Schlagwort: pga championship

Quäl Hollow

PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger hält am Freitag bei wechselnden Bedingungen im Quail Hollow Club sein Score anfänglich gut zusammen, findet nach einer Gewitterunterbrechung aber überhaupt keinen Rhythmus mehr und rutscht weit zurück. Wegen einfallender Dunkelheit kann er seine Runde erst am Samstag beenden und verpasst mit einem Dreiputtbogey am Schlussloch seinen ersten Cut seit einem Jahr.

Bernd Wiesberger hat bei der Fortsetzung am Samstag gleich auf der 7 das Glück des Tüchtigen, nachdem sich der Drive noch kurz vor dem Wasserhindernis im First Cut einbremst. Er reitet auf der langen Bahn auch sofort die Attacke, bleibt aber etwas zu kurz und kann trotz gutem Chip die sich bietende Birdiemöglichkeit aus gut zwei Metern nicht nützen.

Nachdem auch das kurze Par 4 danach keinen Schlag springen lassen will, kommt der Oberwarter genau an der Cutmarke auf die letzte Bahn und tritt sich dort trotz gutem Drives und gelungenem Approach aus 16 Metern ein Dreiputtbogey ein, was am Ende mit der 75 (+4) und Rang 76 einen verpassten Cut bedeutet.

Serie gerissen

Damit verabsäumt es der Burgenländer auch die beeindruckende Cutserie auf ein volles Jahr auszubauen. Sein letztes freies Wochenende hatte er genau vor einem Jahr bei den PGA Championship in Baltusrol. Seit diesem Zeitpunkt spielte er immer um Preisgeld mit und konnte in Shenzhen sogar seinen bereits vierten Sieg auf der European Tour feiern.

Hauptgrund für das Scheitern in dieser Woche ist schlussendlich mit Sicherheit die Performance auf den Grüns. Bernd ließ einfach zu viele Putts aus recht kurzen Distanzen aus, am Ende benötigte er einen Schlag zuviel um am Wochenende noch eine Aufholjagd starten zu können.

In den nächsten Wochen pausiert die Nummer 32 der Welt und wird vor allem versuchen seine Akkus wieder voll aufzuladen um die in naher Zukunft beginnende Ryder Cup Qualifikation mit neuer Frische in Angriff nehmen zu können.

„Es waren sehr enttäuschende letzte Wochen für mich. Mein Spiel war sicherlich nicht dort, wo ich es von mir selbst erwarte. Ich freue mich jetzt auf ein paar Tage ohne Golfschläger um dann in ein starkes Saisonfinish zu starten“, so Bernd nach dem Missed Cut selbstkritisch.

Vom 11.8.2017:

Quail Hollow wird zu Quäl-Hollow und spielt sich am Freitag noch um eine Nuance härter als zum Auftakt, was die Sache für Bernd Wiesberger mit später Startzeit keineswegs einfacher macht. Pünktlich zum ersten Tee Shot des Oberwarters setzt dann auch der Regen ein, der zwischenzeitlich zwar wieder aufhört, danach aber dafür noch einmal kräftiger zurückkehrt. Bernd jedenfalls scheinen die nassen Verhältnisse nichts auszumachen, wie er nach starkem Wedge und gestopftem Fünfmeterputt am Par 5, der 10 gleich mit einem Birdie unterstreicht.

Bereits bevor er überhaupt den ersten Golfschlag gemacht hat, kletterte die Nummer 32 der Welt um etliche Ränge am Leaderboard nach oben. Mit dem anfänglichen roten Eintrag klopft er dann sogar an den Top 20 an. Unaufgeregt und solide nimmt er auf den Bahnen danach wichtige Pars mit, ehe er am ersten Par 3 nach weit links verzogenem Abschlag erstmals Stress hat. Zwar chippt er aus dem pitschnassen Bermuda-Rough weltklasse bis auf in etwa eineinhalb Meter zum Stock, kann den fälligen Parputt aber nicht lochen und muss so den scoretechnischen Ausgleich einstecken.

Am kurzen Par 4 danach legt er sich aber sofort eine weitere gute Birdiemöglichkeit auf, bringt jedoch abermals den Putt aus kurzer Distanz nicht im Loch unter. Wohl etwas gefrustet von der ausgelassenen Chance verzieht er am zweiten Par 5 den Abschlag nach links und kann sich so auf der langen Bahn keine zwingende Birdiechance auflegen. Zu Beginn der Green Mile – der berühmte Stretch der Löcher 16 bis 18 – findet dann der Drive nur den Fairwaybunker, mit sensationellem Eisen bringt er den Ball aber bis aufs Vorgrün und kann so am megaschweren Dogleg ein weiteres Par notieren.

Von Blitzen gebremst

Auch die 17 – das Par 3 brummte Bernd am Vortag noch ein Bogey auf – gelingt diesmal ohne Probleme. Nachdem der Tee Shot auf der 18 sicher am Fairway landet, ertönen plötzlich die Nebelhörner, da herannahende Gewitter ein Weiterspielen unmöglich machen. Die fast zwei Stunden andauernde Pause tut Bernd sichtlich nicht gut, denn die anstehende Annäherung verschwindet links im Rough, was prompt im zweiten Bogey des Tages mündet.

Das Bogey läutet eine richtig schwache Phase im Spiel des Burgenländers ein, denn nach eingebunkertem Grünschuss auf der 1, weit links verzogenem Drive auf der 2 und einem Dreiputt aus nicht einmal vier Metern auf der 3 muss er gleich vier Bogeys in Folge notieren, was ihn erstmals hinter die Cutmarke zurückwirft. Erst ein lasergenaues Eisen am Par 3, der 4, das fast sogar zum Hole in One im Loch verschwindet, bremst die Negativspirale ein und hievt Bernd wieder über den gezogenen Strich.

Cut-Entscheidung am Samstag

Nach zwei recht soliden Pars danach macht einfallende Dunkelheit ein Weiterspielen unmöglich und Bernd muss seine zweite Runde am Samstag beenden. Derzeit rangiert der vierfache European Tour Sieger bei einem Zwischenstand von +3 nach 15 und liegt bei gesamt 5 über Par als 70. genau an der Cutmarke, was für Fehler bei der Fortsetzung keinen Platz mehr zulässt.

Bernd konnte sein Spiel zu Beginn gut zusammenhalten, was ihn sogar in Schlagdistanz zur Spitze im vorderen Mittelfeld einreihte. Die Gewitterunterbrechung aber brachte ihn sichtlich komplett aus dem Rhythmus. Nach dem Regen konnte er sich vor allem mit veränderten Verhältnissen auf den Grüns nicht arrangieren, was ihn zwischenzeitlich sogar hinter die Cutmarke zurückwarf. Nach dem fast gelochten Abschlag auf der 4 übernachtet er aber zumindestens innerhalb der prognostizierten Cutmarke und hat am Samstag als erste Bahn gleich ein Par 5 vor der Nase, wo er sich mit einem Birdie rasch etwas Luft verschaffen könnte.

Den Weg gezeigt

Kisner_PGA17_330Kevin Kisner (USA) und Hideki Matsuyama (JPN) sind derzeit im Quail Hollow Club das Maß der Dinge. Der US-Amerikaner notiert wie schon zum Auftakt erneut eine 67 (-4) und führt damit lange Zeit bei gesamt 8 unter Par das Feld an. Der Japaner, der sichtlich die Form seines Sieges der letzten Woche mitnehmen konnte, bringt nach der Gewitterunterbrechung die 64 (-7) zum Recording und geht damit als Co-Leader ins Wochenende.

Bereits zur Halbzeit zu Ende ist das letzte Major des Jahres für Bubba Watson (+7), Titelverteidiger Jimmy Walker (+8), Ernie Els (+8) bei seinem 100. Major, Sergio Garcia (+8) und Phil Mickelson (+11).

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Gnadenlos bestraft

PGA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger präsentiert sich zum Auftakt im Quail Hollow Club zu Beginn durchaus stark, tritt sich mit Fortdauer aber etliche Fehler ein und muss sich mit der 73 zufrieden geben. Mit Platz 44 ist der Cut ist der Cut locker in Reichweite: „Der Platz spielt sich wirklich schwer. Ich habe größtenteils gutes Golf gespielt, vielleicht ein oder zweimal etwas unglücklich sowie ein paar schlechte Schwünge,“ fasst Bernd seine ersten 18 Löcher zusammen.

Bernd Wiesberger nahm nach eigener Aussage einige positive Aspekte vom WGC-Turnier in Ohio nach North Carolina zum letzten Major des Jahres mit. Vor allem der Birdiehattrick am Ende im Firestone CC stärkte das Selbstvertrauen des Burgenländers vor dem Auftritt im verlängerten Quail Hollow Club. Dass er sein Spiel auch von Beginn an abrufen kann zeigt er mit starkem Beginn, denn nach einem anfänglichen Par am überlangen Par 4, stopft er schon auf der 2 aus vier Metern zum ersten Birdie.

Danach aber schleichen sich einige Ungenauigkeiten ein, die die Par 71 Wiese bei Charlotte sofort gnadenlos bestraft. So bringt er etwa am ersten Par 3 den Tee Shot nur im Grünbunker unter, legt danach zwar den Ball bis auf eineinhalb Meter zum Stock, schiebt den Putt aber vorbei und muss so den scoretechnischen Ausgleich einstecken. In Folge agiert Bernd aber weiterhin souverän und nimmt am einzigen Par 5 der Frontnine auch mit einer Grünattacke Risiko.

Der Ball rollt aber etwas zu lang aus und aus dem Rough kann er die 7 nach eher suboptimalem Chip nicht zu einem Birdie überreden. Richtig unangenehm wird es aber auf der 9. Nach leicht links verzogenem Drive kommt er erst mit dem dritten Schlag aufs Grün und fällt so erstmals in den Plusbereich zurück.

Harter Kampf

Das läutet auch eine etwas wackelige Phase ein, wie ein eingebunkerter Abschlag auf der 10 beweist. Aus dem Sand geht sich auch am zweiten Par 5 so kein Birdie aus. Die ausgelassene Chance rächt sich eine Bahn später doppelt, denn nach zu kurzer Annäherung ins Rough tritt er sich den nächsten Fehler ein. Mit gestopftem Fünfmeterputt kontert Bernd zwar postwendend, nach weiterer leicht zu langer Annäherung liegt er auf der 14 aber erneut bei 2 über Par.

Erst das letzte Par 5 der Runde, die 15 lässt dann endlich ein Birdie springen. Bernd bringt die Grünattacke nach gutem Drive sicher am Grün unter und hat danach aus knapp zehn Metern sogar die Eaglechance. Der Adler will zwar nicht landen, mit seinem dritten Birdie des Tages stärkt er vor der Green Mile – der berühmte Schlussstretch der Löcher 16 bis 18 – aber noch einmal das Selbstvertrauen.

Trotz verzogenem Drives und zu kurzer Annäherung geht sich auf der 16 das Par noch aus, auf der 17 allerdings bleibt nach gemisstem Grün der Putt aus der Collection Area zu kurz, was Bernd noch ein weiteres Bogey umschnallt. Die megaschwere 18 übersteht er unbeschadet und unterschreibt so schlussendlich die 73 (+2), die ihn nach der ersten Runde auf Rang 44 einreiht.

Zu viele Ungenauigkeiten

Quail Hollow bestraft am ersten Spieltag fast jede Ungenauigkeit gnadenlos. Bernd macht allerdings auch etwas zu viele ungewohnte Fehler. So trifft er lediglich die Hälfte aller Grüns, wenngleich er einige nur ganz knapp verfehlt. Dennoch ist der Wert für die Nummer 32 der Welt, die klar von seinen Eisen lebt, eher durchwachsen. Nachdem er nur vier Mal das Up & Down schafft, schnellt so auch die Bogeyquote klarerweise nach oben. Bei nur 50 % getroffenen Grüns sind auch 30 Putts eher suboptimal. „Die größten Schwierigkeiten hatte ich mit dem Scrambling rund um die Greens aus dem Bermuda Rough. Für morgen muss ich diese Statistik auf jeden Fall verbessern,“ weiß Bernd wo er anzusetzen hat.

Dennoch hat Bernd noch alle Chancen, da er bei dem dichtgedrängten Leaderboard mit einer guten Runde im Eiltempo nach vor marschieren kann. Auch der Cut ist auf der schwierigen Anlage mit der 73 und Platz 44 wohl noch keineswegs in Gefahr, was dem Burgenländer die Chance auf das volle Cutjahr – das letzte Wochenende verpasste er vor einem Jahr bei den PGA Championship in Baltusrol – offen hält.

Vorne alles eng beisammen

Thorbjorn OlesenMit einer überragenden Puttleistung legt Thorbjorn Olesen die Latte im Clubhaus auf 67 Schläge, wobei er 6 Birdies auf die Scorekarte bringt und sich die Führung mit einem 8 Meter-Putt zum Birdie am schweren Schlussloch sichert. Die Bestmarke von 4 unter Par kann nur noch der Amerikaner Kevin Kisner einstellen, wobei auch er an der 18 einen Riesenputt locht.

An der Spitze bleibt jedoch alles dicht beisammen: US Open-Champion Brooks Koepka mischt mit der 68 ebenso ganz vorne mit wie auch Patrick Reed, Ricky Fowler oder Paul Casey mit 69er-Runden. Die 71 von Dustin Johnson und Jon Rahm reicht für Platz 15. Spieth und McIlroy müssen nach Runden von 1 über Par (Platz 33) dagegen aufholen.

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Hart erkämpft

BMW PGA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger kann im Wentworth GC einen starken Start nur bedingt nützen und steht zum Auftakt erst dank eines späten Par 5 Birdies noch mit einer leicht geröteten 71 beim Recording.

Bernd Wiesberger hat beim Flaggschiff Event der European Tour in Wentworth doch einige Mühe. Etwas unberechenbarer Wind und immer härtere Grüns machen dem Oberwarter am Nachmittag einige Male das Leben durchaus schwer. Dabei gelingt der Start mit einem frühen Par 3 Birdie nach starkem Eisen auf der 2 und gestopftem Birdieputt auf der 3 nach Maß. Die Anfangseuphorie kann er aber nicht wirklich auf die nächsten Bahnen mitnehmen.

Nach verzogener Annäherung und etwas zu kurzem Chip geht sich dann am Par 4, der 7 erstmals ein Par nicht aus und kostet dem Burgenländer den ersten Schlag. In Folge spult die Nummer 30 der Welt aber grundsolides Golf ab und hat auf der 11 sogar etwas Pech, dass der Birdieputt noch auslippt. Auf der 12 (Par 5) setzt er dann sogar schon zum Eagle-Jubel an, der Ball bleibt aber an der Lochkante hängen. Das Tap-In Birdie ist aber sicher und bringt Bernd wieder auf 2 unter Par für den Tag.

Im Doppelpack

Als bereits alles auf eine durchwegs gute Auftaktrunde hindeutet, schleicht sich plötzlich eine Schwächephase ein, die ihm auf der 15 und der 16 gleich zwei Bogeys umhängt und ihn so rasch wieder zurück auf Level Par wirft. Zumindestens aber kann er von den beiden verbleibenden Par 5 Bahnen noch die 18 zu einem vierten Birdie überreden und steht so noch mit der leicht geröteten 71 (-1) beim Recording.

Vom geteilten 31. Rang aus geht er immerhin klar innerhalb der prognostizierten Cutmarke in den zweiten Spieltag und hat am Freitag außerdem den Bonus einer frühen Startzeit.

Zwar wäre an diesem Tag wohl durchaus mehr zu holen gewesen, was auch Bernd selbst nach der Runde sagt: „Das war mit Sicherheit trotz des souveränen Starts nicht mein bestes Golf heute. Ich hab etwas die Lockerheit und den Rhythmus verloren auf den zweiten Neun, aber zumindestens noch eine Runde unter Par zum Scoring gebracht. Werde versuchen mich morgen nach vorne zu kämpfen.“

Es zeigen aber einige Scores wie schnell man sich auf dem selektiven Kurs auch Fehler eintritt. Martin Kaymer (GER) etwa kommt am Donnerstag über die 76 (+4) nicht hinaus und rangiert damit nur auf Platz 116. Auch Bernds Flightpartner Ian Poulter (ENG) hat einige Schwierigkeiten und kommt wie Kaymer über die 76 (+4) nicht hinaus. Die Führung krallt sich der Schwede Johan Carlsson nach der 66 (-6).

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Bernds Golf-Frühling

Golf-Live hat Bernd Wiesberger in seiner Heimat im Rahmen einer Pressekonferenz getroffen. In einem Interview lässt eine noch leicht vom Jetlag gezeichnete Nummer 30 der Welt seine beiden China Turniere Revue passieren und gibt einen Ausblick auf sein weiteres Turnierprogramm.

Zu seinem Sieg bei den Shenzhen International

„Shenzhen war natürlich eine sehr schöne Woche für mich. Vor allem die Art und Weise wie dieser Sieg zu Stande kam freut mich wirklich. Ich musste mich regelrecht durchkämpfen. Am Sonntag ist im Spiel nicht allzuviel zusammengelaufen, umso wichtiger war dieser Tag für mich persönlich.“

Shenzhen_Flag_330„Das Turnier war richtig gut besetzt. Es war etwa mit Tommy Fleetwood der 2. im Race to Dubai dabei und mit Bubba Watson immerhin ein zweifacher Masters Champion. Ich wollte diesen Sieg unbedingt und der Sieg gegen Tommy (Fleetwood) im Stechen hat mir auch mental sehr viel gebracht.“

Zum 4. Platz bei den Volvo China Open

„Ich muss ehrlich gestehen, dass ich nach dem Sieg in Shenzhen mit nicht sehr großen Erwartungen nach Peking gekommen bin. Die Motivation war eindeutig da aber es ist nicht leicht auch die Anspannung richtig hoch zu halten. Ich bin aber in wirklich sehr guter Form und mit dem Turnierverlauf auch sehr zufrieden. Leider hat es am Ende nicht ganz zum chinesischen Doppelschlag gereicht. Die beiden Wochen waren aber generell sehr wichtig, da ich sowohl in der Weltrangliste, als auch im Race to Dubai einige Ränge nach vorne gekommen bin.“

Über seinen Beinamen „Asien-Spezialist“

„Es ist schon mittlerweile so, dass ich bei längeren Reisen in den Süden oder Osten öfters gute Resultate einfahre. Warum das wirklich so ist, dass kann ich eigentlich auch nicht genau sagen. Es ist nicht so, dass in Asien alle Plätze irgendwie gleich wären. Natürlich gibt es teilweise Ähnlichkeiten, aber ich denke, dass es auch daran liegt, dass alles richtig gut organisiert ist. Man wird sehr, sehr freundlich empfangen und da passt einfach das Gesamtpaket.“

Vor dem Players Championship

Wiesberger_PK_1702„Ich fliege diesen Sonntag über Orlando nach Jacksonville und werde mich dann direkt vor Ort intensiv aufs Players vorbereiten. Ich freue mich schon richtig auf Florida, da ich in sehr guter Form bin und mir schon einige Chancen auf ein Spitzenergebnis ausrechne.“

„Ich spiele Sawgrass jetzt zum bereits dritten Mal, kenne den Platz also. Sie haben aber die Fairways und die Grüns neu angelegt und die 12 überhaupt adaptiert, man muss also abwarten wie es heuer wirklich zu spielen ist. Kann schon sein, dass man sich auf den Greens umstellen muss. Der Platz an sich ist in einem super Zustand und sich mit den Besten der Welt zu messen macht immer Spaß.“

Übers Heimturnier in Atzenbrugg

„Die Lyoness Open sind mir persönlich sehr wichtig. Ich mache die Wichtigkeit eines Turniers nicht nur davon abhängig welche Namen am Start sind oder wieviel Preisgeld es zu holen gibt. Atzenbrugg ist mir eine Herzensangelegenheit und das Turnier ist auch sehr emotional für mich.“

„Ich habe immerhin nicht oft die Chance vor heimischem Publikum zu spielen. Dass das Interesse in dieser Woche vor allem in meiner Gruppe sehr groß ist, das ist mir bewusst. Dass dabei auch viele Zuschauer und Fans mit mir unterwegs sind freut mich sehr und stört mich auch überhaupt nicht. Mich nervt das in keinster Weise.“

„Ich hab eine Verantwortung bei diesem Turnier und die trage ich sehr gerne. Ich werde mir auch Zeit nehmen um nach der Runde Autogrammwünsche zu erfüllen und auch um etwaige Selfies oder ähnliches mit den Fans zu machen. Ich versuche das alles so gut es geht auszubalancieren.“

Über die Vorbereitung auf die kommenden Majors

„Es ist noch nicht ganz sicher, aber ich werde wohl über Chicago vom Players heimfliegen und eine Trainingsrunde in Erin Hills einlegen um mir schon einmal ein Bild vom US Open Platz zu machen. Shane (Bernds Caddie Anm.) wird auf jeden Fall bei den Lyoness Open mit mir unterwegs sein. Ich werde ihn also nicht früher in die USA schicken, wie wir das schon vor zwei Jahren in Chambers Bay einmal gemacht haben. Nach Atzenbrugg geht es dann gleich ab zum Flughafen und ab nach Wisconsin. Ich vertraue auch auf meine Stärke, dass ich die Tücken des Platzes an den Trainingstagen gut herausfiltern kann.“

„Ich weiß natürlich, dass seit einiger Zeit Quail Hollow als Austragungsort für die PGA Championship feststeht. Es hat in den letzten Jahren aber einfach terminlich nicht zusammengepasst um den Platz im Rahmen der Wells Fargo Championship schon auf der PGA Tour kennenzulernen. Da stand Regeneration nach und vor harten Wochen im Mittelpunkt. Ich denke aber, dass ich dennoch ganz gut mit dem Platz zurechtkommen werde.“

Über die eigene Zielsetzung

„Ich wollte heuer auf jeden Fall wieder ein Turnier gewinnen, das ist mir mit den Shenzhen International bereits gelungen. Ich konzentriere mich klar auf die European Tour, will aber schon die Möglichkeit nützen mir vielleicht eine Exemption für die PGA Tour zu erspielen. Das Players mit den vielen Punkten wäre dabei natürlich eine gute Gelegenheit.“

„Auch bei den Majors fehlt mir noch ein absolutes Topergebnis und das ist ganz klar ein Ziel von mir. Mein Turnierkalender steht jetzt mal bis August und da wird sich nichts ändern. Sollten sich durch gute Ergebnisse danach mehrere Chancen ergeben, dann muss man sich das dann anschauen.“

Über seine gute Form

„Ich bin derzeit sehr entspannt und weiß, dass ich auf mein Spiel vertrauen kann. Ich kenne meine starke Cutserie natürlich, aber nur Wochenenden zu erreichen ist mir zu wenig. Wenn ich mir die Ergebnisse seit meinem letzten verpassten Cut anschaue, dann stimmt die Formkurve derzeit eindeutig. Ich würde jetzt rein von den Resultaten her schon sagen, dass das derzeit meine beste Phase bisher ist.“

Zur neuen Rolex Series und über seinen langjährigen Caddie

Wiesberger_PK_1703„Die European Tour musste etwas neues machen und die Rolex Series wurde schon sehr gut angenommen. Es sind richtig große Turniere und es sind schon viele sehr gute Spieler fix, dementsprechend viele Punkte gibt es auch auszuspielen. Auf diese Events freue ich mich schon richtig.“

„Ich arbeite bereits seit 2010 mit Shane zusammen und diese Zusammenarbeit ist sehr erfolgreich. Er hilft mir nicht nur direkt auf den Runden, sondern er investiert auch sehr viel Arbeit in den Trainingsrunden und oft auch alleine um mir in jeder Situation weiterhelfen zu können. Er ist ein richtig akribischer Arbeiter und ich freu mich, dass ich mit solchen Siegen wie in Shenzhen auch ihm etwas zurückgeben kann.“

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Rot ausgeschieden

SENIOR PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Gordon Manson notiert am Freitag im Harbor Shores GC mit der 69 zwar eine rote Runde, verpasst aber bei seiner US-Major Premiere um zwei Schläge den Cut.

Dank eines richtig starken letzten Jahres auf der European Senior Tour, wo sich Gordon Manson einen Platz unter den Top 4 der Order of Merit sicherte, kommt er heuer zu gleich zwei Major-Ehren auf US-amerikanischem Boden. Bei seinem ersten der beiden Megaevents verpasst der gebürtige Schotte allerdings um zwei Schläge den Cut.

Mit Birdie und Bogey kommt er sehr farbenfroh aus den Startlöchern. Einen weiteren Schlagverlust radiert er noch auf den Backnine wieder aus, fällt gleich nach dem Turn mit dem nächsten Bogey aber wieder zurück. Mit spektakulären letzten Löchern sammelt der Wahlkärntner dann noch drei weitere rote Einträge auf, schlussendlich reicht die 69 (-2) aber nach der 75er (+4) Eröffnungsrunde um zwei Schläge nicht für den Cut. Manson beendet das Major in Benton Harbor, Michigan auf Rang 86.

Fehlende Spielpraxis

Dass Gordon Manson in dem topbesetzten Feld ohne weiteres mithalten kann stellt er vor allem am Freitag unter Beweis. Der Hauptgrund für den verpassten Cut liegt wohl definitiv in der fehlenden Spielpraxis. Durch den überschaubaren Turnierkalender der Senior Tour wartet er heuer noch auf den ersten Einsatz. Ohne die Gösser Open vor drei Wochen hätte er überhaupt noch keinen einzigen Start in der neuen Saison.

Rocco Mediate (USA) gibt derzeit klar den Ton an und liegt nach der 66 (-5) bei gesamt 14 unter Par klar in Führung. Erster Verfolger ist Gene Sauers (USA) (69) bei bereits vier Schlägen Rückstand. Einen weiteren Schlag dahinter rangieren mit John DalCorobbo (USA) (68), Bernhard Langer (GER) (64) und Colin Montgomerie (SCO) (66) absolute Publikumslieblinge.

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Im Rahmen bewegt

PGA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger bewegt sich bei seiner ersten Runde in Wisconsin mit der 72 absolut im Rahmen, gerade weil die Bedingungen am Nachmittag mit dem Wind deutlich anziehen. „Das waren herausfordernde Bedingungen am Nachmittag, deshalb bin ich mit der Parrunde auch zufrieden“, so Bernd nach dem Auftakt in Kohler.

Auf dem beeindruckenden Kurs an der Küste von Wisconsin mit seinen über 1000 Bunkern zählt vor allem die Genauigkeit vom Tee, um die Probleme abseits der Spielbahnen in Form von Rough und Co. zu umschiffen. Das gelingt Bernd Wiesberger die meiste Zeit und steigert sich im Vergleich zur vergangenen Woche bei der Genauigkeit deutlich. Einzig die Putts hätten noch einen Tick freundlicher ausfallen können. Auf den Grüns könnte die Birdieausbeute noch eine Spur höher sein.

Der Österreicher hat vor allem die Drives wieder auf Linie gebracht und besticht auf den Frontnine in Whistling Straits mit einem Fairway-Treffer nach dem anderen. Österreichs Nummer 1 bereitet sich in weitere Folge bei teilweise recht heftigem Wind zahlreiche Birdiechancen vor. Gerade auf den Anfangslöchern, hätte der eine oder andere Putt fallen sollen. Auf der 4 verpasst Bernd Wiesberger das Up&Down vom Fairway und verbucht das erste Bogey. Der Burgenländer nähert sich den Fahnen auf den überraschend weichen Grüns aber immer mehr an und holt auf der 6 sein erstes Birdie aus knapp drei Metern.

Auf dem Par 3 der 7 unterstreicht der Österreicher sein herausragendes langes Spiel an diesem Tag. Wiesberger kommt in die fünfmeter Zone und versenkt auch diesen Putt, der vielleicht eine gewisse Form von Versöhnung mitbringt, nachdem der Putter davor eher bockig war.

Auf der 8 marschiert der Drive zu weit rechts und landet im Rough, das es zu vermeiden galt. Promp handelt sich der Oberwarter wieder ein Bogey ein, weil der zweite Schlag schwer zu kontrollieren war und links vom Grün im Rough landet. Das nächste Bogey passiert auf der 13 nach einem weiteren verpassten Up&Down. Auf der 15 gelingt dann der erste Save. Der Schlag ins Grün landet im Bunker, aus dem Sand bleiben noch rund eineinhalb Meter zum Par. Dieses Mal lässt ihn der Putter nicht im Stich. Das Birdie auf der 16 korrigiert das Score wieder auf Par nach unten und hilft für die knifflige Schlussphase. Auf der komplizierten 18 verpasst der Burgenländer das Fairway, befindet aber in Bunkernähe die Lage für gut genug, um das Grün auf dieser langen Par 4 Bahn zu attackieren.

Der Schlag wird zu kurz. Aus dem Grünbunker bleibt die realistische Parchance aus rund vier Metern, die auch umgesetzt wird. Mit der 72 (Par) reiht sich der Burgenländer so im guten Mittelfeld auf Rang 39 ein und hat am Freitag den Bonus einer frühen Startzeit, was etwas leichtere Bedingungen garantieren sollte. „Der Kurs hat schon ein paar Birdies hergegeben, aber einige Löcher haben sich wirklich hart gespielt. Ich hab heute gut gedrived und hoffe morgen Vormittag auf eine gute zweite Runde“, so Bernd nach der ersten Umrundung.

Bei nahezu perfekten Bedingungen am Vormittag startet die erste Runde mit einigen Stars, die es zu beachten gilt. Dustin Johnson gehört naturgemäß dazu. Der Longhitter spielt sich erneut ins Rampenlicht. Mit der 66 (-6) mausert sich Johnson einmal mehr zum großen Titelfavoriten. Wir sind bestimmt nicht die Einzigen, die mit Spannung darauf warten, wie Johnson die kommenden Tage gestalten wird.

Justin Rose stellt seine aktuelle Form einmal mehr unter Beweis. Der Engländer eröffnet das PGA Championship mit der 69 (-3). Martin Kaymer, Sieger in Whistling Straits 2010 war knapp dran an einer tiefen Eröffnungsrunde, muss sich dann letztlich aber mit der 70 (-2) begnügen, weil die ehemalige Nummer 1 auf der 9 ein Doppelbogey einstreut. Tiger Woods muss sich mit der 75 begnügen.

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Der erste Tag von Bernd Wiesberger im Überblick:

23:00 – Im Einklang

Bernd Wiesberger rutscht nach einem Bogey auf der 13 in den Plusbereich auf +1 zurück, was angesichts der Verhältnisse für das Mittelfeld reicht. Der Österreicher kommt in den geforderten Situationen nicht nah genug an die Fahnen heran. Auf der 15 ist es dann aber soweit. Aus dem Sand nimmt der Oberwarter das Par mit. Wiesberger verbessert sich auf der 16 durch ein solides Birdie wieder auf Level Par und versucht das Score zu halten. Die 18 verlangt noch einmal alle Facetten seines Spiels ab.

22:00 – Gegen den Wind

Der Österreicher bereitet sich auch auf der 9 eine weitere schöne Birdiechance vor, die der 29-Jährige erneut nicht nutzen kann. Bei Par nach der 1. Hälfte liegt der Burgenländer ziemlich im Plansoll, obwohl der eine oder andere Putt mehr fallen hätte können.

21:00 – Auf Bogey folgen Birdies

Bernd Wiesberger kommt nach dem frühen Schlagverlust rasch retour und belohnt sich für sein offensichtlich stabiles langes Spiel mit einem ersten Birdie auf der 6. Auf der 7 stellt Österreichs Nummer 1 mit einem weiteren Birdie sein Eisenspiel unter Beweis. Auf dem Par 3 verwertet Wiesberger den Putt dieses Mal aus unter fünf Metern. Gleich danach kann der Burgenländer bei immer mehr Wind ein weiteres Mal ein Bogey nicht verhindern. Aus rund zwei Metern rollt der Putt nicht ins Ziel.

20:00 – Erste Birdiechance

Bereits auf der 1 legt sich Wiesberger nach perfektem Drive die erste Birdiechance auf. Mit dem Wedge geht es wenige Meter an die Fahne heran. Der Putt verfehlt knapp sein Ziel. Auch auf dem Par 5 der 2 passt die Vorarbeit, nur der Putt dieses Mal aus weniger als 5 Meter fällt nicht. Wiesberger nähert sich auf der 3 weiter an, kann aber aus unter vier Metern erneut den Putt nicht verwandeln.

Die ausgelassenen Putts rächen sich auf der 4. Wiesberger verpasst das Up&Down und fängt sich ein Bogey ein.

19:00 – In Vorbereitung

Bernd Wiesberger steckt mitten in der Vorbereitung auf die Eröffnungsrunde beim abschließenden Major des Jahres. Der Österreicher will wie im Vorjahr eine große Rolle spielen. Auf der 1 knallt der Österreicher den Drive 300 Yards auf das Fairway und lässt sich eine Wedgedistanz übrig.

18:00 – Johnson tonangebend

Dustin Johnson bleibt in der frühen Phase der ersten Runde das Maß der Dinge in Whistling Straits. Der Amerikaner scort auf den Backnine zwei Birdies und ein Eagle, nach der Halbzeit dreht Johnson mit drei Birdies bei einem Bogey weiter auf.

17:00 – Alter BekannterDustin Johnson 2015

Mit Dustin Johnson taucht bei Großereignissen ein alter Bekannter an der Spitze auf. Der Longhitter kommt mit zwei Birdies und einem Eagle am Leaderboard ganz nach vor. Johnson weiß um seine Chance in Kohler, nicht umsonst hat er 2010 bis zum Schluss mit Martin Kaymer um den Titel gekämpft.

15:00 – Jede Menge Birdies

Gleich von Beginn weg werden gnadenlos Birdies aus Whistling Straits herausgequetscht. Gut ein Drittel des Starterfeldes am Vormittag ist bereits nach der 1 unter Par. Das zeigt, dass sich die Bedingungen in einem perfekten Rahmen bewegen. Hideki Matsuyama, Ryan Moore und Paul Casey halten sich bei -3. Tiger Woods, der hart daran arbeitet immer besser zu werden, gestaltet die Startphase mit einigen Pars.

14:00 Uhr – Beneidenswert

Rory Sabbatini sprintet förmlich in die 1. Runde des PGA Championship. Der Amerikaner sammelt auf den ersten vier Bahnen gleich vier Birdies auf und befindet sich wenig überraschend deutlich in Front. Sergio Garcia und Louis Oosthuizen arbeiten mit frühen Birdies ebenfalls am Selbstvertrauen. Sabbatini kann das Tempo nicht halten und fällt zurück.

Der Auftakt wird von Paul Casey pulverisiert, der auf den Backnine mit Birdie, Birdie und einem weiteren Birdie den Takt vorgibt. Generell befinden sich die Stars auf der Höhe. Dustin Johnson und Rickie Fowler eröffnen ihr Major Abenteuer mit jeweils zwei Birdies.

 

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