden Wind geht sich dann zwar auf der 17 trotz Abschlags in den Bunker noch ein Birdie aus, nach abschließendem Dreiputt auf der 18 leuchtet am Ende jedoch nur die 71 (+1) aus, was als 20. die Chance auf ein Topergebnis jedoch nach wie vor am Leben hält.

„Ich hab von Tee bis Grün wieder gut gespielt, allerdings einfach echt unnötige Fehler von mitte Bahn aus 100 Metern kassiert. Der abschließende Dreiputt war jetzt fürs Selbstvertrauen auch nicht unbedingt gut. Aber es hilft nichts, das ist passiert und der Fokus liegt jetzt auf morgen, denn ich denke mit einer guten Runde ist bei dem engen Leaderboard noch einiges möglich“, gilt seine volle Konzentration bereits der Finalrunde.

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Ausrufezeichen gesetzt

EURAM BANK OPEN – 2. RUNDE: Amateur Christoph Bleier setzt am Freitag im GC Adamstal ein wahres Ausrufezeichen und geht nach einer knallroten 64 (-6) mit nur einem Schlag Rückstand auf Leader Emilio Cuartero Blanco (ESP) ins Wochenende. „Jetzt wäre es ein Traum das Turnier auch zu gewinnen“, wirkt der Colorado State Student nach der Traumrunde weiterhin voll fokussiert. Insgesamt überspringen in Niederösterreich vier Österreicher die Cutmarke.

Amateur Christoph Bleier macht am Freitag dort weiter wo er am Donnerstag aufgehört hat, denn der Student der Colorado State University findet schon am Par 3 der 12 das erste Birdie und baut sein Score bis zum Turn mit fehlerlosem Spiel und drei weiteren roten Einträgen sehenswert aus, womit er bereits im absoluten Spitzenfeld angekommen ist. Mit zwei weiteren roten Einträgen auf der 2 und der 3 pusht er sich dann sogar bis in die geteilte Führung, ehe es sich am Par 3 der 6 auch ein Bogey gemütlich macht.

Da er zum Abschlus aber auch die 9 noch perfekt im Griff hat, zieht er mit der 64 (-6) wieder nach vor und muss schließlich nur Emilio Cuartero Blanco knapp um einen Schlag den Vortritt lassen. Mit dem Super-Auftritt macht der Youngster auch eindrucksvoll klar, welches Potenzial in ihm wirklich schlummert.

„Wenn mir vor einer Woche jemand gesagt hätte, dass ich bei der EURAM Bank Open nach zwei Runden führen würde, hätte ich ihm das nicht geglaubt. Mein Ziel waren damals die Top 10, aber jetzt wäre es ein Traum das auch zu gewinnen. Ich habe gute Putts gemacht und da auch die Schläge sehr gut waren, sind mir die Pars und die 7 Birdies nicht so schwer gefallen“, so der Top-Amateur direkt nach der Runde.

Gute Ausgangslagen

Wie schon am Vortag erwischt es Felix Schulz auch am Freitag wieder auf der 2 mit einem Bogey und wie schon am Tag zuvor geht sich gleich danach auch am Par 5 ein Birdie aus, womit er sein Score prompt wieder zurechtrückt. Danach allerdings läuft erdie gesamte Runde über vergeblich einem weiteren Erfolgserlebnis hinterher und steht so schlussendlich mit der 70 (Par) beim Recording. Damit kann er zwar nicht mehr mit der absoluten Spitze Schritt halten, geht jedoch immer noch als 10. aus den Toprängen in den Moving Day.

Timon Baltl hat zu Beginn sein Visier noch richtiggehend verstellt, denn mit einem Bogeytriplepack von der 11 bis zur 13 geht es rasch im Klassement deutlich bergab. Erst nach dem Turn gehen sich dann auch die ersten beiden Birdies aus und da er die Runde mit noch einem weiteren roten Doppelschlag beendet, kann er sich zwischendurch sogar noch ein Bogey erlauben um immerhin noch die 70 (Par) ins Ziel zu bringen, womit er als 22. klar in Schlagdistanz zu den Top 10 ins Wochenende startet.

Martin Wiegele holt sich gleich auf der 3 und der 4 die ersten Birdies ab, kommt nach Fehlern am Par 5 der 7 und der 9 jedoch nur bei Level Par auf den zweiten neun Löchern an. Dort dreht er dann mit zwei weiteren roten Einträgen sein Score wieder klar in den Minusbereich, beendet die Runde jedoch mit einem Bogeydoppelpack und muss sich so am Ende mit der 70 (Par) abfinden, die ihn nach der 69 (-1) vom Vortag jedoch als 43. ohne Probleme ins Wochenende cutten lässt, womit er erstmals heuer von der Challenge Tour Preisgeld mitnehmen wird.

Am Cut vorbei

Lukas Lipolds Hoffnung auf eine solide zweite Runde erfüllt sich am Freitag nicht, denn der Salzburger startet und beendet den Auftritt mit Doppelbogeys und scheitert so schließlich mit der 73 (+3) am Weiterkommen. Hausherr Sebastian Wittmann agiert etwas zu fehleranfällig und verpasst mit einer 72 (+2) wie Lukas Lipold den Sprung über die gezogene Linie. Florian Schweighofer (Am) kommt am zweiten Spieltag nicht mehr wirklich ins Rollen und kann mit einer 73 (+3) wie Bernard Neumayer (70) die Cutmarke nicht überspringen.

Niklas Regner, auf dem vor dem Turnier die größten heimischen Hoffnungen ruhten, bringt auch am Freitag wieder nur am Par 5 der 15 ein Birdie zu Papier, was angesichts dreier Fehler klar zu wenig ist. Am Ende muss er mit der 72 (+2) und wie Uli Weinhandl (77) einem deutlich verpassten Wochenendeinzug leben. Maximilian Lechner hat auch am Freitag in Adamstal hart zu kämpfen und scheitert mit einer 73 (+3) klar am Cut. Gerold Folk steigert sich zwar deutlich, die 71 (+1) reicht nach dem verpatzten Auftakt aber nicht fürs Weekend.

„Ich bin leider schon wieder am Heimweg, dabei habe ich mir fürs Heimturnier eigentlich wirklich viel vorgenommen. Ich hab die ganze Woche gut trainiert und bin gut vorbereitet ins Turnier gegangen, nur leider wollte diese Woche einfach nichts ins Loch. Ich hab vom langen Spiel her recht gut gespielt, aber das Putten war einfach katastrophal. Ich weiß worans liegt und versuch das jetzt in den nächsten Tagen bis zum Turnier in Deutschland nächste Woche auszumerzen“, spart Niklas Regner nach dem Missed Cut nicht mit Selbstkritik.

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Heimatliche Birdies

EURAM BANK OPEN – 1. RUNDE: Felix Schulz kann seine starke Form auch im GC Adamstal weiter ausspielen und geht nach einer knallroten 66 (-4) als erster Verfolger des Führungsduos in den Freitag. Auch Timon Baltl, Martin Wiegele und Amateur Christoph Bleier liegen im roten Bereich.

Mit einem auf 250.000 Euro aufgestockten Preisgeld und dem spektakulärsten Golfplatz des Jahres lockt die Euram Bank Open die Jungs von der Challenge Tour. Niklas Regner, Timon Baltl, Max Lechner und Lukas Lipold führen ein starkes heimisches Aufgebot an, das den Heimvorteil aus ihrer Platzkenntnis von Adamstal ausspielen möchte. Titelverteidiger ist der Waliser Stuart Manley, der bereits auf Erfahrung von der DP World Tour zurückgreifen kann, ebenso wie Bernd Ritthammer, Paul Dunne oder Pelle Edberg.

Felix Schulz zeigt sich von den teils unangenehm und schwer zu kalkulierenden Windböen im GC Adamstal alles andere als beeindruckt und hat vor allem die perfekt präparierten Grüns – mit 11,3 am Stimpmeter übertrumpfen sie sogar knapp die Grüns der Open am Old Course – bestens im Griff, wie drei Birdies auf einer fehlerlosen Platzhälfte zeigen. Nach dem Turn schleicht sich zwar auf der 2 ein Fehler ein, mit weiteren zwei Birdies geht sich am Ende aber sogar die 66 (-4) aus, womit er lediglich Emilio Cuartero Blanco und Craig Ross den Vortritt lassen muss.

„Es war spielerisch extrem solide. Der Wind war zwar böig, aber extrem gestört hat es nicht. Auf den Grüns wäre sicher heute noch mehr möglich gewesen, aber die Runde war sehr gut und ich hoffe, dass ich an den nächsten Tagen an diese 1. Runde anknüpfen kann“, analysiert Felix Schulz seinen ersten Auftritt in Adamstal.

Ebenfalls im roten Bereich

Planmäßig sammelt Timon Baltl am Par 5 der 3 das erste Birdie auf und lässt sich selbst vom raschen Ausgleich nach Bogey auf der 5 nicht beirren und nimmt danach recht sichere Pars mit. Rund um den Turn erhöht der 27-jährige dann das Tempo und zieht mit einem Birdiedoppelpack im Klassement klar in die richtige Richtung. Da er auch danach sein Visier gut eingestellt hat und bei fehlerlosem Spiel auch das Par 5 der 15 noch zu einem roten Eintrag überredet, geht sich am Ende sogar die sehenswerte 67 (-3) aus, was für Rang 9 reicht.

„Ich musste aufgrund einer zähen Verkühlung gestern das Pro-Am auslassen, aber es war heute schon um einiges besser. Die Frontnine waren richtig super, vor allem im langen Spiel. Auf den zweiten Neun war es dann nicht mehr ganz so gut, aber alles in allem wars eine gute erste Runde heute“, fasst Timon Baltl seine ersten 18 Löcher zusammen.

Martin Wiegele kann nach langer Zeit endlich wieder auf einen gelungenen Tag zurückblicken und das obwohl er nur mit zwei Bogeys mehr schlecht als recht ins Turnier findet. Dank zweier Birdies bei nur einem weiteren Fehler kann er aber noch auf den Backnine Boden gutmachen und dreht seine Runde schließlich auf der vorderen Platzhälfte mit gleich vier Birdies und zwei Bogeys noch zur 69 (-1), womit sich der Routinier als 29. eine durchaus ansprechende Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf auflegt.

Nach der Runde meint er: „Die Handverletzung von Frankreich war kein Problem mehr heute. Mit der Runde bin ich halbwegs zufrieden, obwohl der Start nicht wirklich gut war, da ich zu Beginn ins Wasser geschossen habe. Danach ist es aber heute ganz gut gelaufen.“

Christoph Bleier brannte im Vorfeld bereits regelrecht auf den Einsatz, denn der Amateur will die Chance sich auf der Challenge Tour in die Auslage zu spielen unbedingt nützen. Der Start geht dann zwar mit einem Bogey einigermaßen daneben, der Student der Colorado State University stabilisiert sein Spiel aber sofort wieder und darf sich schließlich zu Beginn der zweiten Neun auch über das erste Birdie freuen. Auch danach zeigt er ganz sicheres Golf, nimmt am Par 5 der 15 noch einen roten Eintrag mit und marschiert so schließlich wie Landsmann Martin Wiegele mit der 69 (-1) über die Ziellinie.

Noch auf Cutkurs

Mittwochs Pro-Am Sieger Lukas Lipold findet zwar auf den Frontnine zwei Birdies, mit einem Schneemann am trickreichen Par 5 der 7 und zwei weiteren Fehlern steht er aber nur bei +3 beim Turn. Kaum auf den zweiten Neun angekommen macht er sich dann daran die Fehler wieder auszuradieren, was dank drei Birdies bis zur 14 auch sehenswert gelingt. Mit einem Par 3 Birdie auf der 16 gelingt dann sogar wieder der Sprung unter Par, den er am abschließenden Par 3 jedoch wieder verlässt. Mit der 70 (Par) und als 46. kann er sich angesichts der zähen Fehler auf der vorderen Platzhälfte aber wohl durchaus zufrieden zeigen.

„Der Beginn war eigentlich nach Plan, die 7 allerdings hat dann doch einiges gekostet. Das war ein wenig eine verzwickte Situation. Ich dachte der Ball ist nach dem Abschlag im Wasser, die Vorcaddies meinten aber, dass er noch da ist. Im Endeffekt musste ich dann leider zurück zum Abschlag. Ich bin aber stolz, dass ich mich nach dem Turn noch so zurückgekämpft hab und wenn ich das solide Spiel morgen weiterhin abrufen kann, dann ist alles soweit gut“, so Lukas nach der Runde.

Uli Weinhandl ist lange Zeit dank eines Par 5 Birdies auf der 15 gut unterwegs, ehe ihm ein Doppelbogey am Par 3 der 18 zum Verhängnis wird. Mit einem roten Doppelpack steuert er aber rasch gegen, kann mit einem Bogey-Birdie-Bogey Intermezzo danach aber den leicht geröteten Score nicht über die Zeit schaukeln. Mit der 70 (Par) hat er aber wie Landsmann Lukas Lipold am Freitag noch alle Chancen auf den Cut.

Dem Cut hinterher

Amateur Florian Schweighofer und Hausherr Sebastian Wittmann eröffnen das Heimevent mit einer 71 (+1) und Rang 69. Bernard Neumayer muss zum Auftakt mit der 74 (+4) (110.) leben. Österreichs eigentlich größte Hoffnung Niklas Regner findet zumindest zum Auftakt für Adamstal kein Rezept und bringt nur ein einziges Birdie auf der Scorecard unter. Bei insgesamt vier Bogeys und sogar einem Doppelbogey deutlich zu wenig, denn mit der 75 (+5) liegt er als 126. bereits weit zurück und benötigt wie Maximilian Lechner am Freitag eine deutliche Steigerung soll sich der Cut noch ausgehen. Gerold Folk kommt mit einer 77 (+7) (141.) noch deutlicher unter die Räder.

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Reif für die Pros

EURAM BANK OPEN – FINAL: Amateur Max Steinlechner packt am Finaltag noch einmal eine 66 aus und zeigt beim Challenge Tour Heimspiel im GC Adamstal, dass er mittlerweile durchaus den Sprung ins Profilager wagen könnte. Timon Baltl spielt sich ebenfalls noch um einige Ränge nach vor.

Mit Maximilian Steinlechner (Am) trumpft in dieser Woche bei der EURAM BANK OPEN im malerischen Golfclub Adamstal auch ein Amateur richtig auf. Der Tiroler ist das Auf und Ab des gebirgigen Geländes mehr als gewohnt und zeigte dies vor allem am Moving Day, wo er sich am Weg zur 66 selbst von siebenstündiger Warterei wegen Gewitters und Starkregens nicht aus der Spur bringen ließ. Am Sonntag hatte er durchaus Chancen auf die Top 10, womit er ein mehr als nur dickes Ausrufezeichen setzen wollte.

Genau das hat Max auch vor, denn nach einem anfänglichen Par grassiert bei ihm bereits ab der 11 das Birdiefieber, wie drei aufeinanderfolgende rote Einträge eindrucksvoll unterstreichen, womit er auch endgültig an den besten 10 andockt. Mit sicheren Pars macht er danach nichts falsch, übersteht auch die schwierigen letzten Löcher im GC Adamstal unbeschadet und drückt nach dem Turn auf den Frotnine mit einem roten Doppelpack wieder gehörig aufs Tempo, womit sein Name auch erstmals im Spitzenfeld aufscheint.

Mit dem Par 5 der 7 wird der 21-jährige jedoch auch am Sonntag nicht warm und tritt sich am schwierigen Loch sein erstes und einziges Bogey ein, worauf er nicht mehr reagieren kann. Mit der 66 (-4) verpasst er zwar das mögliche Topergebnis, legt aber einmal mehr eine sehenswerte Talentprobe ab und zeigt mit einem 18. Platz darüber hinaus auch, dass er mittlerweile durchaus bereit wäre den Sprung ins Profilager zu wagen: „Es war mein erstes Challenger-Turnier mit meiner Leistung kann ich wirklich zufrieden sein. Ich habe solide Runden gespielt, die bergige Landschaft im Adamstal ist mir nicht fremd, auch bei meinem Heimatklub im Tiroler Ischgl bestehen ähnliche Platzverhältnisse. Meine Leistung bringt in der Weltrangliste wieder wertvolle Punkte.“

Plätze gutgemacht

Timon Baltl wird vom starken Start seines Flightpartners Lukas Nemecz regelrecht mitgerissen und sichert sich auf der 3 und der 4 die ersten Birdies, die ihn rasch spürbar nach vorne bringen. Während Nemecz in Folge über etliche Fehler stolpert, zieht Timon seinen Gameplan weiter durch und krallt sich kurz vor dem Turn auf der 9 das nächste Birdie.

Auch danach hält er die Birdiequote gekonnt hoch, wie weitere Erfolgserlebnisse am Par der 12 und dem Par 5 der 15 zeigen. Da er parallel dazu auch die Fehler, die ihn am Vortag noch etliches kosteteten, von der Scorecard fernhält, marschiert er im Klassement immer weiter nach vor. Am Ende unterschreibt er am Sonntag die 65 (-5) und macht es sich so als 22. noch im vorderen Mittelfeld gemütlich: „Mein heutiges Score mit fünf unter Par hat mich für mein gestriges schlechtes Abschneiden, etwas entschädigt. Die Turnierwoche war sonst gut, speziell mein langes Spiel hat bestens geklappt. Mit einem 22. Platz auf der Challenge Tour muss man normalerweise zufrieden sein, wenn aber nachdenkt, dass noch wesentlich mehr drinnen gewesen wäre, ärgert man sich etwas.“

Zwei Adler abgeschossen

Lukas Nemecz kommt in Adamstal von Jahr zu Jahr sichtlich besser zurecht. Heuer scheint er generell die 67 gepachtet zu haben, denn egal ob bei Sonne, Wind oder Regen, der 31-jährige marschiert Tag für Tag mit 3 unter Par zum Recording. Damit liegt der Steirer auch klar in Schlagdistanz zu den Top 10 und hat es am Finaltag in eigenen Händen Niederösterreichs Gebirgswelt mit einem Spitzenergebnis wieder zu verlassen.

Mit gleichen Tee Times wie am Samstag, somit wieder an der Seite seines steirischen Kollegen Timon Baltl, sammelt „Luki“ gleich auf der 2 das erste Birdie auf und garniert den starken Start sogar mit einem Eagle am Par 3, womit er in Windeseile bis ins absolute Spitzenfeld nach vorne stürmt. Die 4 bremst die Euphorie dann allerdings mit einem Bogey erstmals ab und dieses kostet sichtlich auch die Sicherheit und Selbstverständlichkeit, denn nach einer Doublette am Par 5 der 7 und einem weiteren Fehler auf der 9 kommt er schließlich sogar nur im Plusbereich zum Turn.

Nachdem er auf den ersten Bahnen der zweiten Neun vergeblich dem scoretechnischen Ausgleich hinterherläuft, wird es auf der 14 sogar noch ungemütlicher, da ihn ein weiterer Fehler bis ins Mittelfeld zurückreicht. Fast trotzig versenkt Lukas aber am Par 5 danach zum zweiten Mal an diesem Tag einen Eagleputt und gleich sein Score sogar sprichwörtlich mit einem Schlag wieder aus. Die 18 entwickelt sich in dieser Woche für ihn aber zu einem absoluten Horrorloch, denn mit einem Doppelbogey am Par 3 geht sich sogar nur die 72 (+2) aus, die ihn noch deutlich bis auf Rang 39 zurückfallen lässt: „Ich bin froh, dass es hier im Adamstal einen langen Weg vom letzten Hole bis ins Klubhaus gibt. Da konnte ich nämlich auf Grund meines Doppel-Bogeys auf der 18 dem notwendigen Dampf ablassen, um wieder herunter zu kommen. Es war heute eine Schlussrunde mit viel Kampf und Krampf. Dabei habe ich viele schlechte Entscheidungen getroffen, die mein an und für sich gutes Spiel in der Turnierwoche zunichte gemacht haben.“

Während Niklas Regner am Finaltag schon früh Birdies aufsammelt und sich so von Beginn an in die richtige Richtung orientieren, kommt Lars Namu Sarmini (Am) am Sonntag in keinen wirklich gewinnbringenden Rhythmus und rutscht mit Fehlern weiter zurück. Am Ende leuchtet beim jungen niederösterreichischen Amateur „nur“ die 72 (+2) auf, die ihn als 62. im hinteren Drittel festhält. Niklas Regner hingegen bleibt seiner Finallinie treu und bringt am Ende sogar die fehlerlose 65 (-5) zum Recording, womit er einen durchaus versöhnlichen Abschluss hinlegt und Adamstal mit einem 52. Platz wieder verlässt. „Natürlich habe ich mir gerade für dieses Heimturnier ein weit besseres Ergebnis vorgenommen. Aber ich habe leider sehr viele Fehler gemacht und meine Probleme auf den Greens gehabt. Das einzig Positive ist es, dass ich trotz meiner jungen Profikarriere jetzt zum fünften Mal bei einem Turnier den Cut geschafft habe und heute mit fünf Unter zufrieden war.“

Stuart Manley (WAL) marschiert mit einer 65 (-5) noch bis an die Spitze und ist bei gesamt 18 unter Par neuer Euram Bank Open Champion. „Ich kannte den schwierigen Platz, ein Vorteil für mich war, dass ich in meiner Heimat ebenfalls in den Bergen lebe und daher solche Bergauf- bzw. Bergab-Kurse genau kenne,“ jubelt der 42-jährige über seinen dritten Challenge Tour-Titel der Karriere. Der am Samstag abend bei Einbruch der Dunkelheit führende Schwede Tim Widing verpasst es rechtzeitig am Sonntag um 7:30 an der 15 wieder aufzutauchen und muss disqualifiziert werden.

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Lukas Nemecz

Warterei gut weggesteckt

EURAM BANK OPEN – 3. RUNDE: Gleich sieben Stunden lang müssen sich die Spieler gedulden, ehe sich im GC Adamstal Gewitter und Starkregen verziehen. Lukas Nemecz steckt die Warterei gut weg und positioniert sich nur knapp hinter den Top 10. Maximilian Steinlechner (Am) legt eine weitere sehenswerte Talentprobe ab.

Timon Baltl und Lukas Nemecz gehen mit nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 beim Heimspiel im GC Adamstal ins Wochenende. Bei erwartet pitschnassen Verhältnissen – in der Ramsau sind für morgen und übermorgen teils heftige Regenmengen vorhergesagt – hofft das steirische Duo auf einen starken Moving Day um sich für die finalen 18 Löcher gut in Position bringen zu können.

„Es gewittert seit in der Früh und es ist starker Dauerregen. Leider ist nicht absehbar ob und wann es losgeht“, so Lukas Nemecz am Vormittag, nachdem nicht planmäßig gestartet werden kann. Erst um 14 Uhr kann dann endlich losgelegt werden.

Im steirischen Topflight mit Baltl und Nemecz, der gegen 15 Uhr erst loszieht, stolpert Baltl mit Doppelbogey in den Moving Day. Beide nutzen jedoch gekonnt das kurze Par 5 der 3 zum Birdie, was zumindest Nemecz ein Stück nach oben am Leaderboard klettern lässt. Die heiße Phase wissen beide auch zu nützen und legen auf der 4 gleich weiter nach, womit Timon sein Score wieder zurechtrückt und „Luki“ sogar die Top 10 knackt.

Der 31-jährige zeigt auch danach ganz sicheres Golf und belohnt sich für das sehenswerte Spiel kurz vor dem Turn mit dem nächsten Birdie. Timon Baltl hingegen hat weiterhin hart zu kämpfen und hängt sich am schwierigen Par 5 der 7 sogar sein zweites Doppelbogey um. Nach dem Turn steuert er kurzzeitig gegen, nur um gleich danach mit Doublette Nummer 3 noch weiter zurückzurasseln. Während Nemecz gekonnt die Pars abspult, kann der 26-jährige immerhin auch die 15 zu einem Birdie nützen und begrenzt so den Schaden.

Auf der 17 verkürzt er dann noch weiter, muss am abschließenden Par 3 aber noch einen Schlag abgeben und sich so schließlich mit der 72 (+2) anfreunden, die ihn bis auf Rang 45 zurückreicht. Lukas Nemecz hingegen bleibt seiner Linie treu und nimmt erstmals auch von der 18 ein Par mit, was ihn die 67 (-3) unterschreiben lässt. Als 13. hat er so die Spitzenplätze vor der Finalrunde breit vor sich aufgefächert.

Nächste Talentprobe abgelegt

Max Steinlechner (Am) darf sich über ein rasches Birdie auf seinem 3. Loch, der 12, freuen und legt auf der 14 rasch weiter nach. Zwar hat der Tiroler an der 15 Pech, als sein Tee-Shot den Cartweg trifft und den Hang hinaufkickt, was unweigerlich zum Bogey führt, Max egalisiert diesen aber postwendend mit starkem Eisen und Birdieputt und steht so mit einem Tagesergebnis von 2 unter Par in der 1. Teebox.

So richtig „on fire“ legt die heimische Zukunftshoffnung dann noch einen Zahn zu und krallt sich von der 2 weg sogar einen Birdietriplepack, der ihn mittlerweile bereits in Schlagdistanz zu den Top 10 bringt. Kurz vor Schluss schleicht sich dann am Par 3 der 8 zwar noch ein Bogey ein, mit der 66 (-4) gibt der 21-jährige aber einmal mehr eine gelungene Talentprobe ab und hat am Finaltag als 35. durchaus noch alle Chancen sogar ein Topergebnis einzufahren.

Plätze eingebüßt

Der hochtalentierte Niederösterreicher Lars Namu Sarmini prolongiert seinen überraschend starken Auftritt von der 10 weg mit schnellen Birdies an der 11 und noch wichtiger auch an der megaschweren 13. Bahn. Das erste Bogey notiert er an der 17 nach Drive links hinauf in die Böschung, der Amateur kommt aber im roten Bereich auf der vorderen Platzhälfte an. Das angeschlagene Tempo hält er jedoch nicht durch und rutscht sogar noch auf Even Par zurück. Mit der 70 (Par) büßt er im Klassement sogar einige Ränge ein und geht als 55. auf die letzten 18 Löcher.

Niklas Regner kann seinen Putter in der Anfangsphase noch nicht erwärmen, gerät mit sicherer Par-Serie von der 10 weg jedoch nicht in Gefahr. Auf der 17 plumpst dann endlich ein Birdieputt aus 7 Metern vom Vorgrün ins Loch. Allerdings muss er gleich danach am Par 3 der 18 auch ein Bogey einstecken, da der Abschlag ins Rough ausrollt und der Chip auf die kurze Fahne zu lang gerät. Auch nach dem Turn findet er nicht den Rhythmus der vergangenen Wochen, häuft weitere Fehler an und unterschreibt am Ende sogar nur die 75 (+5), was nur für Platz 66 reicht.

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