Schlagwort: golf

Hart umkämpft

PAUL LAWRIE MATCH PLAY – 3. TAG: Mit Robert Karlsson (SWE), David Howell (ENG), Marc Warren (SCO) und Kiradech Aphibarnrat (THA) stehen die Semifinalisten im Murcar Links GC fest.

Der Samstag ist der erste Großkampftag in Aberdeen, da die Sieger der Vormittagspartien am Nachmittag zum zweiten Mal auf den Platz müssen um die Halbfinalisten zu ermitteln. David Howell zwängt sich dabei immer mehr in die Favoritenrolle. Bereits am Freitag feierte der Engländer einen glasklaren Sieg und setzt die liebgewonnene Tradition am dritten Spieltag nahtlos fort. Dabei hat er am Vormittag mit Chris Doak (SCO) noch etliche Mühe, ringt den Schotten schlussendlich aber mit 2 & 1 nieder.

Am Nachmittag zeigt er dann Chris Wood (ENG) wo der Hammer hängt. Zwar liegt er recht rasch mit 2 Down zurück, fightet seinen Landsmann im Anschluss aber unnachahmlich in die Defensive und steht nach nur 14 gespielten Löchern mit einem klaren 5 & 4 Erfolg wieder im Clubhaus. Weitaus spannender entwickelt sich das Match von seinem sonntäglichen Gegner im Halbfinale. Robert Karlsson (SWE) – durch einen 4 & 3 Erfolg gegen Johan Carlsson (SWE) ins Viertelfinale aufgestiegen – hat mit Richie Ramsay (SCO) schwer zu kämpfen.

Das Match wogt vor allem zu Beginn hin und her, erst als der Schwede zwei Löcher in Folge für sich entscheiden kann kehrt etwas Ruhe ein. Nach einem weiteren Lochgewinn auf der 16 kann Ramsay dann nicht mehr kontern und muss seinem Gegner zu einem knappen 1 Auf Erfolg gratulieren. Auch die übrigen beiden Partien sind am Samstag Nachmittag nichts für Bluthochdruckpatienten.

Kiradech Aphibarnrat und Michael Hoey (NIR) liefern sich lange Zeit ein enges Duell, erst mit Fortdauer zieht der Thailänder das Tempo etwas an und triumphiert schlussendlich mit 2 & 1. Richtig spannend entwickelt sich das Match zwischen Marc Warren und Tyrrell Hatton (ENG). Hatton startet wie aus der Pistole geschossen und liegt nach nur fünf gespielten Bahnen bei 3 Auf. Dann aber schlägt der Schotte zurück, sichert sich seinerseits fünf der nächsten sechs Löcher und übernimmt so die Führung.

Gegen Ende ist es wieder der Engländer der zurück ins Spiel findet und auf der 18 sogar wieder auf All Square ausgleicht. Am ersten Extraloch hat dann aber Marc Warren das bessere Ende für sich und steigt im hochkarätigsten Duell des Samstags ins Semifinale auf, wo er es am Sonntag Vormittag mit Kiradech Aphibarnrat zu tun bekommt.

>> Matchplaybracket Paul Lawrie Match Play

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Tiger Woods 2015

Wie in alten Zeiten

QUICKEN LOANS NATIONAL – 2. RUNDE: Tiger Woods (USA) präsentiert sich am Freitag wie in alten Zeiten und mischt im Robert Trent Jones GC nach der 66 in der Spitzengruppe mit. Ishikawa (JPN) gibt in Virginia vor Fowler und Chappell (beide USA) den Ton an.

Es ist schon einige Wochen her als man am Leaderboard nicht das Scrollrad der Maus bemühen musste um den Namen Tiger Woods zu finden. Seit seiner hartnäckigen Rückenverletzung und einer Schwungumstellung kämpft die ehemalige Nummer 1 der Welt darum wieder den Anschluss an die Weltspitze zu finden. Immer wieder postete er zwischenzeitlich gute Runden aufs Tableau, allein die Performance über vier Tage war schlicht zu unbeständig. Nach etlichen Negativerlebnissen wie dem höchsten Tagesscore seiner Karriere oder dem schlechtesten Ergebnis nach 36 Bahnen, wollten zuletzt auch die Majors nicht wirklich klappen. Sowohl bei den US Open, als auch bei den Open Championship scheiterte Woods am Cut und musste so vorzeitig das Feld räumen.

In Virginia aber präsentiert er sich bislang absolut konkurrenzfähig. Zwar verhagelte es ihm am Donnerstag den Auftakt – bereits auf den ersten vier Bahnen musste er drei Bogeys einstecken – schaffte aber den Turnaround und stand am Ende mit der 68 (-3) im Clubhaus. Am Freitag gelingt der Start zwar souveräner aber immer noch suboptimal, denn ausgerechnet das erste Par 5, der 14 – Woods startet auf den Backnine – kostet nach misslungenem Tee-Shot und Dreiputt den ersten Schlag. Mit zwei Birdies steuert er aber noch vor dem Turn gut gegen, bleibt danach komplett fehlerlos und findet noch vier weitere rote Einträge, die die 66 (-5) schlussendlich perfekt machen.

Bei gesamt 8 unter Par reiht sich Tiger Woods vor dem Wochenende auf Rang 5 ein und mischt so in der absoluten Spitzengruppe mit. „Die 14 hat mich aufgeweckt und mich etwas mehr fokussiert. Ich bin dann etwas ins Laufen gekommen“, so Woods zur zweiten Runde. Langsam aber sicher greift auch die Schwungumstellung, wie er selbst meint: „Die meisten Leute wollen natürlich, dass alles sofort klappt. Das funktioniert so aber nicht. Das braucht Zeit um verinnerlicht zu werden. Ich hab sowas schon mal durchgemacht und weiß, dass solche Änderungen ihre Zeit benötigen und du geduldig bleiben musst. Ich fühle jetzt aber, dass ich absolut konkurrenzfähig bin und auch wieder gewinnen kann.“

Japan on Top

Ryo Ishikawa setzt die derzeitige Bestmarke in Virginia. Der Japaner strahlt nach der 68 (-3) und bei gesamt 11 unter Par von der Spitze. Mit Rickie Fowler und Kevin Chappell (beide USA) sind ihm die ersten Verfolger aber dicht auf den Fersen. Fowler notiert die 65 (-6), die ihn bis auf Rang 2 nach vorne spült. Chappell bringt wie Ishikawa die 68 (-3) zum Recording und teilt sich so bei nur einem Schlag Rückstand auf die Spitze Rang 2 mit seinem Landsmann.

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Richie Ramsay 2015

Kurze Prozesse

PAUL LAWRIE MATCH PLAY – 2. TAG: Der zweite Spieltag im Murcar Links GC glänzt mit einigen glasklaren Siegen. Mit James Morrison (ENG) und Paul Lawrie (SCO) bleiben der topgerankte Spieler und der Gastgeber am Freitag in Aberdeen auf der Strecke.

Eigentlich lebt der Matchplay-Modus von hart umkämpften und spannenden Duellen. Das hat der Freitag in Schottland nur bedingt zu bieten. Den Anfang macht gleich Chris Wood (ENG), der Jorge Campillo (ESP) nur 14 Löcher lang vor sich herscheucht, ehe er mit einem 5 & 4 Erfolg wieder im Clubhaus sitzt. Nur Minuten später folgt Julien Quesne (FRA), der mit Jeev Milkha Singh (IND) nach einem 4 & 3 Erfolg ebenfalls nicht die allergrößte Mühe hat.

Michael Hoey (ENG) setzt die Tradition der wenig benötigten Spielbahnen nahtlos fort und fertigt seinerseits Kristoffer Broberg (SWE) mit 5 & 4 ab. Auch Richie Ramsay (SCO), Tyrrell Hatton (ENG) und Morten Orum Madsen (DEN) müssen nicht die volle Distanz von 18 Löchern bewältigen. Ramsay bezwingt Edoardo Molinari (ITA) klar mit 4 & 3. Mit dem selben Ergebnis weist Madsen Alexander Levy (FRA) in die Schranken. Hatton hat mit Mikael Lundberg (SWE) keine wirkliche Mühe und ist nach 16 Bahnen mit einem 4 & 2 Sieg ebenfalls eine Runde weiter.

David Howell (ENG) macht mit David Drysdale (SCO) überhaupt den kürzesten Prozess des zweiten Spieltages. Der Engländer muss nur zwei Löcher verloren geben, sichert sich aber selbst gleich acht und steht so mit einem 6 & 4 Erfolg ganz sicher im Samstag. Robert Karlsson (SWE) gegen Alejandro Canizares (ESP) und Nicolas Colsaerts (BEL) gegen Trevor Fisher Jnr (RSA) dürfen sich ebenfalls über klare 4 & 3 Erfolge freuen. Kiradech Aphibarnrat (THA) – 3 & 2 gegen Graeme Storm (ENG) – und Marc Warren (SCO) – ebenfalls mit 3 & 2 gegen Fabrizio Zanotti (ITA) – stehen ihrerseits souverän im Samstag.

Hart umkämpft

Um einiges spannender hingegen entwickelt sich die Partie zwischen Peter Uihlein (USA) und Matthew Fitzpatrick (ENG). Das Match wogt lange Zeit hin und her, erst am ersten Extraloch kann sich der US-Amerikaner dann knapp gegen seinen Kontrahenten durchsetzen. Mit Paul Lawrie bleibt der Gastgeber bereits am zweiten Spieltag hängen. Der Routinier zieht gegen seinen Landsmann Chris Doak knapp mit 1 Down den Kürzeren und kann „sein“ Turnier nur noch als Zuseher verfolgen.

Auch der als Nummer 1 gesetzte Engländer James Morrison scheitert nach einer 2 & 1 Niederlage gegen Johan Carlsson (SWE) am Aufstieg in die dritte Runde. Mit dem selben Ergebnis bezwingt Grégory Havret (FRA) Seve Benson (ENG). Thomas Aiken (RSA) vervollständigt das Samstagsensemble nachdem er Andrew Dodt (AUS) knapp mit 2 Auf bezwingt.

Am dritten Spieltag müssen die Sieger des Achtelfinales dann gleich zweimal im Matchplay überzeugen, da am Nachmittag bereits das Viertelfinale ausgetragen wird. Die interessantesten Paarungen des Vormittags sind wohl die Duelle zwischen Marc Warren und Nicolas Colsaerts und Morten Orum Madsen gegen Richie Ramsay. Tyrrell Hatton bekommt es mit Peter Uihlein zu tun, was ebenfalls eine sehr spannende Angelegenheit werden könnte.

>> Matchplaybracket Paul Lawrie Matchplay

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ENDGÜLTIG ZURÜCK

QUICKEN LOANS NATIONAL – 1. RUNDE: Retief Goosen (RSA) macht im Robert Trent Jones GC zum Auftakt klar, dass er nach seiner langen Verletzungspause endgültig zurück auf der größten Bühne der Golfwelt ist und gibt gemeinsam mit Ryo Ishikawa (JPN) den Ton in Virgina an. Tiger Woods (USA) fängt sich nach durwachsenem Start.

Etliche Jahre lang zog sich die hartnäckige Verletzung von Retief Goosen hin. Bereits zuletzt zeigte der Südafrikaner, dass er dieses Tief hinter sich gelassen hat und bestätigte auch in Interviews, „dass es viel Freude macht endlich wieder schmerzfrei über die Fairways marschieren zu können“. Mit einer fehlerfreien Performance zum Auftakt in Gainesville stellt er dies nun endgültig klar unter Beweis.

Der 46-jährige findet sowohl auf den Front- als auch den Backnine je vier Birdies und steht so am Ende mit der 63 (-8) beim Recording. Den Platz an der Sonne muss er sich vorerst aber noch mit Ryo Ishikawa teilen. Der Japaner startet auf der zweiten Platzhälfte solide mit Pars, ehe er zu einem Birdiesprint mit gleich sechs roten Einträgen in Folge ansetzt. Für das absolute Highlight des Spieltages sorgt er aber auf der 4 (Par 3), als er kurzerhand den Abschlag zum Hole in One versenkt.

Mit Justin Leonard, Kevin Chappell (beide USA) und „The Big Easy“ Ernie Els (RSA) lauern gleich drei Verfolger bei nur einem Schlag Rückstand. Auch dahinter ist das Leaderboard dicht gedrängt. Steve Wheatcroft, Jeff Overton, Mark Hubbard (alle USA) und Andy Sullivan (ENG) starten mit der 65 (-6) ebenfalls ganz stark.

Schnell verdaut

Tiger Woods kommt einmal mehr nur sehr schleppend aus den Startlöchern. Nach vier gespielten Bahnen lautet der Zwischenstand +3, was erneut auf eine durchwachsene Performance hindeutet. Die ehemalige Nummer 1 der Welt fängt sich aber schnell, findet noch auf den Frontnine zwei Birdies und macht mit einem Birdieviererpack zu Beginn der zweiten Neun die gute Eröffnungsrunde mit 68 (-3) Schlägen perfekt. Damit pendelt sich der Publikumsliebling auf Rang 27 ein.

„Ich hab heute gut gespielt und den Ball gut getroffen. Ich fühlte, dass mein Putting heute gut ist. Ich musste nur geduldig bleiben, denn ich wusste, wenn ich das mache, dann wird sich die Runde drehen. Der Run zu Beginn der Backnine war dann der Lohn dafür“, so Woods zur Auftaktrunde.

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Tyrell Hatton

K.O-Auftakt

PAUL LAWRIE MATCH PLAY – 1. TAG: An einem hart umkämpften ersten Tag setzen sich im Murcar Links GC von Aberdeen mit Nicolas Colsaerts, Paul Lawrie oder David Howell großteils die Favoriten durch.

Eher überschaubar präsentiert sich das Starterfeld in Schottland. Eine Woche vor den WGC Bridgestone Invitational, wo auch Österreichs Nummer 1 Bernd Wiesberger wieder den Schläger schwingen wird, glänzt die Creme de la Creme der europäischen Golfszene zum größten Teil durch Abwesenheit. So ist etwa James Morrison (ENG) der Top-Seed beim Kräftemessen im Matchplay Modus.

Der Engländer bestätigt dies auch am ersten Tag mit einem hart erkämpften 2 & 1 Sieg gegen Pelle Edberg (SWE) und zieht so in die nächste Runde ein. Da in Aberdeen nur im reinen K.O.-Modus und nicht in Gruppen gespielt wird, müssen die Verlierer des ersten Spieltages bereits nach nur einer Golfrunde wieder die Heimreise antreten. So ergeht es auch dem einzigen deutschen Beitrag Maximilian Kieffer, der gegen Michael Hoey (NIR) mit 2 & 1 den Kürzeren zieht.

Richtig spannend geht es im Duell zwischen Nicolas Colsaerts (BEL) und Grégory Bourdy (FRA) zur Sache. Der Franzose gewinnt zwar insgesamt vier Löcher, der „Belgian-Bomber“ mutiert aber jedesmal nach einer Lochniederlage zum Mr. Doppelpack und sichert sich jeweils fast im Schluss gleich zwei Löcher. Am Ende heißt es 2 & 1 für Belgien, womit einer der Publikumslieblinge ebenfalls in der nächsten Runde steht.

Paul Lawrie (SCO) gibt sich bei „seinem“ Turnier zum Auftakt keine Blöße und macht mit Romain Wattel mit 5 & 4 kurzen Prozess. Mit dem selben Ergebnis zieht Edoardo Molinari (ITA) gegen Magnus Carlsson (SWE) in die nächste Runde ein. Noch deutlicher erledigt Matthew Fitzpatrick (ENG) seinen ersten Spieltag. Er lässt Bradley Dredge (WAL) mit 6 & 4 nicht den Hauch einer Chance. Auch Tyrell Hatton (ENG) hat mit Darren Fichardt (RSA) nicht die allergrößten Probleme und siegt klar mit 4 & 3.

Etwas zäher gestaltet sich der Arbeitstag von David Howell (ENG) und Peter Uihlein (USA). Howell muss gegen Daniel Brooks (ENG) sogar Extraschichten schieben und siegt erst am ersten Extraloch gegen seinen Landsmann. Uihlein liefert sich mit Oliver Wilson (ENG) ein Match auf Biegen und Brechen, steht am Ende aber mit einem 2 Auf Sieg wieder im Clubhaus.

Am zweiten Spieltag sind die interessantesten Paarungen wohl die Duelle zwischen Richie Ramsay (SCO) und Edoardo Molinari, sowie die Partie zwischen Nicolas Colsaerts und Trevor Fisher Jnr (RSA). Auch Peter Uihlein gegen Matthew Fitzpatrick könnte sich am Freitag zu einem echten Kracher entwickeln.

>> Matchplay Bracket Paul Lawrie Match Play

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Christine Wolf 2015

Ärger über Platz 14

LADIES SCOTTISH OPEN – FINAL: Die Freude über ein an und für sich starkes Schottland-Ergebnis hält sich aus mehreren Gründen in Grenzen. Christine Wolf fällt am Finaltag im Dundonald Golf Links mit der ersten durchwachsenen Runde dieser Woche bis auf Rang 14 zurück. Bereits am Montag muss sie bei der Qualifikation für die Women’s British Open in wenigen Tagen wieder die Links-Form der ersten Tage auspacken um einen der 12 Startplätze zu ergattern.

Als eine von nur sieben Spielerinnen unter Par nimmt Chrissie Wolf in Troon die letzte Umrundung der anspruchsvollen Par 72 Links-Wiese in Angriff und bekommt gleich zu Beginn in Schottland richtiggehend eingeschenkt. Zeichnete sie in den ersten Runden, vor allem die Souveränität aus Schlagverluste zu verhindern, so steht es nach drei schnellen Bogeys bereits nach vier Löchern +3 für den Tag.

Gerade als es mit zwei Pars den Anschein hat, als würde sie die Sicherheit wieder finden, geht es mit einem Doppelbogey – dem ersten und einzigen der gesamten Woche – noch tiefer in Richtung Süden des Leaderboards. Ein anschließendes Birdie stoppt zwar die Negativspirale kurz ein, eine Trendwende kann der erste Schlaggewnn aber nicht herbeiführen.

Mit weiteren zwei Bogeys geht es immer weiter im Retourgang dahin und auch ihr zweites Birdie macht ihr insgesamt sechstes Bogey der Runde schnell wieder zunichte. Am Ende gelingt noch ein abschließendes Birdie zur 77 (+5). Damit büßt Chrissie Wolf im Klassement insgesamt acht Plätze ein und beendet die Ladies Scottish Open schlussendlich auf dem immer noch sehenswerten 14. Rang.

„Es war heute ziemlich windig und auch ein bisschen Regen. Aber der Grund für die 77 waren sehr viele ganz knappe Lipouts“, fasst Chrissie den Finaltag kurz zusammen. Den Sieg sichert sich die Australierin Rebecca Artis, die mit der fantastischen 66 (-6) noch bis auf Rang 1 nach vorne stürmt. Nach 54 gespielten Bahnen weisen im Dundonald Golf Links lediglich fünf Spielerinnen einen Gesamtscore im roten Bereich auf.

Chrissie im Pech

Viel Zeit die Finalrunde zu analysieren bleibt der Tirolerin nicht. Bereits am morgigen Montag steht sie einige Kilometer weiter im Irvine GC erneut am Abschlag und will in der Qualifikation für die Women’s British Open in der nächsten Woche über 18 Löcher einen von insgesamt 12 Startplätzen ergattern.

„Ich muss morgen ran, denn die Top 3 von den Ladies Scottish Open, die noch nicht qualifiziert waren, haben einen Startplatz für nächste Woche bekommen. Ich wurde geteilte Dritte, aber da andere heute besser gespielt haben, bekommen die den Spot“, ist die 77 vom Sonntag am Ende doppelt bitter.

>> Leaderboard Ladies Scottish Open

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Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015

Puste ausgegangen

EUROPEAN MASTERS – FINAL: Bernd Wiesberger findet im Crans-sur-Sierre GC am Finaltag zwar wieder die Birdiespur, mit einigen Bogeys geht ihm aber am Finaltag auch die Puste aus, was mit der 68 am Ende nur einen Mittelfeldplatz ermöglicht. Matthias Schwab (Am) fällt nach einer Schwächephase nach dem Turn am Leaderboard zurück.

Mit der 73 (+3) büßte Bernd Wiesberger am Moving Day in Crans Montana etliche Ränge im Klassement ein und nimmt die Finalrunde in den Schweizer Bergen nur vom 42. Platz aus in Angriff. Kaum im Finaltag angekommen fällt der Burgenländer mit einem Dreiputt-Bogey noch weiter im Klassement zurück, stabilisiert danach aber zusehends sein Spiel. Bis auf den Samstag musste Bernd an jedem Tag am Eröffnungsloch einen Schlagverlust verdauen.

Nach vier Pars in Folge gelingt dann nach guter Annäherung ein Zweimeterputt zum ersten Birdie, was das Tagesergebnis wieder auf Level Par stellt. Auf der drivebaren 7 entscheidet er sich diesmal vorzulegen, mit einem Pitch fast tot ans Loch die richtige Strategie und erstmals gelingt am Sonntag der Sprung in den roten Bereich, den er mit verfehltem Grün und zu kurzem Chip am darauffolgenden Par 3 aber postwendend wieder verlässt.

Dennoch kommt er im Minusbereich auf die zweite Platzhälfte, nachdem er sich das Birdie am einzigen Par 5 der Frontnine nicht nehmen lässt. Danach scheint es, als hätte er das richtige Feeling für die Alpengrüns gefunden, denn aus vier Metern fällt auf der 10 das nächste Birdie. Lange hält das gute Gefühl aber nicht, denn ein weiterer Dreiputt kostet auf der 13 wieder einen Schlag.

Nachdem er beide Par 5 danach mit Birdies auszunützen weiß – wobei auf der 14 nur wenige Zentimeter zum Eagle fehlen – ist aber sogar ein Topergebnis wieder in greifbarer Nähe. Doch ein ungenauer Approach und ein zu kurzer Chip verhindern mit dem nächsten Bogey auf der 17 ein benötigtes starkes Finish. Nachdem am letzten Kurzgemähten der Putt zum Birdie nicht fallen will, steht er mit der 68 (-2) beim Recording, was am Ende mit Rang 31 nur für einen Mittelfeldplatz reicht.

Eisen zu ungenau

Das größte Problem auf dem engen und schwierig zu spielenden Platz in Crans Montana waren in dieser Woche mit Sicherheit die Grünschüsse. Zu ungenau kamen die Eisen in Richtung Fahnen, womit sich der Bad Tatzmannsdorfer selbst einer seiner größten Stärken beraubte. In den nächsten beiden Wochen hat er aber Zeit die Stellschrauben wieder zu justieren. Erst am 6. August schlägt er beim WGC Bridgestone Invitational wieder ab und steht die Woche darauf beim letzten Major der Saison, den PGA Championship in Wisconsin, in den Teeboxen.

Ränge verloren

Schwab_1301_330Matthias Schwab (Am) nimmt den Finaltag nach der 70 (Par) vom Moving Day als bestplatzierter Österreicher in Angriff und muss, wie sein Landsmann, auf der 1 sofort das erste Bogey notieren. Zwar kehrt danach die Souveränität im Spiel schnell zurück, allein Birdies wollen die gesamten Frontnine über nicht auf die Habenseite wandern. Erst auf der zweiten Platzhälfte gelingt mit dem ersten roten Eintrag auf der 10 der Sprung zurück auf Level Par. Eine anschließende Schwächphase kostet aber viele Ränge.

Gleich drei Bogeys in Folge muss die Nummer 11 der Amateurweltrangliste auf der Scorecard notieren, was ihn im Klassement weit zurückreicht. Der Konter sitzt mit einem Par 5 Birdie auf der 14 zwar schnell und gut, mehr Zählbares soll am Finaltag aber nicht mehr gelingen. Nachdem er auf der 18 noch einen weiteren Schlagverlust hinnehmen muss, fällt der Student der Vanderbilt University mit der 73 (+3) bis auf Rang 50 zurück.

Der geschaffte Cut in der Schweiz war sein mittlerweiler vierter beim fünften Antreten auf der European Tour. Sein bestes Ergebnis bislang auf Europas höchster Spielklasse war mit Rang 14 im Jahr 2013 bei der Heimopen in Atzenbrugg. Beim letzten Update der Amateurweltrangliste tauchte Matthias auf Rang 11 auf, mit der durchwachsenen Schlussrunde kann er seinen bisherigen Punkteschnitt in dieser Woche aber nicht verbessern.

Danny Willett (ENG) sichert sich mit der abschließenden 65 (-5) und bei gesamt 17 unter Par den Sieg in der Schweiz und verweist seinen Landsmann Matthew Fitzpatrick (66) mit einem Schlag Vorsprung auf Rang 2.

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Zäher Samstag

EUROPEAN MASTERS – 3. RUNDE: Matthias Schwab (Am) wahrt mit der 70 und nur wenigen Schlägen Rückstand auf die besten 10 die Chance auf ein Topergebnis in der Schweiz. Bernd Wiesberger verpasst mit zäher dritter Runde im Crans-sur-Sierre GC den angepeilten Move und fällt mit der 73 um etliche Ränge zurück.

Bereits die ersten Spieler am Samstag zeigen, dass sich die Par 70 Anlage bei stärkerem Wind enorm zäh spielt. Bei allgemein hohen Scores am Moving Day wäre der Weg nach vorne mit einer starken Runde geebnet. Dies versucht Matthias Schwab auch sofort umzusetzen. Der Amateur kommt gut aus den Startlöchern und findet bereits auf der 11 (Par 3) – Schwab startet auf den Backnine – das erste Birdie. Mit zwei aufeinanderfolgenden Par 5 Bahnen könnte der Sturm nach vorne weiter Gestalt annehmen, doch der Student der Vanderbilt University muss am ersten langen Loch einen Schlag abgeben, holt sich diesen aber immerhin postwendend wieder zurück.

Auf den Frontnine angekommen geht es dann für den Swiss Amateur Champion am Leaderboard um etliche Plätze zurück, nachdem er auf der 1 eine Doublette nicht verhindern kann. Doch Matt lässt sich davon nicht beirren, spielt weiterhin grundsolides Golf und notiert reihenweise die Pars, ehe er auf der 6 (Par 4) noch einmal zuschlägt und sein Tagesergebnis wieder auf Level Par zurückschraubt. Die restlichen Bahnen spult er unaufgeregt ab und kommt so mit der 70 (Par) zum Recording.

Damit macht die Nummer 11 der Amateur Weltrangliste sogar etliche Ränge gut und pendelt sich vor der letzten Runde auf Rang 31 ein. Bei einem Rückstand von lediglich vier Schlägen auf die besten 10 ist sogar ein absolutes Topergebnis noch klar in Reichweite. Matthias Schwab beweist nach seiner langen Verletzungspause, dass er körperlich wieder voll auf der Höhe ist. Der Go-to-Guy der Vanderbilt Commodores liefert in letzter Zeit fast unaufhaltsam gute Runden und somit auch achtbare Ergebnisse ab. Bei einer starken Schlussvorstellung könnte er diese Tradition auch in der Schweiz fortführen.

Ohne Vorwärtsdrang

Bernd Wiesberger 2015 Golf-Live.atBernd Wiesberger bleibt der angepeilte Move am Samstag verwehrt. Zwar startet Österreichs Nummer 1 erstmals in dieser Woche mit einem Par, tritt sich aber schon auf der 3 nach zu kurzem Abschlag und verpasstem Sandsave den ersten Schlagverlust ein. Richtig dick kommt es dann aber auf der schwierigen 4. Bernd blockt den Drive rechts ins Aus und benötigt am Ende für das Par 4 gleich sieben Schläge. Bei einem Zwischenstand von +4 nach 4 ist klar, dass nun Birdies fast Pflicht sind.

Doch es soll am Samstag einfach nicht wirklich sein. Reihenweise bleiben zunächst die Annäherungen und in Folge auch etliche Putts zu kurz, was keine richtigen Birdiechancen eröffnet. Erst auf der 9 (Par 5) stellt sich das erste Erfolgserlebnis in Form eines Birdies ein, richtigen Vorwärtsdrang entwickelt die Nummer 24 der Welt damit aber nicht.

Trotz stabilem gutem Spiel vom Tee kann er sich meist keine zwingenden Birdiechancen auflegen und fällt nach einem Dreiputtbogey auf der 13 (Par 3) erneut weiter zurück. Bei Gegenwind legt er dann auf der 14 (Par 5) alles in die Waagschale, attackiert mit seinem zweiten Schlag und kommt sogar bis aufs Vorgrün. Das zweite Birdie lässt er sich so nicht nehmen. Doch wieder fehlt der nötige Votrieb auf den verbleibenden Löchern.

Bezeichnend für den verkorksten Moving Day sind die verbleibenden beiden Löcher, wo beide Male der Birdieputt auf Linie zu kurz bleibt. Nach der 73 (+3) büßt der Oberwarter im Klassement einige Ränge ein und nimmt die letzte Umrundung nur vom 42. Rang aus in Angriff. Dennoch liegt er nur um einen einzigen Schlag hinter Matthias Schwab und kann – eine starke Schlussrunde vorausgesetzt – die Schweiz ebenfalls noch mit einem Spitzenergebnis wieder verlassen.

Die beiden Engländer Matthew Fitzpatrick (64) und Danny Willett (71) teilen sich bei gesamt 12 unter Par die Führungsrolle in Crans Montana.

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Christine Wolf 2015

In Links-Form

LADIES SCOTTISH OPEN – 1. RUNDE: Christine Wolf ruft zum Auftakt im Dundonald Golf Links ihre perfekte Links-Form ab und ist nach der 70 im absoluten Spitzenfeld angesiedelt.

Die Ladies Scottish Open läuten sozusagen die Links-Wochen von Chrissie Wolf ein. Die Tirolerin präsentiert sich zum Auftakt klar auf Augenhöhe mit der Weltelite. Sie startet mit zwei Pars souverän und nützt das erste Par 5 gekonnt zum Birdie aus. Auch danach macht sie, was auf Links-Kursen das oberste Gebot ist: Sie verhindert Schlagverluste.

Par um Par reiht sie aneinander, bleibt weiterhin geduldig und wird auf der 11 (Par 3) dafür mit ihrem zweiten roten Eintrag belohnt. Derart stark taucht sie zu diesem Zeitpunkt sogar in der geteilten Führung auf und spielt auch danach nahezu fehlerfreies Golf.

Erst auf der 16 (Par 4) lässt sich ein Bogey nicht verhindern. Der Konter mit Birdie Nummer drei sitzt aber perfekt und Chrissie Wolf steht so mit der 70 (-2) beim Recording. In dem mit LPGA – Spielerinnen gespickten Topfeld reiht sie sich damit auf dem enorm starken 4. Rang ein und hat lediglich zwei Schläge Rückstand auf die beiden Führenden Lydia Ko (NZL) und Suzann Pettersen (NOR).

„Heute war der Wind ziemlich moderat. Erst gegen Ende meiner Runde ist er bisschen stärker geworden. Es war richtig schön hier zu spielen. Es gibt einige wirklich lange Löcher und die Grüns sind sehr wellig mit vielen Breaks. Jetzt wird der Wind sicher etwas stärker und morgen soll er generell zulegen. Aber ich freue mich schon richtig auf den zweiten Spieltag“, so Chrissie zu ihrer Auftaktrunde, wo sie die frühe Startzeit perfekt ausnützen konnte.

Die zuletzt wieder ansteigende Form der Innsbruckerin findet somit in Schottland seine Fortsetzung. Diese wird sie auch benötigen um ihr erklärtes Ziel, die Qualifikation für die Women’s British Open in der kommenden Woche, realisieren zu können.

>> Leaderboard Ladies Scottish Open

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Stark verabschiedet

LE VAUDREUIL CHALLENGE – 2. RUNDE: Martin Wiegele findet am Freitag wieder die Souveränität in seinem Spiel, verpasst im Golf PGA France du Vaudreuil aber nach der durchwachsenen ersten Runde recht deutlich den Cut.

Erst in allerletzter Sekunde rutschte Martin Wiegele noch ins Starterfeld in Frankreich. Wegen diesem Umstand konnte der Routinier nicht einmal eine Proberunde in Frankreich absolvieren und musste am Donnerstag einen Kaltstart hinlegen, was prompt in der 76 (+5) mündetet. Mit einem ordentlichen Rucksack um den Schultern hilft ihm so nur noch eine knallrote Runde am Freitag weiter.

Am zweiten Spieltag agiert der Steirer dann um einiges souveräner, allein Birdieputts wollen lange Zeit keine fallen. Gleich sieben Pars reiht er aneinander, ehe ihm die 8 (Par 5) den ersten roten Eintrag spendiert. „Ich hab fast zum Eagle eingechippt.“ Auch das nächste Par 5, die 12 versteht er mit gestopftem Fünfmeterputt gekonnt auszunützen, gibt den Schlag aber postwendend wieder ab. „Das war ein schlechter zweiter Schlag. Fast keine Chance aus dem Grünbunker.“

Auch die letzte lange Bahn hält für Martin Wiegele nach einem Zweiputt vom Vorgrün noch Zählbares bereit und er notiert so die 69 (-2), die zwar einen klaren Aufwärtstrend erkennen lässt, fürs Wochenende aber war der Rückstand vom ersten Spieltag bereits zu groß. Als 105. verpasst er das Wochenende in Frankreich recht deutlich. Martin Wiegele war heuer zum ersten Mal überhaupt am Start der Vaudreuil Challenge, was die abhandengekommene Proberunde doppelt ins Gewicht fallen lässt.

„Das war heute zumindestens wieder sowas wie Golf auch wenn es trotzdem nicht gereicht hat. Ich hatte in den letzten Wochen ein sehr gutes langes Spiel aber es hat sich stetig was eingeschlichen und irgendwann ist das dann übers Limit hinausgeschossen und ich hab die Bälle dann schlecht getroffen. Ich hab es aber erkannt und heute war das schon wieder um einiges besser, obwohl natürlich das Vertrauen, dass der Schlag auch so kommen wird wie geplant, nach gestern etwas irritiert war“, zeigt sich auch Martin Wiegele mit seiner zweiten Runde wieder etwas zufriedener.

Der Neuseeländer Ryan Fox führt nach der 67 (-4) bei gesamt 13 unter Par.

>> Leaderboard Le Vaudreuil Challenge

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