Schlagwort: pga tour

Jim Furyk 2015

Furyk 1. Mister 58

TRAVELERS CHAMPIONSHIP – Jim Furyk sorgt am Finaltag für die erste 58, das tiefste Rundenscore aller Zeiten auf der US PGA Tour.

1 Eagle und 6 Birdies auf den Front 9 in 27 Golfschlägen und am Ende sogar einen Birdieputt zur 57 knapp vergeben – eine Golfrunde für die Geschichtsbücher in 58 Schlägen (12 unter Par) brennt Jim Furyk auf den Golfrasen von River Highlands und sorgt damit für einen neuen Allzeit-Rekord auf der US PGA Tour, den zuvor drei Spieler mit 59er-Runden gehalten hatten.

Der 46-jährige ging von Platz 65 aus früh in das Sonntags-Finale der Travelers Championship und legt mit 5 Meter-Birdie an der 2 und aus 120 Metern direkt gelochter Annäherung zum Eagle an der 3 wie die Feuerwehr los. Nach 5 weiteren Birdies, zwei davon mit längeren Putts aus 5 und 6 Metern, erreicht Jimbo den Halbzeitturn bereits in rekordankündigenden 27 Schlägen.

Furyk_1601_330Die tolle Serie zur Halbzeit dehnt Furyk bis zur 12 auf 7 Birdies in Folge aus, spielt weiterhin fehlerlos und immer mit dem Fuss am Gaspedal. Den besten Putt des Tages, der den Weg zur 58 endgültig freimacht, hebt sich der Amerikaner für das Par 3 der 16 auf, als er aus 8 Metern zum Birdie locht und so mit lockerem Zweiputt-Par am Schlussloch seinen Allzeitrekord auf der US PGA Tour relativ stressfrei aufstellen kann. Für den ersten Sieg nach der langwierigen Handgelenksverletzung reicht es zwar in Connecticut nicht mehr (Platz 5), aber für ein Stück unvergesslicher Golfgeschichte.

„Nach den tollen Front 9 in 8 unter Par, wo ich zuerst ein Wedge mit One-Hop-In gelocht und noch zwei weitere Annäherungen fast auch noch direkt versenkt habe, dachte ich erstmals an ein Score unter 60. Danach wurde es ein mentaler Kampf, ich wollte mir nicht selbst im Weg stehen und das zerstören sondern den Schwung mitnehmen,“ schildert Furyk seine Gedanken während der Fabelrunde.

„Es wird einige Zeit dauern um das zu verarbeiten. 1,5 Millionen Golfrunden wurden bislang gespielt auf der US PGA Tour von den Allerbesten im Golfsport und ich habe das beste Score erzielt, ich bin einfach sprachlos.“

Für eine 58 auf der Web.com Tour hatte übrigens der Deutsche Stephan Jäger erst in der Vorwoche gesorgt. Die allererste 58 auf einer Erstliga-Tour schoss 2010 der Japaner Ryo Ishikawa in Nagoya auf der Japan Pro Tour.

Russell KnoxRussell Knox sichert sich den Titel

Drittrunden-Leader Daniel Berger macht mit 5 Bogeys auf den Back 9 den Weg frei für die Verfolger, was der Schotte Russel Knox am Besten zu nutzen weiss. Im auflebenden Wind scort er die 68 und gewinnt bei 14 unter Par einen Schlag vor Urgestein Jerry Kelly.

>> Endergebnis Travelers Championship

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Sneds als Spielverderber?

GOLF CANADIAN OPEN 2016 – 3. Runde: Nur Brandt Snedeker kann sich vor Kanadas Jungamateur Jared du Toit halten und will einen sensationellen Heimsieg verhindern.

„Ich fürchte, ich werde Morgen der meistgehasste Mann in Kanada sein. Aber es wird eine Menge Spass sein, das herauszufinden,“ kann Brandt Snedeker zumindest am Samstag Abend nach 54 Löchern bei der Canadian Open noch Lachen.

Auf dem harten und pfeilschnell zu spielenden Golf-Course von Glen Abbey übernimmt Sneds mit fantastischer 66 das Kommando bei 9 unter Par und bleibt damit einen Schlag vor dem Kanadischen Jungstar Jared du Toit und der Nummer 2 der Golfwelt, Dustin Johnson.

Bereits 8 Mal lag Snedeker nach drei Runden bei Turnieren der US PGA Tour voran und konnte davon immerhin dreimal erfolgreich den Sack zumachen. Am Moving Day der Canadian Open profitierte Sneds von einem heißen Lauf mit 5 Birdies, während du Toit am Schlussloch zum vielbejubelten Eagle versenkte.

Alex Cejka spielt sich mit der 69 und 7 unter Par auf Platz 4 vor und ist somit ebenfalls ein heißer Titelkandidat. Der einzige Deutsche in Feld spielte sich bereits am Freitag mit der 69 bis in die Top 10 nach vor und ging mit lediglich drei Schlägen Rückstand auf das Führungsduo ins Wochenende, wovon er am Samstag einen weiteren Schlag weghobeln konnte.

>> Live Scoring Canadian Open

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Bernd Wiesberger

Rutschpartie am Grün

THE PLAYERS CHAMPIONSHIP 2016: Auf den pfeilschnellen Weekend-Grüns rutscht Bernd Wiesberger auch am Schlusstag mit 73 Schlägen aus. Sein erstes Sawgrass-Finale endet auf Platz 49.

6 unter Par auf normalen Grüns bis Freitag, 7 ÜBER Par auf pickelharten, pfeilschnellen Grüns am Wochenende: die Putterei versalzt Bernd Wiesberger sein erstes Players-Finale gehörig und ist für den Absturz vom 20. auf 49. Endrang verantwortlich. Beim inoffiziellen 5. Major macht Österreichs Nummer 1 einmal mehr in Amerika phasenweise spielerisch eine gute Figur, kann aber am Ende wenig Zählbares mit nach Hause nehmen.

Am Samstag tischte die US PGA Tour ihren Stars die Hardcore-Version von Sawgrass auf, mit harten, pfeilschnellen Grüns, die von böigem Wind zusätzlich erschwert werden. Am Sonntag Vormittag sind die Bedingungen bei wenig Wind jedoch etwas freundlicher, die Grüns mit 13 am Stimpmeter etwas langsamer und die Scores wieder besser.

Bernd Wiesberger kommt auf den ersten machbaren Birdielöchern jedoch nicht nah genug zu den Fahnen um zwingende Chancen herauszuarbeiten. Erst der Schuss ins 5. Grün passt punktgenau und aus knapp zwei Metern bricht Bernd den Birdiebann. Am schweren 6. Loch fällt sogar ein Riesenputt aus gut 15 Metern.

Der Putter rettet Bernd auch am 7. Loch, als der Par-Save aus gut 10 Metern gelingt. Ein dritter Superputt will an der schweren 8 nicht mehr fallen, erstes Bogey aus drei Metern ist die Folge.

Die letzten 9 Löcher beginnt Bernd subptimal mit Dreiputt-Bogey aus 10 Metern. Auch am Sonntag scheinen dem Österreicher die Back 9 spielerisch mehr zu liegen, allerdings geht er in der Schlussphase verschwenderisch mit den Chancen um.

Wiesberger_1612_330Am berühmten Inselgrün hält Bernd zum vierten Mal seinen Golfball trocken, jedoch auf Kosten eines zu vorsichtigen Abschlags, der zum Dreiputt-Bogey führt. Bezeichnend für den Finaltag lässt sich Bernd noch am Schlussloch eine Birdiechance aus vier Metern entgehen und beendet sein erstes Players-Weekend in den schwarzen Zahlen.

Keine Punkte dazugewonnen

Den drohenden Exodus aus den so wichtigen Top 50 der Weltrangliste wird der Auftritt beim Players auch nicht abwenden. Im Gegenteil: während die Weltelite in dieser Megawoche Punkte zum Diskonttarif sammelt, wird Bernd in etwa nur soviele Punkte holen, wie er durch die wöchentliche Entwertung aus dem Superjahr 2015 verliert.

Vorerst wars das jedoch in Amerika. Bernds anstehendes Monsterprogramm mit weiteren 6 Turnieren in den kommenden 7 Wochen, 5 davon in Europa, wird hoffentlich am Heimatkontinent mehr Früchte bringen.

Jason Day bestätigt Nummer 1-Rolle

Trotz Problemen am Wochenende feiert Jason Day letztlich einen ungefährdeten Start-Zielsieg und krönt sich mit der 71 bei 15 unter Par erstmals zum Players-Champion. Mit vier Schlägen Respektsabstand erreicht Kevin Chappell (USA) den zweiten Platz. Alex Cejka erreicht wie vor 7 Jahren, als er 5 Schläge Vorsprung am Schlusstag verspielte, einen 9. Rang. Martin Kaymer verbessert sich mit der 71 noch auf Platz 39.

>> Endergebnis THE PLAYERS

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Bernd Wiesberger

Dreivierteltakt

THE MASTERS – FINAL: Bernd Wiesberger zeigt sich am Finaltag wieder von seiner starken Seite und sorgt mit der 72 im Augusta National für ein versöhnliches Ende. Mit drei guten und einer verkorksten Runde ist Bernd aber auch in der Masters Woche nur im Dreivierteltakt unterwegs. Danny Willett (ENG) hängt an einem unglaublich spannenden Finaltag Jordan Spieth (USA) noch ab und gewinnt sein erstes Major der Karriere.

Bernd Wiesberger verabschiedet sich mit einer 72 (Par) durchwegs stark von der 80. Auflage des US-Masters. Mit recht früher Startzeit und viel weniger Wind als an den Vortagen gelingen aber zu Beginn die Eisen noch nicht so richtig nach dem Geschmack des Burgenländers. Fast reihenweise bleiben sie zu kurz, was echte Birdiechancen verhindert.

Bernd WiesbergerZu kurze Eisen sind es dann auch die Bernd auf dem Par 3, der 3 (Flowering Crab Apple) das erste Bogey einbrockt. Immerhin kratzt der Burgenländer aber auch immer wieder mit gestopften Putts aus zwei bis vier Metern stark die Pars.

Auch einige unglückliche Schläge muss er vor allem auf den Frontnine verdauen. So passt etwa die Annäherung am Par 5, der 8 (Yellow Jasmine) perfekt, trifft aber beim letzten Bounce unten die Fahne und spinnt so sogar vom Grün runter. Ein Loch später trifft der Pitch erneut die Fahne und bleibt so nicht direkt neben dem Loch liegen, was Bernd das zweite Bogey aufbrummt.

Ausgleich

Den Amen Corner bestreitet Österreichs Nummer 1 dann einmal mehr grundsouverän. Zum ersten Mal in dieser Woche bringt er auf dem Par 5, der 13 (Azalea) den Drive mitte Fairway unter und legt die Annäherung danach stark aufs Grün. Aus 11 Metern fällt fast der Eagleputt, das Birdie ist so nur Formsache.

Bernd WiesbergerDanach wirkt das Spiel des Oberwarters sehr stabil, allein machbare Birdiechancen wollen einige Male nicht fallen. Erst auf der 18 (Holly) belohnt er sich dann nach starker Annäherung aus drei Metern doch noch, stellt das Tagesergebnis so wieder auf Level Par und marschiert mit der 72 (Par) zum Recording. Auch letztes Jahr gelang Bernd Wiesberger am 72. Loch ein Birdie.

Damals wurde er als bester Debütant 22., heuer verlässt er bei den schwersten Masters-Verhältnissen des letzten Jahrzehnts Augusta mit einem 34. Platz. „Ich hatte auf den Frontnine einige Unlucky Breaks, hab dann aber auf den Backnine sehr stabiles Golf gespielt und konnte mir die beiden Schläge Gott sei Dank wieder zurückholen. Die Frontnine vom Donnerstag und die Backnine von heute waren sicherlich mein bestes Golf in dieser Woche. Das Masters mit einem Birdie zu beenden ist natürlich schon etwas schönes“, meint er zur Finalunde.

Spiegelbild

Bernd WiesbergerBernd startete mit einer 73 (+1) im soliden Mittelfeld, notierte dann am Freitag bei ganz schwierigen Bedingungen mit der 72 (Par) aber eine der besten Runden des gesamten Feldes und cuttete als 15. stark ins Wochenende. Am Samstag allerdings fehlte dann komplett der Touch und Bernd Wiesberger wurde mit der 79 (+7) ordentlich durchgereicht. Mit der 72 (Par) am Sonntag verabschiedet er sich zwar stark vom Masters, lässt mit drei guten und einer durchwachsenen Runde aber wie schon in den letzten Monaten noch viel Besseres liegen.

Schon bei den Cadillac Championship in Miami und bei den Shell Houston Open letzte Woche konnte die Nummer 39 der Welt das Tempo nicht bis zum Ende durchziehen. Bei beiden Events mischte er vorne mit, musste am Moving Day aber jeweils mit 74er Runden abreißen lassen.

Statistik: Zu viele Putts

Bernd WiesbergerGemeinsam mit dem neuen Masters-Champion Danny Willett teilt sich Bernd Platz 6 bei den „Greens in Regulation“ (67%), benötigte aber einfach mehr Putts als die Topleute.

Auf den pfeilschnellen schweren Grüns benötigte Wiesberger 13 Putts mehr als Willet (zugleich 13 Schläge Rückstand im Klassement) und wird in der Puttstatistik nur 63. Am Ende sind es zu wenige Singleputts die ein Top-Ergebnis verhindern. Das ist mit Sicherheit auch auf das noch ausbaufähige Kurzspiel zurückzuführen. Nur zu selten brachte er nach verfehlten Grüns die Bälle zwingend zur Fahne.

In der Non-Members-List der US PGA Tour hätte er mit konstanteren Runden schon einen großen Schritt in Richtung Membership machen können. Mehr als 400 Punkte wird er dazu benötigen, nach dem Masters hat er jedoch erst 206 am Konto. In den nächsten zwei Wochen wird der Burgenländer nun pausieren, ehe er in China im Rahmen der European Tour wieder abschlagen wird.

Überraschungssieger

Danny Willett 2015

Danny Willett schlüpft an einem an Spannung kaum zu überbietenden Finaltag ins Green Jacket. Der Engländer spielt zwar die gesamte Saison über bereits in Ausnahmeform – er konnte etwa die Omega Dubai Desert Classic heuer für sich entscheiden – der Sieg in Augusta ist aber doch eher eine Überraschung.

Mit einer fehlerfreien letzten Runde, auf der er bei fünf Birdies keinen einzigen Schlagverlust hinnehmen muss, triumphiert Willett am Ende mit der 67 (-5) und bei gesamt 5 unter Par.

Den Sieg hat er allerdings auch Jordan Spieth (USA) zu verdanken. Der Titelverteidiger zauberte sich die gesamte Woche über mit fantastischem Kurzspiel und unmöglichen Putts über die Anlage, was ihm auch die Führung an den ersten drei Spieltagen bescherte. Ausgerechnet im Amen Corner wirft der 22-jährige dann aber den schon sicher geglaubten Sieg sprichwörtlich ins Wasser.

Zunächst versenkt er schon an der 11 den ersten Ball im kühlen Nass, was ihm nur das Bogey ermöglicht. Aus Golden Bell macht er danach kurzerhand „Golden Hell“. Abschlag und Drop bleiben nicht trocken, am Ende steht die 7 am Par 3. Mit der 73 (+1) geht sich so bei gesamt 2 unter Par für den Texaner „nur“ Rang 2 aus. Diesen teilt er sich mit Lee Westwood (ENG), der die 69 (-3) ins Clubhaus bringt.

Rory McIlroy (NIR) (71) und Jason Day (AUS) (73) teilen sich Rang 10. Bernhard Langer (GER), der sogar mit reellen Siegchancen in die letzte Runde ging, kommt über die 79 (+7) nicht hinaus und wird nur 24. Martin Kaymer (GER) beendet das Masters mit der 72 (Par) auf Platz 49.


Bernds Finalrunde aus den Live-Updates:

17:00 MEZ – Einiges möglich

Die ersten Scores lassen teilweise darauf schließen, dass am Finaltag wohl einiges nach vorne hin möglich ist. Vor allem Kevin Na (USA) präsentiert sich bisher sehr stark. Auf der 2 (Par 5) locht er fast seine Annäherung zum Albatros, der Putt zum Eagle stellt aus nicht einmal einem Meter kein Problem dar. Bernd Wiesberger steht bereits in der 1. Teebox und wird in wenigen Minuten in seine letzte Runde starten.

Trotz zu kurzer Annäherung gelingt die 1 nach starkem Chip und Singleputt souverän mit Par. Nach starkem Drive pullt Bernd den zweiten Schlag, was ungewollt zur Vorlage mutiert. Zwar legt er den Dritten danach auf zwei Meter ans Loch, der Birdieputt will aber nicht fallen. Die 3 gelingt unaufgeregt mit einem weiteren Par.

18:00 MEZ – Erstes Bogey

Nach Abschlag in den Bunker kann Bernd auf Flowering Crab Apple (Par 3) das Par nicht kratzen und muss so das erste Bogey am Finaltag einstecken. Auf Magnolia verschwindet der nächste Abschlag im Bunker, mit starker Annäherung legt er sich aber sogar eine Birdiemöglichkeit auf, der Putt aus drei Metern kriecht aber knapp am Loch vorbei.

Am zweiten Par 3 der Frontnine platziert Bernd den Abschlag auf der falschen Seite und muss quer übers Grün putten. Die Übung gelingt gut, was ihm ein sicheres Par einbringt. Einmal mehr ist er auf der 7 zum Sandspielen gezwungen, rettet mit gestopftem 4,5 Meter Putt aber das Par.

19:00 MEZ – Weiter im Sand

Bernd Wiesberger lässt auch auf der 8 den Sand nicht aus und ist damit zum Vorlegen gezwungen. Mit zu kurzem Wedge kommt er überhaupt erst mit dem 4. Schlag aufs Grün, kann das Par aber aus 2,5 Metern kratzen. Nach zu kurzer Annäherung muss Bernd aufs abschüssige Grün, der 9 hinchippen und kann den 2,5 Meter Putt diesmal nicht lochen, was im zweiten Bogey endet. Die 10 gelingt ohne Probleme.

Nach gutem Eisen gelingt auf der schweren 11 das wichtige Par. Auch die 12 stellt ihn vor keine Schwierigkeiten.

20:00 MEZ – Birdieputt gelocht

Auf der 13 (Par 5) gelingt dann endlich auch das erste Birdie. Bernd bringt seinen Drive perfekt am Fairway unter und auch die Attacke aufs Grün sitzt. Fast fällt sogar der Eagleputt mit starkem Break, das Birdie ist nur Formsache.

Auf der 14 passt sowohl Drive als auch Annäherung, was zwei Putts später in einem sicheren Par endet. Nach verzogenem Drive ist Bernd am letzten Par 5 zum Vorlegen gezwungen und überschlägt mit dem Dritten das Grün. Nur Zentimeter fehlen danach zu einem Chip-in Birdie.

Mit lasergenauem Eisen legt er sich auf Redbud (Par 3) auf gut drei Metern eine klar machbare Birdiechance auf, der Putt will aber nicht fallen. Die 17 beschert ihm dann fast ein Birdie aus in etwa acht Metern, der Putt bleibt aber tot am Loch liegen. Auf der 18 gelingt dann aber noch nach starker Annäherung aus drei Metern der verdiente scoretechnische Ausgleich auf Even Par für den Tag. Shane Lowry (IRL) gelingt an der 16 ein Hole in One, Davis Love III folgt kurze Zeit später ebenfalls mit einem Ass.

Masters_Pin_Positions_SundayDie Fahnen haben die Verantwortlichen am Sonntag wie gewohnt schwierig gesteckt, jedoch aufgrund einer Entscheidung des Tournament Committees etwas leichter anspielbar als in den letzten Jahren.

 

buttons-tee-timesSky bietet wie schon im letzten Jahr einen Live Stream vom Amen Corner sowie vom Einschlagen auf der Driving Range an.

>> Sky überträgt live und exklusiv an allen vier Tagen aus Augusta.

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Teilzeitarbeiter voran

VALSPAR CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Steve Stricker (USA) präsentiert sich am zweiten Spieltag in absoluter Topverfassung und teilt sich im Innisbrook Resort von Palm Harbor die Führung mit Will MacKenzie (USA).

Seit nunmehr schon fast drei Jahren spielt Steve Stricker nur noch ein sehr abgespecktes Programm, da sich der US-Amerikaner selbst als absoluten Familienmenschen beschreibt. Bei einem der seltenen Gastspiele präsentiert sich der 49-jährige aber in bestechender Form.

Bei schwierigen äußeren Verhältnissen zeigt der Mann aus Wisconsin auf dem engen Kurs nahezu perfektes Golf und belohnt sich dafür mit der geteilten Führung. Lediglich am Par 3, der 8 kann er das Par nicht kratzen und fasst seinen einzigen Schlagverlust aus. Das klare Highlight folgt zwei Löcher später, als er auf der 10 (Par 4) die Annäherung aus 140 Metern zum Eagle locht.

Die 66 (-5) stellt am Copperhead-Kurs mit die tiefste Runde des bisherigen Turnieres dar. Die Führung teilt sich Stricker vor dem Moving Day mit seinem Landsmann Will MacKenzie (67) bei gesamt 5 unter Par. „Es war alles andere als leicht da draußen. Die Bedingungen sind schwierig und der Platz teilweise richtig eng. Aber es macht Spaß. Es ist eine echte Herausforderung und so soll es ja auch sein. Ich bin natürlich froh, dass es derzeit so gut klappt“, so Stricker danach im Interview.

Titelverteidiger Jordan Spieth (USA) kämpft sich am Freitag nach der durchwachsenen ersten Runde mit der 68 (-3) stark zurück und cuttet als 43. ins Wochenende. Für Martin Kaymer ist der kleine Lichtblick des Vortages schnell verflogen. Der Deutsche, der nach der 70 (-1) vom Auftakt sogar aus den Top 10 in den zweiten Spieltag ging, verpasst nach der 76 (+5) den Cut als 71. ganz knapp um einen einzigen Schlag.

>> Leaderboard Valspar Championship

>> SKY überträgt exklusiv und live an allen vier Tagen aus Palm Harbor.

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Puttmonster geweckt

WGC CADILLAC CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger pendelt sich beim WGC Treffen der Golfstars in Miami nach der 72 im Mittelfeld ein. Neue Woche, aber alte Probleme auf amerikanischem Boden könnte man meinen. Erneut fallen viele Putts nicht, zudem setzt es ein frühes Doppelbogey.

Bernd Wiesberger ist im Jahr 2016 weiterhin auf der Suche nach einer Runde unter Par in Amerika. Auch bei der ersten Umrundung beim WGC Cadillac Championship auf dem Blue Monster in Doral sollte die Mission noch nicht erfüllt werden, allerdings nähert sich der Österreicher dem Vorhaben einer roten Runde immer weiter an. Wäre das fast schon obligatorische Doppelbogey nach einem Wasserball ausgeblieben, würde der Longhitter deutlich höher auf dem Leaderboard einrasten und irgendwo in der Region der Top 10 zu finden sein. Vorerst pendelt sich der Burgenländer aber auf Position 28 ein, weil auch einige gute Chancen auf den Grüns nicht verwertet werden können.

„Nur einige wenige schlechte Schwünge auf Loch 3 und 14 haben mich Schläge gekostet. Sonst war das lange Spiel über weite Strecke sehr gut – leider konnte ich auf den Bermuda-Greens nicht die nötigen Putts machen. Gute Session am Putting Green nach der Runde und bereit für eine starke Runde morgen“, lässt der Österreicher vermelden.

Naß gemacht

Bernd Wiesberger beginnt das 9,5 Millionen Dollar Event von der 1 weg mit sehr soliden Schlägen und kommt auf dem Par 5 sofort zur ersten dicken Birdiemöglichkeit. Etwas weniger als drei Meter bleiben noch, der Putt schrammt allerdings vorbei. Vielleicht schon ein erstes Anzeichen darauf, was im Verlauf der erste Runde noch kommen sollte. Auch auf der 2 puttet der 30-Jährige zum Birdie, wieder ein Zweiputt-Par. Auf der 3 Bahn schmiert der Drive rechts weg und landet im Wasser, zum ersten Mal überhaupt, dass sich Wiesberger im Wasserhindernis bei diesem Turnier findet. Aufgrund des Doglegs verliert der Oberwarter durch den Drop zahlreiche Meter und patzt sich mit einem Doppelbogey an.

Österreichs Nummer 1 reagiert auf der 4 mit einem starken Eisen sofort auf das Negativerlebnis, puttet aus rund vier Metern zum Birdie. Einmal mehr fehlt nicht viel. Nach einem erfolgreichen Save an der 5, geht es auf der 6 mit einem Birdie endlich voran. Der Putt fällt aus längerer Distanz. Es sollte vorerst der einzige bleiben, denn mehr als gute Möglichkeiten, wie auf der 10 aus weniger als drei Metern, finden nicht das Ziel.

Bernd Wiesberger bleibt auf dem Longhitter-Kurs mit im Vergleich zum Vorjahr deutlich weicheren Grüns weiter im Attackemodus und platziert den zweiten Schlag auf dem Par 5 der 12 auf dem Grün. Das Birdie ist quasi ein Muss. Wenig später agiert Wiesberger wieder ungenauer und kassiert das Bogey auf der 14, das er durch ein Birdie auf der 16 ausgleicht.

Auch wenn es erneut nicht den Anschein erweckt, aber Bernd Wiesberger zählt im Tourschnitt im langen Spiel zu den Besten. Bei den Drives braucht sich der Österreicher sowieso nicht verstecken. Auf der 12 war Bernd mit 336 Yards einer der Längsten, sieben Yards weiter als Bubba Watson und nur neun kürzer als Dustin Johnson. Auf den Grüns spiegelt sich aber die wahre Problematik wider. Hier verliert Wiesberger im Schnitt fast eineinhalb Schläge.

Scott Piercy vor den Großen

Scott Piercy spielt sich vor allem auf den Frontnine mehr oder weniger in einen Birdierausch und kommt mit fünf unter Par zum Turn. Danach beginnt das Spiel leicht zu stottern, ist aber weiterhin gut genug, um mit der 66 die Führung bei -6 zu krallen. Piercy hat dadurch jede Menge Stars im Nacken sitzen. Phil Mickelson etwa benötigt bei -5 nur 67 Schläge. Jason Dufner und Danny Willett liegen bei -4 einen weiteren Schlag zurück.

Jordan Spieth kann zum Start in das Turnier ohne Cut mit der 69 eine überzeugende Leistung abrufen, während Rory McIlroy mit der 71 (-1) noch eine Lauerstellung einnimmt. Titelverteidiger Dustin Johnson kommt mit der 72 recht gemütlich aus den Startlöchern.

>> Leaderboard WGC Cadillac Championship

>> SKY überträgt exklusiv und live vom Cadillac Championship aus Miami

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Bernd Wiesberger 2015

Wasserschaden

HONDA CLASSIC – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger verliert nach seinem zweiten Wasserball im PGA National total den Faden und reiht sich nach der 75 nur im dreistelligen Bereich am Leaderboard ein. „Ich hab sehr gutes Golf gespielt, aber dann total den Rhythmus verloren“, gibt sich Bernd nach der Runde geknickt.

„Ich bin mir sicher, dass es in dieser Woche schon viel besser funktionieren wird“, machte sich Bernd Wiesberger nach dem Missed Cut der letzten Woche selbst Mut. Zwölf Löcher lang sollte der Oberwarter damit auch recht behalten. Bernd startet die Runde auf den schweren Backnine und kratzt auf der 10 noch gekonnt das Par.

Die 11 erwischt ihn dann aber schon das erste Mal nachdem er den Eisenschlag zu kurz lässt und im Wasser hängenbleibt. Mit Doppelbogey bekommt die Runde so schon früh einen Dämpfer, den die Nummer 36 der Welt aber gekonnt wegsteckt, wie die nächsten Löcher beweisen. Denn gleich darauf legt er sich auch die ersten Birdiechancen auf, die Putts wollen aber noch nicht fallen. Dennoch zeigt er auf der hantigen Par 70 Wiese durchwegs gutes Golf.

Die erste Belohnung gelingt dann kurz vor dem Turn, nachdem er zunächst die berühmt berüchtigte Bear Trap unbeschadet übersteht. Bernd attackiert auf der 18 (Par 5) mit dem zweiten Schlag das Grün. Zwar überschlägt er dieses sogar, das Birdie lässt er sich aber nicht nehmen. Nach weiteren zwei soliden Bahnen ist es die 3 – das zweite und letzte Par 5 der Runde – die Bernd mit seinem zweiten Birdie nicht nur zurück auf Level Par, sondern zu diesem Zeitpunkt sogar bis an die Top 10 heran bringt.

Wie ausgewechselt

Doch plötzlich funktioniert im Spiel des Burgenländers überhaupt nichts mehr. Anstatt den Schwung des scoretechnischen Ausgleichs mitzunehmen, zerfällt Bernds Spiel regelrecht. Ein Drive in den Fairwaybunker läutet eine vier Löcher andauernde Schwächephase ein. „Die ersten 12 Löcher hab ich wirklich gut gespielt und dann einfach total den Rhyhthmus verloren.“

Zunächst kann er auf der 4 das Par nicht kratzen und versenkt gleich darauf am Par 3, der 5 den Abschlag im Wasser. Die bereits zweite Doublette des Tages reicht ihn im Klassement immer weiter zurück und auch danach kann er sein Visier nicht mehr richtig scharf stellen, was in zwei weiteren anschließenden Bogeys endet. „Das war einige schlechte Schwünge in den Gegen- bzw. in den Seitenwind“, bringt Bernd die schlechte Phase auf den Punkt.

Erst auf der 8 gelingt wieder ein solides Par und er übersteht danach auch die 9 noch schadlos. Mit der 75 (+5) bleibt ihm zum Auftakt zwar nur der 106. Rang, der Cut ist dennoch wohl keineswegs außer Reichweite. Letztes Jahr pendelte sich die gezogene Linie erst bei 4 über Par ein, was wohl auch für heuer ein Indikator sein wird.

Unmöglich scheint so der Wochenendeinzug des Österreichers keineswegs zu sein. Zwar wird er dazu eine rote Runde benötigen, Wunderdinge muss er aber noch keine vollbringen. Bei einer trockenen Performance am Freitag ist der Cut mit Sicherheit noch in Reichweite. Bernd jedenfalls hat das Wochenende noch klar auf dem Zettel: „Jetzt heißt es morgen alles oder nichts!“

Sergio Garcia (ESP) und Michael Thompson (USA) teilen sich die Führung nach 65er (-5) Runden. Bei nur einem Schlag Rückstand lauern Rickie Fowler und William McGirt (beide USA) in der ersten Vefolgerposition. Rory McIlroy (NIR) findet zum Auftakt noch kein richtiges Rezept und reiht sich nach der 72 (+2) nur auf Rang 65 ein.

>> Leaderboard Honda Classic

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Küstenwechsel

HONDA CLASSIC – VORSCHAU: Bernd Wiesberger reist nach dem Missed Cut in Kalifornien einmal quer durch die USA und will an der Ostküste im PGA National von Palm Beach Gardens eine gelungene Generalprobe für das WGC-Event in einer Woche abliefern.

„Ich hatte eine schöne Zeit in Los Angeles. Mein Spiel braucht aber noch ein wenig bis es in den USA auf Temperatur kommt. Ich bin mir sicher, dass es in dieser Woche bei den Honda Classic besser werden wird. Neue Woche, neues Glück“, meinte Bernd Wiesberger nach dem verpassten Cut bei Los Angeles.

Es fehlt beim Burgenländer wohl definitiv nicht viel, wenngleich sein Spiel klar noch nicht auf allen Zylindern rund läuft. Vor allem mit den Teeshots haderte Bernd in letzter Zeit was in Folge auch die Annäherungen beeinflusste. Mit enorm schwacher Birdiequote – lediglich eines glückte ihm in der letzten Woche auf 36 Löchern – kommt er in den Weltklassefeldern der PGA Tour logischerweise nicht vorwärts und hat so schon alle Hände voll zu tun um überhaupt um den Cut mitreden zu können.

Just in Florida soll sich das nun aber ändern. Mit den typischen Ostküstenverhältnissen kam der Oberwarter jedoch oft noch nicht wirklich gut zurecht. Vor allem die pfeilschnellen Bermudagrüns stellten Bernd doch des Öfteren vor Probleme. Die Honda Classic mit der berühmt berüchtigten Bear Trap – ein Stretch der Löcher 15 bis 17 – könnten bei einem guten Abschneiden aber den erhofften Turnaround darstellen.

Immerhin ist der Jack Nicklaus Kurs für die Nummer 36 der Welt so etwas wie die Generalprobe für die WGC Cadillac Championship, die eine Woche später am TPC Blue Monster in Doral ausgetragen werden. Auch im Hinblick auf die Weltrangliste heißt es für Bernd Wiesberger langsam aber sicher einen Gang zulegen. Zwar machte er trotz des verpassten Wochenenendes einen Rang im World Ranking gut, der Puffer auf den 50. Platz schmilzt aber unaufhaltsam, was ein baldiges Topergebnis umso wichtiger macht.

Wie schwer sich die Par 70 Anlage in Palm Beach Gardens spielt, zeigt schon ein Blick auf das letztjährige Leaderboard. Padraig Harrington (IRL) setzte sich damals gegen US-Youngster Daniel Berger erst im Stechen durch. Beide marschierten lediglich mit einem Gesamtergebnis von 6 unter Par nach vier Runden ins Playoff. Mit Rory McIlroy (NIR), Rickie Fowler, Phil Mickelson (beide USA), Adam Scott (AUS) und Sergio Garcia (ESP) ist das Starterfeld mit Topstars nur so gespickt.

Bernd startet um 14:05 MEZ von der 10 aus gemeinsam mit Gary Woodland (USA) und Ryder Cup-Hero Ian Poulter (ENG) in die erste Runde. Padraig Harrington nimmt die Titelverteidigung des mit 6,1 Million Dollar dotierten Events um 18:45 MEZ im Topflight mit Zach Johnson (USA) und Rory McIlroy von der 1 aus in Angriff.

>> Tee Times Honda Classic

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Bernd Wiesberger

Kein Blockbuster

NORTHERN TRUST OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger findet am Freitag im Riviera CC zur Prime Time kein gewinnbringendes Rezept, liefert statt eines Blockbusters mit der 75 lediglich ein B-Movie ab und scheitert als 111. klar am Cut.

Mit Vorfreude blickte Bernd Wiesberger dem Freitag der Northern Trust Open entgegen. Zur mitteleuropäischen Prime Time um 20:20 Uhr nimmt er die zweite Runde in Angriff, die Freude soll jedoch schon bald den ersten Dämpfer erhalten. Zunächst verpasst der Burgenländer am Eröffnungs-Par 5 das fast schon eingeplante Birdie – am Vortag gelang hier sogar ein Eagle. Eine Bahn später legt er sich am schwersten Loch den Ball bis auf zwei Meter an den Stock, doch der Putter spielt nicht mit.

Tendenziell sind die Eisen danach nicht zwingend genug und bleiben meist um einige wichtige Meter zu kurz, was keine weiteren Birdiechancen eröffnet. So richtig nimmt das Unglück dann aber ab der 5 seinen Lauf. Bernd bringt den Drive nur links in der Native Area unter und ist aus dem Gemüse gezwungen zurück aufs Fairway zu chippen. Erstmals kann er das Par am Freitag so nicht kratzen. Wenige Minuten später ist es am Par 3 erneut ein zu kurzes Eisen, was sofort den nächsten Schlagverlust zur Folge hat.

Trauriger Höhepunkt

Des Schlechten noch nicht genug puttet Bernd auf der 8 aus gut zwei Metern gleich dreimal hin und her bis der Ball endlich sein zu Hause findet. Mit dem Doppelbogey verliert er endgültig die Cutlinie aus den Augen und fällt im Klassement in den dreistelligen Bereich zurück. Auf der drivebaren 10 legt er zwar noch einmal alles in die Waagschale und attackiert, der Abschlag verschwindet aber im Rough und wie schon am Vortag hängt ihm das 315 Yards kurze Par 4 prompt den nächsten Schlag um.

Um die ohnehin bereits vorhandene Frustration noch zusätzlich zu verschärfen muss der Oberwarter zusehen wie seine beiden US-amerikanischen Flightpartner die Birdies nur so aus den Ärmeln schütteln. So spielt sich etwa Jason Kokrak mit der 64 (-7) bis an die Spitze nach vor. Ricky Barnes mischt ebenfalls lange Zeit ganz vorne mit, ehe er gegen Ende noch Fehler einstreut und so nur mit der 70 (-1) zum Recording marschiert. Lediglich Österreichs Nummer 1 bleibt das Erfolgserlebnis eines Birdies immer wieder verwehrt.

Solide beendet

Zumindestens aber beendet Bernd Wiesberger die Runde mit Kampfkraft und kratzt so noch einige haarige Pars. Auf der 18 wandert dann auch das langersehnte erste Birdie des gesamten Turnieres auf seine Scorecard, was aber nur noch Ergebniskosmetik darstellt. Mit der 75 (+4) kann die Nummer 37 der Welt klarerweise alles andere als zufrieden sein und verpasst als 111. wie schon im Vorjahr den Cut.

War es in der letzten Saison noch die Eröffnungsrunde, die das Wochenende kostete, so ist es heuer klar der zweite Tag, an dem so gut wie nichts zusammenlaufen will. Dennoch muss man die Kirche aber im Dorf lassen, da der Missed Cut bei den Northern Trust Open erst sein allererstes verpasstes Wochenende in der neuen Saison ist.

Nun heißt es für Bernd die Northern Trust Open schnell abhaken und den Blick nach vorne richten. Bereits in der nächsten Woche wird er seine Tees in Florida im Rahmen der Honda Classic in den Boden stecken. Mit den Bedingungen an der Ostküste hatte er bislang meist einige Mühe. Vor allem mit den pickelharten und pfeilschnellen Bermudagrüns wurde er des Öfteren noch nicht richtig warm.

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Justin Rose

Birdiemusik

AT&T PEBBLE BEACH PRO-AM – 1. RUNDE: Chez Reavie (USA) setzt beim traditionellen Event der PGA Tour mit der 63 (-8) die erste Bestmarke. Wie jedes Jahr kommt an den ersten drei Spieltagen im Pro-Am Format auch der Funfaktor nicht zu kurz.

Traditionsgemäß geht das Mega Pro-Am der PGA Tour auf drei Kursen über dei Bühne. Jeder Spieler muss zunächst jeden Schauplatz einmal absolvieren, ehe es am Sonntag am weltbekannten Pebble Beach Linkskurs zum großen Showdown kommt. Chez Reavie hat am Donnerstag in Monterey Peninsula mit der 63 (-8) sein Visier ganz genau eingestellt und geht als Führender auf die zweite Runde.

Die ersten Verfolger des US-Amerikaners sind Freddie Jacobson (SWE) – seine 65 (-7) ist besonders hoch einzuschätzen, da sich lediglich Pebble Beach zum Auftakt durchschnittlich über Par spielt – sowie Cameron Smith (AUS) und Bronson Burgoon (USA), die beide in Monterey die 64 (-7) notieren.

Guitar-Hero

Für ein bisher noch nie gesehenes Highlight sorgt Justin Rose (ENG) mit Amateurpartner Justin Timberlake. Der Chartstürmer kann zwar für die Pro-Am Wertung keinen einzigen Schlag besteuern, unterhält den Flight und die mitlaufenden Fans dafür musikalisch. Als Alfonso Ribeiro gerade einchippt, schnappt sich Timberlake am 16. Tee eine Gitarre und fängt zu spielen an.

„Das war schon richtig cool. Leider haben das nicht viele mitbekommen, weil da wohl nur so um die 20 Leute da waren. Der schnappt sich einfach eine Gitarre und fängt zu singen an und dann trifft der auch noch jeden Ton. Das sind die Momente wo du dir denkst: Es ist schon was ganz spezielles hier“, so Rose, der sich in der Einzelwertung mit der 66 (-6) in Spyglass Hill Rang 5 teilt. Am Pro-Am Leaderboard belegen die beiden Platz 41.

Phil Mickelson (USA) präsentiert sich ebenfalls weiterhin in guter Form. „Lefty“ liegt nach der 68 (-4) in Spyglass auf Rang 16 und in der Pro-Am Wertung auf Platz 61. Jordan Spieth (USA) hat an gleicher Wirkungsstätte noch klar Luft nach oben. Nach der 71 (-1) bleibt für ihn vorerst nur Rang 65 über. In der Amateurwertung belegt er mit Country Sänger Jake Owen gar nur Platz 97.

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