Schlagwort: martin wiegele

Spaßfaktor gesteigert

ÖSTERREICHISCHE VIERER MEISTERSCHAFTEN – 1. TAG: Die Wiesberger-Brothers präsentieren sich im Bestball von ihrer besten Seite und teilen sich bei 7 unter Par am Murhof die Führung mit den Amateuren Markus Maukner und Michael Ludwig. Mit Martin Wiegele und Uli Weinhandl mischen auch zwei ehemalige Sieger vorne mit.

Der Spaßfaktor, den Bernd und Niki Wiesberger im Vorfeld in den Mittelpunkt rückten, kommt an einem perfekten ersten Turniertag am Murhof nicht zu kurz, schließlich macht Gewinnen immer noch am meisten Spaß. Nach einem etwas verhaltenen Beginn ziehen die Wiesberger-Bros beim Bestball – jeder Spieler spielt seinen eigenen Ball und der bessere Score wird gewertet – nach und nach das Tempo an und marschieren schlussendlich mit der 65 (-7) bis an die Spitze.

Österreichs „Molinaris“ geben Vollgas

Wiesberger Bernd und Niki

Bernd steuert zwei Eagles und vier Birdies zum Teamergebnis bei. „Wir haben auf den ersten 16 Löchern als Team sehr gut agiert und auch brav gespielt. Im Mittelteil haben wir ordentlich gescort, was am Murhof auch wichtig ist, denn dort kann man einiges gutmachen. Leider hat uns am Schluss die Konzentration etwas verlassen, aber wir sind immer noch vorne mit dabei. Jetzt brauchen wir einen guten Tag im Klassischen Vierer,“ fasst Bernd das brüderliche Teamwork zusammen.

„Es war echt lustig und wir haben uns bis auf die letzten Löcher auch sehr gut ergänzt. Ich hab auf den Frontnine richtig gut gespielt, leider aber einige Chancen nicht verwertet. Das war aber wichtig um mal ins Spiel zu kommen. Ab der 9 hab ich mich dann auf den Beifahrersitz gesetzt und Bernd war ziemlich ‚in the zone‘. Auf den letzten Löchern sind einfach blöde Fehler passiert. Es war eine lustige Runde und es waren auch einige Fans mit uns mit“, so Niki nach der Runde. Auf die Frage ob er jetzt auch eine Tourkarriere anpeilt und so für ein österreichisches Pendant zu den Molinari-Brüdern sorgt, meint er augenzwinkernd: „Nein! Ich hab ja was gelernt!“

Gut eingespielt

Die Führung müssen sich die beiden Burgenländer mit den erfahrenen Amateuren Markus Maukner und Michael Ludwig teilen, die vor allem mit starken Backnine glänzen. „Das war ganz in Ordnung, wir haben uns gut ergänzt. Es war durch den drehenden Wind extrem schwer einzuschätzen. Aber es sind Top-Bedingungen hier am Murhof und bei dem Kaiserwetter macht es einfach echt Spaß zu spielen. Klar hat es aber auch negative Punkte gegeben wie zum Beispiel ein sehr ärgerliches Bogey auf dem vermeintlich einfachen Par 5, der 7.“, lobt Markus Maukner vor allem die Veranstalter für den perfekten Kurs.

Im Klassischen Vierer, wo jeder Spieler abwechselnd den Ball schlägt, könnten die beiden Amateure gegenüber den Wiesberger-Brothers nun sogar einen kleinen Vorteil haben, wie Markus erklärt: „Michi und ich haben letztes Jahr schon miteinander gespielt und wir trainieren auch sehr oft zusammen. Wir kennen uns also gut, das hilft auf jeden Fall.“

Geschwister Duell?

Außer Bernd und Niki Wiesberger ist mit Philipp und Ines Fendt noch ein weiteres Geschwisterteam am Start. Die beiden zeigen im Bestball auch ihr Potenzial und setzen sich mit der 66 (-6) und mit nur einem Schlag Rückstand auf den 3. Rang. Die Platzierung teilen sie sich mit Lea Zeitler / Julia Unterweger, Markus Habeler / Katharina Mühlbauer, sowie mit Ann-Kathrin Maier / Sarah Schober, was einen spannenden und hart umkämpften Finaltag wohl garantiert.

Routiniers in the mix

Auch die zweite bekannte Pro-Paarung hat bei nur zwei Schlägen Rückstand auf die Wiesberger-Brüder und Maukner / Ludwig noch alle Chancen auf den Sieg. Wie schon einige Male zuvor bilden erneut Martin Wiegele und Uli Weinhandl ein Gespann. Die beiden liegen nach der 67 (-5) auf dem geteilten 7. Platz. Das steirisch-burgenländische Team konnte die Vierer-Meisterschaft bereits einmal im Jahr 2013 für sich entscheiden und weiß somit worauf es am Finaltag vor allem ankommt.

„Leider waren unsere Putter heute nicht sehr heiß. Am Schluss haben wir gut gespielt aber nichts oder halt fast nichts geholt. Bei nur zwei Schlägen Rückstand würd ich aber sagen, dass die Ausgangsposition durchaus gut ist“, meint etwa Martin Wiegele nach der Bestball-Runde. Interessantes Detail: Wiegele und Weinhandl triumphierten just in dem Jahr, an dem Bernd Wiesberger mit Clemens Prader am Start war. Die beiden wissen also wie man Österreichs Nummer 1 in die Schranken weist.

Eines ist bereits jetzt Gewissheit. Es wird zum Auftakt in die österreichische Turniersaison auf jeden Fall neue Sieger geben, da mit Florian Prägant und Jürgen Maurer die Titelverteidiger nicht am Start stehen.

Am Sonntag steht mit dem Klassischen Vierer die deutlich schwierigere Disziplin am Programm, wobei die Zweierteams den selben Ball spielen und abwechselnd schlagen. Der Topflight mit Wiesberger/Wiesberger und Maukner/Ludwig wird um 13:22 Uhr abschlagen

>> Leaderboard Österr. Vierer Meisterschaft

(Foto – gepa pictures)

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Minimalziel trotz Absturz

TOURSCHOOL FINAL 2015 – 4. RUNDE: Der bislang so überlegen agierende Lukas Nemecz stürzt mit der 80 ins Mittelfeld ab, rettet aber sein Challenge Tour-Spielrecht. Für Wiegele und Körbler ist die Tourschool vorzeitig zu Ende.

80 Golfschläge, 13 mehr als beim ersten Umlauf am Stadium Course, kein Birdie, statt dessen ein Doppelbogey und sechs Bogeys. Einen brutalen Golftag erlebt Lukas Nemecz  in Runde 4 beim Tourschool-Final, der ihn von Platz 1 bis auf Rang 24 bei 6 unter Par zurückrutschen lässt.

Damit fällt Nemecz sogar vor den verbleibenden zwei Runden am Stadium Course beinahe aus den Tourkartenrängen der Top 25 hinaus. Falls der Turnaround zur Form der ersten drei Tage gelingt, ist jedoch weiterhin der Aufstieg in die European Tour möglich. Mit dem Erreichen des Cuts der besten 70 kann Luki bereits sein Minimalziel realisieren, das Spielrecht mit Kategorie 9 für die Challenge Tour-Saison 2016.

Christoph Körbler fehlen nach vier Runden nur zwei Schläge auf den Cut und damit den Aufstieg in die Challenge Tour. Der Kärntner Neo-Pro legt zwar mit 15 Birdies erneut eine erstaunliche Talentprobe ab, begeht jedoch gleich 6 Mal die „Todsünde der Tourschool“, ein Doppelbogey auf der Scorekarte zuzulassen.

Zwar liegt er bereits mit Birdie nach der Eröffnungsbahn des Tour Courses exakt auf Cutkurs, doch eine Black Out-Phase vor der Halbzeit mit zwei Doubletten und zwei Bogeys wirft ihn aussichtslos zurück. Der tapfere Konter auf den Back 9 mit vier Birdies bringt auch nicht mehr als die 72 (+2) zustande und bei 1 über Par als 86. das vorzeitige Ende.

Martin Wiegele und der PGA Catalunya, das passt auch heuer nicht zusammen. Der letzte Tourschool-Champion von San Roque 2007 verpasst in Girona zum dritten Mal in Folge den Cut, den er hier überhaupt erst einmal, 2009, überstand, aber als 46. auch ohne Tourkarte blieb. Ähnlich verkorkst lief es auch heuer für den Grazer, der bereits in Runde 3 mit der 80 seine letzten Chancen verspielte und nach der heutigen 71 bei insgesamt 11 über Par um 12 Schläge zuviel auf dem Konto hat. In allen vier Runden lieferte Wiegele jeweils kunterbunte Scorekarten ab und brachte nie Ruhe und Konstanz in sein Spiel.

Wiegele kann das vorzeitige Ausscheiden jedoch verschmerzen, da er dank des guten letzten Ergebnisses in China zumindest sein Spielrecht für 2016 auf der Challenge Tour erfolgreich absichern konnte.

Bei 14 unter Par, wo Lukas Nemecz noch am Vortag als Spitzenreiter stand, liegt auch nach vier Runden die Bestmarke, die sich die Engländer Daniel Gavins, Chris Hanson mit dem Südafrikanischen Routinier Jean Hugo teilen.

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Nemecz Lukas 2015

Halbe Miete?

TOURSCHOOL FINAL 2015 – 3. RUNDE: Lukas Nemecz erreicht die Halbzeit des Qualifying School-Marathons in geteilter Führung bei -14. Körbler mit Cutchancen, Wiegele vor dem vorzeitigen Ausscheiden.

Mit unverändertem Vorwärtsdrang marschiert Lukas Nemecz auch am dritten Spieltag beim Tourschool-Marathon, diesmal wieder über den einfacheren Tour-Course im PGA Catalunya. Im letzten Flight gemeinsam mit Europas Topamateur Marcus Kinhult (SWE) spielend legt der Murhofer vom 10. Tee mit weiterhin herzerfrischendem Offensivgolf los und setzt sich nach einem Birdie-Hattrick bereits nach 44 gespielten Löchern auf 14 unter Par alleine ab.

Mit vielleicht etwas zuviel Adrenalin im System fängt sich Nemecz am anschließenden Par 5 der 18 ein Doppelbogey ein (Drive um zwei Meter ins Out), das er mental jedoch gut wegsteckt. Im Bewusstsein, mit starken Wedges und verlässlichem Putter jederzeit den Birdiedruck wieder erhöhen zu können, bügelt er das Malheur auf den vorderen 9 Löchern mit zwei Schlaggewinnen aus und gibt sich keine weitere Blöße mehr.

Gemeinsam mit Marcus Kinhult setzt Lukas Nemecz die Halbzeit-Bestmarke bei 14 unter Par. Jetzt geht es noch dreimal auf den schwierigeren Stadium Course, wobei das Leader-Duo einen Puffer von 6 Schlägen auf die aktuelle „Tourkartenmarke“ für die Top 25 bei -8 herausspielen konnte. „Auf jeden Fall werde ich den Gameplan beibehalten. Funktioniert im Moment sehr gut und das Spiel passt auch sehr gut dazu,“ will Nemecz weiter voll am Gas bleiben.

Christoph Körbler, der mit der untereren Hälfte des Leaderboards die dritte Runde am hantigen Stadium Course bestritt, bleibt unfreiwillig seiner bisherigen Linie treu: ein paar Birdies und täglich ein bis zwei Doppelbogeys. Diesmal erwischt es den Kärntner Pro-Neuling an der engen und gefährlichen 17. Spielbahn mit dem Doppelbogey. Mit seiner bisherigen Bestleistung von vier Birdies geht sich jedoch die 71 (-1) aus, die bei gesamt -1 und Platz 71 nur den kleinstmöglichen Rückstand auf die Top 70 ergibt.

Bei Martin Wiegele verstärken sich dagegen trotz gestriger später Trainingssession die Unsicherheiten im Spiel. Am schweren Stadium Course gibt der Grazer bis zur Halbzeit bereits vier Schläge ab und schlittert nach zwei Doppelbogeys auf den vorderen 9 in die 80 (+8), die ihn bei 10 über Par und 11 Schlägen Rückstand wohl bereits alle Chancen auf den Cut nimmt.

Traditionell müssen die Spieler beim Finalmarathon der European Tour Tourschool zunächst je zweimal den Stadium Course (Par 72) und den Tour Course (Par 70) bewältigen. Nach vier Spieltagen teilt der Cut bei den Top 70 das Feld, die verbliebenen Kontrahenten spielen dann noch zwei weitere Tage, ehe die Tourkarten für kommende Saison – die Top 25 erhalten ein Spielrecht für die European Tour – vergeben werden.

>> Leaderboard Tourschool-Final

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Lukas Nemecz 2015

Muster an Beständigkeit

TOURSCHOOL FINAL STAGE – 2. RUNDE: Lukas Nemecz bleibt auch am zweiten Tag der Tourschool seiner Birdielinie treu und setzt sich nach der 65 sogar an die Spitze.

Lukas Nemecz scheint die nervliche Belastung der letzten Qualifying Stage zur European Tour so gut wie auszublenden. Denn auch am Sonntag liefert der Steirer in überzeugender Manier konsequente Birdiearbeit ab und verbessert sich mit der 65 auf dem vermeintlich einfacheren Tour Course des Catalunya Resorts auf insgesamt 10 unter Par. Damit hat der Grazer bereits nach zwei Tagen einen recht angenehmen Polster auf die Top 70 vorzuweisen, bei denen nach vier Runden die Cutlinie gezogen wird. „Mein langes Spiel und das Putten sind sehr gut und ich habe den Tag da draussen wirklich genossen.

Von Beginn an auf der Höhe

Lukas Nemecz kann nahtlos an die Leistung von Samstag anschließen und mit einem Birdie die zweite Tourschool Runde standesgemäß eröffnen. Auf dem Par 4 der 4 kann der Steirer eine seiner zahlreichen Chancen zum zweiten Mal nützen. Ein Birdie-Doppelschlag zum Start in die zweiten Hälfte wirkt wie ein zusätzlicher Boost und bringt der Österreicher ganz an die Spitze des Leaderboards.

Auch zum Abschluss des zweiten Tages erarbeitet sich der 26-Jährige ein Birdie, das erneut eine Runde von -5 besiegelt. Die harte Arbeit in den letzten Monaten macht sich bezahlt und gibt in aller erster Linie das nötige Vetrauen in das eigene Spiel.

„War heute wieder ein super Tag für mich“, freut sich Nemecz. „Bin sehr geduldig geblieben während der Runde und hab dank meines sehr guten langen Spiels sehr viele Chancen erarbeitet und zum Glück ein paar genutzt und bogeyfrei geblieben“, ist das Geheimnis des erneuten erfolgreichen Arbeitstages schnell erklärt.

Christoph Körbler hält sich als 77. genau im Mittelfeld und befindet sich damit auch auf Kurs den Aufstieg umzusetzen, allerdings hat der Österreicher auch am Sonntag eine weit bessere Ausgangslage verspielt. Körbler punktet auf seinen Frontnine auf dem Tour Kurs mit zwei Birdies und stellt danach auf -3 für den Tag. Das Tempo steht der Österreicher allerdings nicht durch und baut auf der 4 ein Doppelbogey ein. Nach der 69 (-1) bleibt mit einem Gesamtscore von Level Par alles offen.

Gefährlich abgebaut

Martin Wiegele schlägt sich auf dem schwierigeren Stadium Course über weite Teile beachtlich. Der Steirer reagiert auf ein anfängliches Bogey mit zwei Birdies und scheint auf Kurs zu sein, zumindest seine Position innerhalb der angestrebten Cutlinie zu halten. Gegen Ende der Runde steigt die Fehlerquote deutlich an. Mit zwei Bogeys verliert der Grazer Routinier kostbare Plätze. Der Supergau kommt aber mit einem Doppelbogey auf seiner 18. Spielbahn, der 9.  Nach der 75 (+3) rastet Wiegele als 105. bereits drei Schläge außerhalb des erwarteten Cuts ein. „Leider haben sich zu viele schlechte Schläge eingeschlichen. Anschließend habe ich mit Fred Jendelid trainiert und hoffe auf eine Steigerung.“

Traditionell müssen die Spieler beim Finalmarathon der European Tour Tourschool zunächst je zweimal den Stadium Course (Par 72) und den Tour Course (Par 70) bewältigen. Nach vier Spieltagen teilt der Cut das Feld, die verbliebenen Kontrahenten spielen dann noch zwei weitere Tage, ehe die Tourkarten für kommende Saison – die Top 25 erhalten ein Spielrecht für die European Tour – vergeben werden.

„Es ist schwer zu sagen, wann der richtige Zeitpunkt ist auf die European Tour zu kommen, weil man das nicht planen kann. Falls ich so weiterspielen kann, habe ich eine Chance vorne mitzuhalten,“ geht Nemecz optimistisch am Montag in das zweite Drittel des Tourschool-Marathons.

>> Leaderboard Tourschool Final Stage

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Martin Wiegele 2015

Martins Happy End

FOSHAN OPEN 2015  FINAL: Martin Wiegele rettet auf der Zielgerade mit bestem Saisonergebnis sein Spielrecht auf der Challenge Tour – mit vier starken Golfrunden in Foshan.

Mit neuem Selbstvertrauen auf den Grüns nähert sich Martin Wiegele im entscheidenden Moment seiner früheren Turnierform an. Nur dank Einladung des Promotors nach missglücktem Hole-in-One-Preis aus dem Vorjahr überhaupt ins Feld gerutscht, spult Wiegele bei seinem letzten Challenger des Jahres vier gleichmäßig starke Runden unter Par auf dem schweren chinesischen Golfterrain ab und holt mit  Platz 12 auch sein mit Abstand bestes Saisonergebnis. „Ich bin schon happy mit dem Ergebnis, selbst wenn heute ein paar Putts ganz schiach vorbeigegangen sind und ich nah dran war an etwas sehr Gutem,“ trauert Wiegele dennoch ein wenig einem absoluten Topergebnis nach.

Die Schlussrunde in Foshan City musste nach heftigen Regengüssen für fast eine halbe Stunde unterbrochen werden, nachdem sich auch Wiegele kurz davor ein Bogey am 3. Grün eingebrockt hatte: „Wie es am ärgsten geschüttet hatte, ging der Drive in den Fairwaybunker.“ Mit Birdies auf beiden Par 5 der Front 9 rückt er seine Positon am Leaderboard wieder rasch zurecht. Auf den letzten 9 Löchern kann Wiegele zwar nicht mehr ganz die insgeheim erhofften Top 10 erreichen, beschließt seine Challenge Tour Saison 2015 jedoch stilgerecht mit Birdie.

Die 70 (-2) zum Abschluss reicht noch für eine kleine Verbesserung im Klassement. Der 12. Platz bei 8 unter Par zahlt mit knapp 7500 Euro mehr als Wiegele in den 15 Starts zuvor im heurigen Jahr verdient hat. Noch wichtiger: damit geht es vom 144. Rang noch bis unter die Top 100 in der Order of Merit nach vor, was eine kleine Challenge Tour-Kategorie für 2016 einmal als Minimalziel absichert. Beim Tourschool-Final, für das er als ehemaliger Turniersieger auf der European Tour automatisch qualifziert ist, kann er seine Startchancen für die kommende Saison nur noch verbessern. „Das Ergebnis passt schon, weil ich jetzt viel Positives zur Tourschool mitnehmen kann.“

Der 24-jährige Spanier Borja Virto tritt in die Fussstapfen von Vorjahressieger Nacho Elvira und gewinnt mit der 70 bei 15 unter Par in Foshan seinen zweiten Challenger, womit der zugleich sein European Tour-Ticket löst. Die Verfolger Björn Akesson und Joachim B. Hansen können den Rückstand von 3 Schlägen nicht aufholen und vertagen ihre Aufstiegshoffnungen auf das Oman Grand Final, für das übrigens auch heuer kein Österreicher qualifiziert ist.

>> Endergebnis Foshan Open

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Martin Wiegele 2015

Mit Anlauf

FOSHAN OPEN 2015 – 1. RUNDE: Über viele gute Putts sichert sich Martin Wiegele einen brauchbaren Auftakt mit 70 Schlägen, trotz Bogey-Bogey-Finish.

9 Löcher lang nimmt Martin Wiegele bei der Foshan Open Anlauf zum ersten Birdie, ehe es klappen will: „nach Problemen vom Tee habe ich noch ein Traumbirdie aus 15 Metern geschafft,“ ist es erneut das neue Selbstvertrauen auf den Grüns, das ihm weiterhelfen sollte. Davor hatte er ein Par nach dem anderen auf der Scorekarte notiert, ohne allerdings auf dem schweren chinesischen Golfplatz wirklich gute Chancen vorzufinden.

Das ändert sich auf seinen zweiten 9 Löchern 1 bis 9: am 4. Grün fällt ein starker Putt aus 6 Metern. Am anschließenden Par 5 darf Wiegele bereits nach zwei mächtigen Hieben zum Putter greifen und schließt die starke Phase am nächsten Grün erfolgreich aus zwei Metern zu einem Birdie-Dreierpack ab.

Der Vormarsch zwischenzeitlich unter die Top 10 sollte jedoch in Finish wieder rückwärts führen: am Par 5 der 8 blockt Österreichs einziger Spieler in Foshan seinen Drive rechts weg, der Ball springt unglücklich von einem Baum noch weiter in die falsche Richtung. „Da musste ich einen Traumschlag auspacken um überhaupt zurück aufs richtige Fairway zu finden und hatte dann immer noch ein Holz 3 ins Grün.“ Der Ball rollt etwas zu weit aus und lässt ihm einen unmöglichen Chip zur Fahne, auch der Par-Putt will aus vier Metern nicht fallen.

Am Schlussloch ist es noch ein Dreiputt aus großer Distanz, der das Bogey-Bogey-Finish und einen schalen Nachgeschmack bringt: „Das waren auch etwas die Nerven, aber mit der Leistung und da vor allem mit dem Putten bin ich sehr zufrieden. In den kommenden Tagen wird das schon passen,“ kann Wiegele dennoch mit der 70 gut leben. Bei 2 unter Par geht er als 17. in den zweiten Spieltag.

Der Spanier Borja Virto und der Südafrikaner Haydn Porteous, die beide noch um den Aufstieg in die European Tour kämpfen, scoren am Vormittag bei besten Bedingungen jeweils 8 Birdies. Jedoch nur Virto bleibt fehlerlos und führt bei 8 unter Par um einen Schlag vor dem Südafrikaner.

>> Leaderboard Foshan Open

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Martin Wiegele Foshan

Goldenes Ticket

FOSHAN OPEN 2015 – VORSCHAU: Die goldenen Pferde für sein Hole-in-One 2014 brachten Martin Wiegele bislang weder Glück noch Reichtum, aber immerhin eine skurile Einladung zur heurigen Foshan Open.

„Der Promoter ist mir noch etwas schuldig,“ fasst Martin Wiegele die endlose Geschichte um seinen Hole-in-One-Preis aus dem Vorjahr zusammen – und Veranstalter Keith Hardman lädt den Grazer tatsächlich zum letzten regulären Event der Challenge Tour Saison 2015, zur Foshan Open 2015 ein.

Platz 39 war für Martin Wiegele im Vorjahr bei der Foshan Open nicht wirklich prickelnd, dafür aber das Geschehen auf Loch 16 am 2. Spieltag. Nach seinen berühmten beiden Hole-in-One bei der Kärnten Open (am selben Loch!) beweist Wiegele auch in China sein besonderes Händchen für Par 3-Tee Shots und locht am 24. Oktober 2014 direkt zum Ass ein.

Hole-in-One Preis in China gestrandet

Das Kunstwerk mit den goldenen Pferdchen sollte sich jedoch als äußerst widerspenstiges Gespann erweisen: „Der Wert des Kunstwerks wurde mit 35.000 Euro angegeben, aber der reine Goldwert beträgt nur 8.000 Euro,“ so die erste Enttäuschung. Noch schlimmer kam es, als Wiegele seine Pferdchen mit nach Hause nehmen wollte: „Man darf nur 50 Gramm Gold aus China ausführen und auch der Postversand ist nicht erlaubt,“ war Wiegeles Goldschatz in Foshan gestrandet.

„Ich habe sogar den Botschafter eingeschaltet und alle Hebeln  in Bewegung gesetzt, weil ich hätte gerne den Preis in Österreich gehabt um den Wert herauszufinden. In China könnte ich das Kunstwerk nur zum reinen Goldpreis loswerden, was ich nicht möchte.“

Nach enttäuschender Challenge Tour-Saison erhielt nun Wiegele tatsächlich eine Einladung zum 500.000 Dollar-Event von Foshan: statt vorzeitigem Saisonende kommt Martin somit zu einer hochwillkommenen letzten Chance, auf der Zielgerade doch noch fett auf der Challenge Tour zu punkten. Mit aktuell Rang 144 in der Order of Merit verhilft Wiegele jedoch nur ein absolutes Topergebnis zu einer brauchbaren Kategorie für 2016.

Wiegele eröffnet am Donnerstag um 6:10 Uhr MESZ gemeinsam mit den Chinesen Zhu und He, mit denen er sich 5 Stunden lang über goldene chinesische Kunstwerke unterhalten kann. Auf den heurigen Hole-in-One-Preis auf Loch 16 sind wir gespannt.

>> Tee-Time Foshan Open

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Hans Peter Bacher 2015

Euros und Spielrecht

TOUR NEWS-TICKER WOCHE 36 / 2015: Hans-Peter Bacher mit der European Tour in Moskau, die Challenge Tour-Garde in Frankreich. Manson in Topform beim British Senior Masters.

Hans-Peter Bacher nutzt die schwach besetzte Russian Open zu einem European Tour-Start. Titelverteidiger David Horsey, Max Kieffer, Edoardo Molinari, Michael Hoey und Scott Jamieson sind noch die prominentesten Namen bei dem 1 Million Euro-Turnier von Moskau. Das Turnier ist heuer in den Skolkovo Golfclub übersiedelt. Im Vorjahr teeten Roland Steiner und Rene Gruber bei der Russian Open auf, scheiterten jedoch klar am Cut. Bernd Wiesberger ist noch zwei Wochen auf Sommerurlaub.

Jagd nach Topergebnis

Zu einem der letzten Einsätze auf der heurigen Challenge Tour sind Martin Wiegele, Lukas Nemecz, Florian Prägant und Manuel Trappel in die Bretagne aufgebrochen. Die Cordon Golf Open findet am Küstenkurs von Pleneuf Val Andre statt, den die Österreicher bereits aus den Vorjahren gut kennen. Angesichts des überdurchschnittlich hohen Preisgelds von 200.000 Euro würde sich ein Topergebnis für die Österreicher doppelt auszahlen, die auch alle noch um ihr Spielrecht für 2016 kämpfen.

Monty und Gordon

Gordon Manson bekommt beim Travis Perkins Masters die Chance auf eine Revanche gegen Paul Broadhurst für die Niederlage im schottischen Stechen. Allerdings ist auch Übersenior Colin Montgomerie am Start, der ab Freitag im Woburn GC beim Event der European Senior Tour der Topfavorit ist.

Fern der Alpen

Im südspanischen Cadiz geht es für die Alps Tour nach der Sommerpause weiter. Jürgen Maurer, Uli Weinhandl, Chris Körbler, Robin Goger und Clemens Dvorak haben für das 48.000 Euro-Turnier im Golfresort von Novo Sancti Petri genannt. Gespielt wird ab Donnerstag über drei Runden.

LET in Schweden

Nach Turnieren gemeinsam von LET Access- und Nordea-Tour in Skandinavien gibt die Ladies European Tour diese Woche ihr großes Gastspiel in Schweden. Laura Davies und Caro Hedwall sind die Topstars bei der Helsingborg Open, wo ab Donnerstag auch Christine Wolf und Nina Mühl ihren Anteil am Preisgeldkuchen von 250.000 Euro holen möchten.

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Tobias Nemecz 2015

Im Wechselbad

NORDIRLAND OPEN  -1. RUNDE: Tobias Nemecz, Lukas Nemecz und Martin Wiegele starten in Nordirland mit Runden im schwarzen Bereich.

Im Finish der Challenge Tour Saison sind gute und vor allem ertragreiche Ergebnisse von hoher Wichtigkeit. Aus österreichischer Sicht ist das bisherige Jahr eher enttäuschend verlaufen. Auch den Auftakt in die Northern Ireland Open haben sich die rot-weiß-roten Vertreter bei dem 170.000 Euro Challenger anders vorgestellt. Tobias Nemecz kommt mit der 73 (+2) noch am besten aus den Startlöchern.

Lukas Nemecz liegt nach der 75 (+4) im hinteren Drittel und hat in aller erster Linie Aufholbedarf. Für Martin Wiegele scheint die Situation nach der 80 bereits aussichtslos, allerdings kämpft der Steirer wieder mit Hüftproblemen. „Es ist kein stechender Schmerz, also hoffentlich ist nur eine Sehne oder so beleidigt“, überlegt der Grazer sogar sich aus dem Turnier zurückzuziehen, sollten sich die Schmerzen nicht bessern.

Der Start in das Turnier war für Tobias Nemecz zurückhaltend. Der Steirer, der in seiner Rookie Saison zum ersten Mal in Irland am Start ist, benötigt im recht kühlen Galgorm Castle eine Aufwärmphase von sieben Löchern, ehe die ersten Birdies auf die Scorekarte kommen. Davor gab es allerdings bereits drei Bogeys. Nemecz biegt rechtzeitig auf die Birdiespur ab und holt sich auf den kommenden Bahnen gleich fünf Birdies, ehe am Ende erneut eine Schwächephase mit teuren Fehlern auftritt. Zwei Bogeys und auf der 18 auch noch ein Doppelbogey kosten wertvolle Plätze.

Auch sein Bruder Lukas muss früh Bogeys hinnehmen, hält aber auf den Frontnine mit den nötigen Birdies dagegen. Auf den Backnine kommt eine Flaute auf. Im Gegenzug patzt ein Triplebogey die Scorekarte an. „Das Wetter war voll in Ordnung. Der Platz ist einfach tricky vom Tee, wobei heute die Eisenschläge einfach nicht gut genug waren, um mir gute Chancen zu erarbeiten. Am 18 Loch leider ein ärgerliches Triplebogey. Mal schauen, was der morgige Tag noch hergibt“, versucht der Steirer Gas zu geben.

Martin Wiegele kontert ein Bogey mit einem Birdie aus, kassiert dann aber reihenweise Schlagverluste, weil eben auch die Hüfte zwickt. „Leider war das nichts, aber mir tut die Hüfte etwas mehr weh“, sagt Wiegele. „Also das war natürlich nicht klass, jetzt muss ich mit einem Physio den Hüftbeuger bearbeiten“, kommt der Steirer nicht um Überstunden herum.

An der Spitze befindet sich gleich eine Gruppe aus fünf Spielern, die nach der 65 (-6) das Feld anführen. Darunter befinden sich unter anderem Daan Huizing und John Hahn.

>> Leaderboard Northern Ireland Open

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Rucksack aufgeladen

LE VAUDREUIL CHALLENGE – 1. RUNDE: Martin Wiegele lädt sich in Frankreich mit der 76 einen Rucksack auf, der am Freitag schwer zu entladen sein wird.

Erst am Mittwoch noch als einziger Österreicher in die Le Vaudreuil Challenge gerutscht, kann Martin Wiegele am Donnerstag von seinem gewünschten Golf nur wenig umsetzen. „Leider ist heute zum schlechten Putten, erstmals seit Wochen auch schlechtes Spiel hinzugekommen und da kannst halt gar nix mehr erreichen“, ärgert sich der Routinier über die 76 (+5) bei dem 200.000 Euro Challenger.

Der erste Arbeitstag hat bereits auf der 11 mit einem Tripplebogey denkbar schlecht begonnen. Der Drive landet links unter einem Baum, beim Versuch herauszuspielen bleibt Wiegele an einem Baum hängen und muss die Kugel weiterhin Flach halten, um die Probleme nicht noch größer werden zu lassen. Der Grazer schlägt aber zu fest in den Bunker, benötigt von dort zwei Versuche inklusive zweier Putts steht das Tripplebogey schon auf der Scorekarte, was zu diesem Zeitpunkt mental ein absoluter Dämpfer ist.

Nach einem Dreiputtbogey vom Vorgrün auf der 13 gelingt erst auf der 1 das erste Birdie. Der Steirer versenkt einen Putt aus fünf Metern, kassiert aber prompt ein Bogey auf der 2. Zum Abschluss der durchwachsenen Auftaktrunde setzt es auf der 9 einen weiteren Schlagverlust, nachdem Wiegele den Abschlag nach rechts verzieht. Die flache Annäherung bleibt im Rough hängen. Mit Pitch und Zweiputt besiegelt der Schlagverlust die enttäuschende Auftaktrunde, die den Steirer jenseits der 100er Marke bewegt.

An der Spitze werden munter Birdies gescort. Der Neuseeländer Ryan Fox gibt einen gnadenlosen Birdietakt vor. Mit der 62 (-9) legt Fox die Messlatte ordentlich hoch. Am nächsten ist ihm Robert Coles (ENG) mit der 63 gekommen.

>> Leaderboard Le Vaudreuil Challenge

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