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Wochenend-Quintett

EURAM BANK OPEN – 2. RUNDE: Timon Baltl und Lukas Nemecz bringen sich im GC Adamstal knapp hinter den Top 10 in Stellung. Mit Niklas Regner und den Amateuren Maximilian Steinlechner und Namu Sarmini hat Österreich noch drei weitere Akteure beim Heimspiel in der niederösterreichischen Ramsau im Wochenende.

Auch wenn der Spanier Mario Beltran und der Engländer Jack Floydd zum Auftakt des Challenge Tour Heimspiels im GC Adamstal mit 63 Schlägen die Bestmarken setzen, liegen gleich sieben der 15 Österreicher auf Cutkurs. Timon Baltl und Amateur Christoph Bleier rangieren in den niederösterreichischen Bergen nach 66er Runden sogar nur knapp hinter den Top 10. Lukas Nemecz und Max Steinlechner (Am) benötigen nur einen Schlag mehr. Niklas Regner, dem auf den Back 9 die Birdies ausgingen, muss sich nach der 69 steigern um erneut vorne mitzuspielen.

Timon Baltl krallt sich gleich auf der 11 ein schnelles Birdie und knackt damit in Windeseile die Top 10. Da sich nach sicheren Pars danach am Par 5 der 15 der nächste rote Eintrag ausgeht, marschiert der 26-jährige sogar bis ins absolute Spitzenfeld nach vor. Danach kühlt sein Putter jedoch komplett ab und mit dem Eisklumpen in der Hand ist ihm kein weiteres Erfolgserlebnis vergönnt. Dank seines fehlerlosen Spiels reicht aber auch die 68 (-2) um als 14. in perfekter Lauerposition das Wochenende anzusteuern.

Lukas Nemecz schnappt sich schon früh am Par 5 der 3 ein Birdie und verwaltet dieses gekonnt die gesamten Frontnine über. Erst auf der 11 darf er dann ein zweites Mal einen Score einkreisen, was sein Spiel auch noch einmal so richtig auf Touren bringt, wie ein roter Doppelpack auf der 15 und der 16 unterstreicht. Wie schon am Donnerstag brummt ihm das Par 3 der 18 aber auch am Freitag wieder ein Bogey auf, was ihn zum zweiten Mal mit der 67 (-3) ins Ziel marschieren lässt, womit er sich die Ausgangslage mit seinem steirischen Landsmann Timon Baltl teilt.

Cuthürde genommen

Niklas Regner kommt am Freitag nicht so recht ins Laufen und muss nach anfänglichen Pars am Par 5 der 15 sogar ein Bogey einstecken. Zwar geht sich auf der 17 auch das erste Birdie aus, mit einem weiteren Fehler danach kommt er aber nur im Plusbereich zum Turn und muss nun zwingend zusetzen um nicht erstmals in dieser Saison am Cut zu scheitern. Seine spielerische Reife stellt der Liezener danach mit Birdies an der 1 und 3 unter Beweis und notiert so erneut die 69 (-1), die ihn als 41. auch bei seinem 5. Profistart ins Preisgeld befördert.

„Mein langes Spiel ist extrem stabil. Ich hab kaum Fehlschläge gemacht und auch die Grünschüsse teils echt stark hingelegt. Leider ist der Putter an beiden Spieltagen eiskalt gewesen. Ich leg jetzt am Nachmittag noch eine Einheit ein und hoffe, dass ich was finde für die beiden Finalrunden. Ich bin zwar von den Führenden schon etwas weiter weg, der Wetterbericht ist aber alles andere als gut, was mir nur helfen kann. Ich werde aggressiv weiterspielen und hoffen, dass auf den Grüns mehr fällt“, so Niklas Regner nach der zweiten Runde.

Maximilian Steinlechner (Am) knüpft sofort dort an wo er am Donnerstag aufgehört hat und versenkt gleich auf der 10 den fälligen Birdieputt. Dank starker Birdiequote – Max schnürt von der 14 bis zur 16 sogar einen roten Hattrick – kann er sich sogar zwei Fehler erlauben um dennoch an den Top 10 anzudocken. Aber auch dem jungen Amateur gehen danach komplett die Birdies aus. Trotz dreier Bogeys und der 71 (+1) darf seine Talentprobe als 41. aber noch zwei Runden lang weitergehen.

Namu Sarmini (Am) macht am Freitag mit erster Startzeit klar, dass er auf jeden Fall auch am Wochenende noch mit von der Partie sein möchte, denn schon auf den ersten sechs Löchern sammelt er vier Birdies auf und kommt so im knallroten Bereich auf der vorderen Platzhälfte an. Erst nach Birdie Nummer 5 beginnen sich Fehler bei unserem aufstrebenden Talent einzuschleichen. Die hautenge 2 kostet den ersten Schlag und an der gefährlichen 6 schlittert er sogar in ein Doppelbogey. Doch selbst mit dem Bogeyfinish geht sich noch eine ansehnliche 68 (-2) aus, die ihn als 41. in sein erstes Challenger-Weekend befördert.

Heimspiel bereits vorbei

Christoph Bleier (Am) startet zwar mit einem Bogey alles andere als nach Maß, er stabilisiert sein Spiel aber rasch, notiert danach sichere Pars und rückt mit einem Birdie auf der 17 sein Score noch vor dem Turn wieder zurecht. Auf den ersten Neun wiederholt er das Gesehene dann und liegt so nach 17 Bahnen perfekt auf Kurs in Richtung Wochenende. Wie in einem schlechten Hollywood-Film, bastelt er auf der 9 dann aber noch einen Schneemann, unterschreibt so nur die 74 (+4) und scheitert als 70. so noch am Cut.

Martin Wiegele ist von Beginn an vergeblich auf der Suche nach einem brauchbaren Rhythmus und brummt sich gleich auf den ersten vier Löchern drei Bogeys auf, worauf er lange keine Antwort weiß. Nach dem Turn verschärft sich die Lage sogar noch, ehe er mit Eagle und Birdie gegensteuern kann. Am Ende ist die 71 (+1) aber knapp zuviel um als 70. ins Wochenende einziehen zu können.

Alois Kluibenschädl radiert seine gute Eröffnungsrunde mit nur zwei Birdies bei 5 Bogeys am Freitag mehr als nur aus und wird mit der 73 (+3) bei 1 über Par kein Preisgeld holen. Lukas Lipold (71), Alexander Kopp (74), Sebastian Wittmann (76), Bernard Neumayer (73), Oliver Rath (75), Florian Schweighofer (70) und Jürgen Maurer (79) können nicht mehr in den Cut-Kampf eingreifen und bleiben ebenfalls bereits nach dem Freitag auf der Strecke.

Matias Honkala (FIN) geht nach der 65 (-5) und bei gesamt 11 unter Par als Führender in ein erwartet pitschnasses Wochenende im GC Adamstal.

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Rot durch Adamstal

EURAM BANK OPEN – 1. RUNDE: Zum Auftakt des Challenge Tour Heimspiels im GC Adamstal liegen gleich sieben der 15 Österreicher auf Cutkurs. Timon Baltl und Amateur Christoph Bleier rangieren in den niederösterreichischen Bergen nach 66er Runden sogar nur knapp hinter den Top 10.

Mit einem Auge auf die Open, mit dem anderen nach Adamstal: so das Programm der heimischen Golffans in dieser Turnierwoche. Österreichs Aufsteiger Niklas Regner, Martin Wiegele, Lukas Nemecz und Timon Baltl gehen in den Ramsauer Wäldern auch heuer auf Birdie- und Preisgeldjagd und messen sich dabei mit Europas Top-Nachwuchs.

Auf den Auftritt von Niklas Regner durfte man gespannt sein, der mit vier starken Ergebnissen voll auf der Challenge Tour eingeschlagen hat und im Ranking bis auf Position 36 vorkam: „Vor allem mit dem vierten Rang in der Bretagne habe ich gesehen, dass ich ganz vorne mitspielen kann, und das gibt mir natürlich viel Selbstvertrauen.“

„Der GC Adamstal gehört zu meinen Lieblingsplätzen. Für mich sind die Ramsau und der GC Adamstal ein absoluter Kraftplatz, die Abgeschiedenheit und die unberührte Natur haben es mir angetan. Der Golfplatz ist ein wahres Schmuckstück und die Gastfreundschaft der Familie Wittmann fantastisch“, äußert sich Regner begeistert, der seine Freundin Rita am Bag hat. Zum Auftakt spielen sich jedoch ein anderer Steirer und ein oberösterreichischer Amateur ins Rampenlicht.

Timon Baltl muss zwar schon früh auf der 2 einen Fehler einstecken, bessert diesen aber sofort wieder aus und krallt sich am Par 3 der 8 einen weiteren roten Eintrag, was ihn im Minusbereich die Backnine in Angriff nehmen lässt. Dort bastelt er dann am nächsten Par 3 an einer weiteren Scoreverbesserung und krallt sich zum Drüberstreuen auch vom Par 5 der 15 und der 17 Birdies, womit sich zum Auftakt sogar noch die 66 (-4) ausgeht, die immerhin für Rang 14 reicht. “ Ich habe eine sehr solide Leistung abgeliefert, obwohl die Abschläge anfänglich durch den böigen Wind sehr schwer waren. Sehr gut lief es auf den Greens. Trotz des schweren Platzes kann ich von einem entspannten Tag sprechen und freue mich auf Grund der guten Ausgangsposition schon auf morgen,“ hat vor allem auch dank seines Vaters Max am Bag das „familiäre Vieraugenprinzip“ beim Putten wieder seine Früchte getragen.

Christoph Bleier (Am) stolpert zwar ausgerechnet am Par 5 der 3 über ein frühes Bogey, erhöht danach aber die Schlagzahl spürbar und pusht sich mit starker Birdiequote noch vor dem Wechsel auf die Backnine auf 3 unter Par. Ganz souverän spult er in Folge die Pars ab, ehe es gegen Ende der Runde noch einmal farbenfroher wird. Gut für Christoph, dass zwei Birdies die Oberhand gegenüber einem Bogey behalten, denn am Ende marschiert er so wie Timon Baltl mit der 66 (-4) übers Ziel und setzt so als 14. einen mehr als gelungenen Grundstein.

Nur knapp dahinter

Lukas Nemecz sammelt früh am Par 3 der 12 ein schnelles Birdie auf, das ihn rasch in die richtige Richtung bringt. Lange Zeit verwaltet er sein zartrosa Ergebnis dann, ehe es ihn kurz vor dem Turn am Par 3 der 18 auch mit dem ersten Fehler erwischt. Davon lässt sich der 31-jährige aber nicht aus der Ruhe bringen, krallt sich gleich auf der 1 wieder das Minus als Vorzeichen und legt bei fehlerfreiem Spiel am Par 5 der 3 und der 5 weiter nach, womit sich am Ende sogar eine 67 (-3) ausgeht, die ihm als 22. eine durchwegs ansprechende Ausgangslage beschert.

Maximilian Steinlechner (Am) taucht auf den Frontnine zwei mal in den roten Bereich ab, radiert sich das Minus aber jedesmal postwendend wieder aus. Erst nach dem Turn drückt er dann spürbar aufs Tempo, krallt sich zunächst auf der 10 und der 11 einen Birdiedoppelpack und setzt auf der 14 noch eines drauf. Da er bis zum Schluss keinen weiteren Schlag mehr abgeben muss, geht sich wie bei Landsmann Lukas Nemecz die 67 (-3) aus.

Alois Kluibenschädl steht zwar nach einem Bogey und einem Doppelbogey bei zwei Birdies nach den Backnine nur im Plusbereich auf der 1, hält auf der vorderen Platzhälfte Fehler jedoch gekonnt fern und holt sich auf den Par 5 Löchern der 2 und der 7 wieder das Minus als Vorzeichen. Zufrieden geben will er sich damit jedoch noch nicht und krallt sich zum Abschluss auch auf der 9 noch ein Birdie, womit er sogar noch die 68 (-2) zum Recording bringt und sich auf Rang 33 einreiht.

Noch auf Kurs

Niklas Regner ist zum Auftakt mit später Startzeit unterwegs und hat gleich auf der 1 etwas Pech, denn er bekommt zwar nachdem der Drive zu weit nach links steuert aufgrund einer unverschuldeten schlechten Lage einen Free Drop, trifft bei der Annäherung jedoch trotzdem einen Ast und muss sich so am Ende mit dem anfänglichen Bogey anfreunden. „Der Ball lag bedingt durch ein grabendes Tier so unglücklich eingeklemmt. Ein herbei gerufener Referee gestattete mir einen Free Drop, trotzdem musste ich dort ein Bogey hinnehmen.“ Immerhin dreht er sein Score am Par 5 der 3 rasch wieder auf den Ausgangspunkt zurück.

Zwar rutscht er auf der 5 noch einmal zurück, krallt sich aber auf beiden Par 3 danach Birdies und garniert die starke Phase mit noch einem weiteren roten Eintrag auf der 9. Auf der hinteren Platzhälfte will dann jedoch nicht mehr viel gelingen, denn außer einem Bogey auf der 12 (Par 3) wandern rein Pars auf die Scorecard. Am Ende unterschreibt er so am Donnerstag die 69 (-1) und pendelt sich auf Platz 47 ein. „Das lange Spiel war durchaus in Ordnung, ich hatte viele Birdie-Möglichkeiten, die ich aber vor allem auf den zweiten Neun nicht verwerten konnte. Natürlich bin ich mit dem Score eins unter Par nicht zufrieden, aber das Turnier geht noch über 3 Tage, daher wird es vollen Angriff von mir geben.“

Martin Wiegele zeigt gleich in den Morgenstunden, dass der ansteigende Formtrend der letzten Wochen kein Zufallsprodukt war, denn auch in Adamstal stopft der 43-jährige gleich auf der 2 und der 3 die ersten Birdies und setzt sich so rasch vorne fest. Danach reißt der Vortrieb jedoch etwas ab und nach einem Doppelbogey am Par 3 der 6 rutscht er sogar recht rasch wieder auf Level Par zurück. Auf der 11 geht es dann sogar in den Plusbereich zurück, ehe der Routinier auf der 12 und der 15 noch Birdies aufsammelt und so schließlich noch die 69 (-1) zum Recording bringt.

Hinter der prognostizierten Linie

Lars Namu Sarmini (Am) marschiert zum Auftakt mit der 70 (Par) (67.) zurück ins Clubhaus. Lukas Lipold, Sebastian Wittmann, Bernard Neumayer, Alexander Kopp und Oliver Rath kommen nur im Plusbereich zum Turn. Am Ende muss sich Lipold mit der 72 (+2) (100.), Wittmann und Kopp mit der 73 (+3) (110.) und Rath mit einer 74 (+4) (125.) abfinden. Bernard Neumayer muss sogar mit der 75 (+5) (141.) leben.

Jürgen Maurer und Amateur Florian Schweighofer begraben mit einer 80 (+10) (149.) schon am ersten Tag wohl ihre Cutchancen. Mario Beltran (ESP) und Jack Floydd (ENG) setzen mit 63er (-7) die Bestmarke.

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Finale Regenschlacht

EURAM BANK OPEN – FINAL: Lukas Lipold wird an einem von heftigen Regenfällen geprägten Finaltag im GC Adamstal mit Rang 24 noch Österreichs bester beim Heimevent. Markus Brier klettert noch um ein paar Ränge nach oben, Timon Baltl und Lukas Lipold fallen zurück.

Lukas Nemecz und Lukas Lipold starten mit klar intakten Chancen auf ein Topergebnis in den letzten Spieltag der Euram Bank Open. Beide konnten an einem durch wechselnde Verhältnisse geprägten Moving Day eine 68 (-2) notieren und haben weisen damit auf die Top 10 vor den letzten 18 Bahnen lediglich zwei Schläge Rückstand auf.

Lukas Nemecz tritt sich dann bei schon zu Beginn recht diffizilen Verhältnissen schon auf der 2 ein frühes Bogey ein, rückt sein Score aber immerhin prompt mit einem Par 5 Birdie danach wieder zurecht. Die schwierige zweite lange Bahn der vorderen Platzhälfte entpuppt sich dann aber wie schon am Freitag als Spielverderber und hängt dem 30-jährigen den zweiten Schlagverlust des Tages um. Die 13 gleicht sein Tagesergebnis dann bei wirklich bereits komplett durchnässten Bedingungen wieder aus, er verhaspelt sich danach aber leider am einzigen Par 5 und hat am Ende sogar das Doppelbogey auf der Scorecard picken.

Auf der 17 parkt er seinen Abschlag mit dem Holz 3 dann unangenehm im Hang und erreicht in Folge erst mit dem dritten Schlag das Grün. Da der lange Parputt nicht fallen will, muss er den nächsten Fehler eintragen. Den Schlag holt er sich aber auf der 18 mit einem sehenswerten Birdieputt wieder zurück und unterschreibt so am Ende die 72 (+2), die ihn als besten Österreicher auf Rang 24 einreiht.

Nach der Runde hadert er etwas mit dem Doppelbogey auf der 15, das aber vor allem der Aggressivität geschuldet war: „Es war heute sehr schwer wegen den Verhältnissen. Ich hab durchaus solide gespielt und mein Score lange zusammengehalten. Das Doppelbogey auf der 15 tut weh, aber ich hab versucht das Grün zu attackieren und der Schlag ging leider voll daneben und sogar ins Out. Das schmerzt natürlich, aber ich wollte aggressiv bleiben, ist leider nicht aufgegangen. Der Platz war wirklich top, es war eigentlich immer absolut regulär zu spielen. Vor allem die Grüns waren wirklich in einem super Zustand. Klar waren die Fairways nass, aber es war nie irgendwie unfair.“

Routine ausgespielt

Markus Brier zeigte sich mit einer durchwachsenene Leistung am dritten Spieltag klarerweise alles andere als zufrieden und will vorrangig dem hinteren Drittel des Leaderboards entfliehen. Mit drei Pars gelingt der Start dann souverän, das frühe Par 5 der 3 kann er jedoch noch nicht zum ersten Birdie nützen. Dafür aber überredet er das darauffolgende Par 4 und da er auch vom Par 3 der 6 einen Schlag entführen kann, macht er sich schon früh in nördlichere Richtung des Klassements auf. Das schwierige Par 5 der 7 brummt ihm dann allerdings das erste Bogey auf, das den Schwung doch spürbar wieder etwas einbremst.

Kaum auf den Backnine angekommen, geht es dann sogar wieder auf Level Par zurück, bessert den Faux-pas aber prompt wieder aus. Ausgerechnet das einzige Par 5 der zweiten Neun wird ihm dann aber wieder zum Verhängnis und wirft ihn erneut auf den Ausgangspunkt zurück. Die schwierigen Verhältnisse fordern auch danach ihren Tribut, denn am darauffolgenden Par 3 geht es prompt noch weiter zurück. Am Ende steht er mit der 71 (+1) beim Recording und macht damit im heftigen Regen aber sogar noch einige wenige Ränge gut und beendet das Event auf dem 50. Platz.

„Sich Ziele zu setzen ist heuer schwierig, denn die Staysure Tour haben sie ja komplett abgesagt. Aber ich fühle mich fit und merke, dass ich durchaus noch mithalten kann. Auf die Jungen fehlt vielleicht bereits ein wenig aber auf der Seniors Tour fühle ich mich durchaus wohl und denke, dass ich da schon etliche Jahre noch auf jeden Fall voll konkurrenzfähig bin“, merkt man Markus Brier im Interview danach schon etwas die Enttäuschung darüber an, dass die Staysure Tour wegen der Coronavirus-Pandemie heuer komplett abgesagt wurde.

Score davongeschwommen

Timon Baltl spulte eine durchwegs souveräne dritte Runde ab, musste allerdings zwischendurch ein Triplebogey einstecken, weshalb der Weg in die lukrativen Ränge doch mittlerweile ein recht weiter ist. Dieser wird dann auf den ersten Löchern noch viel weiter, denn mit einem Doppelbogey und einem anschließenden weiteren Fehler könnte der Start kaum zäher verlaufen. Zwar stabilisiert er in Folge sein Spiel wieder, Birdies wollen aber keine gelingen und da sich dann mit der 7 auch das lange Par 5 als Stolperstein erweist, zementiert er sich im hinteren Bereich des Leaderboards regelrecht ein.

Ein weiteres Bogey auf der 10 prolongiert dann den bislang rabenschwarzen Tag. Zumindestens geht sich auf der 15 (Par 5) zum bereits vierten Mal in dieser Woche ein Birdie aus. Auf der 17 verzieht er seinen Abschlag auf den Hang und hat von dort aus keine Chance mehr das Par noch zu kratzen. Mit der 75 (+5) verläuft der Finaltag für den 25-jährigen durchaus enttäuschen, zumindestens aber nimmt er als 56. zum allerersten Mal in seiner Karriere etwas Preisgeld von der European Tour mit.

„Es war unglaublich schwierig heute und ganz kann ich nicht verstehen warum wir überhaupt gespielt haben. Meiner Einschätzung nach war teilweise schon unspielbar. Ich hab mir unglaublich schwer getan mit den Verhältnissen und musste eigentlich von der 1 weg enorm kämpfen. Hut ab, dass da einige heute trotzdem einen recht guten Score heimbringen. Die beiden Events in Atzenbrugg und Adamstal waren richtig cool und haben mir viel Spaß gemacht. Wie es jetzt genau weitergeht kommt drauf an welche Turniere ich noch spielen kann“, prangert Timon Baltl vor allem die aus seiner Sicht irregulären Verhältnisse an.

Von Adamstal ins Jammertal

Lukas Lipold verspielt gleich auf der 2 seine richtig gute Ausgangslage, denn der Salzburger tritt sich am Par 4 ein Triplebogey ein, dass ihn bis ins Mittelfeld zurückrasseln lässt. Im strömenden Regen findet der Salzburger auch danach kein richtiges Rezept und tritt sich auf der 5 den nächsten Fehler ein. Die schwierige 7 (Par 5) lässt dann zwar das erste Birdie springen, mit einem Triplebogey am Loch danach geht es aber immer weiter am Leaderboard in Richtung Süden bergab.

Auch danach bringt Lukas am Finaltag so gut wie keinen Fuß auf den Boden, denn nach dem Turn geht es mit Bogey-Doppelbogey-Bogey immer tiefer ins Jammertal und er fliegt so klarerweise auch in der falschen Richtung an der Konkurrenz vorbei. Auf den letzten Bahnen fängt sich der 26-jährige dann aber wieder und bringt das Turnier mit einer Parserie zu Ende. Mit der 80 (+10) kann sich Lukas klarerweise natürlich nicht zufrieden zeigen, immerhin aber gibt es bei seinem insgesamt zweiten Cut auf der European Tour als 57. erstmals auch Preisgeld, da er im Jahr 2014, als er in Atzenbrugg cuttete, noch als Amateur an den Start ging.

„Es war heute einfach nicht mein Tag. Ich kann jetzt nur versuchen es beim nächsten Mal besser zu machen. Es war sicher auch etwas Nervosität dabei, denn ich starte nicht jeden Tag als 15. in die letzte Runde bei einem European Tour Turnier. Die Bedingungen haben sicher auch dazu beigetragen, dass die Anspannung noch größer war. Ich kann aber sicher vieles lernen aus der Runde heute und generell aus der ganzen Woche, denn die ersten drei Tage habe ich wirklich vieles richtig gemacht“, merkt man ihm im Interview danach die Enttäuschung durchwegs an.

Luiten mit Emotionen

Topstar Joost Luiten (NED) kämpft sich nach seiner verpatzten dritten Runde am Samstag noch einmal heran und bringt sich bis kurz vor Schluss sogar wieder ins Titelrennen. Ein vermeidbares Doppelbogey nach Dreiputt aus fünf Metern sorgt dann auf der 17 aber nicht nur für das Ausscheiden aus dem Titelrennen, sondern hat außerdem auch einen verbogenen Putter und eine kaputte Werbetafel zur Folge. Nach der 68 (-2) klettert er aber immerhin noch bis auf Rang 6 nach vor.

Joel Stalter hat die schwierigen Verhältnisse am Finaltag am besten im Griff. Der Franzose marschiert nach drei Birdies und nur einem Bogey mit der 68 (-2) zum Recording, triumphiert damit bei gesamt 14 unter Par und verlässt den GC Adamstal somit als frisch gebackener EURAM Bank Open Champion. „Dieser Sieg bedeutet die Welt für mich. Ich habe zwei sehr schwierige Jahre hinter mir, in denen ich nur Rückschläge einstecken musste, und jetzt stehe ich hier als Sieger da. Und das nach einem irrsinnig harten Tag. Der Regen hat uns allen sehr zugesetzt, aber meine Freundin, die mich als Caddy begleitet, hatte immer ein fröhliches Gesicht, das war eine unglaubliche Hilfe für mich. Ich muss jetzt das Ganze einmal verarbeiten.“

Erfolgreiches Fazit

Als finales Fazit kann man sagen, dass die Rückkehr der European Tour nach der coronabedingten monatelangen Zwangspause durchaus von Erfolg gekrönt war, denn mit den Turnieren in Atzenbrugg und in Adamstal konnte sich Österreich international durchaus in die Auslage stellen. Auch die Sicherheit war stets gewährleistet denn in den letzten beiden Wochen führte die Tour über 1.000 Corona-Tests durch – allesamt verliefen ausnahmslos negativ.

Bereits ab kommender Woche macht der Tourtross nun in der Heimat auf den Britischen Inseln halt und wird dort einen gleich sechs Turniere umfassenden Turnierstretch absolvieren.

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Top 10 in Sicht

EURAM BANK OPEN – 3. RUNDE: Lukas Nemecz und Lukas Lipold arbeiten sich am Samstag im GC Adamstal zu 68er Runden und haben damit vor den letzten 18 Bahnen die Top 10 klar in Sicht. Timon Baltl und Markus Brier müssen sich mit schwarzen Runden begnügen.

Mit Lukas Nemecz, Lukas Lipold, Timon Baltl und Markus Brier steht aus österreichischer Sicht eine durchaus interessante Mischung aus jungen Professionals und arrivierteren Spielern im Moving Day des heimischen Double-Batch Events in Adamstal. Lukas Nemecz haderte trotz seiner zwei roten Runden etwas mit dem Puttglück, da etliche gute Putts einfach nicht fallen wollten.

Souverän findet er sich dann am Freitag in der Anfangsphase dank eines Birdies am Par 5 der 3 zurecht und legt prompt auf der 4 weiter nach, womit er sich schon früh in Richtung der Top 10 aufmacht. Das Par 5 der 7 stellt dem 30-jährigen dann aber ein Bein und hängt ihm mit dem ersten Fehler ein Bogey um. Auf den Backnine angekommen geht es dann sogar auf Level Par zurück, ehe er am Par 3 der 12 erneut den Sprung in den roten Bereich schafft. Sofort allerdings muss er den nächsten Fehler notieren und kann so nicht lange in den Minuszahlen verweilen.

Im Finish allerdings dreht der Steirer dann nochmal richtig auf. Zunächst locht er einen sehenswerten Putt auf der 16 zum nächsten Birdie und zündet auf der schwierigen 17 eine starke Annäherung die prompt im nächsten roten Eintrag mündet. Fast schnürt er sogar zum Abschluss den Triplepack, doch der Birdieputt auf der 18 entscheidet sich dazu an der Lochkante hängen zu bleiben. Mit der 68 (-2) hat er aber die Top 10 voll in Sicht und geht somit als 15. aus vielversprechender Verfolgerposition auf die letzten 18 Bahnen.

„Es hat schon definitiv schlimmere Tage gegeben als heute. Es war nicht einfach, auch wegen der Unterbrechung, aber es ging heute auf jeden Fall in die richtige Richtung. Es sind zwar schöne Putts heute gefallen, aber ich verwerte generell aber noch zu wenig um ganz vorne dabei zu sein. Die Pause ist für mich persönlich zu einer nicht idealen Zeit gekommen, denn ich hatte einen schweren Chip, den ich gerne noch gemacht hätte und bei der Fortsetzung hab ich dann gleich das Bogey einstecken müssen. Um die Top 10 noch knacken zu können, muss ich morgen aber noch besser auf den Grüns agieren“, gibt sich Lukas Nemecz trotz der durchwegs guten Runde sehr selbstkritisch.

Schneller Eagle

Lukas Lipold fand sich nach zähen ersten neun Bahnen am Mittwoch immer besser zurecht und hofft, dass er diesen Trend nun am Freitag fortsetzen kann. Das Vorhaben scheint auch rasch sehr gut aufzugehen, denn schon am Par 5 der 3 versenkt der Salzburger den Eagleputt und katapultiert sich so sogar bereits an die Top 10 heran. Erst ein Par 3 Bogey auf der 8 trübt den bis dahin makellosen Auftritt etwas.

Das Par 3 der 12 scheint in dieser Woche zu Lukas Lieblingsloch zu avancieren, denn wie schon am Mittwoch und am Donnerstag geht sich auch diesmal wieder ein Birdie aus. Auf der 17 bringt er sich dann vom Tee in einige Troubles, rettet sich aber mit einem Superschlag und kann so am Ende ein sicheres Par notieren. Souverän beendet er dann die Runde und unterschreibt die 68 (-2), womit er sich wie sein Namensvetter als 15. klar die Chance auf ein Top 10 Ergebnis offen hält.

Nach der Runde meint er: „Ich bin sehr happy damit wie ich heute performed hab. Die Anspannung war am Anfang sehr groß, deshalb bin ich froh wie ich das heute zusammengehalten hab. Der Eagle war natürlich sehr schön. Es ist immer besser wenn früh was gelingt, als wenn man Fehlern nachlaufen muss. Ich muss jetzt mein Spiel weiter durchziehen und dann sehen wir was am Ende rauskommt.“

Souverän mit Horrorloch

Timon Baltl kann nach seinem ersten geschafften European Tour Cut der Karriere nun befreit drauf los spielen und nimmt früh, wie auch schon an den beiden vorangegangenen Tagen, vom Par 5 der 3 ein rasches Birdie mit und sorgt so auf ansonsten ereignisarmen ersten neun Bahnen für ein kleines Highlight. Auf der 11 schraubt er sein Tagesergebnis dann noch weiter in den Minusbereich, muss am darauffolgenden Par 3 allerdings ein bitteres Triplebogey einstecken, das ihn logischerweise weit zurückwirft.

Nachdem sich allerdings am einzigen Par 5 der zweiten Neun, wie auch schon an den Tagen zuvor, wieder ein Birdie ausgeht, rückt er sein Score wieder auf Level Par zurecht. Ein verzogener Abschlag auf der 17 hängt ihm dann aber noch ein Bogey um, weshalb er sich schließlich mit der 71 (+1) und Rang 44 anfreunden muss.

„Es war grundsätzlich eine sehr solide Leistung. Der schwarze Fleck auf der Scorecard war schon wegen einer falschen Schlägerwahl vom Tee. Ich hätte ein 9er Eisen nehmen sollen, hab mich aber fürs Pitching Wedge entschieden. Der Rücken macht mir leider wieder ein wenig Probleme und ich muss jetzt schauen wie ich das in den Griff bekomme für die nächsten Wochen und Monate“, beschreibt Timon auch das Zustandekommen des Triplebogeys.

Verpatzter Moving Day

Markus Brier will auch am dritten Spieltag seine geballte Routine richtig ausspielen, stolpert allerdings gleich auf der 1 über ein anfängliches Bogey. Auch das Par 5 der 3 will noch keinen Schlag springen lassen, den verpassten roten Eintrag kann er aber dafür auf der 4 nachholen und dreht sein Score so wieder auf Level Par zurück. Kurz vor dem Turn setzt es dann aber einen regelrechte Schock, denn ein Doppelbogey zementiert ihn geradezu am hinteren Ende etwas ein.

Auch auf den Backnine läuft nicht vieles in seine Richtung und bei den schwierigen Verhältnissen tritt er sich im niederösterreichischen Gebirge auf der 13 einen weiteren Fehler ein. Auf der 18 hat er dann noch einen Meter zum Par übrig, kann den Putt aber nicht mehr spielen, da ein herannahendes Gewitter für eine Pause sorgt. Nach knapp zwei Stunden darf er dann wieder raus und lässt beim abschließenden Putt nichts mehr anbrennen. Die 73 (+3) kostet aber etliche Schläge und reiht ihn vor dem Finaltag als 58. nur weit hinten ein.

„Mein Spiel war heute nicht wirklich berauschend, deshalb bin ich auch leicht angefressen und wollte eigentlich nach Hause. Aber so ist das halt, wenn abgebrochen wird, dann darf man nicht weiterspielen und wenns auch nur der hoffentlich letzte Putt ist. Ich hab heute ein paar richtig schlechte Schläge gemacht. Einmal ins Wasser, dann in den Wald aber solche Tage gibts halt manchmal“, so Markus Brier während der Gewitter-Zwangspause.

Platzrekord eingestellt

Der Franzose Robin Sciot-Siegrist erwischt einen unglaublichen Tag. Insgesamt findet er am Moving Day satte neun Birdies und bleibt die gesamte Runde über fehlerlos womit er mit der 63 (-9) nicht nur den Platzrekord einstellt, sondern das Feld bei 16 unter Par auch mit gleich drei Schlägen Vorsprung anführt. Topstar Joost Luiten (NED) fällt am Moving Day, mit unter anderem einer 10 am Par 5 der 7 und der 74 (+4) bis auf Rang 11 zurück.

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Gelungene Mischung

EURAM BANK OPEN – 2. RUNDE: Lukas Nemecz, Lukas Lipold, Timon Baltl und Markus Brier überspringen im GC Adamstal die Cuthürde und sorgen so aus heimischer Sicht für eine gelungene Mischung aus jungen Professionals und routinierteren Spielern.

Lukas Nemecz sprach nach der Auftaktrunde vor allem die durchwegs guten, aber nicht gefallenen Putts an. Am Donnerstag hat er die Grüns zu Beginn dann aber deutlich besser im Griff, denn nach zwei anfänglichen Pars locht er am ersten Par 5 sogar den Eagleputt und orientiert sich so früh in Richtung Top 10. Da sich danach auf der 4 allerdings nur ein Bogey ausgeht, rückt diese Marke rasch wieder in etwas weitere Entfernung. Der 30-jährige stabilisiert sein Spiel aber sofort wieder, hält weitere Fehler gekonnt fern und kommt so im zarten Minusbereich auf den zweiten neun Bahnen an.

Dort drückt er dann spürbar wieder aufs Tempo, denn mit einem Birdiedoppelschlag auf der 10 und der 11 geht es spürbar im Klassement nach vor. Ausgerechnet das einzige Par 5 der Backnine, die malerische 15, entwickelt sich dann zum kleinen Stolperstein und radiert dem Steirer einen Schlag wieder aus. Den Faux-pas egalisiert er jedoch auf der 17 wieder und unterschreibt so schlussendlich die 67 (-3) die ihn nicht nur sicher cutten lässt, sondern ihn als 24. außerdem aus durchwegs vielversprechender Position in den Moving Day starten lässt.

„Ich habe heute ähnlich gut gespielt wie gestern und mir wieder viele gute Chancen erarbeitet. Es waren wieder sehr viele knappe Putts aus drei bis fünf Metern dabei, die einfach nicht fallen wollten. Wenn gut gespielte Putts dann trotzdem nicht reingehen, beginnt man zu zweifeln, aber ich versuche immer positiv zu denken. Dafür, dass mir der wunderschöne und wirklich top gepflegte Platz hier eigentlich noch nie so richtig gelegen ist, stehe ich sehr gut da“, so Lukas Nemecz nach seinen zweiten 18 Löchern.

Lukas Lipold macht von Beginn an klar, dass er gar keine Diskussionen um den Cut aufkommen lassen will, denn mit zwei schnellen Birdies auf der 1 und der 3 geht es sofort in die richtige Richtung. Ein Bogey danach auf der 4 bremst den Schwung wieder etwas ein. Der Salzburger lässt sich vom kleinen Ausrutscher aber nicht beirren, nimmt danach sichere Pars mit und stellt sein Score kurz vor dem Turn auf der 9 wieder auf -2 für den Tag.

Das Birdie spornt den 26-jährigen auch richtiggehend an, denn von der 11 weg nimmt er gleich vier rote Einträge in Folge mit, die ihn bis ins absolute Spitzenfeld nach vorne pushen. Erst das abschließende Par 3 erweist sich noch als Spielverderber, denn ein Doppelbogey kostet schließlich noch etliche Plätze. Mit der 66 (-4) ist der Cut aber kein Problem und er startet so aus der selben Ausgangsposition wie Namensvetter Lukas Nemecz in den Moving Day.

„Ich hab mich mit Fortdauer des Turniers immer wohler und wohler gefühlt. Nach dem eher schwachen Start gestern auf den Frontnine hab ich es geschafft immer selbstbewusster zu werden. Der Platz ist echt in einem super Zustand und dadurch ist auch echt was möglich da draußen“, bilanziert Lukas nach seinem ersten European Tour Cut als Professional sichtlich zufrieden.

Erster European Tour Cut

Timon Baltl findet sich wie schon zum Auftakt auch am Donnerstag wieder rasch gut zurecht, wie ein früher Birdiedoppelpack auf der 3 und der 4 zeigt. Allerdings radiert er sich beide Erfolgserlebnisse mit Fehlern auf der 5 und der 8 wieder aus und benötigt noch ein weiteres Birdie um im roten Bereich auf die Backnine kommen zu können. Souverän verwaltet er sein Zwischenergebnis dann, ehe er auf der 14 und der 15 wieder etwas das Tempo anzieht und mit zwei Birdies in Folge um etliche Ränge nach vorne prescht. Ein später Fehler auf der 17 kostet dann zwar eine noch bessere Ausgangslage, nach der 68 (-2) darf er in dieser Woche aber mit seinem ersten European Tour Cut der Karriere und als 32. bereits Preisgeld einplanen.

Markus Brier tritt sich auf der 4 ein unangenehmes Bogey ein, radiert dieses aber immerhin prompt wieder aus und hält sich so genau an der prognostizierten Cutmarke. Gut, dass auf der 9 das nächste Birdie gelingt, da die Cutlinie nur Minuten zuvor auf -2 springt. Zwar muss er auf der 13 wieder ein Bogey einstecken, kann aber noch zwei späte Birdies auf der Scorecard verewigen und folgt so nach der 68 (-2) und auf Rang 45 seinen drei Landsleuten in den Moving Day. Wie letztes Jahr im Rahmen der Challenge Tour, cutten somit auch heuer wieder vier Österreicher in den Moving Day.

Zu viele Fehler angehäuft

Martin Wiegele startet zwar mit einem Bogey alles andere als gut, dreht sein Score danach aber rasch mit Birdies auf der 3 und der 5 in die richtige Richtung. Ein Doppelbogey am Par 5 und ein weiteres Bogey danach werfen ihn im Kampf um den Cut dann aber noch auf den ersten neun Bahnen weit zurück. Ein starkes Finish mit drei Birdies und einem zwischenzeitlichen Bogey bringt ihn dann zwar noch einmal heran, nach der 71 (+1) geht sich der Cut als 77. aber nicht aus.

Markus Habeler nimmt von der 3 ein schnelles Birdie mit und pirscht sich damit etwas näher an die Cutlinie heran. Nachdem dann auch das Par 3 der 6 einen Schlag springen lässt, fehlt plötzlich nur noch ein Schlag auf die gezogene Linie. Da das Par 5 der 7 dann allerdings zum kleinen Stolperstein wird, wächst der Rückstand noch vor dem Turn wieder an. Ein Doppelbogey auf der 11 lässt Preisgeld dann langsam aber sich in ziemlich weite Ferne rücken. Am Ende steht er mit der 71 (+1) wieder im Clubhaus, was als 112. für den Cut recht deutlich nicht reicht.

Maximilian Lechner (Am), Christoph Bleier (Am) Leo Astl – alle auf Rang 133 und Sebastian Wittmann auf Rang 143 verpassen den Cut klar und deutlich. Joost Luiten wird seiner Favoritenrolle bislang voll gerecht.

Topstar Luiten voran

European Tour-Star Joost Luiten, spielt mit Runden von 65 und 63 Schlägen seine Klasse aus und schnappt sich die Halbzeitführung bei 12 unter Par. Der Franzose Joel Stalter und der Schwede Philip Eriksson sind bei 10 unter Par die einzigen weiteren Kontrahenten, die zweistellig unter Par liegen.

>> Leaderboard EURAM Bank Open

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Panorama-Golf

EURAM BANK OPEN – VORSCHAU: Nach dem eher bescheidenen Abschneiden der Österreicher beim European Tour Comeback in Atzenbrugg, wartet nun mit den EURAM Bank Open im GC Adamstal das zweite heimische Double-Batch Event. Beim wohl besten Panoramablick der Tour stehen erneut mehr als ein Dutzend Österreicher am Abschlag.

Lange 123 Tage lang mussten sich Europas Golffans gedulden, ehe die European Tour mit den Austrian Open in Atzenbrugg wieder so richtig Fahrt aufnahm. Dank eines Kraftakts von Christian Guzy, Franz Wittmann, Ali Al Khaffaf und Co. darf sich Österreich aber nach den Austrian Open sogar gleich über noch ein 500.000 Euro Double-Batch Event – dieses zählt sowohl zur European- als auch zur Challenge Tour – freuen.

Ab Mittwoch werden viele der besten Spieler Europas im GC Adamstal ihre Tees in den Boden stecken. Der Kurs, der mittlerweile seit Jahren zum fixen Bestandteil der Challenge Tour zählt (2006 bis 2008 als MAN NÖ Open und seit 2018 nun als EURAM Bank Open), kommt somit als bereits sechster rot-weiß-roter Platz zu European Tour Ehren. Der Platz glänzt mit Tücken, die sonst eigentlich nirgendwo zu finden sind. Perfekt eingebettet in das gebirgige Gelände der Ramsau, bietet sich den Spielern am Par 70 Terrain teilweise ein fast schon kitschiger Ausblick auf Niederösterreichs Bergwelt.

Der Platz wirkt geradezu prädestiniert für Golfdramen aller Art, wie sich auch in der Vergangenheit schon eindrucksvoll zeigte. 2006 etwa lieferten sich Rafa Cabrera Bello (ESP) und der jetzige ÖGV-Sportdirektor Niki Zitny bei der ersten MAN NÖ Open eine nach wie vor unvergessene Schlacht. Erst im Finish konnte sich der Spanier damals knapp durchsetzen und läutete so eine mittlerweile beachtliche Karriere erst so richtig ein.

Lukas Nemecz fasste nach seiner Finalrunde im Diamond CC bereits zusammen, worauf es in Franz Wittmanns Golfjuwel vor allem ankommt: „Der Platz glänzt mit einer ganz anderen Charakteristik und Anforderung als wir es in Atzenbrugg hatten. Man muss vom Tee unglaublich genau sein und danach sind vor allem die mittleren Eisen, also so 8 bis 6, manchmal 5, gefragt. Die hatte ich am Sonntag gut im Griff und ich hoffe natürlich, dass das in Adamstal so weitergeht.“

So richtig ein Ausrufezeichen konnten die heimischen Spieler beim Comeback-Event keines setzen, denn lediglich Lukas Nemecz und Markus Habeler stemmten von insgesamt zwölf heimischen Spielern in Atzenbrugg den Cut, wobei am Ende ein 34. Platz von Nemecz noch das Highlight war. Erneut steht auch im GC Adamstal eine ganze Armada an Österreichern am Abschlag. Mehr als ein Dutzend rot-weiß-rote Spieler werden ab Mittwoch im gebirgigen Gelände auf die Birdiepirsch gehen und alles daran setzen die Quote von Adamstal zu toppen. Letztes Jahr schafften es auf der Challenge Tour immerhin vier Österreicher ins Wochenende.

Auf die großen drei muss allerdings auch das zweite niederösterreichische European Tour Event verzichten, denn sowohl Bernd Wiesberger als auch Matthias Schwab und der derzeit in Topform agierende ehemalige Georgia Bulldog Sepp Straka werden allesamt beim Memorial Tournament in Ohio im Rahmen der PGA Tour abschlagen.

Der ORF wird auch aus Adamstal wieder im selben Format wie aus Atzenbrugg übertragen. Am Samstag und Sonntag wird es ab 12:30 Uhr >> live Bilder von den letzten drei Löchern auf ORF Sport Plus geben.

 

 

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Einige Fragezeichen

Im Diamond CC in Atzenbrugg wurden am Freitag etliche Fragen im Hinblick auf die beiden Double-Batch Events der Austrian Open in Atzenbrugg und der EURAM Bank Open in Adamstal geklärt, dennoch sind nach wie vor einige Dinge offen bzw. in Schwebe. Klar ist aber mittlerweile, dass auf Wunsch der Tour bei beiden Events keine Fans zugelassen sind.

Am 9. Juli startet die European Tour nach der Corona-Krise in Österreich wieder voll durch. Mit zwei 500.000 Euro Double-Batch Events – diese zählen sowohl zur European als auch zur Challenge Tour – findet die langersehnte Rückkehr nach einem >> Kraftakt von Christian Guzy, Franz Wittmann, Ali Al Khaffaf und Co. sensationellerweise in Österreich statt.

Die österreichische Bundesregierung hätte dafür sogar eine gewisse Anzahl an Fans zugelassen, allein die European Tour legt sich in dieser Hinsicht quer und beharrt darauf, die Turniere „unter Ausschluss der Öffentlichkeit“ auszutragen. Dies ist für die vielen heimischen Golffans wohl in gewisser Weise sogar doppelt bitter, denn auch die European Tour Production wird bei beiden Events nicht vor Ort sein.

Der ORF bemühte sich mit Nachdruck um die TV-Rechte und das mit Erfolg, nachdem die European Tour-Production nicht nach Österreich kommt. Am 1. Juli konnten sowohl die Austrian Open als auch die Euram Bank Open den Durchbruch vermelden: der ORF wird bei beiden Turnieren an den Finaltagen die letzten drei Löcher live in ORF Sport+ und als Live-Stream übertragen.

Schwabs Start abgesagt

Bei Matthias Schwab gab es lange Zeit werder eine definitive Zu- noch Absage. Österreichs European Tour Ass bemühte sich um zwei Einladungen in den USA. Nachdem es damit geklappt hat, wird er klarerweise vorzeitig in Richtung Vereinigte Staaten aufbrechen, da er Anfang August in San Francisco ohnehin sein erstes Major der Karriere bestreiten wird.

Bernd Wiesberger hingegen wird ebenfalls nicht an den Turnieren teilnehmen, denn die Nummer 27 der Welt wird bereits am 16. Juli sein erstes Event in den USA bestreiten. Dennoch wird auf jeden Fall eine ganze Armada an rot-weiß-roten Spielern abschlagen, denn neben Martin Wiegele, Lukas Nemecz, Timon Baltl, Lukas Lipold, Gerold Folk und Sebastian Wittmann werden auch etliche verheißungsvolle Amateure wie Niklas Regner, Maximilian Lechner, Christoph Bleier und Maximilian Steinlechner – bei jedem Turnier starten jeweils zwei Amateure – das Feld bereichern.

„Der Diamond CC hat die European Tour nun bereits zum zehnten Mal zu Gast. Dementsprechend freuen wir uns auf das Jubiläum und genießen auch das Vertrauen der Turnierverantwortlichen“, kann es der Präsident des Diamond CC, Christian Guzy, kaum mehr erwarten bis es am 9. Juli endlich wieder losgeht.

Franz Wittmann erfüllt sich mit dem Turnier in Adamstal sogar einen Lebenstraum, wie er selbst sagt: „Als ich mich nach meiner aktiven Karriere vom Rallyesport zurückgezogen habe, galt mein volles Interesse dem Golfsport. Die Idee war zunächst einen 9-Loch Platz in meiner Heimat Adamstal zu kreieren. Was folgte war sogar ein 18-Loch Platz und mit diesem feiern wir heuer das 25-Jahr Jubiläum. Das war Traum Nummer 1 für mich. Dass wir heuer sogar die European Tour ausrichten dürfen ist nun Traum Nummer 2.“

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European Tour-Comeback in Österreich

Einen Sensationscoup landet Österreichs Golfsport: Atzenbrugg und Adamstal holen die European Tour bereits im Juli mit zwei Double Batch Events nach der Corona-Zwangspause zurück.

Am 8. März flogen zum letzten Mal in diesem Jahr auf der European Tour wettkampfmäßig die Golfbälle. Seither herrscht auf Europas höchster Spielklasse Covid-19 bedingt gähnende Leere. Eigentlich wollte die Tour am 22. Juli mit den Betfred British Masters ins Turnierleben zurückkehren, nun allerdings werden Birdies, Bogeys und Pars bereits ab 9. Juli wieder zum Alltagsgeschäft gehören und das noch dazu in Österreich! Diesen sensationellen Coup landeten nach wochenlanger Knochenarbeit Christian Guzy (Atzenbrugg), Franz Wittmann (Adamstal) und Promotor Ali Al-Khaffaf mit Unterstützung von Niki Wiesberger (ÖGV).

Von 9. bis 12. Juli werden im Diamond CC in Atzenbrugg die Austrian Open über die Bühne gehen, eine paar Tage später von Mittwoch bis Samstag folgen die EURAM Bank Open im GC Adamstal. Zweiteres Turnier war zwar ohnehin eigentlich geplant, jedoch als reiner Challenger. Nun gelten beide niederösterreichischen Events als Double Batch Turniere, heißt sie zählen mit je 500.000 Euro Preisgeld sowohl zur European- als auch zur Challenge Tour.

Dass es zu dieser sensationellen und positiven Entwicklung kommen konnte, zeichnen sich in der Corona-Pause viele Personen verantwortlich. Sowohl die obersten Vertreter der European- und der Challenge Tour, als auch die Verantwortlichen im heimischen Golfverband, politische Vertreter des Landes Österreich und des Sportlandes Niederösterreich, sowie die die Spitzen der beiden Golfclubs in Atzenbrugg und Adamstal arbeiteten fieberhaft am Zustandekommen des bis vor kurzem noch Undenkbaren.

Positive Entwicklung ausschlaggebend

Wie bereits die Formel 1, die in Spielberg mit gleich zwei Rennen auf die Bildfläche zurückkehren wird, schlägt nun auch der Golfsport diesen Weg ein. Verantwortlich dafür zeigt sich klarerweise die mehr als positive Coronavirus-Entwicklung der Alpenrepublik, denn nahezu nirgendwo sind die Infektionszahlen derart gering und stabil wie in Österreich. Das Land übernahm auch eine Vorreiterrolle auf dem Weg zurück in den sportlichen Alltag. Enorm wichtig für den Golfsport ist natürlich die wirtschaftliche Wertschöpfung, die im Sportland Niederösterreich mit den zwei Turnieren erfreulich in Bewegung kommt.

„Wir freuen uns auf die Wiederaufnahme der Challenge Tour Saison gemeinsam mit den Austrian Open und den EURAM Bank Open. Es handelt sich dabei um zwei Veranstaltungen mit doppeltem Ranking, die im Juli 2020 in aufeinander folgenden Wochen stattfinden werden. Die umsichtige Herangehensweise an die Saison 2020 hat den Weg der European Tour widergespiegelt. Wir wurden über jeden notwendigen Schritt unter der Leitung des Chief Medical Officer Dr. Andrew Murray informiert. Ein Teil der Strategie ist es, wo immer möglich, in Gruppen innerhalb eines LAndes zu spielen. Wir sind deshalb dem ÖGV und den beiden veranstaltenden Clubs für ihre Unterstützung sehr dankbar“, so Challenge Tour Head Jamie Hodges.

Vorfreude spürbar

„Wir feiern mit der heurigen European Tour bereits unser 10-jähriges Jubiläum. Der Diamond CC ist bekannt für außergewöhnliche Entscheidungen bei diversen Events. So etwa bei der kurzfristigen Übernahme des Turniers vor einem Jahrzehnt oder auch mit dem weltweit ersten Shot Clock Turnier vor zwei Jahren. Dementsprechend genießen wir auch das Vertrauen der European Tour Verantwortlichen. Das heurige Turnier findet aufgrund der Corona Krise unter ganz besonderen Bedingungen statt.“

„Es gibt wegen Covid-19 behördliche Vorschriften, die wir streng einhalten werden. Trotzdem wollen wir das Turnier zur vollsten Zufriedenheit der Tour Verantwortlichen und der Spieler abhalten. Mein Dank geht auch an die politischen Entscheidungsträger in Österreich, die mit ihren gesetzten Maßnahmen viel dazu beigetragen haben, dass der Golfsport als eine der ersten Sportarten wieder aktiviert wurde“, meint Diamond CC Präsident Christian Guzy im Statement.

Adamstal wird Österreichs vierter European Tour-Austragungsort

NÖGV und GC Adamstal Präsident Franz Wittmann darf sich außerdem darüber freuen, dass Adamstal nun nach Haugschlag, Fontana und Atzenbrugg der vierte Österreichische Golfclub mit European Tour Ehren sein wird: „Ich freue mich, dass wir mit den EURAM Bank Open ein Teil der European Tour werden und dass wir nach der Corona-Krise gemeinsam mit dem Diamond CC auch zum Vorreiter für den internationalen Spitzengolfsport in Europa gehören werden.“

„Dies ist in etwa mit der Formel 1 vergleichbar, wo auch Österreich mit zwei hintereinander folgenden Rennen den Auftakt nach Corona schafft. Darauf können wir in unserem Land sehr stolz sein, das hat mir auch Manfred Huber, seines Zeichens Bankenchef unseres Hauptsponsors EURAM Bank, bestätigt. Ich hoffe wir können mit diesem Neustart auch einen wichtigen Aspekt für den heimischen Golfsport setzen. Persönlich wünsche ich mir, dass möglichst viele Österreicher bei beiden Turnieren im Finale vertreten sein werden.“

Golf-Live vor Ort, aber kein Live-TV

Anders als bislang bei heimischen European Tour Events gewöhnt, wird es aus Atzenbrugg und Adamstal jedoch keine so umfassende Live TV Übertragung geben, denn die European Tour Production wird keines der beiden Events covern, weshalb es auch keine Live Bilder auf Sky zu sehen geben wird. Mit dem ORF befindet man sich derzeit zwar in Gesprächen, mehr als ein Loch stationär oder eine Aufzeichnung scheint aber derzeit nicht möglich zu sein.

Golf-Live.at wird selbstverändlich vor Ort sein und über alles Erwähnenswerte sowohl aus Atzenbrugg als auch aus Adamstal live berichten, von den wichtigsten Flights auch Shot für Shot. Wie das Starterfeld tatsächlich aussehen wird, werden die nächsten Tage und Wochen zeigen. Fest steht bislang nur, dass Bernd Wiesberger bei keinem der beiden Turniere mit von der Partie sein wird, da er ab 16. Juli bereits in den USA abschlägt. Ob Matthias Schwab teilnehmen wird oder ebenfalls bereits in Richtung USA aufbrechen wird, entscheidet sich nach den Nationalen Offenen Meisterschaften, die ab Donnerstag im GC Zell am See-Kaprun-Saalbach-Hinterglemm über die Bühne gehen werden.

Derzeit ist der Stand der Dinge auch so, dass die Spieler wohl topfit sein müssen, denn es deutet alles daraufhin, dass keine Caddies mit von der Partie sein werden. Vor allem in Adamstal kann dies durchaus auf die Kondition schlagen. Dafür aber dürfte eine gewisse Anzahl an Zusehern zugelassen werden. Nach der derzeitigen Covid-19 Regelung dürfte diese Zahl mit Sicherheitskonzept wohl um die 1.000 Zuseher betragen.

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Euram Bank Open

Die Euram Bank Open im GC Adamstal, wird im Sommer als European Tour-Event über die Bühne gehen.

„Wir stehen in laufendem Kontakt mit der Challenge Tour, aber derzeit gehen wir davon aus, dass das Turnier im Juli wie vorgesehen stattfinden kann.“ Diese positiven und optimistischen Worte stammen direkt aus dem Mund von Klubboss Franz Wittmann. Ein Lichtblick in einer von der Corona-Pandemie geschaffenen Dunkelheit im Golfsport.

Während bereits etliche Challenge Tour Turniere aus dem Kalender wandern mussten, scheint der späte Termin im Jahr den Veranstaltern in der Ramsau durchaus entgegenzukommen. Derzeit geht man jedenfalls in Adamstal davon aus, dass die Pandemie bis 16. Juli soweit im Griff ist, dass endlich wieder Golf und nicht der grassierende Virus im Vordergrund stehen wird.

Dennoch muss auch die Challenge Tour heuer mit einem durchwegs drastisch reduzierten Programm zurechtkommen, denn die Prague Challenge, die Czech Challenge sowie die Slovakia Challenge wurden bereits ersatzlos gestrichen. Noch klammern sich die Verantwortlichen in der Schweiz an den Termin Ende Mai. Auch das Andalucia Match Play 9, die Open de Golf Hauts de France und die Italian Challenge im Juni scheinen derzeit noch planmäßig am Turnierkalender auf.

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Auf jungen Schultern

EURAM BANK OPEN – FINAL: Zwar kann Golf-Österreich beim wichtigsten heimischen Golfturnier des Jahres im GC Adamstal kein Topergebnis bejubeln, die junge Garde rund um Amateur Lukas Lipold und Pro Sebastian Wittmann lässt aber zumindestens teilweise in der Ramsau aufhorchen.

Österreichs Wochenendteilnehmer konnten dem Moving Day nicht ihren Stempel aufdrücken. Sebastian Wittmann brachte bei bestem Golfwetter mit der 70 (Par) noch die beste Runde in rot-weiß-rot zum Recording, startet aber wie die beiden Amateure Lukas Lipold und Niklas Regner nur vom 53. Platz aus in die letzte Runde. Felix Schulz erlebte einen Tag zum Vergessen und will mit einer guten Finalrunde vor allem die Sicherheit wiederfinden.

Lukas Lipold legt auf den Backnine richtig farbenfroh los, denn nach einem Birdie-Bogey-Birdie Start geht sich erst auf der 13 das erste Par aus. Kurz danach gelingt dann sogar das nächste Erfolgserlebnis und der Amateur macht erstmals spürbar Plätze gut. Das Malbuch gibt er aber auch danach nicht aus der Hand und rutscht noch vor dem Turn mit zwei Bogeys sogar wieder auf Level Par zurück.

Noch einmal holt er sich dann auf den Frontnine aber mit einem Par 5 Birdie auf der 3 wieder ein Minus als Vorzeichen, rutscht jedoch gegen Ende ausgerechnet auf der zweiten langen Bahn der ersten Neun wieder zurück und beendet das Turnier zu allem Überfluss noch mit einem weiteren Bogey auf der 9. Mit der 71 (+1) kann er am Sonntag klarerweise keine Ränge mehr gutmachen und beendet das Event wie sein Landsmann auf Platz 56.

Erstes Preisgeld

Sebastian Wittmann hat am Finaltag von Beginn an etwas zu kämpfen und kann erstmals auf der 13 einen Fehler nicht verhindern. Da er die gesamte zweite Platzhälfte über vergeblich einem Erfolgserlebnis hinterherläuft und parallel dazu auf der 17 noch ein weiteres Bogey eintragen muss, kommt er nur bei 2 über Par auf den Frontnine an.

Dort rutscht er dann sogar noch weiter zurück, lässt jedoch am Par 5 der 3 einen Adler landen und kann so erstmals etwas gegensteuern. Mit einem sehr farbenfrohen Ende – auf den letzten sechs Löchern des Turniers notiert noch zwei Bogeys und ein Birdie – geht sich schließlich aber nur die 73 (+3) aus, die ihm nur Rang 61 ermöglicht, womit er aber immerhin sein erstes Preisgeld von der Challenge Tour mitnimmt.

Wilder Finalritt

Niklas Regner, der mit seinem Amateurkollegen Lukas Lipold am Finaltag im selben Flight spielt, kommt in überhaupt keinen Rhythmus, denn schon auf den Backnine häuft er mit zwei Doppelbogeys und drei zusätzlichen Fehlern viele Schlagverluste an.

Am Par 5 der 3 setzt er dann aber sogar noch ein Ausrufezeichen, denn passend zum 50 Jahr Jubiläum der Mondlandung heißt es auch bei Niklas „The Eagle has landed“. Da er sich danach aber noch zwei Fehler eintritt, radiert er sich diesen wieder aus. Zumindestens geht sich zum Abschluss des Turniers noch ein Birdie aus, was trotz der 76 (+6) und Rang 65 wohl ein positives Ende darstellt.

Vortagesschock verdaut

Felix Schulz droht zunächst am Sonntag dort weiter zu machen, wo er am Samstag aufgehört hat, denn ein frühes Doppelbogey auf der 11 stellt einen alles andere als guten Beginn dar. Der Youngster lässt sich aber nicht aus der Ruhe bringen und findet kurz vor dem Turn auf der 17 auch das erste Birdie des Tages.

Das heizt auch Felix‘ Spiel sichtlich an, denn zu Beginn der Frontnine schnürt er sogar den Birdietriplepack und arbeitet sich so sogar in den roten Bereich zurück. Doch wie aus dem Nichts erwischt es ihn danach mit einem Triplebogey wieder richtig hart und er muss sich schließlich mit der 72 (+2) zufrieden zeigen, die ihn nur auf dem 69. und letzten Platz einreiht.

Junge Garde eingesprungen

Klar kann man sich mit den rot-weiß-roten Ergebnissen beim wichtigsten Heimturnier des Jahres nicht wirklich zufrieden zeigen, zumindestens aber zeigten in dieser Woche die „Jungen Wilden“ teilweise auf und sprangen für die arrivierten Spieler wie Lukas Nemecz, Martin Wiegele und Co in die Bresche, da diese geschlossen am Cut scheiterten.

Vor allem Edelamateur Lukas Lipold wusste zum Auftakt zu überzeugen, denn mit einer 67 (-3) reihte er sich sogar nur knapp hinter den Spitzenrängen ein. Auch für Sebastian Wittmann verlief die Woche mit Sicherheit grundsätzlich positiv, denn nach vielen vergeblichen Anläufen, konnte er auf ausgerechnet in der Heimat endlich den Cutbann der Challenge Tour durchbrechen.

Calum Hill (SCO), der bereits das Pro-Am am Mittwoch für sich entscheiden konnte, lässt am Finaltag mit einer 66 (-4) nichts mehr anbrennen und feiert bei gesamt 18 unter Par in Niederösterreich den Sieg. „Wenn man gewinnt ist man natürlich immer happy. Es hat mir hier besonders gut gefallen und hat Spaß gemacht als Gesamtführender in den letzten Tag zu starten. Natürlich war ich besonders motiviert, da mich meine gesamte Familie einschließlich meines Vaters als Caddy oft sehr lautstark angefeuert hat. Die Bedingungen hier waren erstklassig, ich kann dem Veranstalter nur gratulieren“, streut Hill nach seinem Sieg vor allem den Verantwortlichen Rosen.

>> Leaderboard Euram Bank Open

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