Leithirsch Jordan

JOHN DEERE CLASSIC 2015 – FINAL: Jordan Spieth sichert sich im Playoff gegen Tom Gillis mit Par am zweiten Extraloch den vierten Saisontitel und Rekordpunkte im FedExCup.

Halbe Kraft genügt zur Zeit bei Jordan Spieth um reihenweise auf der US PGA Tour die Siege einzufahren. Nach ausgiebiger Pause erreichte der Texaner bei der John Deere Classic noch nicht seine normale Betriebstemperatur. Aber auch zwei schwächere und zwei starke Runde reichten zumindest für ein Playoff gegen Routinier Tom Gillis.

Nach der fulminanten 61 vom Samstag lief lange Zeit am Finaltag nichts in seinem Spiel zusammen. Spieth drohte in das altbekannte Grantlerschema zurückzufallen, nachdem Tom Gillis 6 Löcher vor der Ziellinie um vier Shots davongezogen war. Doch der 21-jährige Jungstar zog sich am eigenen Schopf aus der Schlinge und begann mit 8 Meter-Birdie an der 13 seinen Rückstand wegzuhobeln. Ein fantastischer Endspurt mit weiteren drei Birdies, darunter einem Chip-In vom Vorgrün der 16, ließen die Nummer 2 der Weltrangliste 20 unter Par erreichen.

Diese Bestmarke hatte zuvor bereits Gillis mit einer 64 gesetzt. Am Weg zu seinem ersten US PGA Tour-Titel im zarten Alter von 46 Jahren stand nur ein 21-jähriger, doch der hieß nun einmal Jordan Spieth. Dem Texaner sollten am Ende zwei Routine-Pars an der 18 reichen, nachdem Gillis seine Annäherung im Wasser versenkte, um den zweiten Sieg bei der John Deere Classic einzufahren: „Es ist nett 20 unter Par in drei Runden zu schießen, das mir eine Menge an Momentum gibt, vor allem wenn ich nicht mein bestes Spiel draufhatte,“ fasst Spieth seine Woche zusammen.

Mit dem bereits vierten Saisonsieg erreicht Spieth auch die neue Rekordmarke von 3628 FedExCup-Punkten, mehr als selbst Tiger jemals auf sein Punktekonto brachte. Zur Open Championship fliegt Spieth damit nach seinen zwei Majorsiegen als Topfavorit und antwortet Kritikern, die ihm von der Turnierteilnahme im TPC Deere Run abrieten: „Ich gebe darauf nicht viel. Ich kam hier mit dem Vorsatz zu gewinnen und diese Mission habe ich erfüllt.“

Danny Lee, Sieger der Vorwoche, hätte fast noch zum Spielverderber für Spieth werden können. Der Neuseeländer verpasst ein Playoff nur durch einen Flüchtigkeitsfehler: Da am Vortag mit Besserlegen gespielt wurde, tat er das Gleiche plötzlich auch am Sonntag am 4. Loch und kassierte dafür einen Strafschlag, der ihm letztlich den Einzug ins Playoff kostete.

>> Endergebnis John Deere Classic

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