Sepp Straka

Bay Hill zieht Straka den Nerv

Sepp Straka kommt am Finaltag bei den Arnold Palmer Invitational mit einer tiefschwarzen 80 (+8) gehörig unter die Räder und beendet das Elevated Event der PGA Tour in Bay Hill sogar nur auf dem geteilten 57. und somit letzten Platz.

Sepp Straka fand im trickreichen Wind von Bay Hill am Samstag überhaupt keinen Rhythmus und rutschte mit einer tiefschwarzen 78 (+6) sogar bis jenseits der Top 50 zurück. Mit den Toprängen wohl außer Reichweite gilt es am Sonntag bei der letzten Umrundung nun vor allem die Eisen wieder zu schärfen um kommende Woche beim Players voll angreifen zu können. Doch selbst dies will an einem rabenscharzen Finaltag überhaupt nicht gelingen.

Gleich auf der 1 kommt im Spiel des gebürtigen Wieners Stress auf, da er aus dem Fairwaybunker nur vorlegen kann. Ein starkes Wedge knapp neben die Fahne ermöglicht am Ende aber noch das anfängliche Par. Bereits am Par 3 der 2 werden ihm die Ungenauigkeiten dann aber erstmals scoretechnisch zum Verhängnis, da er sich nach einem deutlich verzogenen Teeshot nicht mehr zur 3 scramblen kann.

Sepp StrakaDanach stabilisiert er sein Spiel zwar zusehends, bringt die Bälle jedoch einfach nicht nah genug zu den Fahnen um sich zwingende Birdiemöglichkeiten erarbeiten zu können, weshalb er auch die beiden Par 5 Bahnen der Frontnine ungenützt verstreichen lässt. Zum wiederholten Male in dieser Woche wird es dann auf der 8 wieder nass, nachdem er die Annäherung baden schickt und so sogar in ein Doppelbogey schlittert.

Straka und Knapp mit roter Laterne

Die Probleme reißen auch danach nicht ab, da er nach wild weggehooktem Drive, einer eingebunkerter Annäherung auf der 9 und einem verschobenen Dreimeterputt auf der 10 prompt die nächsten Fehler auf der Scorecard aufleuchten hat. Nicht nur, dass auch weiterhin einfach kein Erfolgserlebnis gelingen will, kostet ein versandeter Approach auf der 13 sofort den nächsten Schlag, womit er mittlerweile im Turnier sogar bereits bei 10 über Par hält.

Bay Hill zieht ihm am Sonntag auch im Finish noch weiter den Nerv, denn mit den nächsten Ungenauigkeiten von Tee bis Grün rutscht er er auch am Par 5 der 16 aus und da er danach aus dem Grünbunker am Par 3 die 3 nicht mehr auf die Scorecard bringt, muss er sich sogar mit der 80 (+8) anfreunden. Damit teilt er sich beim Traditionsevent am Ende sogar nur den 57. und letzten Platz mit Jake Knapp (USA), der am Moving Day am Par 5 der 6 sogar eine 12 notierte.

Die verkorkste Woche muss Österreichs Nummer 1 nun schnell abhaken und vor allem versuchen wieder die Sicherheit im langen Spiel zu finden, steht doch ab kommenden Donnerstag mit dem Players das erste echte Top-Highlight des Golfjahres auf dem Programm. Als positiven Ausblick kann man aber anmerken, dass ihm der TPC Sawgrass in Ponte Vedra Beach doch deutlich besser als Bay Hill liegt, wie ein Blick in die Vergangenheit durchaus beweist.

Scheffler puttet aus der Krise

Mit dem Wechsel zu einem Mallet-Putter kehrt Scottie Scheffler auf die Siegesstrasse zurück. Mit satten 5 Schlägen Vorsprung auf seinen schärfsten Verfolger Wyndham Clark lässt die Nummer 1 der Golfwelt die schlimmsten Befürchtungen der Konkurrenz wahr werden. Vor allem am Finaltag ist der Texaner mit nur 24 Putts eine Klasse für sich auf den Grüns, was die 66 und den größten Vorsprung seit Tigers Triumph in Bay Hill vor 12 Jahren erklärt. Der Deutsche Stephan Jäger verpatzt dagegen das Wochenende und landet im geschlagenen Feld.

Leaderboard Arnold Palmer Invitational

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