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Der Mitte treu geblieben

SWEDISH CHALLENGE – FINAL: Lukas Nemecz hält am Finaltag im Katrineholms GC zwar Fehler gekonnt von der Scorecard fern, findet jedoch auch nur zwei Birdies und bleibt so der Mittelfeldposition treu.

Bei besseren Scoringverhältnissen als am Moving Day muss sich Lukas Nemecz am Sonntag lange in Geduld üben und läuft vergeblich dem ersten Birdie hinterher. Erst kurz vor dem Turn kann er dann die 9 zum ersten roten Eintrag überreden, büßt aber auch mit dem leicht geröteten Ergebnis zur Halbzeit bereits einige Ränge ein.

So richtig auf Touren bringt das erste Erfolgserlebnis den Motor des Steirers aber nicht, denn die zweiten Neun beginnen identisch mit der ersten Platzhälfte. Erneut notiert Lukas Par um Par und tritt so richtiggehend auf der Stelle. Zumindestens das Par 5, der 17 erweist sich dann noch als gnädig und lässt noch ein weiteres Birdie springen. Mit der 70 (-2) kann er am Sonntag aber kaum Ränge gutmachen und tritt nur mit einem 29. Platz die Weiterreise an.

Guter Start & Mega-Frust

Im hohen Norden eröffnete Lukas Nemecz einmal mehr in diesem Jahr mit einer richtig guten Runde und brachte sich so mit der 68 (-4) in gute Position. Am Freitag setzte dann aber der Mega-Frust ein, denn ein eiskalter Putter ließ ihn mit der 74 (+2) sogar bis an die Cutlinie zurückfallen. Bei windigen Bedingungen legte er dann am Samstag los wie die Feuerwehr, brachte am Ende aber noch etlichen Fehlern mit der 71 (-1) gerade noch ein rote Runde ins Clubhaus.

Dennoch machte er durch die spürbar schwereren Verhältnisse so einige Ränge gut und arbeitete sich bis auf Rang 30 ins Mittelfeld nach vor. Am Sonntag hat er dann aber wieder etliche Probleme Birdies auf die Scorecard zu bringen, kann dank der fehlerfreien Performance aber zumindestens der Mitte des Leaderboards treu bleiben.

„Es war sehr solide heute. Ich hab auch viele gute Putts gemacht, aber es wollten einfach keine fallen. Wenigstens hat es sich besser angefühlt und jetzt geht es gleich weiter nach Finnland“, ist Lukas bereits voll auf den nächsten Challenger fokussiert.

Belastende Situation

Für Lukas ist die derzeitige Situation auf jeden Fall wohl auch mental belastend, denn laut eigener Aussage zeigt er sich mit dem langen Spiel sehr zufrieden, hat aber immer wieder Probleme dies auch auf der Scorecard zu verewigen. Langsam aber sicher setzt ihn dieser Zustand auch etwas unter Druck, denn vor Schweden lag er im Road to Ras al Khaimah nur auf Rang 96 und mit dem 29. Rang in dieser Woche wird er hier auch keine großen Sprünge machen können.

Die nächste Chance ergibt sich für ihn aber bereits ab Donnerstag, wenn es in Finnland mit dem kurzen Skandinavien-Swing der Challenge Tour weitergeht. Mit Markus Habeler, Rene Gruber, Manuel Trappel und Martin Wiegele stehen in Vierumäki gleich fünf heimische Professionals am Start. Vor allem letztgenannter will nach dem verpassten Cut beim Challenge Tour Comeback nach der Hüft-OP diesmal sein an sich stabiles Spiel in Zählbares ummünzen.

Oliver Wilson (ENG) setzt sich im Stechen gegen Joachim B. Hansen (DEN) und sichert sich bei gesamt 13 unter Par den Sieg.

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Beide Extreme

SWEDISH CHALLENGE – 3. RUNDE: Lukas Nemecz legt am Moving Day im Katrineholms GC los wie die Feuerwehr, vergisst nach perfektem Start aber rechtzeitig das Löschwasser wieder abzustellen.

Lukas Nemecz haderte am Freitag durchgehend mit seiner Performance auf den Grüns und sprach nach der „mega frustrierenden“ zweiten Runde sogar von einer mentalen Meisterleistung, dass er sich trotz des zähen Tages nicht hängen ließ. Auch vom 54. Rang aus rechnet er sich aber noch durchaus gute Chancen auf ein Topergebnis aus, denn mit dem langen Spiel zeigt er sich sehr zufrieden und auch das Putten soll sich am Samstag wieder auf Normalniveau einpendeln.


Dass er das Gerät fürs Kurzgemähte am Moving Day dann klar besser im Griff hat zeigen schon die ersten Bahnen, denn nach zwei anfänglichen Pars setzt der Grazer zu einem spektakulären Überholmanöver an, notiert gleich vier Birdies in Folge und pendelt sich so erst auf Rang 6 wieder ein. Doch plötzlich reißt wie aus dem Nichts der Schwung komplett ab und Lukas muss drei Bogeys hintereinander notieren, was ihn noch vor dem Turn wieder auf nur noch 1 unter Par zurückfallen lässt.

Kurve eingependelt

Nach den Ausschlägen nach oben und unten pendelt sich die Birdiekurve auf den Backnine dann zusehends ein. Allerdings flacht die Kurve aus Sicht des Steirers wohl etwas zu sehr ab, denn bis auf einen roten Eintrag auf der 12 soll sich auf der Scorecard bis zum Ende nicht mehr viel bewegen. Erst auf den letzten Bahnen wird es dann noch einmal zusehends bunt, mit einem Bogey-Birdie-Bogey Finish wandert aber zweimal die falsche Farbe aufs Tableau.

Schlussendlich unterschreibt Lukas Nemecz an einem Spieltag mit etlichen Up & Downs nur eine leicht gerötete 71 (-1). Zwar macht er damit auch etliche Ränge gut, nach dem Superstart hätte er sich aber selbst am Moving Day wohl viel mehr ausgerechnet als einen Vorstoß auf Rang 30.

„Das war sehr ärgerlich heute. Ich hab mich gut gefühlt und bin auch sehr gut gestartet aber irgendwie hab ich nach den vier Birdies das gute Spiel nicht mehr in einen guten Score verwandeln können. Es waren viele auslipper dabei und ein paar mal hab ich mich im starken Wind verschätzt. Zumindestens hab ich ein paar Plätze gut gemacht und hoffe, dass ich morgen noch ein paar Ränge nach vorne komme“, fasst Lukas seine dritte Runde zusammen.

Max Orrin (ENG) behauptet auch am Moving Day seine Führung und geht bei gesamt 12 unter Par als Leader auf die letzte Runde.

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Gerade noch

SWEDISH CHALLENGE – 2. RUNDE: Lukas Nemecz marschiert mit eiskaltem Putter über die Grüns und rutscht am Freitag mit einer 74 bis an die Cutmarke zurück. „Das war mega frustrierend heute und mental echt eine Meisterleistung mich nicht hängen zu lassen“, beschreibt Lukas seine Gefühlslage. Für Manuel Trappel, Christoph Körbler und Martin Wiegele endet der Challenger im Katrineholms GC bereits nach der zweiten Runde. 

Lukas Nemecz legte am Donnerstag zum wiederholten Mal einen guten Start in ein Turnier hin, hat aber erneut Probleme die gute Auftaktrunde im Katrineholms GC am Freitag zu bestätigen. Schon bei den letzten Events gelangen dem Steirer die Auftaktrunden durchwegs gut, nach Fehlern danach musste er sich aber meist mit kleinen Schecks zufrieden geben.

Die Serie reißt auch in Schweden zumindestens bislang nicht ab, denn wie so oft in dieser Saison hat Lukas einmal mehr Probleme die PS vom Vortag erneut auf die Fairways zu bringen. Der Grazer verpasst auf allen drei Par 5 der Frontnine Birdies und tritt sich danach sogar zwei Bogeys ein, was ihn bis an die Cutmarke zurückfallen lässt.

Erst auf der 13 gelingt endlich das erste erlösende Birdie, doch selbst das bringt nicht im Ansatz die Sicherheit vom Vortag zurück, denn nur eine Bahn später steht sein Score schon wieder bei 2 über Par. Zumindestens schafft Lukas es auf den verbleibenden Bahnen nicht noch einen weiteren Schlag abgeben zu müssen und stemmt so mit der 74 (+2) und als 54. gerade noch genau an der Marke den Cut.

„Das war harte Arbeit heute“, bläst Lukas hörbar nach der Runde durch. „Es ist irgendwie wie verhext heuer auf den Grüns. Gestern hab ich endlich seit langer Zeit wieder gut geputtet und wars wahrscheinlich die schlechteste Leistung des gesamten Jahres auf den Grüns. Zum Glück war das lange Spiel, wie meist, sehr gut. Ich denke aber, dass ich in dieser Woche sicher noch ordentlich nach vorne kommen kann, denn der Platz liegt mit und das Putten bekomme ich sicher noch in den Griff.“

Freies Wochenende

Manuel Trappel findet mit einem schnellen Birdie auf der 11 recht gut in den Tag, tritt sich danach aber zwei Bogeys ein, die ihn rasch noch weiter von der Cutmarke wegrücken lassen. Der Ausgleich lässt dann zwar nicht lange auf sich warten, ein weiterer Fehler kurz vor dem Turn rückt sein Score aber postwendend wieder in den Plusbereich.

Auch auf den ersten neun Bahnen bleibt er der durchaus bunten Performance treu. Ein Birdie auf der 1 stellt den Score zwar rasch wieder auf Level Par, nur zwei Bahnen später rutscht er jedoch erneut zurück. Einmal noch kann er am Par 5, der 6 einen Konter setzen, mehr als die 72 (Par) ist aber nicht drin, was ihn als 96. doch recht deutlich am Cut scheitern lässt.

Christoph Körbler macht sich gleich auf den Backnine daran den aufgerissenen Rückstand vom Vortag wegzuhobeln. Mit Birdies auf der 11, der 13 und der 17 kommt er deutlich im Minusbereich zum Turn, benötigt auf den ersten neun Bahnen aber noch weitere Birdies um sich noch einmal ins Cutgespräch bringen zu können.

Allerdings reißt der gewinnbringende Schwung nach dem Turn total ab und zwei Bogeys mit noch einem zusätzlichen Doppelbogey dazwischen machen das Erreichen des Wochenendes endgültig unmöglich. Schlussendlich steht Christoph Körbler nur mit der 74 (+2) beim Recording und verpasst damit als 137. die Preisgeldränge klar und deutlich.

Eine 8 als Spielverderber

Martin Wiegele zeigt sich schon am Freitag bereits deutlich sicherer als noch zum Auftakt und nimmt auf zwei der drei Par 5 Bahnen der ersten Neun ein Birdie mit, was ihn um einige Ränge nach oben klettern lässt. Da es sich danach allerdings am Par 3, der 7 auch ein Bogey gemütlich macht, kommt er nur im leicht geröteten Bereich auf den Backnine an.

Nach einer kleinen Parserie macht Martin dann im hohen Norden Anfang August ein Schneemann das Leben schwer. Der Routinier kommt vom Par 4, der 13 nur mit einer 8 wieder weg und muss zwei Bahnen später noch einen weiteren Schlag abgeben. Zwar findet er gegen Ende auch noch ein Birdie, mit der 75 (+3) hat er beim Challenge Tour Comeback nach der Hüft-OP als 142. aber keine Chance das Wochenende zu erreichen.

„Es war nicht viel anders als gestern vom Score her aber dafür sogar noch bitterer als gestern. Ich hab sehr gutes Golf gespielt aber war äußerst glücklos und bin trotzdem bis zur 13 bei 1 unter gewesen. Auf der 13 hab ich voll attackiert wegen dem Cut und das Gap Wedge ist mir einen Hauch zu weit rechts gepitched und rechts ins Gelb neben der Fahne gesponnen. Aus der Dropping Zone hab ich dann den Lobshot etwas unterfudelt und gewassert und dann war die 8 eh schon mehr oder weniger gespielt“, fasst Martin das Horrorloch zusammen.

Abschließend meint er: „Es hat mir wieder nichts weh getan, was eindeutig das Wichtigste ist. Jetzt muss ich meine Wunden lecken, die richtigen Erfahrungen aufsaugen und schauen, dass das Scoring besser wird. Auch wenns auf der Scorecard nicht so aussieht, vom Spiel her hätte das auch locker zwei mal unter Par ausgehen können hier.“

Max Orrin (ENG) geht nach der 67 (-5) und bei gesamt 10 unter Par als Führender ins Wochenende.

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Fehlerlos reingefunden

SWEDISH CHALLENGE – 1. RUNDE: Lukas Nemecz bringt sich im Katrineholms GC mit einer fehlerlosen 68 gut in Position. Martin Wiegele muss nach seiner Comeback-Runde auf der Challenge Tour noch etwas die Stellschrauben justieren.

Lukas Nemecz fühlt sich nach dem Heimspiel in Adamstal spielerisch voll auf der Höhe und hofft dies bei der Swedisch Challenge endlich zu einem Topergebnis ummünzen zu können. Gleich der Start glückt dem Grazer dann mit einem Birdie auf der 10 nach Maß. Zwar kann Lukas nicht sofort nachlegen und muss sich etwas in Geduld üben, mit souveränen Pars macht er aber nichts falsch und wird am Par 5, der 17 für die erwiesene Geduld mit dem zweiten roten Eintrag belohnt.

Die eingeschlagene Richtung behält der Steirer auch danach bei, überredet mit der 1 und der 4 auch die beiden Par 5 Bahnen der Frontnine und bleibt die gesamte Runde über fehlerlos. Schlussendlich unterschreibt er so die 68 (-4) und sorgt so als 11. einmal mehr für einen richtig guten Start in ein Turnier. An den nächsten Tagen heißt es nun die eingeschlagene Richtung beizubehalten um nicht wie bei den letzten Starts den Rückwärtsgang einlegen zu müssen.

„Das war wieder ein guter Auftakt heute. Ich hab sehr solide gespielt, die Par 5 Bahnen gut genützt und endlich wieder mal gut geputtet. Mir liegen schnellere Grüns viel mehr als langsame, deshalb finde ich es sehr angenehm, dass wir endlich mal schnelle und treue Grüns in dieser Woche haben“, fühlt sich Lukas Nemecz in Schweden sichtlich wohl.

Anfänglichen Schwung eingebüßt

Manuel Trappel ist nach seiner besten Saisonleistung in der Ramsau im Aufwind und unterstreicht dies gleich auf seinen ersten beiden Löchern mit einem Birdiedoppelpack. Danach allerdings reißt der Faden im Spiel des Vorarlbergers und er muss am Par 5, der 4 auch den ersten Schlag abgeben. Nach einer längeren Parserie wird es dann vor dem Turn erstmals richtig unangenehm, denn ein Doppelbogey auf der 9 wirft ihn sogar in den Dreistelligen Bereich am Leaderboard zurück.

Zwar steuert er kaum auf der zweiten Platzhälfte angekommen sofort mit seinem dritten Birdie des Tages gegen, muss auf der 12 aber den nächsten Schlag abgeben worauf er bis zum Ende der Runde keine Antwort mehr findet. Mit der 73 (+1) hat der ehemalige Amateur Europameister zwar noch klar alle Chancen auch aus Schweden wieder Preisgeld mitnehmen zu können, muss sich am Freitag als 98. aber klar steigern. Die frühe Starzteit könnte sich dabei jedoch als hilfreich herausstellen.

Comeback auf der Challenge Tour

Nach gut überstandener Hüft-Operation beginnt für Martin Wiegele die Golfsaison 2018 erst im August in seinem geliebten Skandinavien. Das Dreitages-Turnier davor in Zell am See war ein guter Test, dass der Grazer bereit ist auch auf der Challenge Tour wieder über die volle Distanz zu gehen und golferisch nicht weit weg ist von seiner Vorjahresform, die zum Titelgewinn bei der KPMG Trophy 2017 führte.

„Ich fühle mich bereit den nächsten Schritt auszutesten mit zwei normalen Turnieren in Folge. In Zell zuletzt waren jeden Tag Runden mit sehr viel Potential nach oben. Jetzt freue ich mich auf die kommenden Aufgaben und blicke hoffentlich einer schmerzfreien restlichen Karriere entgegen,“ äußert sich Wiegele im Vorfeld optimistisch.

Das Turnier lässt sich dann mit fünf Pars in Serie für den Routinier auch durchaus gut an, ehe es gegen Ende der Backnine dann zusehends bunter auf Martins Socecard wird. Ein Bogey auf der 15 kann er mit einem Par 5 Birdie zwei Bahnen später noch gut auskontern, allerdings geht sich danach erneut nur ein Bogey aus, was den Routinier im knappen Plusbereich auf die vordere Platzhälfte kommen lässt.

Dort rutscht er dann auf der 2 noch weiter zurück, kann mit seinem zweiten Par 5 Birdie aber erneut recht zeitnah gegensteuern. Erst gegen Ende merkt man dem Steirer dann die doch fehlende Turnierpraxis nach der langen Pause und der erst kurzen Rückkehr ins wettkampfmäßige Golf an. Martin muss auf den letzten drei Bahnen noch ein Bogey und sogar ein Doppelbogey einstecken und unterschreibt so zum Auftakt nur die 76 (+4), was als 138. einen deutlichen Rückstand auf die Cutmarke bedeutet.

„Das war leider nicht der Start den ich mir erwünscht hätte. Ich hab schon einiges für möglich gehalten, wurde dann aber wieder auf den Boden zurückgeholt, wie es dieses Spiel sehr gerne mit einem macht. Die Probleme waren die schnelleren Grüns, dann war ich auch im ersten Flight und wir sind leider ein wenig zurückgefallen und dann auf der Uhr gewesen. Dazu waren die Pins sehr schwer gesteckt, was ich bei den Trainingsrunden auch nicht mehr gewohnt war und dann kam noch noch der erhöhte Druck durchs Turniergolf dazu“, beschreibt Martin Wiegele seine Probleme am Donnerstag.

Auch die Fehler klärt er abschließend noch auf: „Am letzten Loch war das ein katastrophaler Drive ins Out, der mir so normalerweise auch nicht passiert. Auf der 15 wars ein Dreiputt vom Vorgrün und nach der gelungenen Grünattacke mit dem Ausgleich auf der 17 hab ich mir auf der 18 den nächsten Dreiputt eingetreten. Auf der 2 wars dann ein verpasstes Up & Down und auf der 7 hab ich den Downhill Putt leicht rechts-links gesehen, aber der blieb leider gerade. Das Wichtigste war aber, dass mir nichts weh getan hat und ich muss jetzt einfach wieder in alles reinfinden.“

Christoph Körbler zückt bei Robert Karlssons Turnier in Katrineholm eine weitere Wild Card um bei dem 200.000 Euro-Turnier am Weekend bei der Preisgeldvergabe mitzureden. Allerdings findet er von Beginn an keinen Rhythmus und häuft bereits früh etliche Fehler an. Nach dem Turn geht es zwar mit einem Birdiedoppelpack in die richtige Richtung, da er ein weiteres Bogey aber nicht verhindern kann, muss er wie Martin Wiegele mit der 76 (+4) leben.

Adri Arnaus (ESP) erwischt mit der 64 (-8) den besten Start.

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Martin Wiegele 2015

Topchance vergeben

SWEDISH CHALLENGE – FINAL: Martin Wiegele gibt zu Beginn zwar auf ein Doppelbogey die perfekte Antwort, fällt auf den Backnine aber weit zurück und lässt im Katrineholms GC mit der 75 eine richtig gute Möglichkeit auf ein Spitzenergebnis ungenützt.

„Das war leider ein sehr enttäuschender Tag. Ich habe mich nicht ganz so solide gefühlt wie zuvor, aber vor allem unglaublich schlecht geputtet,“ erklärt sich Wiegele den Rückfall am Schlusstag. Wieder einmal ist es eine richtig zähe Runde, die ein Topergebnis für einen Österreicher verhindert. Dabei hat es bei Martin Wiegele den Anschein, als fühle sich der Routinier von Tag zu Tag in Schweden wohler. Mit Runden von 71 (-1) und 68 (-4) Schlägen cuttete der Steirer nicht nur als einziger heimischer Teilnehmer ins Wochenende, sondern spielte sich am Moving Day mit der 69 (-3) außerdem bis unter die Top 10 nach vor.

Bei nur einem Schlag Rückstand auf die besten 5 waren die Chancen auf ein Spitzenresultat dementsprechend groß, allerdings setzt es in Form eines Doppelbogeys auf der 3 dann schon rasch einen herben Dämpfer: „Der Schlag ins Grün mit dem Eisen 5 war nur einen Meter zu weit links und im Bunker. Dort war fast kein Sand, daher kam ich nur 6 Meter zur Fahne und habe den zweiten Putt aus 60 Zentimeter vorbeigeschoben.“ Die wiedergewonnene Sicherheit macht sich danach aber mit einem Birdietriplepack bemerkbar und Martin Wiegele radiert so nicht nur den schweren Fehler wieder aus, sondern taucht sogar in den roten Bereich ab.

Wie abgerissen

Doch ausgerechnet nach den drei Birdies geht die Selbstverständlichkeit der letzten Tage plötzlich verloren. Zunächst muss er mit einem Bogey auf der 8 (Dreiputt über zwei Wellen) das Ergebnis wieder auf Level Par stellen und fällt mit drei Bogeys auf den Backnine – von der 14 bis zur 16 benötigt er jeweils einen Schlag mehr als vorgesehen – dann im freien Fall am Leaderboard nach hinten. Zweimal bunkert er sich ein und das dritte Bogey passiert nach knapp überschlagenem Grün. Erst die 17 spendiert ihm dann wie an allen Tagen zuvor noch ein Birdie, kann mit darauffolgendem Bogey nach Drive ins Rough aber die Abwärtsspirale nur kurz einbremsen.

Mit der 75 (+3) büßt Martin Wiegele am Finaltag aber insgesamt gleich 21 Plätze ein und beendet das Turnier nur auf Rang 29. Ein 7. Platz bei den Madeira Islands Open im Jahr 2014 ist damit nach wie vor sein letztes Top 10 Ergebnis. „Schade, wenn ich eine Chance habe sogar um den Sieg mitzuspielen dann so einen Tag erwische. Aber ich bin trotzdem sehr zuversichtlich, dass es irgendwann einmal für Topränge reichen wird, wenn ich so spiele.“

Statt des erhofften Spitzenplatzes verlässt er Schweden so nur mit einer Mittelfeldplatzierung was auch in der Order of Merit eine gute Chance verstreichen lässt. Vor dem Turnier rangierte er in der Jahreswertung auf Rang 92 und hätte in dieser Woche die Möglichkeit gehabt sich klar unter die Top 80 nach vorne zu spielen, was im Kampf um eine gute Kategorie für kommendes Jahr enorm wichtig wäre. Mit in etwa 1.500 Euro Preisgeld kann er dieses Ziel eindeutig noch nicht absichern.

Joel Stalter (FRA) (68) setzt sich in einem Dreierstechen gegen Ben Stowe (ENG) (67) und Oliver Farr (WAL) (66) durch und gewinnt bei gesamt 12 unter Par.

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Martin Wiegele 2015

Viel zu holen

SWEDISH CHALLENGE – 3. RUNDE: Martin Wiegele verewigt auch am Moving Day im Katrineholms GC mit der 69 eine knallrote Runde auf der Scorecard und lässt sich so die Chance auf eine absolute Spitzenplatzierung offen.

Einzig Martin Wiegele ist aus österreichischer Sicht nach dem Cut noch übrig geblieben. Der Routinier aber schleppte sich keineswegs über die gezogene Linie, sondern brachte sich mit einem bärenstarken Auftritt und der 68 (-4) als geteilter 11. sogar in eine richtig gute Verfolgerrolle. Vor allem das Ende seiner Runde war es – Martin gelangen auf den letzten fünf Bahnen vier Birdies – was Auftrieb fürs Wochenende geben sollte.

Und tatsächlich knüpft der Steirer am Samstag sofort an das tolle Ende vom Vortag an und nimmt schon auf der 1 (Par 5) das erste Birdie mit. Auch der erste Schlagverlust auf der 3 bringt den Erzherzog Johann Pro nicht aus der Ruhe, wie zwei darauffolgende Birdies eindrucksvoll unterstreichen. Erst danach gönnt er sich eine kleine Verschnaufpause und reiht insgesamt gleich neun Pars aneinander, ehe es mit einem weiteren Bogey wieder etwas am Leaderboard retour geht.

Doch wieder kann er auf der 17 – auf dem Par 5 gelang bislang an jedem Spieltag ein Birdie – rasch kontern, legt auf der 18 sogar noch einen abschließenden Schlaggewinn nach und steht so schlussendlich mit der 69 (-3) beim Recording. Damit bleibt er, anders als bei den letzten Turnieren, vorne dran und hält sich als geteilter 8. und mit lediglich einem Schlag Rückstand auf die Top 5 die Chance auf eine absolute Spitzenplatzierung offen.

„Ich hab heute wieder sehr gut gespielt. Eigentlich sogar besser als es die 3 unter aussagen. Ich hab aber einfach zu viel auf den Grüns liegen gelassen, wie etwa zwei Putts aus knapp über einem Meter. Zumindestens aber hab ich am schweren 18. Loch heute ein versöhnliches Ende gehabt. Ich hab aus schwieriger Lage mit dem 4er Eisen die Fahne angeschossen und der war praktisch fürs Birdie geschenkt“, beschreibt Martin Wiegele seinen dritten Spieltag.

Lokalmatador Jeff Karlsson (SWE) geht nach der 68 (-4) und bei gesamt 13 unter Par als Führender in den Finaltag.

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Martin Wiegele 2015

Einziger Farbtupfer

SWEDISH CHALLENGE – 1. RUNDE: Martin Wiegele sorgt an einem, aus österreichischer Sicht, sehr durchwachsenen ersten Spieltag im Katrineholms GC mit einem starken Finish für den einzigen Farbtupfer. Chris Körbler muss nach der 74 klar zulegen, Manuel Trappel hilft wohl nur noch ein Wunder.

Nicht nur cutten, sondern auch Topergebnisse einfahren. Mit fortschreitender Saison bekommt dieser Satz aus rot-weiß-roter Sicht immer größere Bedeutung. Lediglich Manuel Trappel sorgte in diesem Jahr mit einem 2. Platz für etwas Aufsehen, ansonsten spielten die österreichischen Challenge Tour Professionals zum größten Teil unter dem Radar. Viel besser lässt sich auch die Turnierwoche in Schweden nicht an, wenngleich Martin Wiegele an einem schwarzen Eröffnungstag für den einzigen Farbtupfer sorgt.

Kunterbunt findet der Routinier in die Runde und liegt nach drei Birdies und zwei Bogeys beim Turn knapp im Minusbereich. Ein Doppelbogey kostet dann einiges an Substanz und auch ein weiteres Birdie bringt nicht die erhoffte Sicherheit. “ Ich hab ein Rescue links in den Wald geschlagen, auf ein Gapwedge rausgepitcht und der Ball ist dann neben der Fahne aufgekommen aber hatte zuviel Backspin. Auch beim Bogey war einfach zu viel Spin drauf“, erklärt er die Doublette und das Bogey.

Bei einem Zwischenstand von +1 nach 16 deutet alles auf eine Runde im Plusbereich hin, ehe der Steirer mit einem Birdiedoppelschlag die Auftaktrunde doch noch zur 71 (-1) und somit knapp in den roten Bereich dreht. Mit Rang 39 hat er zwar bereits etlichen Rückstand auf die Topränge, liegt aber zumindestens klar im prognostizierten Cutbereich.

„Das war alles in allem okay heute. Ich hab leider etwas zu viele Fehler gemacht, was dann zu Schlagverlusten geführt hat. Der Platz hat aber auch einiges an Potenzial eben solche Fehler zu machen“, zeigt sich Martin Wiegele mit der Auftaktrunde im Großen und Ganzen recht versöhnlich.

Schwung eingebüßt

Christoph Körbler startet mit drei Pars und einem Birdie durchwegs solide, verliert kurz vor dem Turn aber den gewinnbringenden Schwung und verabsäumt es weitere Erfolgserlebnisse zu verbuchen. Gegen Ende wird es dann noch zusehends farbenfroh, was ihm mit drei Bogeys bei nur einem weiteren Birdie die 74 (+2) und nur Rang 100 einbringt. Mit einer starken zweiten Runde hat er aber mit Sicherheit noch gute Chancen aufs Wochenende.

Dies stellt sich bei Manuel Trappel ganz anders dar. Der ehemalige Amateur-Europameister schlittert in Schweden zum Auftakt in die 79 (+7) und reiht sich damit nur auf Platz 148 ein. Um den Cut doch noch zu meistern, müsste ihm am Freitag wohl bereits so ziemlich alles aufgehen.

Alex Knappe (GER) setzt mit der 66 (-6) die frühe Bestmarke.

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