Schlagwort: moving day

Niklas Regner

Abteilung Attacke

FINNISH CHALLENGE – 3. RUNDE: Mit 67er-Runden zählen Niklas Regner und Timon Baltl zu den Gewinnern vom Moving Day.

Niklas Regner (69) und Timon Baltl (68) kamen am Freitag mit den ultratiefen Scores vom Vormittag nicht ganz mit, am Wochenende werden die Karten jedoch neu gemischt: „Ich bin dennoch happy mit der Ausgangsposition und werde versuchen da vorne irgendwie noch ranzukommen,“ kommentiert Niklas Regner die 6 Schläge Rückstand auf die Spitze.

Am Samstag wird aufgrund problematischer Wettervorhersage bereits sehr früh und von zwei Tees gestartet. Niklas Regner landet zwar programmgemäß am Par 5 zu Beginn das Birdie, stolpert aber zwei Grüns später bereits in den ersten Schlagverlust, der das Momentum vorerst bremst. Mit dem Par 3 der 4 weiss er zum dritten Mal nichts anzufangen und gibt erneut einen Schlag ab. Somit muss sich der Liezener gehörig strecken um zwei Birdies noch vor der Halbzeit herauszuspielen um wenigstens in den roten Zahlen für den Tag auf die Back 9 abzubiegen.

Eine gute Phase zu Beginn der zweiten Hälfte schaufelt zwei weitere Birdies auf die Scorekarte, womit Regner zumindest seine Position verteidigt. Im letzten Drittel erhöht er noch einmal die Schlagzahl, puttet hervorragend und sichert sich zwei weitere Birdies. Bei insgesamt 8 versenkten Birdieputts sind drei Fehler zu verschmerzen, auch wenn die 67 nicht ganz reicht um die Top 10 zu knacken.


Timon Baltl nutzt die neuerlich sehr scorefreundlichen Bedingungen am Morgen zum Start mit Birdie und legt noch im ersten Drittel ein weiteres nach. Der Grazer weiss vor allem die Par 5 zu nutzen, wo er gleich dreimal zuschlägt und kann so ein erstes Bogey zu Beginn der Back 9 leichter verschmerzen. Mit dem nächsten Birdie an der 13 geht es näher an die Top 10 heran.

Hochkonzentriert geht Baltl auch auf dem restlichen Abschnitt zu Werke und sichert sich mit dem 6. Birdie am Schlussloch nicht nur seine beste Runde der Woche von 67 Schlägen sondern auch den Vormarsch um gut 10 Plätze.

Leaderboard Finnish Challenge

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Bogeyfrei mitgeschwommen

SONY OPEN – 3. RUNDE: Sepp Straka kann sich am Moving Day mit fehlerloser 66 (-4) gerade einmal um 7 Ränge im Mittelfeld verbessern.

Auch am dritten Spieltag von Honolulu wird ultratief gescort, Kevin Na und Brendan Steele sollten mit 61er-Runden die Benchmark an der Spitze setzen. Sepp Straka hatte also viel zu tun um sich aus dem erweiterten Mittelfeld vorzuarbeiten.

Von der 10 gestartet dauert es keine 10 Minuten ehe der Wiener zweieinhalb Meter vom Loch entfernt über seinem ersten Birdieputt steht. Der Ball rollt am Loch vorbei, was nicht zum letzten Mal an seinem Golfsamstag der Fall sein sollte. Zwei Bahnen später ist endlich Birdie-Time, aus unter einem Meter auch keine große Kunst. Sepp hat in Folge ein paar haarige Up & Downs zu zaubern, lässt aber auch einige Chancen ungenutzt. Erst am Par 5 der 18 macht er über Chip und Putt wieder einen Schlag gut.

Auf Loch 2 schießt Straka wieder mal auf unter zwei Meter hin, das ist bei seinem heute eiskalten Putter auch weiterhin notwendig um einen Schlag gutzumachen. Danach plätschert sein Spiel ganz untypisch für ihn langweilig dahin, da er sich keine Großchancen mehr auflegen kann. Die wenigen kritischen Situationen meistert er jedoch hochkonzentriert und fehlerlos. Am Schlussloch, dem zweiten Par 5 am Platz, reichen zwei Putts um mit Birdie den Arbeitstag zu beenden.

Nur dank der fehlerlosen Vorstellung verbessert sich Straka im Zwischenklassement ein wenig vom 46. auf den 39. Platz, selbst mit Birdieschonkost. Der Abstand zu den Top 10 hat sich aber damit von vier auf fünf Schläge vergrößert.

Auch Halbzeitleader Nick Taylor verputtet mit der 68 und wird damit bis auf Position 9 zurückgereicht. Brendan Steele übernimmt mit der 61 das Kommando bei 18 unter Par, zwei Schläge vor Superputter Kevin Na, der ebenfalls mit 9 unter Par die Tagesbestmarke im Turnier setzt.

Leaderboard Sony Open

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Das Beste zum Schluss

DUNHILL CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Matthias Schwab brennt ein spätes Feuerwerk mit Eagle und Birdies ab und pusht sich mit der 68 auf Platz 10 vor.

Matthias Schwab brachte zwar auch am Freitag mit einer 71 wieder eine rote Runde zum Recording, mit eher schwacher Performance auf den Grüns ließ er jedoch eine noch deutlich tiefere Runde liegen. Am Moving Day hofft er nun die Grüns entschlüsseln zu können um vom durchwegs starken langen Spiel richtig Kapital schlagen zu können.

Nach dem täglichen Pflicht-Birdie am Par 5 der 2 offenbaren sich einige Unrundheiten in Schwabs Spiel und führen postwendend zum Bogey-Doppelpack. Danach fängt sich der Steirer jedoch und gleicht am 6. Grün mit Birdie sein Tagesergebnis wieder aus. Das schwerste Loch am Platz, die 9, wirft ihn mit dem Bogey wieder in die schwarzen Zahlen zurück.

Das Birdie-Bogey-Pongpong setzt sich auch zu Beginn der Back 9, womit der einzige Österreicher im Feld scoretechnisch weiter auf der Stelle tritt. Im letzten Drittel rafft sich Schwab noch einmal auf, riskiert alles am wasserreichen Par 5 der 15 und wird dafür mit dem Eagle belohnt. Nach einem weiteren Schlaggewinn klopft er erstmals wieder bei den Top 10 an. Das superheiße Finish wird noch mit dem Birdie an der 18 gekrönt und sorgt mit der 68 dafür, dass Schwab zu den Gewinnern am Moving Day zählt.

Trotz des Endspurts beurteilt Schwab seine Leistung durchaus zwiespältig: „Eigentlich sollte ich heute mit meiner Verbesserung auf dem Leaderboard zufrieden sein. Dem ist aber nicht so, weil vier Bogeys auf dieser Runde wieder zu viele waren und damit eine bessere Platzierung verhinderten. Generell ist mein Spiel aber auf dem Weg der Besserung.“

Meronk bleibt voran

Dem Polen Adrian Meronk genügen starke Back 9 und eine Runde von 1 unter Par um den Platz an der Sonne bei 14 unter Par zu verteidigen. Auf der Verfolgung bleiben die beiden Südafrikaner Jayden Schaper und vor allem der starke Christiaan Bezuidenhout.

Leaderboard Dunhill Championship

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Bleigewichte an der 1

BMW PGA CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Matthias Schwab mit Triplebogey und Bernd Wiesberger mit Doppelbogey laden sich schon am Eröffnungsloch schweren Ballast auf, womit sie sich früh der Chance berauben am Moving Day der BMW PGA Championship zu den Gewinnern zu zählen.

Wiesberger mit Nullsummenspiel

An einem windigen und kühlen Samstag startet Bernd Wiesberger mehr als nur unterkühlt im Wentworth GC: am elendslanden Par 4 zur Eröffnung stimmt der Rhythmus für die langen Schläge noch nicht von Beginn an und fordern ihren Tribut mit einem Doppelbogey. Rasch stabilisiert der frisch gebackene 35-jährige sein Spiel und kann am ersten Par 5, dem leichtesten Loch am Platz, mit Birdie gegensteuern. Damit kommt er endgültig in einen guten Spielfluss, leistet Präzisionsarbeit beim gefährlichen Schlag ins 8. Grün und holt sich dort wie schon am Vortag das Birdie ab. Das schwerste Loch am Platz, die 9, bremst dann mit dem Bogey wieder den Vorwärtsdrang ein.

Der Schwung auf die leichteren Back 9 misslingt, vor allem weil Bernd nicht wie gehofft die Eisen besser in den Griff bekommt: das Par 3 der 10 schenkt ihm so das nächste Bogey ein. Jetzt müssen es die drei Par 5 auf den letzten 7 Löchern richten: an der 12 schnappt sich Wiesberger das eingeplante Birdie. Das Schlussloch hat so wie bislang an jedem Spieltag ein rotweißrotes Birdie parat, womit Wiesberger seine Tagesbilanz auf 0 zurückstellt und auch im Klassement in etwa seine Position um Rang 35 behält.

Schwab stürzt um gut 40 Ränge ab

Matthias Schwab startete aus glänzender Ausgangsposition, nur knapp außerhalb der Top 10, ins Wochenende bei Europas bedeutendstem Golfturnier 2020. Der Moving Day sollte in der verkehrten Richtung für ihn verlaufen.

Das megaschwere Eröffnungsloch bringt Matthias sogar mehr in die Bredouille als seinen Landsmann: erst mit dem 7. Schlag kann er auf diesem Par 4 einlochen und stürzt früh am Leaderboard ab. Das erste und sehr scorefreundliche Par 5 spendiert mit dem Birdie ein erstes Trostpflaster. Die 6. Bahn mag er jedoch weiter nicht, da sie ihm wie schon zum Auftakt einen Schlag kostet. Schwab beweist Kampfkraft und hat mit dem Birdie an der 7 die richtige Antwort parat.

Der nächste Nackenschlag folgt aber auf dem Fuss: am von Wasser verteidigten 8. Grün schickt er seinen Ball bei der Annäherung baden und kassiert sein bereits zweites Triplebogey. Nachdem ihm die megaschwere 9 das nächste Bummerl umhängt, erreicht Schwab den Turn erst nach 41 Golfschlägen.

Den kompletten Absturz kann Schwab auch auf den Back 9 nicht abfedern: mit dem Doppelbogey an der 11 zieht er die nächste dicke Nummer. Nach zwei Löchern Schockstarre rafft sich Matthias noch einmal auf und notiert das Birdie am letzten Par 3, dem er ein weiteres folgen lässt. Trotz des tapferen Aufbäumens im Finish gibt es am Ende nichts besseres als die 78 zu unterschreiben, die Schwab gut 40 Ränge abrutschen lässt. „Ich habe mich leider durch das Triple-Bogey am ersten Loch viel zu sehr aus der Fassung bringen lassen und in der Folge nicht mehr zu meinem Spiel gefunden.
Teilweise habe ich dann zu viel riskiert und dadurch weitere Schläge verloren,“ beschreibt er seine Gemütslage während des Frustsamstags.

Hatton in Pole-Position

Von den Problemen seiner britischen Kollegen Matthew Fitzpatrick (76) und Shane Lowry (74) profitiert vor allem Tyrrell Hatton, der seine Chancen auf den Par 5 mit Eagle und zwei Birdies eiskalt ausnutzt. Mit der besten Runde in der Spitzengruppe von 68 Schlägen pusht sich der Turkish Open-Champion auf 14 unter Par hoch und nimmt damit gleich drei Schläge Guthaben auf die schärfsten Verfolger mit in den Schlusstag. Zudem sind der Däne Joachim B. Hansen und der Franzose Victor Perez auf seinen Fersen nicht gerade Schwergewichte. Tommy Fleetwood und Patrick Reed müssen dagegen als geteilte Vierte bereits vier Schläge aufholen.

Leaderboard BMW PGA Championship

 

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Aufstieg begonnen

RBC HERITAGE – 3. RUNDE: Sepp Straka beginnt an einem sehr scorefreundlichen Moving Day im Harbor Town GC mit einer 67 etwas den Aufstieg in Richtung der lukrativen Preisgeldränge.

Mit etwas Bauchweh stemmte Sepp Straka am Freitag im Harbor Town GC noch den Cut, denn nach der starken Auftaktrunde hatte er doch mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen und wurde mit einer 71 (Par) noch bis auf Rang 62 zurückgereicht. Dennoch darf der Longhitter damit bereits Preisgeld einplanen, wird aber klarerweise alles daran setzen nun am Moving Day wieder die Donnerstagsform zu finden.

Der Start verläuft auch deutlich entspannter als am Freitag, denn schon auf der 1 gibt er sich eine recht gute Birdiechance, lässt den Putt aber etwas zu kurz. Am Par 5 danach geht sich dann aber mit einem Tap-in zum Birdie der erste rote Eintrag aus. Gleich auf der Bahn danach benötigt er nach leicht verzogenem Drive aber sein gesamtes Talent um das Par noch zu kratzen, denn aus gut fünf Metern muss er sogar vom Vorgrün den Putt lochen um keinen Schlag abzugeben.

Auch die zweite lange Bahn der Frontnine hat er bestens im Griff, denn die Grünattacke findet das Kurzgemähte und aus satten 21 Metern legt er seinen ersten Putt stark zur Fahne, was stressfrei im zweiten Birdie mündet. Am Par 3 der 7 erwischt es ihn dann aber auch mit dem ersten Fehler, denn ein zu kurzer Teeshot bleibt im Rough vor dem Grün hängen und da das Up & Down nicht gelingen will, rutscht er wieder auf nur noch 1 unter Par für den Tag zurück.

Gutes Gefühl geholt

Nach durchgehend meist sicheren Pars – das ein oder andere Mal hat er sogar etwas Unglück, dass gute Putts nicht ins Loch fallen – kann er auf der 13 dann aus vier Metern endlich wieder ein Birdie notieren. Auch das letzte Par 5 hat er am Samstag richtig gut im Griff, denn nach einem starken Chip stellt das bereits vierte Birdie des Tages aus einem guten Meter keinerlei Problem dar.

Noch einmal gibt er sich dann auf der berühmten 18 eine mehr als machbare Birdiechance und weiß diese aus knapp drei Metern auch zu nützen. Schlussendlich steht er so mit der 67 (-4) beim Recording und beginnt damit nicht nur aus dem Niemandsland des Leaderboards etwas den Aufstieg, sondern holt sich darüber hinaus mit dem abschließenden Birdie auch noch ein gutes Gefühl für den Finaltag, in den er als 47. starten wird.

Tyrrell Hatton (ENG), Abraham Ancer (MEX), Ryan Palmer und Webb Simpson (beide USA) teilen sich bei gesamt 15 unter Par die Führungsrolle.

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Tiefflieger in Memphis

WGC – ST. JUDE INVITATIONAL – 3. RUNDE: Rory McIlroy stürmt am Samstag mit seiner tiefsten WGC-Runde der Karriere von 62 Schlägen bis an die Spitze nach vor.

Rory McIlroy betreibt eine Woche nach dem frustrierenden Aus bei der Heim-Open gelungene Frustbewältigung. Mit 9 Birdies schüttelt der Nordire im TPC Southwind eine fantastische 62 (-8) aus dem Ärmel und stürmt vom 13. Platz bis an die alleinige Spitze bei 12 unter Par: „Wenn Du eine schlechte Woche hattest, gehst Du in die nächste um Dinge auszusortieren. Also konzentriere ich mich darauf den Ballflug wieder zu begradigen und die Distanzkontrolle wieder zu erlangen,“ beschreibt Rory sein Gedankenkostüm.

Da sich in der Endphase auch noch ein heißer Putter zu den präzisen Eisen gesellt, ist der Euro-Star nicht mehr aufzuhalten. In der absoluten Spitzengruppe kann noch am ehesten Brooks Koepka mithalten, der vor allem vom Tee mehr streut, aber immerhin 7 Birdies bei einem Bogey findet. Die Nummer 1 der Golfwelt bucht bei 11 unter Par und Platz 2 seinen Platz im Schlussflight an der Seite von McIlroy: „Das wird aufregend. Brooks ist zur Zeit der Mann, den es zu schlagen gilt. Ich habe schon die Tage zuvor mit ihm gespielt und es war sehr angenehm,“ freut sich Rory auf den großen Showdown.

Matt Fitzpatrick gibt auf den Back 9 nach zwei verzogenen Tee-Schüssen mit Doppelbogey und Bogey die Führung ab, ist aber auf Position 3 bei 10 unter Par auch noch nicht aus dem Rennen. Alex Noren und Jon Rahm teilen sich Platz 4 und komplettieren in Memphis ein europäisch dominiertes Leaderboard.

>> Leaderboard WGC St. Jude

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Bernd Wiesberger

Etwas ausgebrannt

THE OPEN CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger wirkt nach den anstrengenden Wochen zuletzt am Moving Day bereits etwas ausgebrannt und büßt im Royal Portrush GC mit einer 74 viele Ränge im Klassement ein.

Bernd Wiesberger hatte am Freitag zwar mit etlichen Ungenauigkeiten zu kämpfen – der Burgenländer fand nur sechs Fairways und nur neun Grüns – cuttete schlussendlich aber sicher und ohne Probleme ins Wochenende. Zum ersten Mal überhaupt gelang ihm beim sechsten Open Start der Sprung ins Wochenende unter Par und aus dem Mittelelfeld heraus hat er auch die Topränge noch durchaus in Reichweite.

Um zu diesen aufschließen zu können muss er am Moving Day aber auf jeden Fall im langen Spiel sicherer werden, was jedoch nur teilweise funktionieren will. Vor allem ein Mix aus Problemen bei den Annäherungen und ausgelassenen Möglichkeiten auf den Grüns brocken dem 33-jährigen am Samstag seine erste Runde über Par ein, die ihm auch etliche Ränge kostet.

Wieder schnelle Probleme

Gleich die 1 geht wie schon am Vortag daneben, denn nach einem Dreiputt vom Vorgrün muss er am Eröffnungsloch ein Bogey notieren. Das darauffolgende Par 5 verläuft zwar unaufgeregt und sicher, Birdiekonter kann er aber keinen setzen. Auch danach zeigt sich Bernd recht solide, trifft Fairway und Grün kann das stabile lange Spiel aber nicht in Zählbares ummünzen. Die Sicherheit geht dann aber am zweiten Par 3 der Runde auf der 6 wieder verloren, denn vom Tee aus findet Bernd das Kurzgemähte nicht und da auch das Up & Down nicht funktionieren will, tritt er sich sein bereits zweites Bogey ein.

Auch am zweiten Par 5 der Frontnine will diesmal kein Birdie gelingen, was den Burgenländer weiterhin auf das erste Erfolgserlebnis warten lässt. Die vergebliche Suche nach roten Einträgen kostet mit Fortdauer auch wieder etwas die Genauigkeit im langen Spiel, denn nach verpasstem Grün kann er sich auf der 8 zum bereits dritten Mal nicht zu einem Par scrambeln und rasselt so immer weiter zurück.

Es wirkt am Samstag regelrecht wie verhext, denn es will einfach kein Birdie gelingen. Mit der 12 lässt auch das dritte und letzte Par 5 der Runde für den Burgenländer kein Erfolgserlebnis springen. Zusätzlich zu den ausbleibenden Birdies kommen noch dazu erschwerend Probleme auf den kurzen Bahnen hinzu, denn die 13 ist bereits das zweite Par 3 am Samstag, dass dem Oberwarter einen Schlag abknöpft. Mit dem bereits vierten Fehler nimmt ein „Moving Day zum Vergessen“ langsam aber sicher konkrete Formen an.

Kurzes Aufbäumen

Auf der 15 aber kann Bernd dann erstmals richtig durchatmen, denn das erste Birdie bremst die hartnäckige Negativspirale doch deutlich ab. Der erste Schlaggewinn setzt sichtlich auch noch einmal Kräfte frei, denn wie schon am Vortag nimmt er erneut von der 17 ein Birdie mit und klettert so kurz vor Schluss doch noch um ein paar Ränge wieder nach oben.

Zum Abschluss aber kann er dann noch einen weiteren Fehler am schwierigen Schlussloch nicht vermeiden und marschiert so schließlich nur mit der 74 (+3) über die Ziellinie. Am durchwegs verpatzten Moving Day merkt man Bernd auch schon etwas die Strapzazen der letzten anstrengenden Wochen an. Bitter ist mit Sicherheit die Tatsache für ihn persönlich, dass vom 54. Rang aus wohl auch das beste Majorergebnis eines Österreichers – nach wie vor ist dies der 12. Platz von Markus Brier in Carnoustie – bereits außer Reichweite scheint.

Im langen Spiel zeigt er sich am dritten Spieltag zwar etwas verbessert, mit neun getroffenen Fairways und zehn erreichten Grüns liegt er aber immer noch deutlich hinter seinem eigentlichen Schnitt und wohl auch hinter den eigenen Erwartungen zurück. Zwar scheint das erhoffte Topergebnis bereits außer Reichweite zu sein, ein neuer persönlicher Open Rekord ist aber mit Sicherheit noch machbar, denn einen 64. Platz kann er noch locker verbessern.

Trümpfe in der Hand

Shane Lowry (IRL) hat vor der Finalrunde alle Trümpfe in der Hand. Der Ire knallt, beflügelt durch die zahlreichen Fans, eine fehlerlose 63 (-8) aufs Tableau und geht so bei gesamt 16 unter Par und mit gleich vier Schlägen Vorsprung auf Tommy Fleetwood (ENG) (66) in die Finalrunde.

>> Leaderboard The Open Championship

>> SKY überträgt Live und in HD von den Open Championship.

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Wackeliger Moving Day

ITALIAN CHALLENGE – 3. RUNDE: Lukas Nemecz legt im Terre Dei Consoli GC einen eher wackeligen Moving Day hin, hält sich mit der 70 aber noch in Schlagdistanz zu den Toprängen.

Erstmals seit einem Monat ist rotweißrot wieder bei einem Challenger am Wochenende vertreten: Lukas Nemecz holte zuletzt schon vor einem Monat in Brünn mit einem 21. Platz die Kohlen aus dem Feuer, diesmal darf er bei der Italian Challenge wieder an einem Finale mitwirken. Dass es sich dabei um den mit 300.000 Euro höchst dotierten Challenger auf europäischem Golfrasen im heurigen Jahr handelt, ist ein zusätzlicher Bonus.

Allerdings kommt der Steirer am Moving Day zunächst so überhaupt nicht auf Touren. Zwar nimmt er vorerst noch recht sichere Pars mit, ein Bogeydoppelpack auf der 4 und der 5 kostet ihm dann aber viele Ränge. Lukas findet aber noch rechtzeitig vor dem Turn die Reißleine, verkürzt zunächst auf der 7 mit seinem ersten Birdie wieder etwas und darf sich kurz vor dem Turn am Par 5 der 9 dann sogar über den scoretechnischen Ausgleich freuen.

Kaum auf der hinteren Platzhälfte angekommen setzt es dann jedoch in Form eines Bogeys noch einmal einen Dämpfer. Postwendend aber steuert Lukas mit einem darauffolgenden Birdie gegen und kann mit einem Par 5 Birdie auf der 14 soar erstmals in den roten Bereich abtauchen. Da er danach auch die 17 noch gut im Griff hat, marschiert er am Ende sogar noch mit der 70 (-2) über die Ziellinie und hält sich damit als 27. in Schlagdistanz zu den Toprängen.

„War heute wieder eine sehr solide Runde. Das Spiel wird von Tag zu Tag wieder besser und auch die Qualität der Putts ist wieder gut, auch wenn noch sehr wenig fällt. Aber morgen ist ja auch noch eine Runde. Ich hab heute trotz der zwei frühen Bogeys geduldig weiter gespielt und zum Glück die Runde noch drehen können“, fasst er den Samstag zusammen.

>> Leaderboard Italian Challenge

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Alle Trümpfe in der Hand

PGA CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Brooks Koepka kontrolliert eiskalt das Geschehen an der Spitze und verteidigt am Moving Day seinen gesamten Vorsprung von 7 Schlägen.

Brooks Koepka (USA) unterstrich bereits zum Auftakt, warum er bei den Buchmachern einer der absoluten Mitfavoriten auf den Sieg ist. Der durchtrainierte US-Amerikaner notiert am Donnerstag eine 63 (-7) und stellt damit auf dem unglaublich diffizilen Kurs sogar den Rekord der bislang tiefsten Runde bei einer PGA Championship ein.

Auch am Freitag spoilert der Longhitter die angepeilte Tiger-Party in New York – der Fanmagnet scheitert schlussendlich sogar knapp am Cut – denn erneut findet der US-Amerikaner sieben Birdies. Zwar tritt er sich auch die ersten zwei Fehler im Turnier ein, mit der 65 (-5) zieht er aber vorne weg und startet bei gesamt 12 unter Par mit sagenhaften sieben Schlägen Vorsprung ins Wochenende.

Den Begriff „Moving Day“ führt Koepka am Samstag ad absurdum, indem er das Feld von der Spitze kontrolliert und keinen der Kontrahenten näher kommen lässt. Mit zwei Birdies im ersten Drittel baut der Modellathlet kurzfristig den Vorsprung sogar noch aus, ehe sich ab der 9 doch noch ein paar Unkonzentriertheiten einschleichen. Zwei Dreiputts und ein verpasster Par-Save führen noch zu drei Bogeys und lassen am Ende nur die Par-Runde von 70 Schlägen zu. Damit bleibt Koepka bei 12 unter Par nach 54 Löchern, mit satten 7 Schlägen Guthaben auf seinen schärfsten Kontrahenten.

„Ich fühle mich zuversichtlich und gut,“ verneint er Fragen, ob er noch Zweifel an seiner erfolgreichen Titelverteidigung hege. Mit 7 Schlägen hält Koepka auch den höchsten Vorsprung der Geschichte der PGA Championship. Noch niemand hat jemals einen ähnlich hohen Vorsprung bei einem Major wieder verspielt – auch weil das so selten vorkommt.

Der Verfolger können jedoch in keiner Phase zu einem echten Move ansetzen. Dustin Johnson verabsäumt es mit vier Bogeys auf den Back 9 zumindest ein wenig näher heranzukommen. Gemeinsam mit seinen US-Kollegen Luke List und Harold Varner III sowie dem Thailänder Jazz Janewattananond teilt er sich bei 5 unter Par die erste Verfolgerrolle. „Es wird schon etwas ganz Besonders passieren müssen um Brooks abzufangen, aber es ist machbar,“ versprüht DJ noch einen Funken Hoffnung auf ein spannendes Finale.

>> Leaderboard PGA Championship

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Frust weggeeagelt

DUNHILL CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger bricht einen ewig langen Durchhänger mit Eagle an der 13 und marschiert mit der 70 bis auf zwei Schläge an die Top 10 heran.

Mit einer 70, seiner zweiten Runde unter Par seit dem Comeback, macht Bernd Wiesberger am Moving Day in Leopard Creek gut 10 Ränge gut (ca. Platz 18) und hat somit die Chance auf sein erstes Topergebnis seit fast einem Jahr. Nach zwei vergeblichen Anläufen stemmte er beim dritten Turnier nach Rückkehr in den Tourzirkus den Cut und das noch dazu mehr als sicher. Dabei mischte der Oberwarter am Freitag sogar bis kurz vor Schluss seiner Runde ganz vorne mit, ehe er mit einem späten wilden Ritt noch bis auf Rang 26 zurückrutschte.

19 Löcher ohne Birdieerfolg 

Mit dem Bogey am schweren Eröffnungsloch macht Bernd jedoch vorerst am Samstag dort weiter, wo er mit der schwarzen Serie am Freitag aufgehört hatte. Der erhoffte Birdiekonter bleibt ihm am anschließenden Par 5 ebenfalls versagt. Das lange Spiel bleibt im ersten Drittel zu ungenau um zur Aufholjagd zu blasen, selbst an der ultrakurzen 6 gleibt ihm der Erfolg verwehrt.

Seine Horrorlöcher vom Vortag, 7 bis 9, werfen Bernd zwar am Samstag nicht komplett ab, am Par 3 der 7 geht aber ein weiterer Schlag verloren, was die Halbzeitbilanz mit 2 über Par insgesamt unerfreulich ausfallen lässt.

Auch zu Beginn der hinteren Platzhälfte läuft der Burgenländer weiter erfolglos den Birdies hinterher. Erst nach einer elendslangen Durststrecke von 19 Löchern legt ein starkes Eisen am Par 3 der 12 endlich wieder ein Birdie auf. Das setzt neue Kräfte frei: mit dem Eagle am Par 5 der 13 landet Bernd einen spektakulären Befreiungsschlag.

Der Fehlerteufel bleibt jedoch sein Begleiter auf der Runde und knöpft ihm am schweren Par 4 der 14 einen Schlag ab. Das Eisenspiel präsentiert sich jedoch stark und führt zum Birdie auch am zweiten Par 3 der Back 9. Als dann auch am abschließenden Par 5 der Birdieputt fällt, ist mit der 70 seine zweite rote Runde seit dem Comeback endgültig eingetütet. Von Platz 18 aus wird er auf die abschließenden 18 Löcher gehen.

>> Leaderboard Dunhill Championship

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