Schlagwort: Open

Weiter in Überform

SHELL HOUSTON OPEN – 1. RUNDE: Alex Cejka präsentiert sich auch in Houston in absoluter Topform und platziert sich nach der Auftaktrunde auf Rang 2.

Alex Cejka (GER) mischt nach der ersten Runde der Shell Houston Open einmal mehr ganz vorne mit. Nur Scott Piercy braucht im GC of Houston noch weniger Schläge als der derzeit in Topform agierende Deutsche.

Alex Cejka präsentiert sich weiterhin in absoluter Spitzenform. Nachdem der Deutsche in Puerto Rico triumphierte – das Turnier wurde parallel zum WGC Event in Miami ausgetragen – mischt er ein ums andere Mal ganz vorne mit. So auch diese Woche bei den Houston Open.

Der gebürtige Tscheche startet auf der zweiten Platzhälfte und kommt nach vier Birdies bereits bei vier unter Par auf die Frontnine. Auch dort agiert er weiter bombensicher, nimmt bis zur 8 noch vier weitere rote Einträge mit und ist drauf und dran sich den alleinigen zweiten Platz zu krallen, ehe ihm auf der 9 doch noch ein Schlagverlust reinrutscht.

Nach der 65 (-7) teilt er sich Rang 2 mit J.B. Holmes (USA), der am Donnerstag ebenfalls nur ein Bogey verdauen muss. „Ich bin wirklich hochzufrieden mit der Runde, vor allem da es am Nachmittag doch schon etwas windig war. Ich habe einige lange Putts gelocht, das hilft dann schon sehr. Auch mein kurzes Spiel musste ich nicht wirklich strapazieren, da ich bis auf zwei Grüns alle getroffen hab. Das war schon richtig gut heute.“, fasst Alex Cejka seine erste Runde im Interview zusammen.

Scott Piercy (USA) stiehlt auf der Auftaktrunde aber allen die Show. Der Mann aus Las Vegas kommt zwar „nur“ bei 3 unter Par auf den Frontnine an, schraubt dann die Birdiequote aber in schwindelerregende Höhen. Mit gleich vier roten Einträgen in Folge fliegt er an der Konkurrenz vorbei und notiert zum Drüberstreuen danach noch zwei weitere Birdies, was am Ende im eingestellten Platzrekord und der 63 (-9) endet, die ihm die alleinige Führung beschert. Auch Phil Mickelson (USA) taucht mit der 66 (-6) und dem geteilten 4. Rang erneut vorne im Klassement auf.

>> Leaderboard Shell Houston Open

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Jimmy Walker

Herr im Haus

VALERO TEXAS OPEN – FINAL: Jimmy Walker untermauert mit dem klaren Heimsieg in San Antonio seine Vormachtstellung auf der US PGA Tour.

Jimmy Walker feiert daheim in San Antonio bei der Valero Texas Open den zweiten Saisonsieg und baut zugleich seine Führung im FedExCup aus. Nach 9 Schlägen Vorsprung bei der Sony Open triumphiert der 36-jährige nun mit vier Shots Abstand vor Jungstar Jordan Spieth: „Alle reden davon, wie schwer es ist, daheim zu gewinnen. Daheim, nicht daheim, im Ausland, es ist überall verdammt hart, daher fühlt es sich so gut an,“ ist bei Walker die Freude über den Heimsieg riesengroß.

5 Titel in den letzten zwei Jahren, so viele Erfolge auf der US PGA Tour feierte zuletzt nur Jimmy Walker. Nach zwei Wochen Pause und nur 30 Minuten von daheim entfernt, war der Local Boy im Süden Texas eine Klasse für sich. Vor allem bei den extrem böigen Bedingungen meisterte kein anderer das schwierige Layout im TPC San Antonio auch nur annähernd gleich gut.

Mit vier Schlägen Vorsprung in den Schlusstag gestartet, reichte Walker eine gewohnt schlagsichere Vorstellung um 7 Löcher vor Schluss sogar den Vorsprung auf 7 Shots auszubauen. Billy Horschel und Jordan Spieth kamen im Starkwind lange Zeit nicht nahe genug zu den Fahnen um Akzente setzen zu können.

Erst ein unnötiges Dreiputt-Bogey von Walker an der 12 ließ seinen texanischen Kollegen Spieth noch einmal Lunte riechen und zu einem späten Endspurt ansetzen. Mit vier Birdies auf den letzten fünf Löchern setzte er Walker noch einmal unter Druck, der jedoch elegant mit zwei späten Birdieputts aus fünf und sechs Metern endgültig den Sack zumachen konnte. Mit der 70 fixiert Walker den klaren Heimsieg bei 11 unter Par, vier Schläge vor Spieth.

Damit verbessert sich Walker im World Ranking vom 13. auf den 10. Rang, während Spieth nunmehr als Vierter zweitbester US Boy hinter Bubba Watson ist.

Billy Horschel sichert bei 4 unter Par den alleinigen 3. Platz in San Antonio ab. Die besten Finalrunden posten Dustin Johnson und Ryan Palmer mit 68 Schlägen und teilen sich Platz 6. Phil Mickelson fällt nach gutem Beginn bis auf Rang 30 zurück, Zach Johnson verzweifelt mit seinem neuen Putter und wird nur 20.
>> Leaderboard Valero Texas Open

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George Coetzee

Knapp vorbei!

TROPHEE HASSAN – FINAL: George Coetzee spielt bis zuletzt um den Sieg mit, verpasst schlussendlich das Ticket zum US Masters aber knapp.

George Coetzee (RSA) fährt bei der Trophee Hassan II zwar einen absolut sehenswerten geteilten 3. Platz ein, verpasst damit aber die letzte Chance auf einen Platz beim US Masters in knapp zwei Wochen. Richie Ramsay (SCO) feiert im Golf du Palais Royal seinen dritten European Tour Sieg der Karriere.

Mit dem Sieg bei den Tshwane Open vor zwei Wochen eröffnete sich der Südafrikaner George Coetzee überhaupt erst die Möglichkeit noch beim diesjährigen US Masters aufteen zu können. Allerdings benötigt er dazu in dieser Woche einen weiteren Triumph, was die Angelegenheit alles andere als einfach macht.

Coetzee wahrt aber bis zuletzt die Möglichkeit auf ein Flugticket nach Augusta. Mit Runden von 67 (-5), 72 (Par) und 71 (-1) Runden ist er voll mit im Geschäft und hat vor dem Finaltag klar die Chance den benötigten Sieg tatsächlich einfahren zu können. Am Sonntag kommt er dann aber über die abschließende 70 (-2) nicht hinaus, was ihm zwar den starken 3. Platz einbringt, die Chance aufs Masters scheitert aber an gerade einmal zwei Schlägen.

Schon früh gescheitert

Außer Coetzee hatten vor dieser Woche mit Alexander Levy (FRA), Andy Sullivan, Tommy Fleetwood, Ross Fisher (alle ENG) und Marcel Siem (GER) noch weitere Spieler die Chance ein Mastersticket zu lösen. Bis auf Fleetwood und Fisher verpassten aber alle bereits den Cut am Freitag. Mit einem 17. Platz kann auch Fleetwood nicht mehr in die Entscheidung eingreifen. Fisher wird am Ende gar nur 67.

Den Sieg sichert sich Richie Ramsay (SCO). Der Schotte bringt Runden von 72 (Par), 66 (-6), 71 (-1) und 69 (-3) Schlägen über die Ziellinie und triumphiert bei gesamt 10 unter Par vor Romain Wattel (FRA) bei 9 unter Par.

>> Leaderboard Trophee Hassan II

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George Coetzee

Local Boy George

TSHWANE OPEN – FINAL: In seinem Heimatclub Pretoria spielt George Coetzee die bekannte Heimstärke so richtig aus und holt den zweiten European Tour-Titel.

Seine bekannte Heimstärke spielt George Coetzee bei der Tshwane Open 2015 so richtig aus. Im Pretoria Golfclub, wo der 28-jährige Südafrikaner Mitglied ist, holt er den zweiten European Tour-Titel der Karriere. Bereits seinen Premierenerfolg hatte Coetzee daheim, in Johannesburg geholt, und auch alle weiteren Erfolge auf heimatlichen Grüns im Rahmen der Sunshine Tour gefeiert.

Gemeinsam mit Ross Fisher vertrat Coetzee die Top 100 aus der Weltrangliste am sommerlich heißen Wochenende in Pretoria. Auch wenn gleich sechs Spieler gleichauf an der Spitze liegend in den Schlusstag starteten, sollte von ihnen nur Coetzee in den Titelkampf eingreifen können. Der Südafrikaner Jacques Blaauw spielte weit vor ihnen mit Platzrekord von 61 Schlägen die Runde seines Lebens und setzte bei 13 unter Par eine bemerkenswerte Bestmarke im Clubhaus, an der sich alle bis auf Coetzee die Zähne ausbeissen sollten.

Aber auch Coetzee musste sich trotz fehlerloser Vorstellung ordentlich strecken. Erst ein gefühlvoller Chip and Run rund ums vorletzte Grün legte das entscheidende Birdie zur 65 auf, mit der er das Winning Score von 14 unter Par ins Trockene brachte.

Bester Gast aus Europa wird der Schotte Craig Lee als geteilter Dritter bei 9 unter Par. Maximilian Kieffer kann beim Abschlussturnier des Südafrika-Swing mit Platz 30 ebenso wenig für seine Ausgangsposition im Race to Dubai tun wie Moritz Lampert als 42.

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Andy Sullivan 2015

Südafrika-Spezialist

JOBURG OPEN – FINAL: Andy Sullivan feiert in Johannesburg seinen bereits zweiten Sieg in Südafrika.

Andy Sullivan (ENG) sichert sich bei den Joburg Open im Royal Johannesburg & Kensington GC an einem spannenden Finaltag seinen zweiten European Tour Sieg in Südafrika der Saison.

Andy Sullivan scheint ein Faible für Südafrika zu entwickeln. Nachdem der 28-jährige Engländer bereits die South African Open im Jänner für sich entscheiden konnte, schnappt er sich auch bei den Joburg Open mit der abschließenden 66 (-6) den Sieg.

An einem überaus spannenden Finaltag, bei dem zeitweise sogar acht Spieler in geteilter Führung liegen, sticht Sullivan mit hoher Birdiequote vor allem auf den Frontnine heraus und arbeitet sich vom 6. Platz noch bis an die Spitze nach vor.

Wie dichtgedrängt das Leaderboard wirklich ist zeigt, dass der Engländer bei gesamt 17 unter Par zwar zwei Schläge Vorsprung hat, dahinter aber teilen sich mit Kevin Phelan (IRL), Anthony Wall, David Howell (beide ENG), Jaco Van Zyl und Wallie Coetsee (beide RSA), der seit Freitag in alleiniger Führung lag, gleich fünf Spieler Rang 2.

>> Leaderboard Joburg Open

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Verwehrte Krönung

MALAYSIAN OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger muss an einem packenden Finaltag dem Inder Anirban Lahiri um einen einzigen Schlag den Vortritt lassen.

Bernd Wiesberger muss am Finaltag der Maybank Malaysian Open dem Inder Anirban Lahiri um einen einzigen Schlag den Vortritt lassen. Damit wird der Oberwarter im Kuala Lumpur G & CC wie schon im letzten Jahr 2. und sichert damit klar seinen Platz unter den Top 50 der Welt ab. „Leider war das nicht das Finish, das ich mir ausgerechnet habe.“, zeigt sich Bernd nach dem Finaltag geknickt.

Eigentlich ist alles für den überfälligen Sieg von Bernd Wiesberger der noch jungen European Tour Saison angerichtet. Nach den ersten drei Runden erspielt sich der Oberwarter einen Vorsprung von zwei Schlägen auf den ersten Verfolger und geht damit als Topfavorit auf die letzten 18 Bahnen.

Nach den ersten beiden Löchern sieht auch schon alles nach einem sicheren Sieger aus Österreich aus, denn Bernd locht gleich auf den Eröffnungsbahnen beide Birdieputts und setzt sich damit um fünf Schläge von den Verfolgern ab. Nach verzogenem Schlag auf der 5 (Par 5) – der Ball landet im Wasser – muss er dann aber ein Doppelbogey verdauen, was ihm nicht nur zwei Schläge sondern auch sichtbar die Sicherheit im Spiel kostet, wie er selbst sagt: „Nach dem Doppelbogey hab ich die Bälle bei weitem nicht mehr so gut gespielt wie auf den 15 Runden zuvor.“

Er verzieht danach des Öfteren die Teeshots und auch die Annäherungen wollen nicht mehr so traumwandlerisch sicher zu den Fahnen fliegen. An einem Tag, an dem alle Kontrahenten ordentlich zu arbeiten haben um den Score zusammenzuhalten, sticht nur einer heraus. Anirban Lahiri spielt großteils starkes Golf, verwertet aber oft die Birdiechancen nicht und lässt Bernd so noch den Vortritt.

Kampf bis zum Schluss

Nachdem Bernd auf der 16 (Par 4) sowohl den Teeshot als auch die Annäherung perfekt spielt und sich das Birdie nicht nehmen lässt, scheint das Momentum wieder auf Seiten des Reiter’s Hotels Pros zu wandern. Lahiri aber verwertet ein Loch weiter einen Monsterputt vom Vorgrün und teilt sich damit die Führung mit Bernd.

Auf der 17 schlägt dann wieder der Fehlerteufel zu. Zunächst verzieht Österreichs Nummer 1 vom Tee ins Rough und produziert danach einen Flyer übers Grün. Das Bogey kann er nicht verhindern und beschert Lahiri so die alleinige Führung. Doch auch der Inder will den Sack nach fettgetroffenem Wedge auf der 18 nicht zumachen. Der Ball landet im Bunker, mit gefühlvollem Sandschlag rettet er aber das Par.

Die Türe zum Stechen steht für Bernd somit offen, vorausgesetzt er überredet das lange Par 5 zum Birdie. Sowohl Drive, als auch Eisen passen und er legt sich den Ball in eine gute Wedgedistanz. Die Annäherung will aber nicht wirklich nahe zur Fahne. Bernd legt alles Gefühl in den Putt, der Ball rollt auf Linie, verhungert aber vor dem Loch und der Oberwarter muss nach der 74 (+2) und bei gesamt 15 unter Par seinem indischen Kontrahenten – Lahiri notiert die 68 (-4) – zum Sieg bei nur einem Schlag Vorsprung gratulieren.

„Es tut weh das zu sagen, aber heute hab ich mich leider klar selbst geschlagen. Auf der 18 war das einfach ein schlechter Lay-up, auch die Lage war downhill am Fairway leider nicht die Beste. Nach dem Putt am Grün musste ich mit dem Par leben, es war enttäuschend“, beschreibt Bernd die letzte Bahn. „Ich hab meinem Schwung, der die letzten Wochen sehr gut war, einfach nicht richtig vertraut. Gratulation aber an Anirban, er hat es mit den starken Runden verdient. Ich werd wieder kommen und es weiter versuchen.“, so der Oberwarter, der an allen bisherigen Saisonstarts zumindestens einmal in Führung lag, abschließend.

Wie im Vorjahr

Damit beendet Bernd Wiesberger das Turnier in Malaysien wie schon im Vorjahr als Zweitplatzierter. Letztes Jahr war Lee Westwood (ENG) nicht mehr einzuholen. Die 74 ist die erste Runde in der neuen Saison, die nicht mit Even Par oder besser gelingen will. In der derzeitigen Form scheint es dennoch nur eine Frage der Zeit zu sein bis der Österreicher wieder von der Spitze lacht.

Der Pro aus Bad Tatzmannsdorf sichert mit dem alleinigen 2. Rang auch die Top 50 der Welt klar ab, was angesichts der bevorstehenden Deadlines für das WGC Turnier in Doral und für das US-Masters in Augusta enorm wichtig ist. Von einer fixen Teilnahme darf man noch nicht reden, die Chancen stehen aber für Bernd Wiesberger enorm gut.

USA statt RSA?

Wie wir von Bernds Management aus erster Hand erfahren haben könnte sich nach dem traumhaften Saisonstart auch die bisherige Saisonplanung ändern. Sicher ist, dass der Überflieger aus dem Burgenland nächste Woche pausieren wird, was er sich nach den anstrengenden letzten Wochen redlich verdient hat. Danach aber könnte die Reise nicht nach Südafrika sondern in die USA führen. Noch kann man nichts fixes bestätigen, aber sein Management verhandelt derzeit um einen Startplatz bei den Northern Trust Open, die vom 19. bis 22. Februar im kalifornischen Pacific Palisades ausgetragen werden.

>> Leaderboard Malaysian Open

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Unwiderstehlich

MALAYSIAN OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger marschiert am Moving Day mit der 63 in die alleinige Führungsposition.

Bernd Wiesberger dominiert den Moving Day der Maybank Malaysian Open und erobert mit unwiderstehlichem Golf die Pole Position vor dem Finaltag. Mit der 63 (-9) notiert er seine bislang tiefste Runde der European Tour-Karriere und geht im Kuala Lumpur G & CC als alleiniger Führender bei gesamt 17 unter auf die letzten 18 Bahnen. „Das war heute ein super Start und ein starkes Finish, ich hab den ganzen Tag über heute wirklich gut gespielt.“, zeigt er sich auch selbst hochzufrieden mit der Bombenleistung.

Mit einem Rückstand von drei Schlägen auf Lee Westwood (ENG) und Alejandro Canizares (ESP) nahm Bernd Wiesberger im Schlussflight den Moving Day in Angriff und wandelt den Rückstand innerhalb von nur fünf Löchern in einen Vorsprung um. Verantwortlich dafür zeigt sich ein anfängliches Birdiefurioso, bei dem ihm gleich von der 1 bis zur 5 jeweils rote Einträge durch Singleputts gelingen.

Nur ein Loch gibt er sich danach eine kleine Verschnaufpause, bis der Zwischenstand mit Birdie Nummer sechs sogar -6 nach 7 lautet. Mit einem derart spektakulären Start kann in den vorderen Rängen sonst niemand mithalten, was Bernd früh die alleinige Führung beschert. Erst auf der 8 (Par 3) passt erstmals ein Eisen nicht mehr so lasergenau, was mit spürbarem Break am Grün in einem Dreiputtbogey endet.

Weiter am Vormarsch

Wiesberger_MalaysiaAus der Ruhe bringt den Reiter’s Hotels Pro das aber nicht und zu Beginn der Backnine geht es mit Birdie auf der 10 (Par 5) weiter im roten Takt dahin. Auch danach legt er sich teils gute Birdiechancen auf, die Putts wollen aber nicht mehr so richtig fallen und rasieren des Öfteren die Lochkanten. Aus dem Nichts locht Alejandro Canizares dann auf der 16 ein Wedge aus gut 80 Metern, nimmt so ein Eagle mit und stachelt Bernd damit richtig an. Denn prompt folgt die Antwort mit einem langen gelochten Birdieputt vom Oberwarter.

Dem nicht genug folgt erneut ein enorm starkes Finish von Österreichs Nummer 1. Zunächst legt er auf der 17 den Ball perfekt zur Fahne und nimmt den nächsten roten Eintrag im Vorbeigehen mit. Nachdem auch der Spanier sich das Birdie nicht nehmen lässt, geht es weiterhin bei gleichem Score auf die Schlussbahn. Auf dem Par 5 kann sich Bernd dann tatsächlich noch absetzen.

Canizares verzieht die Annäherung in unangenehme Roughlage und bringt den Chip nicht am Grün unter, was in einem Bogey endet. Auch der Burgenländer agiert beim Approach etwas ungenau, locht aber erneut mit starkem Break aus größerer Entfernung zum Birdie und scort so mit der 63 (-9) seine bislang tiefste Runde der European Tour-Karriere. Bei gesamt 17 unter Par geht er mit zwei Schlägen Vorsprung auf Alejandro Canizares auf die letzten 18 Löcher in Kuala Lumpur.

„Ich hab sichtlich an den richtigen Teilen meines Spiels gearbeitet. Ich hab mich vor allem beim Putten enorm verbessert und mit dem neuen Gerät funktioniert es richtig gut. Außerdem hab ich wirklich vollstes Vertrauen in mich selbst und weiß, dass ich richtig tief scoren kann. Die 63 ist schon was Besonderes für mich. Das ist mir bislang noch nie auf der European Tour gelungen.“, erklärt er den starken Saisonstart und freut sich über seine bislang tiefste Runde.

Totale Kontrolle

Bernd Wiesberger beweist am Samstag in Malaysien erneut, dass derzeit alle Aspekte seines Spiels zusammenpassen. Österreichs Nummer 1 agiert bombensicher vom Tee und missed am Moving Day nur insgesamt zwei Fairways, trifft aber gleich alle 18 Greens in Regulation. Zwar muss er einen Driller am Kurzgemähten verdauen, dem stehen aber zehn Singleputts gegenüber, was die derzeitige Puttstärke klar unterstreicht.

„Das lange Spiel fühlt sich richtig gut an und ich bin bereit für eine weitere starke Runde am Sonntag.“, so Bernd, der außerdem am Moving Day durch extrem intelligentes Coursemanagement brilliert. Nur Anirban Lahiri (IND) kann mit der Taktzahl vom Oberwarter mithalten. Der Inder postet am Samstag sogar die 62 (-10) aufs Leaderboard und stößt damit bis auf Rang 5 nach vor.

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>> SKY überträgt ab Donnerstag von den Malaysian Open exklusiv, live und in HD

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Nicht zu stoppen

MALAYSIAN OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger sorgt am Freitag in Kuala Lumpur wieder für Aufsehen und spielt sich mit der 66 bis auf Rang 3 nach vor.

Bernd Wiesberger spielt auch bei den Maybank Malaysian Open wieder ganz vorne mit. Mit früher Startzeit ringt er dem Kuala Lumpur G & CC die 66 (-6) ab und setzt sich damit nach dem zweiten Spieltag auf den alleinigen 3. Platz. „Heute bin ich in einen Groove gekommen und es hat ziemlich viel zusammengepasst. Ich hoffe das Gefühl hält länger an.“, freut sich Bernd über die starke zweite Runde.

Bernd Wiesberger sorgt derzeit Woche für Woche für Glücksgefühle bei den österreichischen Golffans. Nach drei anstrengenden Wochen beim Desert Swing, wobei er jedes Turnier klar in den Top 10 beendete und damit bis in die Top 50 der Welt vorstieß, zeigt sich auch in Malaysien zumindestens bislang kaum Müdigkeit.

Der Burgenländer geht am Freitag mit früher Startzeit aus der 10. Teebox auf die Runde und nach den ersten beiden Löchern deutet nichts auf die enorm starke Runde hin. Das Eröffnungs-Par 5 kann er noch nicht ausnützen und benötigt am Par 3 danach gleich drei Putts, was im ersten Bogey mündet. Das scheint aber der Weckruf für den Reiter’s Hotels Pro zu sein, denn plötzlich drückt er das Gaspedal durch, nimmt drei Birdies auf nur fünf Löchern mit und kommt so bei 2 unter Par auf die Frontnine. „Auf der 15 hab ich einen langen Putt mit Break gelocht!“

Wieder starkes Finish

Auf eben diesen suchte er zum Auftakt noch vergeblich nach Zählbarem. Das ändert sich am zweiten Spieltag eklatant. Nachdem er am ersten Par 5 der vorderen Neun noch tiefer in den roten Bereich abtaucht, nimmt die starke Runde auf der 6 (Par 4) so richtig Gestalt an. Mit dem insgesamt fünften Birdie der Runde ist er drauf und dran die Spitze zu erobern und holt sich diese mit einem erneut starken Finish in Form von zwei weiteren Birdies auf der 8 und der 9 nach starken Annäherungen endgültig.

Insgesamt hat Bernd seinen Putter am Freitag wieder klar auf Betriebstemperatur, denn dem anfänglichen Dreiputt stehen gleich 10 Singleputts gegenüber. Auch vom Tee hat er sein Visier gut eingestellt, was nur zwei verfehlte Fairways belegen. Grüns missed er auf der zweiten Runde drei, kratzt dabei aber jedesmal das Par. „Das war heute ein netter Tag und ich hab wieder ein starkes Finish gehabt. Ich war gestern mental ein bisschen müde, aber heute war das viel besser und ich hab mich auch gut gefühlt.“, so Bernd abschließend.

Nach der 66 (-6) geht der Oberwarter als alleiniger 3.  somit erneut in einer ganz starken Ausgangsposition – nach den Vormittagsflights lag er sogar auf Rang 1 – in ein Wochenende und wahrt damit auch die Chance auf ganz wichtige Punkte für die Top 50. Denn noch bringt ihm der 48. Rang in der Weltrangliste weder einen fixen WGC-Startplatz noch ein Ticket fürs Masters, da die Stichtage noch in der Zukunft liegen.

Schon drei Asse

Nur Lee Westwood (ENG) mit der 67 (-5) und Alejandro Canizares (ESP), der mit der 65 (-7) die stärkste Runde des Tages abliefert, liegen bei gesamt 11 unter Par vor Österreichs Nummer 1. Nach Paul Waring (ENG) am Donnerstag, gelingt auch Grégory Bourdy (FRA) und Jake Higginbottom (AUS) am Freitag ein Hole in One auf der 15.

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Lohnendes Geduldspiel

MALAYSIAN OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger beweist bei seiner 70 zum Start in die Malaysian Open jede Menge Geduld.

Die Scoring-Bedingungen waren am Nachmittag nicht die einfachsten. Im Kuala Lumpur G&CC, in dem die Maybank Malaysian Open ausgetragen werden, wehte teilweise böiger Wind, zudem erfordert der nasse und enge Kurs ein messerscharfes Spiel. Bernd Wiesberger benötigte auf den Frontnine eine gewisse Anlaufzeit, wird dann aber im zweiten Abschnitt mit Birdies belohnt, die Österreichs Nummer 1 die 70 (-2) einbringen. Der Burgenländer, der erstmals aus den Top 50 in ein European Tour Event startete, ist einmal mehr drauf und dran kostbare Punkte zu sammeln, wenngleich er auch zugibt, dass die letzten Wochen anstrengend waren.

„Ich bin schon ein bisschen müder, als noch beim Start in Abu Dhabi, aber das ist auch ganz natürlich. Ich versuche einfach von dem guten Gefühl aus der Wüste zu profitieren und gut zu spielen“, funktioniert das Vorhaben in der zweiten Hälfte der 1. Runde schon recht komfortabel. „In den Top 50 zu sein, ist schon ein große Nummer. Aber es kann sich alles schnell ändern, deswegen hebe ich nicht ab. Ich versuche eine gute Woche hinzulegen und mich weiter zu verbessern“, ist der Österreicher erneut auf ein Topergebnis aus.

Die Müdigkeit der kräftezehrenden, vergangenen Wochen könnte ein Grund für den eher zähen Start auf den Frontnine gewesen sein. Wiesberger sucht vorerst vergeblich nach dem gewohnten Rhythmus und agiert ungenau, was bereits auf der 2 in einem Bogey mündet. Der Oberwarter verpasst das Fairway und folgedessen auch das Grün. Auf den beiden Par 3 rettet er jeweils das Par, ansonsten ergeben sich kaum Chancen um vorwärts zu kommen.

Erst auf den Backnine ruft der Longhitter die erforderliche Genauigkeit ab und schlägt daraus auch Kapital. Auf dem Par 5 der 10 holt er sich das Birdie ab, auch auf der 12 sollte es durch ein Birdie voran gehen. Zum Abschluss wirft das Par 5 der 18 ein weiteres Birdie ab. Mit der 70 (-2) befindet sich der Österreicher auf der 16. Position.

Vor allem im zweiten Durchgang hat sich gezeigt, wie wichtig es ist die Fairways zu treffen. Auf den Backnine platziert der 29-Jährige den Ball doppelt so oft auf der kurzen Wiese, wie auf den ersten Neun. Die Vorarbeit bringen drei wertvolle Birdies ein, die ihm helfen am Freitag einen Angriff auf die Top 10 zu unternehmen. „Ich habe unglücklicherweise auf den Frontnine nicht allzu gut gespielt, aber es dann geschafft auf leicht schwierigeren Backnine stark aufzuhören. Der Kurs spielt sich wundervoll, aber recht tricky durch den Wind und schwierige Fahnenpositionen.“

Angefangen, wo Westwood aufgehört hat

Lee Westwood zählte schon davor zu den Favoriten und untermauert seine einzigartige Asienbilanz einmal mehr mit einer Führungsposition. Der englische Titelverteidiger eröffnet das Turnier mit 66 (-6) Schlägen, muss sich den Rang des Leaders aber mit Graeme McDowell teilen, der sich ebenfalls zu 66 pusht.

>> Leaderboard Maybank Malaysian Open

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Top 50 Motivation

MALAYSIAN OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger geht zum ersten Mal unter den Top 50 der Welt in ein Turnier und will in Asien weiterhin dick anschreiben.

Bernd Wiesberger geht ab Donnerstag bei den Maybank Malaysian Open erneut auf Birdiejagd und will im Kuala Lumpur G & CC noch einmal dick anschreiben, ehe er sich eine wohlverdiente Pause gönnt. Auch in Asien zählt der Österreicher zu den Topfavoriten.

Zum ersten Mal überhaupt geht ein Österreicher als einer der Top 50 Spieler der Welt in ein Turnier. Mit seinem bislang stärksten Saisonstart der Karriere – der Oberwarter beendete alle drei bisherigen Turniere in den Top 10 – gelang der Sprung auf Rang 48 in der Weltrangliste und bereits die vorzeitige Absicherung der Tourkarte für nächste Saison. „Das war schon eine nette Überraschung als ich am Montag auf die neue Weltrangliste geschaut hab. Jetzt will ich die starke Form auch in Malaysia abrufen.“, ist Bernd voll motiviert.

Ausruhen darf sich Österreichs Nummer 1 auf der Weltranglistenposition auch klarerweise nicht, denn noch hält diese Platzierung weder einen fixen WGC-Start noch das Masters bereit, da die Stichtage noch in der Zukunft liegen. Ein Grund mehr für den Reiter’s Hotels Pro in Asien weiterhin Vollgas zu geben. Der Kurs in Kuala Lumpur liegt ihm, wie er mit einem 2. Platz bei gesamt 11 unter Par bereits letzte Saison unter Beweis stellte.

Die Maybank Malaysian Open sind außerdem auch dank Preisgeld von insgesamt 3 Millionen US-Dollar und prominentem Starterfeld wie etwa Titelverteidiger Lee Westwood (ENG), Graeme McDowell (NIR), Victor Dubuisson (FRA) oder Nicolas Colsaerts (BEL) eine gute Chance die Weltranglistenposition weiter auszubauen und sich so auch einen kleinen Polster innerhalb der Top 50 zu erspielen. Bernd Wiesberger zählt auch wegen des bisherigen grandiosen Saisonstarts und seiner Vorjahresplatzierung klar zu einem der ersten Sieganwärter.

Auch das Wetter sollte es in diesem Jahr mit den Veranstaltern gnädig meinen. Bislang war das Turnier oft von Gewitterunterbrechungen geplagt, mit der Vorverlegung um zwei Monate verspricht der Wettergott aber stabilere Bedingungen in der asiatischen Metropole. Bernd geht am Donnerstag mit später Startzeit aus der 1. Teebox um 14:00 Uhr Ortszeit (7:00 MEZ) mit Edoardo Molinari (ITA) und Lokalmatador Sivachandran (MAL) auf die Eröffnungsrunde.
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