Schlagwort: open de espana

Keine Anlaufschwierigkeiten

OPEN DE ESPANA – 1. RUNDE: Sarah Schober hat nach der längeren Spielpause zum Auftakt überhaupt keine Anlaufschwierigkeiten und bringt sich mit der 70 recht gut in Position. Nina Mühl spielt sich mit einer farbenfrohen Runde zur 72. Christine Wolf kommt im Real Club de Golf Guadalmina nur äußerst zaghaft ins Rollen.

Nach einem erschreckend dünnen Kalender in der Hauptsaison startet die Ladies European Tour in einen heißen Golfherbst mit insgesamt 7 Turnieren in aller Welt. Los geht es für Sarah Schober, Nina Mühl und Chrissie Wolf in Marbella mit dem 300.000 Euro-Turnier der traditionsreichen Open de Espana Femenino.

Sarah dreht auch gleich von Beginn an an der Birdieschraube und liegt nach vier gespielten Bahnen schon bei 2 unter Par. Selbst das erste und einzige Bogey der Backnine auf der 16 bringt sie nicht aus dem Konzept, denn nach einem Eagle auf der 18 (Par 5) nimmt sie die vordere Platzhälfte aus dem Spitzenfeld heraus in Angriff.

Kaum auf den ersten Neun angekommen findet sie auf der 1 auch sofort das nächste Birdie, ehe es mit einem Bogeydoppelpack etwas unangenehm wird. Kurz vor Schluss fällt dann am Par 3, der 8 noch ein weiterer roter Eintrag, den sie aber mit abschließendem Bogey wieder aus der Hand gibt. Mit der 70 (-2) aber sorgt Sarah mit Rang 25 für einen durchaus gelungenen Start ins Turnier.

„Es war durchaus ein guter Start ins Turnier. Das Wetter ist einfach traumhaft und ich war gleich von Anfang an in den roten Zahlen. Das Highlight war klar das Eagle auf der 18, als ich mein Rescue auf einen halben Meter hingeschossen hab. Mein Spiel war recht gut, aber ich hab dennoch die Par 5 zu wenige genützt“, zeigt sie sich trotz der guten ersten Runde durchaus selbstkritisch.

Auch die Verbesserungsmöglichkeiten spricht sie ungeschönt an: „Ich hab zwar alle langen Bahnen mit dem zweiten angegricfen, aber leider bei 3 von 4 nur das Par notiert. Ich konnte gleich zweimal meine Birdiechancen aus eineinhalb Metern nicht nützen und hab dafür aber zweimal aus sechs Metern zum Birdie gelocht. Mit den Abschläge war ich heute auch nicht wirklich zufridene, aber im Großen und Ganzen passt die Richtung und deshalb freue ich mich schon auf morgen.“

Kunterbunt zur 72

Nina Mühl startet mit vier Pars sehr solide, wird in Folge aber richtig farbenfroh. Im Wechselspiel notiert sie Bogeys und Birdies und kommt so bei einem Zwischenstand von 1 über Par auf der zweiten Platzhälfte an.

Das Schauspiel geht auch auf den Backnine genau so weiter, diesmal allerdings behalten die Birdies mit vier zu drei die Oberhand, was schlussendlich in der 72 (Par) und einer durchaus guten Auftaktrunde mündet. Nina nimmt die zweite Runde so vom 52. Platz aus in Angriff und hat am Freitag außerdem den Bonus einer frühen Startzeit.

„Die Birdiequote passt, morgen lass ich dann noch die Bogeys aus“, so Nina nach der Runde mit einem Augenzwinkern.

Horrorstart von Chrissie

Chrissie Wolf findet mit einem Triplebogey auf der 10 nur richtig schleppend ins Turnier und nachdem sich danach auch auf der 12 nur ein Bogey ausgeht, ist der rabenschwarze Start endgültig perfekt. Erst danach stabilisiert die Tirolerin ihr Spiel und findet kurz vor dem Turn auf der 18 auch das erste Birdie.

Auf den Frontnine hat sie ihr Visier dann sichtlich schärfer gestellt, verabsäumt es aber weitere Biridies zu notieren und steht so schließlich nur mit der 75 (+3) beim Recording. Am Freitag muss sich Österreichs bislang einzige Golf Olympionikin somit vom 92. Rang aus deutlich steigern um auch am Wochenende noch mit von der Partie sein zu können.

„Der Start war echt unglaublich zach. Gleich der Abschlag am Par 3 in den Bunker, dann von dort einen Flyer übers Grün und nach Chip und Zweiputt war das Desaster perfekt. Ich brauch morgen auf jeden Fall einige Birdies,“ beschreibt die Innsbruckerin den komplett verpatzten Start auf der 10.

Natalia Escuriola Martinez (ESP), Georgia Hall (ENG) und Diana Luna (ITA) teilen sich nach 65er (-7) Runden die Führung.

>> Leaderboard Open de Espana

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Nemecz Lukas 2015

Spanisches Lehrgeld

OPEN DE ESPANA – 2. RUNDE: Lukas Nemecz scheitert im Real Club Valderrama deutlich am Cut und muss bei majorartigem Setup und windigen Bedingungen in Spanien auf der European Tour Lehrgeld zahlen. Insgesamt liegen auf der beinharten Par 71 Wiese vor dem Wochenende nur noch zwei Spieler unter Par.

Lukas Nemecz beschrieb schon nach der Proberunde das enorm anspruchsvolle Terrain in Andalusien als den bislang schwersten Platz. Mit den engen Spielbahnen, den kleinen schnellen Grüns und dem dichten Rough kommt er nicht wirklich zurecht und scheitert schlussendlich klar am Cut. Wie enorm zäh sich das Gelände bei San Roque spielt beweist die Cutmarke, die auf sage und schreibe 9 über Par klettert.

Die volle Härte des Kurses bekommt er schon am Donnerstag zu spüren, wo er vor allem auf den Frontnine auf den Bogeyzug aufspringt und am Ende nur mit der 81 (+10) beim Recording steht. Am Freitag läuft es dann bei unangenehmen Wind zu Beginn um einiges stabiler. Zwar muss er drei Bogeys auf den ersten Neun notieren, kommt aber mit einem Birdie zum Turn.

An einem Spieltag, an dem es so gut wie jeden Spieler des Öfteren erwischt, kann auch Lukas weitere Schlagverluste nicht verhindern. Nach einem Triplebogey auf der 16 (Par 4) kommt er nur mit der 82 (+11) zum Clubhaus und scheitert so als 135. klar am Cut. Damit muss der junge Steirer einmal mehr Lehrgeld auf Europas höchster Spielklasse zahlen. Damit steht er aber keineswegs alleine da. Auch Bernd Wiesberger scheiterte bei seinem ersten Anlauf auf der European Tour und musste sogar auf die Challenge Tour zurück, ehe ihm der Durchbruch gelang.

„Ich glaube nicht, dass man einen Platz noch schwerer machen kann als diesen mit 15 Meter breiten Fairways, harten Briefmarken-Grüns und mega hohem Rough. Die ersten 12 Löcher wars ziemlich okay heute, aber ich hab meine Chancen nicht vewerten können und die Bogeys aus unnötigen Situationen nur so gefressen. Dann war ich etwas frustriert und dann war einfach die Luft draußen. Ich muss gestehen, dass ich so einen schweren Platz mit solchen Bedingungen noch nie gespielt hab und mir entsprechend schwer getan hab einen score zusammen zu bringen. Bei einem Top Turnier der Cut bei +9, das sagt gleich ich schon alles“, beschreibt Lukas Nemecz seine zweite Runde in Valderrama.

Pablo Larrazabal (ESP) gibt in seiner Heimat derzeit den Ton an. Der Spanier notiert die 71 (Par) und führt bei gesamt 3 unter Par. Erster Verfolger und der letzte Spieler in den roten Zahlen ist Andrew Johnston (ENG), der nach der 74 (+3) bei 1 unter Par liegt. Mit Martin Kaymer (75) auf Rang 10, Max Kieffer (79) auf Rang 38 und Marcel Siem (77) auf Rang 60 cutten alle drei am Start stehenden Deutschen ins Wochenende.

>> Leaderboard Open de Espana

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Nemecz Lukas 2015

Tiefschwarzer Start

OPEN DE ESPANA – 1. RUNDE: Lukas Nemecz muss am Donnerstag im Real Club Valderrama mit der einen tiefschwarzen Auftakt verdauen und kann am Freitag wohl nur noch mit einem absoluten Kraftakt das Wochenende erreichen.

„Der Kurs zeigt schon ganz schön seine Zähne. Das ist sicher der schwerste Platz den ich bisher gespielt habe“, deutete Lukas Nemecz schon vor dem Turnier nach seiner Proberunde an, dass das Setup auf dem ohnehin schon engen und langen Parklandkurs eher in Richtung Major geht. Dass es dann am Donnerstag allerdings so schlimm kommt, damit hat wohl auch Lukas selbst nicht im entferntesten gerechnet.

Dabei gelingt der Start mit einem Birdie auf der 10 eigentlich nach Maß, doch gleich darauf zeigt sich auch schon eines der Hauptprobleme vom jungen Steirer am ersten Spieltag. Ein Par 5 – Bogey gleicht das Tagesergebnis sofort wieder aus. Wie sich im Nachhinein herausstellt soll es nicht der einzige Schlagverlust auf einem langen Loch bleiben.

Bogeyserie

Gerade als es scheint als hätte der Murhof Pro die richtige Mischung gefunden, fällt er mit Bogey auf der 15 erstmals in den Plusbereich und muss vor dem Turn noch zwei weitere Fehler – einen davon am zweiten Par 5 – verdauen. Auch nach dem Wechsel auf die Frontnine bleiben Pars die Seltenheit. So gelingt etwa nur die 1 und die 9 mit der vorgegebenen Schlaganzahl, für alle übrigen Löcher benötigt er jeweils um einen Schlag mehr, was ihn klarerweise weit zurückwirft.

Mit der 81 (+10) pendelt sich Lukas Nemecz nur auf Rang 129 ein und hat so wohl nach der ersten Runde nur noch minimale Chancen auf ein Erreichen des Wochenendes. Um das fast schon Unmögliche doch noch Realität werden zu lassen, wird er am Freitag wohl die bisher beste Runde seiner bisherigen Saison benötigen. „Das wird halt jetzt morgen für den Cut zach aber ich will auf jeden Fall noch eine gute Runde spielen.“

„Ich hab nach dem Turn leider ordentlich den Bogey-Zug erwischt. Da waren einfach zu viele mittelmäßige Schläge dabei und ich hab oft die falsche Seite vom Grün erwischt, was auf diesem Platz einfach tödlich ist. Noch dazu war es ärgerlich, weil ich heute vom Tee ziemlich gut war, das aber einfach nicht nützen konnte“, so Lukas Nemecz zur Runde.

Die Führung sichert sich der Franzose Alexander Levy mit der 66 (-5). Martin Kaymer mit der 69 (-2) auf Rang 7 und Maximlian Kieffer (beide GER) mit der 70 (-1) auf Platz 11 starten mit roten Runden stark. Der dritte Deutsche, Marcel Siem, hat etwas mehr zu kämpfen, geht nach der 74 (+3) aber als 52. innerhalb des Cutbereichs in den zweiten Spieltag.

>> Sky überträgt live und exklusiv an allen vier Tagen aus Spanien.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Lukas Nemecz 2015

Chance im Topfeld

OPEN DE ESPANA – VORSCHAU: Lukas Nemecz peilt in dieser Woche in einem stark besetzten Feld im Real Club Valderrama sein zweites Wochenende auf der European Tour an. „Der Kurs ist echt genial und das ist sicher der schwerste Platz den ich bisher gespielt hab“, freut sich Lukas schon auf die bevorstehende Aufgabe.

Endlich schlägt die European Tour wieder ihre Zelte am Heim-Kontinent auf. Sergio Garcia’s Foundation organisiert die Open de Espana und wählte dazu mit dem Real Club Valderrama den nach eigener Angabe „besten Platz Spaniens“ aus. Der Parklandkurs schlängelt sich durch das leicht hügelige Terrain Andalusiens und gilt als echter Klassiker, seit bis zum Jahre 2012 dort das Volvo Masters ausgetragen wurde.

Über die Warteliste schaffte es auch Lukas Nemecz in das topbesetzte Starterfeld. So bekommt es der einzige Österreicher im Turnier etwa mit Deutschlands Nummer 1 Martin Kaymer, Gastgeber Sergio Garcia, Chris Wood, Andy Sullivan (ENG), Soren Kjeldsen (DEN) oder Victor Dubuisson (FRA) zu tun, die allesamt direkt aus Augusta eingeflogen sind.

Der junge Steirer wirkt voll fokussiert und präsentiert sich nach länger Turnierpause nun richtig hungrig. Diesen Hunger will Luki positiv einsetzen und nach den Tshwane Open zum zweiten Mal in dieser Saison auf Europas höchster Spielklasse ins Wochenende cutten und so nicht nur wichtiges Preisgeld sammeln, sondern außerdem das Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben stärken. „Das Tobi mit ist um mich zu unterstützen ist natürlich ideal und freut mich wirklich sehr“, hat er in dieser Woche mit Bruder Tobias außerdem familiäre Unterstützung vor Ort.

Am Dienstag drehte er mit Maximilian Kieffer (GER) eine Proberunde und meinte danach: „Das war schon eine lässige Runde heute, wobei der Platz schon mal ordentlich Zähne gezeigt hat. Es gibt hier keinen einzigen Schlag wo du mal verschnaufen kannst. Es macht aber unglaublich Spaß. Das Set-up ist absolut perfekt. Mega schnelle Minigrüns und rundherum richtig dickes, lässiges Rough.“

Auch in die Heimat richtet Lukas Grüße aus und erklärt sein Fernbleiben bei der 4er Meisterschaft am Wochenende im GC Murhof mit einem Augenzwinkern: „Ich hätte mich riesig auf ein Brüderduell mit Bernd und Niki (Wiesberger) gefreut, aber aus Angst vom Verlieren bin ich mal mit Tobias nach Valderrama zur Spanish Open geflogen.“

Das Wetter sollte in dieser Woche in Andalusien klar mitspielen. Jeden Tag sind bei leicht bewölkten Verhältnissen Temperaturen um 25 Grad Celsius vorhergesagt. Lukas Nemecz nimmt die erste Runde am Donnerstag im Flight mit Adrian Otaegui (ESP) und Scott Jamieson (SCO) um 10:15 MEZ von der 10 aus in Angriff.

buttons-tee-times

 

>> Sky überträgt live und exklusiv an allen vier Tagen aus Spanien.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail