Schlagwort: golf

Schmerzhaftes Weekend

WINSTON GOLF OPEN 2016 – FINAL: Gordon Manson zwickt es wieder im Rücken, womit er bei Deutschlands Senior Open weiter ohne Top 10-Ergebnis bleibt.

Gordon Manson musste am zweiten Spieltag in Norddeutschland nach zuletzt in der Schweiz wieder aufgeflammten Rückenproblemen die Führungsposition räumen, blieb aber mit nur drei Schlägen Rückstand im Titelrennen. Am Finaltag baut der Kärntner mit schottischen Wurzeln jedoch spielerisch weiter ab und bleibt somit im Winston Golfclub von Vorbeck weiter ohne Top 10-Ergebnis.

Dabei schließt Manson am Finaltag mit dem Birdie am Eröffnungsloch gleich einmal zu Langer auf Platz 4 auf. Der Kärntner spielt auf den Front 9 sehr solide, ohne jedoch viele Putts zu lochen. Das rächt sich am 8. Loch in Form eines Bogeys, das seine Chancen bereits ramponiert.

Noch schlimmer kommt es für Gordon auf den zweiten 9, in die er mit zwei Bogeys stolpert. Ein zweites Sonntags-Birdie findet Manson noch auf einem Par 3, leistet sich dafür in der Schlussphase ein weiteres Bogey, das ihn mit der 74 endgültig aus den Top 10 befördert. Platz 18 am Ende für Manson.

>> Endergebnis Winston Golf Open

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Festgefahren

SAINT-MALO OPEN – FINAL: Robin Goger startet zwar im Saint-Malo Golf Resort wie aus der Pistole geschossen in die Finalrunde, verabsäumt es danach aber weiter zuzulegen und bleibt mit der abschließenden 70 im Klassement stecken.

Robin Goger findet am Finaltag in Frankreich mit zwei schnellen Birdies auf der 1 und der 3 perfekt in den Tag und schiebt sich so vom Start weg weit nach vorne in die Top 10. Bei allgemein sehr guten Scores verabsäumt es der Burgenländer danach aber zuzusetzen, notiert ein Par ums andere und wird so im Klassement wieder etwas weiter nach hinten gereicht.

Nach gleich 10 Pars in Folge kommt dann erst auf der 14 wieder Farbe aufs Tableau. Mit Bogey aber leider die Falsche. Zumindestens aber bessert Robin den kleinen Makel am Schlussloch wieder aus und marschiert mit der 70 (-2) zum Recording. Am Leaderboard tritt er damit aber auf der Stelle und beendet das Turnier bei gesamt 6 unter Par auf Rang 13.

Erst die 68er Freitagsrunde pushte ihn überhaupt erst in die gute Ausgangslage in klare Schlagdistanz zu den Top 10. Der Start ins Turnier glückte mit der 72 nur eher suboptimal. Die starke Verfolgerposition kann er dann mit der 70 am Samstag aber nur bedingt zu seinen Gunsten nützen.

Einmal mehr aber war es in dieser Woche wieder Robin Goger, der die österreichischen Kohlen aus dem Feuer holen musste, da mit Uli Weinhandl und Clemens Dvorak beide anderen rot-weiß-roten Vertreter bereits am Cut scheiterten. Mit den 840 Euro aus Frankreich hält Robin auch den wichtigen 5. Platz in der Order of Merit.

Stefano Pitoni (ITA) setzt sich im Stechen am ersten Extraloch gegen Raphael Marguery (FRA) durch und gewinnt nach der 71 (-1) bei gesamt 13 unter Par.

>> Leaderboard Saint-Malo Open

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Top 10 in Düsseldorf

DÜSSELDORF OPEN – FINAL: Leo Astl fährt im Kosaido International GC Düsseldorf mit der abschließenden 67 noch ein Top 10 Ergebnis ein. Auch Clemens Prader schiebt sich mit der finalen 68 noch um wenige Ränge nach vor.

Leo Astl sichert sich in der deutschen Golfmetropole Düsseldorf mit Rang 10 noch ein Top 10 Ergebnis. Der Tiroler startete am Donnerstag mit der 67 (-3) bereits gut und verschaffte sich so eine gesunde Basis für eine erfolgreiche Turnierwoche. Am Freitag erwischte es ihn dann allerdings nach starker erster Hälfte noch mit der 71 (+1), der Cut ist dabei aber nie in Gefahr.

Am Samstag findet er dann mit Bogeys und Birdies im Wechselspiel nur äußerst farbenfroh in die Runde, kommt aber immerhin bei Level Par zum Turn und dreht auf den Backnine sein Score noch mit drei Birdies noch klar in den roten Bereich. Die 67 (-3) beschert ihm schlussendlich als 10, sogar noch eine Top 10 Platzierung.

Mit richtigem Drive

Clemens Prader zeigte sich nach seinen Eröffnungsrunden von 70 (Par) bzw. 69 (-1) Schlägen vor allem mit seinen Drives richtig zufrieden. „Ich schlage den Driver derzeit so gerade. Da ist alles so long and straight, dass ich den wohl 14 mal durchziehen könnte“, meinte er nach dem geschafften Cut.

Am Samstag startet er dann mit drei schnellen Birdies nahezu perfekt und gibt auch auf ein zwischenzeitliches Bogey noch auf den Backnine die richtige Antwort. Erst nach dem Turn machen es sich mehrere Fehler gemütlich, weshalb am Ende „nur“ die 68 (-2) herausspringt. Dennoch macht er damit noch einige wenige Plätze gut und beendet das Turnier in seiner Wahlheimat auf Rang 17.

„Die ersten Neun waren heute richtig heiß. Nach dem Turn waren leider meine Eisen etwas off und ich hab mich eher retten müssen. Auf der 5 hab ich heute leider das Top 10 Ergebnis verspielt, als ich nach Bunkerschlag noch einen Dreiputtbogey einstecken musste. War aber alles in allem ein solides Turnier“, so Clemens Prader nach der Finalrunde.

Den Sieg sichert sich der Deutsche Hinrich Arkenau, der nach der 69 (-1) bei gesamt 13 unter Par triumphiert.

>> Leaderboard Düsseldorf Open

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Martin Wiegele 2015

Nur mit Standgas

SLOVAKIA CHALLENGE – 3. RUNDE: Sowohl Martin Wiegele als auch Christoph Körbler verpassen im gemeinsamen Flight mit schwachen dritten Runden einen Vorstoß und nehmen die Finalrunde im Penati Golf Resort nur eher vom hinteren Ende aus in Angriff.

Nach der Freitagsrunde haderten Martin Wiegele und auch Christoph Körbler mit vergebenen Chancen, zumindestens aber cutteten die beiden anders als etwa Lukas Nemecz, Manuel Trappel, Robert Molnar oder Rene Gruber ins slowakische Wochenende. Das Vorhaben am Moving Day war klar: Im gemeinsamen Österreicher-Flight weiterhin Chancen auflegen und diesmal auch die Putts lochen. Richtig aufgehen will der Plan am Samstag bei windigeren Bedingungen aber nicht.

Dabei findet Martin Wiegele mit schnellem Par 5 Birdie auf der 2 stark in den Tag, verabsäumt es danach aber weiter zuzulegen, notiert sieben Pars in Folge und fällt nach dem Turn mit dem ersten Bogey sogar wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Ausgerechnet das einzige Par 6 des Challenge Tour Kalenders – die 15 ist die längste Bahn Europas – hängt dem Routinier dann noch einen weiteren Schlag um und der Steirer fällt so immer weiter im Klassement zurück.

Er beendet die Runde schließlich mit drei abschließenden Pars und marschiert mit der 73 (+1) zum Recording. Den Finaltag wird er nach der durchwachsenen Performance nur in etwa vom 50. Platz aus in Angriff nehmen. „Ich hab heute leider viel schlechter gespielt. Dazu ist noch starker und drehender Wind gekommen. Range und Putting Green nach der Runde waren wieder besser und ich hoffe auf eine Steigerung morgen“, so Martin Wiegele nach der Runde.

Zu viele Fehler

Christoph Körbler startet mit Bogey-Birdie-Bogey richtig farbenfroh in den Tag und schafft es auch danach nicht wirklich die Runde gewinnbringend zu stabilisieren, was bis zum Ende in noch vier weiteren Bogeys, bei nur zwei roten Einträgen mehr endet. Vor allem ein schwaches Finish mit zwei abschließenden Schlagverlusten kostet einige Ränge.

Mit der 75 (+3) büßt er viele Plätze im Klassement ein und wird den Finaltag so nur in etwa vom 58. Rang aus in Angriff nehmen. „Es war zwar nicht leicht, aber von den Verhältnissen eigentlich nicht anders als an den ersten Tagen. Ich hab heute einfach alles falsch gemacht was man falsch machen kann“, zeigt sich Chris Körbler nach der Runde sehr selbstkritisch.

Abschließend meint er: „Ich hab eigentlich gut gespielt, aber immer die falsche Entscheidung getroffen, dann das falsche Plateau getroffen und richtig schlecht geputtet. So macht golfen keinen Spaß. Das ist halt echt mühsam, wenn du richtig gute Schläge machst, aber einfach nichts zusammengeht. Aber das gehört halt auch dazu. Schlimmer wie heute kanns wohl kaum mehr werden.“

Romain Langasque (FRA) (69), Aaron Rai (ENG) (69) und Scott Henry (SCO) (70) teilen sich bei gesamt 13 unter Par die Führungsrolle.

>> Leaderboard Slovakia Challenge

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Martin Wiegele 2015

Finalduett

SLOVAKIA CHALLENGE – 2. RUNDE: Martin Wiegele und Christoph Körbler cutten im Duett als geteilte 39. ins Wochenende. Lukas Nemecz bläst am Freitag zu einer beherzten Aufholjagd, verpasst den Cut schlussendlich aber knapp. Manuel Trappel sowie Robert Molnar und Rene Gruber scheitern im Penati Golf Resort recht deutlich.

Martin Wiegele hat am Freitag die Par 3 klar besser im Griff. Anders als am Vortag – der Routinier musste auf allen Par 3 Bahnen ein Bogey notieren – hängt ihm diesmal von den kurzen Bahnen nur die 8 einen Schlag um. Mit vier Birdies, je zwei auf den Front- sowie den Backnine, spielt er sich bei insgesamt nur zwei Bogeys mit der 70 (-2) als 44. sicher ins Wochenende, zeigt sich aber nach der Runde vor allem mit der Chancenverwertung richtig unzufrieden.

„Das war heute leider wieder ein frustrierender Putt-Tag. Ich hab einfach zu viele sehr gute Chancen vergeben um ganz vorne in der Spitzengruppe mitspielen zu können. Wenigstens aber ist die Serie von zuletzt drei ganz knapp verpassten Cuts endlich gerissen und ich bin mal wieder im Wochenende“, beschreibt Martin Wiegele die Probleme vom zweiten Spieltag.

Mit Christoph Körbler teilt er sich nicht nur die Platzierung sondern auch das Schicksal der vergebenen Chancen. „Körbi“ ist am Freitag mit später Startzeit unterwegs und findet mit einem Birdiedoppelpack perfekt in den Tag. Auch auf ein Bogey weiß er die Antwort, ehe es ihn mit einer Doublette auf der 10 ordentlich einbremst. Mit drei weiteren roten Einträgen notiert er aber die 69 (-3) und cuttet so wie Martin Wiegele als 44. ins Wochenende.

„Das Doppelbogey war leider eine echte Schlamperei. Ich glaub am Nachmittag war viel mehr Wind und ich hab auch sehr gut gespielt, nur leider unterdurchschnittlich geputtet. Da wär viel mehr drinnen gewesen. Aber ich bin ganz zufrieden“, beschreibt Christoph Körbler seine zweite Runde.

Freie Tage

Lukas Nemecz, Manuel Trappel, Robert Molnar und Rene Gruber verpassen den Cut teils recht deutlich. Lukas Nemecz bläst zu einer beherzten Aufholjagd und spielt sich mit vier Birdies wieder an die Cutmarke heran, ehe ihn ein Doppelbogey am Par 5 ordentlich zusammenstaucht, weswegen auch zwei Birdies danach nicht mehr für den Cut reichen. Mit der 69 (-3) verpasst er den Wochenendeinzug als 81. um zwei Schläge. Manuel Trappel notiert 17 Pars in Folge und locht auf der 18 (Par 4) zu einem spektakulären Eagle. Die 70 (-2) bringt aber auch ihm nur Rang 104 ein.

Robert Molnar mit der 76 (+4) und auf Rang 150 und Rene Gruber mit der 77 (+5) auf Platz 151 verpassen den Sprung über die gezogene Linie deutlich. Der Norweger Espen Kofstad geht nach der 65 (-7) als Führender bei gesamt 12 unter Par in den Moving Day.

>> Leaderboard Slovakia Challenge

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The one and only

SAINT-MALO OPEN – 2. RUNDE: Robin Goger spielt sich am Freitag mit starkem Golf zur 68 und bis an die Top 10 heran. Uli Weinhandl sitzt nach der 74 lange Zeit am heißen Stuhl, schlussendlich fehlt aber im Saint-Malo Golf Resort ein Schlag zur Finalteilnahme. Clemens Dvorak verpasst den Cut deutlich.

Einmal mehr muss es in dieser Woche aus österreichischer Sicht Robin Goger richten. Der Burgenländer, der derzeit in der Order of Merit genau am wichtigen 5. Rang liegt, kommt in Frankreich immer besser in Fahrt und spielt sich mit starkem Golf am Freitag sogar bis an die Top 10 heran. Schon der Start verläuft mit zwei Birdies absolut nach Plan. Ein weiterer Birdiedoppelpack noch vor dem Turn pusht ihn dann im Klassement weit nach vor.

Die Backnine lässt er dann etwas ruhiger angehen, spielt sich mit dem nächsten roten Eintrag zwischenzeitlich aber sogar noch weiter am Leaderboard nach oben, das erste und einzige Bogey auf der 17 bremst den Vorwärtsdrang am Ende aber etwas ein. Mit der 68 (-4) macht Robin Goger am Freitag viele Ränge gut und geht als 14. in den finalen Samstag.

Knapp gescheitert

Denkbar knapp scheitert Uli Weinhandl am Finaleinzug. Der Routinier findet am Freitag einfach keinen richtigen Rhyhthmus, was in insgesamt drei Bogeys und sogar einem Doppelbogey mündet. Zwar bringt der Burgenländer auch drei Birdies aufs Tableau, schlussendlich fehlt aber eines um auch am Samstag noch aufteen zu dürfen. Mit der 74 (+2) verpasst er als 49. den Cut knapp um einen Schlag.

Clemens Dvorak steigert sich zwar im Gegensatz zum Vortag um sechs Schläge, die 74 (+2) lässt ihn aber als geteilten 97. deutlich am Finaleinzug scheitern. Die Führung sichert sich der Italiener Stefano Pitoni mit der 67 (-5) und bei gesamt 12 unter Par.

>> Leaderboard Saint-Malo Golf Open

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Gordon Manson

1:0 für Gordon

WINSTONGOLF OPEN – 1. RUNDE: Gordon Manson präsentiert sich zum Auftakt im WINSTON GC von seiner besten Seite und spielt sich mit der 68 sogar in die geteilte Führung. Bernhard Langer rettet bei seinem Gastspiel in der Heimat nach schleppendem Beginn gerade noch eine zartrosa Runde ins Clubhaus.

Gordon Manson agiert zum Auftakt am Linkskurs in Vorbeck gleich von Beginn an enorm angriffslustig und liegt nach nur vier gespielten Bahnen schon bei 3 unter Par, was ihn vom Start weg ganz vorne mitspielen lässt. Auch danach hält er die Konzentration hoch und notiert auf der 7 (Par 3) bereits Birdie Nummer vier, das er mit darauffolgendem Schlagverlust – der erste und einzige am Freitag – aber wieder abgibt.

Erst nach einem weiteren roten Eintrag zu Beginn der Backnine lässt es der Wahlkärntner etwas ruhiger angehen und spult in Folge solide die Pars ab. Schlussendlich steht er mit der 68 (-4) beim Recording und teilt sich damit sogar die Führungsrolle mit dem ehemaligen Champion Paul Wesselingh, Philipp Golding, Gary Marks (alle ENG), und Peter Fowler (AUS). Manson unterstreicht damit auch seine derzeitige Bombenform. Sein bislang bestes Ergebnis in Vorbeck war ein 16. Rang. In dieser Woche scheint es als würde er das auf jeden Fall verbessern wollen und können.

Starkes Finish

Langer_1401_150Bernhard Langer findet beim Gastspiel in der alten Heimat – Deutschlands Paradegolfer hat seinen Lebensmittelpunkt seit Jahren in den USA auf der Champions Tour – nur sehr schleppend ins Turnier und liegt bei drei Bogeys nach zehn Bahnen schon abgeschlagen im Feld zurück. Nach und nach findet der Weltstar aber den Rhythmus und schnappt sich mit zwei Birdiedoppelpacks doch noch die zartrosa 71 (-1), die ihm nach der Auftaktrunde Rang 12 einbringt.

>> Leaderboard WINSTONgolf Open

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Im Plansoll

SLOVAKIA CHALLENGE – 1. RUNDE: Martin Wiegele findet in der Slowakei mit allerletzter Tee Time solide ins Turnier und legt sich mit der 70 eine vielversprechende Ausgangslage für die kommenden Tage auf. Auch Christoph Körbler bastelt im Penati Golf-Resort eine rote Runde zusammen.

Martin Wiegele präsentiert sich zum Auftakt in der Slowakei durchaus in Birdielaune, wenngleich der Routinier vor allem mit den Par 3 Bahnen des Penati Golf-Resorts am Donnerstag überhaupt nicht warm wird. Gleich alle vier kurzen Bahnen hängen dem Steirer am ersten Spieltag ein Bogey um.

Dass er dennoch mit der 70 (-2) zum Recording marschiert hat er vor allem dem Birdiehunger zu verdanken, der schon nach Martins ersten neun Bahnen – er startet auf den Backnine – das Tagesergebnis bei 2 unter Par klar in die richtige Richtung biegt. Nach der 4 liegt er sogar bei 3 unter Par und ist damit auch an den Top 10 dran. Ein spätes Bogey wirft ihn dann aber wieder etwas zurück. Als 34. stehen die Chancen auf den Wochenendeinzug nach zuletzt drei knapp verpassten Cuts aber gut.

„Zwei unter Par ist ein wenig enttäuschend, da ich eigentlich besser gespielt hab. Wegen dem doch recht starken Wind war es aber nicht so leicht. Ich hoffe auch, dass morgen mit früher Startzeit die Grüns etwas besser sind“, so Martin Wiegele zur Auftaktperformance.

Bunte Bastelstunde

Bei windigen Verhältnissen startet einzig Christoph Körbler am Donnerstag mit einer roten Runde in den slowakischen Challenger. Dabei hat auch er zu kämpfen um sich die brauchbare Ausgangslage sichern zu können. Nach einem frühen Bogey schlägt er mit einem Birdiedoppelpack – eines davon am längsten Loch Europas, dem Par 6, der 15 – zurück, ehe es mit weiteren Bogeys und roten Einträgen hin und her geht.

Erst die 6 wird dann zum echten Highlight des ersten Spieltages. „Körbi“ pitcht aus 57 Metern zum Eagle ein und legt damit den Grundstein für die zartrosane 71 (-1), die ihn auf Rang 57 einreiht. „Es war nicht so easy, da es recht windig war. Die Grüns hier sind zwar rieseig, aber die richtigen Plateaus zu treffen ist schwierig. Ich hatte auf den ersten Löchern etwas zu kämpfen, hab aber gut gespielt heute. Alles in allem bin ich zufrieden“, so Christoph Körbler nach der Runde.

Fehler überwiegen

Lukas Nemecz und Manuel Trappel müssen zum Auftakt mit schwarzen Runden vorlieb nehmen. Lukas muss gleich zu Beginn zwei Bogeys notieren, steuert zwar mit schnellen Birdies gegen, kann dann aber erneut Schlagverluste nicht verhindern, was in der 74 (+2) und nur auf Rang 105 endet. „Es war leider ein bisschen bunt. Ich bin hinten rum überhaupt nicht mit den langsamen Grüns zusammengekommen, hab zuviele Dreiputts gemacht und das war mental etwas zermürbend“, beschreibt er sein Hauptproblem am Donnerstag.

Manuel Trappel kann überhaupt bei vier Bogeys nur ein Birdie notieren. Nach der 75 (+3) geht er nur als 116. in den zweiten Spieltag. Zur Performance meint er: „Ich hab leider einige Grüns ganz blöd verfehlt und dann so gut wie keine Chance auf Up & Downs gehabt. Noch dazu hab ich heute wirklich sehr wenig gelocht.“

Robert Molnar, nach der 84 (+12) 152. und Rene Gruber, mit der 85 (+13) 153. liegen abgeschlagen zurück. Die Führung sichert sich Ryan Fox (NZL) nach der 65 (-7).

>> Leaderboard Slovakia Challenge

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Bernd Wiesberger

Zahn gezogen

OPEN DE FRANCE – FINAL: Bernd Wiesberger wird am Finaltag vom Le Golf National mit der 75 eiskalt erwischt und verpasst am Ende sogar noch knapp die Top 10. Thongchai Jaidee (THA) löst den Oberwarter als Alstom Open de France Champion mit einer fehlerfreien Finalvorstellung ab. „Das war klar nicht das was ich mir für heute erhofft habe“, bringt Bernd seine Gemütslage nach der Finalrunde auf den Punkt.

Bernd Wiesberger und Rory McIlroy im selben Flight gehört sichtlich nicht zu einer Winning Combination für den Burgenländer. Schon 2014 bei den PGA Championship marschierten die beiden gemeinsam über die Fairways. Während sich Rory damals in Kentucky den Sieg sicherte, fiel Bernd Wiesberger mit durchwachsener Schlussrunde beim Major noch bis auf Rang 15 zurück.

Ganz ähnlich ergeht es dem Burgenländer am Sonntag in Paris bei der Titelverteidigung. Im vorletzten Flight startet er eigentlich stark, positioniert sowohl Drive als auch Annäherung sehr sicher, allein die Lochkante verhindert aber ein schnelles Birdie. Ganz dick kommt es dann erstmals auf der 2, wo Bernd zunächst fast zum Birdie einchippt, nach verschobenem kurzen Parputt aber gleich einen Schlag aufgebrummt bekommt.

Generell sind es danach die Eisen, die nie zwingende Birdiechancen ermöglichen und Bernd auf der 7 nach verzogener Annäherung sogar den nächsten Schlagverlust umhängen. Kurz vor dem Turn stopft er dann aber aus drei Metern den ersten Birdieputt am Par 5 und holt sich so für die, an den vorangegangenen Tagen stark gespielten, Backnine den nötigen Schwung.

Ausgebremst

Wiesberger_1625_330Aus der geplanten Aufholjagd wird am Sonntag aber nichts, da entweder die Annäherungen nicht scharf genug sind, oder der Putter nicht mitspielt, wie bei einer vergebenen guten Birdiechance auf der 12. Stattdessen geht es nach weggepulltem Eisen auf der 13 weiter retour und nachdem Bernd auf der 15 seinen Abschlag wassert, marschiert er mit Dreiputt aus gut 25 Metern gar nur mit dem Doppelbogey zur 16 weiter.

Einmal kontert er nach lasergenauem Eisen auf der 17 noch mit dem zweiten Birdie des Tages, ehe er auf der 18 aus dem Rough unglücklich noch einmal im H2O landet und mit dem abschließenden Bogey nur die 75 (+4) ins Clubhaus bringt.

Weiter 50. im World Ranking

Damit fällt Österreichs Nummer 1 am Finaltag noch bis auf Rang 11 zurück und lässt damit etliche Punkte für die Weltrangliste liegen. Dennoch verteidigt Österreichs Nummer 1 haarscharf den 50. Rang, da er zwar von Thongchai Jaidee überholt wird, aber seinerseits Kiradech Aphibarnrat knapp abhängen kann. Auch ins Ryder Cup Gespräch hätte er sich wieder bringen können, gab es doch in Paris statt 42 gleich 64 Punkte zu ergattern.

„Rory und ich kamen irgendwie nicht wirklich ins Rollen heute. Ich hab drei richtig schlechte Schwünge gemacht, die mir einige Schläge gekostet haben, aber es sind auch einige Putts leider nicht gefallen. Alles in allem war es aber wieder eine gute Woche, auch wenn ich gehofft habe, dass es heute ein wenig besser geht“, fasst Bernd die Turnierwoche zusammen.

Jaidee_1401_150Thongchai Jaidee löst den Bad Tatzmannsdorfer mit einer bärenstarken Vorstellung als Alstom Open de France Champion ab. Der Thailänder startete bei gesamt 8 unter Par bereits in der Pole Position in den Finaltag, lässt am Sonntag mit der fehlerlosen 68 (-3) nichts mehr anbrennen und sichert sich bei gesamt 11 unter Par den Titel bei der 100-jährigen Jubiläumsausgabe des Traditionsturnieres.

Wie abgerissen

Dass Bernd Wiesberger den Albatros Kurs des Le Golf National durchaus mag stellte er nicht nur letztes Jahr mit dem Sieg unter Beweis, sondern auch an den ersten eineinhalb Tagen. Der Oberwarter fand am Donnerstag mit später Startzeit und der 67 (-4) sehr gut ins Turnier und platzierte sich nur knapp hinter der Spitze. Am Freitag hatte es auf den Backnine den Anschein als könne er sofort nahtlos an den Auftakt anknüpfen. Mit unglaublicher Birdiequote spielte er sich überlegen in Führung.

Nach dem starken Zwischenstand von -5 nach 8 und bei gesamt 9 unter Par riss mit einem Triplebogey auf der 18 aber der Faden total ab und Bernd stand am Ende sogar nur mit der 71 (Par) beim Recording, was ihm aber immer noch alle Möglichkeiten offen ließ. Am Moving Day fand er dann zwar nur schleppend in den Tag, notierte aber die 70 (-1) die ihn mit Rory McIlroy in den ersten Verfolgerflight brachte.

Die 75 (+4) lässt ihn dann aber bei gesamt 2 unter Par noch bis auf Rang 11 zurückfallen, was angesichts der Tatsache, dass Bernd nach 26 Löchern schon bei 9 unter Par lag, sicherlich zermürbend für den Oberwarter ist. Bereits bei den China Open erlitt Bernd Wiesberger ein ähnliches Schicksal. Dort lag er nach 33 gespielten Bahnen bereits bei 10 unter Par, ehe der Faden riss.

„Jetzt freu ich mich schon auf ein bisschen Pause, die ich schon dringend nötig habe nach den letzten vier Wochen und dann bereite ich mich mit meinem Coach Phil in der Heimat auf die Open vor“, blickt Bernd bereits den Open Championship in Royal Troon entgegen. Bei den Scottish Open in der nächsten Woche wird der Burgenländer pausieren.

>> Leaderboard Open de France

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Lukas Nemecz

Knallroter Finaltag

MADE IN DENMARK – FINAL: Lukas Nemecz liefert am Sonntag eine knallrote Vorstellung ab und stürmt im Aalborg GK nach dem verkorksten Moving Day mit der 66 noch bis auf Rang 43 nach vor.

Richtig trotzig wirkt die Reaktion von Lukas Nemecz am Finaltag auf die mehr als durchwachsene Runde vom Samstag. Schon auf der 11 – Lukas startet auf den Backnine – spendiert ihm das erste Par 3 den ersten roten Eintrag und der Grazer knüpft an diesen mit weiterem Par 3 und Par 5 Birdie kurz vor dem Turn noch auf den Backnine gekonnt an.

Bei einem Zwischenstand von -3 nach 9 biegt Lukas dann auf die vordere Platzhälfte ab und schaltet noch einen Gang höher. Nach nur vier Bahnen auf den Frontnine steht sein Tagesscore mit drei weiteren Birdies bei -6 und er fliegt nur so an der Konkurrenz vorbei. Ausgerechnet sein Schlussloch, das Par 5, der 9 kostet dann aber noch den ersten und einzigen Schlag am Finaltag.

Am Ende steht Lukas mit der 66 (-5) beim Recording, macht damit noch insgesamt 25 Ränge im Klassement gut und beendet den dänischen Challenger auf dem 43. Platz. Ohne den richtig verkorksten Moving Day – der junge Steirer beendete den Samstag nur mit der 77 (+6) – wäre es in dieser Woche ein absoluter Spitzenplatz geworden, startete er doch mit der 70 (-1) und der 72 (+1) durchwegs solide.

Die bärenstarke Schlussrunde bringt aber wohl einiges an Selbstvertrauen, das Lukas Nemecz für die anstehenden Aufgaben mit Sicherheit gut brauchen kann. In den nächsten Wochen wird beim European Tour Rookie wohl weiterhin eher die Challenge Tour im Fokus stehen, da er in etliche Starterfelder auf der großen Bühne nicht reinkommen wird. Mit dem ersten geschafften Cut heuer auf Europas zweiter Liga und der starken Schlussrunde ist in Dänemark aber der Anfang für einen erfolgreichen Sommer gemacht.

„Das war heute eine super Runde. Es war wieder windig, aber ich hab wirklich gut gespielt und einige schöne Putts gelocht. Leider ist am letzten Loch die Par 5 Attacke danebengegangen und ich musste ein Kurzspiel-Bogey einstecken. Insgesamt aber war das eine starke Leistung. Ich freu mich jetzt schon sehr auf nächse Woche, denn den Platz in der Slowakei mag ich richtig gerne“, fasst Lukas die gelungene Schlussrunde zusammen.

Außer Lukas Nemecz waren mit Christoph Körbler, Martin Wiegele, Leo Astl, Jürgen Maurer und Berni Reiter noch fünf weitere Österreicher in Aalborg am Start, verpassten aber alle teils deutlich am Freitag den Cut. Bernd Ritthammer (GER) lässt mit der finalen 67 (-4) und bei gesamt 12 unter Par das gesamte Feld hinter sich und schnappt sich den Sieg.

>> Leaderboard Made in Denmark

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