Schlagwort: golf

Christine Wolf 2015

Vorzeitig Schluss

GOLD KEY PRO-AM – FINAL: Wegen schwerer Regenfälle kann das Turnier am zweiten Tag nicht wie geplant über die Bühne gehen, was vor allem Christine Wolf eine große Chance zunichte macht. Nina Mühl muss vom Pennant Hills GC ohne Preisgeld zum nächsten Event weiterreisen.

Das Gold Key Financial Ladies Pro-Am ist die vorletzte Chance um sich im Money Ranking einen Startplatz bei den Australian Open, die im Februar über die Bühne gehen, zu sichern. Sowohl Christine Wolf, als auch Nina Mühl haben dabei noch intakte Chancen, müssen beim nächsten Event aber zwingend gutes Preisgeld einfahren.

Chrissie spielt am Donnerstag solides Golf, verabsäumt es aber der Runde die nötige rote Richtung zu verpassen. Mit der 73 (Par) und Rang 33 hätte die Tirolerin am Freitag aber noch klar gute Chancen im Klassement weiter nach vorne zu kommen. Heftige Regenfälle machen in Sydney dann aber den Veranstaltern einen Strich durch die Rechnung. Die zweite Runde kann nicht mehr gespielt werden, weswegen Chrissie auf Rang 33 stecken bleibt. Mit 84 Australischen Dollars mehr in der Tasche ist ein Sprung im Ranking klarerweise nicht möglich. Derzeit rangiert sie auf Platz 24.

Nina Mühl konnte ihre Auftaktrunde am Donnerstag schon nicht planmäßig zu Ende spielen. Nach einem Gewitter muss die Wienerin ihren Auftritt am Freitag vervollständigen, kommt aber über die 79 (+6) nicht hinaus, was eine Teilnahme an der zweiten Runde mit einem verpassten Cut so und so unmöglich gemacht hätte. Nina reist damit als 59. und ohne Preisgeld zum nächsten Event der ALPG weiter, wo sie gemeinsam mit ihrer Landsfrau bei den North Shore Ladies Pro-Am bereits am nächsten Montag wieder aufteen wird. Nina liegt im Money Ranking derzeit auf Platz 18.

Der Sieg geht an die Lettin Laura Jansone, die mit der 66 (-7) die komplette Konkurrenz hinter sich lässt.

>> Leaderboard Gold Key Pro-Am

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Phil Mickelson 2015

Lefty’s Comeback

CAREER BUILDER CHALLENGE – 1. RUNDE: Jason Dufner (USA) teilt sich mit seinen Landsmännern Jerry Kelly und Jeff Overton, sowie dem Inder Anirban Lahiri die Führungsposition. Phil Mickelson (USA) gibt im PGA West TPC sein Comeback und präsentiert sich in großteils überzeugender Form.

Traditionell wird das Turnier in La Quinta, Kalifornien, auf drei Kursen ausgetragen, wobei sich schon am Donnerstag herauskristallisiert, dass der Stadium Course mit einem Schlagdurchschnitt von 71,8 klar die anspruchsvollste der drei Wiesen ist.

Das schwere Geläuf hat die Spitzengruppe rund um Jason Dufner erst noch zu bewältigen, dennoch zeichnet sich schon nach nur einem Spieltag ein spannender Turnierverlauf ab. Dufner, der sich 2013 zum PGA Championship Sieger krönte, weiß zum Auftakt am Tournament Course mit der fehlerfreien 64 (-8) zu überzeugen. „Ich war noch vor den Sony Open hier und habe Trainingsrunden absolviert, das hat sich bezahlt gemacht“, gibt sich der Co-Leader nach der Runde wortkarg.

Die Führung teilt sich der charismatische US-Amerikaner mit seinen Landsmännern Jeff Overton, er spielte ebenfalls den Tournament Course, Jerry Kelly, sowie dem Inder Anirban Lahiri, die beide in La Quinta mit der 64 (-8) zu überzeugen wissen. „Ich habe immer noch die Anreise aus Asien in den Knochen aber ich bin sehr glücklich mit der Qualität meiner Schläge. Ich glaub ich hab die komplette Runde über kein einziges Grün gemissed“, so Lahiri, der direkt vom Eurasia Cup nach Kalifornien reiste.

Gelungenes Comeback

Phil Mickelson feiert bei der Career Builder Challenge sein Comeback auf der PGA Tour. „Lefty“ war das letzte Mal beim President’s Cup in Diensten der USA im Einsatz und präsentiert sich mit neuem Coach Andrew Getson durchwegs in guter Form. Der vielfache PGA Tour Sieger findet mit vier Birdies und einem Eagle bis zur 11 nahezu perfekt ins Turnier und klopft damit sogar ganz vorne an. Erst danach reißt etwas der Faden und der Kalifornier muss zwei Schläge wieder abgeben.

Mit der 68 (-4) in La Quinta und dem 32. Rang zeigt er sich großteils aber zufrieden: „Ich fühle mich ganz gut. Es hat sich nicht so angefühlt als müsste ich kämpfen und war in der Lage einen Rhythmus aufzubauen. Ich hab zwar nicht viele Schläge richtig nah hingelegt aber es war schon okay. Die Putts waren zwar nicht großartig, aber ich konnte auch einige verwerten.“

Der Deutsche Alex Cejka reiht sich nach einer 67 (-5) am Tournament Course auf dem guten 18. Rang ein. Adam Hadwin (CAN) weiß mit der 66 (-6) am Stadium Course zu überzeugen und liegt nach dem ersten Spieltag auf Rang 7.

>> Leaderboard Career Builder Challenge

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Bernd Wiesberger

Luft nach oben

ABU DHABI CHAMP. – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger liegt nach der Parrunde zum Start in den Desert Swing genau im Mittelfeld des hochkarätigen Feldes. Rory McIlroy behält im Gigantenflight mit Spieth und Fowler die Oberhand.

Nach der 72 von Bernd Wiesberger beim Abu Dhabi Championship auf dem selbigen GC kommen unweigerlich Erinnerungen an das Vorjahr hoch. 2015 hat Österreichs Nummer 1 das Golfjahr im Wüstenstaat mit einer Parrunde begonnen, ehe fulminante Leistungen zu Topergebnissen führten. Bereits am zweiten Tag legte der Burgenländer eine 65 nach. Sowas ähnliches wird sich Wiesberger auch 2016 für Freitag wünschen, um nicht in Cutnöte zu geraten.

Auf den Grüns liegt der Schlüssel

Der erste Tag des mit 2,7 Millionen Euro dotierten Events in den Emiraten hielt einen zögerlichen Beginn für Bernd Wiesberger bereit. Nach einigen Pars auf dem langen, aber perfekten Wüstenkurs erschwert sich der 30-Jährige mit zwei Bogeys in Folge seine Arbeit gehörig. Auf dem Par 5 der 8 kann der Oberwarter mit einem Birdie den Negativtrend stoppen und taucht in die vermutlich beste Phase der ersten Runde ein.

Auf der 10 holt sich Bernd Wiesberger erneut ein Birdie ab und stellt damit wieder die Ausgangslage her. In weiterer Folge bereitet sich der Longhitter Möglichkeiten vor. Auf dem Par 3 der 15 knallt der Oberwarter den Ball an den Stock und holt sich das verdiente Birdie ab, nachdem davor auf dem langen Par 4 der 14 der Ball aus aussichtsreicher Position noch eine Ehrenrunde dreht. Wiesberger muss enttäuscht das Par hinnehmen. Dieser Putt könnte auch als Sinnbild der ersten Runde herhalten. Der Österreicher scheint verunsichert, und auf der Suche nach der richtigen Mischung zu sein.

Was folgt ist ein Bogey auf der 17, das im Endeffekt die 72 besiegelt, weil durch eine abgerissene Grünattacke auf der 18 nur mehr das Par übrig bleibt. Mit 32 Putts auf der Habenseite weiß der Österreicher, wo er den Hebel ansetzen muss, ebenso ist die Fairwaytrefferquote ausbaufähig.

„Es war schlechtes Golf zu Beginn und am Ende meiner ersten Runde des neuen Jahres.  Dazwischen habe ich ganz gut gespielt und gescrambled. Ich muss es morgen zum Laufen bringen und den frischen Golfkurs ausnutzen“, will Wiesberger vom 59. Rang wegkommen.

Rory McIlroy, Jordan Spieth und Rickie Fowler

Beim absoluten Gipfeltreffen der aktuellen Golfgrößen kann Rory McIlroy mit einer gefühlvollen Ausbeute auf den Grüns überzeugen. Der Nordire locht einige, längerer Putts auf dem Weg zur 66 und setzt sich nach der 1. Runde an die 3. Stelle. Die Nummer 1 der Welt, Jordan Spieth, eröffnet sein erste reguläres European Tour Event mit der 68 (-4). Rickie Fowler kann das Birdietempo nicht mithalten und kommt zur 70.

Henrik Stenson sagt zwar, dass er nach seiner Knie-OP vor rund sechs Wochen, nicht viel Golf spielen konnte, das hat sich am Donnerstag in keinster Weise ausgewirkt. Der Schwede läuft im Wüstenstaat mit der 65 einmal mehr zur Höchstform auf.

Überflügelt wird die Leistung der Topstars nur mehr durch den Amateur Bryson Dechambeau. Der 22-Jährige US Amateur Champ kommt mit sieben Birdies, einem Eagle und einem Bogey zur 64 und übernimmt somit die alleinige Führung in Abu Dhabi.

>> Leaderboard Abu Dhabi Championship

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Manuel Trappel 2015

Das Beste zum Schluss

RED SEA CLASSIC – FINAL: Manuel Trappel liefert als 10. beim ersten Saisonturnier einen starken Start ab. Clemens Prader und Co landen auf einem fordernden Kurs außerhalb der Top 20.

Es war ein Start ins neue Golfjahr, wie sich das Manuel Trappel ungefähr vorgestellt hat. Vor allem der Schlusstag bei der Red Sea Classic verlief für den Vorarlberger auf der Pro Golf Tour nach Wunsch. Der ehemalige Amateur Europameister bietet mit der 67 (-5) sein bestes Golf auf dem knochenharten Sokhna GC ab und katapultiert sich durch gleich sieben Birdies auf den letzten zehn Löchern in die Top 10 und schreibt damit auch halbwegs in der Order of Merit an.

„Hatte den Ball vor allem auf den zweiten neun Loch sehr gut unter Kontrolle“, freut sich Trappel. „Dazu kam das ich viele super Birdies gemacht habe“, bessert der Österreicher den schleppenden Start mit zwei Bogeys deutlich aus. „Der Chip in auf der 9 hat sehr geholfen“, sollte das erste Birdie der Startschuss für einen krönenden Abschluss bilden. „Danach konnte ich einige sehr gute Putts machen“, beendet Manuel Trappel das 30.000 Euro Turnier mit einem Gesamtscore von +1.

Clemens Prader ging als 15. in die Schlussrunde, erlebt aber bei seiner zweiten 73 in Folge ein ziemliches Auf und Ab. Der Österreicher liefert vom Eagle bis zum Doppelbogey eine bunte Scorekarte ab und landet schließlich bei +5 an der 22. Stelle. „Es war eine Up&Down Runde“, erklärt der Tiroler. „Meine Eisen fliegen noch nicht dorthin, wo ich sie brauchen kann. Verpasse deshalb relativ viele Grüns, auch wenn es nur kleine Abweichungen sind und die am Vorgrün liegen, sind das nicht wirklich Birdiechancen. Die Kombo von Zielen und Kurven passt noch nicht ganz. Wedges sind schon ganz gut, Abschläge auch“, bastelt Clemens Prader noch an der Gesamtheit.

Tourneuling Robert Molnar präsentiert sich am Donnerstag in Birdielaune, baut aber auch einige Fehler ein, die letztlich zur 74 und Position 31 führen. Johannes Steiner kommt am Finaltag nicht über die 77 hinaus und muss sich letztlich mit Rang 42 zufrieden geben.

Antoine Schwartz (FRA) siegt nach der 69 bei der Red Sea mit einem Gesamtscore von -6 .

>> Endergebnis Red Sea Classic

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Bernd Wiesberger 2015

Ab in die Wüste

ABU DHABI HSBC GOLF CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger will im Abu Dhabi GC bei seinem ersten Turnier mit vollem Starterfeld 2016 die Weichen für eine gelungene Saison stellen. Mit Jordan Spieth (USA), Rory McIlroy (NIR) und Rickie Fowler (USA) ist in dieser Woche ein absoluter Traumflight in den Vereinigten Arabischen Emiraten am Start.

2015 wusste Bernd Wiesberger vor allem zu Jahresbeginn voll zu überzeugen und stellte beim Desert Swing die Weichen für sein bislang bestes Jahr der Karriere. Dieses Kunststück will der Oberwarter in diesem Jahr klarerweise wiederholen. Bei seinem allerersten Antreten im Wüstenstaat scheiterte er 2012 noch am Cut. Nach Rang 21 ein Jahr später und einem weiteren Missed Cut 2014, gelang im Vorjahr mit Platz 6 nahezu ein Traumstart.

Der Burgenländer will heuer für ein Déja-vu sorgen und erneut mit einem Spitzenergebnis das Jahr 2016 eröffnen. „Ich freue mich schon auf drei Wochen am Stück in der Wüste. Mit dem Abu Dhabi GC wartet gleich einer der besten Kurse des gesamten Jahres auf uns“, blickt er den kommenden Wochen positiv entgegen. Den leichten Flugrost der Weihnachtsfeiertage sollte er letzte Woche beim Eurasia Cup bereits abgeschüttelt haben. Bernd wusste in Kuala Lumpur vor allem an den ersten beiden Spieltagen zu überzeugen und feierte mit seinen europäischen Kollegen einen glasklaren 18,5 : 5,5 Sieg gegen das asiatische Team.

Auch im Hinblick auf die Qualifikation für den Ryder Cup wären Spitzenresultate von enormer Bedeutung, um im September Team Europe in den USA unterstützen zu können. Derzeit rangiert er in der European Points List auf Rang 17. Eine Wild Card von Captain Darren Clarke erscheint eher unwahrscheinlich, weswegen der einzige Weg wohl über eine Direktqualifikation der Rangliste führen wird.

Traumflight am Start

Welch starke Konkurrenz auf Bernd Wiesberger in dieser Woche wartet, beweist ein absoluter Traumflight. Der Weltranglistenerste Jordan Spieth (USA) macht einen Abstecher auf die European Tour und bildet mit Landsmann Rickie Fowler und dem nordirischen Topstar Rory McIlroy wohl eine der publikumswirksamsten Paarungen der letzten Zeit.

Titelverteidiger Gary Stal (FRA) nimmt gemeinsam mit Race to Dubai Leader Henrik Stenson (SWE) und Deutschlands Golfaushängeschild Martin Kaymer das mit 2,7 Millionen US-Dollar dotierte Event in Angriff. Bernd Wiesberger geht am Freitag mit Kollegen vom Eurasia Cup auf die erste Runde. Er startet gemeinsam mit Ian Poulter (ENG) und Victor Dubuisson (FRA) am Donnerstag um 09:15 MEZ von der 1 aus ins Wüstenabenteuer.

>> Tee Times Abu Dhabi HSBC Golf Championship

>> SKY überträgt exklusiv und live an allen vier Tagen aus Abu Dhabi

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Brandt Snedeker 2015

Weiterhin vorne

SONY OPEN – 3. RUNDE: Brandt Snedeker (USA) strahlt auch nach dem dritten Spieltag im Waialae GC von Honolulu von der Spitze, wenngleich sich der Routinier die Spitze mit Zac Blair (USA) teilen muss.

Brandt Snedeker beweist auch am dritten Spieltag, dass er die kurzfristige Schwungumstellung über Weihnachten bereits klar verinnerlicht hat. „Sneds“ postete an den ersten beiden Spieltagen Runden von 63 und 65 Schlägen auf die Scorecard, was ihm seit Donnerstag am Leaderboard immer ganz oben hält.

Am Samstag lässt er mit der 66 (-4) die nächste starke Runde folgen und hält bei mittlerweile 54 gespielten Bahnen bei lediglich einem einzigen Schlagverlust. Dennoch muss er sich am dritten Spieltag bei Landsmann Zac Blair bedanken. Der 25-jährige legt mit der fehlerfreien 64 (-6) einen ganz starken Auftritt hin, verpasst aus einem knappen Meter aber auf der 18 ein abschließendes Birdie, was ihm die alleinige Führung kostet.

„Ich denke wenn ich weiterhin das durchziehen kann was mir bislang gelungen ist, dann passt alles. Ich bring den Ball gut ins Spiel, ich treffe die Grüns und ich loch auch einige Putts. Ich hab zwar einige kürzere auch verschobene, aber es ist schon alles soweit okay“, so Blair im Interview danach.

Auch Brandt Snedeker streut seinem Flightpartner, der noch auf den ersten PGA Tour Sieg seiner Karriere wartet, Rosen: „Es werden sicherlich die Nerven am Finaltag eine Rolle spielen, aber er hat mit Andy Martinez einen großartigen Caddie, der ihm durch alles gut durchhilft. Außerdem passt der Kurs hier perfekt für ihn, deshalb glaub ich nicht, dass er wirklich große Probleme haben wird.“

Bei nur einem einzigen Schlag Rückstand auf das Führungsduo könnte am Sonntag Kevin Kisner (USA) der lachende Dritte werden. Der US-Amerikaner hält nach der 66 (-4) bei gesamt 15 unter Par und wird klarerweise versuchen aus dem vorletzten Flight Druck nach vorne auszuüben.

>> Leaderboard Sony Open

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Bernd Wiesberger

Verschmerzbare Niederlage

EURASIA CUP – FINAL: Bernd Wiesberger verliert am Sonntag im Glenmarie G & CC sein Einzelduell gegen K.T. Kim zwar mit 3 & 2, die Niederlage ist angesichts des glasklaren 18,5 : 5,5 Triumphs des europäischen Teams aber verschmerzbar.

Nach zwei Erfolgen – Bernd verließ sowohl beim Bestball, als auch im Klassischen Vierer den Platz als Sieger – verliert der Oberwarter in den abschließenden Einzeln sein Duell gegen K.T. Kim und muss so am letzten Spieltag in Kuala Lumpur die blütenweiße Weste abgeben.

Die Ausgangslage für Europa könnte vor den zwölf Singles besser nicht sein. Bei einem Zwischenstand von 9 : 3 benötigen die Jungs vom alten Kontinent lediglich noch 3,5 Punkte um den Kontinentalvergleich für sich entscheiden zu können. Diese Punkte gelingen auch sofort in den ersten vier Duellen, da sowohl Ian Poulter (4 & 3 gegen Danny Chia), als auch Danny Willett (3 & 1 gegen Byeong Hun An), Andy Sullivan (4 & 3 gegen Thongchai Jaidee) und Matthew Fitzpatrick (2 Auf gegen Kiradech Aphibarnrat) den Sack schnellstmöglich zumachen.

Erst danach wandern die ersten – mittlerweile bedeutungslosen – Punkte auf die Habenseite der Asiaten. Zunächst verliert Shane Lowry mit 2 & 1 gegen Anirban Lahiri, nur Minuten später muss dann auch Bernd Wiesberger sein Match verloren geben. Dabei wogt das Match eigentlich nur zu Beginn hin und her, denn nach früher Führung von Kim kann Bernd sofort kontern und geht danach seinerseits in Führung.

Der Oberwarter hat im Anschluss aber Probleme Birdies auf der Scorecard zu verewigen, was Kim nach und nach auszunützen weiß und sich bis zur 15 einen 3 Auf Vorsprung erspielt. Nachdem die beiden die 16 teilen ist es Gewissheit, dass der Burgenländer dieses Duell abgeben muss und gratuliert seinem Gegenüber zum 3 & 2 Erfolg.

Danach geht nur noch ein halbes Pünktchen an die asiatische Abordnung, da sich Ross Fisher und Jeunghun Wang ihre Partie brüderlich teilen. Alle übrigen Matches gehen teils klar – Lee Westwood etwa lässt Nicholas Fung mit 7 & 6 nicht den Hauch einer Chance – an Team Europe, was einen ungefährdeten und glasklaren 18,5 : 5,5 Sieg perfekt macht.

Ab zum Desert Swing

Für Bernd Wiesberger heißt es nun ab zum Desert Swing. Der Burgenländer steht bereits nächste Woche bei den Abu Dhabi HSBC Golf Championship erstmals im neuen Jahr bei einem regulären European Tour Event am Abschlag und will in der Wüste die starke Leistung des Vorjahres wiederholen, wo er vor allem in den ersten Turnieren der Saison die entscheidende Richtung gab.

Den leichten Flugrost nach der kurzen Winterpause sollte Bernd beim Eurasia Cup bereits abgeschüttelt haben. Auch im Hinblick auf die Ryder Cup Qualifikation muss Österreichs Nummer 1 nun zwingend Resultate einfahren um sich übers Race to Dubai einen Startplatz beim prestigeträchtigen Kontinentalvergleich mit den USA einen Startplatz zu erspielen.

>> Standings Eurasia Cup

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Bernd Wiesberger

Weiter eine Bank

EURASIA CUP – 2. TAG: Bernd Wiesberger präsentiert sich im Glenmarie G & CC auch mit neuem Partner Ross Fisher von seiner besten Seite und fährt in einer hartumkämpften Partie im Klassischen Vierer den nächsten Punkt ein. Europa führt vor dem letzten Spieltag bereits mit 9 : 3.

Bernd Wiesberger ist auch am zweiten Spieltag in Kuala Lumpur aus europäischer Sicht eine Bank. Nachdem er bereits im Bestball am Freitag mit Ian Poulter zu überzeugen wusste, gelingt mit neuem Partner der nächste Sieg. Dabei wogt das Match 18 Bahnen lang hin und her. So sorgen K.T. Kim und Jeunghun Wang schon auf der 1 für einen Rückstand des europäischen Teams.

Wiesberger und Fisher kontern aber schnell und stellen das Match auf der 3 wieder auf All Square. Doch wieder sind es die Asiaten, die sich mit einem Lochgewinn auf der 7 die Führung krallen. Das allerdings weckt Bernd und Fisher dann richtig auf. Erneut gelingt postwendend der Konter, der die wohl stärkste Phase der beiden Europäer einleutet.

Nach Lochgewinnen auf der 11 und der 13 liegen sie nicht nur erstmals voran, sondern sorgen generell für die höchste Führung des bisherigen Duells. Noch einmal werfen Kim und Wang alles in die Waagschale und kontern noch einmal zurück. Bernd und Fisher haben aber immer die richtige Antwort parat, krallen sich am Ende auch noch die 18 und fahren mit einem 2 Auf Erfolg den nächsten Punkt für Team Europe ein.

Alle Trümpfe in der Hand

Auch der zweite Spieltag verläuft für Europa höchst erfreulich. Gleich im ersten Match des Tages bauen Ian Poulter und Danny Willett die ohnehin bereits komfortable Führung mit einem 3 & 2 Sieg weiter aus. Nur Minuten später folgt durch den Triumph von Bernd und Fisher schon der nächste volle Punkt.

Nachdem sich im letzten Duell des Tages dann Matthew Fitzpatrick mit neuem Partner Lee Westwood für die einzige europäische Niederlage des Vortages rehabilitiert – die Partie endet mit 5 & 4 – ist Team Asia bereits nur noch am Horizont zu erkennen. Shane Lowry und Andy Sullivan prolongieren den Europaexpress mit einem 3 & 2 Sieg noch zusätzlich.

Für den einzigen Punktgewinn auf asiatischer Seite sorgen S.S.P. Chawrasia und Kiradech Aphibarnrat, die Kristoffer Broberg und Chris Wood mit 2 Auf in die Schranken weisen. Das letzte Duell zwischen Soren Kjeldsen mit Victor Dubuisson gegen Danny Chia und Nicholas Fung endet mit einem Remis. Europa führt so vor den abschließenden zwölf Singlematches am Sonntag mit bereits 9 : 3 und benötigt nur noch 3,5 Punkte um den Sack zuzumachen.

>> Standings Eurasia Cup

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Brandt Snedeker 2015

Schwungvoll voran

SONY OPEN – 2. RUNDE: Brandt Snedeker (USA) präsentiert sich nach seiner Schwungumstellung wieder enorm stark und geht im Waialae GC von Honolulu als Führender ins Wochenende. Landsmann Kevin Kisner liegt nur um einen Schlag zurück.

Mit einer Fünffach-Führung sorgte der erste Spieltag auf Hawaii für Spannung pur. Auch nach dem zweiten Spieltag zeigt sich das Leaderboard in Honolulu dichtgedrängt, wenngleich mit Brandt Snedeker nur noch ein Spieler auf der Inselgruppe den Ton angibt.

„Sneds“, der nach Runden von 84 und 75 Schlägen bei den Australian PGA Championship im Dezember postwendend zu seinem Coach nach Las Vegas flog und nach dem Franklin Templeton Shootout die nächste Trainingseinheit einlegte, präsentiert sich mit neuem Schwung nun in alter Form.

„Ich fühlte mich richtig unwohl und dachte eigentlich, dass es da einige schlimme Ausreißer geben wird, wie das eigentlich immer ist, wenn man den Schwung umstellt. Ich hab ein paar Trainingsrunden in Maui gespielt und das hat mir schon sehr geholfen mich richtig einzustellen“, so Snedeker, der letzte Woche bei den Hyundai Tournament of Champions starker 3. wurde.

Dieses Gefühl nimmt der charismatische US-Amerikaner nahtlos in diese Woche mit. Nach dem ersten Spieltag schon in geteilter Führung, verewigt er am Freitag die 65 (-5) und setzt sich so bei gesamt 12 unter Par an die alleinige Spitzenposition. Erster Verfolger ist Landsmann Kevin Kisner, der nach der 66 (-4) lediglich einen Schlag Rückstand aufweist.

Mit Zach Johnson, Zac Blair, Chez Reavie (alle USA) und Luke Donald (ENG) bildet ein Verfolgerquartett bei gesamt 10 unter Par den geteilten 3. Rang. Vijay Singh (FIJ), der sich am Donnerstag noch die Spitze teilte und die Chance hätte in dieser Woche Sam Snead als ältesten Sieger eines PGA Turnieres abzulösen, muss sich nach der 69 (-1) mit Rang 12 zufrieden geben.

>> Leaderboard Sony Open

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Lukas Nemecz 2015

Ohne Chance

JOBURG OPEN – 2. RUNDE: Lukas Nemecz kommt am Ost-Kurs des Royal Johannesburg & Kensington GC am Freitag über die 75 nicht hinaus, verpasst den Cut als 163. klar und muss weiterhin auf den ersten Preisgeldscheck der Saison warten. „Es war leider das gleiche Trauerspiel wie gestern“, zeigt sich Lukas nach der Runde geknickt. Haydn Porteous (RSA) gewinnt sein erstes European Tour Turnier.

Haydn Porteous sichert sich am Sonntag den Sieg in seiner Heimat und gewinnt sein allererstes European Tour Event. Der Südafrikaner, der letzte Saison noch auf der Challenge Tour unterwegs war und die Barclays Kenia Open gewann, startete mit zwei 66er Runden an den ersten beiden Tagen bereits stark.

Mit der 68 gelang dann am Samstag der Sprung in die geteilte Führung. Am Sonntag postet der Lokalmatador die abschließende 69 (-2) aufs Tableau und triumphiert so bei gesamt 18 unter Par. Bei zwei Schlägen Rückstand folgt Landsmann Zander Lombard (71) auf Rang 2.

Vom 15.1.2016:

Dabei startete Lukas Nemecz am Donnerstag am West-Kurs nahezu ideal. Mit gleich drei Birdies auf den ersten vier Löchern deutet alles daraufhin, als könne sich der European Tour Rookie in dem Riesenfeld von 210 Teilnehmern eine gute Ausgangslage erarbeiten. Bezeichnend für den Turnierverlauf leitete aber ein Doppelbogey den Anfang vom Ende ein. Lukas haderte vor allem mit seiner Performance am Kurzgemähten, was am Ende trotz des Blitzstarts nur die 72 (+1) ermöglichte.

Auch der Freitag scheint zumindestens auf der 1 unter guten Vorzeichen zu stehen, notiert der junge Steirer doch gleich zu Beginn das erste Birdie. Der Schwung verpufft aber sofort und Luki gibt den herausgeholten Schlag postwendend wieder ab. Erneut ist es danach eine Doublette – er benötigt am Par 5, der 6 sieben Schläge – die die wohl letzte Hoffnung auf ein Erreichen des Wochenendes im Keim erstickt.

Noch einmal wird es dann auf den Frontnine farbenfroh, doch auch das zweite Birdie bringt mit anschließendem Schlagverlust nicht die erhoffte Sicherheit im Spiel. Wie schon zum Auftakt verlaufen dann die hinteren Bahnen sehr ernüchternd. Lukas streut auf der zweiten Platzhälfte noch zwei weitere Bogeys ein, erst die 18 beschert dann noch ein weiteres Birdie. Mit der 75 (+3) beendet er die Joburg Open als 163. und muss weiterhin auf das erste Preisgeld warten.

„Es war wieder ein guter Start aber dann gleich wie schon gestern. Mit 11 Fairways und 15 Grüns darf ich nie im Leben über Par spielen. Nach 36 Putts weiß ich wenigstens wo ich jetzt in den nächsten drei Wochen den Hebel ansetzen muss. Das lange Spiel ist sehr erfreulich, umso frustrierender waren die letzten beiden Tage“, zeigt Lukas die Schwachstelle in seinen Performances der letzten Tage auf.

Ross McGowan (ENG) packt am Freitag am West-Kurs die enorm starke 62 (-9) aus und setzt sich bei gesamt 14 unter Par an die Spitze.

Lehrgeld

Trotz der erspielten Tourkarte auf der Tourschool sind die Starts für Lukas Nemecz auf Europas höchster Spielklasse limitiert, weswegen Ergebnisse von enormer Bedeutung sind um weiterhin Chancen auf der European Tour zu erhalten. Derzeit wartet er noch auf die ersten Punkte im Race to Dubai. Damit ergeht es ihm ähnlich wie damals Bernd Wiesberger, der ebenfalls auf seiner ersten Saison einiges an Lehrgeld zahlen musste und sogar die Tourkarte verlor.

Neue Plätze und ein komplett neues Umfeld machen die Eingewöhnungsphase alles andere als einfach und fordern derzeit noch ihren Tribut. Um neues Selbstvertrauen tanken zu können, heißt es nun für Lukas Nemecz bei den nächsten sich bietenden Möglichkeiten in der Order of Merit erstmals anzuschreiben. „Ich flieg jetzt mal heim und eine Woche vor den Tshwane Open mit dem Verband auf Trainingslager wieder nach Südafrika“, gibt Lukas abschließend einen Ausblick auf sein kommendes Programm.

>> Leaderboard Joburg Open

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