Schlagwort: irish open

Hart abgeworfen

IRISH OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schwab wird nach starken Frontnine vom Ballyliffin GC nach dem Turn gnadenlos abgeworfen und verpasst in Irland sein erstes Wochenende seit der Trophée Hassan II im April.

Matthias Schwab startete am Donnerstag auf der Par 72 Links-Wiese in Irland mit einer 71 (-1) absolut im Plansoll und positionierte sich damit im gesicherten Mittelfeld. Auch der Freitag lässt sich dann am Vormittag durchaus gut an, denn nach drei anfänglichen Pars weiß er wie schon am Vortag das Par 5, der 4 perfekt auszunützen, notiert sein erstes Birdie und pusht sich damit sogar bis unter die Top 20 nach vor.

In weiterer Folge agiert der Rohrmooser unglaublich souverän, spult gekonnt die Pars ab und lässt so bis zum Turn in keinster Weise irgendetwas anbrennen. Doch so sicher die vorderen neun Bahnen an diesem Tag verlaufen, so sehr kommt der Schladming-Pro auf der hinteren Platzhälfte geradezu ins Schleudern und wird so vom harten Links-Gelände richtiggehend gnadenlos abgeworfen.

Im Bogeystrudel gefangen

Den scoretechnischen Ausgleich auf der 11 und auch ein weiteres Bogey auf der 12 kann der Rohrmooser noch halbwegs verdauen, befindet er sich doch trotz der beiden Fehler dank der starken Auftaktrunde noch im richtigen Bereich. Allerdings stellen die beiden Fehler nur die Ouvertüre einer ganz schwarzen Phase seiner Freitagsrunde dar, denn ein Doppelbogey am Par 5 danach, gefolgt von noch zwei weiteren Bogeys auf der 14 und der 16 lassen ihn regelrecht im freien Fall am Leaderboard zurückrasseln.

Zwar kann er gegen Ende auf der 17 (Par 5) noch einmal mit einem Birdie gegensteuern, der Schaden ist aber bereits zu groß und als 91. hat er keine Chance mehr auch bei seinem dritten Rolex Series Event ins Wochenende zu cutten. Der Schladming-Pro darf aber auch nach dem Missed Cut auf eine bislang ganz starke Saison zurückblicken, denn das freie Wochenende in Irland ist erst sein insgesamt drittes in diesem Jahr und das erste seit der Trophée Hassan II im April.

„Ich hab bis zu meinem 11. Loch heute ordentliches Golf gespielt. Dann hab ich mehrere Potbunker hintereinander getroffen und konnte so mein Spiel nicht mehr zusammenhalten. Die Bedingungen wären auch heute wieder gut gewesen denn das Wetter war sehr okay. Es ist schade, dass damit wieder einmal ein Turnier für mich schon am Freitag zu Ende geht. In gut zwei Wochen wirds bei den Porsche Open in Hamburg für mich weitergehen“, beschreibt Matthias seine Probleme am Freitag.

Ryan Fox (NZL) (69), Matthieu Pavon (FRA) (68) & Erik Van Rooyen (RSA) (65) geben bei gesamt 8 unter Par vor dem Wochenende das Tempo vor.

Gut auf Kurs

Matthias verpasst es zwar bereits vorzeitig sein Tourcard abzusichern – ihm fehlen noch in etwa rund 50.000 Euro um fix kommende Saison mit der European Tour planen zu können – das Jahr bietet aber noch viele Chancen, weswegen er hier ganz klar im Plansoll liegt. Auch den nach wie vor rekonvaleszenten Bernd Wiesberger wird der Youngster wohl in absehbarer Zeit im Race to Dubai überholen.

Kommende Woche wird er nach dem Missed Cut in Irland nicht ins Starterfeld der Scottish Open rutschen. Auch das dritte Major des Jahres, die Open Championship in Carnoustie, werden, sofern nicht Bernd Wiesberger sein Comeback gibt, ohne österreichische Beteiligung über die Bühne gehen. Danach aber wird Matthias mit frischen Kräften wieder versuchen auf der European Tour voll durchzustarten.

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Mit Links ins Rote

IRISH OPEN – 1. RUNDE: Matthias Schwab postet zum Auftakt am Linkskurs des Ballyliffin GC mit der 71 eine rote Runde aufs Tableau und verschafft sich so als 30. eine durchaus gute Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf.

Auch heuer lädt Rory McIlroy (NIR) wieder in seine irische Heimat auf einen Linksklassiker zum großen Kräftmessen. In Ballyliffin bekommt somit Matthias Schwab seine dritte Gelegenheit im Rahmen der Rolex Series fettes Preisgeld und Weltranglistenpunkte zu holen sowie einen weiteren großen Schritt zur neuen Tourkarte zu machen.

Den Feinschliff im Linksgolf für die Open in 14 Tagen wollen sich auch Titelverteidiger Jon Rahm, Rafa Cabrera Bello (beide ESP), Matt Fitzpatrick (ENG) oder Thornbjorn Olesen (DEN) holen, was zeigt, dass beim 7 Millionen Dollar-Turnier durchaus namhafte Konkurrenz am Start steht.

Gute Birdiequote

Mit einer der letzten Tee Times glückt Matthias der Start ins Turnier mit anfänglichen recht sicheren Pars durchaus planmäßig. Da er danach auf der 13 auch sein erstes Par 5 perfekt zu nützen weiß, ist der gelungene Beginn endgültig perfekt. Richtig lange kann er sein Zwischenergebnis aber nicht verwalten, denn das Par 3 danach hängt dem Rohrmooser auch sein erstes Bogey um.

Der Schlagverlust läutet auch eine eher durchwachsene Phase im Spiel des Schladming-Pros ein, denn auch auf der 15 muss er ein Bogey notieren und schnürt so sogar den unangenehmen Doppelpack. Da danach aber mit der 17 auch das zweite Par 5 einen Schlag springen lässt, stellt er sein Score recht zeitnah wieder auf Anfang und lässt mit seinem bereits dritten Birdie des Tages auf der 18 den zähen Zwischensprint endgültig in Vergessenheit geraten.

Doch wie schon nach dem ersten Abtauchen in den roten Bereich, rutscht er auch diesmal sofort wieder auf den Ausgangspunkt zurück, nachdem sich auf der 1 nur ein Bogey ausgeht. Aus der Ruhe bringt das den Rookie aber keineswegs, denn mit perfekter Par 5 Ausbeute – Matthias nimmt zum Auftakt auf jeder der drei langen Bahnen ein Birdie mit – pusht er sich auf der 4 zum bereits dritten Mal am Donnerstag in den roten Bereich.

In Position gebracht

Souverän spielt der Youngster seine Auftaktrunde dann unaufgeregt zu Ende, marschiert so mit einer roten 71 (-1) über die Ziellinie und verschafft sich damit als 30. eine durchaus ansprechende Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf. Am Freitag hat Matthias Schwab nun außerdem den Bonus einer frühen Startzeit, was sich ebenfalls wohl als kein Nachteil herausstellen sollte.

Mit seiner ersten Runde zeigt er sich auch durchaus zufrieden: „Die Runde heute war recht solide. Es war relativ wenig Wind und das Wetter war für irische Verhältnisse geradezu sehr gut. Der Platz war hart und durch die springenden Bälle sind auch die drei Bogeys passiert. Die drei Par 5 Birdies heute freuen mich.“

Kann der Aufsteiger auch am zweiten Spieltag weiterhin sein seit Wochen durchgehend stabiles Spiel abrufen, könnte er auch bereits einen großen Sprung in Richtung Absicherung der Tourkarte machen, da ihm dazu wohl nur noch rund 50.000 Euro an Preisgeld fehlen. Mit einem richtig guten Abschneiden hätte er außerdem sogar die Chance Bernd Wiesberger im Race to Dubai zu überholen, da dieser nach wie vor mit einer hartnäckigen Handgelenksverletzung zum Zuschauen verdonnert ist.

Ryan Fox (NZL) gibt am Donnerstag mit der 67 (-5) das Tempo vor.

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Irisches Linksfestival

IRISH OPEN – VORSCHAU: Matthias Schwab hofft den Schwung der starken Finalrunde aus Paris nach Irland mitnehmen zu können um bei der nächsten 7 Millionen Chance der Rolex Series beim Linksfestival im Ballyliffin GC erneut gut anschreiben zu können.

Matthias Schwab befindet sich am Weg zum Erhalt der Tourcard wohl eindeutig im selbstgesteckten Plansoll, denn von den rund 300.000 Euro, die dafür notwendig sein werden, hat der junge Steirer schon Anfang Juli über 257.000 an Preisgeld zusammengesammelt. Dies bedeutet auch, dass er in Irland, wo wie schon vergangene Woche in Frankreich wieder ein Pot von 7 Millionen ausgespielt wird, bereits für kommende Saison alles fixieren könnte.

Dass es im Ballyliffin GC klarerweise aber wohl alles andere als leicht werden wird macht schon ein Blick auf die Entry List klar, denn das Teilnehmerfeld kann durchaus mit einigen absoluten Topstars im Weltgolf glänzen. So stehen neben Namensgeber Rory McIlroy (NIR) auch Spaniens Überflieger und Titelverteidiger Jon Rahm, Matthew Fitzpatrick, Danny Willett, Lee Westwood (alle ENG) oder auch Evergreen Padraig Harrington (IRL) am Abschlag.

Schwung mitnehmen

Für Matthias Schwab heißt es in dieser Woche den Schwung der Finalrunde aus Paris bestmöglich aufrecht zu erhalten, denn am zukünftigen Ryder Cup Kurs konnte Österreichs Shooting-Star am Finaltag mit einer fehlerlosen 69 (-2) voll überzeugen und arbeitete sich so noch auf einen beachtlichen 37. Rang nach vor, der ihm nicht nur gutes Preisgeld einbrachte, sondern ihn auch in der Weltrangliste mit Rang 283 auf eine neue persönliche Bestmarke klettern ließ.

Die größte Umstellung in dieser Woche wird wohl das Wetter sein, denn mit teils knapp 20 Grad Celsius weniger als noch letzte Woche in Frankreich wartet eine deutliche Abkühlung auf die Spieler. Zumindestens sollte den Akteuren das typische britische Nieseln erspart bleiben, denn Regen ist zumindestens laut derzeitiger Prognose noch keiner in Sicht.

Matthias Schwab startet am Donnerstag mit einer der letzten Tee Times um 15:20 MEZ gemeinsam mit Chase Koepka (USA) und Julien Guerrier (FRA) von der 10 aus in sein drittes Rolex Series Event der Karriere. Jon Rahm beginnt seine Titelverteidigung um 09:20 MEZ im Flight mit Graeme McDowell (NIR) und Rafa Cabrera Bello (ESP).

 

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Bernd Wiesberger

Offene Baustellen

IRISH OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger kommt auch am Finaltag im K-Club mit der 72 am Leaderboard kaum von der Stelle. Bei der Rückkehr auf die European Tour zeigt Bernds Performance einige dringende Baustellen in seinem Spiel auf, was wohl vor dem Flaggschiff Event kommende Woche viel Arbeit mit sich bringt.

Bernd Wiesbergers Ergebnisse sinken immer mehr in ein Formtief. Seit mittlerweile einem guten halben Jahr wartet Österreichs Nummer 1 auf ein Top 10-Resultat, wobei ihm meist eine wirklich schlechte Runde viel verbaut. Mit der Rückkehr auf die European Tour sollte in dieser Woche bei den Irish Open vieles besser werden, im Endeffekt warten auf Bernd aber eher harte Arbeitstage.

Dabei lässt sich die Woche eigentlich gut an, denn der Oberwarter positioniert sich bei schwierigen Verhältnissen mit der 71 (-1) im vorderen Bereich. Bereits am Freitag nimmt das Unheil aber seinen Lauf und Bernd stemmt mit der 75 (+3) gerade noch den Cut. Auch am Samstag will sich kein gewinnbringender Rhythmus einstellen und der Burgenländer rasselt mit der 77 (+5) fast bis ans Ende des Leaderboards zurück.

Keine Stabilität

Bernd WiesbergerDer Sonntag beginnt dann bei freundlicheren Bedingungen mit Birdie auf der 10 zwar gut, aber wie schon in den letzten Tagen folgt darauf sofort  ein Schlagverlust. Mit zwei weiteren roten Einträgen kommt er dennoch bei 2 unter Par zum Turn, kann das Ergebnis aber mit weiteren Fehlern auf den schwierigeren Frontnine nicht lange verwalten. Schlussendlich steht er mit der 72 (Par) beim Recording, kann damit gerade einmal drei Ränge am Leaderboard gutmachen und beendet das Turnier am brot- und punktelosen Rang 58.

Die Verhältnisse waren in dieser Woche mit Sicherheit nicht leicht, überhaupt nach der Rückkehr aus dem heißen Florida, was einige technische Schwierigkeiten in Bernds Spiel noch stärker zur Geltung kommen lässt. Proportional mit abnehmender Länge der Schläger steigert sich beim Bad Tatzmannsdorfer derzeit die Fehlerquote, wobei er sich selbst der größten Stärke, den sicheren Wedges, beraubt.

Rory Mclroy 2015 Mit dem Timing scheint Bernd zur Zeit vor allem zu hadern, was viele Probeschwünge nach misslungenen Eisen zeigen. Zwar ist der K-Club alles andere als eine Birdiewiese – Rory McIlroy (NIR) gewinnt sein Einladungsturnier mit der 69 (-3) bei gesamt 12 unter Par – der Sonntag präsentierte sich aber klar scorefreundlicher, weshalb er mit der 72 kaum vom Fleck kommt. Was möglich gewesen wäre zeigt etwa Martin Kaymer (GER), der sich mit bester Schlussrunde von 65 Schlägen (-7) noch bis auf Rang 5 nach vorne spielt.

Noch viel Arbeit

In den nächsten Tagen wartet auf Bernd Wiesberger trotz dichtgedrängten Turnierkalenders einiges an Arbeit. Mit den BMW PGA Championship steht nun das Flaggschiff Event der European Tour an. Für Wentworth wird er voll auf Höhe sein müssen, da der schwierige Platz noch weniger Fehler verzeiht als der K-Club.

Generell spielt er nun viele Turniere in kurzer Zeit, was wohl auch die Trainingssessions einschränken wird. Den Turnaround wird er wohl aber bald einleiten müssen um nicht im World Ranking endgültig aus den Top 50 zu fallen, die Tendenz bei den Ergebnissen zeigt seit dem US Masters jedenfalls in die falsche Richtung.

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Bernd Wiesberger

Samstags-Trauma

IRISH OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger kann auch bei den Irish Open das Samstags-Trauma der letzten Monate nicht ablegen, schlittert in die tiefschwarze 77 und bleibt so im K-Club am falschen Ende des Leaderboards kleben.

Es passen derzeit einfach nicht alle Teile im Spiel des Bernd Wiesberger zusammen. Auch bei der Rückkehr auf die European Tour gelingt am Moving Day zwar ein Move, allerdings wie schon in den letzten Wochen in die falsche Richtung. Das derzeit fehlende Selbstvertrauen bekommt dann wie schon an den beiden Tagen zuvor wieder auf der 1 gleich einen weiteren Dämpfer, denn Bernd startet mit Bogey alles andere als nach Plan.

Auch der Birdiekonter bei erneut unterkühlten und windigen Bedingungen mit über 30 km/h Böen bringt nicht die Sicherheit. Zwei Bogeys und sogar eine Doublette später ziert er endgültig das falsche Ende des Leaderboards. Auch die nächste Initialzündung mit Birdie auf der 8 wird mit anschließendem Bogey sofort wieder im Keim erstickt. Erst danach gelingen zumindestens wieder solide Golflöcher ohne jedoch Boden gutmachen zu können.

Nächster Dämpfer

Auch späte Erfolgserlebnisse bleiben an einem tiefschwarzen Samstag nicht ungetrübt. So gelingt Bernd nach einer längeren Parserie am Par 5, der 16 wieder ein Birdie, mit darauffolgendem Doppelbogey an der engen 17 bekommt er aber sofort wieder kalt-warm eingeschenkt. Einmal mehr ist es in diesem Jahr die Konstanz, die nach der 77 (+5) eine bessere Ausganglage als lediglich Rang 62 vor der letzten Runde vereitelt.

In den letzten Wochen und Monaten ist es meist eine schlechte Runde, die echte Topergebnisse vereitelte und diese musste er fast immer an den jeweiligen Moving Days einstecken. Diesmal allerdings hatte er bereits am Freitag ordentlich zu kämpfen und startete so schon vom unteren Ende in den Samstag. Vor allem die kurzen Eisen und die Wedges sind es, die Bernd in dieser Woche einen Strich durch die Rechung machen. Es wirkt vom Timing her schwungtechnisch nicht alles sicher, was sich dann zusätzlich Druck auf das kurze Spiel erzeugt.

Wie unser Wetter …

Bernds ganze bisherige Saison ist so etwas wie ein Spiegelbild des heurigen europäischen Frühsommers. Immer wieder wenn es den Anschein hat, als würde das Wetter endlich stabil warm werden, macht es sich auch schon die nächste Kaltfront bequem und kühlt alles wieder ab. Ähnlich verhält es sich derzeit bei den Turnieren des Oberwarters. Immer wieder wenn gute Runden gelingen wirkt es, als wäre die Selbstverständlichkeit und die Sicherheit der letzten Saison wieder da, bis es am darauffolgenden Tag überhaupt nicht mehr laufen will und er meist weit zurückfällt.

Vorrangig geht es nun am Sonntag darum, zumindestens vom unteren Ende des Leaderboards wegzukommen und noch ein paar Ränge nach oben zu klettern.

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Bernd Wiesberger

Mit viel Bauchweh

IRISH OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger hat am Freitag enorm schwer zu kämpfen und liegt bis zum Schlussloch sogar hinter der Cutmarke zurück. Mit einem abschließenden Birdie stemmt Österreichs Nummer 1 im K-Club aber doch noch den Cut und wird am Wochenende versuchen das Feld von hinten aufzurollen.

Bernd Wiesberger startet vom 17. Platz aus mit einer eigentlich guten Ausgangslage in den zweiten Spieltag. Auch die Bedingungen wären im Großen und Ganzen in Bernds Interesse. Zwar ist es kühl und regnerisch, der Wind hält sich aber doch etwas zurück und auch die soften Grüns kämen Bernds Wedges nahezu perfekt entgegen. Allein ausnützen kann es der Oberwarter am Freitag nicht.

Bernd WiesbergerDas macht sich gleich auf der 1 bemerkbar, wo er wie schon am Vortag das Bogey nicht verhindern kann und so sofort mit einem Schlagverlust startet. Dass an diesem Tag das Visier des Burgenländers nicht wirklich genau eingestellt ist macht sich spätestens auf der 4 bemerkbar. Anstatt den Score am einzigen Par 5 der Frontnine wieder auf Level Par auszugleichen, geht es mit dem zweiten Bogey weiter retour.

Danach spielt er zwar solides Golf, ohne sich allerdings richtig zwingende Birdiechancen aufzulegen, weil meist vor allem die Wedges nicht auf Linie sind. So bleibt es dem Putter aus größerer Distanz auf der 9 vorbehalten für das erste Erfolgserlebnis zu sorgen. Richtig Sicherheit bringt das Birdie aber nicht.

Beinharter Cut-Kampf

So verpasst er nach dem Turn auch die erste Möglichkeit am Par 5 endgültig wieder richtig ins Spiel zu finden. Stattdessen geht es eine Bahn später mit dem bereits dritten Bogey noch weiter im Klassement bergab. Richtig schlimm erwischt es ihn dann am Par 3, der 14. Bernd schlägt sein Eisen in den Bunker, kommt von dort nicht zwingend zur Fahne und verpasst danach auch noch den Bogeyputt. Mit der Doublette liegt er erstmals hinter der prognostizierten Cutmarke von 2 über Par zurück und benötigt nun auf den letzten verbleibenden Bahnen zwingend ein Birdie um nicht am Wochenende bereits zuschauen zu müssen.

Bernd WiesbergerAn einem Tag an dem absolut nichts leicht von der Hand geht hat er auch danach ordentlich zu kämpfen. So legt er sich etwa auf der 16 den Drive und das Eisen fast perfekt in Position. Das Wedge aus knapp 100 Metern verschwindet aber im Grünbunker. Mit wichtigen Putt kratzt er aber das Par und besteht danach auch auf der 17 die Nervenprobe vom Vorgrün.

So muss es die 18 richten. Bernd zimmert ein Vollbrett perfekt aufs Fairway und legt das Eisen am Par 5 danach souverän aufs Grün. Der Eagleputt will zwar nicht ins Loch, mit dem sicheren Birdie und der 75 (+3) fixiert er aber als geteilter 58. den hart erarbeiteten Wochenendeinzug.

Durchgebissen

Zwar setzt sich die Serie der fehlenden Konstanz sichtlich auch in Irland fort, Bernd beweist aber an einem für ihn sehr schwierigen zweiten Spieltag auch mentale Stärke. So ist nach dem Doppelbogey eine richtige Kämpfermentalität zu beobachten. Die beiden Parsaves und das wichtige Birdie auf der 18 sollten auch das Selbstvertrauen fürs Wochenende stärken. Um die gute Irlandserie fortzusetzen – Bernd fuhr bei den letzten beiden Starts im Jahr 2011 einen 4. und letztes Jahr einen 2. Platz ein – muss aber wohl ein enorm starkes Weekend gelingen.

Marc Warren (SCO) (66) und Masters-Champ Danny Willett (ENG) (71) teilen sich bei gesamt 8 unter Par die Führung.

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Bernd Wiesberger

Europa-Rückkehr

IRISH OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger konzentriert sich ab sofort wieder klar auf die European Tour. Los geht es für den Burgenländer ab Donnerstag im K-Club bei Dublin mit den Irish Open. „Der Platz sieht wirklich top auf. Ich freue mich schon auf eine gute Woche“, blickt er der kommenden Aufgabe positiv entgegen.

Langsam aber sicher heißt es für Bernd Wiesberger gewinnbringend Anschreiben. Der Oberwarter rutschte mittlerweile bis auf Rang 46 in der Weltrangliste zurück und wartet nunmehr seit Monaten auf ein Top 10 Ergebnis. Immerhin aber cuttet Österreichs Nummer 1 verlässlich – das letzte Mal verpasste er am 27. Februar bei den Honda Classic auf der PGA Tour ein Wochenende – nun muss nur noch die Konstanz über vier Tage anhalten um wieder ganz vorne mit dabei zu sein.

Die Irish Open könnten ihm da klar entgegenkommen und das gelittene Selbstvertrauen wieder stärken. Letztes Jahr musste er sich erst in einem Dreierstechen Soren Kjeldsen (DEN) geschlagen geben, gespielt wurde damals allerdings auf der Links-Wiese von Royal County Down. Bei dem mit 4 Millionen Euro dotierten Event wird im K-Club die Konkurrenz enorm sein. So sagten etwa Masters Champion Danny Willett, Lee Westwood (beide ENG), Rafael Cabrera-Bello (ESP), Shane Lowry (IRL) oder auch Martin Kayer (GER) Veranstalter Rory McIlroy (NIR), der klarerweise auch selbst abschlagen wird, zu.

Der Kurs ist für die meisten Spieler kein Neuland. Der gut 6720 Meter lange Palmer Course gilt als richtiger Risk & Reward Kurs, wobei es die Spieler auch immer wieder mit dem River Liffey zu tun bekommen, der bei einigen Löchern als Hindernis ins Spiel kommt. Der unberechenbare Wind trägt sein übriges dazu bei. 2006 demütigten die Europäer an selber Wirkungsstätte mit einem glasklaren 18,5 : 9,5 Sieg im Ryder Cup die USA.

Warm-kalt ohne Schläger

Von den heißen Players Championship aus Florida bei über 30 Grad Celsius geht es für den Bad Tatzmannsdorfer zurück in die harte Realität des heurigen europäischen Frühsommers. Der Wetterbericht für Irland jedenfalls verspricht eher mäßige Bedingungen mit möglichem Regen, spürbaren Windböen und maximal 16 Grad. Noch dazu hat United bei dem Flug nach Irland Bernds Golfschläger verloren, was eine zusätzliche nervliche Belastung darstellt.

„Ich hoffe, dass wir in dieser Woche ein bisschen Glück mit dem Wetter haben“, weiß Bernd was ihn im K-Club für Verhältnisse erwarten werden. Der Oberwarter startet am Donnerstag von der 10 aus um 09:35 MEZ im Flight mit Shane Lowry und dem zweifachen Saisonsieger Jeunghun Wang (KOR) ins Turnier. Rory McIlroy marschiert gemeinsam mit Andy Sullivan (ENG) und Soren Kjeldsen um 14:25 MEZ von der 1 weg über die Fairways.

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Bernd Wiesberger 2015

Bernds Links-Show

IRISH OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger fightet am Finaltag im Royal County Down GC wie ein Löwe und schrammt bei seinem 150. European Tour-Event erst im Stechen gegen Soren Kjeldsen (DEN) haarscharf am ersten großen Links-Titel vorbei.

Mit der klar besten Leistung eines Österreichers auf einem klassischen britischen Linkskurs meldet sich Bernd Wiesberger eindrucksvoll auf der European Tour zurück. Der Burgenländer startet als 4. bei drei Schlägen Rückstand auf Soren Kjeldsen in den Finaltag und übt mit einem Birdie auf der 1 (Par 5) sofort Druck aus.

Bernd Wiesberger 2015Bei unwirtlichen Bedingungen – der Wind fegt teilweise mit über 50 km/h über die nordirische Anlage – hat der Oberwarter danach ordentlich zu kämpfen um sein Score zusammenzuhalten. Bis zur 5 gelingt die Übung mit gefühlvollem Sandsave und gestopftem 10 Meterputt. Dann aber erwischt es auch den Österreicher. Mit gleich fünf Bogeys auf sechs Löchern, bis zur 10 sogar ziemlich hart.

Da aber auch die Konkurrenz reihenweise Federn lässt, bleibt Bernd Wiesberger immer in Schlagdistanz zur Spitze und weiß eine kurze windabflauende Phase sofort auszunützen. Zunächst locht er auf der 12 (Par 5) – eines der wenigen echten Birdielöcher – souverän zum roten Eintrag und lässt sich eine Bahn später nach lasergenauem Eisen das nächste Birdie nicht nehmen.

Herzschlagfinish

Fast fällt sogar der dritte Birdieputt in Folge, die Lochkante will den Ball aber nicht zum Kippen bringen. Nach verpasstem Up & Down danach deutet alles darauf hin, als wäre der Zug in Richtung Irish Open-Titel endgültig abgefahren. Doch wie aus dem Nichts locht Österreichs Nummer 1 auf der 16 nach überschlagener Annäherung aus dem Vorgrün zum Birdie und pirscht sich wieder auf einen Schlag an Kjeldsen heran.

Bernd Wiesberger 2015Sowohl auf der 17 als auch auf der 18 hat er dann machbare Birdiemöglichkeiten am Putter, lässt beide aber denkbar knapp liegen. Da just zu diesem Zeitpunkt der Däne einen Dreiputt fabriziert springt Bernd mit der 73 (+2) bei gesamt 2 unter Par tatsächlich in die geteilte Führung und wartet gemeinsam mit Eddie Pepperell (ENG) – der mit der 69 (-2) eine Traumrunde notiert – als Leader im Clubhaus auf die Konkurrenz. Nachdem auch Kjeldsen mit der 76 (+5) bei 2 unter Par zum Recording marschiert, müssen die Drei ins Stechen.

Entscheidung am ersten Extraloch

Soren Kjeldsen 2015Sowohl Kjeldsen als auch Pepperell platzieren ihre Abschläge auf der 18 perfekt. Bernd verzieht, hat auf einem niedergetrampelten Fan-Pfad aber keine schlechte Balllage. Die Annäherung hat er perfekt auf Linie, nur an der Weite fehlt es etwas. Während Pepperell komplett ins dicke Gemüse schlägt, legt der Däne sein 3er Holz perfekt aufs Grün. Bernds Chip läuft etwas lang aus und der Birdieputt danach will nicht ins Loch. Kjeldsen lässt sich zwar ebenfalls noch einen Tester übrig, verwertet aber mit halber Ehrenrunde und darf sich schlussendlich mit dem Birdie zum knappen Sieg gratulieren lassen.

„Ich war im Stechen vom Tee etwas steif und wollte die linke Seite aus dem Spiel nehmen, deshalb war der Drive dann etwas weit rechts. Das 3er Eisen hab ich eigentlich voll getroffen und auf Linie gehabt, aber es war dann um die 20 Meter kürzer als ich gedacht habe. Der schlechte Chip hat mich dann ein weiteres Extraloch gekostet.“, fasst er das Stechen kurz zusammen.

Zum allgemeinen Abschneiden bei den Irish Open meint er: „Ich bin schon stolz und zufrieden mit dem 2. Platz. Vor allem wenn man bedenkt, wie es noch letzte Woche ausgesehen hat. Jetzt freu ich mich schon auf die Lyoness Open und ich hoffe dort daran anknüpfen zu können. Die Formkurve stimmt jedenfalls.“

Mit Rang 2 zeigt der Oberwarter in Nordirland in dieser Woche das klar beste Linksgolf eines Österreichers auf der European Tour, stößt damit im Race to Dubai wieder unter die Top 5 nach vor und sichert außerdem wohl für einige Zeit die Top 50 der Weltrangliste ab. Wie hoch die Leistung einzuschätzen ist zeigt ein Blick aufs Endergebnis. Insgesamt nur fünf Spielern gelingt ein Score von -1 oder besser.

Ultimativer Test

Der Winning-Score von 2 unter Par – den Bernd bereits am Freitag prognostizierte – ist der bislang höchste der European Tour-Saison, was unterstreicht wie diffizil sich die traditionsbehaftete Anlage in Nordirland spielt. Die Irish Open sind wohl außerdem ein perfekter Test für die in drei Wochen anstehenden US Open. In Chambers Bay, im Bundesstaat Washington, wird ebenfalls auf einem Linkskurs mit irischem Gras gespielt. Auch das Wetter wird sich wohl in etwa so verhalten wie in dieser Woche.

Für Bernd Wiesberger schließt sich zum kleinen Jubiläum – die Irish Open sind sein insgesamt 150. European Tour Turnier – auch ein Kreis. Sein erstes Topergebnis auf Europas höchster Spielklasse gelang ihm im Jahr 2011 mit Rang 4. Ebenfalls bei den Irish Open.

>> Endergebnis Irish Open

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Bernd Wiesberger 2015

Als Verfolger

IRISH OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger muss mit der 70 (-1) am Moving Day zwar die Führungsposition abgeben, geht am Sonntag im Royal County Down GC aber als einer der ersten Verfolger von Soren Kjeldsen (DEN) auf die letzten 18 Bahnen.

Bei windigen und kalten Bedingungen findet Bernd Wiesberger am Samstag perfekt in den Tag und notiert gleich auf der 1 (Par 5) das erste Birdie. Flightpartner Richie Ramsay (SCO) startet mit Eagle überhaupt wie aus der Pistole geschossen. Bernd spielt danach starkes und solides Golf und benötigt nur einmal etwas Glück, als auf der 4 (Par 3) der Ball aus dem dicken Rough den Hügel runterrollt und ihm so ein sicheres Par ermöglicht.

Mit einem Birdiedoppelschlag – zunächst locht der Oberwarter mit spürbarem Break auf der 6 aus gut vier Metern, danach auf der 7 überhaupt gleich vom Vorgrün – teilt sich Bernd zu dieser Zeit die Führungsrolle mit Soren Kjeldsen. Just vor dem Turn machen sich dann aber auch erste Probleme breit. Der Burgenländer verzieht die Annäherung leicht und kann das Bogey nicht verhindern.

Harter Kampf

Mit einem weiteren Birdie auf der 12 (Par 5) holt er sich den Schlag zwar recht schnell wieder zurück, lässt aber auch zwei machbare Birdiemöglichkeiten liegen. Nachdem ihm auf der 14 (Par 3) der Abschlag zu weit ausrollt, kann er mit einem Dreiputt vom Vorgrün den zweiten Schlagverlust nicht verhindern. Auf der drivebaren 16 bleibt der Drive im Grünbunker hängen und der erste Schlag will den Potbunker nicht verlassen. Zwar gelingt Schlag Nummer 3 auf den Punkt, der Putt zum Par will aber nicht fallen.

Auch auf den letzten Löchern muss Österreichs Nummer 1 bei mehr als 40 km/h starken Wind kämpfen, kratzt aber beide Male das Par und steht schlussendlich mit der 70 (-1) beim Recording. Damit verliert Bernd Wiesberger zwar die Führungsrolle, geht als 4. aber bei drei Schlägen Rückstand als einer der ersten Verfolger in den Finaltag.

„Das war nicht wirklich das Finish, das ich mir erhofft habe, aber es war dennoch ein ganz guter Moving Day für mich. Die letzten Bahnen spielten sich extrem hart. Ich bin für morgen aber voll dabei und versuche natürlich von Beginn an Druck auszuüben.“, so Bernd nach der Runde.

Auf und davon

Soren Kjeldsen 2015Soren Kjeldsen wirkt am Samstag bis kurz vor Schluss fast unantastbar. Der Däne locht so gut wie alles und rettet sich auch aus den verzwicktesten Lagen, was nach 13 Bahnen bereits einen Zwischenstand von -6 für den Tag bedeutet. Auf den letzten Bahnen will Kjeldsen dann aber schon etwas auf „Cruise-Control“ stellen und wird mit zwei abschließenden Bogeys prompt dafür bestraft. Nach der 67 (-4) geht er bei gesamt 7 unter Par dennoch als alleinig Führender auf die letzte Runde.

Rang 2 teilen sich Maximilian Kieffer (GER), dem mit der 65 (-6) die tiefste Runde aufgeht, und Rafael Cabrera-Bello (ESP) (69) bei -5. Für ein Highlight der übleren Sorte sorgt Players Champion Rickie Fowler (USA). Der US-Amerikaner locht zunächst auf der 16 zu einem spektakulären Eagle, ehe er sich sein Tagesergebnis mit einem Doppelpar und einem Triplebogey noch zur 76 (+5) zerstört. Fowler fällt damit bis auf Rang 36 zurück.

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Sturm an die Spitze

IRISH OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger spielt sich mit entfesselten Backnine im Royal County Down zur 67 (-4) und liegt damit vor dem Wochenende in geteilter Führung.

Bernd Wiesberger versteht es am Freitag von Beginn an den Schwung des letzten Tages mitzunehmen. Der Burgenländer startet mit zwei Pars souverän, ehe es bei kühlen Temperaturen am Vormittag auf der 12 – das Par 5 spendierte ihm zum Auftakt sogar ein Eagle – mit einem Birdie schnell in den roten Bereich geht.

Souverän marschiert er danach die zweite Platzhälfte ab, bis er von der 16 weg zu einem mehr als sehenswerten Zwischensprint ansetzt. Mit zwei Birdies in Folge und einem Eagle als Draufgabe liegt er nach nur 9 Bahnen bei 5 unter Par für den Tag und krallt sich – da Padraig Harrington (IRL) mit schweren Problemen zu kämpfen hat – zu diesem Zeitpunkt sogar die alleinige Führung in Nordirland.

Stark zusammengehalten

Auf den unglaublich schwer zu spielenden Frontnine hält der Oberwarter sein Ergebnis dann gekonnt zusammen. Zwar lässt sich auf der 2 (Par 4) das erste Bogey nicht verhindern, mit einer Parserie bleibt er aber lange Zeit in geteilter Führung. Nur Richie Ramsay (SCO) kommt mit den typisch britischen Bedingungen zu dieser Zeit noch besser zurecht und übernimmt mit starker Birdiequote zwischenzeitlich die Führungsrolle.

Das kurze Par 3, der 7 kostet dann nach etwas zu langem Chip und trickreichem Putt noch einen weiteren Schlag. Die beiden letzten schweren Bahnen bewältigt er aber mit Bravour. Auf der 8 fehlen nach Putt vom Fairway noch Zentimeter, auf der 9 passt dann der abschließende 5 Meter Putt zum Birdie. Mit der 67 (-4) leuchtet Bernds Name als einer der wenigen am Freitag Vormittag rot auf, was ihm – da auch Ramsay einen Schlag wieder abgibt – vor dem Wochenende die geteilte Führung beschert.

„Ich hab die Abschläge sehr gut platziert, was der Schlüssel zu einem guten Score hier ist. Manchmal entscheiden nur Nuancen und du bist hier schon zum Scrambeln gezwungen. Es ist schön zu sehen, dass sich die Arbeit nach dem verpassten Cut in Wentworth ausgezahlt hat.“, so Bernd Wiesberger nach der Runde. Angesprochen auf die Siegchancen meint er: „Das ist auch ziemlich wetterabhängig. Ich nehme jeden Tag wie es kommt und versuch mein Bestes. Am Ende sehen wir dann was rauskommt.“

Für das Highlight des Tages sorgt mit Andy Sullivan (ENG) Bernds Flightpartner. Der Engländer versenkt auf der 1 (Par 5) seine Annäherung zum Albatros. Die Führung teilt sich Bernd mit Richie Ramsay, Soren Kjeldsen (DEN), Rafael Cabrera-Bello (ESP), Chris Wood und Tyrrell Hatton (beide ENG), dem am Freitag mit der 66 (-5) die tiefste Runde des Feldes aufgeht. Rory McIlroy (NIR) verpasst nach Wentworth auch bei „seinem“ Turnier im Royal County Down mit der 71 (Par) und als geteilter 101. den Cut klar.

>> Leaderboard Irish Open

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