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Tiefflieger in Memphis

WGC – ST. JUDE INVITATIONAL – 3. RUNDE: Rory McIlroy stürmt am Samstag mit seiner tiefsten WGC-Runde der Karriere von 62 Schlägen bis an die Spitze nach vor.

Rory McIlroy betreibt eine Woche nach dem frustrierenden Aus bei der Heim-Open gelungene Frustbewältigung. Mit 9 Birdies schüttelt der Nordire im TPC Southwind eine fantastische 62 (-8) aus dem Ärmel und stürmt vom 13. Platz bis an die alleinige Spitze bei 12 unter Par: „Wenn Du eine schlechte Woche hattest, gehst Du in die nächste um Dinge auszusortieren. Also konzentriere ich mich darauf den Ballflug wieder zu begradigen und die Distanzkontrolle wieder zu erlangen,“ beschreibt Rory sein Gedankenkostüm.

Da sich in der Endphase auch noch ein heißer Putter zu den präzisen Eisen gesellt, ist der Euro-Star nicht mehr aufzuhalten. In der absoluten Spitzengruppe kann noch am ehesten Brooks Koepka mithalten, der vor allem vom Tee mehr streut, aber immerhin 7 Birdies bei einem Bogey findet. Die Nummer 1 der Golfwelt bucht bei 11 unter Par und Platz 2 seinen Platz im Schlussflight an der Seite von McIlroy: „Das wird aufregend. Brooks ist zur Zeit der Mann, den es zu schlagen gilt. Ich habe schon die Tage zuvor mit ihm gespielt und es war sehr angenehm,“ freut sich Rory auf den großen Showdown.

Matt Fitzpatrick gibt auf den Back 9 nach zwei verzogenen Tee-Schüssen mit Doppelbogey und Bogey die Führung ab, ist aber auf Position 3 bei 10 unter Par auch noch nicht aus dem Rennen. Alex Noren und Jon Rahm teilen sich Platz 4 und komplettieren in Memphis ein europäisch dominiertes Leaderboard.

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Matthew Fitzpatrick Golf-Live.at 2015

Führungsrolle übernommen

ST. JUDE INVITATIONAL – 2. RUNDE: Matthew Fitzpatrick (ENG) stürmt am Freitag im TPC Southwind mit einer 64 bis an die Spitze und geht mit zwei Schlägen Vorsprung auf die Konkurrenz ins WGC-Weekend.

Matthew Fitzpatrick zeigte sich schon am ersten Spieltag von seiner ganz sicheren Seite, denn der junge Engländer absolvierte die durchaus trickreiche Par 70 Anlage bei Memphis fehlerlos mit 67 (-3) Schlägen und schuf sich so einen durchaus brauchbares Fundament für eine erfolgreiche Woche.

Am Freitag ist er dann von Beginn an hellwach und startet regelrecht wie aus der Pistole geschossen, denn von der 1 bis zur 4 nimmt er gleich vier Birdies in Folge mit und zieht so sofort mit Riesenschritten an der Konkurrenz vorbei.

Erst die 8 entpuppt sich nach einem Abschlag in den Grünbunker erstmals im Turnier als kleiner Stolperstein, das Bogey soll aber auf den ersten 36 Löchern der einzige Makel auf der ansonten blütenweißen Scorecard sein. Regelrecht genervt vom kleinen Faux-pas radiert er den kleinen Schönheitsfehler aber sofort mit seinem fünften Birdie des Tages wieder aus.

Klar voran

Auf den zweiten Neun geht er es dann zwar etwas ruhiger an, zeigt aber nach wie vor enorm starkes Golf und überredet die 12 und das Par 5 der 16 noch zu weiteren roten Einträgen. Derart stark marschiert Fitzpatrick mit einer 64 (-6) zum Recording und setzt sich damit bei gesamt 9 unter Par und mit zwei Schlägen Vorsprung an der Spitze fest.

Jon Rahm (ESP), der zum Auftakt am Weg zur 62 (-8) noch so gut wie alles lochte, merkt man am Freitag die Strapazen der letzten Wochen erstmals etwas an, denn der bullige Spanier muss sich mit einer 71 (+1) zufrieden zeigen und teilt sich damit „nur“ noch Rang 2 mit Patrick Cantlay, Billy Horschel (beide USA) und Cameron Smith (AUS).

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Statement abgegeben

ST. JUDE INVITATIONAL – 1. RUNDE: Jon Rahm (ESP) stürmt im TPC Southwind mit einer fehlerlosen 62 überlegen an die Spitze und gibt zum Auftakt ein wahres Statement ab.

Nach Rolex Series Events und den Open in Royal Portrush geht es mit dem WGC-Event in Memphis nahtlos mit dem nächsten Megaturnier im Programm weiter. Jon Rahm zeigt sich dabei richtiggehend vor Tatendrang strotzend, denn der bullige Spanier zerlegt den durchaus trickreichen TPC Southwind regelrecht in seine Einzelteile.

Gleich von Beginn an zeigt sich Rahm in absoluter Birdielaune und überredet gleich die 1 und die 2 zu ersten Birdies. Nur kurz gönnt er sich dann eine kleine Ruhepause, ehe es von der 6 weg mit den nächsten drei Birdies am Stück immer tiefer in den roten Bereich nach vor geht.

Überlegen an die Spitze

Zwar geht es der ehemalige Arizona State Sun Devil dann auf den Backnine etwas ruhiger an, der 11, der 16 und der 18 kann er aber bei weiterhin fehlerfreiem Spiel noch Birdies entlocken und marschiert so schlussendlich mit der 62 (-8) über die Ziellinie. Damit erspielt er sich schon am ersten Spieltag einen drei Schläge starken Vorsprung auf die ersten Verfolger Bubba Watson, Patrick Cantlay (beide USA), Hideki Matsuyama, Shugo Imahira (JPN) und Cameron Smith (AUS).

„Nach den letzten anstrengenden Wochen hab ich am Montag und Dienstag überhaupt nichts gemacht. Eigentlich wollte ich am Mittwoch eine Trainingsrunde spielen, aber nach vier Löchern war ich komplett fertig, konnte nicht mehr rund schwingen und hab mich entschlossen nach neun Löchern wieder aufzuhören. Ich bin dann noch aufs Putting-Green und das wars dann soweit“, erklärt Jon Rahm die alles andere als angenehme Vorbereitung aufs Turnier.

Dass es dann zum Auftakt derart gut klappte, überrascht ihn selbst etwas: „Ich hab auf den letzten zehn Löchern richtig viele Putts gelocht. Die Putts waren sehr stark und auch die Grüns hab ich gut gelesen. Auf der 1, der 2, der 7 und der 8 musste ich nicht einmal ein bisschen links oder rechts anhalten. Die waren richtig schön gerade und ich wusste, dass ich gute Chancen hab, wenn die Bälle dort starten wo ich sie haben will.“

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Kisner am Match Play-Zenit

DELL MATCH PLAY – FINAL: Kevin Kisner triumphiert im Finale gegen Matt Kuchar. Franceso Molinari sichert sich Rang 3 im europäischen Duell.

Das Final-Debakel mit 7 & 6 gegen Bubba Watson macht Kevin Kisner 12 Monate später an selber Wirkungsstätte im Austin Golfclub vergessen: „Nichts hat mir mental mehr geholfen als diese Niederlage. Diesmal war ich nicht zu aufgeregt, sondern ging hinaus um entspanntes Golf zu spielen und das hat funktioniert,“ beschreibt er sein Erfolgsrezept.

Zuerst musste beim Dell Match Play 2019 Europas bester Match Player der letzten Zeit, Francesco Molinari, mit 1 Down im Semifinale die Segel streichen, dann war Matt Kuchar dran. In einem nicht gerade hochstehenden Finale im unterkühlten Austin setzt sich Kevin Kisner mit 3 & 2 gegen seinen US-Landsmann durch. Das Consolation Match um Platz 3 gegen an Francesco Molinari, der gegen den Dänen Lucas Bjerregaard mit 4 & 2 deutlich gewinnt.

Das Dell Match Play der besten 64

Mit Tiger Woods, ohne Bernd Wiesberger: das sind die guten und schlechten Nachrichten vor dem Dell Match Play in Texas. Von den Top 64 der Welt fehlen heuer nur Adam Scott und Rickie Fowler, sonst ist die komplette Weltelite im Austin Golfclub versammelt um bei dem WGC-Event das fürstliche Preisgeld von 10,250.000 US Dollar im Duell Mann gegen Mann auszumachen.

Auch heuer werden die ersten 3 Runden im Pool Play in 8 Gruppen gespielt um die letzten 16 zu bestimmen, die danach im direkten Duell den Nachfolger von Vorjahres-Champion Bubba Watson ausmachen werden. Zum Auftakt gibt es gleich etliche Überraschungen zu sehen, denn einige „Außenseiter“ zwingen die favorisierten Spieler teils deutlich in die Knie.

Kyle Stanley etwa besiegt Louis Oosthuizen mit 3 & 2, Haotong Li lässt Alex Noren mit 5 & 4 keine Chance und auch Titelverteidiger Bubba Watson muss sich gegen Kevin Na mit einer 1 Down Niederlage anfreunden. Jim Furyks Sieg gegen Jason Day oder Justin Thomas‘ Niederlage gegen Lucas Bjerregaard unterstreichen, dass im Match Play immer alles möglich ist. Tiger Woods setzt sich in seinem Auftaktmatch gegen Aaron Wise mit 3 & 1 durch.

Auch der zweite Spieltag weiß mit etlichen Überraschungen zu glänzen, was mittlerweile auch die Gruppenphase etwas aussagekräftiger gestaltet. Nur selten liegen die Favoriten in ihren Gruppen auch wirklich voran. Mit Lucas Bjerregaard etwa gibt wohl einer der größten Außenseiter derzeit den Ton an und lässt nach seinem bereits zweiten Sieg etwa Fanmagnet Justin Thomas in der Gruppe hinter sich.

Auch Haotong Li, Branden Grace oder Gary Woodland präsentieren sich derzeit in richtiggehender Topform. Rory McIlroy oder auch Francesco Molinari hingegen lassen in Austin derzeit noch überhaupt nichts anbrennen und sind klar auf Aufstiegskurs. Tiger Woods muss sich am Donnerstag in seiner zweiten Partie Brandt Snedeker 2 & 1 geschlagen geben und belegt damit vor dem letzten Gruppenspieltag in seinem Raster nur noch Rang 3.

Am Freitag findet die Gruppenphase mit den dritten und letzten Vorrundenduellen schließlich ein Ende und sorgt nicht nur für einige im Vorfeld nicht zu erwartende Entscheidungen, sondern darüber hinaus außerdem für etliche unglaublich spannende Duelle in der K.O.-Phase. So bekommt es etwa Tiger Woods mit dem frisch gebackenen Players Champion Rory McIlroy zu tun. Doch auch Francesco Molinari gegen Paul Casey oder Matt Kuchar gegen Tyrrell Hatton haben das Zeug richtig gute Duelle zu werden.

Im mit Spannung erwarteten Match zwischen Rory und Tiger hat der Nordire das Match längere Zeit recht gut unter Kontrolle, ehe er am Ende doch Tiger knapp mit einer 2 & 1 Niederlage seiner Wege ziehen lassen muss. Im Viertelfinale wartet auf Tiger dann Lucas Bjerregaard und der Däne, der zunächst Henrik Stenson mit 3 & 2 aus dem Weg räumte, boxt auch den US-Superstar am Ende mit 1 Auf aus dem Turnier.

Die größten europäischen Hoffnungen liegen jedoch klar auf Francesco Molinari. Der Champion Golfer of the Year steht in bombenform in Austin in den Teeboxen und lässt zunächst Paul Casey mit 5 & 4 keine Chance und macht danach mit Kevin Na mit 6 & 5 eiskalt kurzen Prozess. In den Semifinalen heißt es nun zweimal Europa gegen die USA, denn neben Francesco Molinari gegen Kevin Kisner, bekommt es Lucas Bjerregaard mit Matt Kuchar zu tun.

Dort gelingt den US Boys die Revanche für die Ryder Cup-Schmach von Paris: Matt Kuchar und Kevin Kisner setzen sich jeweils hauchdünn am Schlussloch mit 1 Auf durch. Im Final-Match behält dann Kevin Kisner mit 3 & 2 die Oberhand: für Kisner eine besondere Genugtuung nach der deutlichen Finalniederlage im Vorjahr gegen Bubba Watson. Das Euro-Duell um Platz 3 entscheidet Francesco Molinari mit 3 & 2 gegen Lucas Bjerregaard für sich.

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DJ in Cruise Control

WGC MEXIKO CHAMPIONSHIP – FINAL: Dustin Johnson spaziert ungefährdet zum 20. Titel der Karriere, nachdem ihn Rory McIlroy in keiner Phase gefährden kann.

„Das gibt mir jede Menge Selbstvertrauen für den Rest des Jahres,“ macht Dustin Johnson eine gefährliche Ansage an die Mitspieler nach dem Spaziergang zum Sieg bei der Mexiko Championship. Zuerst 45 Löcher bogeyfrei und mit fehlerlosem langen Spiel ließ der 34-jährige alle Herausforderer mühelos hinter sich.

 

Nur Rory McIlroy war am Schlusstag mit vier Schlägen Rückstand in Reichweite, konnte aber von frühen Unsicherheiten DJs nicht profitieren, da er selbst seine größte Stärke, die perfekten Drives, nicht ausspielen konnte. Am engen Parklandkurs von Mexiko City spielten dann die Bäume entscheidend mit: Johnson bekommt einen Free Drop tot am Baum liegend, während dies Rory am 6. Loch verwehrt bleibt. Den Schläger verkehrt herum schwingend kann er sich zwar straflos befreien, schießt aber dann ins Wasser und verliert mit Bogey zwei Schläge auf den überlegend führenden Amerikaner. Der spaziert danach relaxed zur 66 und zum 20. Titelgewinn bei 21 unter Par, wobei er den Vorsprung auf den Nordiren sogar auf 5 Shots ausbauen kann.

Satte 10 Schläge hinter DJ teilen sich Paul Casey und Ian Poulter ein sonst british dominiertes Stockerl mit Platz 3. Die Runde des Woche geht Justin Thomas mit 10 Birdies und er 62 auf, die ihn noch auf Rang 9 vorbringt, einen Platz vor Tiger Woods, der am Finaltag komplett verputtet.

Rückblick auf die ersten drei Tage

Die gesamte Weltelite hatte sich im GC Chapultepec für das erste WGC-Event des Jahres 2019 versammelt. In der Höhenluft von Mexiko City startete Phil Mickelson (USA) als Titelverteidiger ins Mega-Turnier, das heuer ohne österreichische Beteiligung stattfindet.

Zum Auftakt hat Rory McIlroy (NIR) sein Visier am Genauesten eingestellt. Der Nordire feuert eine richtig starke 63 (-8) ab und gibt damit bei den Mexico Championship nach dem ersten Tag den Ton an. Dustin Johnson (USA) ist dem Europäer bei nur einem Schlag Rückstand dicht auf den Fersen.

Mit seinem fehlerlosen Spiel, 17 Grüntreffern und 18 Puttversuchen zumindest zum Birdie wovon er vier verwertet, schnappt sich Dustin Johnson die alleinige Halbzeitführung bei 11 unter Par. Dem effizienten Spiel des Longhitters kann McIlroy nicht mehr ganz folgen: das Doppelbogey an der 9 wirft den Nordiren um zwei Schläge zurück. Matt Kuchar kann mit der 67 zu McIlroy auf Platz 2 aufschließen. Tiger Woods tankt sich mit der 66 bis auf Position 8 vor.

 

Auch am dritten Tag läuft die DJ-One-Man-Show anfangs ungestört weiter, ehe er nach 45 fehlerlosen Löchern erstmals in Probelem gerät und das mit Doppelbogey gleich deutlich. Gleich drei Baumtreffer an der 10 waren dafür verantwortlich. „Das war aber egal, ich wusste ich spiele gut und habe noch genügend Löcher um Birdies zu spielen.“ Genau das macht der US Longhitter auch, bringt die 66 herein und baut damit seine Führung auf 4 Schläge aus. Rory McIlroy kann als einziger Verfolger halbwegs dranbleiben, während eine Gruppe auf Platz 3 mit Garcia und Reed bereits 7 Shots zurückliegt.

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Im Kreis der Elite

HSBC CHAMPIONS – FINAL: Xander Schauffele fängt Tony Finau noch ab und holt im Playoff seinen ersten World Golf Championship Titel ab.

Wenige Tage nach seinem 25. Geburtstag beschenkt sich Xander Schauffele mit seinem ersten WGC-Titel. Der Aufstieg des US-Jungstars vom Rookie of the Year der PGA Tour in den Kreis der absoluten Golfelite ist für den Mann aus San Diego in Shanghai endgültig geschafft. Im langen und fallenreichen Sheshan International Golfclub sorgt der Kalifornier für die beste Schlussrunde von 68 Schlägen, schließt damit die Lücke von drei Schlägen auf den Dominator der Vortage Tony Finau und macht auch im Playoff gleich am ersten Extraloch mit Birdie den Sack zu. Titelverteidiger Justin Rose fällt erst im Finish aus der Entscheidung und verpasst damit den Sprung zurück zur Nummer 1 im World Ranking.

Finau von Beginn an in der Defensive

Tony Finau spielt den Verfolgern am Finaltag rasch entgegen: ein Dreiputt am Eröffnungsloch und ein Wasserball am Par 5 der 8 sind eine Einladung, die sich seine Flightpartner Xander Schauffele und Justin Rose nicht entgehen lassen. Schauffele nutzt den heißen Putter um mit drei Birdies bereits auf den Front 9 die Lücke zu schließen. Titelverteidiger Justin Rose kann auf den Front 9 immerhin einen Schlag gutmachen.

Finau findet mit Fortdauer der Runde immer besser ins Spiel und packt einige brilliante Wedges aus um die Führung erfolgreich zurückzuerobern. Rose versucht vergeblich seinen Putter anzuheizen und verabschiedet sich auf den Schlusslöchern mit zwei Bogeys aus dem Titelrennen.

Schauffele locht am ultraschweren Par 3 der 17 aus 6 Metern zu einem der ganz wenigen Birdies und gleicht damit vor dem Schlussloch erneut aus. Mit Birdie am Schlussloch geht es für beide auf 14 unter Par und somit in ein Stechen um den letzten WGC-Titel des Jahres.

Die besseren Drives packt Schauffele auch in der entscheidenden Phase aus: am langen Par 5 der 18 legt er den Ball auch im Playoff perfekt am Kurzgemähten ab, während sich Finau eine schlechte Lage im Fairwaybunker einhandelt, die nur den Layup erlaubt. Ein lockeres Eisen 5 reicht dagegen Xander um mit dem Zweiten das Grün zu erreichen und sich die klar besseren Karten einzuhandeln. Ein Standard-Zweiputt zum Birdie bringt Schauffele dann endgültig den ersten WGC-Titel ein.

>> Endergebnis HSBC Champions

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Tony mit Turbofinish

HSBC CHAMPIONS – 3. RUNDE: Tony Finau wehrt mit spätem Birdiefurioso vorerst den Angriff von Titelverteidiger Justin Rose ab.

Tony Finau verteidigt seinen Halbzeitvorsprung von drei Schlägen und geht bei 13 unter Par als der große Gejagte beim WGC-Event von Shanghai in den Schlusstag. Der 29-jährige US-Boy präsentierte sich am Moving Day gewohnt cool und peilt beim HSBC Champions Tournament seinen ersten Titel im Rahmen der World Golf Championships an.

Dabei sah es im Schlussflight Finau-Rose-Reed lange Zeit danach aus, als würde der englische Titelverteidiger erfolgreich die Daumenschrauben anziehen und sich zum Gewinner am Moving Day küren. Mit 6 Birdies bei nur einem Bogey stürmt Rosy unaufhaltsam an die Spitze und erreicht in Runde 3 den vorletzten Abschlag mit zwei Schlägen Vorsprung auf Finau, der scoretechnisch stagniert und nur Even Par für den Tag liegt.

Völlig untypisch für Rose dann der Abschlag am Par 3 der 17: nach ewigen, unsicheren Probeschwüngen pusht er sein Eisen rechts weg ins Wasserhindernis, was ihm kurz darauf Patrick Reed nachmacht. Finau bedankt sich für die Einladung, legt seinen Abschlag tot an die Fahne. Nach gut 15 Minuten Dropperei von Rose und Reed schickt der Engländer einen dünnen Chip über die Fahne hinaus und stolpert in das Doppelbogey, während Finau mit dem Tap In-Birdie die Führung zurückerobert. Als der Mann aus Utah auch noch am Schlussloch mit Birdie punktet und Rose wieder nur ein nasses Bogey schafft, ist der alte Vorsprung von drei Schlägen endgültig einzementiert.

Finau, Rose und Reed scoren damit am Samstag im Gleichschritt die 70, was Finau auf -13 und seine Verfolger auf 10 unter Par bringt. Einzig Xander Schauffele kann mit der 69 ein wenig aufholen und mit Rose und Reed gleichziehen.

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In Ryder Cup-Form

HSBC CHAMPIONS – 2. RUNDE: Tony Finau schließt nahtlos an die Bombenform von Paris an und zieht zur Halbzeit des WGC-Events den Verfolgern um drei Schläge davon.

Er war gemeinsam mit Justin Thomas beim Ryder Cup der einzige positive „Asset“ im Team USA: beim letzten World Golf Championships-Event könnte Tony Finau auch endlich mit seiner Superform Kasse machen. Mit 8 Birdies stürmt der 29-jährige Topathlet aus Utah nicht nur an die Spitze bei 11 unter Par sondern auch gleich den schärfsten Verfolgern um drei Schläge davon.

Im zähen Sheshan International GC spielt Finau nicht nur seine Längen aus sondern bringt auch die geforderte Präzision mit: „Wenn Du so ein Megaturnier anführst, dann machst Du ziemlich alles richtig. Ich habe sehr gut abgeschlagen und genug Fairways getroffen um hier scoren zu können sowie die Putts gemacht, wenn ich sie brauchte.“

Dabei hätte die Führung noch um gut drei Schläge höher ausfallen können, wenn Finau nicht eine kurze Schwächeperiode zu Mitte der Runde eingelegt hätte: ein Bad Kick beschert ihm das Doppelbogey an der 11, dem ein weiterer Schlagverlust folgte: „Das war einer jener Bad Breaks, der einen irgendwann einmal erwischt. Zum Glück habe ich nicht aufgehört weiter Birdies zu machen.“

Auftaktleader Patrick Reed muss mit einer farblosen Par-Runde samt eiskaltem Putter den Platz an der Spitze räumen und nimmt gemeinsam mit den starken Engländern Tommy Fleetwood und Titelverteidiger Justin Rose den Platz des ersten Verfolgers ein. Die neue Nummer 1 im World Ranking, Brooks Koepka, wird auf Platz 40 liegend samt 13 Schlägen Rückstand wohl nicht mehr in den Titelkampf eingreifen können.

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Patrick Reed

Zug zur Fahne

HSBC CHAMPIONS – 1. RUNDE: Patrick Reed im heftigen Wind von Shanghai mit perfektem Spiel von Tee bis Grün und der klaren Führung bei 8 unter Par.

Nachdem Patrick Reed zuletzt beim Ryder Cup vom Tee wie ein Rasensprenger gestreut hatte und als Captain America auch ein persönliches Debakel erlebte, folgten intensive Trainingstage: „Mit meinem Trainer habe ich hart am Spiel mit Driver und Holz 3 gearbeitet, ich möchte das Jahr ordentlich zu Ende bringen.“

Das Ergebnis bekam das 77 Mann-Elitefeld gleich am Eröffnungstag beim HSBC Champions Tournament zu spüren. Selbst im heftigen Wind trifft der Texaner wie ein Schlagroboter ein Fairway nach dem anderen, legt sich reihenweise dicke Chancen auf und versenkt auf fehlerfreier Runde nicht weniger als 8 Birdieputts: „Ich wusste, dass ich im Wind unbedingt die Spielbahnen treffen muss um den Platz attackieren zu können. Den Driver hatte ich heute voll unter Kontrolle,“ fasst Reed seine Traumrunde von 64 Schlägen im Sheshan International Golfclub zufrieden zusammen.

Auf dem langen Kurs dominierten am Eröffnungstag generell die US Boys: hinter Reed, der sich bei 8 unter Par um zwei Schläge absetzt, melden sich Tony Finau und Xander Schauffele mit der 66 als erste Verfolger an. Erst dahinter folgen mit Matt Fitzpatrick (67) sowie Tommy Fleetwood (68) und Rafa Cabrera-Bello (68) die ersten Europäer.

Die neue Nummer 1 der Golfwelt, Brooks Koepka, eröffnet verhalten mit der Par-Runde. Doch auch in der Vorwoche startete der Amerikaner nur mit 1 unter Par um dennoch am Ende bei -21 zu gewinnen.

Bernd Wiesberger, der beim HSBC Champions im Vorjahr mit Platz 9 sein letztes Topergebnis feierte, wäre heuer nicht für das 10 Millionen Dollar-Turnier qualfiziert gewesen, bereitet jedoch aktuell sein Comeback für den kommenden Monat beim World Cup vor.

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Abgesetzt

BRIDGESTONE INVITATIONAL – 3. RUNDE: Justin Thomas (USA) zieht am Samstag der Konkurrenz bis auf drei Schläge davon und geht im Firestone CC als großer Gejagter in den Finaltag.

Justin Thomas zeigte schon an den ersten beiden Spieltagen starkes Golf und setzte sich nach Runden von 65 (-5) und 64 (-6) Schlägen bereits am Freitag in geteilter Führung fest. An einem durchaus schwieriger zu spielenden Moving Day bleibt er seiner Linie dann treu und zeigt warum er letztes Jahr eine wahre „Break-out Season“ hatte.

Zwar kann er junge US-Amerikaner Schlagverluste am Samstag nicht verhindern, die drei Bogeys kontert er mit gleich sechs Birdies aber mehr als aus und zieht so der Konkurrenz mit der 67 (-3) und bei gesamt 14 unter Par um bereits drei Schläge davon. Noch dazu erwartet die Fans am Sonntag bereits ein kleiner Vorgeschmack auf den kommenden Ryder Cup, denn im Finalflight hat er nun Rory McIlroy (NIR) als Spielpartner.

Europa vs USA im Finalflight

Der Nordire spielt ebenfalls bereits die gesamte Woche über auf unglaublich hohem Niveau und agiert vor allem sehr beständig. Nach der 65 (-5) und der 67 (-3) packt er erneut eine 67 (-3) aus und teilt sich damit Rang 2 mit Ian Poulter (ENG), der erstmals im Firestone CC nach der 70 (Par) nicht mehr in Führung liegt. Auf Platz 4 lauert nach der 69 (-1) Jason Day (AUS).

Tiger Woods (USA), der nach Runden von 66 (-4) und 68 (-2) Schlägen immer in recht vielversprechender Verfolgerrolle lag, legt am Samstag spürbar den Rückwärtsgang ein. Der Fanliebling kommt nicht über die 73 (+3) hinaus und rangiert damit nur noch auf Platz 28.

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