Schlagwort: us pga tour

Dynamisches Duo

HONDA CLASSIC 2016 – 3. RUNDE: Adam Scott und Sergio Garcia pushen sich gegenseitig im vorletzten Flight und ziehen unwiderstehlich davon.

9 unter Par gemeinsam für Adam Scott und Sergio Garcia nach 9 Löchern im vorletzten Flight, 7 über dagegen für Rickie Fowler und Jimmy Walker aufaddiert im Top-Pairing. Einen spektakulären Moving Day erleben die Fans bei der Honda Classic, der das Leaderboard ordentlich durchschütteln sollte.

Golf wie von einem anderen Stern zeigte dabei Adam Scott. Mit 100% getroffenen Grüns und 7 Birdies auf den ersten 13 Löchern liess der Australier den megaschweren PGA National wie eine Übungswiese ausschauen – ehe er doch noch in Jack Nicklaus berühmte Bear Trap tappen sollte. Nach zwei Wasserbällen vom 15. Tee malt Scott ein Quadruplebogey für dieses lange Par 3 auf seine Scorekarte und verspielt seine klare Führung von 4 Schlägen wieder. „Der Klassiker: einfach das falsche Loch um Fehler zu begehen.“

Das freut vor allem Sergio Garcia, der nur auf den Front 9 mit vier Birdies mithalten konnte, ehe sein Putter merklich abkühlte und sich auch zwei Schlagverluste einschlichen. Mit der 67 ist der Spanier am Samstag um einen Schlag schlechter als Scott, trotz dessen 7 auf der Scorekarte. Bei 9 unter Par zieht das dynamische Duo dennoch den Verfolgern bereits um 4 Shots davon und will sich auch am Sonntag beflügeln, diesmal im Schlussflight.

Nach 36 boheyfreien Löchern erwischt es Rickie Fowler am Samstag mit gleich vier Schlagverlusten. Mit birdieloser 74 fällt Fowler auf Platz 4 zurück, noch hinter Überraschungsmann Blayne Barber, der bei -5 erster Verfolger ist. Mit einem Vierputt aus zwei Metern „yippt“ sich Vijay Singh über das 15. Grün und fällt vom 3. auf den 8. Rang bei -3 zurück.

Weiter sehr stark präsentiert sich Alex Cejka, der in der Bear Trap nur einen Schlag abgibt und mit der 69 (-1) vom 28. auf den 14. Rang vorprescht.

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Bernd Wiesberger 2015 Golf-Live.at

Am richtigen Weg

HONDA CLASSIC – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger präsentiert sich auf der zweiten Runde im PGA National klar verbessert. Zwar kann der Burgenländer mit der 71 den Cut nicht mehr stemmen, präsentiert sich eine Woche vor den WGC Cadillac Championship aber in ansteigender Form. „Es heißt jetzt das Positive in die nächste Woche nach Doral mitnehmen“, blickt Bernd nach dem verpassten Cut bereits in die Zukunft.

Bernd Wiesberger hat nach den Lyoness Open und den US Open letztes Jahr zum ersten Mal wieder zwei freie Wochenenden in Folge. Um auf der schweren Par 70 Wiese in Palm Beach Gardens den Cut zu stemmen war das Spiel des Oberwarters vor allem am Donnerstag zu fehleranfällig. Die zweite Runde startet er dann aber richtig gut und hat gleich zu Beginn zweimal das Birdie vor Augen, die Putts wollen jedoch um Zentimeter nicht fallen.

Herber Dämpfer

Doch ausgerechnet das eigentlich eingeplante Par 5 Birdie auf der 3 entpuppt sich am Ende als schlimmer Dämpfer. Bernd bringt den Abschlag nur im Fairwaybunker unter und kommt von dort erst mit dem zweiten Versuch wieder raus. Während seine Flightpartner mit Eagle und Birdie zur nächsten Teebox marschieren, muss Bernd das Bogey eintragen.

Danach erinnert es etwas an die Phase vom Vortag. Die Nummer 36 der Welt kratzt zwar zweimal das Par, muss dann aber weitere Bogeys einstecken und entfernt sich so immer weiter vom Cutbereich. „Ich bin leider in frühe Bogeys gelaufen, aber von der 8 weg hab ich dann klar besser gespielt“, spricht der Oberwarter vor allem die frühen Fehler an. Erst die 9 liefert den ersten Lichtblick, nachdem Bernd den Putt aus gut dreieinhalb Metern zum Birdie stopft.

Danach spult er souverän die schweren Anfangslöcher der Backnine ab, verabsäumt es aber zunächst etwas vom Rückstand wieder abzubauen. Diesen Makel holt er aber auf der 14 – dem schwersten Loch – spektakulär nach. Bernd bringt den Drive perfekt am Fairway unter und legt die Annäherung lasergenau auf einen guten Meter ans Loch. Das Birdie ist diesmal nur Formsache.

Kein Ausgleich mehr

Die berühmt berüchtigte Bear Trap – ein Stretch der Löcher 15 bis 17 – übersteht er auch am Freitag mit Bravour und muss in dieser Woche keinen einzigen Schlag in der Bärenfalle abgeben. Am Schluss-Par 5 peilt er dann noch den scoretechnischen Ausgleich an, der nach Drive ins Rough aber verwehrt bleibt.

Mit der 71 (+1) verpasst er als 93. zwar zum zweiten Mal in Folge den Cut, zeigt sich im Gegensatz zum Vortag aber stark verbessert, was im Hinblick auf die WGC Cadillac Championship nächste Woche ein klar positives Signal darstellt. Vor allem mit den bisher ungeliebten Bermudagrüns scheint Bernd langsam aber sicher seinen Frieden zu schließen, was ihm in Miami mit Sicherheit weiterhelfen wird.

Im TPC Blue Monster war Bernd letztes Jahr außerdem einer der wenigen, die über vier Tage trocken geblieben sind. Da das WGC Event ohne Cut gespielt wird, kann Österreichs Nummer 1 in Doral auch ohne großen Druck agieren, was im Hinblick auf das langsam aber sicher benötigte Topergebnis sich wohl nicht als Nachteil herausstellen sollte.

Rickie Fowler (USA) gibt im PGA National nach den ersten beiden Spieltagen den Ton an. Der Publikumsliebling zaubert die bereits zweite 66 (-4) aufs Tableau und führt bei gesamt 8 unter Par. Rang 2 belegt sein Landsmann Jimmy Walker bei nur einem Schlag Rückstand. Sergio Garcia (ESP) folgt nach der 69 (-1) und bei 6 unter Par auf Rang 3. Rory McIlroy (NIR) sitzt nach der 72 (+2) und bei +4 lange Zeit am heißen Stuhl und hat am Ende die traurige Gewissheit, dass sich das Wochenende als 79. um einen einzigen Schlag knapp nicht ausgeht.

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Oscar-reifer Bubba

NORTHERN TRUST OPEN 2016 – FINAL: Nach oscar-reifer Darbietung spielt Bubba Watson zum zweiten Mal innerhalb von drei Jahren den Main-Act beim Hollywood-Turnier von Riviera.

„Wenn Du nach Hollywood kommst, gibst eine Menge zu tun. Und es macht Spaß – vor allem zu gewinnen,“ genießt Bubba das Blitzlichtgewitter nach seinem zweiten Titel bei der Northern Trust Open nach 2014. Der legendäre Shotmaking-Kurs von Riviera lieferte neuerlich all jene Dramen, bei denen der Herr der extremen Ballkurven dem Ansturm von Rory McIlroy, Adam Scott oder Dustin Johnson bestehen musste.

5, 6 Spieler gingen komplett auf Augenhöhe auf die letzten 9 Löcher – die Show aus unglaublichen Drives und fast noch unmöglicheren Putts lieferte aber praktisch nur Bubba. Nachdem er sich am drivebaren Par 4 der 10 vom Tee verzockt hatte und auch noch in den Bunker chippt, stopft er seelenruhig aus 6 Metern den Par-Putt. Am anschließenden Par 5 riecht es gar nicht nach Birdie – aber aus gut 10 Metern zirkelt der Linkshänder aus Florida den Ball über eine Welle bergab mit viel Break ins Loch.

Auf Loch 16 sammelt Watson noch ein leichtes Birdie auf um den Sack an der überlangen 17 mit dem Hammer (310 Meter Drive, Eisen 2 auf die hintere Fahne, zwei Putt-Birdie) endgültig zuzumachen. Sein zweiter Riviera-Titel hievt Watson auf Nummer 4 im World Ranking.

Adam Scott war nah dran am Comeback-Sieg, ein Bogey-Doppelschlag auf den schweren Löchern 14 und 15 lässt den Australier bei -14 einen Schlag hinter Bubba ins Ziel kommen, auch wenn er mit der 67 die beste Runde unter den Titelkandidaten spielt. Jason Kokrak muss sich nach Bogey vier Löcher vor Schluss ebenfalls nur um einen Schlag geschlagen geben.

Den bittersten Hollywood-Sonntag erlebt der Mann aus dem irischen Holywood: Rory McIlroy verzweifelt auf den Grüns und vernebelt eine dicke Chance nach der anderen: der Frust kocht über am Par 5 der 11, als er mit langem Eisen das Grün verfehlt und nach zwei Chips und zwei Putts mit Bogey endgültig den Anschluss verliert. Die 75 wirft den Nordiren vom 5. auf den 20. Rang zurück: „Ich habe aus einer Siegchance ein Top 20-Ergebnis gemacht, das war also nicht sehr gut.“

>> Endergebnis Northern Trust Open

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Bubba in Hauptrolle

NORTHERN TRUST OPEN 2016 – 3. RUNDE: Bubba Watson bringt sich in Pole Position für einen zweiten Titel in Riviera: Rory McIlroy, Dustin Johnson und Adam Scott auf der Lauer.

Die großen Namen und Longhitter drängen sich am Moving Day ins Rampenlicht beim Hollywood-Event der US PGA Tour. Bei bestem Golfwetter, aber härter und schneller werdenden Grüns, ziehen Bubba Watson, Rory McIlroy und Dustin Johnson die Daumenschrauben an und lassen Kollegen wie Jason Kokrak oder Troy Merritt wieder in der zweiten Reihe verschwinden.

Vor allem Bubba Watson und Rory McIlroy sorgen mit mächtigen Hits und feinem Händchen auf den Grüns für die Show und zählen mit 67er-Runden (-4) zu den Gewinnern am Moving Day. Bubba nutzt die drei Par 5 für lockere Birdies und leistet sich nur einen Bogey-Ausrutscher auf den trickreichen Riviera-Grüns. Bei 12 unter Par spielt sich der Linkshänder in alleinige Führung peilt in Los Angeles seinen zweiten Titel in drei Jahren an. „Dass ich hier schon gewonnen habe, ist sicher ein Vorteil, zu wissen, dass man es hier drauf hat.“

McIlroy schießt sich bei seinem Northern Trust-Debüt immer besser auf das knifflige Layout ein und geht bei -10 als 5. in der Schlusstag. „Das ist ein Kurs, wo Du wenig Fehler machen und geduldig bleiben musst. Dann kommt schon Deine Zeit,“ ist der Nordire nach 54 Löchern genau dort, wo er sein wollte.

Chez Reavie spielte sich mit Eagle am drivebaren Par 4 in Center Stage, räumte aber nach Bogey-Doppelschlag wieder die Spitzenposition. Gemeinsam mit Dustin Johnson und Halbzeitleader Jason Kokrak teilt sich Reavie den zweiten Platz.

Der Riviera Country Club spielte sich am Samstag im Schnitt knapp über Par, deutlich schwerer als an den Vortagen. Bernd Wiesberger war wie schon im Vorjahr am Halbzeitcut gescheitert.

>> Leaderboard Northern Trust Open

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Never give up!

PEBBLE BEACH PRO-Am 2016 – FINAL: Vaughn Taylor feiert nach 11 Jahren Durststrecke den 3. US-Titel, während Phil Mickelson seine sieglose Zeit weiter verlängert.

Seine bislang einzigen Siege 2004 und 2005 am Nebenschauplatz Reno Tahoe sind schon eine Ewigkeit her. Dennoch gab Vaughn Taylor nie auf und arbeitete sich über Südamerika und die Web.com Tour immer wieder zurück zu gelegentlichen Gastspielen auf die US PGA Tour. Am 14. Februar 2016 wird er dafür beim Pebble Beach Pro-Am mit dem größten Triumph seiner Karriere belohnt.

Der mittlerweile 39-jährige aus Augusta, Georgia, fängt mit brillianter Schlussrunde von 65 Schlägen noch Altstar Phil Mickelson ab und feiert einen sentimentalen Comeback-Sieg: „Ich habe mir die Finger bis zu den Knochen abgearbeitet und musste dennoch einen Rückschlag nach dem anderen einstecken. Ich habe schon langsam an mir gezweifelt. Mir fehlen jetzt einfach die Worte,“ ist Taylor am Links-Kurs von Pebble Beach nach dem Überraschungserfolg sprachlos.

Mit 9 Birdies und der 65 war Taylor der Mann des Sonntags von Pebble Beach, wobei er mit vier Schlaggewinnen in Folge von der 13 weg Phil Mickelson die Daumenschrauben ansetzte. Lefty, selbst seit der Open Championship 2013 sieglos, zeigte Nerven und verschob nach gutem Chip am Schlussloch aus zwei Metern den Birdieputt, der ein Stechen erzwungen hätte: „Ich hatte nie Zweifel, dass dieser Putt fallen würde,“ ist Mickelson ähnlich geknickt wie Rickie Fowler in der Vorwoche.

Während sich Mickelson nach der 72 bei 16 unter Par einen Schlag zurück mit Platz 2 begnügen muss, darf Vaughn Taylor bald zurück heim nach Augusta fliegen – zum US Masters.

Die beiden starken Schweden Jonas Blixt und Altmeister Freddie Jacobson mischen lange Zeit um den Sieg mit, lochen aber im Finish nicht die notwendigen Putts. Blixt wird am Ende Dritter, vor Jacobson und dem Japaner Hiroshi Iwata. Alex Cejka kann bei dem stargespickten Pro-Am auf der Monterey-Halbinsel an keinem Tag besser als eine 70 spielen und muss sich mit Platz 41 bei 2 unter Par begnügen.

>> Endergebnis Pebble Beach Pro-Am

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Hideki Matsuyama

Trocken im Playoff

PHOENIX OPEN 2016 – FINAL: Hideki Matsuyama ringt Rickie Fowler im Playoff am vierten Extraloch nieder und feiert seinen zweiten US PGA Tour-Titel.

In der Wüste von Arizona geht Turnierfavorit Rickie Fowler im Finish zweimal baden, während Hideki Matsuyama seinen Golfball auf den wasserreichen Schlusslöchern trocken halten kann und sich am vierten Playoff-Loch seinen zweiten Titel in Amerika sichert.

Fowler hatte am gesamten Finaltag die eindeutig besseren Chancen, das publikumswirksamste Turnier der US PGA Tour (Rekordbesuch von 620.000 Besuchern) für sich zu entscheiden. Vor den Schlusslöchern hielt der Abu Dhabi Champion zwei Schläge Vorsprung sowie die besten Karten auf das Wüsten-Double in der Hand.

Doch am drivebaren Par 4 der 17 sollte Fowler noch zweimal baden gehen. Zuerst auf seinem 71. Golfloch, als er seinen Teeshot mit zuviel Adrenalin durchs Grün ins Wasser schickt und dann auch noch im Playoff am 4. Extraloch nach gepulltem Holz 5.

Matsuyama, der bereits seinen ersten US Titel vor zwei Jahren beim Memorial in einer Verlängerung errungen hatte, erwies sich auch in Phoenix als Gummiwand. Mit zwei starken Birdies auf den Schlusslöchern kann er überhaupt erst den Gleichstand mit Fowler bei 14 unter Par herstellen, wobei der japanische Meisterputter an der 18 einen 6 Meter-Putt versenkt.

Auch im Playoff hat Fowler seine Chancen, der Japaner egalisiert etwa das 5 Meter-Birdie des US Jungstars seinerseits mit Birdie und lauert geduldig auf die entscheidende Gelegenheit, die sich am vierten Extraloch bieten sollte. Nach Fowlers zweitem Wasserball an seinem Unglücksloch der 17 reicht Matsuyama das Par um den Siegerscheck von 1,170.000 US Dollar endgültig ins Trockene zu bringen.

Harris English holt sich späte Buhrufe am berüchtigten Par 3 der 16 für sein Bogey, das ihn aus dem Titelrennen wirft und Platz 3 bei -12 einbringt. Der dreifache Phoenix-Champion Phil Mickelson kann nie in den Kampf an der Spitze eingreifen und fällt mit der 71 auf Platz 11 zurück. Der Neuseeländer Danny Lee verspielt einmal mehr eine Führung und muss sich nach der 73 mit Platz 4 begnügen. Alex Cejka schaffte zwar den Cut, musste jedoch am Samstag aufgeben.

>> Leaderboard Phoenix Open

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Glück des Tüchtigen

CAREER BUILDER CHALLENGE 2016 – FINAL: Jason Dufner schlägt mit ein paar Lucky Breaks den Schweden David Lingmerth im Playoff am 2. Extraloch.

Beinahe über die gesamte Strecke hatte Jason Dufner die Career Builder Challenge 2016 in Springs dominiert, der Sieg ist am Ende somit nicht unverdient, kommt aber ein wenig glücklich: der Schwede David Lingmerth hatte den „Dufster“ mit zwei späten Birdies und der 65 an der Spitze eingeholt und bei 25 unter Par die Bestmarke gesetzt.

Dufner agierte am Stadium Course von La Quinta bei weitem nicht mehr so zwingend wie an den Vortagen und hatte Mühe eine 70 darzustellen und damit ein Stechen zu erreichen. Am berüchtigten Inselgrün (Par 3 Loch 17) dachte er, dass sein gepulltes Eisen 8 im Wasser landen und endgültig seine Titelchancen beenden würde: statt dessen parkte sich sein Ball wenige Zentimeter davor im letzten trockenen Sandflecken rund ums Grün ein. Auch der Chip war nicht das Gelbe vom Ei, sein Ball trifft aber ebenso glücklich den Flaggstock, bleibt beim Loch liegen und ermöglicht das rettende Par.

In dieser Tonart geht es auch im Playoff weiter. Dufner bunkert sich am ersten Playoff-Loch vom Tee im Fairwaybunker nahe der Kante ein, kommt nach gutem Schlag aus 90 Metern aber auch in dieser Situation ungeschoren davon, da Lingmerth seine Birdiechance nicht nutzen kann.

Am zweiten Extraloch schlägt das Pendel endgültig zugunsten von Dufner aus. Lingmerth, der beim kalifornischen Auftaktturnier der US PGA Tour zum West Coast Swing bereits 2013 unglücklich im Playoff verlor, trifft bei der Annäherung einen Stein, sein Ball kickt von dort ins Wasser: „Etwas zuviel aus dem Rough riskiert, dabei hat es mir das Schlägerblatt zugedreht,“ schildert der Schwede.

Dufner spielt diesmal das Par konservativ herunter und nimmt dankend seinen ersten Titel seit der US PGA Championship 2013 an: „Nach dem trockenen Ball an der 17 sagte ich mir: das ist ein glücklicher Break, den werde ich jetzt auch ausnützen,“ kommentiert der 38-jährige das Ende der sieglosen zweieinhalb Jahre.

Wie ein zweiter Sieger strahlt auch Phil Mickelson, der sich mit Kevin Na und Andrew Loupe den dritten Platz teilt, vier Schläge hinter dem Sieger: „Das war wirklich eine gute Woche und die Bestätigung, dass ich am richtigen Weg bin,“ kommentiert Lefty seinen ersten Auftritt seit dem President’s Cup im Oktober und den Wechsel von Butch Harmon zu Andrew Getson als Schwungcoach. In den folgenden drei Wochen bekommt Mickelson mehr Gelegenheiten in seiner kalifornischen Heimat um den Comeback-Sieg mitzuspielen.

An Alex Cejka läuft dagegen das Turnier in der Seniorenoase von Palm Springs eher vorbei: 12 unter Par über 72 Löcher reichen für den Deutschen diesmal nur zu Platz 42.

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Volle Birdiefahrt voraus

CAREER BUILDER CHALLENGE – 3. RUNDE: Jason Dufner stürmt mit 7 späten Birdies auf 23 unter Par und bleibt vor dem Finaltag voran.

Nach nur 54 Löchern bei der Career Builder Challenge erreicht Jason Dufner ein stolzes Zwischenergebnis von 23 unter Par, zwei Schläge vor seinem US-Kollegen Jamie Lovemark und drei vor dem Kanadier Adam Hadwin. Damit bleibt der „Dufster“ mit stoischer Ruhe und heißem Putter der Mann den es zu schlagen gilt im PGA West-Resort von Palm Springs.

Das Pro/Am-Format und die touristenfreundlichen Golfkurse in der kalifornischen Seniorenoase südlich von Palm Springs taugen Dufner offensichtlich, der sich von der Birdielawine um ihn herum nicht sonderlich unter Druck setzen ließ: „Ich glaube, dass ich heute noch etwas Gutes draufhabe,“ postulierte er vor den letzten 9 Löchern im La Quinta Country Club: mit 7 Birdies auf den letzten 9 Löchern machte er seine Ankündigung mehr als nur wahr und verteidigte damit souverän seine Halbzeitführung.

Der seit der PGA Championship 2013 sieglose Amerikaner muss angesichts der tiefen Scores jedoch auch bei den abschließenden 18 Löchern am Stadium Course voll am Gas bleiben um den vollen Lohn für die perfekte Vorarbeit von 64, 65 und 64 Schlägen feiern zu können. Mit US-Kollege Jamie Lovemark bei -21 und dem Kanadier Adam Hadwin (-20) sind ihm auch nicht gerade die Big Names auf den Fersen.

Phil Mickelson trumpft bei seinem ersten Start seit dem President’s Cup weiter beachtlich stark auf und geht bei -17 vom 5. Rang in den Schlusstag. Alex Cejka ist 48. bei 10 unter Par, mit nur einem Schlag Puffer auf den unglaublich niedrigen Cut von 9 unter Par, der nach drei Runden angesetzt wurde.

>> Leaderboard Career Builder Challenge

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11 Sonntags-Birdies

SONY OPEN 2016 – FINAL: Mit 7 Birdies in Folge zwingt Fabian Gomez noch Brandt Snedeker in ein Playoff, das der Argentinier am zweiten Extraloch für sich entscheidet.

Der 37-jährige Argentinier Fabian Gomez benötigt auch für seinen zweiten Titel auf der US PGA Tour (nach der St. Jude Classic im Vorjahr) etwas ganz Spezielles: bei der Sony Open auf Hawaii erwischt der Routinier am Schlusstag eine sensationelle Birdieserie mit 7 Stück in Folge, womit er seinen Rückstand von 4 Schlägen auf Brand Snedeker mehr als nur wettmachen kann.

Mit insgesamt nicht weniger als 10 Sonntags-Birdies schießt Gomez mit der 62 die tiefste Nummer im Waialae Country Club von Honolulu um bei 20 unter Par die Bestmarke im Clubhaus zu setzen. Aber auch das sollte noch nicht für den Siegerscheck von 1,044.000 US Dollar reichen. Snedeker, der dem ersten US PGA Tour-Event des Jahres mit vollem Spielerfeld von Beginn an seinen Stempel aufgedrückt hatte, war unter Zugzwang und musste noch ein letztes Pitch-Putt-Birdie am 72. Loch auspacken um wenigstens ein Playoff zu erreichen.

Auch dort bekam Snedeker eine weitere Chance, am ersten Extraloch mit Birdie den Sack zuzumachen, verschob jedoch den Putt aus drei Metern: „Ich konnte nicht die Putts lochen um dieses Turnier zu gewinnen. Das wird mir heute und morgen noch weh tun.“

Gomez lässt sich dagegen am zweiten Extraloch nicht zweimal bitten und versenkt nach starkem Chip den Tap-In zu seinem 11. Birdie des Tages, das den zweiten Titel auf der US PGA Tour sichert: „Ich habe mich die gesamte Woche stark gefühlt und eine tiefe Runde war überfällig,“ kommentiert Gomez den Triumph, der ihn knapp an die Top 50 der Welt ranbringen wird und auch seine Chancen auf eine Olympia-Teilnahme verbessert.

Einen Schlag auf das Playoff fehlte dem Co-Leader nach drei Runden, Zac Blair, für ein Playoff. Der US-Boy erreicht bei -19 immerhin den alleinigen 3. Platz. Der Engländer Greg Owen wird als 5. bester Europäer, Alex Cejka verpasste den Finaleinzug um drei Schläge.

>> Leaderboard SONY OPEN 2016

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Best of Bubba

HERO WORLD CHALLENGE 2015 – FINAL: Bubba Watson präsentiert sich auf den Bahamas von seiner besten Seite und stürmt nach Supershow zu einem überlegenen Sieg.

Es bedurfte der Absage von Jason Day und eines bürokratischen Wettlaufs um einen Ad Hoc-Reisepass für seine Tochter Dakota, um Bubba Watson überhaupt bei Tigers 18 Mann-Show auf den Bahamas auftauchen zu lassen. Das Last-Minute Ticket für den Meister der extremen Ballkurven sollte sich jedoch auszahlen: Bubba Watson ringt im Birdiewettlauf von Albany unter anderem Jordan Spieth nieder und holt sich bei 25 unter Par den Siegerscheck von 1 Million Dollar.

Mit vier Runden tief in den 60ern dominierte Watson nicht nur das Geschehen beim Hero World Challenge deutlich, sondern sorgte auch für die spektakulärsten Showeinlagen. Diesmal waren es weniger die unvergleichlichen Drives, sondern Zaubschläge, die der Linkshänder reihenweise aus den Waste Areas rund ums Grün in vielen Variationen zeigte. Mit vier Birdies auf den ersten 7 Löchern baute Watson seine Führung aus, überstand mit heißem Putter auch so manche Schwächephase im langen Spiel und verfehlte erst mit Bogey am Schlussloch den Turnierrekord  von Jason Day aus dem Vorjahr.

Die abschließende 66 (-6) reicht zum Sieg mit drei Schlägen Vorsprung: „Ich glaube, dass war ein lustiger Ritt hier,“ hatte Watson sichtlich selbst am meisten Spass, „ich möchte in Zukunft aber an meiner Konstanz arbeiten, um möglichst bei jedem Turnier in allen Jahren ganz oben am Leaderboard meinen Namen zu sehen.“

Das Rennen der Verfolger geht an Patrick Reed, der so wie Watson am Finaltag die 66 abliefert und sich mit Platz 2 erstmals auf Rang 10 im World Ranking vorarbeitet. Rickie Fowler verweist Jordan Spieth noch auf Rang 4, der jedoch auch damit sein Nummer 1-Position in der Golfwelt weiter auspolstert. Paul Casey, der am Sonntag noch am Nähesten an Watson dranblieb, fällt mit spätem Doppelbogey auf Platz 5 zurück.

>> Endergebnis Hero World Challenge

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