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Kevin Kisner

Den Dreh heraus

THE RSM CLASSIC 2015 – Nach vielen vergebenen Chancen findet Kevin Kisner den Dreh zum ersten Toursieg heraus – dem Feld davonlaufen, wie in Sea Island!

Bis auf Position 25 im World Ranking war Kevin Kisner aufgestiegen, ohne noch einen Sieg auf der US PGA Tour einzufahren. Nach drei Playoff-Niederlagen und vier zweiten Plätzen, zuletzt beim HSBC Champions, war es in Sea Island, Georgie endlich so weit: der 31-jährige feiert bei 22 unter Par den ersten Toursieg, zugleich beim allerletzten regulären Event zum FedExCup 2015.

Nach den vielen knapp verpassten Finalchancen war Kisners Erfolgsrezept diesmal einfach: von Beginn an gut spielen und am Wochenende mit zwei 64er-Runden dem Feld davonlaufen. So erspielte sich der Routinier aus South Carolina bereits drei Schläge Vorsprung vor dem Schlusstag und zog am Sonntag noch um drei weitere Shots davon: „Ich habe das ganze Jahr über so gut gespielt, dass ich wusste, eines Tages würde es klappen, wenn ich all die Putts auch machen werde,“ wurde Kisner am Saisonende spät aber doch voll belohnt.

Der erste Toursieg hievt Kisner zugleich auf die Nummer 1-Position im FedExCup. Es war zugleich der 6. Premierensieg beim 7. Turnier der neuen US PGA Tour-Saison.

Graeme McDowell, einziger Big Name, der sich in der Saison 2015 / 2016 bereits in die Siegerlisten eintragen durfte, kämpfte in Sea Island gemeinsam mit Kevin Chappell einen aussichtslosen Fight um Kisner an der Spitze einzuholen. Der Nordire begrub im Bunker der 16 seine letzte theoretische Chance Kisner abzufangen, als sein Ball so tief eingegraben war, dass er kaum zu sehen war und erst der zweite Befreiungsschlag aus dem Sand gelang.

Am Ende muss McDowell auf Platz 3 auch noch US-Boy Kevin Chappell den Vortritt lassen. Alex Cejka, der als 4. in den Schlusstag gestartet war, läuft den ganzen Sonntag zwei frühen Bogeys nach. Mehr als diese auf den letzten 9 Löchern zu einer Par-Runde von 70 Schlägen auszugleichen, will jedoch nicht gelingen. Der Deutsche beendet seine 2015er-Saison immerhin mit einem 6. Rang.

>> Leaderboard RSM Classic

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Justin Thomas

Neuer Siegertyp

CIMB CLASSIC 2015 – FINAL: Justin Thomas kontert ein spätes Doppelbogey mit drei Birdies und stürmt in Kuala Lumpur nervenstark zum Debütsieg auf der US PGA Tour.

Auch das dritte Turnier der neuen US PGA Tour-Saison sieht einen Premierensieger. Nach Emiliano Grillo und Smylie Kaufman staubt Justin Thomas bei der CIMB Classic den dicksten Scheck von 1,260.000 US Dollar ab.

In seinem zweiten Jahr auf der wichtigsten Golftour der Welt ist für Thomas bereits die Stunde des großen Triumphs gekommen, auch wenn er hart dafür arbeiten musste. Adam Scott packte am Finaltag mit der 63 eine Traumrunde aus und legte die Latte im Clubhaus turmhoch auf 25 unter Par, an der alle bis auf Thomas scheitern sollten.

Thomas drückte nicht nur seit dem Freitag dem Asienturnier seinen Stempel auf, sondern sorgte auch für die Paukenschläge am Sonntag. Der 22-jährige aus Alabama lochte am 13. Grün direkt aus dem Bunker zum Birdie und sah bereits wie der sichere Sieger aus. Ein fetter Golfschlag an der 14 wächst sich danach zum Doppelbogey aus, was Thomas jedoch wenig beeindruckte: „Ich wusste, ich habe noch einige Löcher um das wieder gutmachen.“

Thomas legt übercool einen Birdie-Dreierpack nach und marschiert mit einem Schlag Vorsprung auf Adam Scott zum letzten Tee. Auf dem abschließenden Par 5 bunkert er sich vor dem Grün ein, hat aber dann dennoch zwei Putts aus 7 Metern zum Sieg. Mit einem Lächeln quittiert der US-Boy, dass sein erster Versuch eineinhalb Meter übers Loch hinausschießt und versenkt eiskalt zur 66 samt erstem Titelgewinn bei 26 unter Par.

Hinter dem anstürmenden Adam Scott teilen sich Brendan Steele und der wieder einmal einen Finaltag verputtende Kevin Na den dritten Platz bei 24 unter Par. Alex Cejka, der am Donnerstag als Dritter glänzend in die CIMB Classic gestartet war, kommt bei 15 unter Par als 17. in die Endwertung.

>> Endergebnis CIMB Classic 2015

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Angekommen

CIMB CLASSIC – 2. RUNDE: Adam Scott (AUS) spielt sich am Freitag in seinem ersten PGA Tour Turnier der neuen noch jungen Saison mit der 66 bis auf Rang 9 nach vor und positioniert sich vor dem Wochenende im Kuala Lumpur G & CC in vielversprechender Verfolgerposition.

Beim Gastspiel der PGA Tour in Malaysia schwingt Adam Scott zum ersten Mal in dieser Saison seine Golfschläger und ist drauf und dran in Kuala Lumpur ein Topergebnis mit in die australische Heimat zu nehmen. Vor allem der Start und das Ende seiner zweiten Runde haben es in sich. Auf den ersten sechs Bahnen findet der Mann aus Adelaide gleich drei Birdies und ein Eagle und marschiert so im Klassement unaufhaltsam in Richtung Norden, ehe es ihn mit zwei Bogeys im Mittelteil etwas erwischt.

Gegen Ende hin drückt die ehemalige Nummer 1 der Welt aber wieder aufs Tempo und beendet seinen freitäglichen Auftritt mit drei Birdies zur 66 (-6), wobei er sowohl auf der 16, als auch auf der 17 jeweils aus größerer Entfernung seine Putts versenkt. Nach der 68 (-4) vom Freitag sichert er sich so vor dem Wochenende bei gesamt 10 unter Par und als geteilter 9. eine gute Verfolgerposition.

Justin Thomas 2015Die Führung sichert sich Justin Thomas (USA). Der US-Amerikaner spult eine Runde der Superlative ab und verewigt am Freitag gleich neun Birdies und ein Eagle auf der Scorecard. Nach der fehlerlosen 61 (-11) erstrahlt er bei gesamt 15 unter Par von der alleinigen Spitze.

Rang 2 belegt Brendan Steele (USA) nach der 63 (-9) und mit einem Schlag Rückstand. Alex Cejka (GER), der zum Auftakt mit der 66 noch zu überzeugen wusste, fällt am zweiten Spieltag mit der 71 (-1) bis auf Rang 21 zurück.

>> Leaderboard CIMB Classic

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Alex Cejka

Form ausgespielt

CIMB CLASSIC – 1. RUNDE: Alex Cejka kann seine aktuelle Topform auch in Malaysia ausspielen und sich mit der 66 in eine aussichtsreiche Position bringen. Scott Piercy führt nach der 62.

Der Deutsche Alex Cejka scheint vor allem im Herbst ganz gern seine Klasse auszuspielen. Der 44-Jährige überzeugt auch in Kuala Lumpur beim Ausflug der PGA Tour zur CIMB Classic. Bei dem 7 Millionen Dollar topbesetzten Event kann Cejka mit sechs Birdies und ohne Bogey einen beachtlichen Grundstein für ein weiteres, starkes Ergebnis legen.

Bereits bei der Shriners Open in Las Vegas war der Routinier als Zweiter in beneidenswerter Form. Das Highlight war mit Sicherheit das Hole in One auf der 17 im PGC Summerlin. Offensichtlich beflügelt vom perfekten Start in die neue Saison setzt sich die erfolgreiche Birdiearbeit auch fern ab der eigentlichen Heimat vorerst fort. Cejka geht bei -6 als Dritter in den Freitag.

Scott Piercy verschafft sich mit der 62 (-10) einen gehörigen Respektabstand auf den Rest des Feldes. Der Amerikaner bleibt auf dem Kuala Lumpur G&CC fehlerlos. Fünf Birdies auf den Frontnine, gefolgt von fünf Birdies auf den Backnine bringen die überragende Führung am Donnerstag.

Titelverteidiger Ryan Moore startet sein CIMB Classic Projekt mit der 67 (-5), was vorerst den achten Zwischenrang einbringt. Sergio Garcia, der im Vorjahr um den Sieg mitgekämpfte und nun sein erstes Turnier in der neuen PGA Tour Saison bestreitet, legt mit 70 Schlägen los. Bei -2 bringt sich der Spanier als 33. in eine recht komfortable Ausgangslage.

Etwas mehr hat sich Henrik Stenson erwartet. Der Schwede kommt nicht über die 71 hinaus. Als 50. will die Nummer 6 der Welt möglichst rasch an die Leistungen der Vorsaison herankommen und aufholen.

>> Leaderboard CIMB Classic

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Emiliano Grillo

Erster Sieger

FRYS.COM OPEN 2015 – FINAL: Emiliano Grillo schlägt Kevin Na im Playoff mit Birdie am zweiten Extraloch und kürt sich zum ersten Champion der neuen US PGA Tour Saison 2015 / 2016.

Ein 23-jähriger argentinischer Tourneuling sichert sich den ersten Siegerscheck der neuen US-Saison und zugleich die Führung im FedExCup: Emiliano Grillo sorgt für alle Headlines im Silverado GC von Napa: zuerst schießt er am Moving Day fast Rory McIlroy ab und dann schlägt er Kevin Na im Playoff: „Ich bleibe den Leuten lieber in Erinnerung als der Sieger der Frys.com Open als jener der McIlroy getroffen hat,“ jubelt er.

Grillo’s Premierensieg gleich zu Beginn seiner Rookie-Saison kommt wenig überraschend: die Puerto Rico Open verlor er unlängst erst im Stechen nach verschobenem kurzen Putt („was mir eine Woche Albträume einbrachte“) und vor 14 Tagen triumphierte der südamerikanische Aufsteiger bei der Web.com Championship, womit er sich das Spielrecht in der ersten Liga sicherte.

In einem eng umkämpften Sonntagsrennen bei der Frys.com Open in Richtung Ziellinie hätten auch Jason Bohn und Justin Thomas gewinnen können, die alle am 72. Loch machbare Birdieputts hatten um das Stechen zu erreichen, bei 14 unter Par jedoch um einen Schlag zuviel auf der Scorekarte haben sollten. So schien Kevin Na bei 15 unter Par die besten Karten zu besitzen, ehe Grillo seinen letzten Putt aus gut 8 Metern zur 69 versenkte und so ein Stechen erzwang.

Am ersten Extraloch schien sich für Grillo das Drama von Puerto Rico zu wiederholen, als er erneut aus einem Meter den Birdieputt über die Lochkante schickte. Am zweiten Extraloch verzockte sich Na jedoch erneut am Par 5 der 18 mit seinem Fairwayschlag, als er mit dem Driver hinter einem Baum landet. Grillo verwertet diesmal aus drei Metern den Birdieputt zum Sieg. Einer der ersten Gratulanten war Jordan Spieth, der so wie Grillo und Rookie of the Year Daniel Berger aus der High-School-Class 2011 entstammt: „EMMMILLIIII, erster von vielen Siegen“, tweetet die Nummer der Welt.

Der große Verlierer des Sonntags im kalifornischen Napa ist Brendan Steele, der drei Tage lang dominierte und sich mit der 76 bis auf Platz 17 zurückschoss. Justin Rose konnte ebenfalls nicht in den Titelkampf eingreifen und erreicht beim Saisondebüt Platz 6. Rory McIlroy eröffnet mit einem 26. Platz.

>> Endergebnis Frys.com Open

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Jordan Spieth

Mann des Jahres

TOUR CHAMPIONSHIP 2015 – FINAL: Jordan Spieth (USA) krönt seine fantastische Saison im East Lake GC mit Sieg und zugleich Gewinn des FedEx-Cups und ist ab sofort wieder die Nummer 1 der Golfwelt.

„Ich werde die Tour Championship wie ein Major anlegen und hab mich auch genauso darauf vorbereitet“, gab Jordan Spieth bereits vor dem Finalturnier der PGA Saison im Interview zum Besten. Der Plan soll am Sonntag in Georgia voll aufgehen. Der 22-jährige Texaner startet bereits mit einem schnellen Birdie auf der 2 und erarbeitet sich so einen kleinen Puffer auf den ersten Verfolger Henrik Stenson (SWE).

Nach einer kleinen Schwächephase von Spieth mit Bogeys auf der 5 und der 6 teilen sich die beiden aber recht rasch wieder den Platz an der Sonne. Während allerdings Stenson kaum in der Führungsrolle mit Schlagverlusten wieder zurückfällt, zündet Spieth gegen Ende der Frontnine den Turbo und zieht mit zwei roten Einträgen das Tempo gehörig an.

Auch nach dem Turn lässt der Schwede die Präzision vermissen und kann so Spieth nie ernsthaft gefährden. Der Texaner locht auf den Back 9 aus bis zu 7 Metern jeden nur möglichen Singleputt und spielt so mit drei Schlägen Vorsprung den Sieg mit der 69 (-1) staubtrocken nach Hause (9 unter Par). Mit Runden von 68, 66, 68 und 69 Schlägen bleibt er noch dazu an allen vier Tagen auf der anspruchsvollen Par 70 Wiese unter Par.

Perfektes Jahr

Jordan Spieth Tour ChampionshipNach seinen beiden Majorsiegen beim US-Masters und den US Open setzt der jüngste Spieler im Feld seiner fantastischen Saison mit dem Sieg des FedEx-Cups nun endgültig die Krone auf und übernimmt ab sofort auch wieder die Führung in der Weltrangliste von Jason Day (AUS).

Den 2. Rang hinter dem Youngster teilen sich mit Henrik Stenson, der erst dank eines Monsterputts auf der 18 die 72 (+2) perfekt macht, Danny Lee (AUS) (65) und Justin Rose (66) gleich drei Spieler bei einem Respektabstand von vier Schlägen.

Jason Day konnte die gesamte Woche über nie ins Geschehen an der Spitze eingreifen und wird mit der abschließenden 68 (-2) 10. Rory McIlroy (NIR) hat am Sonntag alle Hände voll zu tun und kommt über die 74 (+4) nicht hinaus, die ihn bis auf Rang 16 zurückreicht.

>> Leaderboard Tour Championship

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Leithirsch Jordan

JOHN DEERE CLASSIC 2015 – FINAL: Jordan Spieth sichert sich im Playoff gegen Tom Gillis mit Par am zweiten Extraloch den vierten Saisontitel und Rekordpunkte im FedExCup.

Halbe Kraft genügt zur Zeit bei Jordan Spieth um reihenweise auf der US PGA Tour die Siege einzufahren. Nach ausgiebiger Pause erreichte der Texaner bei der John Deere Classic noch nicht seine normale Betriebstemperatur. Aber auch zwei schwächere und zwei starke Runde reichten zumindest für ein Playoff gegen Routinier Tom Gillis.

Nach der fulminanten 61 vom Samstag lief lange Zeit am Finaltag nichts in seinem Spiel zusammen. Spieth drohte in das altbekannte Grantlerschema zurückzufallen, nachdem Tom Gillis 6 Löcher vor der Ziellinie um vier Shots davongezogen war. Doch der 21-jährige Jungstar zog sich am eigenen Schopf aus der Schlinge und begann mit 8 Meter-Birdie an der 13 seinen Rückstand wegzuhobeln. Ein fantastischer Endspurt mit weiteren drei Birdies, darunter einem Chip-In vom Vorgrün der 16, ließen die Nummer 2 der Weltrangliste 20 unter Par erreichen.

Diese Bestmarke hatte zuvor bereits Gillis mit einer 64 gesetzt. Am Weg zu seinem ersten US PGA Tour-Titel im zarten Alter von 46 Jahren stand nur ein 21-jähriger, doch der hieß nun einmal Jordan Spieth. Dem Texaner sollten am Ende zwei Routine-Pars an der 18 reichen, nachdem Gillis seine Annäherung im Wasser versenkte, um den zweiten Sieg bei der John Deere Classic einzufahren: „Es ist nett 20 unter Par in drei Runden zu schießen, das mir eine Menge an Momentum gibt, vor allem wenn ich nicht mein bestes Spiel draufhatte,“ fasst Spieth seine Woche zusammen.

Mit dem bereits vierten Saisonsieg erreicht Spieth auch die neue Rekordmarke von 3628 FedExCup-Punkten, mehr als selbst Tiger jemals auf sein Punktekonto brachte. Zur Open Championship fliegt Spieth damit nach seinen zwei Majorsiegen als Topfavorit und antwortet Kritikern, die ihm von der Turnierteilnahme im TPC Deere Run abrieten: „Ich gebe darauf nicht viel. Ich kam hier mit dem Vorsatz zu gewinnen und diese Mission habe ich erfüllt.“

Danny Lee, Sieger der Vorwoche, hätte fast noch zum Spielverderber für Spieth werden können. Der Neuseeländer verpasst ein Playoff nur durch einen Flüchtigkeitsfehler: Da am Vortag mit Besserlegen gespielt wurde, tat er das Gleiche plötzlich auch am Sonntag am 4. Loch und kassierte dafür einen Strafschlag, der ihm letztlich den Einzug ins Playoff kostete.

>> Endergebnis John Deere Classic

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Alle ausgeputtet

THE GREENBRIER CLASSIC 2015 – FINAL: Danny Lee setzt sich im Playoff mit Par am 2. Extraloch gegen Hearn, Kisner und Streb durch. Tiger Woods freut sich über bogeyfreie 67 am Schlusstag.

21 Kontrahenten innerhalb von nur zwei Schlägen gingen in die engste Finalentscheidung seit langem auf der US PGA Tour. Auch wenn die großen Namen am altehrwürdigen Old White TPC von West Virginia diesmal nicht in den Titelkampf eingreifen konnten, so kompensierte dies die zweite Garde mit einer ultraspannenden Entscheidung.

Kevin Kisner setzte mit starkem Birdie-Endspurt zur 64 die Latte bei 13 unter Par im Clubhaus, an der sich die Flights hinter ihm die Zähne ausbeissen sollten. Der südkoreastämmige Neuseeländer Danny Lee, der Kanadier David Hearn sowie der Amerikaner Robert Streb sollten die Bestmarke lediglich egalisieren können und sorgten damit für ein Viermann-Playoff.

Streb_Wedge_300Am Spektakulärsten zog Robert Streb ins Playoff ein. Aus Frust über seine Puttleistung schmiss der Amerikaner den Putter am 9. Grün so forsch gegen das Golfbag, dass der Schaft brach. Die letzten 9 Löcher musste er mit dem Sandwedge putten – was er schon lange zuvor hätte tun sollen. Zum Gaudium der Fans „bladet“ Streb ein Meisterwedge nach dem anderen auf den Grüns und locht so gleich 5 Birdies aus 2 bis 10 Metern.

Für das Playoff durfte Streb seinen Reserveputter ins Bag nehmen, kommt jedoch nach verfehltem Grün am 1. Extraloch nicht mehr dazu diesen zu benutzen. Danny Lee und David Hearn hatten bereits zum Birdie gelocht, was Streb und Kisner aus dem Titelrennen warf.

Nachdem der Kanadier Hearn sich vom Tee am Par 5 der 17 in gröbste Probleme spielt, ist der Weg frei für den rundum souverän agierenden Danny Lee. Ein Routine-Par am 2. Extraloch reicht zum Premierensieg auf der US PGA Tour samt Siegerscheck von 1,2 Millionen Dollar.

Ein strahlendes Gesicht zeigt auch Tiger Woods erstmals seit langem. Mit fehlerfreier 67 zeigt der aus den Top 200 der Welt tief gefallene US-Star die beste Finalrunde seit zwei Jahren, was zwar gut für die Moral ist, aber auch nicht mehr als einen bescheidenen 32. Platz einbringt.

Das Rennen um die vier Open Championship-Tickets machen Danny Lee, David Hearn, James Hahn sowie der routinierte Engländer Greg Owen.

>> Leaderboard Greenbrier Classic

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Bubbagolf triumphiert

TRAVELERS CHAMPIONSHIP 2015 – FINAL: Bubba Watson holt sich dank einiger Genieblitze am Finaltag den Titel in River Highlands, selbst wenn ihn Paul Casey in ein Playoff zwingen kann.

Den zweiten Sieg bei der Travelers Championship musste sich Bubba Watson mit Knochenarbeit verdienen. Aber an einem verregneten Sonntag in Connecticut sind es erst ein paar Genieblitze, die zur endgültigen Entscheidung zu seinen Gunsten führen. Nach dem Birdie-Birdiestart hatte der Linkshänder zwar auch den vierten Tag in Folge die Nase knapp voran, doch danach kämpft Watson meist ums Par und muss die Highlights über weite Strecken den Kollegen überlassen.

So locht Paul Casey seine Annäherung am langen Par 4 der 3 zum Eagle und mausert sich als erster Herausforderer. Doch „Bubbagolf“ scheint am Par 5 der 13 endgültig die Entscheidung herbeizuführen. Der Longhitter buddelt sich vom 13. Tee im Sand ein, gefährlich nahe der Bunkerkante. Ein langes Eisen aus gut 200 Metern, wie es nur Bubba schlagen kann, findet jedoch das Grün und der Eagle-Putt aus 12 Metern das Loch.

Casey gibt sich jedoch nicht geschlagen, holt sich drei Birdies im Finish, während Watson an der 17 noch ein spätes Bogey einfängt, das führt zum Gleichstand bei 16 unter Par: „Paul hat sich entschieden, das Ganze mit ein paar Birdies noch einmal interessant zu machen,“ nahm Watson die neue Herausforderung an.

Am zweiten Extraloch bunkert sich Casey jedoch zweimal ein. Bubba spielt noch ein blitzsauberes Birdie und holt sich so stilvoll den Sieg: „Ich wünschte es wäre einfacher gegangen, aber ein Sieg ist ein Sieg,“ feiert Watson den 8. Titel seiner Karriere: „Ich wollte immer schon 10 Titel holen, jetzt fehlen mir nur noch zwei.“

Hinter Paul Casey, der es nicht bereute, der US PGA Tour in dieser Woche den Vorzug gegenüber München gegeben zu haben, sichert sich Brian Harman den alleinigen 3. Platz. Neben Harman lösen noch Graham DeLaet, Carl Pettersson und Luke Donald Tickets für die Open Champioship im Rahmen der Qualifying Series.

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David Lingmerth 2015

Euro-Dominanz

THE MEMORIAL TOURNAMENT 2015 – FINAL: David Lingmerth schlägt Justin Rose im Playoff mit Par am 3. Extraloch. Bei Jack Nicklaus Gedenkturnier dominieren Europas Stars nach Belieben.

Europas Ryder Cupper Justin Rose und Francesco Molinari sowie der Schwede David Lingmerth machen sich beim hochkarätigen Memorial Tournament den Sieg untereinander aus. Die US-Altstars Tiger Woods, der als Letzter sogar alleine spielen musste, sowie Phil Mickelson (65.) bleiben farblos. Auch Jungstar Jordan Spieth kann nicht um den Sieg mitspielen und teilt sich am Ende Platz 3 mit Molinari.

Muirfield Village erweist sich bei böigem Wind, pfeilschnellen Grüns und kniffligen Sonntagsfahnen als ultimativer Shotmaking-Kurs, so wie es Gastgeber Jack Nicklaus als harten, aber fairen Golftest vorsetzen wollte. Die Sicherheit in den langen Schlägen von Tee bis Grün haben diesmal die Europäer am Besten drauf.

Nachdem Jordan Spieth zwar aus dem Verfolgerfeld kommendend mit der 65 den US-Fans noch etwas zum jubeln gab, spielte danach nur das Euro-Trio um den Sieg. Molinari verabschiedet sich mit Doppelbogey am Par 3 der 16 zuerst aus dem Titelrennen. Somit kann der auf der US PGA Tour noch sieglose Schwede David Lingmerth mit gewohnter Kampfkraft und 69er-Finalrunde die Latte im Clubhaus auf 15 unter Par legen.

Justin Rose hat Mühe, diese zu egalisieren. Ein Dreiputt-Bogey an der 16 wirft den Engländer zurück, das er jedoch mit nervenstarkem Birdieputt an der 17 wieder ausbessert. Nach einem Shank im Fairwaybunker der 18 bastelt Rose aus 50 Metern vor dem Grün einen tollen Up & Down hin um ein Stechen zu erzwingen.

Es sollte das Längste in der Geschichte von Muirfield werden. Rose, der 2010 bereits das Memorial für sich entscheiden konnte, schien am ersten Extraloch die Entscheidung zu seinen Gunsten herbeiführen zu können, nachdem er den Putt aus 7 Metern versenkt. Lingmerth kontert jedoch aus drei Metern und verlängert mit Sandy-Par am nächsten Loch ein weiteres Mal die Entscheidung.

Der 27-jährige Schwede macht auf der 10. Bahn, dem 3. Extraloch, dann endgültig den Sack zu, nachdem ein Routine-Par für den Sieg reicht, als Rose aus dem Rough nicht mehr das Par halten kann. „Ich kann es nicht glauben,“ meint Lingmerth an der Seite des Golden Bear bei der Siegeszeremonie, „ich bin jetzt einfach nur happy.“

Tiger Woods erlebt dagegen das schwärzeste Wochenende seiner Karriere. Zuerst am Samstag die desaströse 85, seine höchste Nummer auf der Tour, und am Sonntag die Höchststrafe als alleine spielender Frontrunner. Mit zwei Doppelbogeys im schweren Finish wird es auch nur die 74. In Muirfield Village, wo Woods bereits viermal gewann, reicht es diesmal nur für den letzten Platz.

>> Endergebnis Memorial Tournament

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