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Rory Mclroy 2015

Angeschlichen

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Rory McIlroy (NIR) und Phil Mickelson (USA) schleichen sich am Freitag bei den Wells Fargo Championship an die Topgruppe heran und legen sich im Quail Hollow Club eine perfekte Verfolgerposition fürs Wochenende auf.

Beide Publikumslieblinge blieben zum Auftakt in Charlotte ihren Fans einiges schuldig und starteten nur aus dem Mittelfeld heraus in die zweite Runde. Bei ungewöhnlich tiefen Scores in North Carolina blasen aber beide am Freitag zu einer Aufholjagd und teilen sich vor dem Wochenende nun mit Rang 5 eine richtig gute Verfolgerposition.

Die Nummer 1 der Welt bleibt bei seiner zweiten Umrundung fehlerfrei und findet auf den Frontnine zwei und auf den Backnine drei Birdies, was am Ende in der 67 (-5) mündet. „Rors“ stößt so von Rang 30 bis auf den geteilten 5. Platz nach vor und weiß was sein Mittel zum Erfolg ist: „Ich setze mich selbst nicht so unter Druck und ziehe mein Spiel ganz gut durch. Die Drives waren schon in Sawgrass sehr gut und ich kann das bislang auch in dieser Woche fortsetzen.“

Phil Mickelson agiert sogar um noch einen Schlag besser als der Nordire. „Lefty“ macht mit der 66 (-6) sogar gleich 40 Ränge am Leaderboard gut. „Derzeit schafft es wohl keiner besser als ich 66er Runden am Ende noch in 71er Runden umzudrehen.“, spricht er vor allem etliche Fehler gegen Ende seiner bisherigen Auftritte an. „Es tut aber richtig gut endlich mal die 66 auch reinzubringen, denn der Score reflektiert wie ich derzeit eigentlich spiele.“, so Mickelson abschließend.

Vor dem Wochenende haben beide bei gesamt 7 unter Par drei Schläge Rückstand auf das Führungsduo, dass sich aus Webb Simpson und Robert Streb (beide USA) zusammensetzt.

>> Leaderboard Wells Fargo Championship

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Ohne Krönung

THE PLAYERS CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger zeigt am Freitag mit der 68 seine ganze Klasse, verpasst am Ende aber dennoch um einen einzigen Schlag den Cut.

Bernd Wiesberger holt am Freitag beim Players Championship alles aus sich heraus und steht mit der enorm starken 68 (-4) beim Recording. Bei einschlafendem Wind am Nachmittag verpasst er am Ende im TPC Sawgrass als 76. aber dennoch um einen einzigen Schlag den Cut. „Wirklich schade, dass ich am Wochenende nicht mehr dabei sein werde, weil ich heute wirklich gut gespielt habe,“ muss Bernd nach stundenlangem Warten bereits den Abgesang anstimmen.

„Jetzt hab ich nichts mehr zu verlieren!“ So lautete die Kampfansage von Österreichs Nummer 1 nach dem ersten Spieltag mit der durchwachsenen 77 (+5). Nur von Rang 128 aus startet der Burgenländer in die zweite Runde und muss auf dieser eine beeindruckende Aufholjagd realisieren um überhaupt in die Nähe der Cutmarke zu kommen. Das Vorhaben gelingt mit einer teilweise entfesselten Leistung.

Dabei beginnt Runde Nummer 2 so überhaupt nicht nach dem Geschmack des Reiter’s Hotels Pros. Er verfehlt sowohl auf der 1, als auch auf der 2 die Fairways. Während er sich am Eröffnungsloch noch zu einem Par scrambelt, ist es ausgerechnet das erste Par 5, das ihn mit einem Bogey noch weiter zurückreicht. Der Konter folgt aber prompt. Bernd zirkelt sein Eisen am Par 3 danach sehr gut aufs Grün und verwertet den Putt zum ersten Birdie. Das Momentum ist danach kaum zu übersehen.

Triplepack

Plötzlich gelingen die Tee-Shots und der Burgenländer legt sich die Bälle reihenweise auf knapp 140 Meter zum Loch auf die Fairways. Die Eisen hat er zu dieser Zeit voll im Griff und schlägt drei lasergenaue Annäherungen in Folge. Der verdiente Lohn der Genauigkeit sind drei Birdies hintereinander, die ihn wieder ins Gespräch um einen Wochenendeinzug bringen.

Allerdings folgt noch vor dem Turn ein herber Dämpfer. Am zweiten Par 3 der Frontnine verzieht er sein Eisen leicht links ins Rough und schafft das Up & Down diesmal nicht. Österreichs Nummer 1 bleibt aber ruhig und geduldig und wird auf der 11 dafür belohnt. Er attackiert am Par 5 mit dem zweiten Schlag. Zwar bleibt dieser im Grünbunker hängen, der gefühlvolle Sandschlag passt aber und ein Putt später steht das Tagesergebnis wieder auf -3.

Solide, aber ohne echte Birdiechancen geht es dann über die nächsten Bahnen, bis auf der 16 das Wochenende endgültig wieder in Reichweite kommt. Zwar verschwindet der Abschlag knapp neben dem Fairway rechts im Rough, was eine Attacke unmöglich macht, das Wedge passt aber auf einen halben Meter ans Loch. Birdie Nummer 6 ist so nur Formsache. Nachdem er auch das weltberühmte Island Green der 17 unbeschadet übersteht, legt er auf der 18 noch einmal alles in die Waagschale und nimmt mit dem Eisen die Kampflinie ins Visier. Der Ball bleibt kurz vor dem Grün im Rough hängen, das Up & Down zum Par stellt aber kein Problem dar.

Hoffen, bangen, zittern

Mit der 68 (-4) und gleich neun Schlägen weniger als am Vortag steht Bernd Wiesberger damit wieder im Clubhaus und beschwört alle Geister, dass sich die Cutmarke noch um einen einzigen Schlag nach hinten verschiebt. Letztendlich vergebens. Bei einschlafendem Wind werden die Scores am Nachmittag eher leicht besser als schlechter, sehr zum Leidwesen des Burgenländers. Als 76. verpasst er lediglich um einen einzigen Schlag den Cut bei seiner Players Premiere im TPC Sawgrass.

„Morgen geht es wieder nach Hause zum Ausrasten und Vorbereiten um auch in Europa großartige Turniere zu spielen: Wentworth und Irland werden die nächsten Turniere für mich werden,“ sind die Amerikagastspiele vorerst beendet.

Der Österreicher befindet sich mit dem Missed Cut jedoch in illustrer Gesellschaft. Auch US Masters Champion Jordan Spieth (USA), Ex-Players Champion Matt Kuchar (USA), der ehemalige US Open Sieger Justin Rose (ENG), Keegan Bradley (USA) oder auch Phil Mickelson (USA) haben ebenfalls bereits am Wochenende frei. Rory McIlroy (NIR) geht nach der 71 (-1) als geteilter 13. ins Wochenende. Tiger Woods (USA) schafft nach der 71 (-1) als 61. gerade noch den Sprung über die gezogene Linie. Die Führung teilen sich Kevin Na nach der 69 (-3) und Jerry Kelly (beide USA), dem mit der 65 (-7) die beste Runde des gesamten Feldes aufgeht, bei gesamt 8 unter Par.

>> Tee-Times Players Championship

>> SKY überträgt ab Donnerstag live, exklusiv und in HD vom Players Championship aus Sawgrass.

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Wie ein 5. Major…

THE PLAYERS CHAMPIONSHIP 2015 – VORSCHAU: Bernd Wiesberger steht ab Donnerstag erstmals bei den Players Championship in Ponte Vedra Beach gemeinsam mit allen Top 50-Weltstars am Abschlag.

Bernd Wiesberger färbt ab Donnerstag auch den letzten weißen Fleck auf Österreichs Golf-Weltkarte rotweißrot. Der Burgenländer teet als erster Österreicher überhaupt beim Players Championship im TPC Sawgrass auf.

Das Megaturnier in Florida ist mit 10 Millionen US-Dollar das höchstdotierte Einzelsportevent im Golf. Mit der Teilnahme hat Bernd Wiesberger damit nun alle großen Punkteturniere der Golfwelt bespielt. Vor allem auf die Performance auf den traditionell pfeilschnellen Grüns wird es in dieser Woche ankommen. Bislang kam der Burgenländer mit den typischen Florida Gegebenheiten noch nicht wirklich gut zurecht.

Die letzten Leistungen geben aber klar Grund zur Hoffnung. Von Tee bis Grün agierte der Reiter’s Hotels Pro sowohl in Louisiana, als auch letzte Woche beim WGC Cadillac Match Play großteils in starker Form. In San Francisco fielen auch einige Putts aus größerer Entfernung, worauf es ab Donnerstag in Ponte Vedra Beach auf jeden Fall ankommen wird.

Der TPC Sawgrass ist eine der gefürchtetsten und spektakulärsten Wiesen im PGA Tour Kalender, wie auch >> hier im Detail nachzulesen ist. Im Kampf um eine Temporary Membership auf der US-Tour wäre ein Topergebnis beim Traditionsturnier von enormer Bedeutung, da das Players als einziges Nicht-Major-Event mit 600 FedEx-Cup Punkten belohnt wird.

Die Konkurrenz ist allerdings enorm. Ein stärkeres Teilnehmerfeld als beim WGC-Event wartet auf den Oberwarter. Alle Top 50 Spieler der Welt sind in dieser Woche im Großraum Jacksonville geschlossen am Start. Auch Tiger Woods (USA) lässt sich das Megaereignis nicht entgehen und schlägt auf der Par 72 Wiese nach dem US-Masters erstmals wieder ab.

Titelverteidiger ist der Deutsche Martin Kaymer, der letztes Jahr die Konkurrenz fast mühelos im Griff hatte. Der Wetterbericht verspricht Postkartenbedingungen im Norden Floridas. Von Donnerstag bis Sonntag ist fast nur Sonnenschein mit Temperaturen rund um 30° Celsius angesagt. Bernd nimmt die erste Runde am Donnerstag ab 14:10 Uhr Ortszeit (20:40 MEZ) im Flight mit Paul Casey (ENG) und John Huh (USA) von der 10 aus in Angriff.

>> Tee-Times Players Championship

>> SKY überträgt ab Donnerstag live, exklusiv und in HD vom Players Championship aus Sawgrass.

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Rory McIlroy 2015

UM LETZTES TICKET

CADILLAC MATCHPLAY – 4. TAG: Rory McIlroy und Paul Casey können sich auch nach 21 Löchern nicht entscheiden, wer ins Semifinale aufsteigen soll um dort auf Jim Furyk zu treffen. Gary Woodland und Danny Willett bilden die zweite Partie.

Zweimal Europa gegen USA, so wird es nicht nur beim Ryder Cup, sondern auch beim Cadillac Match Play im Rahmen der World Golf Championships in den Sonntag gehen. Nur ob die Nummer 1 der Welt, Rory McIlroy, noch im Einsatz sein wird, das muss zuerst am Morgen im Nachspiel gegen Paul Casey entschieden werden (Sonntag ab 15:45 MESZ).

Der Engländer erwies sich im Viertelfinale als der erwartet harte Gegner, lag früh 2 Auf, bevor die Birdiemaschine des Nordiren auf Touren kam. McIlroy erarbeitete sich in dem hin- und herwogenden Match aber wieder Vorteile und hatte am 16. Loch die Chance die Vorentscheidung herbeizuführen. Sein Zweimeterputt lippte jedoch aus: „Vielleicht lag es an der hereinbrechenden Dunkelheit, aber jetzt bin ich halt in dieser Lage,“ kann es McIlroy nicht ändern, dass Casey auch nach 21 Löchern noch im Turnier ist.

Überzeugend qualifizierten sich die drei weiteren Semifinalisten: Jim Furyk frisch gestärkt von seinem Sieg zuletzt in Harbour Town, lässt zuerst einem gewohnt wild ballernden J.B. Holmes mit 5 & 3 keine Chance. Nach kurzer kulinarischer Stärkung lässt es der Routinier anfangs gegen Louis Oosthuizen ruhig angehen, ehe er auf den Back 9 einen Gang höher schaltet und auch den Südafrikaner mit 4 & 2 sicher ausschaltet.

Willett gegen Woodland

Danny Willett erweist sich im direkten Duell als der bislang stärkste Engländer in San Francisco. Zuerst bekommt dies Lee Westwood zu spüren, der zwar gegen Jordan Spieth, aber nicht gegen Willett (3 & 2 Niederlage) der Bessere sein sollte. Im anschließenden Duell der britischen Youngster ist Willett auch gegen Tommy Fleetwood diesmal der Chef am Platz. 3 Birdies auf den ersten 5 Löchern bringen Willett früh voran. Von diesem Rückstand erholt sich Fleetwood, Sieger der Wiesberger-Gruppe, nicht mehr und verliert am Ende mit 4 & 3.

Mit Gary Woodland im Semifinale hätten wohl die Wenigsten gerechnet. Aber die Power und das feine Händchen des US-Longhitters bekommen die beiden Australier Marc Leishman (2 & 1) sowie John Senden (5 & 3) zu spüren. Mit unglaublichen Birdieserien kaufte Woodland den Aussies jeweils die Schneid ab und spazierte ins Seminfinale, wo er am Sonntag Morgen auf Danny Willett treffen wird.

Morgensport am Sonntag: Rory setzt sich durch

Nur kurz dauert die Aufwärmübung für Rory McIlroy am Morgen. Loch 22, sein Erstes des Tages, entscheidet er gegen Paul Casey für sich und steigt ins Finale auf.

>> Bracket WGC Cadillac Matchplay

>> SKY überträgt Semifinale und Finale am Sonntag live, exklusiv und in HD aus San Francisco.

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Reiche Wüstenbeute

DUBAI DESERT CLASSIC – FINAL: Bernd Wiesberger fährt bei seinem dritten Saisonstart sein drittes Top 10 Ergebnis ein und sichert damit bereits Anfang Februar die Tourkarte für nächste Saison ab.

Bernd Wiesberger hat zwar am Finaltag der Omega Dubai Desert Classics teilweise Mühe Zählbares im Emirates GC auf die Scorecard zu bringen, ein gutes Finish bringt ihm aber mit der 70 (-2) und Rang 4 das dritte Top 10 Ergebnis bei ebensovielen Saisonstarts ein.

Der Finaltag beginnt für Österreichs Nummer 1 nach Maß, nachdem schon auf der 1 der Birdieputt den Weg ins Ziel findet. Danach allerdings hat er Probleme die teils sehr gut aufgelegten Chancen auch gewinnbringend zu verwerten. Einmal bleibt der Ball auf Linie zu kurz, danach fehlen nur Millimeter um der Runde richtig auf die Sprünge zu helfen.

Nachdem auf der 7 endlich der Putter wieder Normaltemperatur erlangt, will auf der 9 der Parsave nicht gelingen und er muss einen Schlag wieder abgeben. Seinem Lieblingsloch der 10 (Par 5) ringt er aber wieder, wie schon an den vorangegangenen drei Tagen, einen Stroke ab und bessert den Fehler so schnell wieder aus.

Doppelte Bestrafung

Wiesberger_DubaiJust auf den scorefreundlicheren Backnine erwischt es ihn dann aber doch unerwartet. Auf der 13 (Par 5) landet der Ball zwar am Fairway, er hat aber für die Annäherung eine Palme vor der Nase. Dennoch entscheidet er sich zu attackieren und bringt den Ball nur im Rough neben der nächsten Palme unter, was am Ende in einem Bogey endet. Nach verpasstem Parsave auf der 14 fällt er sogar wieder auf Even Par zurück und damit zeitweise auch aus den Top 10.

Mit starkem Finish und zwei abschließenden Birdies bringt er aber wieder die 70 (-2) ins Clubhaus, die am Ende für den geteilten 4. Rang in Dubai reicht. Rory McIlroy (NIR) lässt sich den Sieg am Sonntag nicht mehr nehmen. Die Nummer 1 der Welt spielt ebenfalls eine solide 70 (-2) und triumphiert bei gesamt 22 unter Par.

Top 10 Abo

Bernd Wiesberger ist derzeit die Verlässlichkeit in Person. Die 70 (-2) in Dubai ist die 11. Runde unter Par in Folge, die der Burgenländer beim Desert Swing auf die Scorekarten zaubert. Die Belohnung der starken Auftritte sind ein 6. Platz in Abu Dhabi, ein 3. in Katar und nun ein 4. in Dubai. Ergebnisse die der Reiter’s Hotels Pro aus Bad Tatzmannsdorf vor Saisonstart wohl sofort unterschrieben hätte. Bei den bisherigen drei Turnieren liegt Bernd, auf zugegebenermaßen scorefreundlicheren Wiesen, zusammengerechnet bei unglaublichen 46 Schlägen unter Par.

Erster positiver Nebeneffekt der nun zusätzlich erspielten 82.908 Euro Preisgeld aus Dubai ist die Absicherung der European Tour Card für nächste Saison. Ob sich der Sprung unter die Top 50 der Welt nun ausgeht kann noch nicht definitiv bestätigt werden, da noch das Ergebnis der PGA Tour in Arizona abgewartet werden muss. Die Chancen stehen nicht schlecht, auch wenn es derzeit noch keine fixe Qualifikation für Masters und WGC Turnier bedeutet, da die Stichtage für diese Topevents noch in der Zukunft liegen.  Ab nächster Woche kann er in Malaysia weiter nachlegen, einem Platz der ihm auf jeden Fall liegt und wo er letztes Jahr bereits 2. wurde.

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Rettende Par 5

DUBAI DESERT CLASSIC – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger hat am Moving Day teilweise schwer zu kämpfen, legt sich mit enorm starker Par 5 Leistung aber eine gute Verfolgerposition für den Finaltag auf.
Bernd Wiesberger hat zum ersten Mal in dieser Woche bei den Omega Dubai Masters alle Hände voll zu tun um der Spitzengruppe erhalten zu bleiben. Dank ausgezeichneter Par 5 Performance rettet der Oberwarter im Emirates GC aber die 70 (-2) ins Clubhaus und wahrt als geteilter 4. damit die Chance auf das nächste Spitzenresultat.

Die immer schneller und härter werdenden Grüns gehen an Österreichs Nummer 1 am Moving Day in Dubai nicht spurlos vorüber. Zwar bringt ihn schon die 3, das erste Par 5, trotz eines Drives in den Fairwaybunker in den roten Bereich, danach aber schießt er meist nicht nahe genug an die Fahnen und hat auch bei den Puttlinien das Visier nicht mehr so genau wie noch zum Auftakt eingestellt.

Par um Par reiht er aneinander, bis er auf der 8 nach 43 fehlerfreien Bahnen als letzter des Feldes die „Weiße Weste“ verliert. Mit einem Dreiputt fällt er wieder auf Even Par zurück und verbucht damit seinen ersten Schlagverlust in der Wüste.

100 % Par 5 Ausbeute

Lange währt der Ärger darüber aber nicht, denn auch das zweite Par 5 spendiert ihm einen Schlag, wobei der Eagleputt nur Millimeter das Ziel verfehlt. Doch wieder verliert er am Samstag das Minus als Vorzeichen. Mit leicht zu langer Annäherung bleibt der Ball genau an der Roughkante des 12. Grüns hängen und Bernd hat den Parsave danach nie auf Linie.

Bernd WiesbergerDer Konter sitzt aber sofort wieder, denn auch das dritte und vorletzte Par 5 bringt ihm einen Schlag, was ihn sofort wieder in die Top 10 zurückkehren lässt. Am drivebaren Par 4, der 17 attackiert Bernd mit dem Driver, verzieht diesen allerdings ins Rough. Mit Hängen und Würgen rettet er sich aber zum Par und quetscht auch aus dem abschließenden Par 5, der 18 noch einen weiteren letzten Schlag heraus.

Damit kann er zwar erstmals seit Abu Dhabi keine Runde in den 60ern aufs Leaderboard zaubern, bleibt bei generell etwas höheren Tagesergebnissen mit der 70 (-2) aber voll im Geschäft und nimmt den Finaltag vom geteilten 4. Rang aus in Angriff.

Cruise Control

Rory McIlroy (NIR) startet am Samstag als gäbe es kein Morgen. Die Nummer 1 der Welt liegt nach 8 gespielten Bahnen bereits bei 5 unter Par für den Tag und fährt danach großteils mit Tempomat über die Bahnen, was trotz Wasserball auf der 18 in der 66 (-6) mündet. Derart stark geht er bei 20 unter Par als klar Führender in den Finaltag und hat vier Schläge Vorsprung auf seinen ersten Verfolger Morten Orum Madsen (DEN), dem am Moving Day ebenfalls die 66 (-6) aufgeht.

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Swinging Sixties

DUBAI DESERT CLASSIC – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger bleibt am Freitag mit der 69 weiterhin fehlerfrei und nimmt das Wochenende aus der absoluten Spitzengruppe in Angriff.

Bernd Wiesberger bleibt am Freitag bei den Omega Dubai Masters mit Rang 5 in der absoluten Spitzengruppe. Die 69 (-3) ist im Emirates GC insgesamt bereits die sechste Runde in den 60ern des Burgenländers in Folge.

„Eigentlich hab ich eine Runde um die 67 oder 66 angepeilt, aber ich hatte heute keinen wirklich guten Tag auf den Grüns. Ich hab einige gute Chancen ausgelassen und dann gelingt halt nicht viel mehr.“, zeigt er sich trotz der erneut starken fehlerlosen Runde nicht ganz zufrieden.

Der Reiter’s Hotels Pro macht zumindestens gleich zu Beginn am Freitag dort weiter wo er am Donnerstag aufgehört hat. Schon der erste Birdieputt findet auf der 10 (Par 5) den Weg ins Ziel und bringt ihn so schnell in den roten Bereich. Danach kann er aber nicht mehr ganz an die unheimlich starke Performance vom Auftakt – Bernd verwertete auf den Backnine am Donnerstag gleich fünf Birdies in Folge – anschließen, Fehlschläge muss er aber weiterhin keinen einzigen einstecken.

Kurz vor dem Turn beschert ihm dann aber die 18 (Par 5) den nächsten Schlaggewinn und lässt ihn so nie die Spitze aus den Augen verlieren. Auf den Frontnine macht er dann die nächste 60er Runde auf der 4 (Par 3) perfekt. Mit starkem Eisen lässt er sich die Birdiechance nicht nehmen und taucht auf -3 für den Tag ab.

Fast hat der Oberwarter noch einmal Grund zum Jubeln, nach weiterem lasergenauen Eisen auf der 7 (Par 3) rasiert der Putt aber nur die Lochkante, das Par ist aber erneut bombensicher notiert. Auf den letzten Löchern lässt er dann nichts mehr anbrennen, scrambelt sich auf der 8 nach leicht verzogener Annäherung noch zu einem wichtigen Par und bringt so mit der 69 (-3) eine weitere fehlerlose Runde zum Recording. Den Moving Day nimmt er von Rang 5 aus in Angriff.

„Das Spiel bis zu den Grüns war eigentlich richtig gut, aber dann sind halt nicht so viele Putts gefallen, wie bereits angesprochen. Ich geh jetzt aufs Putting-Green und versuche mir das Momentum fürs Wochenende wieder zurückzuholen.“, so Bernd abschließend zum zweiten Spieltag.

Die Konstanz in Person

Leaderboard DubaiInsgesamt ist die 69 die bereits sechste Runde in den 60ern in Folge. Alle vier Tage blieb er letzte Woche bei den Qatar Masters unter 70 Schlägen, die Belohnung war am Ende ein starker 3. Rang, wobei er bis zum Schluss um den Sieg mitfightete. Von seinen bisher 10 gespielten Tagen in der neuen Saison war das schlechteste Ergebnis eine 72 in Abu Dhabi, alles weitere gelang im Minusbereich.

Auch zum Auftakt am Donnerstag stellte Österreichs Nummer 1 seine Siegambitionen klar unter Beweis. Mit der 64 (-8) konnte keiner der Kontrahenten mithalten was Rang 1 nach dem ersten Tag bedeutete. Mit der erneut starken 69 (-3) bleibt er vor dem Moving Day in der absoluten Spitzengruppe und schafft sich so eine enorm starke Ausgangslage fürs Wochenende.

Neuer Leader

Rory McIlroy (NIR) löst Bernd am Freitag an der Spitze des Feldes ab. Die Nummer 1 der Welt bringt die 64 (-8) über die Ziellinie und führt bei gesamt 14 unter Par. Um einen Schlag zurück liegt mit Marc Warren (SCO) der Zweitplatzierte der letzten Woche. Bei 12 unter Par rangieren Graeme McDowell (NIR) und Seve Benson (ENG). Die Runde der bisherigen Turnierwoche zaubert am Freitag Morten Orum Madsen (DEN) aufs Tableau. Dem Dänen geht die 63 (-9) auf, die ihn bis auf Rang 10 nach vorne katapultiert.

>> Leaderboard Dubai Desert Cassic 

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Bernd in Eile

DUBAI DESERT CLASSIC – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger macht auch in Dubai unmissverständlich klar, dass er zu den Sieganwärtern gehört.

Mit einer grandiosen Leistung zum Auftakt der Dubai Desert Classic von nur 64 Schlägen stellt Bernd Wiesberger einmal mehr seine beneidenswerte Form zu Jahresbeginn unter Beweis. Der Österreicher kommt beim dritten Millionenturnier des sogenannten Desert Swing am besten aus den Startlöchern und unterstreicht, dass er auch in dieser Woche zu denjenigen gehört, die sich den Titel schnappen wollen. Wiesberger hängt im Weltklasse Feld Rory McIlroy um zwei Schläge ab, Martin Kaymer um drei.

Für den Burgenländer ist es die erste 64 seit der Finalrunde der Turkish Airlines Open 2013. Damit egalisiert der Oberwarter auch seine beste Karriereleistung auf der European Tour. Eine Etage tiefer ist dem österreichischen Aushängeschild 2010 eine 62 am Finaltag der Golf Open de Lyon gelungen, die zum ersten Titel auf der Challenge Tour führte. In Dubai könnte es der Startschuss für einen weiteren vollen Erfolg sein, angetragen hätte sich der Österreicher in jüngster Vergangenheit schon mehrmals.

„Ich hätte mir heute keinen besseren Start wünschen können“, so Wiesberger. „Der Putter ist auf den Backnine heiß geworden und zudem habe ich ein paar nette Eisenschläge gezeigt. Ich freue mich auf morgen, um dort weiterzumachen, wo ich heute aufgehört habe.“

Birdiexpress nicht zu stoppen

Bernd Wiesberger beginnt die Dubai Desert Classic im Emirates GC recht gemütlich und fügt ein Par an das andere um den Rhythmus und den Touch zu finden. Mit den angenehmen Bedingungen und Temperaturen in der Wüstenmetropole erwacht auch nach und nach die Birdiefreudigkeit. Das Par 4 der 6 ist die Initialzündung für den Auftakt den sich jeder Golfer wünscht. Rund um den Turn holt sich der 29-Jährige zwei weitere Birdies ab, die ihn immer weiter vorantreiben. „Als ich die Geschwindigkeit auf den Grüns hatte, die etwas langsamer als erwartet war, ging es immer besser.“

Getragen durch die Selbstverständlichkeit und das Vertrauen in das eigene Golf im Jahr 2015 nimmt Wiesberger auf den Backnine zusehends Maß und knallt die Bälle nahezu an die Fahnen. Diese beeindruckende Präzision spiegelt sich auch verheißungsvoll auf der Scorekarte wider. Das Par 5 der 13 wirft das vierte Birdie des Tages ab und stellt den Auftakt einer Serie dar, die jedem Golffan ein Lächeln in das Gesicht zaubert.

Mit fünf Birdies in Folge bei einer vergebenen, realistischen Chance auch auf der 18, stürmt Österreichs Nummer 1 dem Ziel und der 64 (-8) entgegen.

Bei all dem, was noch kommen mag, ist bisher die Konstanz auf aller höchstem Niveau der wahrscheinlich erfreulichste Umstand. Bernd Wiesberger hat die letzten acht Golfrunden des neuen Jahres mit insgesamt 39 unter Par beendet. Ein Wert, der untermauert in welchen Sphären sich der Österreicher im Moment bewegt.

„Ich habe hier immer gut gespielt und ich weiß, dass ich viele Birdies machen kann. “

Viele, viele Birdies

Bernd Wiesberger übernimmt mit einem Schlag Vorsprung die Führung in Dubai und hält damit die Weltklasse auf Abstand. Lee Westwood benötigt am Donnerstag 65 Schläge, wie auch Peter Uihlein und Nicolas Colsaerts. Rory McIlroy startet in das Turnier mit 66 Schlägen. Der Deutsche Maximilian Kieffer kann mit dem Weltranglistenersten mithalten und belohnt sich ebenfalls mit 66 Schlägen. Auch mit Martin Kaymer ist nach der 67 wieder zu rechnen.

>> Leaderboard Dubai Desert Cassic 

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In Dubai eine Macht

DUBAI DESERT CLASSIC – VORSCHAU: Bernd Wiesberger geht in Dubai als einer der Topfavoriten an den Start, trotz der Gegenwart von McIlroy, Kaymer und Co.

In bisher nie gesehener Frühform geht Bernd Wiesberger in seine 5. Dubai Desert Classic. „Ich freue mich riesig auf meine abschließende Woche in der Wüste,“ scharrt der 29-jährige ungeduldig in den Startlöchern. Nach zwei Topergebnissen bei der Ouverture in Abu Dhabi und Qatar ist er mit einem Scoredurchschnitt von 68,13 Schlägen Dritter auf der European Tour hinter McIlroy und Dubuisson.

„Obwohl der Driver noch nicht ganz nach Wunsch funktioniert, bin ich mit meinem Spiel und der Leistung generell zufrieden. Sowohl in Abu Dhabi, als auch in Qatar funktioniert das Spiel mit den Eisen und vor allem meinen Wedges sehr gut,“ analysiert Bernd auf seiner neu gestalteten Webseite die überwiegend messerschaften Komponenten in seinem Spiel. Vor allem der neue Scotty Cameron x5 hat Schläge auf seiner Scorekarte wegrationalisiert: 29 Putts im Schnitt, 1,5 Schläge weniger pro Runde als im Vorjahr, das sind Welten im Profigeschäft!

Das neue Selbstvertrauen auf den Grüns wird Bernd besonders in Dubai brauchen, wo er von Tee bis Green bislang immer zu den Allerbesten zählte, die Birdies aber nicht entsprechend auf der Scorekarte platzieren konnte. Immerhin reichte es im Vorjahr auf den letzten 9 Löchern zu einem spektakulären Befreiungsschlag auf den Grüns, wo er mit 32 Shots noch zu Platz 9 flog und den um drei Millionen Dollar eingekauften Tiger klar in den Schatten stellte.

Die Dubai Desert Classic bietet Bernd aber wie schon in den letzten beiden Saisonen die ultimative Chance mit einem absoluten Spitzenergebnis erstmals unter die Top 50 der Golfwelt vorzustossen und damit als erster Österreicher ein Ticket fürs US Masters zu lösen.

Der lange und selektive Emirates GC spielt Wiesbergers Stärken voll in die Hände, nur den Driver wird er deutlich besser bändigen müssen als zuletzt um erfolgreich Attacke reiten zu können. „Der Platz schaut fantastisch aus, so wie immer,“ freuen sich das Auge und der restliche Golfkörper des Österreichs auf die kommenden Tage.

Auch in Dubai bekommt Bernd beste Gesellschaft an den ersten beiden Tagen. Gemeinsam mit Marcel Siem und Joost Luiten wird es nicht nur hochkarätig sondern auch lustig im Flight hergehen. Am Donnerstag wird dieses Trio um 12:35 Uhr Ortszeit (9:35 MEZ) vom 1. Tee auf die Runde gehen. Mit Rory McIlroy, Martin Kaymer, Henrik Stenson, Graeme McDowell und Lee Westwood wurden auch heuer hochkarätige Topstars verpflichtet.

>> SKY überträgt schon ab Mittwoch vom Qatar Masters exklusiv, live und in HD.

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Sieg auf allen Linien

TOUR CHAMPIONSHIP 2014 – FINAL: Billy Horschel, der Überflieger der letzten Wochen, gewinnt auch das Tour Championship souverän und krönt sich verdient zum FedExCup-Champion.

Auch heuer waren alle Rechenspielchen beim FedExCup am Ende sinnlos. Billy Horschel lässt mit Siegen beim Tour Championship und bereits in der Woche davor beim BMW Championship keinen Zweifel aufkommen, wer den 10 Millionen Dollar-Bonus für den Gesamtsieg im FedExCup verdient. „Ich bin mir sicher, das Leben könnte nicht besser sein,“ jubelt der aus bescheidenen Verhältnissen stammende 28-jährige aus Florida.

Wenn ein Underdog jemals den teuersten Jackpot im Profigolfsport verdiente, dann ist es Horschel. Seit der Umstellung des Putt-Griffs vor drei Wochen ist der für sein präzises Spiel von Tee bis Green bekannte ehemalige Topamateur auch eine Macht beim Putten. Wie schon zuletzt in Colorado dominierte Horschel auch das Geschehen auf der megaschweren Wiese von East Lake von Beginn an und schüttelte am Finaltag seinen letzten Konkurrenten Rory McIlroy auch noch ab. Am Finaltag reichte dazu eine solide und nervenstarke Schlussrunde.

Denn die Nummer 1 der Weltrangliste wirkte wie seine Kollegen Bubba Watson, Adam Scott oder Martin Kaymer überspielt nach dem Golfmarathon der letzten Wochen und tappten an den vier Tagen früher oder später alle in die zahlreichen Fallen von East Lake. McIlroy schoss so wie Rickie Fowler oder Chris Kirk am Par 3 der 6 zum Abschluss ins Wasser und marschierte mit Doppelbogey vom berühmten Inselgrün.

McIlroy schoss mit seiner besten Waffe, dem Driver, den Ball an der 9 so weit rechts weg, dass er von einem Zaun nur mühsam rauschippen konnte und auf dem Par 5 das Bogey kassierte. Nach Dreiputt-Bogey an der 10 war der locker Par um Par spielende Horschel bereits um vier Shots enteilt.

Am ehesten bei Kräften schien ausgerechnet Oldboy Jim Furyk zu sein, der mit Birdie am letzten Par 5 bis auf einen Schlag an Horschel rankam, mit dem Bogey-Bogey-Finish aber auch am Ende chancenlos war. Seine dritte sieglose Saison in Folge schließt Furyk als geteilter Zweiter mit McIlroy beim Tour Championship ab.

Auch an Martin Kaymer lief das US-Finale sang- und klanglos vorbei: mit 19 Schlägen Rückstand auf Horschel wird der Deutsche 23. unter 29 Finalisten.

Eine Woche bleibt nun den müden Stars, sich für den Ryder Cup zu erholen. Die Kritik am US-Team dürfte dennoch lauter werden, nachdem ihre beiden stärksten Spieler der letzten Wochen, Billy Horschel und Chris Kirk von Tom Watsonübergangen wurden.

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