Schlagwort: golf

Martin Wiegele 2015

Gerötet reingefunden

LE VAUDREUIL CHALLENGE – 1. RUNDE: Martin Wiegele startet mit einer leicht geröteten 70 in die Vaudreuil Golf Challenge. Manuel Trappel kommt im Golf PGA France du Vaudreuil am Nachmittag über die 73 nicht hinaus.

Martin Wiegele rutschte gerade noch ins Starterfeld des französischen Challengers und will die Startchance dementsprechend gewinnbringend nützen. Nachdem sich der Routinier zuletzt vor allem mit der Chancenverwertung sehr unzufrieden zeigte, peilt er in dieser Woche mehr Birdies an. Der Start allerdings verläuft nur suboptimal, zumindestens aber kann der Steirer das frühe Bogey schnell ausbessern und taucht kurz vor dem Wechsel auf die Backnine dann auch erstmals in den roten Bereich ab.

Lange währt die Freude darüber aber nicht. Denn anstatt am ersten Par 5 der Backnine das Tagsergebnis weiter in den Minusbereich zu drehen, passiert das genaue Gegenteil und er muss sein Score wieder auf Level Par zurückstellen. Noch einmal taucht er danach aber in den Minusbereich ab und verwaltet die leicht gerötete Runde bis zum Ende. Mit der 70 (-1) mischt Martin Wiegele zwar eindeutig nicht im Spitzenbereich des Klassements mit, hält sich aber als 51. alle Möglichkeiten offen.

Durchwachsener Start

Manuel Trappel, der vor zwei Jahren einen 20. Platz errang, ist zum Auftakt erst mit später Startzeit unterwegs und tritt sich gleich zu Beginn zwei schnelle Fehler ein. Zwar stabilisiert der Vorarlberger danach sein Spiel und gleich mit zwei Birdies das Tagesergebnis sogar wieder auf Level Par aus, mit zwei weiteren Bogeys gegen Ende kommt er aber über die 73 (+2) nicht hinaus, die ihm nach der Auftaktrunde lediglich Platz 103 ermöglicht. Am Freitag muss sich der ehemalige Amateur Europameister bereits enorm steigern um nicht bereits am Cut zu scheitern.

Der Deutsche Sebastian Heisele setzt mit der 63 (-8) die frühe Bestmarke.

>> Leaderboard Le Vaudreuil Challenge

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Manuel Trappel

Ungenützte Chancen

CHALLENGE DE ESPANA – FINAL: Manuel Trappel macht mit der 68 im Tecina Golf noch wenige Ränge im Klassement gut, muss sich am Ende aber wie Lukas Nemecz mit einem Mittelfeldplatz in La Gomera zufrieden geben.

Nachdem Manuel Trappel am Samstag mit der 70 (-1) etliche Ränge im Klassement eingebüßt hat, findet er am Sonntag wieder etwas besser in die Birdiespur, wenngleich er eine doch recht farbenfrohe Finalrunde zusammenbastelt. Manuel startet auf den Backnine und liegt nach acht gespielten Löchern bereits bei 3 unter Par.

Auch auf den ersten Schlagverlust auf der 18 gibt er mit zwei weiteren roten Einträgen auf den Frontnine die perfekte Antwort. Erst danach reißt etwas der vorherrschende Schwung und der Vorarlberger muss mit zwei weiteren Bogeys etwas Federn lassen. Ein abschließendes Birdie macht dann aber die 68 (-3) perfekt, die ihm schlussendlich mit Rang 30 noch einen Mittelfeldplatz einbringt.

„Es war heute von den Bedingungen eigentlich nicht wirklich anders als an den vorangegangenen Tagen, aber die Fahnen waren teilweise recht tricky gesteckt. Das war einfach durchwachsen heute. Ich hab mit schlechten Schlägen auf meinen ersten Neun noch gute Pars gemacht und erst auf den zweiten Neun den Ball dann besser unter Kontrolle gehabt. Das Putten war aber sehr gut heute“, spart Manuel Trappel nach dem Turnier nicht mit Selbstkritik.

Zurückgefallen

Lukas NemeczDie Platzierung teilt er sich mit seinem Landsmann und Zimmerkollegen Lukas Nemecz. Der Grazer haderte bereits nach dem Moving Day mit der schwachen Chancenverwertung und findet auch am Finaltag kein gewinnbringendes Rezept um richtig zu scoren. Lediglich drei Birdies gelingen ihm auf der spanischen Touristenwiese. Nachdem er dazu noch zwei Bogeys einstecken muss, springt am Ende nicht mehr als die 70 (-1) heraus, die ihm im Klassement gleich 14 Plätze kostet.

„Ich hab heute wahrscheinlich sogar das beste lange Spiel der Woche gehabt. Ich hab wieder 17 Grüns getroffen und ein paar Löcher under Regulation erreicht, bin aber einfach nicht mit dem grain und den Grüns hier zurechtgekommen. Leider hab ich eine große Chance in die Top 5 zu kommen verhaut. Das war heute Frust pur. Mit 37 Putts 1 unter Par zu spielen macht echt keinen Spaß“, ist der schuldige Aspekt schnell ausgemacht.

„Ich hoffe, dass ich jetzt endlich mal gesund werde und dann nach einer Woche daheim in Thailand wieder Gas geben kann. Das Spiel derzeit passt gut, aber ich muss jetzt mal schauen, dass ich endlich meine Chancen nütze“, so Lukas Nemecz, der La Gomera wie Manuel Trappel mit in etwa 1.400 Euro Preisgeld, wieder verlässt.

Martin Wiegele ist noch unterwegs und liegt bei seiner letzten Umrundung derzeit bei -1 nach 15 und auf Rang 58.

Zu bunt

Martin Wiegele findet auf fehlerfreien Backnine zwei Birdies, nach dem Turn kann er den gewinnbringenden Rhythmus aber nicht beibehalten und muss zu weiteren zwei roten Einträgen auch drei Bogeys notieren. Mit der 70 (-1) gelingt auch am letzten Spieltag kein echter Vorstoß mehr und Martin Wiegele verlässt Spanien mit einem 57. Platz wieder.

Adrien Saddier (FRA) gewinnt den Challenger auf La Gomera. Der Franzose notiert am Sonntag die 63 (-8) und triumphiert bei gesamt 24 unter Par.

>> Leaderboard Challenge de Espana

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Stenson’s Meisterstück

THE OPEN CHAMPIONSHIP – FINAL: Henrik Stenson (SWE) sichert sich in einem epischen Duell auf allerhöchstem Niveau mit Phil Mickelson (USA) seinen ersten Majorsieg. Der Schwede verlässt Royal Troon mit neuem Open Rekord und als erster Major-Champion seines Landes überhaupt.

Mit einem Duell, dass Golffans wohl für immer in Erinnerung bleiben wird, glänzt der Finaltag der 145. Open Championship in Royal Troon. Es war bereits nach dem Moving Day so gut wie sicher, dass der Champion entweder Henrik Stenson oder Phil Mickelson heißen wird. Zu sicher und vor allem zu überlegen agierten die beiden an den ersten Tagen, was den Finaltag pikanterweise zu einem Match Play-Duell zweier Routiniers aus Europa und Amerika in einem Ryder Cup-Jahr werden lässt.

Am Sonntag Nachmittag geht es dann gleich mit einem Paukenschlag los, nachdem Mickelson auf der 1 zum Birdie locht, während Stenson nur das Bogey mitnimmt. Lange hält die Führung des US-Amerikaners nicht, denn der Schwede kontert sofort mit einer Birdieserie, die Mickelson aber mit einem spektakulären Eagle auf der 5 beantwortet. So hochklassig wie seit langer Zeit kein Major-Duell mehr geht es weiter. In welch eigener Liga die beiden spielen zeigt ein Blick aufs Leaderboard, wo der Drittplatzierte J.B. Holmes am Ende um 14 Schläge abgehängt werden sollte.

Die Vorentscheidung zu Gunsten Stensons fällt dann auf der 15, als der Schwede einen unglaublichen Putt quer übers Grün zum Birdie stopft und Mickelson langsam die Argumente ausgehen. Fast kann „Lefty“ dann auf der 16 (Par 5) noch einmal Druck ausüben, der Eagleputt entscheidet sich aber nicht zu fallen und nachdem auch Stenson das Birdie notiert, gehen dem 46-jährigen Amerikaner langsam aber sicher die Löcher aus.

Erster Majorsieg mit neuem Open Rekord

Open_1611_330Schlussendlich marschiert Henrik Stenson stilsicher nach einem Traumbirdie auf der 18 mit der 63 (-8) über die Ziellinie und triumphiert mit dem fast schon Spielkonsolen ähnlichen Siegesergebnis von insgesamt 20 unter Par. Mit neuem Open-Rekord sichert er sich seinen allerersten Majorsieg der Karriere. Phil Mickelson folgt im Windschatten mit der ebenfalls sensationellen 65 (-6) und bei gesamt -17 auf Rang 2. Stenson mit 10 Birdies am Schlusstag, Mickelson bogeyfrei mit Eagle und vier Birdies, das illustriert wie hochstehend es im Schlussflight der 145. Open zuging.

„Ich weiß noch nicht wirklich genau was ich sagen soll. Ich bin gerade erst fertig geworden mit der Runde und das muss sich jetzt erstmal setzen. Ich möchte mich aber vor allem bei Phil für den fantastischen Fight am Wochenende bedanken. Das war einfach großartiges Golf und ich bin froh, dass ich so einen fairen Kampf austragen durfte“, gibt sich Henrik Stenson nach seinem Sieg sehr sportsmännisch fair.

Open_1612_330Der Schwede bricht mit dem Sieg auch eine lange amerikanische Serie in Royal Troon. Die letzten sechs Sieger an dieser Wirkungsstätte kamen allesamt aus den USA. Der 40-jährige ist außerdem der erste Schwede, der je ein Majorturnier gewinnt. Am Ende ist es das komplettere Eisenspiel, dass das magische Kurzspiel von Mickelson knapp aussticht. Das unglaubliche Duell über 36 Löcher am Wochenende zwischen Europa und den USA macht auch bereits richtig Lust auf den Ryder Cup, der in knapp zweieinhalb Monaten in Hazeltine über die Bühne gehen wird.

Rang 3 geht im Match „Best of the Rest“ an J.B. Holmes nach der 69 (-2) und bei gesamt 6 unter Par, was unterstreicht in welch eigenen Liga das matchplayähnliche Duell an der Spitze über die Bühne ging. Martin Kaymer (GER) beendet die Open Championship nach der 74 (+3) auf Platz 36. Bernd Wiesberger scheiterte mit zwei eher durchwachsenen Runden bereits am Freitag recht deutlich am Cut.

Das Spielgeschehen des Finaltages im Überblick:

12:00 MEZ – Beinharte Verhältnisse

Starker Wind treibt am Finaltag die Scores richtiggehend in die Höhe. Bei den schwierigen Bedingungen schlittern etliche Spieler in hohe Nummern, so etwa auch Colin Montgomerie, der mit der 76 (+5) zum Recording marschiert. Nur vereinzelt leuchten rote Scores am Leaderboard auf. K.T. Kim oder Adam Scott sind bei einem Zwischenergebnis von -2 derzeit die absolute Ausnahme.

13:00 MEZ – Ultimativer Test

Day_1607_330Royal Troon ist am Sonntag eindeutig der ultimative Golftest. Zu den ohnehin schon schwierigen Windbedingungen gesellt sich nun auch noch unangenehmer Regen, der die Sache zusätzlich erschwert. Mit Jason Day startet in wenigen Minuten auch die Nummer 1 der Welt. Bei bereits 13 Schlägen Rückstand auf Henrik Stenson scheinen die Chancen des Australiers aber nur noch theoretischer Natur zu sein. Nach wie vor ist noch kein Spieler tiefer als bei -2 für den Tag unterwegs.

14:00 MEZ – Wieder auf der Sonnenseite

Einmal mehr haben die Topflights wohl das Glück auf ihrer Seite. Seit einer guten halben Stunde wird der Wind kontinuierlich weniger und auch der Regen legt zumindestens derzeit wieder eine Pause ein. Die besseren Verhältnisse nützen vor allem Andy Sullivan (-3 nach 4), Lee Westwood (-3 nach 10), Jason Dufner (-3 nach 10), Ryan Palmer (-3 nach 9) und Jordan Spieth (-3 nach 12) zu ihren Gunsten aus. Mit Zach Johnson startet der Titelverteidiger in wenigen Minuten in seine letzte Runde.

15:00 MEZ – Nicht mehr lange

Phil Mickelson
und Henrik Stenson holen sich auf der Driving Range den letzten Feinschliff, ehe es in einer guten halben Stunde zum Showdown der beiden Routiniers kommt. Die Verhältnisse sind mittlerweile richtig freundlich, was für die Topflights mit Sicherheit keinen Nachteil darstellt. Rory McIlroy taucht bei einem Zwischenstand von -2 nach 5 mittlerweile in den Top 10 auf.

16:00 MEZ – Geteilte Führung

Johnston_1603_330Gerade einmal ein Loch benötigt Phil Mickelson um sich wieder an die Spitze des Feldes zu spielen. „Lefty“ zündet auf der 1 ein lasergenaues Eisen und locht ohne Probleme zum Birdie, während Stenson nach zu kurzer Annäherung und drei Putts nur mit dem Bogey weitermarschiert. Fast gelingt dem Amerikaner auf der 2 das nächste Birdie, der Chip lippt aber aus. Stenson bessert hingegen den Faux-Pas der 1 sofort wieder aus. Auch Andrew „Beef“ Johnston startet mit Birdie gut, gibt den Schlag zwar auch postwendend wieder ab, mit ganz starkem Wedge taucht er auf der 3 aber wieder in die roten Zahlen ab.

17:00 MEZ – Sensationeller Schlagabtausch

Stenson_1604_330Phil Mickelson und Henrik Stenson liefern sich einen Schlagabtausch der Extraklasse. Der Schwede notiert nach seinem anfänglichen Bogey gleich drei Birdies in Folge und hält so das Tempo gekonnt hoch. Mickelson kontert seinerseits mit spektakulärem Eagle am ersten Par 5. Im Gleichschritt marschieren die beiden am Leaderboard nach weiterem Birdie auf der 6 (Par 5) bei gesamt 15 unter Par mittlerweile auf und davon.

18:00 MEZ – Episches Duell

Henrik Stenson und Phil Mickelson liefern am Finaltag einen epischen Showdown ab. Beide halten das irrwitzige Tempo nach wie vor gekonnt hoch und ziehen der Konkurrenz auf und davon. Mittlerweile hat das Duell echten Matchplacharakter. So locht etwa Stenson auf der 10 zum Birdie, Mickelson zieht aber mit gestopftem Dreieinhalbmeterputt sofort wieder nach. Auf der 11 nimmt der US-Amerikaner das sichere Par mit, während der Schwede nach drei Putts ein Bogey nicht verhindern kann. Damit teilen sich die beiden die Führung bei gesamt 15 unter Par.

19:00 MEZ – Vorteil Stenson

Henrik Stenson locht auf der 15 einen unglaublichen Putt quer übers Grün zum Birdie und baut damit seine Führung auf zwei Schläge auf Phil Mickelson aus. Bei nur noch drei zu spielenden Bahnen ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Bei dem mehr als hochklassigen Duell ist aber mit Sicherheit noch nicht das letzte Wort gesprochen.

buttons-tee-times

 

>> Leaderboard The Open Championship

>> SKY überträgt exklusiv, live und in HD von der Open Championship.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Lukas Nemecz

Nicht ganz mitgekommen

CHALLENGE DE ESPANA – 3. RUNDE: Lukas Nemecz und Manuel Trappel notieren zwar auch am Moving Day rote Runden, kommen im Tecina Golf aber mit den ultratiefen Scores der Konkurrenz nicht ganz mit und verlieren etwas an Boden. Martin Wiegele durchlebt mit früher Startzeit ein Auf und Ab.

Nachdem sich Lukas Nemecz und Manuel Trappel auf La Gomera bereits ein Zimmer teilen, spielen die beiden am Samstag auf der spanischen Touristenanlage sogar im selben Flight. Zu Beginn hat es dann auch den Anschein als könnten sich die beiden Österreicher gemeinsam hochpushen, notieren doch beide schnelle Erfolgserlebnisse.

Während Lukas Nemecz das Tempo danach hochhält und sich mit starker Quote schon auf den Frontnine zu einem Zwischenergebnis von -4 spielt, stagniert Manuel Trappel mit einem Doppelbogey etwas und kommt nur bei Level Par zum Turn.

Auf den Backnine reißt dann bei beiden etwas der Birdiefaden. Bei den teils irrwitzig tiefen Scores der Konkurrenz verlieren so beide im Klassement an Boden und werden immer weiter zurückgereicht. Lukas muss gegen Ende dann sogar auch noch das erste und einzige Bogey eintragen.

Mit der 68 (-3) fällt er zwar am Leaderboard bis auf Rang 16 zurück, hat bei einer starken Schlussrunde aber immer noch alle Chancen auf ein absolutes Topergebnis. Manuel Trappel findet am Ende noch ein Birdie, was ihm die 70 (-1) einbringt. Mit der zartrosa Runde verliert er aber gleich 21 Plätze und geht nur als 33. in den Finaltag.

„Das war heute wieder ein super langes Spiel von mir. Ich hab 17 Grüns getroffen, davon sogar drei Löcher under Regulation. Ich hab gleich drei Zweiputt-Birdies auf den ersten Neun gemacht und auf der 8 auf einen Meter hingeschossen. Dann aber einfach keine Putts mehr gelocht und auf der 16 sogar einen Dreiputt eingebaut. Es ist schade, dass ich die Chancen nicht nützen konnte, aber es ist immer noch eng beisammen hier und mit einer tiefen Runde geht noch einiges“, erklärt Lukas Nemecz seinen Moving Day.

Auf und Ab

Martin Wiegele durchlebt auf La Gomera am Moving Day ein regelrechtes Auf und Ab. Der Routinier findet mit Bogey und Birdie nur äußerst farbenfroh in die Runde und behält den eingeschlagenen Weg danach bei.

Bis zum Ende stehen auf seiner Scorecard insgesamt vier Bogeys und fünf Birdies, was ihn mit der 70 (-1) am unteren Ende stagnieren lässt. Als 68. wird er zwar am Sonntag eine der ersten Tee Times haben, eine Topplatzierung scheint mittlerweile aber wohl außer Reichweite zu sein.

Ross Kellett (SCO) geht als Führender in den Finaltag. Der Schotte notiert am Samstag die 66 (-5) und führt unangefochten bei gesamt 20 unter Par.

>> Leaderboard Challenge de Espana

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Duell der Routiniers

OPEN CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE LIVE-BLOG: Henrik Stenson hängt an einem hochklassigen Moving Day in Royal Troon Phil Mickelson um einen Schlag ab und geht als Führender in den Finaltag. Die beiden Routiniers liegen bereits unangefochten an der Spitze, was am Sonntag fast schon so etwas wie Matchplay Feeling beim dritten Major des Jahres aufkommen lassen wird.

Die Musik spielt am Samstag in Royal Troon nur im Schlussflight, von einer Aufholjagd im Stile eines klassischen Moving Days ist nichts zu sehen. Bei neuerlich heftigem und vor allem böigem Wind sind die beiden Routiniers in der letzten Gruppe, Phil Mickelson und Henrik Stenson, neuerlich dem Verfolgerfeld klar überlegen und behaken sich über 18 Löcher auf höchstem Niveau.

Mit drei Birdies auf den ersten vier Löchern bringt zuerst der Schwede erstmals bei der 145. Open Championship seine Nase voran. Mickelson bleibt den dritten Tag in Folge auf den Front 9 fehlerfrei und geht wieder in Führung, also Stenson vor der Halbzeit in zwei Bogeys stolpert.

Das bessere Finish hat Stenson, der seine Überlegenheit bei den Eisenschlägen eindrucksvoll auf beiden schweren Par 3 der Back 9 demonstriert und mit Birdies wieder in Führung geht. Mit der 68 ist der coole Schwede auch Samstags-Bester und führt das Feld bei -12 einen Schlag vor Mickelson in den Schlusstag. Der Drittplatzierte Bill Haas hat bereits 6 Shots Rückstand.

Das Spielgeschehen am Moving Day im Live-Blog:

 

10:00 MEZ – Wer stürmt nach vor?

Etliche Topstars erwischten an den ersten beiden Spieltagen klar die falsche Seite des Draws und sind dementsprechend früh am Samstag unterwegs. So etwa die beiden Masters Champions Bubba Watson und Danny Willett, die sich bereits seit einer Viertelstunde durch den Wind kämpfen. Auch Jordan Spieth ist bereits zugange. Publikumslieblinge wie Graeme McDowell oder auch Justin Rose starten ebenfalls bereits in der kommenden Stunde.

11:00 MEZ – Visier eingestellt

Open_1614_330Jordan Spieth hat sein Visier am Samstag bislang sichtlich gut eingestellt. Die ehemalige Nummer 1 der Welt findet auf der 1 und der 3 die ersten Birdies und macht mit einem Zwischenstand von -3 nach 6 bereits etliche Ränge gut. Richtig stark ist aber sein Flightpartner Brandt Snedeker unterwegs, der mittlerweile bereits vier Birdies aufsammeln kann. Auch Haydn Porteous spielt sich mit -3 nach 9 stark nach vorne. Weniger gut ergeht es Paul Lawrie, der mit zwei schnellen Bogeys bis ans Ende des Leaderboards zurückfällt.

12:00 MEZ – Troon fletscht die Zähne

Open_1615_330Mit Fortdauer der dritten Runde holt sich Troon von vielen Spielern Schläge wieder zurück. So erwischt es nun auch den bisherigen Paradeflight mit Brandt Snedeker und Jordan Spieth. Vor einer Stunde lagen beide noch bei 4 unter Par für den Tag. Sneds muss dann aber gleich drei Bogeys auf nur vier Löchern einstecken und auch Spieth lässt mit einem Bogeydoppelpack und darauffolgender Doublett wieder ordentlich Federn. Richtig hart erwischt es aber Danny Willett. Der amtierende Masters Champion tritt sich etliche Fehler ein und liegt derzeit nur bei +3 nach 13. Kodai Ichihara bekommt die volle Härte Royal Troons zu spüren. Der Japaner hält nach viele Fehlern – darunter auch ein Doppelpar auf der 11 – bei +7 nach 11.

13:00 MEZ – Erster Move

Haydn Porteous nützt als erster Spieler am Samstag den Moving Day richtig aus. Der Südafrikaner spielt sich zur 68 (-3), reiht sich damit auf Rang 44 wieder ein und macht nach derzeitigem Stand der Dinge ganze 23 Plätze gut. Brandt Snedeker findet mit Fortdauer der Backnine wieder etwas den Schwung vom Start und hält bei -3 nach 15. Auch Justin Rose ist gut unterwegs und liegt nach den ersten Neun bei -2 für den Tag. Jason Day beginnt seine Runde ebenfalls stark und notiert auf der 2 das erste Birdie.

14:00 MEZ – Wieder begünstigt?

Laut Wetterbericht soll am Nachmittag der Wind etwas einschlafen, was die Spitzengruppe zum bereits dritten Mal hintereinander begünstigen würde. Die ersten 14 am Leaderboard hatten allesamt an den ersten beiden Spieltagen den besseren Draw und könnten bei besseren Verhältnissen am Moving Day wohl mittlerweile auf und davonziehen. Derzeit jedenfalls marschiert Jason Day am Leaderboard immer weiter nach vor. Der Australier hält derzeit bei einem Zwischenstand von -4 nach 9 und spielt sich damit bis auf einen Schlag an die Top 10 heran. In 40 Minuten startet auch Rory McIlroy seine dritte Runde.

15:00 MEZ – Immer ruhiger

Day_1607_330Wie angekündigt wird der Wind nun von Minute zu Minute schwächer, was sich wohl langsam aber sicher auch in besseren Scores niederschlagen wird. Konträr zum besser werdenden Wetter muss aber Jason Day zu Beginn der schwierigeren Backnine Federn lassen und gibt zwei seiner vier herausgeholten Schläge wieder ab. In wenigen Minuten startet nun mit Martin Kaymer der letzte im Turnier verbliebene deutschsprachige Spieler. Bei nur 9,5 am Stimpmeter muss er schnell versuchen den richtigen Greenspeed zu verinnerlichen um nicht, wie viele andere Spieler, die Putts auf Linie zu kurz zu lassen.

16:00 MEZ – Spitzengruppen unterwegs

In einer guten Viertelstunde nimmt mit Phil Mickelson auch der Führende die dritte Runde in Angriff. Die Verhältnisse könnten „Lefty“ durchaus entgegenkommen, wenngleich nach wie vor viele Spieler mit einigen Problemen zu kämpfen haben. So bringt etwas Jason Day nach starkem Beginn nur die 71 (Par) zum Recording. Martin Kaymer muss gleich auf der 2 das erste Bogey notieren und verliert so etwas an Boden. J.B. Holmes hingegen legt mit zwei schnellen Birdies auf der 1 und der 2 los wie die Feuerwehr.

17:00 MEZ – Perfekter Start

Henrik Stenson erwischt einen perfekten Start und spielt sich gleich auf der 1 in die geteilte Führung zu Mickelson. Im Gleischritt marschieren die beiden im letzten Flight dann weiter und nehmen beide auf der 3 ein weiteres Birdie mit. Stenson und Mickelson bauen damit die Führung bei gesamt 11 unter bereits um vier Schläge auf Soren Kjeldsen aus.

18:00 MEZ – Zweikampf

Nach wie vor marschieren Henrik Stenson und Phil Mickelson im Gleichschritt über die Fairways und liegen gemeinsam bei gesamt 11 unter Par in Führung. Richtig gefährlich wird den beiden Spitzenreitern derzeit niemand. Soren Kjeldsen ist bei -7 der erste Verfolger, dicht dahinter lauert Bill Haas, der zu diesem Zeitpunkt bei -2 nach 10 hält.

19:00 MEZ – Beef spektakulär

Andrew Beef JohnstonPhil Mickelson agiert nach wie vor an der Spitze sehr sicher und führt zu dieser Zeit um einen Schlag vor Henrik Stenson. Andrew Johnston aber bleibt es vorbehalten das Publikum in Troon zu Begeisterungsstürmen hinzureißen. Der charismatische Engländer chippt zunächst auf der 13 zu einem spektakulären Birdie ein und scrambelt sich danach auf der 15 aus dem Potbunker zu einem wichtigen Par. Derzeit rangiert „Beef“ bei -1 nach 15 auf dem geteilten 4. Platz.

20:00 MEZ – Weiter tonangebend

Phil Mickelson und Henrik Stenson geben am Samstag weiterhin den Ton an. Zwar baut Mickelson auf der 14 mit einem Dreiputt das erste Bogey ein, während Stenson das Birdie notiert, auf der 16 aber holt er sich den Schlag mit lasergenauer Annäherung zurück und hat so einen kleinen Vorsprung von einem Schlag auf den Schweden. Bei nur noch zwei Löchern deutet alles auf ein spannendes Sonntags-Duell der beiden Routiniers hin.

20:20 MEZ – Stenson in der Pole

Mickelson_1603_330Die 17 zeigt, wie schnell es im Golf gehen kann. Mickelson verzieht seinen Abschlag rechts ins Rough und bringt am Par 3 auch den Chip nicht zwingend ans Loch. Während Stenson den Birdieputt ganz sicher stopft, marschiert der US-Amerikaner nur mit dem Bogey zum Schlussloch, wo beide ein abschließendes Par notieren. Nach der 68 (-3) führt Stenson bei gesamt 12 unter Par und um einen Schlag vor Mickelson (70). Rang 3 belegt Bill Haas (69) mit einem Respektabstand von mittlerweile 6 Schlägen.

buttons-tee-times

 

>> Leaderboard The Open Championship

>> SKY überträgt exklusiv, live und in HD von der Open Championship.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Lukas Nemecz

Sweet Sixties

CHALLENGE DE ESPANA – 2. RUNDE: Lukas Nemecz und Manuel Trappel halten sich mit zahlreichen Birdies in den Top 15 und gehen mit den besten Aussichten auf ein Spitzenergebnis in das Wochenende auf La Gomera.

Im Tecina Golf auf La Gomera halten Lukas Nemecz und Manuel Trappel das Birdietempo auch am Freitag weiter hoch und überzeugen auf der scorefreundlichen Anlage mit weiteren Runden in den 60igern. Nemecz macht mit der 66 ein paar Positionen gut, Trappel verliert mit der 67 aufgrund der vielen tiefen Scores rundherum einige Plätze. Bei -11 gehen aber beide von der 11. Stelle in die kommenden Finalrunden.

Lukas Nemecz holt sich auf La Gomera sechs Birdies bei nur einem Bogey und dreht vor allem gegen Ende mit drei Birdies zum Ausklang einer gelungenen Runde auf. „Gestern habe ich durch ein super langes Spiel viele Birdies gemacht und heute war das Putten endlich wieder einmal gut. Wichtig war jedoch, dass ich erst zwei Bogeys gemacht habe“, spricht Nemecz die Beständigkeit auf 36 Löchern an, die sich fortsetzen soll.

Auch bei Manuel Trappel bleibt die Fehlerquote gering. Der Vorarlberger hat bisher ebenfalls erst zweimal „gepatzt“. Nachdem die Birdieausbeute am Freitag mit fünf Stück erneut den Erwartungen entspricht, hält sich Trappel weiterhin in den freundlichen Regionen des Leaderboards. „Ich bin sehr zufrieden. Heute sind einige Putts knapp vorbei, aber mit der -4 bin ich dennoch zufrieden“, freut sich der Österreicher. Der Plan für das Wochenende ist klar. „Mein Spiel durchziehen wie gestern und dann schauen was rauskommt.“, würde nach durchwachsenen Ergebnissen in den letzten Wochen ein Erfolgserlebnis enorm weiterhelfen.

In den Cut

Martin Wiegele schafft es durch zwei Birdies am Ende der Runde ein Doppelbogey auszumerzen und mit der 67 (-4) bei gesamt -6 genau auf der Cutmarke in das Wochenende. „Beim Doppelbogey etwas Pech gehabt. Den Wind falsch eingeschätzt und zu weit links geschlagen. Hinterm Grün genau unspielbar in einen Busch hinein. Dann Drop, super Lob auf einen Meter und Putt verschoben“, sagt Wiegele.

„Wieder schlecht geputtet, wie schon gestern, hätte eine richtig tiefe Runde werden können“, ist der Steirer mit der Ausbeute nicht zwingend zufrieden. „Es waren auch zwei Dreiputts dabei, aber trotzdem bin ich erleichtert, dass es sich für den Cut ausgeht“, geht Wiegele als 57. in die kommenden beiden Runden.

Christoph Körbler scort auch am Freitag die 69 (-2) und landet bei -4 im Endeffekt an der 76. Stelle, die nicht zum Finale reicht. Obwohl der Kärntner in der 2. Runde zu fünf Birdies kommt, geht sich der Einzug in die Preisgeldränge nicht aus. Ein Doppelbogey und ein weiteres Bogey sind dafür verantwortlich. Hanspeter Bacher kann sich zur 70 steigern, bei -1 ist für den Salzburger nach zwei Tagen das 170.000 Euro Turnier zu Ende.

Auch Berni Reiter bleibt nach zwei Runden stecken. Nach einer 8 kämpft der Österreicher aufopferungsvoll, kann den Rückstand aber nicht mehr ausmerzen. Nach der 74 beendet Reiter die Olsen Challenge bei +5 an der 133. Stelle.

Führung behauptet

Der Franzose Adrien Saddier kann mit der 65 die Führung auf 16 unter Par erhöhen und sich einen Schlag vor Ross Kellett setzen. Golfheld des Tages ist aber Nicolo Ravano aus Italien, der mit einem Eagle auf der 18 stilvoll zur magischen 59 einlocht und bei -14 an der 3. Stelle zu finden ist. Er ist erst der zweite Spieler auf der Tour, dem dieses Kunststück gelingt.

>> Leaderboard Fred Olsen Challenge

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Bernd Wiesberger

Bernds Brexit

THE OPEN CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger wollte nach dem misslungenen Start in Royal Troon in der zweiten Runde kräftig zulegen. Mit dem Regen wird aber auch sein Score davon gespült.

Bernd Wiesberger wusste von Beginn an, dass es in der zweiten Runde der 145. Ausgabe der Open Championship laufen muss, um sich in die Cutnähe zu bringen. Nach der 74 zum Start mussten vor allem die ersten Birdies gelingen, was nach 21 Bahnen auch endlich soweit war, aber dennoch endet der Auftritt bei der Open mit einer herben Enttäuschung. Im Regen von Schottland schlittert der Österreicher in eine Doppelbogey-Serie, die ein Weiterkommen unmöglich macht. Letztlich reicht es am Freitag nur zur 77. Bei einem Gesamtscore von +9 ist der Cut weit entfernt. Für Wiesberger ist es auf europäischer Ebene allerdings die erste verpasste Finalteilnahme in dieser Saison, allerdings die zweite bei einem Major nach der US Open.

Der Arbeitstag beginnt noch verhalten und unpräzise. Der Burgenländer verfehlt auf den ersten drei Löchern jeweils das Grün, rettet sich aber über die Distanz, weil der 30-Jährige jeweils nur einen Putt benötigt. Und dann auf der 4 hat Wiesberger endlich das erste Erfolgserlebnis bei dem Major-Turnier. Das Par 5 erreicht der Longhitter mit zwei Schlägen, puttet zum Eagle und fixiert zumindest das erste Birdie, was der Hoffnung auf den Cut einen neuen Nährboden verleiht.

Dieser Optimismus dauert aber nur kurz an, denn noch vor der Halbzeit löst sich das Score im teilweise intensiven Regen in Wohlgefallen auf. Ein Doppelbogey auf der 7 und ein Doppelbogey auf der 9 nach gepushtem Approch in einen Busch In Kombination mit einem Strafschlag sind für die Talfahrt auf dem Leaderboard verantwortlich. Diese Schwächephase durchbricht Wiesberger erst auf der 15 mit einem Birdie, davor wandert jedes zweite Loch ein Doppelbogey auf die Scorekarte durch gepushte Drives mit „Lost Ball“, was das Ergebnis bis auf +10 in die Höhe treibt. Danach ist logischerweise die Luft draußen. Bernd Wiesberger bringt seinen vierten Auftritt noch mit Anstand zu Ende, hat sich aber nach der intensiven Vorbereitung aber deutlich mehr ausgerechnet.

Aber auch am Freitag brachte der Österreicher die Eisen zu wenig auf Linie und haderte mit der Genauigkeit, die dem 30-Jährigen rund um den Turn jede Menge Brösel bescherte. Bei den Teeshots hat der Österreicher mit einem dreiviertel getroffener Fairways eine sehr gute Quote, bei den Grüntreffern stellt sich die Situation ganz anders dar. Wiesberger trifft nur knapp über 50% der Greens und bringt sich dadurch zu oft unter Zugzwang.

„Royal Troon 1, für mich 0“, beweist Bernd Wiesberger nach dem Ausscheiden Galgenhumor. „Es war eigentlich lustig bei schwierigen Bedingungen, aber wieder vier Penaltys auf den Löchern 7,9,11 und 13. Das kann man einfach nicht machen und glauben, dass man damit davon kommt. Werde an allen Aspekten meines Spiels arbeiten um in ein paar Wochen in Amerika wieder zurückzukommen. Auf der positiven Seite: Nach dem letzten verpassten Open Cut hatte ich eine ziemliche nette PGA Championship“.

Mickelson verteidigt sich

Nach dem glorreichen Start mit 63 Schlägen in die Open, legt Phil Mickelson am Freitag mit der 69 zwei Schläge nach und verteidigt sich bei typisch schottischen Bedingungen bei -10. Mit feinem Links-Golf blockt „Lefty“ seine Verfolger ab. Einen Traumtag erwischt Henrik Stenson, der mit der 65 bis auf einen Schlag an den Amerikaner herankommt. Rory McIlroy kann am Nachmittag bei weiterhin schwierigen Verhältnissen mit der 71 zumindest sein Score zusammen halten und sich an der 15. Stelle einreihen.

Jordan Spieth und Bubba Watson mühen sich mit der 75 und der 76 gerade noch in den Cut, der am Ende des Tages bei +4 einrastet.

Der Cuttag im Überblick:

13:00 – Endlich bricht die Unserie. Auf der 15 holt sich Wiesberger nach gelungener Vorarbeit das Birdie zur Scorekorrektur, auch wenn das angesichts der Gesamtlage ein schwacher Trost ist. Mit der 77 kann der Oberwarter nichts ausrichten und verpasst den Cut.

12:00 – Mit dem Regen wird auch das Score von Bernd Wiesberger davon gespült. Auf der 9 baut der Oberwarter das zweite Doppelbogey innerhalb kürzester Zeit ein und zerstört damit seine Cutchancen endgültig.Die Doppelbogeyserie setzt sich auf der 11 fort. Nachdem der 30-Jährige auf der 13 weder Fairway noch Grün sieht, wächst der Rückstand mit dem bereits vierten Doppelbogey weiter an.

Bernd Wiesberger11:00 – Nach einem sicheren Par auf der 5 bleibt das zweite Par 5 auf den Frontnine ohne Scoreverbesserung. Unterdessen setzen Regenschauer ein, die die Angelegenheit am Freitag zusätzlich komplizierter gestalten. Das bekommt Wiesberger auf der 7 zu spüren, als er einmal mehr das Grün verfehlt und ein Doppelbogey einbaut, das die Chancen auf den Cut deutlich bremst.

10:00 – Auf der 1 sucht der Österreicher noch die Feinjustierung, verpasst Fairway und Grün, kratzt aber noch das Par. Der Teeshot funktioniert auf der 2, aber die Grüntrefferquote steht noch bei Null, dennoch sichert Wiesberger erneut das Par. Auch auf der 3 reicht dem Longhitter ein einziger Putt um das Par auf die Scorekarte zu bringen, wieder verpasst der Burgenländer davor aber das Grün und muss sich erneut retten.

Nach 21 Bahnen ist es endlich soweit. Auf dem Par 5 der 4 fixiert Bernd Wiesberger sein erstes Birdie. Der Longhitter kann das Grün mit dem zweiten Schlag attackieren und sichert durch zwei Putts das Birdie, das die Aufholjagd einläuten soll.

Phil Mickelson kann seine Führung nach einem frühen Birdie erhöhen und geht auf gesamt -9. Spieler des Tages in der Anfangsphase ist Charl Schwartzel, der auf der ersten sieben Löchern von Royal Troon gewaltige fünf Birdies hervorholt.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Manuel Trappel

Knallrot losgelegt

CHALLENGE DE ESPANA – 1. RUNDE: Manuel Trappel legt im Tecina Golf von La Gomera einen Auftakt nach Maß hin und sichert sich mit der 64 eine perfekte Ausgangslage. Lukas Nemecz zieht am Nachmittag nach und spielt sich nur um einen Schlag hinter seinen Zimmerkollegen. Auch Martin Wiegele und Chris Körbler stehen mit roten Runden beim Recording.

Manuel Trappel hat am Donnerstag sichtlich das richtige Birdiefrühstück erwischt. Der Vorarlberger sammelt schon auf der 3 das erste Birdie auf und gibt mit drei weiteren roten Einträgen auf nur vier Bahnen noch vor dem Turn die passende Antwort auf den einzigen eingestreuten Schlagverlust.

Auf den Backnine hält er die Konzentration weiter hoch, nimmt auf der 11 und der 12 bereits Birdie Nummer fünf und sechs mit und mischt damit endgültig ganz vorne bei der Musik mit. Mit zwei weiteren Erfolgserlebnissen auf der 15 und der 17 macht Manuel Trappel dann die knallrote 64 (-7) perfekt und sichert sich als geteilter 4. eine nahezu perfekte Ausgangslage für die kommenden Tage.

„Das war richtig klasse heute. Ich hab die frühe Startzeit gut ausnützen können und viele gute Putts gemacht. Auch vom vom Tee war ich heute sehr stark“, freut sich Manuel Trappel klarerweise über die bärenstarke Auftaktrunde.

Nachgezogen

Lukas NemeczLukas Nemecz drückt am Nachmittag aufs Birdietempo und spielt sich bis auf einen Schlag an seinen Zimmerkollegen Manuel Trappel heran. Dabei muss sich der Grazer recht lange in Geduld üben, ehe die ersten Putts fallen. Nach Birdie auf der 7 und der 9 kommt er dann aber auf den Geschmack und dreht auf den Backnine richtig auf.

Bei gleich fünf weiteren Birdies muss er nur einen einzigen Schlagverlust einstecken und marschiert so am Ende mit der 65 (-6) über die Ziellinie, was auch ihm als 13. eine ganz starke Ausgangslage auflegt. „Vielleicht sollten Manuel und ich uns öfters ein Zimmer teilen. Ich hoffe er kommt bald auf die European Tour“, scherzt Lukas nach der gelungene Auftaktrunde.

Zu seiner Performance meint er: „Ich bin zwar seit Montag leider ziemlich stark verkühlt, aber ich bin froh, dass ich heute trotzdem eine gute erste Runde hinbekommen hab. Ich hab alle Grüns getroffen und mir super Chancen erarbeitet. Vielleicht bin ich gerade wegen meiner Verkühlung heute relativ ruhig geblieben, als ich auf den ersten Löchern einige kurze Birdieputts verschoben hab. Der Start ist mal gelungen und ich hoffe, dass ich morgen etwas fitter bin und mir weiter viele Chancen erarbeiten kann.“

Ebenfalls rot

Auch Martin Wiegele und Christoph Körbler marschieren zum Auftakt mit roten Runden zurück ins Clubhaus, wenngleich beide nach der 69 (-2) und vom 73. Rang aus leicht zulegen müssen um den Cut am Freitag zu stemmen. H.P. Bacher durchlebt einen sehr farbenfrohen ersten Spieltag und pendelt sich mit der 71 (Par) auf Platz 111 ein. Berni Reiter startet zwar gut, agiert mit Fortdauer aber zu fehleranfällig und notiert am Ende nur die 73 (+2), die ihm nur Rang 130 einbringt.

Die Führung sichert sich Ross Kellett (SCO). Der Schotte knallt die fantastische 69 (-11) auf den Rasen und liegt damit um einen Schlag vor Adrien Saddier (FRA) 61 (-10).

>> Leaderboard Challenge de Espana

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Bernd Wiesberger

Links-Highlight

THE OPEN CHAMPIONSHIP 2016 – VORSCHAU: Bernd Wiesberger schlägt ab Donnerstag bereits zum vierten Mal beim britischen Majorturnier ab. In Royal Troon will Österreichs Nummer 1 in dieser Woche für ein Links-Highlight sorgen.

Bernd Wiesberger und die Open Championship sind bislang noch nicht die ganz große Liebe. Zwar mag der Burgenländer Links Kurse äußerst gerne, wie er auch schon mit etlichen Spitzenplatzierungen untermauerte, beim einzigen Major auf europäischem Boden sind die großen Erfolge bislang aber noch ausgeblieben.

Von allen vier Majorturnieren liegen dem Oberwarter nur die US Open noch weniger als die Open Championship. Zwar cuttete Bernd bei seinen bisherigen drei Starts zweimal ins Wochenende, mehr als ein 64. Platz beim Debüt 2013 wollte aber noch nicht rausspringen. Mit Platz 12 im Jahr 2007 ist damit nach wie vor Markus Brier Österreichs bestplatzierter Spieler beim dritten Major des Jahres. Für Bernd Wiesberger mittlerweile eine Seltenheit, dass es noch Kategorien gibt in denen er nicht der Beste des Landes ist.

Nach der ersten Proberunde zeigte er sich aber von Royal Troon mit den Worten „Das wird pures großartiges Links-Golf in dieser Woche“ durchwegs angetan. „Ich hatte heute eine nette Morgenrunde mit Andy Sullivan, Rory McIlroy und Matthew Southgate“, reiht er sich für eine weitere Runde am Dienstag in einen erstklassigen Links-Flight ein. Royal Troon könnte dem Oberwarter auch entgegenkommen, wenngleich die Par 70 Wiese bei wenig Wind eher den US-Amerikanern liegt. Die letzten vier Sieger an eben dieser Wirkungsstätte kamen allesamt aus den USA, da es durchaus auf einen Puttwettbewerb hinauslaufen kann.

Die Anlage an sich ist nicht unbedingt zu den schwersten Wiesen zu zählen, erst der Wind verschärft das schottische Terrain enorm, was wiederum den Europäern und damit auch Bernd entgegenkommen könnte. Bei starkem Wind fuhr er seine besten Linksplatzierungen ein, wie etwa ein 2. Platz nach Stechen bei den Irish Open im letzten Jahr. Mit einigen Risk & Reward Holes und anderen eher strategischen Löchern – mit 550 Metern könnte sich je nach den Windverhältnissen etwa das Par 5, der 6 als das längste Golfloch einer Open Championship erweisen – hat Royal Troon von allem etwas zu bieten.

Rückkehr angepeilt

Nach langer Zeit startet Bernd Wiesberger wieder außerhalb der Top 50 in ein Turnier. Alex Noren (SWE), der letzte Woche die Scottish Open für sich entscheiden konnte, verdrängte den Burgenländer auf Rang 51 der Welt. Klarerweise hat Bernd die sofortige Rückkehr im Sinn, würde dazu aber ein Top 10 Ergebnis benötigen. Die Konkurrenz ist beim mit 6,5 Millionen Pfund dotierten Event aber natürlich enorm.

Die Favoriten sind mit Sicherheit Dustin Johnson (USA), der zuletzt mit den US Open und den Bridgestone Invitational gleich zwei Megaturniere für sich entscheiden konnte, die Nummer 1 der Welt Jason Day (AUS), Rory McIlroy (NIR) oder auch Jordan Spieth (USA). Bei den Buchmachern spielt Bernd Wiesberger nur eine untergeordnete Rolle. Für jeden Euro Einsatz würde man bei einem Sieg gleich das 170 fache zurückbekommen.

Der Wetterbericht verspricht zum Auftakt untypische schottische Bedingungen mit zeitweise Sonnenschein und eher wenig Wind. Am Freitag soll das Wetter aber dann bereits in leichten Regen mit Windböen von bis zu 50 km/h umschlagen. Auch am Samstag und am Sonntag werden eher nasse und bedeckte Verhältnisse erwartet. Bernd startet sein Open Abenteuer am Donnerstag um 14:48 MEZ im Flight mit Ryan Moore (USA) und Tommy Fleetwood (ENG).

buttons-tee-times

 

>> SKY überträgt Live und in HD von den Open Championship.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

The Open – News Ticker

THE OPEN CHAMPIONSHIP 2016 – NEWS TICKER: Alle Updates aus Royal Troon vom britischen Major mit Bernd Wiesberger.

+++ ERSTE EINDRÜCKE +++

Bernd Wiesberger gab sich am Montag einen ersten 18 Loch-Probedurchlauf in Royal Troon – als Startzeit hat er sich 10:40 Uhr lokale Zeit eingetragen. The Open gibt als speziellen Service auch die Tee-Times der >> Practice Rounds bekannt.

„Troon, das ist pures Linksgolf,“ meinte er danach begeistert, „das wird eine großartige Woche.“ Besonderen Spaß hat Bernd mit dem „Postage Stamp“, Loch 8, dem mit 110 Meter kürzesten Golfloch in der Open-Rotation, dessen Minigrün seinen Namen gibt. Auf der anderen Seite könnte sich je nach Windverhältnissen das Par 5 der 6 mit über 550 Metern als das allerlängste Golfloch einer Open erweisen.

+++ PROBERUNDE MIT RORY +++

Rory McIlroy spielt am Dienstag auf der Proberunde für Bernd Wiesberger den „Testpiloten“, wie man sich (nicht) aus den Potbunkern am „Postage Stamp“ befreit (kürzestes Par 3 mit einem Grün so klein wie eine Briefmarke). Bernd und Andy Sullivan schauen interessiert zu, wie Rory in 6 Versuchen verzweifelt… (Danke an „Duffer“ im Golf-Live Talk für das Youtube-Video!)

+++ DJ, DAY oder RORY? +++

Dustin JohnsonNach überragenden Siegen bei seinen letzten zwei Starts auf ganz unterschiedlichen Layouts ist US Open-Champion Dustin Johnson auch der logische Favorit bei der 145. Open. Der Begriff „Papierform“ ist aber immer sehr relativ zu sehen auf einem schottischen Linkskurs.

Jason Day wird daher noch höher gehandelt, nachdem die Nummer 1 der Golfwelt in St. Andrews nur knapp am ersten Open-Titel vorbeischrammte. Rory McIlroy, Open-Champion von 2014, hat zuletzt jene Form unter Beweis gestellt, die ihm einen zweiten Titel auflegen könnte. Nach 6 Jahren Absenz konnte sich Colin Montgomerie endlich wieder für eine Open qualifizieren: „Wahrscheinlich meine letzte Chance auf einen Majortitel,“ meinte der Supersenior begeistert.

+++ WIESBERGER BEI 4. OPEN +++

Bernd Wiesberger landet am Sonntag in Glasgow zu seiner 4. Open Championship, die heuer am schottischen Links-Klassiker von Royal Troon über die Bühne gehen wird. Zweimal erreichte Österreichs Golfbotschafter bereits das Finale, die Open-Weekends waren aber bislang nicht sein Ding. Mehr als Platz 64 bei seinem Open-Debüt 2013 in Muirfield steht noch nicht zu Buche.

+++ AUSSENSEITER BEI BUCHMACHERN +++

Wer felsenfest an einen Open-Champion Bernd Wiesberger glaubt und recht behält, kann für jeden Euro Wetteinsatz ca. 170 Euro gewinnen. In der Gunst der Buchmacher rangiert der Österreicher in dieser Woche rund um Rang 40. DJ, Rory und Day auch hier die Favoriten.

+++ RÜCKKEHR IN DIE WELT-ELITE? +++

Alex NorenAlex Noren war für Wiesberger der „falsche“ >> Scottish Open-Champion. Der Schwede kegelt damit Österreichs Paradegolfer aus den Top 50 der Weltelite. Noch schlimmer: der Punkterückstand beträgt für den nunmehr 51. der Weltrangliste satte 10 Punkte, womit in Royal Troon ein Top 10-Ergebnis notwendig wäre um unter die besten 50 zurückzukehren.

+++ PUTT-LAYOUT FÜR US-STARS +++

Mit den Amerikanern Mark Calcavecchia 1987, Justin Leonard 1997 und Todd Hamilton 2004 sah Royal Troon bei den letzten Ausgaben Überraschungssieger. Der schottische Linksklassiker bietet zwar mit hüfthohem Rough und Pottbunkern das Standard-Layout, kürte jedoch zumeist überragende Putter zu Champions. Kein Wunder also, dass die letzten vier Sieger in Royal Troon allesamt Amerikaner waren.

+++ JASON DAY LERNTE AUS NIEDERLAGE +++

Die letzte Open-Enttäuschung in St. Andrew 2015 (Platz 14) war für Jason Day entscheidend um danach den Schalter bei Majors in Richtung Sieg umzulegen: „Ich habe danach gelernt, es gibt nur ein Ding das zählt: einen Sieg wirklich um jeden Preis zu wollen. Nach der Open 2015 habe ich das erkannt und gehe jetzt viel ruhiger und entschlossener bei Majors an den Start.“

+++ PREISGELD EIN PAPPENSTIL +++

6,5 Millionen Pfund hat R&A heuer für die 145. Open Championship aufgestellt, um 200.000 Pfund mehr als im Vorjahr. Brexit lässt grüßen, durch den Verfall der britischen Währung geht es aber nur um schlanke 8,3 Millionen US Dollar, um 1,5 Mio. Dollar weniger als in St. Andrews. Da werden ein paar Stars ordentlich die Nase rümpfen, nachdem Masters und US Open jeweils 10 Millionen Dollar auslobten und sogar Players Championship und alle WGC-Events deutlich mehr anbieten. Ja Olympia ist sogar preisgeldfrei, aber dort fliegt sowieso kaum jemand hin…

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail